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RPG ~ MALFOY MANOR - Lord Voldemort & Die Todesser

Kyle
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Bellatrix Lestrange

Beitragvon Kyle » Do 08 Apr, 2010 15:59


Während der ihrer Meinung nach äußerst ermüdenden Gespräche und des überaus
peinlichen und demütigenden Zusammenbruchs Connors, ließ sich die Todesserin
Bellatrix Lestrange derweil in einem Sessel im Nebenzimmer nieder, von dem aus
sie das Geschehen in der Küche gut überblicken konnte. Hier hatte sie die Beine
auf der Lehne übereinander geschlagen, ließ dabei mit dem rechten Arm auf der
Rückenlehne lässig ihren Zauberstab kreisen und ihr linker Arm hing schlaff zum
Boden herab.
Sie musste verschmitzt schmunzeln, als sie Nathalies Blick auf Connors gezeigte
Schwäche hin sah. Sie war ganz und gar Bellas Tochter. Dies gefiel und amüsierte
Bella sehr. Sie hatte keinerlei Gefühl für die Gebrechlichen. Niedere Wesen waren
sie für sie, genauso wie Halb- und Schlammblüter, Muggelabschaum und Verräter.
Dann sah sie abwertend zu, wie Delilah Connor wieder aufpäppelte.

Dummes Gör, hätte ihn sterben lassen sollen. Dann hätte der Dunkle Lord sie
bestraft und ich wäre wieder die Erste in seiner Gunst. Mieses Stück!

Ihre Abneigung Delilah gegenüber war kaum zu übersehen. Sie hasste diese Frau,
besonders aus dem Grund, da diese ihr in jeglicher Hinsicht Konkurrenz machte.
Doch gab sie sich noch nicht geschlagen, sondern warb weiterhin um das Ansehen
des Dunklen Lords.
Als Delilah sich endlich entfernte, grinste Bella ihr dreckig hinterher und schwang
sich vom Sessel auf. Sie hörte Lucius sprechen und lachte wild in sich hinein, als
sie vom Dunklen Lord Lucius' nächsten Auftrag vernahm. Auch von ihm hielt Bella
nicht viel, hauptsächlich wegen seines häufigen Versagens. Doch war er der Mann
ihrer Schwester und gehörte folglich der Familie der Reinblütigen. Und obwohl ihr
Familienehre nicht das Geringste bedeutete, wollte sie dennoch keine Zwietracht
unter den letzten Reinblütern schüren und hielt sich somit zurück.

Nun schlenderte sie mit gelangweiltem Blick durch den Raum zurück in die Küche.
An einem alten Wandspiegel der Küche, dessen Holzfassung schon verblichen und
spröde und das Glas gesprungen war , hielt sie inne, sah hinein und bleckte dabei
ihre fauligen Zähne. Mit den langen, gelblichen und rissigen Fingernägeln kratzte
sie Essensreste aus den Zahnzwischenräumen und schnalzte anschließend mit der
Zunge gegen die Zahnlücken. Dann wandte sie den nun leicht gesenkten Kopf mit
einem nach oben gerissen Blick über die linke Schulter Nathalie zu. Abermals ließ
sie die schwarzen Zähne blitzen ehe sie eine gespielt bedrückte Miene aufsetzte
und ihre Mundwinkel clownartig nach unten zog.

Mir ist ja sooo langweilig. Nichts, was wir tun könnten, oder meine Liebe!?
Wir müssen uns bedeckt halten, denn der böse, böse Dumbledore könnte
uns ja aufspüren. Ich hab soohlch eine Aahngst.

Bellas Stimme war voller Sarkasmus und während sie die Worte sprach, hüpfte
sie in Nathalies Richtung. Dabei wirkte sie, wie ein bizarr bettelnder, Männchen
machender schwarzer Pudel. Bei Nathalie angekommen lockerte sie ihre Haltung
wieder und ihre Muskeln erschlafften. Mit einer deutlich abwertenden und noch
dazu unbeeindruckten Mimik, die Wörter gezielt betonend, redete sie weiter.

Alter KAUZ, SCHWACH und GEBRECHLICH, sein ENDE ist NAHE. Warum DEM
nicht EIN WENIG auf die SPRÜNGE helfen?

Sie lachte schallend auf und drehte dabei rasch ihren Kopf in die Richtung des
Dunklen Lords. Sie trat an ihn heran und sprach zu ihm in einem unheilvollen
Flüsterton.

My Lord, Ihr habt doch sicherlich auch eine angemessene Aufgabe für mich
und meine Tochter. Uns trachtet es nach Blut, Folter und Mord. Ich dachte
dabei insbesondere an ein paar Anhänger dieses Muggelfreunds. Wir haben
es mit Dracos Hilfe schon einmal geschafft, in die Schule zu gelangen. Wir
könnten es wieder und dort noch ein bisschen Unruhe hineinbringen.
Dieser ganze Abschaum sollte sich bloß nicht zu sehr in Sicherheit wiegen.
Und wenn sie erst einmal merken, dass Hogwarts trotz dieses Filzbarts kein
sicherer Ort mehr ist, brechen wir vielleicht sogar ihren Zusammenhalt und
können noch mehr für unsere Seite gewinnen.

Wahnsinn und Gier standen in Bellas Augen, welche vor grauenerfüllter Euphorie
loderten. Unentwegt leckte sie sich über die Lippen, danach schmachtend, etwas
zu tun. Dabei wippte sie fortlaufend leicht nach links und rechts, auf die Antwort
ihres Herrn wartend und sich Nathalies Zustimmung für das Vorhaben erhoffend.
Sie bedauerte zutiefst, dass nicht auch sie für die Aufgabe Destinys, Moonroys
und Silaxeys auserwählt worden war, welche sich nun an dem Leid und Schmerz
der Geiseln laben und diese foltern konnten.

Alice Winchester
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Beitragvon Alice Winchester » Do 08 Apr, 2010 21:28

Nathalie's Augen ruhten eine ganze Zeit lang auf dem Geschehen, sie rührte sich nicht einen
Millimeter und verschmolz förmlich mit der Dunkelheit, in der sie stand.
Als Lucius verschwunden war, huschten ihre Augen kurz zu Nagini, die vor dem Kamin lag und schlief.
Sie fand deutliches Interesse an der Schlange von ihrem Herrn, vor allem, weil sie eine der wenigen war,
die sie noch verstanden.
Sie war stolz auf ihre Gabe, Parsel zu sprechen, es war, wie sie fand, ein Zeichen reinen Blutes und ihre
persönliche Versicherung, wie Salazar eine echte Slytherin zu sein.
Auch ihr wurde langsam langweilig, auch, wenn man es ihr nicht ansah.
Ihr völlig ausdrucksloser Gesichtsausdruck verrutschte nicht einen Moment, als sie nun begann,
seelenruhig ihre schwarz verzauberten, langen Nägel zu inspizieren.
Doch auch dabei wurde ihr langweilig, sodass sie es aufgab, ihre langen Nägel zu untersuchen.
Als sie Schritte vernahm, zuckte ihr Kopf nach oben und sie erblickte ihre Mutter, die gespielt bedrückt,
auf sie zuschritt.
Also war auch ihr langweilig. Nathalie kicherte leise in sich hinein, es war ein leicht wahnsinniges, sadistisches
und kaltes Lachen, was nur zu sehr in das ihrer Mutter passte.

Angst? Natürlich, weil Dumbledore ja auch sooo gefährlich ist.... Ich zittere schon.,

meinte sie grinsend und verkniff sich ein Lachen als ihr ein Bild von dem schwarzen Pudel vor die Augen kam, dem
Bellatrix soeben glich, als sie so absurd auf sie zu hüpfte.
Nach der ganzen Zeit bewegte auch sie sich wieder.
Sie strich an ihrer Mutter vorbei, wobei sie wie eine elegante Raubkatze wirkte. Dabei wehte ihr Haar wie
schwarzer Nebel um ihr Gesicht, ihre pechschwarzen Augen blitzen amüsiert.
Bella trat vor den Dunklen Lord und auch Nathalie trat aus dem Schatten.
Sie hatte sich soeben entschlossen, dass sie sich jetzt nicht mehr zurück hielt, wie sie es bis vor einiger Zeit getan hatte.
Nathalie trat neben ihre Mutter, ihre Stimme war noch leiser als die ihrer Mutter,als sie zu sprechen begann, tatsächlich
wirkte sie wie ein heiseres und fast erregtes Flüstern, was wohl die Leute noch überzeugte, die gedacht hatten, Nathalie
sei nicht wie ihre Mutter. Auch Bellas war meist erregt, wenn sie zu ihrem Herrn sprach, sowie auch ihre Stimme gerade war.

Herr, der Abschaum von Hogwarts wird nicht damit rechnen, dass noch einer nach Hogwarts kommt... Dumbledore wird
denken, wir haben, was wir wollten, wie... bedauerlich... es doch wäre, wenn noch einige Schlammblüter leiden müssten. Sie
würden völlig überrumpelt sein, wo sie sich doch so um Potters kleine Freunde kümmern....


Sowohl den Namen des Schulleiters, als auch den Harry's, sprach sie voller Abscheu aus, wie ein Schimpfwort.
Wie auch Bella hoffte sie auf eine Aufgabe, am besten auf etwas, wo sie töten könnte, das, woran sie am meisten Spaß hatte.
Babysitter für jene, die die Regeln nicht achten - Mächtiger Schutz für Freunde, Wahnsinn und Verderben für Feinde

Ashlyn
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Beitragvon Ashlyn » Di 20 Apr, 2010 21:50

Lucius Malfoy


-

Schwer atmend erschien Lucius schließlich vor dem imposanten Tor seines Anwesen mit Sybille Trelawney im Schlepptau. Die Nacht fiel wie ein schwerer Schleier auf das stattliche Herrenhaus der Malfoys und ließ es fast noch pompöser erscheinen. Zwei weiße Pfauen hatte das Geräusch des Apparierens aufgeschreckt und raschelten nun aufgeregt umher. Lucius bemerkte wie Trelawney ihr Erstaunen kaum unterdrücken konnte. Ein süffisantes Lächeln huschte über sein bleiches Gesicht, aber doch makeloses Gesicht. Diesen Ausdruck kannte Lucius zu Genüge, wenn er Fremden sein Häusschen zeigte. Für ihn war es Gewohnheit, doch andere, die in anderen Verhältnissen lebten, konnten ihren Neid kaum unterdrücken. Bisher kannte er nur zwei Zauberer, die sein Anwesen nicht so angesehen haben: Severus Snape und - natürlich der dunkle Lord.


Als Lucius an den dunklen Lord denken musste, spürte er, dass er erschauderte. Ja, er hatte wahnsinnige Angst vor seinem Meister, aber er würde eher sterben als das zuzugeben. Aber der dunkle Lord wird es wahrscheinlich wissen. So wie er viele Sachen bereits wusste, die aber niemand auch nur ausgesprochen hatte.


Plötzlich merkte Lucius wie Trelawney sich neben ihm regte und er schaute sie an. Ihre weit geöffneten Augen schauten ihn fragend und beängstigt an. Vielleicht ließ die Wirkung des Kochcherrys nach oder aber sie wusste endlich worauf sie sich eingelassen hat. Oder beides. Oder etwas anderes. Lucius beeilte sich, sich bei ihr unterzuhaken und sie den Weg hinauf zum Malfoy Manor zu bringen. Die perfekt geschnittenen Hecken wurden jeden Tag überprüft, damit auch kein Ast falsch hing oder ein Blatt an einem falschen Ort war. Hier musste alles stimmig sein. Vorallem aber auch, weil der dunkle Lord hier für einige Zeit verweilte.


