Hallo ihr Lieben. Ich habe endlich mal den Oneshot fertig geschrieben, den ich eigentlich für den Contest angefangen habe damals ^^. Jetzt ist er fertig.
Naja der Titel ist einwenig komisch..Wusste nicht, wie ich ihn nennen sollte.
Es geht um unseren geliebten Remus Lupin und seine Famile.
Vater Jonathan Lupin
Mutter Cathrine Lupin
Schwester Frances Lupin
Viel Spass beim Lesen. Und über Kritik und Lob freue ich mich immer
In einer kleinen Stadt in England stand ein Häuschen mit wunderschönem Garten. Auf der Terasse befanden sich ein Holztisch und vier passende Stühle dazu. An einem dicken Ast eines prachtvollen Apfelbaumes war eine Schaukel angebracht. Sie wippte im sanften Wind leicht hin und her. Jeder, der an dem Häuschen vorbei ging blieb stehen und betrachtete den idyllischen Anblick. Viel schmunzelten, wenn sie den kleinen, braunhaarigen Jungen herumtoben sahen. Sobald er die Zuschauer bemerkte, winkte er ihnen fröhlich zu und begrüsste sie höflich.
Auch an diesem Abend stand eine einzelne Gestalt am Zaun und beobachtete den kleinen Jungen. Seine Augen verfolgten jeden Schritt des Knaben. Sie sah zu, wie sich der Junge auf die Schaukel setzte und jauchzend hin und her schwang. Langsam ging er näher an den Zaun, um somit einen besseren Blick auf das Kind zu haben. Als sich die Tür der Terasse öffnete, versteckte sich die Gestalt schnell in den Schatten. Sie konnte es sich nicht leisten, entdeckt zu werden. Noch nicht jedenfalls. Sie sah, wie ein Mädchen aus dem Häuschen kam und auf den Jungen zuging. „Runter da. Ich will schaukeln.“ Das Mädchen sah den Knaben gebieterisch an. „Nein. Bitte lass mich doch noch schaukeln Frances.“ Das Mädchen ignorierte den Kleinen und schubste ihn runter. „Weg da du kleine Morchel.“ Der Junge knallte hart auf den Boden und weinte laut los. Von drinnen kamen Stimmen. „Was ist jetzt schon wieder passiert?“ Eine hübsche Frau trat hinaus und putze sich ihre nassen Hände an einer Schürze ab. Sie sah stirnrunzelnd auf die Kinder. „Frances! Wieso musst du deinen Bruder immer zum Weinen bringen?“ Das Mädchen betrachtete ihre Mutter beleidigt. „Weil er wegen jedem bisschen weint. Du musst nicht immer mir die Schuld daran geben.“ Die Frau sah ihre Tochter durchdringend an. „Du weißt genau, dass du ihn nicht immer ärgern sollst. Er ist noch so klein.“ Das Mädchen sprang von der Schaukel und lief ohne einen weitern Blick für ihre Mutter zurück ins Haus. Die Frau sah ihr nach und ging dann auf ihren Sohn zu. „Was ist passiert Schätzchen?“, fragte sie sanft und nahm ihn in die Arme. Er schluchzte noch lauter. „Sie hat mich einfach von der Schaukel geschubst.“, stotterte er. Er drückte sein Gesicht gegen ihre Brust und sog ihr Parfum ein. Sie hob ihn hoch und trug ihn ins Haus. Die Gestalt im Schatten rührte sich erst, als die Tür wieder geschlossen war. Wütend ballte sie die Hand zu einer Faust. Ich war so nah dran. Leise und schnellen Schrittes verliess sie die Strasse.
Am nächsten Tag schien die Sonne und es war angenehm warm. Der kleine Junge spielte im Garten mit seinem Hund und amüsierte sich prächtig. Schon den ganzen Morgen hatte er draussen verbracht. Ein Mann trat hinaus auf die Terasse und betrachtete lächelnd seinen Sohn. Seit er laufen konnte, konnte man ihn nicht mehr von der Natur fernhalten. Er sah ihm noch eine Weile beim Toben zu und rief ihn dann zu sich. „Remus. Essen ist fertig“ Der Junge sah auf und strahlte seinen Vater an. „Ich komme Daddy.“ Er sprang auf die Beine und lief auf seinen Vater zu, den ihn mit offenen Armen empfing. Sofort sprang er ihm in die Arme und liess sich von seinem Vater in das Häuschen tragen. Drinnen liess Jonathan Lupin seinen Sohn zu Boden und Remus rannte in die Küche, um nachzusehen, was es zu essen gab. Seine Mutter scheuchte ihn lächelnd ins Badezimmer. „Wasch dir die Hände und setzt dich dann an den Tisch Remus.“ Remus ging mürrisch ins Badezimmer und liess kaltes Wasser über seine Hände laufen. Er dachte sich, dass er gleich nach dem Essen wieder in den Garten gehen wollte. Vielleicht erlaubte ihm seine Mum ja, dass er ein Stück in den Wald durfte. Voller Vorfreude stellte er das Wasser ab und trocknete sich seine Hände an seiner Hose. Er lief ins Wohnzimmer und setzte sich auf seinen Stuhl. Seine Mutter gab ihm einen Löffel voll Kartoffeln und ein Stück Fleisch mit Sauce dazu. Er wollte gerade herzhaft in ein Stückchen Fleisch beissen, dass ihm seine Mutter gerade zerschnitten hatte, als eine Eule durch das Fenster flog. Sie liess einen roten Brief auf Jonathans Teller fallen. Jonathan runzelte die Stirn und nahm den Brief an sich. Er las ihn durch und verliess dann das Esszimmer und ging in die Küche.
