Hallo ihr Lieben!
Ich wundere mich gerade, dass meine Fußball FanFiktion hier gar nicht zu finden ist. Die ist ja aber auch schon wieder zwei Jahre alt.
Ich schaue nur gerade mal nach, weil ich gerade eine neue schreibe. Es handelt sich um eine reale Personen FF, Thema Fußball und Hauptperson ist Joachim Löw. Altersempfehlung: 16 Jahre
Leider hab ich ja manchmal das Problem mit der Perspektive und auch sonst sind viele Schnitzer drin, aber das gehört als Laie wohl dazu. Ihr findet mich auch auf fanfiktion.de (damals als seelicious,) heute als LenaSchland2010, weil ich den Account nur wegen eben dieser FF eröffnet habe. Mit meinen alten FF's bin ich leider nicht mehr vertreten, aber die waren auch nicht soo besonders.
Ich werde versuchen, das in Kapitel zu unterteilen. Ich habe den Text nur als ganzes Dokument zur Hand.
Ich würde mich über Kommentare und Reviews sehr freuen!
Gegen 23 Uhr klingelte mein Handy. Ich antwortete nur mit einem knappen „Ja?“ „Kann ich vorbei kommen? Ich muss dich sehen.“ Ich wusste, dass er das sagen würde. Ich holte einmal tief Luft und sagte dann schließlich. „Ja, natürlich“.
Um 23:15 klingelte es an der Tür. Ich war wütend und gleichzeitig aufgeregt. Wütend, weil er es manchmal monatelang für angebracht hielt, sich nicht zu melden, und aufgeregt, weil ich ihn dennoch liebte und jede Sekunde, die ich mit ihm verbringen durfte, genoss.
Ich ging zur Tür, und hoffte, er habe eine Tasche dabei. Dann würde er zur Abwechslung mal eine ganze Nacht bleiben.
Ich öffnete, und ließ gleich die Schultern sinken, als er nur dastand, die Hände in den Manteltaschen vergraben, ohne Tasche, frierend in der Kälte. Er lächelte. „Darf ich reinkommen?“ Ich ging einen Schritt beiseite, ohne etwas zu sagen.
Er stand im Flur und legte schon seine Jacke ab, um sie an der Garderobe aufzuhängen. „Was ist denn los mit dir?“ „Was los ist? Ich habe dich über ein Jahr nicht gesehen. Nach dem letzten Mal bist du gegangen… hast mich geküsst und gesagt…“ meine Stimme versagte kurz bei dem Gedanken an seinen letzten Abschied. „… du rufst mich an.“ Er konnte ja nicht wissen, was im letzten Jahr alles passiert war. Er kam einen Schritt auf mich zu. Er war noch genauso trainiert, und seine Bauchmuskeln waren ganz fest und er roch unwahrscheinlich gut. Er nahm mich in den Arm. „Es tut mir leid, Christin. Das wollte ich nicht. Aber ich hatte unglaublich viel um die Ohren, wie du in den Zeitungen vielleicht gelesen hast.“ Er hob mein Kinn an, so dass ich ihm in die Augen schauen musste. Mir liefen Tränen die Wangen hinab. Er küsste mich, ganz lang und innig. Dann schob er mich drängend die Treppe hinauf. Ich wusste, er würde gleich danach wieder gehen. So wie beim letzten Mal. Er zog mich in mein Schlafzimmer. Wir küssten uns und zogen uns gegenseitig aus. Er war ein sehr guter Liebhaber, das hatte ich vollkommen vergessen.
