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Angel

Aleyn
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Angel

Beitragvon Aleyn » Fr 22 Jan, 2010 21:57

Angel


Titel: Angel
Autor: Aleyn
Hauptpersonen: Jack Lendings, Eltern von Jack, Lena
Altersempfehlung: 14 j.
Hinweise: Ich habe viel nachdeacht, während ich diese Oneshot geschrieben habe. Viele der Gefühle und Eindrücke habe ich selbst so gefühlt. Ich identifiziere mich teilweise mit der Hauptperson, deshalb kann es vorkommen, dass ich manchmal in der Ich-Perspektive schreibe, statt in der dritten Person. Bitte nehmt mir das nicht krum.
Manchmal muss man Fehler machen, um etwas richtig zu machen.

Aleyn
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Beitragvon Aleyn » Fr 22 Jan, 2010 22:00

„Halt an, bitte.. halt a...-“, schrie Jack vor sich hin und hielt seine Hände schützend vor sich und versuchte schnell von der Straße zu hechten, doch dann prallte die Stoßstange gegen sein Knie und brach ihm seine Beine. Im nächsten Moment wurde er mit einem starken Tempo von 69 km/h mit gerissen und erst 20 Meter weiter kam das Auto zum stehen. „Ich..“, sprach Jack langsam vor sich, während er aus dem Gesicht blutete und ebenso seine Gliedmaßen nicht mehr spüren konnte. Die Schmerzen, die seinen Körper durchfahren sind unvorstellbar. „liebe..“, murmelt er nun deutlich langsamer. Er erkannte vor seinem halb geschlossenen Auge einen Mann, der wirsch mit seinem Handy telefonierte und im nächsten Moment hörte er noch schwach die Sirenen der Krankenwagen und der Menschen, die sich um ihn herum drängelten. Einige Jugendliche aus seiner Klasse machten Fotos von ihm und lachten keck, während die Menschen um ihn herum sie verjagten. „dich..“, spricht er noch und schließt seine Augen nun völlig. Der Mann, der mit dem Handy telefoniert hatte, beugte sich weit über Jack und fühlte seinen Puls, der sich verlangsamte und sah sich die Pupillen des Mannes an, die langsam nicht mehr völlig so aussahen, wie vor dem Aufprall. „Scheiße... Tut doch etwas!“, rief er laut und versuchte somit dem Jungen zu helfen, doch dies brachte nichts, denn die Ärzte wurden durch die Masse aufgehalten und erst ein paar Sekunden später kamen die Sanitäter durch die Menschenmenge. Schnell fühlten sie den Puls des Jungens uns holten schnell den Defribrilator und setzten ihn auf seiner Brust an. Schnell drückte der Sanitäter gegen Jacks Brust und Jack zuckte kurz, erneut wurde dies gemacht und Jack öffnete kurz seine Augen oder war es nur die Einbildung eines der Sanitäter? „Er lebt!“, rief einer der Männer und fühlte seinen Puls, doch dieser war schlaff.

