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RPG ~ VERWANDLUNG - Klassenzimmer/Büro von Professor McGonagall

Kyle
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Beitragvon Kyle » Fr 07 Okt, 2011 21:57


Minerva erhob ihre linke Hand von Alice' Schulter, als diese mit ihren Fragen geendet hatte. Ganz entgeistert
drehte sie sich zu ihr, sodass sie Alice ins Gesicht sehen könnte. Minerva türmte regelrecht vor Alice und ihr
Gesichtsausdruck nahmen erschrockene Züge an, als würde sie vor einer Geisteskranken stehen.


Sind Sie von allen guten Geistern verlassen? Haben Sie denn wirklich NIE in Verwandlung oder
Astronomie aufgepasst?
"Schauen, dass die Planeten richtig stehen und dann Tabellen erstellen!"
Kindchen, das ist bei Weitem nicht alles! Die Planeten haben mächtigen Einfluss auf alles, was
in dieser Welt passiert. Teilweise benötigen Sie für Verwandlungen sogar Meteoritengestein
und schon da ist es wichtig, dass man genau weiß, wie man das misst, welcher Gattung
welchem Stein angehört, wo sie zu finden sind und dergleichen. Es ist wichtig, nicht nur zu
wissen, welcher Planet in welcher Konstellation eine Verwandlung begünstigt. Alle Planeten
sind im Zusammenspiel und sollte da auch nur ein Planet an falscher Stelle stehen, kann das
verherende Auswirkungen haben. Ebenso wie die Wirkung an sich auf Pflanzen, die man zum
Brauen von Verwandlungstränken benötigt, oder auf Gecshöpfe und Menschen an sich. Nehmen
Sie nur mal die Werwölfe. Dies ist eine Metamorphose allein durch den Vollmond hervorgerufen.
Das ist REINE WISSENSCHAFT! Allein dem Mond ist dies zu verdanken. Denn wissen Sie, man
muss nicht Hexe oder Zauberer sein, um Werwolf zu werden.
"Planetenkonstellationen und Tabellen!" - Also WIRKLICH!
Passen Sie zukünftig besser im Unterricht auf, sonst können Sie wirklich einpacken!


Minerva schnaubte entrüstet. Dann schloss sie die Augen und versuchte sich wieder zu beruhigen.


Nun gut. Weiter. Die anderen Punkte sind ja durchaus berechtigte Fragen.


Sie klopfte kurz freundlich auf Alice' Schulter, dann ruhte ihre Hand wieder auf ihr.


Zu Arithmantik, versteht sich, müssten Sie einiges nachholen, da Sie dieses Fach noch nicht belegt
haben. Zumindest einige Grundlagen sollten Sie vorher kennen, sonst könnte es Ihnen schwerer
fallen, dem Inhalt des Fachs zu folgen. Was dieses Fach genau beinhaltet, dazu komme ich gleich.

Was die Nachhilfe angeht, so finde ich es gut, dass Sie es zuerst auf eigene Faust versuchen
möchten. Doch liegt es sicher auch in Ihrem Interesse, sollte dies nicht funktionieren, sich
tatsächlich schnellstmöglich um eine Nachhilfe zu bemühen. Halten Sie mich bitte diesbezüglich
auf den Laufenden, wie es in ihren Fächern läuft, wobei Sie Hilfe benötigen und worin und bei
wem Sie Nachhilfe nehmen möchten. Das mit Zaubertränke sehe ich genauso. Gute Entscheidung!
Ich kann mich, wenn Sie möchten mit Miss May mal in Verbindung setzen. Miss Granger und
Mr. Potter können Sie ja selbst nachher ansprechen. Sagen Sie mir dann bitte zeitig, wer sich
bereit erklärt hat, Ihnen zu helfen.


Endlich nahm Minerva ihre Hand von Alice' Schulter. Gelassen aber auch elegant schritt sie zu ihrem Stuhl
zurück und setzte sich gemächlich. Ihr taten alle Knochen weh, der Tag war für sie einfach zu lang und hart
gewesen. Sie atmete tief durch und setzte dann wieder an.


Nun. Arithmantik stellt eine Lehre aus einer der Naturwissenschaften und aus der Mantik dar.
Zum Einen geht es hier um die Arithmetik, zum Anderen um die Kunst des Wahrsagens, wobei
jedoch beide sich nur auf einen bestimmten Schwerpunkt legen und sie miteinander verwoben
sind.
Im Ganzen geht es darum, mithilfe von Zahlen und Rechnungen die Persönlichkeit, besondere
Eigenschaften, Gefühlslagen, wenn vorhanden, und soziographische Gegebenheiten für jegliche
Lebensform zu schätzen und errechnen zu können. Dies gilt nicht nur für Menschen, Tiere oder
andere Geschöpfe, sondern auch Pflanzen, bis hin zu Gestein. Dieses Fach ist daher auch eng
mit Kräuterkunde und Pflege magischer Geschöpfe verbunden, stellenweise auch mit Astrologie.

Für den Bereich der Verwandlung ist die Arithmantik insofern wichtig, da bestimmte Zauber und
ihre Wirkungen von dem Gegenstand selbst abhängen, d.h. seinen Gegebenheiten, Eigenschaften
und Formen. Besonders bei der Verwandlung von komplexeren Arten, wie Menschen oder Tieren,
ist dies besonders wichtig. Die errechneten Zahlen sind für die Berechnung der Wirkung des Zaubers
notwendig. Wie das passiert werden Sie aber nicht in Arithmantik, sondern in meinem Fach lernen.

Konnten Sie dem folgen?


Eindringlich sah Minerva Alice an und wartete auf ihre Antwort. Dann begann sie von Neuem.


Gut. Zu ihrer letzten Frage nun.
Mit "Ideen" meine ich natürlich, ob Sie schon wissen, wie Sie nun weiter vorgehen wollen. Wie
bereits gesagt, ob Sie sich zur besseren Terminübersicht und Zeiteinteilung vielleicht einen
Zeitplan erstellen wollen und wie dieser aussehen soll. Oder wie Sie ihr Verhalten ändern und
anpassen können. So etwas geht nicht von jetzt auf gleich und auch dies ist natürlich mit viel
Arbeit verbunden. Verhaltensmuster kann man nicht von heute auf morgen austauschen, das
würde nicht gut gehen und wäre auch nicht in meinem Sinne. Aber ändern müssten Sie schon
etwas, das wissen Sie ja auch. Vielleicht überdenken Sie auch mal Ihre Lernstrategien, denn
offenbar scheint Ihre jetzige auf ganzer Linie zu versagen. Auch Strategien im Ungang mit
Ihrer Heft- und Buchführung sollten könnten helfen. Das verstehe ich unter Ideen. Gedanken,
was der beste Weg wäre und wie er umzusetzen ist.
Nun?


