Philosophische Tafelrunde Nr. 29 [Wert des Todes?]

iTom
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Beitragvon iTom » So 22 Feb, 2009 20:48

Das Leben nach dem Tod... stelle ich mir irgendwie ganz nett vor. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man irgendwie wählen kann, ob man ins Paradies will oder nicht. Ich denke einfach, dass man in irgendeiner Form wiedergeboren wird.

Ashlyn
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Beitragvon Ashlyn » So 22 Feb, 2009 20:52

Ein Leben nach dem Tod -

Ich dneke schon, dass man wiedergeboren wird und man sich auch später vielleicht daran erinnern kann, wer man damals war.
Aber ich glaube nicht, dass die Seele in ein Paradies kommt oder derartiges.

Aber ich glaube auch nicht, dass man sich aussuchen kann, ob man nun ganz geht oder halt wieder auf Erden zurückkommt.

Man wird einfach immer wieder geboren.

Ich stell mir das so vor, wie eine riesige Reinigung.
Sozusagen wird die Seele von seinem ersten Leben "gereinigt" und dann wieder in einen neuen Körper "geschickt".
Deep into that darkness peering, long I stood there wondering, fearing | Doubting, dreaming dreams no mortal ever dared to dream before | But the silence was unbroken, and the darkness gave no token [...] | poe (the raven)

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Beitragvon Sally » Di 24 Feb, 2009 10:19

Vielleicht ist diese gebündelte Energie ja so groß das sie nciht in ein Wort gefasst werden kann...
Vor allem stellt man sich unter dem Wort "Gott" doch häufig einen Mann vor.. aber diese Energie ist ja mehr eine Sache als ein Wesen
Jedenfalls seh ich das so.

Ach und ähm wie will man solche Rückführungen zum früheren Leben anstellen? [Das ist zwar jetzt nicht genau zu der Frage passend, aber es ist ja ein angesprochenes Thema also ähm hoffentlich stört die zwischenfrage jetzt nicht]

@Schlangenmensch: Warum soll die Hölle wenn es nach em neuen Testament geht leer sein?
Schließlich heißt es doch, dass man bereuen muss ehe man in das Paradies darf. Also müssten doch diejenigen die nicht bereuen in die Hölle kommen.
Wenn es eine Hölle gibt [was nicht meiner Vorstellung entspricht] dann schätze ich, dass diese Menschen auf jeden Fall wieder geboren werden um eine zweite Chance zu geben. Ein ewiges Weiterleben in der Hölle wäre schon sehr grausam!
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Beitragvon Lady Midnight » Di 24 Feb, 2009 12:52

Nunja, es hört sich eigentlich nur doof an, wenn ich von "Energie" spreche, aber immer noch besser als "Gott" weil den meisten Menschen wie gesagt ein Wesen da oben einfällt mit Bart und so, der "Vater" von Jesus, Mohammed oder wem auch immer, ein alter Greis mit Stock. Daran glaube ich nicht.

Und auch nicht an die Bücher... weder Bibel, noch Koran, noch irgendwas in diese Richtung. Denn jedes Buch wird vom Menschen geschrieben.

Allerdings bin ich der Auffassung, dass trotz vieler Intepretation auch überall ein Funken Wahrheit in diesen Lehren vorhanden ist. Es ist aber schwierig, ihre wahre Bedeutung herauszufinden, denn erstens Mal sind sie so oft übersetzt, gedeutet worden... und zweitens war das damals, als diese verfasst worden, noch total anders auf der Welt. Es herrschten andere Gesetze, Regel, Brauchtümer. Was damals als Norm galt, könnte heute nie durchgeführt werden. Uns fehlt das Verständnis dafür.