Bis sie den Defribrilator wieder angeschlossen hatten war es zu spät und Jack verstarb an diesem Ort. Die Menschen um ihn herum sahen weiterhin auf ihn und verschränkten die Arme vor ihren Bäuchen. Die ein oder andere Träne fiel zu Boden, doch im nächsten Moment hatte die Polizei, die inzwischen auch gekommen war, alles abgesperrt und die Schaulustigen zur Seite gedrängt. „Hier gibt es nichts zu sehen, gehen sie bitte nach Hause oder zu ihrer Arbeit!“, sprach ein Beamter und sperrte die Einfahrt zu der Straße ab, die genau an der katholischen Kirche lag. „Was? Was ist mit mir?“, fragte Jack sich, der etwa fünf Meter neben seinem Körper stand und seine Hände anschaute, doch sie waren leicht durchsichtig. Er trug nicht seinen grünen Pullover, den er vorher getragen hatte, sondern nur ein hell weißes Hemd. „Das.. nein...“, sprach er vor sich hin und versuchte den Beamten zu schütteln. „Das ist ein Fehler! Nein!“, schrie er ihn an, doch seine Hand fuhr durch den Oberkörper des Mannes und Jack ließ sich neben seiner Leiche auf den Boden gleiten. „Meine Freundin.. meine Eltern.. Nein, ich kann nicht tot sein...“, die Tränen flossen über sein Gesicht und glitten zu Boden, doch sie hinterließen keine Tropfen dort. Er wischt sich mit seinem Ärmel über das Gesicht und steht wieder auf, dann geht er schnell durch den langen Wald. Die Strecke kam ihm mehr als dreimal so lang vor und die Zeit die er dafür brauchte viermal so lang. Als er endlich seine Heimatstraße erreicht hatte überquerte er sicher die Straße und lief den Bürgersteig entlang. Wie eine Gazelle sprang er über den Zaun und sah einen Beamten an der Haustür klingeln. Er rannte noch schneller und versuchte dem Beamten auf die Schulter zu tippen, doch erneut versank seine Hand in seinem Oberkörper.

„Was wollen sie denn hier? Ist etwas mit meinem Mann passiert? Oder ist Jack etwas passiert? Nein, sagen sie mir, ich habe falsch geparkt! Bitte!“, sprach Jacks Mutter und sah den Beamten an, der seinen Kopf etwas senkte und dann wieder etwas anhob. Er nahm seine Polizeimütze von seinem Kopf und hielt sie an die Brust. „Es tut mir leid, Misses Lendings. Ihr Sohn ist vor wenigen Minuten bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Die Sanitäter haben alles versucht, was in ihrer Macht stand, doch Jack war nicht stark genug.“, nach diesen Worten brach Jacks Mutter innerlich zusammen und schlug stark weinend dem Polizisten vor die Brust, der drauf einen Schritt zur Seite ging. „Es tut mir leid, Misses Lendings... Ich kannte Jack, er war stets ein höflicher Mensch...“, er verzog seine Mundwinkel und sah zur Einfahrt in die nun auch Mister Lendings einfuhr. Statt wie so oft gleich die Einkaufsware mitzubringen rannte er direkt zu dem Polizisten und sah zu seiner weinenden Frau und wurde bleich. Langsam sah er den Polizisten fragend an. „Tut mir leid, Mister Lendings. Ihr Sohn ist vor wenigen Minuten durch einen Verkehrsunfall gestorben...“, wiederholte der Polizist den Satz und schaute tief in die Augen des Mannes und sah, wie er in sich zusammen brach, genauso wie seine Frau. „Mein Junge... Nein, er wollte doch... Er wollte doch noch so viel machen... Er wollte erst dieses Jahr in den Urlaub mit seiner Freundin... Scheiße... Nein! Sagen sie mir, dass das ein schlechter Scherz ist...“, schrie der Vater voller Wut und knallte seinen Autoschlüssel gegen die Wand neben sich. Sein tränen überflutetes Gesicht sah den Polizisten langsam und gewählt an. „Es tut mir leid, es ist wirklich so. Mit so etwas würde ich niemals scherzen. Soll ich ihnen Gesellschaft leisten oder schaffen sie es allein mit der Trauer umzugehen?“, fragte der Beamte kurz und schaute abwechselnd zwischen Mann und Frau hin und her, doch sie schüttelten ihre Köpfe und traten ins Haus hinein. Jack wollte die Türklinge runter drücken, doch auch hier versank seine Hand einfach in der Tür. Er wischte sich erneut durch das Gesicht, denn wieder hatte er Tränen im Auge durch die ganze Situation und auch noch seine Stimmung.