Alice Winchester
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Beitragvon Alice Winchester » Fr 07 Okt, 2011 22:47

Alice zuckte vor Schreck zusammen. Dass man Teile von Meteoriten brauchte
hatte sie wirklich verpennt. Dumm gelaufen. Alice öffnete verwirrt den Mund,
schloss ihn dann aber wieder und entschied sich, sich erst ihren Vortrag anzuhören,
bevor sie, leicht angesäuert darüber, dass ihr jetzt auch noch unter die Nase
gerieben wurde, dass sie im Unterricht nicht aufgepasst hatte, McGonnagall
anschreien würde. Also wartete sie und hörte sich den Vortrag ihrer Hauslehrerin
an und wünschte sich sehnlichst, am besten keine Frage gestellt zu haben, die
man auch noch gegen sie verwenden konnte. Warum in Salazars Namen konnte
sie nicht lernen?
Bevor Alice irgendeine Antwort gab, auf die ihre Hauslehrerin zu warten schien,
ließ sie sie erst zu Ende sprechen. Sie wählte ihre Worte sorgfältig, in der Hoffnung,
nicht noch weiter wegen ihrem durch Abwesenheit glänzenden Unterrichtsverhalten
gerügt zu werden.

„Das war nur ein Beispiel, Professor. So lange habe ich auch nicht gefehlt, um
nicht zu wissen, dass das alles wichtig ist. In dem Punkt mit dem Meteoritengestein
habe ich zugegebenermaßen entweder durch körperliche oder geistige Abwesenheit
nicht aufgepasst, ansonsten kann ich mir das nicht erklären.“


Ihre Stimme klang irgendwie, als hätte sie in eine sehr saure Zitrone gebissen. Ja, Alice
hatte im Unterricht gepennt, aber das musste man ihr doch nicht immer unter die Nase
reiben! Sie seufzte leise, was zudem auch ein wenig ihre Anspannung linderte und fuhr
fort.

„Ist ja jetzt auch egal, ich habe ja gesagt, ich versuche mich zu ändern.“

Alice fuhr sich unbewusst durchs Haar, was inzwischen langsam wieder heller wurde und
die Farbe wieder wechselte. Der Verwandlungszauber, den sie dazu verwendet hatte,
hielt nicht ewig, weil sie ihn nur kurze Zeit hatte verwenden wollen. Dass er sich
allerdings jetzt löste, war natürlich nicht geplant gewesen. Als ihr Blick auf ihre
Haarsträhne fiel, seufzte sie erneut. Das war einfach nicht ihr Tag und Alice beschloss,
sich den restlichen Nachmittag nur noch im Gemeinschaftsraum zu verbarrikadieren.

„Dort kann ich dann auch gleich lernen. Ju-hu. Ich werde noch zum Streber, yay...“

„Ich werde mich in den nächsten 2 Tagen mit Selina in Verbindung setzen. Ich kenne
sie und wie Sie bereits sagten ist es kein Problem für mich, mich bei den Slytherins
zurechtzufinden. Ich sage Ihnen dann Bescheid, sobald etwas genaueres geplant ist. Bei
den restlichen Fächern gilt das Gleiche.“


Alice machte eine kurze Pause. Sie hatte sich bereits dazu entschlossen, Selina zu fragen.
Harry konnte sie nicht ausstehen und Hermine ebenfalls nicht. Ihr Blutstatus war dabei
natürlich auch ein Punkt, an dem Alice rummäkeln konnte. Zu Arithmantik konnte sie
nichts sagen, ihr Gesichtsausdruck, den sie eine Sekunde zu spät verstecken konnte,
machte allerdings mehr als deutlich, dass sie dieses Fach als sehr schwer einstufte.
Abgesehen davon konnte man in ihren Augen auch noch eine Sekunde lang lesen, dass
sie sich definitiv nicht zutraute, diesen ganzen Stoff aufzuholen. Dann versteckte sie
das Alles aber wieder und ging auf die anderen Sachen ein, bei denen ihr fast ein
empörter Laut entwichen wär, als sie gehört hatte, dass sie sich jetzt auch noch
einen Terminplan anlegen sollte.

„Ja, soweit habe ich alles verstanden.“

„Hoffe ich doch...“

„Bezüglich der Heft und Buchführung und der Lernstrategien...“

„Allein schon dieses Wort! Lernstrategien, wer hat sich den Unsinn ausgedacht?!“

Ein Lächeln trat auf ihr Gesicht, es war nur leicht, aber da.

„Das wird mir bestimmt gelingen, sofern ich es versuche. Sie wissen doch, bisher
habe ich nicht einmal gelernt, wenn man die 2. Klasse innerhalb der erwähnten paar
Wochen auslässt, in denen meine Noten sich mal verbessert hatten. In der Heftführung
würde ich mich an sich schon verbessern, wenn ich mal mitschreiben würde, das ist
allerdings kein großes Problem.“


Fast hätte sie gelacht. Dass sie nicht einmal gelernt hatte, stimmte. Nur in der 2. Klasse,
wo sie ganz knapp dem Rauswurf entronnen war, hatte sie für kurze Zeit gelernt und sich
in dieser Zeit rasant verbessert.

„Zu den anderen Sachen habe ich mir noch nie Gedanken gemacht, nein.
Wie ich mein Verhalten ändern könnte?“


Alice begann sogleich mit dem ersten Punkt. Je schneller sie hier raus kam, desto besser.

„Kurz ausgedrückt: Einfach mal den Zauberstab stecken lassen. Zur Not nähe ich ihn mir
am Umhang fest. Dürfte hoffentlich nicht allzu schwer sein, das stecken lassen, meine ich,
nicht das Nähen.“


Am liebsten wäre Alice jetzt gegangen. Allein schon das Wort „Lernplan“ machte sie wütend.
Dennoch versuchte sie, sich angemessen zu verhalten, auch, wenn sie langsam müde wurde
und nur noch dort raus wollte.

„Bezüglich des... Lernplanes... keine Ahnung, wie man so einen erstellen soll. Einen auf
ein Blatt zaubern kann ich Ihnen, klar, aber Zeiteinteilung? Da fehlen mir ehrlich gesagt
jegliche Ideen.“


„Und jegliche Motivation.“

Alice versuchte, es schnell hinter sich zu bringen. Ihr Leben so schnell durchzuplanen, das war
nicht geplant gewesen. Ein Beruf besprechen, okay, ihr Leben planen? Eine ganz, ganz andere
Sache. Die junge Winchester kannte sich wirklich nicht mit lernen aus und Zeiteinteilungen
waren ihr fremd. Sie machte, was sie wollte und wenn Zeit blieb... machte sie noch mehr,
was sie wollte. Die Zeit, die blieb, konnte sie durch lernen ersetzen, aber ihre Hauslehrerin
wäre damit sicherlich nicht zufrieden.
Da sie ein wenig nervös wurde, begann sie, unbewusst mit ihrem Haar zu spielen, was noch
immer stetig und langsam die Farbe wechselte. Das sah zwar sehr schön aus, weil es dabei
leicht anfing zu glitzern, es war der Zauber, der sich in diesen Funken löste, allerdings war
es auch sehr unpassend, dass dies jetzt im Büro einer Lehrerin geschah. Fehlte noch die
Schminke, dann hätte Alice einen Friseursalon eröffnen können.
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Kyle
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Beitragvon Kyle » Di 18 Okt, 2011 19:45


Minerva brauste nun leicht auf. Ihr mahnender Blick war eindringlich.