Im Grunde genommen denke ich jedoch, dass die Schöpfungskraft reine Liebe ist. Aber das hört sich sicher total durchgedreht für euch an ich weiss.... Ich hab so oft darüber diskutiert, dass ich es eigentlich leid bin ^^'

Rückführungen kann man verschieden machen. Menschen die bewusster Leben können durch langjährige Meditation sich selbst rückführen (was in tibetischen Klostern ganz norm ist).
Aber es gibt auch Meister, Menschen mit speziellen Fähigkeiten und ich meine jetzt nicht solche wie bei Uri Geller oder so, die einem dabei helfen ins Unterbewusstsein zu tauchen.
Ich hatte selbst einmal eine Reiki-Meisterin die mit Licht gearbeitet hat. Es war eine tolle Erfahrung, sehr reinigend. Ich schweife ab.
Eine Rückführung ist etwas sehr gefährliches eigentlich. Wenn man nicht weiss, wer man im früheren Leben war, dann hat das auch seinen Grund.
Ich war selbst neugierig und habe schon einige Jahre Erfahrung in Meditation, weshalb ich dachte das wär jetzt der richtige Zeitpunkt.
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Beitragvon Dark Lúthien » Di 24 Feb, 2009 13:11

*sich outet*
Ich glaub nicht, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Wenns so wäre, dann wärs ja ätzend. Denn nehmen wir an ich sterbe, treffe ich dann im Leben nach dem Tod alle Verstorebenen aus meinem Leben wieder? Oder muss ich es allein fristen? Was ist mit den Menschen, die ich zurücklasse und liebe? Für mich ist Paradis erst "Paradis" wenn ich alle meine Liebsten um mich habe. Aber wenn ich durch einen Autounfall z.b jung sterbe, muss ich dann mein Dasein im Paradis alleine fristen? Is ja übel. Außerdem will ich gar kein Leben nach dem Tod. Man hat einmal gelebt und das reicht finde ich.

ich persönlich bin der Ansicht mit dem Tod hört alles auf. Der Herzschlag, die Blutzirkulation und das Denken und Fühlen. Da ist einfach nichts mehr, nada. Sense. Manche können sich das anscheinend nicht vorstellen, aber ich finds gar nicht so schwer vorstellbar. Man hört einfach auf zu existieren mit allem drum und dran.

Zumindest denke ich so darüber und finds ok. Ich will nämlich kein Leben nach dem Tod oder sonstiges haben....
(Ich versteh zum Beispiel auch nicht wieso jeder Mensch unbedingt "wiedergeboren" sein muss.Gibt es wirklich nur eine Anzahl an Seelen die dauernd zirkulieren? Warum können nicht neue Menschen mit neuen Seelen geboren werden?)

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Beitragvon Lady Midnight » Di 24 Feb, 2009 13:59

Naja, es wäre hart, wenn man definitiv wüsste, dass man wiedergeboren worden ist... aber es hat ja seine Gründe, dass man das nicht wissen sollte.
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Beitragvon Sally » Di 24 Feb, 2009 19:47

Wenn man aber wüsste, das man wiedergeboren worden wäre, dann würde man die welt doch mit andern Augen sehen.
Wenn ich z.B. wüsste, dass ich noch ein Leben habe um alles besser zu machen, dann würde ich mehr machen was mir Spaß macht und nicht alles zerreden...

Amelia, warum sind rückführungen gefährlich? Wenn man da doch nur meditiert oder so? [entschuldigung ich versteh davon nciht viel und mediation ist nicht so mein ding, aber die rückführung interessiert mich *g*]
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Beitragvon Lady Midnight » Mi 25 Feb, 2009 11:05

Hm, das ist ein sehr schwieriges Thema. Zu der Zeit als ich es selbst machen liess hatte ich alle Infos, jetzt muss ichs wieder vorkramen.

Eine Rückführung eignet sich nicht für jeden. Das zuerst Mal vorweg. Man sollte sie nicht aus blosser Neugier machen oder so. Ich erkläre es mal umfassend.

- Menschen haben gewisse Blockaden, denen sie nicht gewachsen sind, sie wissen zum Beispiel auch nicht, woher diese Blockaden kommen.
- Oder traumatische Erlebnisse, an die sie sich nicht mehr wirklich erinnern. Oder nicht verarbeiten können.
- Depressionen und Traurigkeit, die sie nicht definieren können, nicht wissen, woher es kommt und wieso?!
- Erlebnisse, die immer wieder in gleicher Art passieren
- Muster, die sie in ihrem Verhalten wiederholen und nicht ablegen können
- Hohes Sucht-/ Gefahrenpotenzial
- Eine hohe Agressivität gegenüber sich selbst oder andere