Jedoch seinen eigenen Tod hat er gut weg gesteckt, kein Wunder. Er hatte sich diesen seid Jahren gewünscht, doch das es so plötzlich kommt, hätte er nicht erwartet. „Sie weinen um mich... Ich dachte... ich dachte sie hassen mich...“, sprach er vor sich hin und sah, das seine Mutter mit seinem Vater eng umschlungen weinte und sich dann einige Taschentücher nach dem anderen unter die Nägel riss. Währenddessen hatte sein Vater sein Telefon in der Hand und wählte mit zitternden Händen die Nummer von Lena, Jacks Freundin. „Hallo? Hallo Lena? Bist du das?“, sprach er mit zitternder Stimme. Und stellte das Telefon auf Lautsprecher, damit Jacks Mutter es auch mitbekommt. „Ja, ich bins? Was ist denn los bei dir?“, fragte sie langsam und zögerlich und ich sah vor meinem Auge ihre Stirn in Falten. „Es tut mir leid.. Lena.. Jack ist vor nun etwa einer halben Stunde bei einem Verkehrs...“, weiter kam er nicht er brach erneut vor dem Telefon zusammen und weinte bitterlich in den Hörer. „Was? Er ist.. NEIN!“, sie begann fürchterlich zu weinen und schrie ins Telefon, dass es nicht sein darf, dass es nicht geschehen sein kann. Ihr Weinen tat Jack weh, trotz seines Todes spürte er Schmerz in sich aufsteigen und er sah zum Hörer. Jacks Vater und seine Freundin weinten im Duett und als Vorspielerin weinte seine Mutter. „Doch, leider ist er es. Ich bitte dich, komm zu seiner Beerdigung... Er hätte sich das gewünscht... da bin ich mir sicher...“, sprach sein Vater mit zitternder Stimme und schaute direkt zu ihm hinüber, fast so als ob er ihn erkannt hat. „Ja, eindeutig.. Das hätte ich wirklich gewollt...“, sprach er vor sich hin und hörte weiter dem Gespräch zu.

„Es tut mir leid, ich kann nicht weiter mit ihnen reden..“, sprach Lena leise und immernoch weinend, dann war das Tönen des Auflegegeräusches zu hören und Jacks Vater ließ das Telefon einfach auf die Couch fallen und zog sich seinen Mantel an, dann ging er auch schon zur Tür. Seinen Ersatzautoschlüssel in der Hand, drehte er sich noch einmal um. „Ich muss einfach wissen, was sie nun mit Jack machen. Ich will nicht, dass sie etwas mit ihm machen, was er nicht hätte gewollt. Ich werde auch einen Termin für die Beerdigung festsetzen...“, sprach er mit heiserer Stimme und schon war er verschwunden. Jack folgte ihm schnell und ging durch die Tür des Autos und ließ sich auf der Hinterbank los und sah, wie sein Vater einstieg und dann langsam in Richtung unseres Arztes fuhr, dort stieg er schnell die Treppen hinauf und ging direkt zu der Arzthelferin, die hinter dem Tresen saß und gerade telefonierte. „Ich will zu meinem Sohn, sofort!“, spricht Jacks Vater energisch, jedoch als die Arzthelferin nicht reagierte und scheinbar ein privates Gespräch führte zog er ihr einfach das Telefonkabel. „He, was...“, weiter kam sie nicht, denn dann unterbrach er sie direkt. „Mein Sohn ist vor einer Stunde gestorben und kein verdammtes Schwein sagt mir, wo er sich befindet und das ist mir wirklich zu viel. Also bewegen sie ihren Hintern und und bringen mich zu meinem Sohn! Ich will ihn sehen und ebenso will ich einen Termin für die Beerdigung machen!“, schrie er nun schon fast und die Arzthelferin ging schnell an ihm vorbei in das Zimmer des Facharztes, der direkt hinaus kam und Jacks Vater die Hand reichen wollte, doch dieser bewegte sich nicht. „Gut...“, sprach der Arzt und deutete ihm an, er solle ihm folgen. Und so gingen die durch das Gebäude bis sie endlich zur Autopsie kamen. Dort lag Jack auf dem Tisch nur bedeckt mit einem weißen Tuch. „Nichtmal angezogen tot darf man sein. Ich war noch nie Fan von FKK...“, riss Jack einen Witz über seinen eigenen Tod und sah dann wieder hinüber zu seinem Vater, der wieder angefangen hatte zu weinen und langsam durch Jacks Gesicht streichelte. Er selbst spürte davon absolut nichts und er wird es auch niemals tun. „Jack... Wo auch immer du bist... Ich liebe dich...“, spricht er leise, doch Jack vernahm es und nickte kurz, dabei versuchte er seinen Vater zu streicheln, doch er glitt einfach durch seinen Körper. Kopfschüttelnd verließ Jack den Raum und ging langsam durch die Stadt zu seiner Schule.