Miss Winchester, ich wäre Ihnen sehr verbunden, würden Sie Ihre
impertinente Art endlich ablegen. Ich möchte Ihnen nur helfen.
Dann PASSEN Sie zukünftig besser im Unterricht auf und ICH muss
IHNEN auch nicht erklären, wo die Zusammenhänge liegen.


Sie schnaubte einmal kurz, doch beruhigte sich schnell wieder. Vor ihrem
geistigen Auge ließ sie Alice' Worte noch einmal durch ihren Kopf gehen,
dann setzte sie wieder zum Reden an.


Wie dem auch sei. Ich bin ja froh, dass Sie zumindest einen Plan
für Ihre Zukunft haben. Tun Sie das, sprechen Sie mit Miss May
und berichten Sie mir dann bitte. Ich möchte auf dem Laufenden
bleiben. Dies ist in Ihrem Interesse, denn ansonsten kann ich Sie
nur bedingt unterstützen.
Zudem haben Sie recht. Es kann durchaus nur von Vorteil sein,
mitzuschreiben.


Intensiv sah Minerva über ihre Brille hinweg in Alice' Augen. Ihre eigenen
sprachen Bände. Sollte Alice sich nicht ändern und sich besonders auch in
den einzelnen Fächern nicht verbessern, würde Minerva für Alice' Zukunft
nur noch sehr wenig Hoffnung sehen, neben dem, dass sie dann auch ihr
persönliches Versprechen Minerva gegenüber gebrochen hätte und ab dem
Zeitpunkt fortan allein in Hogwarts stehen würde, denn kein Lehrer würde
ihr mehr glauben und sie würden in ihr lediglich einen hoffnungslosen Fall
sehen. Dies war Alice' letzte und somit auch einzige Chance und sollte sie
diese nicht nutzen, so würde auch Minerva endgültig an Alice' Kompetenz
zweifeln.


Nun, den Zauberstab einzunähen würde das Problem nicht lösen. An
ihrem Temperament sollten Sie Arbeiten. Und besonders in Ihrem
Fall wäre es durchaus von Vorteil, sich besser zu betragen und auch
mit ihren Mitschülern zu VERTRAGEN.
Ihnen ist doch sicherlich bewusst, dass die vielen Streiterein und
kleinen Duelle zwischen Ihnen und anderen Schüler, ja sogar zum
Teil Ihren eigenen Freunden, meist daher rühren, dass Sie sich
leicht provozieren lassen - und EBENSO GERN selbst provozieren.


Dieser letzte Satz hatte eine unverkennbare Aussagekraft. Durchaus, es
sollte heißen, den Zauberstab lieber nicht zum Einsatz zu bringen, aber
umso mehr noch, einfach mal den Mund zu halten, um so gar nicht erst
in Konflikte zu geraten und einen Einsatz von Magie unnötig zu machen.


Ihr Verhalten können Sie am besten allein verbessern, indem Sie
unter anderem sich selbst und besonders ihr eignes Handeln und
Verhalten kontinuierlich beobachten und reflektieren.
Ebenso hilfreich kann es sein, andere zu fragen, welchen Eindruck
sie von Ihnen haben, auch im Hinblick auf Reaktionen Ihrerseits.
Neben dem hoffe ich natürlich, dass einige Schüler Sie ein wenig
positiv beeinflussen können - so zum Beispiel Miss May.
Lassen Sie den Einfluss ruhig zu und auf sich wirken. Glauben Sie
mir, etwas mit anderen Augen zu sehen, kann manchmal wahre
Wunder bewirken. Nehmen Sie sich ein Beispiel an ihr oder auch
Miss Granger und Sie können es weit bringen.

Weiter: Da Sie ja nun nicht selbst wissen, wie Sie am besten die
Zeiteinteilung in Verbindung mit Ihrem Lehrplan regeln sollen,
wäre es an dieser Stelle sinnvoll, wenn wir uns nun gemeinsam
daran setzen. Würden Sie also bitte mit Ihrem Stuhl neben mich
rücken. Dann können wir auch sogleich beginnen. Anschließend
entlasse ich Sie auch, wenn diese letzte Aufgabe geschafft ist.

Noch eine Bitte:
Unterlassen Sie das dauernde Färben und Zwirbeln Ihrer Haare. Das
macht mich UNGLAUBLICH nervös. Sie sollten diese Kräfte lieber für
den Unterricht aufsparen.

Nun gut. Dann kommen Sie jetzt neben mich.


Alice Winchester
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Beitragvon Alice Winchester » Mi 19 Okt, 2011 17:22

Alice versuchte, den Blick in den Augen ihrer Lehrerin zu ignorieren. Wenn sie sich
selber sagte, es wäre ihre letzte Chance, dann würde sie es eh nicht schaffen. Schon
so war die Chance, eine Musterschülerin zu werden, relativ klein und die junge
Winchester wollte selber nicht so ganz glauben, dass ihr das gelingen würde. Bei
ihrer Ermahnung hatte Alice lediglich eine Braue gehoben. Sie wusste nicht, wo
sie frech gewesen war, wollte allerdings auch nicht diskutieren. Sie war zu müde
und zu schlecht gelaunt, um jetzt noch eine Diskussion anzufangen und wenn es
ihr nicht gelang, hier die Klappe zu halten, warum sollte es ihr dann gelingen, sich
gegenüber anderen Schülern anzustrengen. Aufgrund McGonnagall's Worte bezüglich
ihres Verhalten hin musste sie allerdings doch etwas entgegnen. Mit angestrengt
ruhiger Stimme und bewusst gewählten Worten – damit sie möglichst schnell aus
diesem Büro käme, begann sie also zu sprechen.