Trelawney und Lucius betraten die Eingangshalle und wurden sofort von dem schummrigen Licht empfangen, welches Lucius so mochte. Es hatte etwas mystisches, aber warmes an sich und es passte vorallem zu dem Teppich, der den steinigen Boden bedeckte.
Immer noch war die seltsame Frau an seiner Seite still und sah sich erfürchtig um. Er ließ sie gewähren und wandte sich zu ihr.


Bitte, Miss Trelawney, setzen Sie sich einen Augenblick. Hier habe ich noch etwas Kochcherry für Sie. Sie können aber auch gerne Butterbier oder Elfenwein bekommen. Sagen Sie was Sie möchten und Sie bekommen es.


Kalt lächelnd besah er sie und es schien als wäre sie mit Kochcherry einverstanden, denn sie rührte sich nicht. Also schnippte Lucius einmal mit dem Zauberstab und schenkte ihr ein Glas ein. Lucius stellte ihr die Flasche auf den Tisch und bat um Verzeihung, denn er musste den dunklen Lord über seinen Erfolg informieren. Trelawney konnte hier auch nicht so einfach weg, denn auf seinem Anwesen lagen mächtige Schutzzauber, die vom dunklen Lord persönlich kamen.
Auf dem Weg zum dunklen Lord musste er allerdings an seine Frau denken. Er hatte sie schon so lange nicht mehr gesehen - selbst ein Tag war eine Ewigkeit für ihn. Wann würde er sie wiedersehen? Lucius hoffte, dass es bald wieder soweit sein würde, denn langsam machte er sich auch Sorgen um sie.
Er schüttelte den Kopf und war schon längst im Salon angekommen, der so gut wie leer war.


Lucius trat näher ans Feuer und sah dort den dunklen Lord sitzen. Er schien in Gedanken versunken. Vielleicht hatte er einen Tagtraum?
Dieser Gedanke schien Lucius so absurd, dass ihm ein flüchtiges Lächeln über das fahle Gesicht huschte, was ihm jedoch schnell wieder verging, als er sah, dass sein Herr ihn mit emotionsloser Miene ansah. Schnell verbeugte er sich kurz und stellte sich wieder aufrecht hin. Dann fing er an zu erzählen.


Meister, ich habe Sybille Trelawney finden können. Sie war zu später Stunde im Eberkopf unterwegs, in dem ich mir ein Zimmer genommen und den Wirt unter den Imperius gesetzt habe, damit er mir mitteilen kann, wann sie sich dort aufhält. Ich war bereits nach wenigen Stunden erfolgreich, denn sie hatte es sich schon mit ein paar Kochcherrys dort bequem gemacht und wartete nur auf charmante Gesellschaft. Also habe ich dieser stummen Bitte Folge geleistet und mich ein wenig mit ihr unterhalten bis sie mir gefolgt ist.
Letztendlich gelang es mir sie hierhin zu bringen und sie wartet jetzt auf Sie, Herr.



Lucius beendete seine Rede und blickte auf den fast peinlich sauberen Boden. Seine grauen Augen durchbohrten die steinigen Schichten und warteten auf die Reaktion ihres Meisters.



~ Lucius Malfoy und Sybille Trelawney kommen direkt aus Hogsmeade
zum Malfoy Manor
~
Deep into that darkness peering, long I stood there wondering, fearing | Doubting, dreaming dreams no mortal ever dared to dream before | But the silence was unbroken, and the darkness gave no token [...] | poe (the raven)

Kyle
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Beitragvon Kyle » Mi 21 Apr, 2010 01:21



Sybill Trelawney


Neben Lucius Malfoy, den sie aus lauter Verwirrung und Kochsherry nach wie vor noch nicht als diesen erkannte, apparierte Sybill Trelawney vor dem Anwesen der Malfoys.
Kaum da sie das Grundstück mit dem schlössernen Haus vernahm, glubschten auch schon vor Staunen ihre Augen aus den Höhlen. Doch je näher sie diesem mächtigen und
zugleich durch seine enorme Größe einschüchterndem Haus näher kamen, desto unbehaglicher wurde Trelawney.

Sie stierte auf die großen, dunklen Mauern und Tore, auf den altertümlichen Vorgarten und die hohen, wie finster dreinblickende Augen wirkenden Fenster. Das Haupttor,
durch welches sie traten, öffnete sich wie ein alles verschlingender Schlund. Auch das Innere des Hauses wirkte nicht gerade einladend. Die nächtliche Dunkelheit durchdrang
den geräumigen Flur wie die Grabkammern auf dem Friedhof. Eleganz und Wohlhaben sprachen aus den Täfelungen und dem schwarz mamorierten Boden. Fein verschnörkelte
Verzierungen schmückten Säulen, Bögen und Decke. Der Mondschein drang dumpf durch die nebelverhangenen Scheiben der Fenster, gebrochen durch die schweren, samtenen
Vorhänge. Riesenhafte Schatten spielten Trelawneys Figur und die des Mannes auf dem dunklen Holz und Stein der Räumlichkeiten.

Fassungslos und mittlerweile zudem äußerst verängstigt ließ sich Trelawney von Lucius Malfoy zu einem hohen, gepolsterten Stuhl mit Beistelltisch führen, auf dem sie sogleich
Platz nahm, um den Schock überwinden zu können.

Mehr und mehr beschlich sie das Gefühl, einen dummen Fehler gemacht zu haben, als sie einwilligte, diesen kalten und doch auf markante Weise attraktiven und charmanten
Mann zu begleiten. Kaum registrierte sie, dass dieser ihr einen Drink anbot, und auch wusste sie vorerst nichts damit anzufangen, als plötzlich auf einen Wink des Mannes hin
Glas und Flasche auf dem Beistelltisch neben ihr erschienen.

Sie sah dem Mann nach, als dieser sich in ein Zimmer in der Nähe zurückzog. Sie musterte ihn genauer, ließ ihren Blick die langen, blonden Haare hinabgleiten, beobachtete
seinen Gang und blieb dabei an dem von ihm mitgeführten Stock mit Schlangenkopf hängen. Ein Entsetzen malte sich auf ihr Gesicht, als sie durch dieses letzte Indiz wieder
zu Sinnen kam und erkannte, wer ihr unheimlicher Begleiter war. Auch musste sie anhand der Familiengemälde an den Wänden feststellen, dass sie sich in keinem anderen,
als dem Anwesen der Malfoys selbst befand.


Nein, oh nein...
Wie konnte das nur passieren?
Ich hätte es wissen müssen.
Ich hätte es SEHEN müssen.
Warum nur...


Wimmernd, ihre Umhängetasche vor sich festklammernd und immer tiefer in den Stuhl sinkend suchte Sybill nach einem Fluchtweg, nach einer Lösung für ihre Misere. Doch von
Minute zu Minute wurde ihre Situation aussichtsloser. Sie erkannte, dass ihr nichts weiter übrig blieb, als abzuwarten und ihren Frust mit noch mehr Kochsherry, als sie an diesem
Abend bereits schon zu sich genommen hatte, zu ertränken.




~*~




Bellatrix Lestrange


Noch immer stand Bellatrix Lestrange beim Dunklen Lord, den Kopf leicht nach rechts Richtung Schulter geneigt und gesenkt. Schnell
schwang sie diesen zu ihrer Tochter Nathalie, als auch diese sich an der Unterhaltung beteiligte. Ein verschmitztes Lächeln breitete
sich sogleich auf Bellatrix' Gesicht aus, als sie Nathalies Worte vernahm. Langsam ließ sie daraufhin ihren Blick zum Dunklen Lord
zurückschweifen und begann sachte, aber auch erwartungsvoll um ihn herumzuschlendern. Dieser haftete mit ausdrucksloser Miene
auf seinem Platz.

Als es nun endlich schien, dass er den beiden Damen Antwort geben wollte, platzte Lucius Malfoy mit wehendem Umhang, für seine
Verhältnisse stark geröteten Wangen und arrogantem Gehabe in die Küche und ergriff auch sogleich das Wort.

Missbilligend beäugte Bellatrix ihren Schwager, wie dieser sich erbärmlich steif und gebrechlich wirkend vor ihrem Herrn hinkniete
und zudem die Frechheit besaß zu meinen, er könne sich herausnehmen, ohne Aufforderung zum Dunklen Lord sprechen zu dürfen.
Auch die Worte empfand Bellatrix als äußerst schlecht gewählt und Abscheu trat in ihr Gesicht, als sie den falschen Stolz in Lucius'
Stimme vernahm, welcher in seiner Rede um den erfüllten Auftrag mitschwang.


Hat dieser Idiot keinen Zauberstab? Hat er ihn verschluckt und stolziert hier deshalb wie mit dem Stock im Arsch durch die Gegend?

Nur dass die Olle sich besoffen hat und ihr kläglicher Verstand nur noch einem matschigen Kürbis glich hat dieses Riesenbaby es zu
verdanken, dass dieses Insekt sich von ihm hierhin hat mitreißen lassen. Das ist widerwertig.

Charmante Gesellschaft, dass ich nicht kichere. So glaubt er, dass sein Aussehen sein bisheriges Versagen wegmacht und er Nutzen
aus Blindheit einer Nachteule gepaart mit der Idiotie eines Schelms ziehen kann. Der Dunkle Lord wird dies Schauspiel durchschauen
und erkennen, dass unser tapfere, blonde Hecht allein nur durch die Versoffenheit dieser trolläugigen, alten Hexe Erfolg hatte.

Und unterbrechen tut er uns. Büßen wird er dafür müssen!


Den wilden Blick auf Lucius gerichtet zogen sich Bellatrix' Mundwinkel immer weiter hoch, sodass sie mehr denn je wie eine mordlüsterne
Verrückte aussah. Langsam glitt ihre linke Hand auf Nathalies rechte Schulter, ihr Arm war dabei leicht angewinkelt. Mit den krallenartigen
Fingernägeln tippte sie auf die Schulter ihrer Tochter und bewegte dabei die Finger zuerst in Richtung Nacken und vergrub sie anschließned
in Nathalies Haar. Mit einem festen Griff an deren Hinterkopf drehte sie Nathalies Gesicht zu ihrem eigenen und begann mit gespielt kindlicher
Stimme und schmollendem Mund zu ihrer Tochter zu sprechen.


Das war doch nun wirklich sehr unhöflich, findest du nicht auch?
Einfach so reinzuplatzen gehört sich nicht für einen Gentleman.

Er hat uns unterbrochen und nicht einmal entschuldigung gesagt.
Seine Frau sollte ihm ein paar Manieren beibringen ehe er sein
Gesicht verliert.


Bellatrix löste den Griff, schwang mit ihrem Oberkörper um 270° um und tänzelte zum Sessel zurück, auf dem sie bereits zuvor schon einmal Platz
genommen hatte. Sie ließ sich schwerfällig darin nieder und stütze gelangweilt ihren Kopf in die rechte Hand. Dabei schwang sie beide Beine über
die linke Lehne des Sessels und wippte mit den Füßen.
Strähnen ihres buschigen Haars fielen ihr ins Gesicht und kitzelten unangenehm ihre Nase, doch viel Notiz nahm Bellatrix davon nicht. Stattdessen
versuchte sie ihre gesamte Aufmerksamkeit ihrem Herrn zu widmen, was jedoch in einer solch ereignislosen und faden Nacht äußerst schwer fiel.