Als er durch die Schule geht sieht er hier und da ein paar Menschen, die ihre Köpfe zusammen steckten und tuschelten. In seiner Klasse waren die Lichter ausgestellt. Sein Tisch stand noch dort, wo er ihn stehen gelassen hatte. Eine etwas dickere Kerze brannte auf dem Lehrertisch und sein Lehrer war gerade dabei seinen Tränen weg zu drücken. Lächelnd stellte sich Jack zu ihm und betrachtete seine Klasse. Seine ärgsten Feinde waren den Tränen nahe, seine Freunde saßen zusammen und schrieben auf ein Blattpapier und einige Mädchen waren sich tief in den Armen liegend zusammen. „Welch ein Schauspiel. Alle miteinander weinen und weinen. Haben mich aber nie gemocht. Tzah! Ich glaub die wollen einfach nicht als Außenstehende darstehen oder als herzlos wirken...“, sprach Jack vor sich hin und näherte sich einer guten Freundin, die schluchzend mit ihren Freundinnen auf ein Trauerbrief schrieb. Jack las ihren Text langsam durch und sprach diesen langsam vor sich hin. „Du bist nun an einem besseren Ort...“, las Jack, „Bah, ich sitz leider noch immer hier fest, aber wieso?“, „Ich habe dir nie gesagt, wie viel du mir bedeutet hast. Aber ich hatte Angst es dir völlig zu gestehen. Ich werde immer an dich denken, dein Lachen in meinen Ohren und dein Aussehen vor meinem Auge. Ich hoffe, du hast nicht viel gespürt...“, schrieb sie nieder und reichte das Heft weiter. Erneut rannen Jack Tränen den Kopf hinab und er verließ die Schule wieder und ging den Weg nach Hause. Zuhause angekommen blickte er auf den Tisch und erkannte eine Karte, die ihm den Termin seiner Beisetzung verraten hat. Übermorgen sollte er schon in die Erde eingehen, ob er dann wohl seine ewige Ruhe finden würde?