Danach ließ er sich neben mich ins Bett fallen und seufzte tief. „Ich habe ganz vergessen, wie gut du bist.“ „Oh ja, ich auch.“ Antwortete ich. Dann hörte ich ein tiefes Grunzen aus dem Babyphon. Ich hielt die Luft an. Joachim sah mich fragend an. „Hast du ein Kind zum aufpassen da? Über Nacht?“ Ich war in der Nachbarschaft oft diejenige, der man die Kinder anvertraute, aber über Nacht war noch nie eines geblieben. Ich hatte noch nicht wieder gewagt, zu atmen. „Nun ja…“ begann ich. „Nicht ganz.“ Er sah mich noch immer fragend an. „Bist du etwa Mutter geworden?“ Ja, das entsprach schon eher der Wahrheit. „Ja, im Nebenzimmer schläft mein Sohn. Dein Sohn. Unser gemeinsames Kind.“ Joachim riss die Augen weit auf. „Nein, das ist nicht wahr. Das kann nicht…“ Er stand sehr schnell auf und riss seine Sachen an sich, hastete ins Bad und zog sich an. Ich nutzte die Zeit zum nachdenken und warf mir einen Bademantel über. „Christin, erklär mir das bitte.“ Sagte er, noch sichtlich aufgewühlt über die Nachricht. „Es tut mir leid, aber ich konnte dich nicht erreichen und ich wollte dich nicht in Schwierigkeiten bringen. Es hat bisher auch so ganz gut geklappt, wie du siehst. Lukas und ich kommen sehr gut zurecht, danke.“ „Christin, ich wollte wissen, wie es sein kann, das du schwanger geworden bist. Wir haben doch immer verhütet. Das war doch kein Trick, von dir, oder?“ „Nein, Joachim, das solltest du mittlerweile wissen, dass ich sowas nicht mache. Und schon gar nicht mit dir. Ja, ich habe die Pille genommen. Aber ich war damals sehr stark erkältet, falls du dich noch erinnern kannst. Und ich habe sehr viele Medikamente durcheinander genommen und die haben die Wirkung der Pille vermindert. Ich habe nicht daran gedacht. Es tut mir leid.“. Ich ließ mich wieder aufs Bett fallen. Ich begann zu schluchzen und weinte heftig. Er stand noch eine kurze Weile unentschlossen im Raum, rang sich dann aber doch dazu durch, mich in den Arm zu nehmen und zu trösten. „Wenn ich etwas für dich tun kann, euch irgendwie helfen kann, dann sag es mir. Ich werde zu der Verantwortung stehen.“ Ich schluchzte, holte Luft, nahm mir ein Kleenex aus der Box auf dem Nachttisch und schnäuzte mich, bevor ich ihn ansah. „Meinst du das ernst? Lukas könnte einen Vater gebrauchen.“ Er hob abwehrend die Hände. „Christin, das geht nicht und das weißt du. Ich würde alles tun, aber nicht das. Das bringt Schlagzeilen und das ist das letzte, was ich will.“ Er ließ die Hände wieder sinken. „Aber wenn ihr Geld braucht oder ich sonst etwas tun kann, dann sag es.“ „Nein, Joachim, ich will einen Mann, einen Vater für Lukas, einen Mann, auf den ich mich verlassen kann. Weißt du, es ist nicht leicht, einen Mann zu finden, der das Kind eines anderen akzeptiert, noch dazu, wenn die Mutter nicht sagen will wer es denn ist.“ Ich machte eine kurze Pause. „Joachim, ich liebe Dich.“
Er war sichtlich verwirrt. „Christin, ich bin verheiratet und ich kann Daniela das nicht antun.“ „Könntest du nicht mit einem ‚Ich liebe dich auch‘ antworten?“
Er sagte nichts. „Christin, ich habe eine Frau. Ich bin verheiratet, das weißt du.“ „Ja, aber ihr habt keine Kinder. Ich weiß nicht, wie oft du mir damit in den letzten 5 Jahren auf den Wecker gegangen bist. Mit mir hast du einen Sohn.“ „Hör zu, kann ich eine Nacht hier bleiben?“ Ich war verwundert und glücklich über seinen Sinneswandel. „Ja, natürlich!“ antwortete ich mit etwas zu viel Überschwänglichkeit. „Nein, ich brauche Platz, Zeit zum nachdenken. Kann ich auf der Couch schlafen?“ „Hm, ja.“ Ich stand auf, und ging runter ins Wohnzimmer. Ich kramte die Kissen und die Decke raus und machte die Couch schlaffertig. Während ich im Wohnzimmer rumorte, hörte ich ihn im Flur telefonieren: „Ja, ich bin’s. Tut mir leid, dass ich so spät noch störe. Ja… ja.. tut mir leid. Ich muss alle Termine für morgen absagen. Nein, kann ich nicht sagen…. Nein, ist privat… Ja und morgen früh melde ich mich, wenn ich mehr weiß. Ja… danke. Wiederhören.“ Dann drückte er ein paar Knöpfe. Es schien eine Weile zu klingeln. „Ja, ich bin es. Wecke ich dich etwa? Oh, das tut mir leid, wie spät ist es denn bei euch? … Oh, das hatte ich ganz vergessen. Ich rufe dich an, weil ich hier ein paar Termine habe und das dauert länger als geplant. … Nein, den habe ich nicht vergessen. … Ja, das tut mir leid, Liebes. … Ja, ich dich auch. Schlaf gut.“ Dann legte er wieder auf. Er schien wütend zu sein. „Ich hoffe, es ist in Ordnung, so. Wenn du noch was brauchst, ich bin oben.“
„Ja, ich bräuchte noch etwas.“ Ich blieb stehen und sah ihn fragend an. „Ich möchte ihn gerne sehen.“ Ich sagte nichts, bedeutete ihm nur, mir zu folgen. Das Kinderzimmer war oben, wo früher mein Zimmer gewesen war. Er stand neben mir, als ich die Hand auf die Türklinke legte. Ich sah ihn an und hob meinen Zeigefinger an die Lippen und bedeutete ihm leise zu sein. Er nickte. Ich öffnete die Tür und er ging ganz leise hinein. Ich folgte ihm. Er stellte sich vor das Gitterbettchen und legte seine Hände auf das Gitter. Er starrte Lukas ungläubig im Halbdunkel an. Ich sah ein Wechselbad der Gefühle auf seinem Gesicht - Unglaube, Freude, Faszination. „Er ist unglaublich…“ sagte Joachim. Ich lächelte. Ja, das war auch mein Gedanke gewesen, als ich ihn das erste Mal in den Armen hielt.