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Beitragvon Alice Winchester » Mi 21 Apr, 2010 20:59



Nathalie Lestrange:

Es schien schon fast, dass der Dunkle Lord etwas sagen wollte, als Nathalie hinter sich Schritte vernahm.
Sie glitt katzenartig zur Seite und wandte ihre dunklen Augen zu dem Neuankömmling, um herauszufinden,
wer da angekommen war.
Als die Person aus der Dunkelheit trat, erkannte sie sofort die Gestalt Lucius', die auf den Dunklen Lord
zuschritt, wobei das kurze Lächeln, welches auf seinem Gesicht gelegen hatte, verschwand, und sich rasch
verbeugte. Dabei durchbohrten seine grauen Augen den Boden mit solcher Intensität, dass Nathalie durch den
Kopf schoss, dass der Boden wohl Löcher bekommen musste, falls er weiter so angestarrt wurde.
Nathalie wurde innerhalb von Sekunden wieder von der Dunkelheit in diesem Raum umschlossen, als sie in
diese glitt. Ihr Kopf war leicht gesenkt und ihre Augen ruhten kalt, und äußerst gereizt, auf Lucius Malfoy.
Sie war so versunken in ihre Gedanken, wobei die meisten davon handelten, Lucius Malfoy aus dem
nächstbesten Fenster zu werfen, oder einfach zu Tode zu foltern, dass sie nicht einmal merkte, dass jemand
ihre Schulter berührte und danach mit langen Nägeln auf diese tippte.
Erst, als diese Person ihre Hand in ihrem Haar vergrub und ihren Kopf zu sich drehte, wobei Nathalie
wiedereinmal merkte, dass die Nägel ihrer Mutter eher katzenartige Klauen waren, bemerkte sie Bellatrix.
Die Wut in ihren Augen schwang in Belustigung um, als sie den Worten ihrer Mutter lauschte, sie sprach zwar
wieder mit der Kleinkinderstimme, die sie zu gut kannte, aber Nathalie hörte deutlich die Entrüstung in
ihrer Stimme.

Gentleman? Seit wann das?

wollte sie wissen, wobei sie Bella nachglitt (Nathalie hatte keine Lust, dem Gelaber von Lucius zu lauschen,
weshalb sie
sich dazu entschloss, ihr einfach nachzugehen.
Allerdings lehnte Nathalie dabei an der Wand, das Rechte Bein über ihr Linkes gelegt, den Kopf leicht zur Seite
geneigt
nund die Hände hinter ihrem Rücken verschränkt.
Ihr Blick war nun wieder völlig ausdruckslos, aber sie war sich sicher, dass ihre Mutter genau wusste, dass
Nathalie gereizt war.

Er hält sich für sooo anständig, Mutter... Dabei hast du völlig recht..
Er muss dringend Manieren lernen...


zischte das Mädchen leise und mit angespannter und angriffslustiger Miene.

Was würde ich doch nicht dafür geben, jetzt töten zu können! Ein paar Schlammblüter zerfleischen und ihnen
Respekt lehren!
Es würde diesem Narr vom Schulleiter bestimmt nicht gefallen, wenn einige seiner... Schützlinge... fallen und
sterben, vielleicht noch auf gar brutale Weise! Vielleicht??? Was rede ich da?! Bestimmt!


schoss es ihr durch den Kopf, bevor sie diesen wieder zu dem Geschehen bei ihrem Herrn wandte und versuchte,
ihm zu folgen....
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Severina
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~ LORD VOLDEMORT ~ D. Breadhead / Bella & Nathalie / Lucius & Trelwaney ~

Beitragvon Severina » Fr 30 Apr, 2010 00:13



~*~


Lord Voldemort:



Nachdem Lucius den Salon verlassen hatte um seinem Auftrag nachzukommen, hatte
der Dunkle Lord sich erneut in seinem Sessel nahe des großen Kamins niedergelassen
und geduldig sämtliche Berichte seiner treuen Anhänger über sich ergehen lassen.

Sehr zu seinem Missfallen waren die Berichterstattungen allerdings zum
größten Teil recht uninteressant und noch dazu von äußerst geringem Nutzen.

Dennoch nahm Lord Voldemort sie alle zur Kenntnis, in der vagen Hoffnung dass
ihm einer der Anwesenden vielleicht doch noch etwas Brauchbares zu bieten hatte.


Doch selbst die Geduld eines Lord Voldemorts hatte irgendwann einmal ein Ende.

Und zwar spätestens in dem Moment, in welchem ein kleiner, dicklicher und offenbar
auch überaus einfälltiger Todesser namens Doofus Breadhead geradezu euphorisch
damit beschäftigt war, dem Dunklen Lord einige seiner absurdesten Ideen vorzutragen.

Diese bestanden unter Anderem daraus, armeetaugliche Kampf-Mischwesen
aus den verschiedensten Kreaturen, wie beispielsweise Trolle, Acromantulas,
Riesen, Werwölfe, Drachen, Zentaure, Minotaure und Dergleichen zu züchten.

Breadhead schien von der Vorstellung, eine Mutanten-Armee zu kreieren, überaus begeistert.
Ganz im Gegensatz natürlich zu den übrigen Anwesenden, allen voran Lord Voldemort persönlich.

Ein Jedem in diesem Raum war bewusst, dass diese Vorstellung vielleicht in der
Theorie nicht uninteressant klang, in der Praxis allerdings unmöglich umzusetzen war.

Für solch irrsinnige und von vorne herein zum Scheitern verurteilten Experimente hatte
Voldemort absolut nichts übrig und das ließ er den Todesser auch überaus deutlich spüren.

Doch Breadhead war da offensichtlich anderer Meinung und ignorierte
die eindeutige Ablehnung seines Vorschlages durch den Dunklen Lord.

Unentwegt Demut zollend verbeugte er sich vor seinem Herrn und
versuchte eifrig, ihn von seinem utopischen Vorhaben zu doch noch zu
überzeugen und eine Erlaubnis zur Umsetzung seines Planes zu erhaschen.

Allerdings waren die Bemühungen des Mannes vergeblich,
sein Bitten und Betteln blieb auch weiterhin ohne Erfolg.

Breadhead schien nicht zu bemerken, dass er Voldemort, der ohnehin
bereits sichtlich genervt und missgelaunt war, gerade zur Weißglut brachte.

Mit seiner hohen, kalten Stimme unterbrach er schließlich Doofus' Redefluss und der scharfe,
zischende Unterton schnitt dem armen Mann eisern das Wort ab, während die zornesfunkelnden
Augen des Dunklen Lords die knopfartigen Exemplare des Todessers förmlich durchbohrten.

Erzürnt drohte Voldemort dem Beharrlichen, ihn bei lebendigem
Leibe an Nagini zu verfüttern, sollte er nicht augenblicklich seine
Zunge hüten und ihn mit seinen schwachsinnigen Einfällen verschonen.

Der erschrockene Todesser warf einen raschen, ängstlichen Blick zu der Riesenschlange,
die zusammengerollt auf dem Teppich vor dem Kamin lag und friedlich schlummerte.

Nagini mochte in diesem Moment zwar schlafen und im warmen Feuerschein alles andere
als bedrohlich wirken, aber Breadhead wusste auch, dass dieser Eindruck nur täuschte.

Schnell löste er seinen Blick von dem tödlichen Schlangentier und verneigte sich
ehrfürchtig und voller Ergebenheit vor dem Dunklen Lord, während er sich rückwärts gehend
von ihm entfernte und dabei ununterbrochen „Verzeiht, mein Herr, verzeiht!“ stammelte.

Voldemort genoss diese Unterwürfigkeit und auf seine Lippen stahl sich ein bösartiges,
eiskaltes Grinsen. Doch er verschonte Breadhead und ließ ihn ungehindert zurücktreten.

Auch wenn er es nicht verdiente, vielleicht war
dieser Narr ihm eines Tages ja doch noch einmal nützlich.

Zudem lag es ihm fern, seine treue Schlange Nagini
mit dem grässlichen Geschmack dieses Tölpels zu quälen.
Wenn Doofus Breadhead genau so wenig schmeckte,
wie er klug war, dann war er mit Sicherheit ungenießbar...


Kaum war der törichte Todesser außer Sichtweite, da standen dem Dunklen Lord
auch schon zwei weitere Mitglieder seiner Anhängerschaft gegenüber:
Bellatrix Lestrange und ihre Tochter Nathalie.

Mit einem kurzen Nicken forderte Voldemort die
beiden Todesserinnen dazu auf, ihr Anliegen vorzutragen.

Bellatrix trat daraufhin noch näher an ihren Lord heran und neigte
ihren Kopf leicht schräg in seine Richtung, als sie im Flüsterton zu sprechen begann,
Voldemort um eine neue Aufgabe bat und ihm auch sogleich ihren Vorschlag unterbreitete.

Nathalie hingegen stand einige Schritte weiter entfernt, doch auch sie argumentierte
die Idee ihrer Mutter und trug ihrem Herrn ihre Bitte um den Erhalt dieses Auftrags vor.

Der Dunkle Lord lauschte aufmerksam Bellas und Nathalies Worten und
nahm diese schweigend zur Kenntnis, während er seinen Blick auf die lodernden
Flammen des großen Kamins gerichtet hatte und über den Plan der beiden Frauen nachdachte.

Doch noch ehe er einen endgültigen Entschluss fassen oder den
beiden Todesserinnen etwas bezüglich ihres Vorhabens erwidern konnte,
wurden plötzlich die beiden großen Eingangstüren zum Salon von außen geöffnet.


Lucius Malfoy betrat den Raum und durchquerte ihn mit zügigen Schritten.

Ohne seine verhasste Schwägerin Bellatrix oder seine verzogene
Nichte Nathalie auch nur eines winzigen Blickes zu würdigen, schlängelte
er sich geschickt an ihnen vorbei und trat näher an den Dunklen Lord heran.

Dann verneigte er sich anstandsgemäß vor seinem Herrn und
begann auch sogleich damit, Lord Voldemort über sämtliche Ereignisse
und das positive Ergebnis seines Auftrages detailliert in Kenntnis zu setzen.

Auf Voldemorts schlangenartigen Gesichtszügen spiegelte sich
ein kühles Lächeln wider und seine blutroten Augen begannen wie Rubine
zu funkeln, als er den Worten seines aristokratischen Todessers Gehör schenkte.

Er war äußerst erfreut darüber, dass die Entführung der Wahrsagerin geglückt
war und dass Malfoy-Senior seinen Auftrag pflichtbewusst erfüllt hatte.

Nachdem Lucius seine Berichterstattung schließlich abgeschlossen hatte, richtete der Dunkle Lord
sein Wort zunächst an die beiden Todesserinnen, die sich inzwischen beleidigt vom Ort des Geschehens
entfernt hatten und nun erregt tuschelnd an der gegenüberliegenden Seite des Salons verweilten.



Bellatrix! Nathalie!
Bringt Sybill Trelawney zu mir!

Geleitet die Wahrsagerin zügig herein, aber lasst sie unversehrt!
Ich brauche sie bei Sinnen, ohne Bewusstsein ist sie wertlos für mich!

Auf euer Anliegen komme ich zu einem späteren Zeitpunkt noch
einmal zurück! Doch nun haben wir weitaus Wichtigeres zu erledigen!