Menschen mit Problemen.
Aber selbst für diese Menschen eignen sich Rückführungen nicht, es ist kein natürlicher Prozess. Du wirst in Trance gesetzt und dein Unterbewusstsein wird sehr beansprucht. Manchmal liegen Dinge drunter, die man lieber nicht erfahren hätte. Wer z.B. ein aufgewühlter Mensch ist und oft durcheinenader etc. kann dies - was auch kommen mag - gut möglich nicht verkraften. Meditation hilft insofern, dass diese Menschen a) ein tieferes Verständnis für sich selbst und Zusammenhänge haben (sonst würden sie nicht meditieren) und b) auch ruhigere Persönlichkeiten sind oder sich ganz schnell in Meditation versinken können um ruhig zu werden. Somit besteht einfach weniger Gefahr, durchzudrehen. ^^'
Es ist was gefährliches eigentlich. Denn jedes Leben besteht aus guten aber auch aus schlechten Dingen.
Willst du etwa erfahren, wie du gestorben bist? Oder was du im letzten Leben an Leid erfahren hast? Vielleicht warst du ein Mörder? Vielleicht hat man dich vergewaltigt? Wer weiss, was da heraus kommt! Und damit fertig zu werden ist insofern schwierig, weil es nicht irgendjemand ist, den du siehst, sondern weil DU es bist, und du gehst richtig durch deine Lebensgeschichte, zumindest partiell, durch! Du erlebst es mit. Ich kenne zwei Leute, die nach ihrer Rückführung nie mehr zu sich selbst "in diesem jetzigen Leben" gefunden haben. Sie konnten es entweder nicht ertragen oder sich nicht von dem lösen, was sie gesehen haben.
Bei mir funktioniert die Verdrängung recht gut ^^ Muss ich zugeben, würde ich mir mehr Gedanken drüber machen, wäre ich vielleicht wieder depressiv deswegen.
Ich kenne mittlerweile ziemlich viele Menschen, die das haben machen lassen. Mein Ex-Freund und seine Mutter auch, meine beiden Mentoren.... und einige Bekannte nur flüchtig. Aber ich bewege mich ehrlich gesagt auch in einem ziemlich spirituellen Kreis. Also deshalb diese hohe Anzahl von Leuten.
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Beitragvon Dark Lúthien » Mi 25 Feb, 2009 14:03

Sally hat geschrieben:Wenn man aber wüsste, das man wiedergeboren worden wäre, dann würde man die welt doch mit andern Augen sehen.


Aber da ist doch auch schon Gefahr drin.

Nehmen wir an meine Seele wäre früher ein skrupeloser Sklaventreiber gewesen. Macht mich das heute dann zu einem bösen Menschen? Ich würde mich die ganze Zeit fragen, wieso ich früher so war. Ob ichheute auchso bin, das würde mich kirre machen. Oder wenn ich mal ein Kind kriege... ich möcht mir nicht ausmalen, dass das Kind die Seele von z.B Hitler hat. Ich mein, wenn Leute von so Seelenwanderung sprechen, dann ziehen sie rückschlüsse dass sie irgendwelche "normale Leute" waren. Also sind dann sozusagen alle Kriminelle die Wiedergeburt von früheren Kriminellen etc. Also müssten sich alle Veranlagugen von Früher in dem heutigen Menschen dann wiederfinden. Aber wozu frag ich mich?

Stoni hat geschrieben:Ich denke, dass unsere Seele nach dem Tod eine Art Beurteilung bekommt. Wie vor einem Gericht.


Aber wonach wird dann geurteilt? Wer bestimmt was Recht und Unrecht war? Wer oder was bestimmt die Schwere, die Härte etc. mit der ein"Unrecht" begannen wurde? Wer oder was verurteilt einen und wieso? Weil ich mal geklaut habe,werde ich dafür zur Rechenschaft gezogen? Für Mörder etc. ist das ja alles immer schön bildlich dargestellt, dass sie "gerichtet" werden. Aber was ist mit den "normalen" Menschen. Du und ich, wir alle hier. Wird der eine verurteilt, weil er irgendwann mal eine Dummheit gemacht hat? Oder wonach richtet sich das? Man sieht ja schon, dass unter uns Menschen es schwer ist zu urteilen was ist richtig und was ist falsch.