„Ja, ich weiß, dass ich gerne provoziere und mich auch gerne provozieren lasse.
Wie bereits gesagt werde ich daran arbeiten.“


„Altah ich will hier raus! Mein Temperament zügeln! Soll ich mir auch noch ein
Schildchen an die Stirn nargeln? Vielleicht mit so einer schönen Inschrift „Alice Winchester,
kommt und tretet mich, mit mir kann man's ja machen!“ ?“


Alice tobte innerlich bereits. Sich ihr Verhalten vom Schlammblut Granger abzuschauen
würde ihr nicht im Traum einfallen und ebenso wenig hatte sie Lust, sich Selina's Verhalten
anzunehmen. Sie würde sich einfach beherrschen und das wars. Alice riss sich schwer
zusammen, nicht vom Stuhl zu fallen. Jetzt konnte sie sich auch noch neben ihre Lehrerin
setzen, ganz toll. Sie war so perplex über diese Wende, dass sie auf die Anspielung mit
dem Färben ihrer Haare sogar eine halbwegs ehrliche Antwort stammelte. Dies lag zwar
eher daran, dass sie gerade an ganz andere Dinge dachte und nicht daran, dass sie
irgendwas sagen wollte, aber das war nebensächlich. Nur die Tatsache, warum sie ihre
Haare überhaupt geändert hatte, ließ sie außen vor.

„Ehm... Chrchrm... Für gewöhnlich wäre ich nicht mehr in Ihrem Büro, wenn sich
der Zauber löst. Habe bei meiner Verspätung einfach vergessen, ihn vorher zu lösen
oder zu verlängern, tut mir leid. Auf das Zwirbeln... da kann ich drauf achten, ich
merk das nicht.“


Sie verkniff sich gerade noch einen Kommentar, der ganz deutlich gezeigt hätte, dass
Alice sich an eben jenem Vormittag wieder mir einer Schülerin angelegt hatte. In der
Hoffnung, ihre Hauslehrerin hatte nicht bemerkt, dass Alice sich am Schluss etwas
verkniffen hatte, setzte sie sich neben sie und stellte sich gleichzeitig vor, ganz
woanders zu sein.
Zuletzt geändert von Alice Winchester am Do 20 Okt, 2011 19:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Kyle » Mi 19 Okt, 2011 21:20


Minerva zog mit leicht skeptischer Miene die Braue hoch, ließ es aber auf sich
beruhen und ging nicht weiter auf Alice' Worte ein. Auch sie wollte endlich fertig
werden, denn der Tag war lang und hart und sie brauchte dringend Ruhe.

Minerva holte ein Blatt Pergament von dem Stapel, breitete es vor sich und Alice
aus und zückte eine Feder und ihren Zauberstab. Sie ließ einige Tropfen an Tinte
von der Feder auf das Pergament fallen, schnippte anschließend kurz mit ihrem
Zauberstab und fuhr mit dessen Spitze durch die Tinte über das Pergament, so
dass sich Zeichen und Schriften bildeten. Als Minerva geendet hatte erkannte
man deutlich Alice' gesamten Wochenstundenplan auf dem Pergament. Er war
so angeordnet, dass locker neben jeder Schulstunde, welche auch schon nach
Tag, Zeit und Ort sortiert und vermerkt waren, noch genügend Platz für etliche
Randnotizen war. Die verschiedenen Fächer waren in unterschiedlichen Farben
geschrieben, so dass man gut sehen konnte, welche Stunden zusammengehörten
bzw. sich blockten, welche gleiche Themen behandelten und somit vom Grundstein
zusammengehörten und welche sich entsprechend voneinander unterschieden.
Auf der unteren Hälfte des Pergaments war Platz für die Eintragung von Klausuren
und sonstigen Prüfungen sowie Hausaufgaben und anderweitige Aufträge. Auf der
Rückseite hatte sich ein Plan mit zusätzlichen Aktivitäten gebildet, der auch die
Lern- und Pausenzeiten berücksichtigte. Alles war komplett durchstrukturiert und
so übersichtlich, dass selbst ein Blinder sich mit diesem Plan zurechtgefunden hätte.
Was ebenfalls abgebildet war, war eine leere Liste für die Entragung der Nachhilfen
direkt unter den Aktivitäten. Dies schien an dieser Stelle weniger attraktiv, aber
Minerva hielt es dennoch für notwendig, denn sollte Alice tatsächlich Nachhilfe in
einem oder mehreren Fächern nehmen müssen, war es gut, auch Zeit, Datum und
Ort dafür im Zeitplan vermerkt zu haben.


Sie sollten sich eine Mappe besorgen sowie ein Register mit Verzeichnis. So
hätten sie Ihre Unterlagen zu allen Fächern geordnet und stets beisammen.
Ich empfehle, diesen Stundenplan vor ihr Vorzeichnis abzuheften, um die
Übersicht zu behalten.

Die freien Felder sind für Bemerkungen, Anmerkungen, Verweise etc. Sie
sollten sie nutzen, sie könnten sich eines Tages als sehr nützlich oder gar
lebensnotwendig erweisen. Ich spreche da aus Erfahrung.

Nun zu Ihren zusätzlichen Aktivitäten:
Sie sollten sich jetzt ein paar Minuten Zeit nehmen und sich einen Überblick
über die Zeiten Ihrer Schulstunden und über die Pausen, Freistunden und der
freien Zeit ab Schulschluss mit Hilfe des Plans verschaffen. Danach können
Sie sich richten, sich ausrechnen, wie viel Zeit Sie täglich in etwa fürs Lernen
und die Hausaufgaben noch einplanen müssen, wie viel freie Zeit sie täglich
mindestens zur Erholung benötigen und welche Aktivitäten entsprechend Sie
dann noch zusätzlich belegen könnten. Dnanach wählen sie die Aktivitäten aus.
Ich werde die übrigen von Ihrem Plan wieder löschen.

Beginnen Sie nun bitte, ich warte.


Minerva reichte Alice das Pergament rüber, legte Feder ab und beschwor eine
Tasse schwarzen Tee mit Milch und Zucker mit einem schwunghaften Schlenker
ihres Zauberstabs herauf. Sie legte ihn vor sich ab, lehnte sich in ihrem Stuhl
zurück, nahm die Tasse und nippte genüsslich am Tee während sie wartete,
dass Alice ihre Aufgabe erledigte.

Alice Winchester
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Beitragvon Alice Winchester » Do 20 Okt, 2011 19:45

Alice starrte auf das Pergament, als hätte sie noch nie ein solches
gesehen und betete innerlich, dass ihre Lehrerin sie nicht darauf ansprach. Mit
diesem einfach Stück Blatt würde Alice Winchester also ihr Leben planen, bis es
nichts mehr zu planen gab. Sie gab ihrer Lehrerin keine richtige Antwort, lediglich
ein unverständliches Murmeln zeigte, dass Alice überhaupt gehört hatte, was gesagt
worden war.

„Heilige Scheiße...“

Abgesehen davon dass Alice nicht arbeiten konnte, wenn man ihr über die Schulter
schaute, fehlte ihr auch jegliche Motivation, jegliche Idee, noch sonst alles, was
nicht gerade sarkastisch war.