Innerhalb des nächsten Tages kamen viele seiner Verwandten in seine Heimatstadt und auch seine Freundin ist angekommen. Sie jedoch hatte die Erlaubnis von seiner Mutter erhalten in seinem Zimmer zu übernachten, um auch noch einmal Abschied nehmen zu können. Da sie einige viele Kilometer weit weg wohnte hatte sie nicht die Zeit Jack noch einmal zu sehen, doch ihre letzte Berührung war ein Kuss auf seinen Lippen. Sie weinte erneut und lag in seinem Bett, sie stand aus diesem auf und wischte sich über die Augen, dann zog sie ein schwarzes Kleid aus ihrem Koffer und zog es sich über. „Jack, du hast immer gesagt, du willst mich in einem Kleid sehen. Doch ich hatte es dir nie gezeigt, doch wenigstens auf deinem letzten Weg, sollst du deinen Wunsch bekommen. Ich hoffe du hörst mich, egal wo du gerade bist...“, spricht sie leise zitternd, während sie die Halskette anlegte, die ihr Jack einst zum Geburtstag geschenkt hatte. Langsam schritt sie aus Jacks Zimmer und stieg mit ihren Eltern zusammen in ihr Auto. Jack jedoch wartete nicht darauf, dass seine Eltern abfuhren, sondern setzte sich in das Auto, indem auch seine Freundin saß. Er versuchte ihre Hand zu halt, doch er glitt durch sie. Sie zitterte kurz, so als hätte sie die Berührung doch gespürt und zog die Hand wieder weg. Sie lehnte sich mit ihrem Kopf gegen die Scheibe des Autos und starrte die Straße entlang bis sie endlich bei der Kirche angekommen sind in der Jack getauft wurde, konfirmiert wurde und auch vor gehabt hatte mit ihr zu heiraten. Bei diesem Gedanken blieb ihr der Atem wieder stehen und sie weinte bitterlich in ihr Taschentuch. „Jack... Wieso?“, sprach sie in ihr Taschentuch. „Ich weiß es nicht... Ich habe es nicht extra getan...“, antwortete ich und sah, wie sie noch einmal umdrehte und sich noch einmal auf sich selbst konzentrieren wollte. In ihrer Trance realisiere sie eines der Autos nicht, doch ich reagiert instinktiv und sprang durch ihren Körper, dies ließ sie zurückschrecken und so entging sie dem sicheren Tod nur um Millimeter, wobei ich jedoch zum zweiten Mal in drei Tagen überfahren wurde, diesmal jedoch ohne Schmerz. „Lena! LENA!“, schrie ihre Mutter und zog Lena von der Fahrbahn und schloss sie in die Arme. „Kind, was machst du nur? Reicht nicht, Jack?“, sprach sie etwas streng, doch dann wurde ihre Züge wieder weicher und sie zog die verdutze Lena mit sich. „Irgendwas... irgendwas hat mich gerettet!“, sprach sie vor sich hin. „Jack...“, fügte sie an und folgte dem Trauerzug zu dem offenen Grab, das für mich ausgehoben wurde und langsam wurde Jack auch hinunter gefahren. Jacks Mutter weinte stark, ihr Mann ebenfalls und seine Freundin war mit den Nerven am Ende. „Jack...“, begann Jacks Mutter mit ihrer Trauerrede und wischte sich einmal über die Augen mit ihrem Taschentuch. „Jack war immer ein sehr guter Sohn. Ich konnte ihm einfach vertrauen, egal worum es ging. Er hinterlässt mit seinem Tod ein großes Loch in unserer Familie und seinen Freunden. Ich hoffe, ihm geht es besser dort, wo er sich nun befindet.“, beendet sie ihre Rede und geht von dem kleinen Podest und gibt an Jacks Freundin weiter. „Du hast mir gesagt, du willst mich nie verlieren, doch nun habe ich dich verloren und du hast mich allein auf dieser Welt gelassen. Wie soll ich ohne dich leben? Wie soll ich alles ohne dich schaffen? Du hast mir die Kraft gegeben, die ich gebraucht habe, um wieder ein ordentliches Leben zu führen. Ich danke dir für alles, mein Engel. Warum muss man mir mein Leben entziehen? Ruhe in Frieden, mein Liebling...“, sprach sie und fiel weinend Jacks Mutter in die Arme und Jacks Grab wird von Erde überdeckt, so dass er seine Ruhe finden kann.

Ein Licht erscheint am anderen Ende des Friedhofes und Jack wusste, dass dies das Licht ist von dem Physiker immer behaupten, es würde nicht existieren, doch nun ist selbst er davon überzeugt. Er sah zu seiner Freundin hinüber, die noch immer weinte und dann zum Licht. Er wischte sich seine Tränen aus dem Gesicht und dreht dem Licht den Rücken zu, nach einer Minute verschwand es. „Ich bleibe bei dir – ich bin dein Engel! Ich pass auf dich auf!“
Manchmal muss man Fehler machen, um etwas richtig zu machen.

Ashlyn
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Beitragvon Ashlyn » Mi 03 Feb, 2010 17:18

Nachdem ich es schon vor einigen Tagen gelesen habe, Alex, möchte ich dir auch noch ein kleines Review hinterlassen. Sieht ja auch noch ziemlich leer aus hier. ;)
Schade, dass kaum noch jemand Zeit für zumindest kurze Reviews findet... Nun gut.