Lord Voldemort wartete noch kurz, bis Bella und ihre Tochter seinem Befehl nachkamen.
Dann richtete er seine volle Aufmerksamkeit erneut auf den platinblonden Todesser.



Hervorragende Arbeit, Lucius!

Du hast deine Aufgabe zufriedenstellend
erfüllt und mir diese Wahrsagerin gebracht!

Nun ist es an der Zeit, endlich das Wissen zu erlangen,
auf welches ich nun schon so lange gewartet habe...

Lasst uns beginnen, die Erinnerungen dieser Person durch
Magie ein wenig aufzufrischen und ihr jene Prophezeiung ein
weiteres Mal ins Gedächtnis zu rufen, welche unserem jungen
Harry Potter schon sehr bald zum tödlichen Verhängnis wird...!





Ein kaltes, triumphierendes Grinsen zierte die Mundwinkel des Dunklen Lords, während er
Lucius anerkennend zu nickte und ihm somit unmissverständlich zu erkennen gab, dass er durch die
erfolgreiche und tadellose Ausführung dieses Auftrags erneut in der Gunst seines Herrn gestiegen war.





~*~


★ ★ ★ S L Y T H E R I N ★ ★ ★

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Beitragvon Alice Winchester » Fr 04 Jun, 2010 13:36

Nathalie's Augen verengten sich einen Moment, als ihr Blick auf Doofus Breadhead fiel,
der, nachdem sein irrsinniger Vorschlag abgelehnt worden war, verängstigt an der Wand gekauert
saß.
Schließlich wanderten die kalten Augen von Bella's Tochter wieder zu Lucius Malfoy, wo sie einen
Moment verweilten.
Erst, als die Stimme ihres Herrn Nathalie und ihre Mutter ansprach, wandte die junge Todesserin
ihren Blick wieder von Lucius ab und in ihren Augen trat ein Funkeln, was nichts gutes verheißen
konnte.
Mit einer fließenden Bewegung stieß sie sich von der Wand ab, warf ihrer Mutter einen kurzen Blick
zu und trat aus der Ecke, wo die Beiden noch zuvor gewesen waren.
Sie verneigte sich noch einmal ergeben, bevor sie den Saal verließ, ihr Herr war bereits wieder an
Lucius gewandt.

Als Nathalie Lestrange den Raum betrat, wo Sybill Trelawney auf einem Stuhl saß, verkniff sie sich
ein Würgen.
Der ganze Raum stank nach Alkohol.
Dass die junge Todesserin nicht allein von Geruch schon besoffen wurde, war wohl ein Wunder für sich.
Angewidert sah Nathalie zu der Person, die in Hogwarts Wahrsagen unterrichtete und bemerkte mehrere
Kochcherryflaschen neben ihr und auf einem kleinen Tisch.

Ich fass' es nicht!
Dieser Idiot hat ihr tatsächlich NOCH mehr Alkohol gegeben!
Da wünscht man schon fast, das sie sich zu Tode säuft, damit
Lucius für diese Dummheit bestraft wird, aber was soll's.
,

schoss es dem Mädchen durch den Kopf.
Noch hatte sie nicht die leiseste Ahnung, wie sie Sybill Trelawney wieder in einem akzeptablen Zustand
zurückholen konnte, damit sie für ihren Herrn von Nutzen sein könnte.
Denn Trelawney wirkte, als würde sie Wochen brauchen, um wieder bei Sinnen zu sein.

In ihrem Blick spiegelte sich abgrundtiefer Hass wieder, der sich sowohl auf die besoffene Frau, als auch
auf Lucius Malfoy bezog.
Erst jetzt bemerkte sie, dass sie unbewusst und scheinbar vor Wut, den Zauberstab gezogen hatte.
Wie, bei Salazar, sollte es ihr mit ihrer Mutter gelingen, diesen Abschaum zu ernüchtern?!
Sie ahnte, dass ihre Mutter ihr bereits gefolgt war und wahrscheinlich das Gleiche dachte.

Wollen wir doch zuerst einmal testen, wie zugedröhnt die jetzt wirklich ist, wenn sie das regelmäßig
macht, ist sie vielleicht wacher als wir denken.
Die Ähnlichkeit von mir und meiner Mutter müsste sie Theoretisch erkennen, aber ich bin unbekannt und
vielleicht ist ja doch kein Wunder nötig, um sie wieder auf den Boden der Tatsachen zu holen...
,

überlegte sie, setzte ein Lächeln auf und trat nach vorne, sie hockte sich zu ihr und sah ihr in die glasigen
Augen.
Nathalie hatte nie bei ihr Unterricht gehabt, sie hatte in der 3. Klasse nicht einmal ansatzweise das
Verlangen gehabt, so etwas nebeliges wie Wahrsagen zu wählen.
Aber sie hatte von einigen, einschließlich Draco Malfoy, gehört, dass Trelawney nicht mehr alle Tassen im
Schrank hatte.
Mit leiser, und aufgesetzt fröhlicher, Stimme begann das Mädchen nun zu sprechen.

Professor Trelawney?,


presste sie hervor und zwang sich, einmal Luft zu holen, dies tat sie in diesem Raum so wenig, wie es nur
möglich war, weil immer, wenn sie es tat, spürte sie das Verlangen, sich hier und jetzt zu übergeben.
Sie Lehrerin zeigte, für Nathalie's Verhältnis, kein Anzeichen davon, dass sie sie verstanden hatte, oder
wusste, wo sie war und was wohl mit ihr geschehen könnte.

Völlig zu.
War ja auch nicht anders zu erwarten.
,

dachte sie angewidert und überlegte nach etwas wie einem Zauber, der Sybill Trelawney wieder in einen
annehmbaren Bewusstseinszustand holen könnte.
Sie hatte den eindeutigen Befehl gehabt, sie UNVERSEHRT zu ihrem Herrn zu bringen, was hieß, dass der
Cruciatus-Fluch schon einmal wegfiel.
Und darauf warten, dass ihre Mutter einen Vorschlag äußerte, wollte sie nicht, wenn sie es tat, gut, wenn
nicht, hätte sie auch kein Problem damit, ihr würde sicherlich auch so ein Zauber einfallen, der gegen sie
Art von Alkoholkonsum half.

Irgendein Zauber... Kann doch nicht so schwer sein...
Ein Zauber... oder... Trank!


Aus der nachdenklichen Miene wurde ein hinterlistiges Grinsen, als dem Mädchen ein Trank einfiel, den Snape
mal erwähnt hatte, wo sie noch Unterricht bei ihm gehabt hatte....
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Kyle
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Beitragvon Kyle » Do 10 Jun, 2010 15:43


Bellatrix Lestrange, noch immer in ihrem Sessel lümmelnd, verfolgte mit halbem Ohr gelangweilt Lucius‘ Berichterstattung über seinen gerade noch geglückten Auftrag. Sie selbst verfiel in Gedanken an den nun in der Ecke kauernden und winselnden Doofus Breadhead, welcher dem Dunklen Lord einen äußerst absurden Vorschlag für einen Auftrag unterbreitet hatte, ehe Bellatrix selbst um einen Auftrag bat.
Sie musste Grinsen bei dem Gedanken, wie ihr Lord Breadhead nach seiner Bitte schikaniert hatte und bedrohte. Sie kannte ihn nicht, hatte ihn nie zuvor zu Gesicht bekommen, doch sein ganzes Auftreten war ihr bereits zuwider. Er erinnerte sie einfach zu sehr an den schleimerischen Wicht Wurmschwanz.

Als der Dunkle Lord jedoch das Wort an Bellatrix und ihre Tochter Nathalie richtete, wurde sie jäh aus ihren Gedanken gerissen und sie horchte aufmerksam auf. Sie sprang katzengleich aus dem Sessel und trat abermals an den Dunklen Lord heran, wenn auch nicht so nahe wie zuvor. Breit grinsend leckte sie sich gespannt über ihre fauligen Zähne. Doch ihre Erwartungen wurden enttäuscht, als sie hörte, dass der Dunkle Lord ihren und Nathalies Vorschlag vorerst überdenken wollte und die beiden derweil die alte Fledermaus Trelawney nüchtern machen sollten.
Bellatrix fiel bei diesen Worten alles aus dem Gesicht. Ihre Mundwinkel zogen sich weit nach unten, die Augenbrauen verschoben sich wehleidend und ihre Haltung wirkte mit einem mal gekrümmt wie die eines geprügelten Hundes.

Dieser Mistkerl versaut alles und wir dürfen seinen Dreck wegmachen. Er sollte die Sauerei ausbaden, dass er die Alte abgefüllt hat, damit sie sich überhaupt auf ihn einlässt, nicht wir.

Zutiefst beleidigt und verletzt zog sie sich langsam rückwärtsgehend vom Lord zurück in Richtung Flur. Mit einem vernichtenden Blick funkelte sie Lucius an, als sie zu ihrem Herrn sprach.

Wenn es das ist, was Ihr wollt, dann mach ich es. Nathalie und ich werden die Fledermaus wieder ernüchtern, die mein Schwager so erfolgreich sinnestrübte, um seinen Auftrag erfüllen zu können.

Der Sarkasmus in ihrer Stimme bei der Anspielung auf ihren Schwager war deutlich herauszuhören. An der Tür zum Flur drehte sie sich um und trat durch sie hindurch, ihre Tochter war bereits vorausgegangen. Beim Betreten des Flurs vernahm sie noch die ersten Worte des Dunklen Lords an Lucius gerichtet, wie er ihn für seinen Erfolg lobte.

Pah… hervorragende Arbeit, dass ich nicht lache. Der Idiot hat doch alles falsch gemacht, was er nur falsch machen konnte. Der Lord hat Recht, im benebelten Zustand nützt diese Schrulle doch nichts. Ein Wunder, dass er sie nicht halb tot hier her geschleift hat, auch wenn ihr Zustand dem nahe kommt.

Sie trat neben ihre Tochter, welche Trelawney naserümpfend beäugte. Bellatrix machten Gestank und Anblick der Alten recht wenig aus. Sie saß viel zu lange in Askaban fest, als dass sie sich vor einer noch so harmlosen Verwahrlosung ekeln mochte, zumal sie selbst nicht viel von Körperpflege oder ansprechendem Aussehen zu halten schien.

Abermals spielte sich ein Grinsen in ihrem Gesicht, als sie sich zu der Wahrsagelehrerin hinunter beugte. Sie drückte schmerzhaft den langen, spitzen Fingernagel ihres Zeigefingers unter Trelawneys Kinn, um ihren Kopf anzuheben, sodass Bellatrix ihr direkt ins Gesicht sehen konnte. Dann schnalzte sie mit der Zunge, stieß die Alte mit der Hand an deren Stirn nach hinten weg und richtete sich wieder auf.

Nun, mein liebes Töchterlein, schon eine Idee, was wir mit diesem übergroßen Insekt anstellen können? Der arme Wurm scheint eine kleine Aufmunterung nötig zu haben.

Sie senkte ihren Kopf und drehte ihn schräg ihrer Tochter zu, das Feixen wie in ihr Gesicht eingemeißelt. In Nathalies Gesicht konnte sie die Antwort bereits lesen, dass schon eine Idee hatte. Bellatrix Feixen wurde noch breiter. An dem bösen Funkeln in Nathalies Augen erkannte sie, dass es nichts Gutes sein konnte – zumindest, so war sicher, nichts Gutes für Trelawney.