„Anmerkungen? Soll ich da jetzt „Schwachsinn“ eintragen oder was?! Pff... Ist klar,
lebensnotwendig, weil ich ja auch schon mit einem Bein im Sarg steh. Freizeit? Sie
kennt das Wort? Na, immerhin. Wie viel ich brauche, HA, das will die gar nicht wissen,
darauf schwör ich eine Flasche Butterbier an den Nächsten, der mir das Gegenteil
beweist! Zusätzliche Aktivitäten? Wo bin ich hier?! Das geht die gar nichts an! Altah,
leck mich doch am Arsch!“

Damit es zumindest so aussah, als hätte sie einen Plan, schnappte sie sich die Feder.
So langsam wurde ihr klar, dass ihr etwas einfallen musste. Irgendeine geniale Idee,
womit sie ihren „Alltag“ „ordnen“ und „strukturieren“ konnte. Am liebsten wäre es
Alice natürlich gewesen, diesen Plan gar nicht erst auszufüllen, dann allerdings konnte
sie eben so gut ihre Sachen packen, das war ihr genauso klar, wie sie versuchte, es zu
vertuschen. Da Alice milde ausgedrückt sehr schlecht im Kopfrechnen war, griff sie mit
ihrer rechten Hand in ihre Tasche – eine kleine Handtasche, die ihre Mutter damals mit
einem Ausdehnungszauber belegt hatte – und zog das erstbeste Pergament heraus, was
ihr in die Finger kam. Es stellte sich schnell heraus, dass das eine sehr schlechte Idee
war. Alice hoffte inständig, dass ihre Lehrerin nicht bemerkt hatte, dass es ein Arbeitsblatt
war, stopfte es wieder in die Tasche zurück und zog beim nächsten Versuch ein normales
Blatt Pergament hervor. Auf diesem Blatt schrieb sie nun mehr oder weniger korrekt
irgendwelche Rechnungen zur Freizeit, während sie gleichzeitig das Gefühl hatte, sich
übergeben zu müssen. Wenn ihre Lehrerin ihr jetzt über die Schulter sehen würde, würde
sie vermutlich innerlich verzweifeln. Alice strich mehrere sehr verkorkste Rechnungen durch,
bis sie irgendwann ein halbwegs sinnvolles Ergebnis zutage brachte. Sie saugte sich gerade
irgendwas aus dem Finger und war froh, dass ihre Haare jeglichen Blick auf Alice's Gesicht
verdeckten. Sonst hätte man noch mehr als sonst schon gemerkt, dass Alice keine Ahnung
hatte, wie sie irgendwas einteilen sollte.
Klar, die Antworten für Freizeitaktivitäten waren schon vorgegeben, die Zeiteinteilung aber
nicht. Damit sie selbst noch wusste, wofür welche Rechnung war, schrieb sie schnell noch ein
kurzes Stichwort über die jeweiligen durchgestrichenen und korrigierten Rechnungen und
wandte sich dann wieder dem Plan zu. Dass ihre Einteilungen sogar einigermaßen sinnvoll
waren, sie ihre Zeit sogar richtig einteilte, sodass genug Zeit zum neuen „Hobby“ „lernen“
blieb, war mehr oder weniger einfach nur Zufall. Schon bei dem Blick auf diesem Plan hatte
sie keine Lust mehr, irgendwas zu tun. Da bei den Zusätzlichen Aktivitäten nur irgendwelche
Clubs standen, hätte Alice diesen Punkt am liebsten übersprungen, ahnte aber bereits, dass
McGonnagall das nicht tolerieren würde.
Der jungen Winchester sagte kein Club zu. Zauberclub, Koboldstein – das alles war
für sie nur sinnloses Zeug. Sogar einen Zaubertrank-Club gab es, doch Alice würde sich hüten,
etwas solches zu tun. Abgesehen von einem einfachen Zauberclub, in dem es, wie sie mal gehört
hatte, eigentlich um Zauberkunst ging, hätte Alice bei allem kotzen können. Leicht genervt setzte
sie ihr Kreuz also bei eben diesem Club und richtete ihren Augen dann auf „sonstige Aktivitäten“.
Auch hier gab es nur Sachen, die sie nicht berauschend fand – bei denen sie sich ihre Lehrerin aber
auch vorstellen konnte. Welche Schülerin mit halbwegs verstand verbrachte ihre Freizeit denn schon
in der Bibliothek? Außer Hermine und Selina kannte sie kaum welche. Auch hier kreuzte sie nur
eine Sache an, in der Hoffnung, das würde genügen. Es war der Punkt „Freizeit“ und wenn ihre
Lehrerin darüber unbedingt sprechen wollen würde, würden ihr sicherlich ihre feinsäuberlich
zusammengesteckten Haare zu Berge stehen. Alice verstand unter Freizeit fast alles. Faulenzen,
Freunde, Party, tanzen, singen und einfach nur Spaß. Die junge Winchester hoffte, dass sie nicht
so viel erklären musste, denn so würde sie es vielleicht umgehen können, ihre Lehrerin zu schocken.
Es war auch nicht groß aufgefallen, dass Alice die meiste Zeit nur gekocht hatte und innerlich das
Blatt zerfetzt hatte, denn dadurch, dass sie einfach das Pergament angestarrt hatte – auch
wenn ihre Augen dabei leicht glasig gewesen waren und ein müder Ausdruck in ihrem Gesicht
gelegen hatte – hatte es so ausgesehen, als würde die junge Winchester wirklich nur ihre
Fächer betrachten und vielleicht in Gedanken das tun, was ihre Lehrerin gesagt hatte. Dass
sie in Wirklichkeit rumgeschimpft hatte, konnte sie ja nicht wissen und Alice hoffte, dass
man das auch nicht gesehen hatte. Alice ließ ihre Augen kurz über den Stundenplan huschen und fast
wäre ihr ein Seufzen entfahren.

„Nett. Ist ja gut zu wissen, dass ich Montags den halben Tag in der Schule hocke.
Ganz toll. Herrlich, prächtig, wunderbar. Ich benehme mich so brav wie eine Nonne!

Halleluja, höre ich ein Amen?“

Eigentlich hatte Alice schon immer Montags am längsten Schule gehabt. Dadurch, dass sie nie
erschienen war, war ihr das allerdings entfallen. Ihre blauen Augen funkelten bei ihren Gedanken
belustigt auch wenn ihr klar wurde, dass sie mit dieser „Einteilung“ unmöglich auf all die Partys
und lustigen, meist verbotenen, Sachen gehen konnte, auf die sie gehen würde. Bevor sie noch zu viel
darüber nachdenken konnte, machte sie zügig, aber korrekt, den Rest, legte die
Feder bewusst ruhig zurück und setzte sich wieder gerade hin.
Ihr war noch immer kotzübel, sie hatte keine Lust, etwas zu besprechen und erst
recht keine Lust, sich an diesen Plan zu halten, auch, wenn ihr nichts anderes übrig
blieb.

