Hand aufs Herz: Als ihr erstmalig "The Half-Blood Prince" gelesen habt und also zum ersten Mal mit der traurigen Wahrheit konfroniert wurdet, dass Severus Snape für den Tod von Albus Dumbledore verantwortlich ist - habt ihr wirklich gedacht, dass er "der Bösewicht" ist?
Ich erinnere mich noch genau, wie ich dachte, das kann ja wohl nicht sein!
Immer schien es so, als wäre Snape ein fieser Kerl, aber immer wieder stellte sich heraus, dass er trotz allem auf der Seite der "Guten" stand. Immer wieder wendete sich die Geschichte, aber am Ende des "Prince" nicht. Erst knapp 800 Seiten später, am Ende der "Deathly Hallows", erfährt man die wahre Geschichte des S. Snape aus S.E.. Und weil die Auflösung so lange gedauert hat, habe ich letzten Endes nicht mehr mit ihr gerechnet und mich beinahe damit abgefunden, dass mein erklärter Liebling der Reihe zu den Schurken gehört - gut, für mich nur indirekt eine Überraschung, ich steh auf die bad guys.
Madam Rowling hat es also tatsächlich geschafft, mich davon zu überzeugen, dass Snape letzten Endes doch "gedreht" wurde und fest für den Dunklen Lord und gegen Dumbledore und Harry arbeitete - die Argumente (Snapes Hass, seine schwierige Position als Doppelagent, sein Streit mit Sirius und so weiter und so weiter) und die Darstellungsweise waren einfach ZU gut!
Wie ist es euch ergangen? Was waren eure ersten Gedanken nach dem Ende des "Prince"? Oder habt ihr von vornherein gewusst, dass es einfach nicht sein kann?
Ich freu mich auf eure Antworten!