Für mich war früher dieses ganze Wiedergeburtthema schon interessant und teilweise glaubte ich auch daran. Aber wenn ich heute so nachdenke und mir vorstelle ein Kind zu gebären und das hat eine "Seele" von irgendeinem anderen Menschen? Neh, tut mir Leid, das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Für mich wird eine neue unbeschriebene Seele geboren, die durch ihr Umfeld, ihr eigenes menschliches Talent und durch die Eltern geprägt wird. Für mich entsteht etwas Neues und nicht etwas Altes, was schon einmal gelebt hat.

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Beitragvon Victor Krum » Mi 25 Feb, 2009 23:15

Eine schwierige Frage, auf die ich keine wirkliche Antwort geben kann. Ich kann nur vermuten und da würde ich als das wahrscheinlichste sehen, dass dann Schluss ist - aus, vorbei, nichts mehr.

Aber die Vorstellung diesen Nichts will mir nicht so ganz gelingen - und ich denke, dass das allgemein etwas ist, woran der menschliche Verstand scheitert. Das dürfte dann auch wiederum der Grund sein, wieso Religionen immer das, was nach dem Tod kommt, doch sehr an unserer Welt orientiert erklären. Bei der Wiedergeburt bleibt man in der gleichen Welt (meistens, bis man irgendeinen höheren Zustand erreicht, und das führt dann zu einer Art Paradies, das ja auch immer noch ziemlich genauso wie unsere Welt ist).
Letztendlich aber bleibt mir nur eine Möglichkeiten: ich genieße mein Leben so gut wie möglich, was danach kommt, kommt so oder so, egal wie viele Gedanken ich mir darüber mache.
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Beitragvon Wehwalt » Mi 25 Feb, 2009 23:43

Victor, DU kannst Dir doch auch vorstellen, daß vor Deiner Geburt oder Zeugung "nichts" von Dir existierte, warum dann nicht auch in die andere Richtung?

Und Stoni - was glaubst Du denn dann, wenn nicht an einen Gott? Die Lú willst Du auf die zehn Gebote festlegen; Evolution stimmt nicht, sondern wir sind gentechnisch erzeugt (und die klugen Gentechniker müssen ja dann entstanden sein, ohne der Evolution unterworfen gewesen zu sein - also nie entstandene Götter?)

Und doch: Wenn heute alle Landwirbeltiere aussterben würden, dann bekämen im Laufe von weiteren Jahrmillionen tatsächlich wieder irgendwelche Fische "Füße". Eher Nachfahren der heutigen Schlammspringer als wieder enge Verwandte der Quastenflosser vermutlich, aber irgendeine Eroberung des Landes würde stattfinden. Natürlich NICHT, solange die Landwirbeltiere noch da sind. Oh welch traurige Ignoranz!
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Beitragvon Lady Midnight » Do 26 Feb, 2009 10:07

Das folgende gibt mir zu denken.

Der Gottesgedanke muss nicht unbedingt im Gegegnsatz zur Forschung und Evolutionstheorie stehen.

Ich stell mir das so vor: Gott / Der Schöpfer / die allgegenwärtige göttliche Kraft hat alles erschaffen und die Regeln festgelegt. Daraus sind dann wir entstanden und alles andere.
Und der Mensch forscht diese Dinge, die Wissenschaft ist quasi Gottes rechte Hand! Durch die Wissenschaft hat man Durchblick in verschiedene Gesetzmässigkeiten dieser Welt - es gibt soooooooo viele Gesetzmässigkeiten. Tut mir leid aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass so viele Gesetze (Natzrgesetze) und so viel Perfektion (z.B. im menschlichen Körper) einfach SO entstanden ist ohne Grund, aus purem Gencocktail heraus. Es mag entstanden sein aus gewissen chemischen Zusammenfügungen, trotz allem ist es eine andere Sache zu sagen "das ist einfach so passiert", ich glaube einfach nicht, dass solch Schönheit und Perfektion, wie es sie auf der Welt gibt, ohne Grund enstanden ist.
Und ich seh das göttliche einfach.... überall in der Natur. Einen Schwan, einen See, Pferde, andere Tiere, sogar Ameisen und die ganz kleinen Mikroorganismen. Einfach so? Solch eine Vielfalt? Einfach so? .... nicht möglich... (denke ich).
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Beitragvon Sally » Do 26 Feb, 2009 11:38

naja vielleicht ist es ja doch möglich das es einfach so passiert ist!
wie ist z.B. Gott oder die Energie oder wie auch immer wir es nennen entstanden?
Das muss doch auch irgendwie seinen Ursprung haben und kann nicht irgendwie da sein!
Genau so wie die vielfalt auf der Erde...
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Beitragvon Wehwalt » Do 26 Feb, 2009 17:24

Eben, die Sally hat vollkommen recht. Was auch immer man heranziehen mag, um die Kompliziertheit bestehender Strukturen zu erklären - diese schöpferische Urkraft muß ja auch etwas Kompliziertes sein. Egal was, Außerirdische, Götter - man hat an Erklärung nichts gewonnen.