„Er hat braune Augen. Wie du.“ Flüsterte ich. Joachim lächelte mich an. „Lassen wir ihn schlafen.“ Flüsterte er zurück.
Dann ging ich wieder in mein Zimmer und räumte dabei erst einmal das Durcheinander an Kleidung auf. Kurz darauf meldete sich Lukas. Er hatte Hunger. Ich seufzte, nahm das Stillkissen und legte es mir zurecht. Dann holte ich Lukas, prüfte seine Windel und ging dann mit ihm zum Sessel und legte ihn zum Stillen an. Sofort setzte das vertraute Ziehen in der Brust ein und ich hörte ihn schmatzen. Ich machte meine Augen für einen Moment zu und versuchte, an nichts zu denken und ganz entspannt zu bleiben. Nach etwa fünf Minuten legte ich ihn an die andere Seite. Als er auch hier knappe fünf Minuten getrunken hatte, nahm ich ihn hoch und ließ ihn aufstoßen. Ich wischte mit einem Mulltuch die überschüssige Milch von seinem Mund, drückte ihn noch einmal an mich und legte ihn dann wieder schlafen. Die Prozedur machten wir nun seit fast zwei Monaten jede Nacht und das Ganze im Dunkeln war ziemlich anstrengend. Dann ging ich ins Bad und wischte meine Brust mit einem warmen Waschlappen ab. Danach ging ich ins Bett und schlief prompt ein.
So zwischen drei und vier wurde ich noch einmal wach, aber nicht wegen Lukas, sondern wegen Joachim. Er hatte sich zu mir ins Bett gelegt und seine Hand auf meinen Bauch gelegt.
„Es tut mir leid, dass ich nicht dabei war.“ Flüsterte er in mein Ohr, bevor ich wieder wegdämmerte. Um halb sechs war Lukas wieder wach. Um diese Zeit nahm ich ihn immer mit in mein Bett, um ihn dort anzulegen und um dabei noch ein wenig schlafen zu können.
Ich tat dies vollkommen mechanisch, außer Acht lassend, das Joachim da war. Er stützte seinen Kopf auf die Hand, als ich den Kleinen hereintrug.
Ich legte mich mit ihm ins Bett und legte ihn wie gewohnt an. Joachim verfolgte unser Tun mit sehr viel Aufmerksamkeit. „Das ist so schön.“ Sagte er schließlich. „Tut mir leid, was ich dir vorhin an den Kopf geworfen habe. Ich wollte das nicht. Es ist halt nur sehr überraschend.“ „Shhh.“ Sagte ich nur und nickte. Irgendwie hatte ich gewusst, dass er sich entschuldigen würde. Er streichelte ganz zart meinen Arm und ich spürte seinen Atem auf meinem Rücken, während er immer wieder Küsse auf meinem Nacken verteilte. So war ich schließlich eingeschlafen.
Am Morgen war das Bett neben mir leer. „Shit!“ war mein erster Gedanke. Er war wieder weg. Schon wieder. Ich nahm Lukas, der neben mir liegend mit seinen Zehen gespielt hatte auf den Arm und ging mit ihm nach unten. Noch auf der Treppe kam mir der Geruch von Kaffee und frischen Brötchen entgegen.
„Ich wusste nicht, ob du Kaffee trinken darfst. Deswegen gibt es auch Saft.“ Lächelte er mich an. Er hatte Frühstück gemacht! Ich hielt mir eine Hand vor den Mund. Er kam ein paar Schritte auf mich zu und hielt mir seine Hände hin. „Kannst du mir verzeihen? Gibst du mir noch eine Chance?“