„Wie sagt man so schön? Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein. Tja,
meine scheint wirklich, wirklich tief zu sein.“

Ihre Augen ruhten noch immer auf dem Pergament, ohne dass sie es richtig sah. Im
Grunde genommen wartete sie auf eine Reaktion ihrer Lehrerin, hatte aber keinen
Nerv, sie anzusehen, sich zu Wort zu melden oder sonst etwas zu tun, außer den
Versuch zu starten, dieses Pergament mit bloßer Willenskraft zu zerreißen.
Zuletzt geändert von Alice Winchester am Mo 14 Nov, 2011 20:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Kyle » Mo 07 Nov, 2011 23:15


Minerva nippte noch immer an ihrer Teetasse. Als sie endlich leer war setzte sie
sich wieder aufrecht in den Stuhl, ließ mit einem Schlenker des Zauberstabs die
Tasse verschwinden und lukte über Alice' Rücken hinweg auf den Zeitplan sowie
die vielen Kritzeleien auf dem zweiten Blatt Pergament, das sich Alice zusätzlich
vom Stapel geschnappt hatte, um die Zeiten ausrechnen zu können.

Sie sah, dass Alice nicht mehr schrieb, dafür aber so feste die Feder umklammert
hielt, dass die blaue Tinte in gleichmäßigen Abständen und mit einem monotonem,
dumpfen "Platsch" von der Federspitze auf das Kritzelpergament tropfte.


Sind Sie fertig, Miss Winchester? Oder nur angestrengt am Nachdenken?
In beiden Fällen würde ich Sie doch bitten, aufzuhören meine Feder zu meucheln
und sie stattdessen wegzulegen, solange Sie nicht schreiben.
Wenn Sie soweit sind, sagen Sie bitte bescheid. Denn sonst passiert hier nichts.


Minerva zog die rechte Augenbraue hoch und musterte Alice mit einem eindringlichen
Blick und auf eine Reaktion von ihr wartend. Dabei tippelte sie mit ihren Fingerspitzen
der rechten Hand auf dem Tisch rum während sie mit der linken genervt ihre Stuhllehne
umklammerte, um sich zu stützen.

Alice Winchester
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Beitragvon Alice Winchester » Mi 09 Nov, 2011 17:55

Alice's Augen starrten nun leicht verwundert auf die Feder, die weiterhin nur monoton vor sich
hin tropfte. Ein leicht verdutzter und gleichermaßen erschrockener Ausdruck legte sich auf ihr
Gesicht, während sie die Feder schnell auf den Tisch legte.

„Ganz toll gemacht, Alice Winchester, ganz toll. Zerstöre auch noch die Feder deiner
Hauslehrerin, ja ne, ist klar!“
,

fluchte sie in Gedanken. Sie sah McGonnagall nicht an, denn die junge Winchester hatte ihren
Blick bereits aus dem Augenwinkel bemerkt und es war einer von denen, wo Alice für gewöhnlich
ganz schnell wütend wurde. Ihre Augen noch immer auf die Feder geheftet und gedanklich noch
immer am Kochen, sagte sie im bewundernswert ruhigem Tonfall:

„'Tschuldigung. Ja, ich bin soweit fertig.“

In Gedanken zerfetzte sie gerade alles, was vor ihr lag, aber ihr Blick sagte nichts von ihren Gefühlen.
Lediglich ihre Augen verrieten – wenn man Alice's Körpersprache nur gut genug kannte – dass das
Mädchen gerade vor Zorn kochte. Es war ein namensloser Zorn. Auf sich, auf ihre Lehrerin, auf die
Schule, auf dieses Pergament vor ihr, einfach auf alles, an das Alice gerade denken konnte. Immerhin
war es ihr gelungen, zumindest den Rest ihrer Körpersprache im Griff zu haben und auch ihren
Tonfall halbwegs nüchtern klingen zu lassen. Das war gleichermaßen eine Premiere als auch völlig
ungewöhnlich für Alice. All das wurde ihr klar, während sie weiter vor sich hin brodelte und auf
die Reaktion ihrer Lehrerin wartete, während ihre Augen weiterhin die Feder anblickten, die sich
jetzt neben dem Kritzelpergament befand.
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Kyle
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Beitragvon Kyle » Mo 14 Nov, 2011 20:31


Minerva beugte sich über das Pergament und kam der jungen Winchester dabei so nahe,
wie es kein Lehrer bei einem Schüler tun sollte, der Schule so sehr hasste wie Alice.Aber
Minerva selbst fiel nichts dergleichen auf und beugte sich stattdessen immer weiter über
das Pergament, sodass ihr heißer Atem, den sie wie ein rot sehender Bulle ausstieß, auf
Alice' Hand blies, die auf dem Schreibtisch ruhte.


Nun, was soll ich damit anfangen?
Ich kann Ihre Schrift nicht lesen.
Und ich erkenne Ihre Einträge nicht.
Was ist mit den Freizeitaktivitäten?
Wofür haben Sie sich nun entschieden?
Und Ihre Berechnungen? Wie sehen
diese aus?
Bitte tragen Sie mir das einmal vor,
damit ich mir ein Bild davon machen
kann.


Streng sah sie Alice ins Gesicht. Es stimmte, Alice hatte eine sogar für ihre Verhältnisse
furchtbare Sauklaue hingelegt. Minerva meinte es zwar nicht böse, dennoch war auch sie
mittlerweile so angespannt und gestresst, dass ihr Geduldsfaden einem feinen Engelshaar
glich. Wieder tippelte sie mit ihren Fingern auf dem Schreibtisch - es war für jeden, der
es hören musste zum VERRÜCKT werden.

Alice Winchester
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Beitragvon Alice Winchester » Mo 14 Nov, 2011 21:11

Alice war kurz davor, sich die Schläfen zu massieren, Ganz langsam begann es,
in ihrem Kopf zu pochen. Alice konnte sehr wohl sehr ordentlich schreiben, nur tat sie dies, wenn
sie zu etwas Lust hatte und ihre Lust bezog sich so gut wie nie auf den Unterricht. Relativ
unauffällig nahm sie ihre Hand vom Tisch und sah auf das Blatt Pergament, ihre Augen huschten
kurz zu ihren leicht verkorksten Rechnungen. Sie entschied sich, ihre Rechnungen einfach zu
umgehen, denn wenn ihre Lehrerin diese sehen würde, würde sie höchstwahrscheinlich einen
Herzinfarkt bekommen. Ihr fiel beim besten Willen nichts ein, womit sie beginnen konnte, als
ihr Blick auf Quidditch fiel. Völlig verdattert starrte sie auf das Wort, als hätte sie es jetzt erst
gesehen.