~*~



Sybill Trelawney kauerte verängstigt in ihrem Stuhl. Obwohl sie noch lange nicht nüchtern war, merkte sie wie die Wirkung des Kochsherrys allmählich nachließ und so gab sie nach einiger Zeit das Trinken auf. Mit jeder geleerten Flasche erschien eine neue auf dem Beistelltisch. Sie hatte nicht mitgezählt, doch trank sie viel, in der Hoffnung sich bewusstlos zu trinken und aufzuwachen, um festzustellen, dass alles nur ein böser Traum war, oder um zumindest nicht mitbekommen zu müssen, was als nächstes mit ihr geschah. Ihre Augen waren weit aufgerissen, das Gesicht leichenblass und nur ein leichtes Zittern um den Mund herum verriet, dass sie nicht bereits schon tot war.

Die Tür am Ende des Flurs öffnete sich mit einem Mal und eine Jugendliche mit schwarzem, gelocktem Haar schritt auf sie zu. Ihre Abscheu vor Sybill stand ihr deutlich ins Gesicht geschrieben, doch diese hatte andere Sorgen um dies zu bemerken. Als das Mädchen plötzlich ihren Zauberstab zog, kam Sybill ins Schwitzen und ihr wurde speiübel. In keinster Weise mehr aufnahmefähig konnte sie die Worte des Mädchens nicht verstehen, als dieses sie ansprach. Sybill gab ein leises Wimmern von sich, welches das Mädchen wohl nicht hörte.

Nur kurze Zeit verging und abermals öffnete sich die Flurtür. Die Frau, die zu dem Mädchen hinzutrat kannte Sybill sehr gut, was sie jedoch nicht gerade beruhigte. Der Umstand, dass Bellatrix Lestrange ihr in diesem Moment gegenüberstand war geradezu schockierend und Sybill stand kurz vor einem Ohnmachtsanfall, der zu ihrem Bedauern nicht eintraf. Wieder gab Sybill ein Wimmern von sich, dieses Mal lauter und zittriger als das erste.
Sie spürte, wie sich Bellatrix‘ spitzer, scharfer Fingernagel unter ihrem Kinn ins Fleisch bohrte. Der Alkohol betäubte zum Glück fast alles an ihrem Körper, dennoch war ein Stechen deutlich zu spüren. Sybills Gesicht verzog sich leicht vor Schmerz ehe Bellatrix sie unsanft am Kopf zurückstieß. Die berührte Stelle unter ihrem Kinn fühlte sich heiß an und brannte. Langsam rann ein wenig Blut ihre Kehle hinab in ihren Ausschnitt. Die Todesserin stach ihren Nagel mit solcher Wucht ins Fleisch, dass eine Wunde übrigblieb. Doch Sybill konnte sich nicht regen, um das Blut abzuwischen. Das Brennen machte ihr deutlich, dass sich die Wunde durch die dreckigen Fingernägel der Todesserin entzünden würde und mit Sicherheit eine Narbe hinterließ.

Doch den Rest gaben ihr Bellatrix‘ nächste Worte, als sie das Mädchen mit Tochter ansprach. Trelawney wusste nicht, dass Bellatrix Lestrange eine Tochter hatte, sie konnte es sich nicht einmal im Entferntesten vorstellen, und war sich auch nicht sicher, ob es überhaupt noch jemand außer den Beiden wusste. Nie stand etwas Ähnliches in irgendeiner Zeitung oder einem Bericht. Auf diese Information hin erbrach sich Sybill in ihre Umhängetasche. Das alles war zu viel für sie. Doch das Brechen half ihr wiederrum, klarer im Verstand zu werden und ihre Gliedmaßen wieder einigermaßen bewegen zu können.

Ja, Lucius Malfoy hatte sie täuschen können und an alles gedacht, nur an das eine nicht. Unbemerkt langte sie in ihre nun feuchte, stinkende Umhängetasche und zog ihren Zauberstab heraus, bereit, bei der nächstbesten Gelegenheit zuzuschlagen.
Zuletzt geändert von Kyle am Do 10 Jun, 2010 22:54, insgesamt 1-mal geändert.

Alice Winchester
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Beitragvon Alice Winchester » Do 10 Jun, 2010 20:27

Nathalie stieß ein theatralisches Seufzen aus, als Sybill nur verängstigt wimmerte.
Im selben Moment stahl sich ein sadistisches Grinsen auf ihr Gesicht.

Hachja, Todesser können soo schlimme Menschen sein, soweit scheint Ihr Geisteszustand
noch zu reichen, hm?
Aber Sie brauchen nicht jammern, das bringt sowieso nichts! Ich meine... Sie kommen hier nicht
weg und uns macht es höchstens Spaß, Sie jammern zu hören...
,

spottete sie, leise und mit einem Zischen im Unterton.
Erst jetzt vernahm sie ihre Mutter deutlich hinter sich, zuvor, und bei ihren Überlegungen, wie sie
Trelawney jetzt nüchtern kriegen sollte, hatte sie nicht sehr darauf geachtet.
Abrupt drehte sich das Mädchen um, auf ihrem Gesicht lag immernoch ein leises, und böses, Lächeln,
ihre Augen glitzerten weiterhin böse und auch jetzt sah sie das fiese Feixen auf ihrem Gesicht.
Nathalies schwarze Augen huschten kurz zu Trelawney, wobei sie mit Genuss das Blut an ihrem Hals
bemerkte, bevor sie sich an ihre Mutter wandte und ihr endlich die volle Aufmerksamkeit schenkte.

Ohja, die habe ich, Mutter...
Ein Trank, Snape hatte ihn mal erwähnt...
,

zischte sie und wie als eine Antwort auf ihren Satz hörte sie auch schon das Geräusch von einer kotzenden
Wahrsagelehrerin hinter sich.
Eine halbe Sekunde lang spiegelte sich ekel in ihrem Gesicht wieder, doch er war so schnell verschwunden,
dass man ihn eigentlich nicht bemerken konnte.
Eine deutlich längere Zeit lang lag ein Ausdruck der Ratlosigkeit auf ihrem Gesicht, da sie den Trank nicht
mehr wusste, geschweige denn die Zutaten.
Nathalie achtete nicht darauf, dass Trelawney durch das Brechen klarer wurde und den Zauberstab zog, sie
versuchte sich die Zaubertrankzutaten ins Gedächnis zu rufen, doch bei Snape, dem verhassten
Zaubertranklehrer, der, wie Nathalie ihrer Mutter zustimmte, für Dumbledore arbeitete, hatte sie nie sehr
aufmerksam zugehört.
Dementsprechend waren ihre Tränke auch nie sehr gut geworden, ja meistens waren sie sogar misslungen.
Nur bei ihrer Mutter waren ihre Tränke immer Erstklassik.
Die junge Todesserin wollte ungern zugeben, dass sie keine Ahnung mehr hatte, wie der Trank ging, dennoch
hoffte, und ahnte, sie, dass ihre Mutter dies bereits wusste, weil Nathalie normalerweise nicht nur tatenlos
rumstand, sondern sich lieber sofort an die Arbeit machte.

Ich konnte ja nicht wissen, dass ich Tränke vom ollen Snape mal irgendwann gebrauchen kann! Geschweige
denn einen Trank zum ernüchtern! Ich kann ihn ja immerhin nicht benutzen, wenn ich im Eberkopf was kippe,
dann nicht so viel, dass ich kein Plan mehr habe, wer ich bin!
Und erstrecht kein Kochcherry! Wie kann diese Kröte sich von dem Zeug nur so viel reinhauen...
Ich meine, Feuerwhiskey, okay, aber KOCHCHERRY?!
,

schoss es Nathalie durch den Kopf.
Ihre Augen wanderten wieder zu der Lehrerin und sie schnaubte verächtlich.
Sie konnte sich im Leben nicht vorstellen, dass DIE eine WAHRE Prophezeiung machen konnte, jedenfalls nicht
in DIESEM Zustand!
Nathalie wurde langsam etwas gereizt, sie hasste es, wenn etwas nicht so ging, wie es klappen sollte!
Sie musste sich schwer zusammenreißen, dass sie die Kochcherryflasche nicht zerschlug und sie der Wahrsagerin
durch den Körper jagte, obwohl sie dann zweifelsohne aus ihrer Trance erwachen wurde. Aber unversehrt war
unversehrt und dementsprechend würde sie ganz bestimmt nichts machen, was sie verletzen würde, zumindest
nicht körperlich. Von seelisch und innerlich hatte ja keiner gesprochen…
Und trotzdem hatte das Mädchen jetzt das große Verlangen dazu, dem Insekt ein möglichst großes Leiden zu
bereiten.
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Kyle
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Beitragvon Kyle » Mi 30 Jun, 2010 02:28


Bellatrix Lestrange störte sich recht wenig an dem Erbrechen der Wahrsagelehrerin. Sie zuckte nicht einmal mit der Wimper,
geschweige denn rümpfte die Nase als der übelstriechende Duft im Flur aufstieg und sich in der Luft ausbreitete. Stattdessen
blickte sie grüblerisch drein und schien angestrengt zu überlegen, welchen Trank Nathalie meinen könnte.

Aus der fragenden Miene wurde wieder eine gehässige Fratze. Den Kopf ganz leicht nach unten gesenkt, drehte sie ihn nun
unheilverkündent zu Trelawney. Diese schien sich bei Bellatrix' Anblick jeden Augenblick in die Hosen machen zu wollen und
sank daraufhin weiter in ihren Stuhl hinein. Ihre linke Hand war fest um die Umhängetasche geklammert, die rechte dagegen
etwas dahinter versteckt.

Bellatrix' gelbe, faulige Zähne blitzten, ihre Augen leuchteten wahnsinnig und quollen aus ihren Höhlen hervor wie die einer
Verrückten. Sie ließen unmissverständlich erkennen, dass Trelawney das Schlimmste noch lange nicht hinter sich hatte.


Ja, mein Liebes, du hast Recht, es gibt einen Trank für unsere Absichten.

Der VENENUM TURKEY ist ein so ganz besonders feiner Zaubertrank.
Er saugt garantiert jedes Gift bis auf den allerletzten Tropfen aus einem
heraus, selbst den stärksten Alkohol.

Nun, er ist nicht besonders angenehm. Es zieht und sticht und brennt
im ganzen Körper, je nachdem, wie sehr sich das Gift bereits im Körper
verteilt hat.

Aber so eine alte Fledermaus wie Sie dürfte das doch wohl kaum stören.


Ein schrilles Gickern kam von Bellatrix, ehe sie sich wieder ihrer Tochter zuwandte. Sie tippte sich verspielt mit dem rechten
Zeigefinger an die nun leicht schmollenden Lippen, die Stirn gekünstelt nachdenklich in Falten gezogen.


Kleine, hol mir mal den Band Höchst potente Zaubertränke aus der
Küche. Da steht unter den schwarzmagischen Zaubern eine Anleitung
zu dem Trank. Nebenwirkungen nicht ausgeschlossen...


Ein Feixen spielte sich um Bellatrix' Mund. Doch gerade in dem Moment, da Nathalie den Beiden schon den Rücken zugewandt
hatte und sie sich in die Küche begeben wollte, um das Buch zu holen, schlug Trelawney zu. Für einen kurzen Augenblick war
auch Bellatrix unaufmerksam gewesen und diese Gelegenheit nutzte Trelawney sofort. Sie zog schnell ihre rechte Hand hinter
ihrer Umhängetasche hervor, den Zauberstab feste umklammert, und kreischte ein Stupor in Bellatrix' Richtung. Diese konnte
gerade noch ihren eigenen Zauberstab erheben, doch reichte es nicht mehr für einen vollständigen Zauber, ehe sie rücklings
nach hinten gegen die Wand geschmettert wurde, dass die Fensterscheiben klirrten.