Seine Frau sah ihm erstaunt nach und versicherte sich, dass keine scharfe Messer in Remus Nähe waren und folgte ihrem Mann dann in die Küche. Jonathan las an die Wand gelehnt den Brief und seine Augen verkniffen sich immer mehr. Cathrine ging zu ihm hinüber und legte ihm beruhigend die Hand auf die Schulter. „Was ist los, Liebling?“ Jonathan sah sie kurz an und reichte ihr dann den Brief. Cathrine nahm ihn entgegen und begann zu lesen.
J. Lupin
Bestimmt erinnern Sie sich daran, dass sie vor einer Woche eine Eule von mir bekommen haben mit einem Auftrag, den Sie eigentlich unmittelbar hätten ausführen sollen. Und doch sehe ich, dass Sie sich dagegen geweigert haben. Das gefällt mir überhaupt nicht, kann ich Ihnen sagen. Es missfällt mir sogar sehr. Mit diesem Brief ermahne ich Sie ein letztes Mal. Fahren Sie nicht mehr zweigleisig. Es könnte Ihnen und Ihrer Familie Schaden, wenn sie sich für den falschen Weg entscheiden. Unser Weg ist der einzig richtige. Denken Sie daran, sonst passiert etwas Schreckliches.
F.G
Cathrine starrte auf den Brief. „Was meint er damit, Jonathan? Was soll das heissen, nicht mehr zweigleisig fahren?“ Sie bemühte sich, ihre Stimme ruhig zu halten. Sie wollte keinesfalls, dass die Kinder etwas mitbekamen. Jonathan fuhr sich durch die Haare und sah seine Frau an. „Er meint damit, dass ich mich zu Du-weißt- schon- Wer bekennen soll.“ Cathrine starrte ihn an. „Bitte? Sag mir, dass das nicht wahr ist Jonathan!“ Jonathan sah auf den Boden. Er konnte seiner Frau nicht in die Augen sehen „Es tut mir Leid Cat. Ich konnte mich nicht dagegen wehren, als mich Greyback angesprochen hatte. Ich habe es erst bemerkt als es schon zu spät war. Ich kam nicht aus der Sache raus.“ Er hielt inne und berührte ihren Arm. Doch sie zog ihn sofort von seiner Hand weg. Jonathan seuftze und fuhr fort. „Natürlich habe ich versucht, zu entkommen. Mich wieder zurückzuziehen! Aber ich habe es noch nicht ganz geschafft. Bitte Liebling. Du musst mir glauben.“ Cathrine drehte sich ohne ein Wort um und ging ins Esszimmer. „Frances, Remus. Zieht euere Jacken an. Wir gehen.“ Frances und Remus sahen ihre Mutter erstaunt an. „Aber Mommy. Ich bin noch nicht fertig mit essen.“, jammerte Remus. „Das ist mir egal. Los jetzt. Zieh deine Jacke an. Ich sage es nicht noch einmal!“ Remus erschrak über die zornige Stimme seiner Mutter und rutschte vom Stuhl. So hatte er seine Mutter noch nie gesehen. Normalerweise war sie ein fröhlicher, sanftmütiger Mensch, wie sie vor einer Viertelstunde noch gewesen war. Er ging in den Flur und nahm sich seine Jacke vom Haken und wartete, bis seine Mutter und seine Schwester kamen.