„Was ist bloß los mit mir?! Ich LIEBE Quidditch! Ich war sogar bisher einmal im Team, naja,
okay... Bis ich rausgeschmissen wurde, weil ich reihenweise Leute vom Besen geschubst habe
und ein Spielverbot bekommen habe. Okayy...“


Zumindest hatte sie jetzt etwas, was als Satzanfang dienen konnte. Sie atmete kurz aus, was
einem leisen Seufzen glich und begann zu sprechen.

„Ja... Ehm... Wie ist das mit Quidditch, ich meine mich daran erinnern zu können, Spielverbot
bekommen zu haben... aufgrund gewisser... Vorfälle. Wie läuft das mit diesem Club? Kann ich
beitreten, also wird soweit mein Verbot zu Spielen aufgehoben? Sollte ich eventuell vorher wissen.“


Auch Alice wurde langsam müde, ihre Geduld sank und damit auch ihre Laune. Sie fuhr schnell fort,
in der Hoffnung, rechtzeitig fertig zu werden, bevor ihre Laune wirklich den Nullpunkt erreichte.

„Wie auch immer...“

fuhr sie fort. Wenn ihr nicht schnell etwas einfiel, würde nichts daraus werden, mal eben so einen
Vortrag zu halten. Sie warf einen Blick auf die Zeiteinteilung und las diese dann einfach resigniert
vor.

„Scheiß auf Vortrag, ich hab eh schon verschissen!“,

„Montags: 10 Stunden Schule, evtl noch Quidditch, sofern ich die Erlaubnis bekomme. Ansonsten
3 Stunden lernen bzw Hausaufgaben. 21 Uhr: Freizeit.“


Sie verrutschte leicht mit ihrem Finger und musste erst ihre Gedanken wieder ordnen.

„Dienstag: 7 Stunden Schule, Zauberclub, wieder 3 Stunden lernen bzw Hausaufgabe, 18 Uhr,
Nachhilfe, dann Freizeit.
Mittwoch: 6 Stunden Schule, 2 Stunden evtl Quidditch, wieder 2 Stunden Schule. Dann ist 17:40 Uhr,
1 Stunde Hausaufgabe, Zauberclub 19 Uhr. Dann noch 'ne Stunde nachholen, dann Freizeit.“


Alice's Laune sank immer mehr, sie versuchte mit aller Macht, ruhig zu bleiben. Jetzt noch ihre Lehrerin
zu reizen wäre sehr schlecht.

„Donnerstag: 5 Stunden Schule, 1 Stunde Hausaufgaben bzw lernen, je nach dem, 3 Stunden Schule.
Dann ist 17 Uhr, 2 Stunden Freizeit, 2 Stunden lernen. 21 Uhr.
Freitag: 8 Stunden Schule, 2 Stunden lernen, Quidditch 1 1/2 Stunden, Zauberclub 2 Stunden. Dann ist
20:30 Uhr, Freizeit.
Samstag: 8 Uhr: Schule 4 Stunden, 2 Stunden lernen, 2 Stunden Zauberclub, Freizeit.
Und Sonntag: 10 Uhr: Hausaufgaben bzw lernen. Nachhilfe, Freizeit.“


Alice endete und hoffte, dass das genügen würde. Sie würde definitiv nicht am Sonntag früher aufstehen
oder noch mehr lernen, das schwor sich Alice und daran würde selbst ihre Hauslehrerin nichts ändern
können. Das ständige geklapper ihrer Nägel machte Alice auch nicht ruhiger und so lenkte sie sich ab,
indem sie ihre Hände ineinander legte und unauffällig mit der äußeren Hand so feste drückte, dass es
schon weh tat. Es half, dass sie ruhiger wurde, wenn auch nicht, dass ihre Laune stieg.
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Kyle
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Beitragvon Kyle » Mo 14 Nov, 2011 21:42


Minerva, als normalerweise sehr strenge und ernste Lehrerin bekannt, konnte sich
ein Grinsen nicht verkneifen.


Also, wenn ich Sie richtig verstanden habe, Miss Winchester,
wollen Sie ALLE Clubs für Zauberkunst und Quidditch besuchen?
Ihnen ist aber schon bewusst, dass es verschiedene Clubs gibt.
Je einen Club für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis. In der
Regel fängt man erst einmal NUR mit dem für Anfänger an und
wechselt dann zu gegebener Zeit eine Stufe höher.
Möchten Sie nicht vllt doch nur den Zauberclub für Anfänger
vorerst besuchen, welcher Diensttag stattfindet?
Und beim Quidditch sieht es ähnlich aus. Zumindest sind es
verschiedene Gruppen. Natürlich dürfen Sie wieder teilnehmen,
denn in der Regel gilt so ein Verbot lediglich für das laufende
Schuljahr. Wir sind immerhin keine Barbaren!


brüstete sich Minerva auf. Dann sprach sie schnell aber in ruhigem Ton weiter.


Sie können damit auch an den Vorauswahlspielen
teilnehmen und sollten Sie gewählt werden, sich
für die Quidditchmannschaft bewerben. Sind Sie
in einem solchen Club, haben Sie erhöhte Chancen,
ausgewählt zu werden, als sich blind zu bewerben.
Allerdings gibt es dafür keine Garantie, denn es
kommt natürlich nach wie vor ALLEIN auf ihr Talent
und Spiel drauf an.
Sie können den Club selbstverständlich aber auch
ohne diese Richtung zu wählen besuchen. Das steht
Ihnen frei. Allerdings, sollte ein Kurs schon fast voll
sein, werden diejenigen als Mitglieder bevorzugt, die
sich auf die Wahl in die Quidditchmannschaft vorbereiten
möchten. Das sollte Ihnen klar sein. Die vollständig freien
Teams sind die am Montag und Freitag, das Team, welches
sich NUR auf die Auswahlspiele und Mannschaften spezialisiert
ist Mittwochs. Es muss nur ein Team besucht werden und kann
verlassen werden, sollten sie in die offizielle Quidditchmannschaft
Ihres Hauses aufgenommen werden.


Ein kurzes Durchatmen unterbrach Minervas Redeschwall, doch schnell konnte sie
wieder ansetzen, ehe Alice zu Wort kam.


Sie haben sich sehr viel Zeit fürs Lernen eingeplant.
Das ist sehr gut so, aber bedenken Sie:
Es geht nicht darum, dass sie tagtäglich sich strikt an
diese Zeiten halten. Es soll Ihnen nur eine Richtung
weisen und helfen, diese Zeit auch zum Lernen zu haben,
wenn Sie sie benötigen. Nach eigenem Ermessen sollten
Sie lernen, wenn es etwas zu lernen gibt. Es gibt immer
etwas zu lernen, ganz klar, aber kaputt machen soll man
sich damit nicht. Und wenn Sie immer gut im Unterricht
zuhören und fleißig mitarbeiten, haben Sie am Nachmittag
umso mehr Freizeit. Bedenken Sie das.