Auch Nathalie hatte sofort reagiert, doch konnte Bellatrix die Auswirkungen von derem Zauber nicht ausmachen. Ihr eigener,
so nahm sie verschwommen war, verursachte eine Explosion im Raum, welche die Tapete von den Wänden riss und Löcher in
den Boden haute. Denn aus dem Zauber Expelliarmus, welchen Bellatrix eigentlich vor hatte auszusprechen, um die alte Hexe
zu entwaffnen, wurde leider ein Expulso.

Sie wusste nicht, ob es ihrem eigenen oder Nathalies Zauber zu verdanken war, doch das Ziel war erreicht und Trelawney
hatte ihren Zauberstab verloren. Dieser lag nun weit von ihr entfernt in Bellatrix' Nähe. Noch leicht benommen stürzte sie
sich sogleich auf ihn und steckte ihn ein. Den eigenen Zauberstab hielt sie nun wutentbrannt erhoben und auf Tralwney
gerichtet.

Sie wartete, bis Nathalie mit dem gewünschten Buch zurückkam. Dann senkte sie ihren Stab und setzte sich auf den einzigst
noch ganzen Stuhl an das Tischchen bei Trelawney. Laut las sie die Liste der für den Trank benötigten Zutaten vor und die
Anleitung zum Brauen.


Nathalie, behalte das glitzernd-klimpernde Insekt im Auge!

Wir benötigen....

- 5 Gramm geriebenes Einhorn-Horn,
- 2 Tropfen Feuersalamander-Blut,
- 200 Milliliter Belladonnaessenz,
- 3 Schoten einer Sumpfpflanze,
- 1 Tropfen Gift einer Doxy,
- 7 Nägel einer Wasserratte,
- 4 blindgeborene Aalaugen,
- etwas Einhorn-Speichel,
- 10 Billywig-Stacheln
- und 1 Bezoar.

Wahlweise kann man auch noch für eine schnellere Wirksamkeit
ein paar Lenkpflaumen und zur Schmerzlinderung einige Tropfen
Weinrautenessenz hinzugeben.

Nana, das brauchen wir ja nicht! Aber den Rest werde ich gleich
besorgen. Am besten brauen wir eh in der Küche.

Zuerst muss das geriebene Einhorn-Horn mit dem Einhorn-Speichel
vermischt werden, bis es eine silbrige, schlammige Substanz ergibt.
Anschließend muss es zusammen mit dem Feuersalamander-Blut und
der Belladonnaessenz in den Kessel gegeben werden.

Der Kessel muss auf kleiner Flamme erhitzt werden, bis sein Inneres
orangerot leuchtet. Zu beachten: Beim Köcheln muss durchgehend
gegen den Uhrzeigersinn gerührt werden.

Den Kessel vom Feuer nehmen, die Schoten der Sumpfpflanze klein
hacken, das Doxy-Gift drauf tropfen und in den Kessel geben. Das
Ganze ziehen lassen, bis es einen azurblauen Schimmer hat.

Dann den Kessel zurück auf das Feuer stellen, die Flammen sollten
in Kesselhöhe um ihn züngeln. Direkt die Wasserratten-Nägel hinzu
geben und dreimal mit dem Uhrzeigersinn umrühren.

Dann müssen die Aalaugen und die Billywig-Stacheln hinzu getan
werden, ehe das Gebräu auf mittlerer Flamme 5 Minuten köcheln
muss.

Anschließend den Kessel wieder vom Herd nehmen, einmal kräftig
umrühren bis der Trank dickflüssig und giftgrün ist. Den Bezoar
zerschlagen und hinzu tun. Dann das Ganze 15 Minuten ziehen
lassen. Ist der Trank dann sehr dünnflüssig und zitronengelb,
ist er fertig und trinkbar.


Ein Schnauben entfuhr Bellatrix. Sie wusste, dass der Zaubertrank nicht gerade einfach und auch zeitaufwändig war, doch hatte
sie schon gehofft, ihn möglichst schnell und mit einfachen Mitteln herstellen zu können. Erst als sie die Anmerkung zu möglichen
Folgebeschwerden und Nebenwirkungen las erheiterte sich wieder ihre Miene.


Ah, hier wird's nun interessant. Hören Sie auch genau zu, Professor?

Mögliche auftretende Folgebeschwerden können Juckreiz bis hin zu
Hautausschlägen, Übelkeit und Herzrasen sein. In selteneren Fällen
kommt es zu einem Kreislaufkollaps, der ein Aussetzen der gesamten
Körperfunktionen zur Folge haben und zum Tode führen kann.

Nebenwirkungen sind unter anderem extreme Nervösität, langwierige
Schlaflosigkeit und Zuckungen einzelner Muskelpartien. In Verbindung
mit anderen Tränken oder Zaubern kann der Trank auch tödlich sein.

Oh, hier steht auch, was bei fehlerhaften Tränken passieren kann.

Sollten Sie den Trank nicht exakt der Anleitung nach zubereitet haben,
so sollten sie ihn nicht einnehmen. Der Trank ist in seiner Ausführung
äußerst kompliziert und gefährlich. Daher ist von seiner Herstellung
und seinem Gebrauch abzuraten.

Diversen Berichten zufolge, nach denen einige, unter anderem in der
Zaubertrankbrauerei auch sehr kundige Hexen und Zauberer, sich an
diesem Trank versuchten oder fehlerhaften Trank probierten, wurden
psychisch gestörte Persönlichkeiten, mutierten oder verloren diverse
Körperteile.

Möchten Sie mal ein paar Bilder sehen?


Bellatrix hielt Trelawney das Buch direkt unter die Nase, als hätten sie soeben ein märchenhaftes, bebildertes Kinderbuch gelesen.
Sie machte sich einen Spaß daraus, wie die Wahrsagelehrerin unter ihrer dick begläserten Brille totenbleich wurde und sich dicke
Schweißperlen auf ihrer Stirn bildeten.

Dann nickte Bellatrix ihrer Tochter Nathalie knapp zu, um ihr zu verstehen zu geben, dass sie helfen sollte, Trelawney in die Küche
zu schaffen, um mit dem Brauen des Zaubertrankes beginnen zu können. Das Buch hatte sie unter den linken Arm gepackt und den
linken Mittelfinger zwischen die Buchseiten gesteckt, damit die Seiten nicht umschlugen. Bellatrix packte Trelawney unter deren
linken Arm und begann sie gemeinsam mit Nathalie fortzuschleifen, welche sich Trelawneys rechte Seite vornahm.



~*~



Sibyll Trelawney saß verklärt auf dem Stuhl, in sich zusammengekauert und verängstigt. Die Unterhaltung zwischen der Todesserin
Bellatrix Lestrange und deren scheinbaren Tochter machte ihre Situation und Gefühlswelt auch nicht gerade besser. Sibyll sah von
einer zur anderen und wieder zurück, im richtigen Moment bereit, sich einen Weg heraus zu erkämpfen. Sie vernahm nur noch mit
halbem Ohr, was die Todesserin über den Zaubertrank VENENUM TURKEY erzählte.

Das war Sibylls Chance. Das Mädchen drehte sich mit dem Rücken zu ihr und auch Bellatrix wandte sich von ihr ab, um ihrer Tochter
nachzusehen. Schnell hob Sibyll ihre rechte Hand mit dem Zauberstab und schleuderte Bellatrix auch sogleich ein Stupor entgegen.
Diese flog rücklings gegen die Wand und einige Scheiben brachen hinter ihr entzwei, wenn sie auch nicht aus ihren Rahmen fielen.

Bellatrix schaffte es aber noch, selbst einen Zauber auszusprechen, als der Stupor sie erwischte. Um sie herum flogen die Tapeten
von den Wänden und in den Boden bohrten sich enorme Löcher. Zudem traf Trelawney noch ein zweiter Zauber. Sie wusste nicht,
was für einer es war, denn durch die vielen Zauber auf einmal und die Explosion war alles wie in weißes Licht getaucht, welches die
Augen blendete. Sie merkte nur, wie ihr irgendwann während der Flut der Zaubersprüche ihr Zauberstab aus der Hand glitt und von
ihr weg flog.

Voll Verzweiflung sackte Sibyll in sich zusammen. Leise wimmernd zuckten ihre Lippen und ihre unnatürlich stark vergrößerten Augen
drückten eine unvergessliche, tiefe Trostlosigkeit und Melancholie aus. Sie sah, wie Bellatrix Sibylls Zauberstab an sich riss und ihren
eigenen auf sie richtete. Zorn funkelte in ihren Augen und sie sah aus, als wollte sie Sibyll jeden Moment vernichten.

Doch zu Sibylls Glück kam die Jungtodesserin schnell zurück und überreichte ihrer Mutter das Zaubertrankbuch. Unfreiwillig lauschte
sie Bellatrix' Worten, als diese aus dem Buch vorlas, während ihre Tochter Sibyll nicht mal mehr eine Sekunde aus den Augen ließ.

Sibyll musste mehrfach schlucken als sie hörte, was der Zaubertrank bei falscher Zubereitung alles bewirken konnte. Und auch die
Nebenwirkungen und Folgebeschwerden klangen nicht nach Kürbissaftkränzchen. Sibyll war kurz vor einer Ohnmacht. Doch kam sie
dazu gar nicht mehr, denn schon wurde sie von beiden Seiten unter den Armen gepackt und fortgeschleift.

Sie machte sich keinerlei Mühe, sich aufrecht hinzustellen oder gar auch nur irgendeine Bewegung zu machen. Doch selbst wenn sie
es wollte, wäre sie in ihrem derzeitigen Zustand wohl auch gar nicht in der Lage dazu. Sie war starr vor Angst, welche verstärkt wurde
durch ihr wiederkehrendes, sich mit jeder Minute klärendes Bewusstsein.

Nein, noch würde sie nicht kampflos aufgeben. Doch, was konnte sie schon tun, und vor allem auch noch so ganz ohne Zauberstab?

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Beitragvon Alice Winchester » Mo 05 Jul, 2010 20:54

Nathalie lächelte kühl, als ihrer Mutter der Trank einfiel, über den das Mädchen die ganze Zeit
nachgedacht hatte.
Ja, schoss es ihr durch den Kopf. Snape hatte mal soetwas erwähnt, irgendwann mal...

Jammerschade.,

spottete sie verächtlich, als ihre Mutter meinte, dass der Trank unangenehm wäre. Ihre Tochter fand dies
eher umso interessanter, wozu sollte sie schon einen Trank brauen, der nicht mindestens ein
bisschen
schmerzte?
Alles andere würde sie als vollkommen sinnlos empfinden. Immerhin hatte diese alte Fledermaus sich den
Alkohol auch selbst eingeflößt, also musste sie auch damit rechnen, dass das rausholen des Giftes
schmerzhaft war.

Als ihre Mutter sie aufforderte, das Buch für die Zubereitung des Trankes zu holen, nickte Nathalie kurz und
drehte sich um.
Was jetzt geschah, hätte das Mädchen im Leben nicht gedacht. Lucius Malfoy hatte es wohl nicht nur dabei
belassen, ihr unmengen von Kochcherry zu geben, nein, er hatte ihr wohl auch noch ihren Zauberstab
gelassen. Selbst Nathalie wäre nicht so naiv gewesen, der Schreckschraube noch eine Möglichkeit zu
überlassen, sich zur Wehr zu setzen, selbst wenn sie vor Alkoholkonsum nicht mehr stehen konnte!