„Cathrine. Bitte hör mir doch zu!“, flehte Jonathan und lief ihr nach. „Nein Jonathan. Ich höre dir nicht zu. Ich sagte dir schon damals, lass deine Finger aus dem Spiel. Du hast eine Familie Jonathan! Zumindest hattest du eine!“, sagte sie mit energischer Stimme und half ihrem Sohn in die Jacke und schubste ihn und seine Schwester zur Türe hinaus. Jonathan sah hilflos zu, wie seine Frau und seine Kinder das Haus verliessen. „Cathrine!“, rief er. Cathrine blieb stehen und sah ihn mit enttäuschtem Gesicht an. „Nein Jonathan. Du hattest deine Chance. Jetzt brauche ich Abstand von dir. Und ich schwöre dir, wenn Frances oder Remus etwas passiert wegen deiner Dummheit, dann werde ich dir das nie verzeihen!“, sagte sie und nahm Remus an der Hand. Sie zog ihn mit sich und Remus blickte überrascht nach hinten. „Daddy! Kommst du nicht mit?“ Jonathan Lupin sah seinen Sohn traurig an und schüttelte den Kopf. „Nein mein Grosser. Heute nicht.“ Remus sah seinen Vater mit grossen Augen an, bis er ihn nicht mehr erkennen konnte. „Wieso kommt Daddy nicht mit?“, fragte er und sah seine Mutter an. Seine Mutter antwortete nicht, sondern starrte nur geradeaus. „Mommy?“, fragte Remus vorsichtig. „Nicht jetzt Remus.“, erwiderte sie barsch. Remus schluckte und ging still neben ihr her.
Als Cathrine, Frances und Remus ausser Sichtweite waren, ging Jonathan zurück ins Haus und setzte sich an den Esstisch, auf dem immer noch das Mittagessen stand. „Das tut mir aber Leid für dich Jonny.“, sagte plötzlich eine kalte Stimme hinter ihm. Jonathan drehte sich erschrocken um. „Was tust du in meinem Haus?“, sagte er wütend und zog den Zauberstab. Der Mann lachte nur laut auf. „Was willst du Jonny? Hast du gedacht, ich belasse es bei dem Brief?“ Jonathan richtete seinen Zauberstab auf ihn. „Was tust du hier Greyback?“, fragte er. „Jonnyboy. Ganz cool, ja? Sonst wirst du es bereuen.“, sagte Greyback lässig und zog ebenfalls seinen Zauberstab. So standen sie sich einige Sekunden gegenüber und Jonathan schrie „Stupor“. Doch Greyback lenkte den Fluch ohne mit der Wimper zu zucken ab. „Fehler Jonny. Impedimenta“, rief er und traf Jonathan mitten in die Brust. Er stürzte sofort zu Boden und blieb dort liegen, unfähig sich zu bewegen. Greyback kam hämisch grinsend auf ihn zu. „Und jetzt werde ich deiner Familie folgen. Und deinem kleinen Sohn sehr nahe kommen.“ Jonathan wollte schreien, doch er brachte kein Wort über die Lippen. Hilflos musste er zusehen, wie Greyback zur Tür lief und sie öffnete. Er drehte sich noch einmal um. „Für alle Fälle“, er zückte seinen Zauberstab und rief: „Stupor“. Der rote Lichtblitz traf Jonathan und liess ihn ohnmächtig werden. Lächelnd schritt Greyback aus der Tür und ging den Weg entlang, der kurz zuvor auch die Familie Lupin gegangen war.
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„Ich habe Hunger Mum.“, jammerte Frances und sah ihre Mutter missmutig an. „Ich auch Mommy.“, sagte Remus und zupfte an dem Mantel seiner Mutter. Cathrine seufzte. Sie hatte nicht daran gedacht, Geld mitzunehmen. Ganz in der Nähe gab es ein Bistro. Sie nahm Remus an der Hand und sagte Frances, dass sie mitkommen solle. Zusammen gingen sie in das Bistro und setzten sich an einen Tisch. Hinter der Theke stand ein Mann und beobachtete sie eine Weile lang und kam dann auf sie zu. „Guten Tag die Herrschaften. Was kann ich euch bringen?“, fragte er und setzte ein Lächeln auf. Cathrine sah ihn kurz an und fragte dann: „Könnten wir die Rechnung aufschreiben lassen? Wir haben leider kein Geld dabei. In der Eile zu Hause vergessen. Und ich möchte meine Kinder ungern alleine hier lassen, um welches zu holen.“ Der Mann sah sie einwenig ungeduldig an. „Tut mir Leid. Das geht nicht. Aber wir haben hier einen Kinderhort. Dort könnten Sie Ihre Kinder ruhig lassen. Hey Mandy. Komm mal her.“ Aus dem Zimmer nebenan kam eine junge Frau und blieb vor ihnen stehen. „Kannst du dich kurz um die Kinder hier kümmern, während die Frau hier Geld holt zu Hause?“ Mandy nickte und sah Cathrine mit einem komischen Gesichtsausdruck an. Cathrine dachte kurz nach. „Na gut. Aber wirklich nur kurz. Ich bin gleich wieder da. Sie beugte sich zu ihrer Tochter. „Pass gut auf Remus auf, ja? Ich appariere schnell nach Hause und bin gleich zurück. Und wenn etwas passieren sollte, zögere nicht, deinen Zauberstab zu benutzen, ja?“ Frances nickte und sah ihre Mutter einwenig ängstlich an. „Remus, du hörst auf deine Schwester.“, meinte sie und gab Remus einen Kuss und dann auch noch ihrer Schwester. „Seid brav, ihr zwei. Ich bin gleich zurück“. Mit diesen Worten verliess sie das Bistro und ging die Strasse entlang, bog um eine Ecke und apparierte nach Hause.