Nun gut. Ich denke, wir wären dann soweit fertig. Halten
Sie mich bitte auf dem Laufenden betrefflich Nachhilfe
und Lehrplan, wie das alles funktioniert, den Clubs und
wie es läuft, wo wir was ändern müssten, ob es Probleme
gibt oder gar Erfolge.
In Ordnung? Also, wenn Sie nichts weiter mehr anzumerken
haben...


Fragend aber auch nun äußerst gut gelaunt und entspannt sah Minerva Alice an.
Sie war erleichtert, dass es sich nun dem Ende neigte und froh wie auch stolz
darauf, dass Alice so gut mitgearbeitet hat, was sie von ihrer Schülerin kaum
kannte.

Alice Winchester
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Beitragvon Alice Winchester » Di 15 Nov, 2011 19:12

Alice hörte mit dem Anflug eines Lächelns zu und war in Gedanken schon bei der Zeit nach dem Büro.
Sie wäre endlich draußen, würde endlich dieses nervige Gespräch los sein und dann konnte sie andere
Dinge tun. Ja, Alice's Laune besserte sich mit diesem Gedanken schlagartig. Als sie geendet hatte,
ergriff sie das Wort.

„Ehm... Jaah, Anfänger, Dienstag, klar...“

Alice's Gedanken waren noch nicht ganz beisammen, zu viele Informationen waren auf sie eingeprasselt,
als dass ihr müdes und erschöpftes Gehirn noch viel denken wollte. Sie dachte kurz nach, beschloss, dass
ihre Gedanken nicht weiter zu ordnen gingen und fuhr leicht zerstreut vor.

„Dann geh ich wohl in das Training am Mittwoch...“

Wieder verlor sie den Faden, Alice fand ihn aber schnell wieder, ihre Kopfschmerzen hatten zugenommen.
Die Erklärung dafür war offensichtlich: Erstens hatte sich Alice das ganze Gespräch über beherrscht, dann
hatte sie so ziemlich die ganze Zeit hier das getan, was sie hasste, war freundlich geblieben, hatte krampfhaft
gelächelt... und zu allem Überfluss war sie dabei auch noch erschöpft gewesen und mit Informationen
überhäuft worden, die sie nun nicht schnell genug verarbeiten konnte. Das alles sorgte für eine leicht
verwirrte Winchester, die allerdings noch so ziemlich alles in ihrem Kopf geordnet bekam, so lange es nicht
unbedingt etwas mit großartigen Kombinationen zu tun hatte.

„Ja, passt schon. Hab ja eh die letzten Jahre gepennt, also kann ich mich schlecht beschweren.“

Alice zwang sich zu einem schiefen Grinsen. Ohne ihr Schauspieltalent wäre Alice aufgeschmissen. Und das
war auch der Grund dafür, dass sie einen solchen Satz gesagt hatte, der noch dazu völlig überzeugt und
aufrichtig klang. Wahrscheinlich dachte die junge Winchester im tiefsten Innern wirklich so, ohne es zu
wissen. Sie wollte gerade sagen, dass es nichts weiteres gab, da fiel ihr doch noch etwas ein, was ihr
ein wenig Ärger am nächsten Tag ersparen konnte.

„Soweit zu dem Thema gibt es nicht. Nur eine kleine Frage, wenn ich sowieso schon hier bin. Wissen
Sie noch, ob Sie uns heute etwas aufgegeben haben? Ich meine mich erinnern zu können, dass mir
jemand gesagt hat, nicht direkt aber was das heißen soll weiß ich nicht.“


Das war tatsächlich so gewesen. Alice hatte Phoebe, die Musterschülerin, gefragt und diese hatte völlig
neutral gesagt, dass es nicht direkt etwas aufgegeben hatte. Was das heißen sollte, war ihr unklar.
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Beitragvon Kyle » Di 29 Nov, 2011 01:55


Minerva blähte wieder auf und ihre Miene verzog sich abermals mit harten, kalten
und steinernen Gesichstzügen. Eine ihrer schmalen Augenbrauen erhob sich bis zu
ihrem Haaransatz und der Mund war gespitzt.


Ich gab Ihnen keine direkte Aufgabe, das ist korrekt, doch sagte ich, Sie
mögen den Stoff der Stunde noch einmal wiederholen, wenn sie in meiner
nächsten Stunde den kleinen Wiederholungstest bestehen wollen.

Ich gehe einmal davon aus, dass Sie, wenn Sie schon diese wenigen Worte
nicht mitbekamen, auch dem Rest des Unterrichts nicht unbedingt gänzlich
folgen konnten. In Ihrem Interesse sollten Sie am besten sofort einen Ihrer
Mitschüler aufsuchen und den heutigen Stoff nachholen.

Fragen Sie mich gar nicht erst nach dem heutigen Lehrinhalt. Dafür bin ich
nicht zuständig. Es ist ALLEIN IHRE Aufgabe, sich um Ihre ganz persönliche
Ausbildung zu kümmern.

Nun, wenn nichts weiter ist, bitte ich Sie jetzt zu gehen!


Noch ehe Minerva ihren letzten Satz beendet hatte, stand sie auch schon neben Alice
und begann diese unsanft an deren Schultern aus dem Büro herauszuschieben. Vor der
Bürotür angekommen, verschwand Minerva mit dem Satz


"Einen wunderschönen restlichen Abend wünsche ich Ihnen noch!"


wieder im Büro und verschloss so schnell die Tür, dass die junge Winchester nicht die
geringste Gelegenheit für auch nur einen weiteren Ton an ihre Professorin hatte.

Minerva ließ sich in ihren Stuhl fallen, nahm die Brille von der Nase und massierte sich
Augen und Nasenrücken. Die Brille hielt sie zwischen Daumen und Zeigefinger und ihre
Hand ließ sie von der Stuhllehne herabbaumeln.
Sie ließ die Augen geschlossen und sank ganz allmählich, ohne es zu merken, langsam in
einen tiefen Schlummerschlaf. Sanft glitt ihr dabei die Brille aus den Finger und ruhte nun
neben ihr auf dem weichen Teppichboden.

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~

Die Tage verstrichen und der Alltag nahm seinen gewohnten Lauf - bis ein Patronus sie
aufsuchte! Es war der Patronus von keinem Geringeren als dem Schulleiter persönlich.
Albus Dumbledore rief sie in sein Büro, mit der freundlichen und rätselhaften Bitte,
Celia Grey mitzubringen ...