Sie hörte nur, wie sie „STUPOR“ kreischte und fuhr anhand des Rufes mit gezogenem Zauberstab herum,
als ihre Mutter auch schon rücklings gegen die Wand geschmettert wurde und es einen Knall wie aus einer
Gewehrkugel gab, worauf sie dachte, dass der Raum jeden Moment in die Luft gehen würde, was jedoch
nicht geschah.
Nathalie selbst hatte schon „Crucio!“ schreien wollen, war jedoch rechtzeitig verstummt und hatte eine
peitschende Bewegung mit dem Zauberstab gemacht, worauf Trelawney der Zauberstab im hohen Bogen
aus der Hand flog. Ob ihre Zauberstabhand dabei verletzt wurde, konnte das Mädchen nicht sehen, denn
eigentlich müsste er zumindest einige tiefe Schnitte aufweisen.
Für einen einfachen Entwaffnungszauber war ihr Stolz zu groß. Potter selbst benutzte diesen Zauber
liebendgerne und sie würde sich hüten, ihn auch nur einmal zu benutzen!
Von dem Cruciatus-Fluch hatte sie sich gerade noch abhalten können und stattdessen einen Zauber
benutzt, der ihren Arm zerschnitt und ihr somit den Zauberstab entriss.
Dennoch war ihr Zauber weder Lebensgefährlich, noch nicht rückgängig zu machen, was sie definitiv
tun würde, wenn sie tatsächlich tiefe Schnitte besaß, immerhin sollte sie ja nicht verletzt werden,
zumindest nicht offensichtlich.

Schon fast Gleichgültig drehte sie sich wieder um und lief in die Küche, um das Buch zu holen,
welches Bellatrix haben wollte.
Mit zügigen Schritten lief sie über den prachtvollen, glänzenden Marmorboden in der Küche,
lief zu der Anrichte, öffnete oben einen Schrank und erblickte sofort den schwarzen Einband
von „Höchst potente Zaubertränke“.
Ohne viel Federlesen fegte sie mit einer Handbewegung kleine Bücher, Statuen, die wohl zur
Dekoration dort standen, Nathalie wusste es aber nicht, sie hatte noch nie etwas für Mode
übrig gehabt, zur Seite und zog das Buch hervor.

Ohne noch einen letzten Blick zurück in die Küche lief sie zurück zu Bellatrix, die ihren
Zauberstab zornfunkelnd auf die Wahrsagelehrerin gerichtet hielt. Kaum, dass sie ihr das
Buch abgenommen hatte, befahl sie ihr bereits, auf sie aufzupassen.
Nathalie hatte ihren eigenen Zauberstab noch in der Hand und richtete ihn nun auf die Lehrerin,
ohne den Blick auch nur eine halbe Sekunde von ihr abzuwenden.
Mit Genugtuung bemerkte Nathalie, wie Trelawney käsebleich wurde.
Interessiert lauschte sie ihrer Mutter, die nun begann, laut und deutlich die möglichen
Nebenwirkungen vorzulesen.
Ihr entfuhr ein spöttisches Kichern, als sie bemerkte, dass dem Insekt wohl garnicht Wohl bei
dem Gedanken war, was alles mit ihr geschehen konnte, wenn sie die Nebenwirkungen zu
spüren bekam. Noch bleicher wurde sie allerdings, als ihre Mutter vorlas, was passierte,
wenn man den Trank FALSCH zubereitete.
Während Trelawney inzwischen wie eine Leiche aussah und mehrmals kräftig schluckte,
so beunruhigt wie sie war, hellte sich Nathalies Stimmung zunehmend auf, als sie selbst auf
den Bildern sah, was so schönes passieren konnte, wenn sie einen Fehler machte.
Es war schon fast traurig, dass sie ihn richtig brauen musste, denn die junge Todesserin hätte
zu gerne mit eigenen Augen gesehen, wie jemand aussah, der diesen fehlerhaften Trank dann
zu sich nahm.
Ihre Gedanken spiegelten sich deutlich in ihrem Gesicht wieder und als sie Trelawney packte,
um diese in die Küche zu schleifen, schwor sie sich, dass sie es eines Tages mal an einem
Schlammblut ausprobieren würde, nur so zum Spaß.

Kaum, dass Mutter, Tochter und deren Gefangene in der Küche angelangt waren, wurde
Trelawney auch schon auf einen Küchenstuhl gestoßen und Nathalie fesselte sie mit einem
lässigen schnippen ihres Zauberstabes.
Wozu gab es denn diesen Fesselfluch, wenn nicht, um diese Kröte an den Stuhl zu binden,
damit man selbst sich nicht mit ihr herumschlagen musste?
Die Zutaten holte das Mädchen ausschließlich mit dem Zauberstab aus den Regalen. Sie
wusste nicht, wo alles stand und hatte auch nicht einmal annähernd die Lust, alles selbst zu tragen.
Es dauerte kaum eine Minute, als Nathalie auch schon mit dem Brauen beginnen konnte.

Als sie an der Stelle angelangt war, wo sie die Wasserratten-Nägel in den Kessel werfen musste, war
sie überrascht über sich selbst. Sie wusste, dass sie keinesfalls schlecht war in dem Zubereiten von
Zaubertränken, dennoch hatte sie gedacht, dass ihr dieser Trank nicht so gut gelingen würde, wie er es tat.
Sie wusste, dass ihre schlechten Zaubertranknoten immer an Snape gelegen hatten, dass sie immer
zu sehr damit beschäftigt gewesen, sich möglichst brutale Folterstunden einfallen zu lassen, als dass
sie sich noch groß um einen Trank hätte kümmern können. Ihre Tränke waren dementsprechend
deutlich besser ausgefallen, als sie mit Bellatrix gebraut hatte, trotzdem hätte sie nicht gedacht,
dass dieser Trank ihr gelingen würde.

Kaum, dass der Trank sehr dünnflüssig und zitronengelb war, scheppte das Mädchen bereits etwas ab,
um es der Wahrsagelehrerin zu trinken zu geben.
Sie lächelte dabei diabolisch und hoffte inständig, dass auch ja einige Nebenwirkungen auftreten würden.

Schön den Mund aufmachen.,

spottete sie, zwang sie mit ihrem Zauberstab, den Mund zu öffnen und das Gebräu zu schlucken, bevor sie
einen Schritt zurück trat und beobachtete, was nun mit der Kröte geschah.
Die ganze Zeit über hatte sie nicht auf ihre Mutter geachtet, viel zu sehr war sie mit dem Trank beschäftigt
gewesen und selbst jetzt, wo der Trank beendet war, fand Nathalie es viel interessanter, die Kröte dabei
zu beobachten, wie sie sich in den Fesseln wand, weil der Trank -wie schon von Bella erwähnt- brannte und
ziemlich unangenehm war.
Nur einen kurzen Moment hatte sie sich nach ihrer Mutter umgesehen und sie in der Nähe von dem Türbogen,
der Küche und Salon verbindete.
Dann sah sie weiter zu, wie der Trank seine Wirkung tat....
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Severina
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Narzissa Malfoy & Lord Voldemort ~ Nachricht an Harry

Beitragvon Severina » Mo 05 Jul, 2010 21:30

~*~



~ cf: NARZISSA MALFOY - Hogsmeade / Madame Puddifoot's Café ~




Narzissa Malfoy & Lord Voldemort






Unmittelbar nach dem Treffen mit ihrer Freundin Destiny Dawn in Madame Puddifoot's Café,
hatte auch Narzissa das Zaubererdörfchen Hogsmeade verlassen und war auf direktem Wege
zurück nach Malfoy Manor appariert.

Nachdem sie ihr Reisegepäck in dem ehelichen Schlafgemach ihres Hauses verstaut und sich
im Badezimmer ein wenig frisch gemacht und umgezogen hatte, eilte Zissy die Mamorstufen
wieder hinab und betrat geräuschlos den großen Salon.


Sofort erblickte sie ihren Mann Lucius, der scheinbar recht wohlbehalten
und erfolgreich von seinem Auftrag zurückgekehrt war.

Nach Lucius' selbstzufriedenem Gesichtsausdruck zu urteilen und aufgrund der Tatsache,
dass der Dunkle Lord ihn bislang noch nicht zu Kürbispastete verarbeitet hatte, war es ihm
offenbar ohne größere Probleme geglückt, die Wahrsagerin erfolgreich hierher zu befördern.


Erleichtert schenkte Zissy ihrem Gatten im Vorbeigehen ein liebevolles Lächeln, während sie
sich zügig in Richtung des großen, flackernden Kamins begab, vor dessen prasselndem Feuer
Lord Voldemort in seinem pompösen Sessel thronte und auf ihre Ankunft wartete.

Narzissa verneigte sich anmutig vor ihrem Herrn und widmete ihm schließlich ihre volle
Aufmerksamkeit, während sie die bereits erwarteten Anweisungen von ihm erhielt.





Narzissa, ich habe dich bereits erwartet!


Bitte verzeiht, My Lord, ich wurde aufgehalten.


Hast du sämtliche Vorbereitungen getroffen,
die ich dir vor deiner Abreise auferlegt hatte?



Ja, Sir, das habe ich. So wie Ihr es verlangtet!


Davon gehe ich aus, Narzissa! Nun fahre fort wie besprochen!

Der richtige Zeitpunkt scheint endlich gekommen, unserem jungen,
törichten Harry Potter eine kleine Nachricht zukommen zu lassen...



Gewiss, Herr, das werde ich! Ihr könnt Euch ganz auf mich verlassen!






Narzissa verstand sofort, worauf der Dunkle Lord hinaus wollte und verneigte sich abermals
vor ihrem Herrn, dessen Gesicht durch ein kaltes, diabolisches Grinsen geziert wurde.

Dann verließ sie zügigen Schrittes den Salon des herrschaftlichen Gebäudes und eilte
in Richtung Grünanlagen, um von dort aus zur Privat-Eulerei auf dem Park-Gelände
des Malfoy-Anwesens zu gelangen.


Während sie die steinernen Stufen des baumhohen Eulenturms empor stieg,
ging sie in Gedanken noch einmal den vorgegebenen Text durch, welchen die
Nachricht an Harry Potter beinhalten sollte.

Lord Voldemort hatte die Mitteilung selbst verfasst und Zissy befohlen, exakt diesen
Text zu verwenden und ihr die Verwendung jeglicher Abweichungen strikt untersagt.


Als sie sich schließlich für eine eher unscheinbare Eule - einen kleinen, flinken Steinkauz
namens Speedy - entschieden hatte, fischte sie ein leicht zerknittertes Stück gelblichen
Pergamentes aus ihrer Umhangtasche und entfaltete es sorgsam.

Dann zog sie ihren Zauberstab und ließ ihn sanft über das Pergamentpapier gleiten, woraufhin
sogleich die sorgfältig gewählten Worte des Dunklen Lords in geschwungener Handschrift und
mit smaragdgrüner Tinte geschriebenen Letter erschienen:





Harry Potter,


solltest du Wert darauf legen, dass deine jämmerlichen Gefährten ihr
wertloses Leben behalten dürfen, erscheine in sieben Tagen am Abend
um 7.00 Uhr in Hogsmeade auf dem Hinterhof bei "Dervish & Banges".