Was mir hier auch stark aufgefallen ist, dass dein Schreibstil hier etwas anders ist als sonst. Ich finde, hier schreibst du teilweise auch mit mehr Gefühl als sonst. Allerdings fällt mir bei dir immer wieder auf, dass du so "steif" schreibst. Manchmal wirklich die Sätze einfach so kalt und unausgeschmückt. Hier ein Beispiel:

Aleyn hat geschrieben:[...] während er aus dem Gesicht blutete und ebenso seine Gliedmaßen nicht mehr spüren konnte.


Lies dir das doch selbst mal durch - ich finde hier z.B dieses "ebenso" schlecht ausgewählt. Besser wäre vielleicht so (soll nur ein kleines Beispiel sein):

Das Blut floss unaufhaltsam aus Jake's Gesicht und nun konnte er auch seine Gliedmaßen nicht mehr spüren.

Naja, so hätte ich es geschrieben, aber es ist ja auch nun mal dein Schreibstil, den ich aber auch immer wieder entdecke. Deshalb ist er ja auch etwas besonderes. ;) Ich wollte dir nur mal zeigen wie ich es geschrieben hätte.

Joa, deine Rechtschreibung ist hier auch ausgesprochen gut, also ich habe keine auffallenden Fehler gefunden. Schön. =)
Allerdings ist mir bei der wörtlichen Rede aufgefallen, dass du dir Zeichensetzung gelegentlich falsch machst.
Nehmen wir als Beispiel den hier:

Aleyn hat geschrieben:„Es tut mir leid, Misses Lendings. Ihr Sohn ist vor wenigen Minuten bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Die Sanitäter haben alles versucht, was in ihrer Macht stand, doch Jack war nicht stark genug.“, nach diesen Worten brach Jacks Mutter innerlich zusammen und schlug stark weinend dem Polizisten vor die Brust, der drauf einen Schritt zur Seite ging.


Da müsste es heißen:
„Es tut mir leid, Misses Lendings. Ihr Sohn ist vor wenigen Minuten bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Die Sanitäter haben alles versucht, was in ihrer Macht stand, doch Jack war nicht stark genug", sagte der Polizist [...]
oder eben
„Es tut mir leid, Misses Lendings. Ihr Sohn ist vor wenigen Minuten bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Die Sanitäter haben alles versucht, was in ihrer Macht stand, doch Jack war nicht stark genug." Nach den Worten des Polizisten [...]
Wenn du magst, kann ich dir das im Icq nochmal genauer erklären, da ich ja eigentlich auf den Inhalt und nicht auf die stilistischen Sachen hinau will.



Ich finde, dass du das Thema sehr schön ausgewählt hast. Es regt zum Nachdenken an und ist keineswegs auf die leichte Schulter zu nehmen.
Vorallem hast du das meiste auch sehr gut beschrieben und man konnte den Inhalt super nachvollziehen. Ich finde auch, dass es sicher hart ist auf der eigenen Beerdigung zu sein - und wer weiß? Vielleicht müssen wir das nach dem Tod sogar tun?

Auch den Schluss hast du schön abgerundet mit diesem hellen Licht und ich finde, du solltest wirklich eine Fortsezung dazu machen, auch wenn ich nicht genau weiß, was uns da erwarten würde. Aber ich denke, du würdest dir da was Schönes ausdenken und uns mit neuem Lesenachschub erfreuen. =)

Alles in einem eine wirklich gelungene Geschichte. Ich hatte zwar einige stilistische Kritiken, aber ich hoffe das nimmst du mir nicht so übel, Bester. <3
Inhaltlich war es nämlich wirklich super und ich glaube, wenn du weiter und viel schreibst, dann wirst du auch mit Zeichensetzung und deinem Stil sicherer. ;)

Ach ja: Übrigens merkt man das gar nicht wirklich, dass du ein-zweimal die Perspektive gewechselt hast. (:
Deep into that darkness peering, long I stood there wondering, fearing | Doubting, dreaming dreams no mortal ever dared to dream before | But the silence was unbroken, and the darkness gave no token [...] | poe (the raven)