Aber wie die lebendigen komplizierten Strukturen aus sehr viel einfacheren entstanden sind: Das kann man wirklich erklären. Es ist eben nicht "purer Zufall" am Werke gewesen, sondern die Gesetze der natürlichen Selektion. Und die reichen hierfür vollkommen aus. Und diese Vorgänge kann man sich vorstellen. Es ist alles plausibel und sehr wahrscheinlich. Natürlich gibt es Wissenslücken - wie genau der erste Replikator chemisch zusammengesetzt, der das Leben in Gang gesetzt hat? -, aber daß im Laufe von Milliarden Jahren der unwahrscheinliche Fall eintreten kann, daß ein sich selbst kopierendes Molekül entstehen kann, nur ein einziges Mal - das übersteigt durchaus nicht die Möglichkeiten meiner Vorstellungskraft. Eurer auch nicht, wenn ihr nur wollt.
Und ab da kann die Geschichte gar nicht anders ablaufen, als daß neue Lebensräume erschlossen werden, auf verschiedene Weise die knappen Ressourcen der Welt besser genutzt werden und so eine Vielfalt entsteht.
Letzte Woche war Darwins 200. Geburtstag. Da ist es einfach beschämend, wenn jemand mit einem "Kann ich mir nicht vorstellen" die solidesten Erkenntnisse wegwischt. Dann übt das Vorstellen halt ein bißchen!
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Beitragvon Victor Krum » Do 26 Feb, 2009 21:56

Wehwalt hat geschrieben:Victor, DU kannst Dir doch auch vorstellen, daß vor Deiner Geburt oder Zeugung "nichts" von Dir existierte, warum dann nicht auch in die andere Richtung?


Natürlich, das Wissen, dass da ein "nichts" war, ist vorhanden bei mir, Wehwalt - aber ich glaube, dass ich es nicht komplett begreifen kann. Ich habe das Gefühl, dass ich nur einen Teil des "nichts" verstehen kann. Kann natürlich sein, dass nur ich das Gefühl habe ;)
Das soll aber nicht implizieren, dass ich an irgendwelche höheren Mächte glaube, die es verstehen können.
(bei der Evolution wiederum teile ich deine Meinung: das ist vollkommen plausibel und vorstellbar, da scheitert mein Verstand jedenfalls nicht ;))

@Stoni: das "unendliche Universum" wird auch in der Wissenschaft mittlerweile als Möglichkeit betrachtet, im Einklang sogar mit der Urknall-These: es gibt eine ständige Aneinanderreihung von Universen, erst kommt ein Urknall, das Universum expandiert sich, bis es irgendwann an einem Maximum angekommen ist - und dann zieht die Masse im Zentrum alles wieder zurück, alles wird wieder auf einem Haufen vereint und es kommt zur Singularität, die einen neuen Urknall zur Folge hat. Da gibt es auch weder Anfang noch Ende.

@Amelia
Den Wissenschaftler als rechte Hand eines Schöpfers zu sehen, der seine Pläne enthüllt, halte ich für vollkommen falsch. Den Wissenschaflter darf bei seiner Arbeit keine Gottesvorstellung leiten, sonst kommt er viel zu leicht zu dem Schluss, dass etwas nicht erklärbar ist und eben von Gott gewollt. Das war in den Anfängen der Universitäten im Mittelalter noch so, und es hat ziemlich lange Vortschritte verhindert - wieso soll ich daran Zweifeln, dass die Erde im Zentrum der Welt steht, wenn es doch offensichtlich von Gott gewollt ist, dass es so ist?
Privat darf der Wissenschaftler tun, was er will, aber in seiner Arbeit hat kein Gott was zu suchen, solange er keine eindeutigen Beweise für die Gottesexistenz liefern kann.
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