Dort wirst du von Jemandem erwartet, der dich zu mir bringen wird.
Komm allein zum Treffpunkt, sprich zu Niemandem ein Wort darüber.

Befolge meine Anweisungen und die meines gesandten Dieners.
Spare dir jegliche Versuche, mich zum Narren halten zu wollen.


Solltest du es wagen meine Warnungen zu missachten, so sei dir
versichert, dass deine kleine naive Freundin und ihr stumpfsinniger
Bruder die Strafe für dein Handeln in allen Zügen auskosten werden.

Einen kleinen Vorgeschmack hierauf haben sie bereits genießen dürfen.


Wenn dir das Wohlergehen dieser schäbigen Blutsverräter am Herzen
liegt, dann solltest du meiner Einladung nachkommen, Harry Potter!

Andernfalls werde ich sie persönlich von ihrem kläglichen Dasein erlösen...






Narzissa lächelte zufrieden in sich hinein, während sie die Nachricht zusammenrollte und
sie sicher in einem winzigen Glasröhrchen verstaute, welches bereits an "Mr. Harry Potter,
Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei" adressiert war.

Durch einen sachten Stupser ihres Zauberstabes versiegelte sie das gläserne Briefbehältnis
mit einem magischen Schutzbann gegen unbefugte Leser, so dass es ausschließlich dem
rechtmäßige Empfänger gelingen konnte, das Röhrchen zu öffnen und die beinhaltende
Nachricht zu lesen.


Das schmale Briefröhrchen befestigte Zissy mit einem dünnen Band am linken Beinchen ihres
gefiederten Boten, der bereits aufgeregt mit den Flügelchen schlug und es offensichtlich
kaum noch erwarten konnte, endlich gen Himmel zu flattern und dem Adressat die
Botschaft zu überbringen.

Nachdem sie noch einmal überprüft hatte, ob sie die Nachricht auch fest und sicher am Bein
der Eule angebracht hatte, trug sie dass ungeduldig zappelnde Vogeltier nächstgelegenen
Fenster des Eulenturms und ließ es frei.


Narzissa schaute dem Steinkauz noch einen kurzen Augenblick hinterher, bis dieser
nur noch als winziger, schwarzer Punkt am azurblauen Horizont zu erkennen war.

Dann verließ auch sie die Privat-Eulerei und gönnte sich zur Entspannung noch einen gemütlichen
Spaziergang durch die grünen Parkanlagen ihres Anwesens, ehe sie zum Haus zurückkehrte, sich
in ihre ehelichen Gemächer zurück zog und dort auf ihren geliebten Gatten wartete.









~*~
★ ★ ★ S L Y T H E R I N ★ ★ ★

Louiria_of_Gondor
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Beitragvon Louiria_of_Gondor » Do 22 Jul, 2010 11:20

Einstiegspost


Ophelia


Ein wenig gelangweilt schlenderte Ophelia den langen Kiesweg zu dem imposanten Anwesen hinauf.
Sie hatte Zeit… da sie doch niemand gerufen hatte. Dennoch hatte sie das Gefühl ihre Anwesenheit könnte heut Nacht von Nöten sein.
Eigentlich hatte die Finnin ja besseres zutun, aber der Dunkle Lord ging vor… war es nicht er gewesen, der sie vor einiger Zeit aus Azkaban befreit hatte. Gut… er war sehr wütend gewesen, weil sie versagt hatte im Ministerium, jedoch war es nicht sie gewesen, die die Prophezeiung zerbrochen hatte. Man konnte fast schon von Glück reden, das es Lucius Schuld war. Wäre Ophelia diese Fehler unterlaufen, hätte sie das vermutlich ihr leben gekostet. Um nur gefoltert zu werden, und ein bisschen Ansehen bei ihrem Meister zu verlieren, war sie eindeutig nicht wichtig genug.
Das wollte sie ändern, weshalb sie heute Abend auch hier war.
Eigentlich eine Verschwendung. Schließlich war heute Abend der einzige freie Abend der Quidditch Nationalmannschaft von England und laut einer Freundin, würden diese heute Abend die Straßen von London unsicher machen. Zu gerne hätte sich die Vierunddreißigjährige einen der wirklich verlockend gut aussehenden Jungs geschnappt. Trotz ihre Alters, was man ihr dank zahlreicher Zaubertränke eh nicht ansah.
Sie hätte sich natürlich auch einen Partner aus den eigenen Reihen suchen können, doch leider waren die männlichen Todesser nicht allzu ansehnlich.
Es ging scheinbar nicht beides, gut aussehend und böse. Sie war da eine Ausnahme. Schöne Frauen gab´s unter den Todessern nämlich auch nicht.
Ein klein wenig hochnäsig setzte sie ihren Weg fort, mit einem Ausdruck auf dem Gesicht, der das ausdrückte, was sie soeben noch gedacht hatte.

Ophelia erreichte die Tür, welche geräuschlos von selbst aufschwang… sie schien also Willkommen.
Langsam durchquerte sie das Foyer. Jeder ihrer Schritte wurde von dem großen dicken Teppich gedämpft und von bleichen Gesichtern in den Bilderrahmen an den Wänden verfolgt. Sie hatte die Portraits, sie machten diesen Raum, zu einem der gruseligsten Räume in ganz Malfoy Manor.
Als sie an der Tür ankam zögerte sie einen Augenblick.
Sie hoffte in nichts hineinzuplatzen… das könnte nämlich über ihr Leben und Tod entscheiden. Als von drinnen keine Geräusche kamen, drückte sie die Klinke runter und schob die massive Tür einen spaltbreit auf.
Sie harrte einen Moment aus, um zu warten, ob man einen Fluch auf sie schleuderte, doch niemand schien Notiz von ihr zu nehmen.
Flink schlüpfte sie in den großen Saal.
Für einige Momente stand sie unschlüssig dort. Sie konnte nicht ausmachen, was sich genau zugetragen hatte. Sie erkannte nur Lucius Malfoy, der im Raum rumstand, scheinbar unschlüssig was er tun sollte. Sie 34jährige ging auf ihn zu ein halb spöttisches halb freundliches Lächeln auf den Lippen. Gerade wollte sie etwas sagen, als sie innehielt…
Was sollte sie denn sagen?
Sie war Vollkommen unangemeldet hier herein geplatzt. Und hatte keine Ahnung was vorsich ging. Sie straffte die Schultern und ihr Lächeln verschwand sie versuchte ein bewusst ernstes Gesicht aufzusetzen, während sie den Todesser musterte. Vielleicht konnte man ihn aus der Regel mit dem nicht Gutaussehen ja rausnehmen. Sie vergaß immer iweder, das er ja gar nicht so schlecht aussah… Sie schüttelte den Kopf wie ein Hund der Wasser in den Ohren hatte. Sie konnte sich jetzt nicht über solche Nebensächlichkeiten Gedanken machen.
„Also..“ murmelte sie „ …Was gibt es neues?“

Sie lächelte schief und sah ihn unverwand an.
Nein so schlecht sieht er wirklich nicht aus….
Sie verwünschte sich. Konnte sie sich nicht ein mal zusammen reißen?
Zuletzt geändert von Louiria_of_Gondor am Fr 30 Jul, 2010 10:11, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitragvon Ashlyn » Di 27 Jul, 2010 02:05

~Lucius


Während Nathalie und Bellatrix Trewlaney in den Salon gebracht haben, haben sich Lucius' Gedanken etwas abgestellt, nur als der Dunkle Lord noch einmal bemerkte, dass er seinen Auftrag tadellos ausgeführt hat, nickte Lucius ihm noch einmal kurz zu und entfernte sich dann von seinem Meister, sodass er etwas abseits stand und über seine Familie nachdachte.
Was woll Narzissa gerade machte - und Draco...?! Am besten schicke ich ihm morgen eine Eule und frage.

Noch während er über die beiden nachdachte, hörte er vertraute Schritte in den Salon kommen und als er den Kopf hob, um zu sehen, ob er recht hatte, sah er auch schon seine Frau. Schön wie eh und je, schritt sie schnell und elegant an ihm vorbei - allerdings nicht ohne ihm noch einen liebevollen Blick zuzuwerfen. Er verzog seinen Mund ebenfalls zu einem Lächeln und blickte Narzissa nach. Offenbar hatte auch sie dem Dunklen Lord etwas zu berichten. Aufmerksam beobachtete er die Szenarie bis Narzissa abermals an ihm vorbei- und rausging. Was sie wohl vorhatte?

Unschlüssig trat Lucius von einem Bein aufs andere bis erneut jemand in den Salon kam. Ophelia. Er hatte sie schon länger nicht mehr gesehen, doch schön war sie, das musste er zugeben. Allerdings nicht sein Typ - Narzissa war um einiges hübscher. Seine Lippen verzogen sich zu einem kühlen, zaghaften Lächeln. Scheinbar wusste sie nicht, ob sie nun was sagen oder es lieber bleiben lassen sollte.
Was auch besser ist...,

dachte Lucius. Schließlich traten hier den ganzen lieben Tag jede erdenkliche Gestalten ein - seine Hauselfen waren schon ganz ermüdet, denn sie mussten fast 24 Stunden kochen, putzen und die Gäste des Anwesend betreuen. Ophelia hatte sich nicht mal angemeldet, was viele andere jedoch machten. Allerdings wollte er ihr daraus keinen Vorwurf machen. Wie sollte sie sonst mit dem Dunklen Lord Kontakt aufnehmen. Einfach das Dunkle Mal berühren, wenn man mal Lust auf ein Pläuschchen hatte? Ganz sicher nicht...

Ophelia riss ihn dann schließlich doch aus seinen Gedanken, als sie Lucius schließlich fragte, ob es etwas neues gäbe. Höhnisch blickte er sie an und leise zischend und mit üblich gedehnter Stimme sprach er zu ihr:

Schon so lange nicht mehr hier gewesen?
Meine Güte musst du unwichtig sein...


Seine Mundwinkel hoben sich etwas und mit hochgezogenen Augenbrauen blickte er sie mit seinen kalten, grauen Augen an. Sein gelungener Auftrag hatte seine Laune angehoben.
Deep into that darkness peering, long I stood there wondering, fearing | Doubting, dreaming dreams no mortal ever dared to dream before | But the silence was unbroken, and the darkness gave no token [...] | poe (the raven)

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Beitragvon Louiria_of_Gondor » Fr 30 Jul, 2010 10:10


Ophelia

Und schon war es vorbei. Alles Äußerliche, was sie eben noch so positiv bemerkt hatte, machte Lucius unverschämt unfreundliches Auftreten wieder weg. Nicht ohne Grund hielt die Todesserin sich so gut wie es ging von Lucius und seiner Sippe fern so arrogante Schnösel gehörten wirklich nicht zu Opehlias Beuteschema… es sei denn sie brauchte Geld… und dann auch nur, wenn sie gerade wirklich total blank war. So Leute waren wirklich unerträglich. Eine Konversation war meistens kaum möglich mit ihnen.
Doch wie es von einer professionellen Todesserin nun eben verlangt war, schob sie ihre eigene Meinung beiseite, um sich richtig auf Malfoy zu kümmern.

„Anstatt rumzulabern, könntest du mir vielleicht mal antworten, Lucius!“
Giftete sie ihn an.
Doch sie beruhigte sich. Wenn Ophelia einmal in Fahrt kam, war sie nicht zu bremsen, also hielt sie sich lieber zurück.

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