„Was soll ich jetzt mit diesen Kindern, Fenrir?“, fragte Mandy und sah den Mann an. Dieser lächelte kurz und sagte dann mit kalter Stimme. „Nimm das Mädchen und sperr sie in das Zimmer dort. Um den Knaben kümmere ich mich schon.“ Mandy tat wie ihr geheissen und packte Frances am Handgelenk. Sie begann sofort zu schreien und strampeln, hatte aber keine Chance ihren Zauberstab zu greifen. Der Mann ging auf Remus zu und packte ihn ebenfalls am Handgelenk. „Du tust mir weh!“, jammerte Remus und Tränen stiegen in seine Augen. „Wo ist meine Mommy? Ich will zu ihr!“, schrie er und weinte. „Schon gut Kleiner. Ich bring dich ja zu deiner Mommy. Und zu deinem Daddy. Ich kenne deinen Daddy, weißt du. Jonathan und ich sind zusammen zur Schule gegangen.“, meinte er und nahm Remus hoch. Er verliess mit ihm das Bistro und kümmerte sich nicht darum, dass der Junge weinte und um sich trat. Er lief mit ihm eine Weile lang die Strasse entlang und erreichte den Wald. Dort liess er den Jungen runter und sah ihn an. „Du hast gewonnen. Du kannst gehen.“ Er drehte sich weg und lief in den Wald hinein. Remus blieb allein stehen und weinte. Langsam wurde es um ihn herum dunkel und der Mond stieg am Himmel auf. Ohne zu wissen, wohin er lief, rannte er den Wald entlang. Er weinte und schrie so laut er konnte nach seiner Mutter und seinem Vater, bekam aber keine Antwort. Als er hinter sich ein Rascheln hörte, zuckte er zusammen und wimmerte vor sich hin. Er rannte weiter und versuchte, nicht nach hinten zu sehen. Er konnte hören, wie ihn etwas verfolgte. Er sah zurück und erkannte ein grosses Tier, das immer näher zu ihm kam. „Mommy!“, schrie Remus panisch und rannte weiter. Plötzlich stolperte er über etwas am Boden und landete hart auf dem Boden. Er schluchzte und wollte sich aufrichten, als er merkte, dass ihn etwas hinunterdrückte. Er konnte das den Mundgeruch dieses Etwas riechen und wimmerte immer lauter. Das Tier fletschte die Zähne und senkte seinen Kopf auf Remus und biss zu.
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„Remus? Wo bist du?“ Stimmen hallten durch die Nacht. Cathrine und Jonathan Lupin durchquerten nun schon seit mehr als zwei Stunden die Gegend auf der Suche nach ihrem Sohn. Als Cathrine nach Hause appariert war und ihren Mann geschockt auf dem Boden liegen sah, wusste sie, dass sie gerade in eine Falle getreten war. Sie entfluchte Jonathan und apparierte mit ihm zusammen in das Bistro. Als sie weder ihre Kinder noch diese Mandy oder den Wirt fanden, beschlich sie ein komisches Gefühl. Sie fanden eine in sich aufgelöste Frances, die in einem Zimmer eingesperrt worden war. Als sie Frances in Sicherheit gebracht hatten, machten sie sich gemeinsam mit einigen Leuten aus der Nachbarschaft auf die Suche nach Remus. „Remus? Bitte antworte doch!“, flehte Cathrine. Sie und ihr Mann waren nun am Waldrand angekommen und leuchteten mit ihren Zauberstäben die Gegend ab. Als der Lichtstrahl auf einem leblosen Körper am Boden stehen blieb, stürzten sie darauf zu und erkannten ihren Sohn. Er war übel zugerichtet. Überall war Blut, doch er atmete noch. Neben ihm lag ein Zettel mit einer Aufschrift. Jonathan entfaltete ihn mit zittrigen Händen. „Jetzt sind wir quitt Jonnyboy.“ Jonathan schrie wütend auf und schlug seine Faust in den Waldboden. Cathrine Lupin nahm ihm den Zettel aus der Hand und liess ihn in Flammen aufgehen, ohne ihn gelesen zu haben. „Ist schon gut Liebling. Hauptsache ist, dass Remus noch lebt. Das alleine zählt.“