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Fantasy-Gedichtethread

snitchet
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Beitragvon snitchet » Sa 31 Okt, 2009 19:26

"Der halbe Mann" ist wirklich toll !!!!
Gedichte in dieser Art zu schreiben ist sau-schwer.
Mir fällt das Reimen relativ leicht, aber es kommt halt mehr oder weniger immer nur Slapstick dabei raus.
So etwas, das unter die Haut geht, da gehört schon eine ordentliche Portion Talent dazu! Bravo !!!!!
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Ich habe da auch etwas beizutragen, was unseren allseits geliebten Zaubetränkemeister betrifft. :P
Das "Opus" liegt schon seit Sommer auf Eis und nun halte ich die Zeit für gekommen.

Diejenigen, die aus dem alten Forum herübergekommen sind, erinnern sich doch sicherlich an die Hausaufgabe mit dem Gedicht über den Halbblutprinzen.

Lesefreak (Sarah) und ich hatten damals sehr viel Spaß am Reimebasteln und sind weit über das vorgegebene Ziel hinausgeschossen.
Nachdem nur 100 Zeilen erlaubt waren, mußten wir unsere Ergüsse dramatisch einkürzen und dabei ist natürlich viel "Dichtermaterial" geopfert worden.
Da haben wir beschlossen, noch ein bißchen herumzufeilen, und Euch die ungekürzte Version (158 Zeilen) unseres Gedichtes als Fanfiction vorzustellen.

Zur Erinnerung:
10 Begriffe waren vorgegeben, die es galt, in das Gedicht einzuarbeiten.
Und zwar waren dies:
Klitterer - Pinsel - zischende Zauberdrops - Bademantel - Nagellack - Ente - Oma - Gryffindor - Zärtlichkeit - Verständnis

Nun möchte ich Euch unsere ungekürzte Version des Gedichtes über den Halbblutprinzen nicht länger vorenthalten:

Höret nun hier, und fürchtet Euch nicht,
vom Halbblut-Prinzen die wahre Geschicht':

Der Klitterer gibt heute Einsicht
ins Leben von Professor Snape,
mit einem Exklusivbericht
über den Mann im schwarzen Cape.

Groß, düster und geheimnisvoll,
so ward er stets beschrieben.
Fies, gemein, mit tiefem Groll,
heimtückisch und durchtrieben.

Schon als Kind hat Severus
mit dem Pinsel voller Farbe,
zu der Eltern Überdruß
ausprobiert die tolle Gabe.

Schwang diesen wie 'nen Zauberstab,
ergötzt sich an den Klecksen,
doch Papa Snape nur Schelte gab
und ihm verbot zu hexen!

Bald fängt auch er als Lehrling an.
In Hogwarts hat er nicht das Sagen!
Läßt keine Freunde an sich ran,
muß mit den Gryffindors sich plagen.

Für Lily tat sein Herz wohl schlagen,
und schon seit geraumer Zeit
fühlte er - fast mit Unbehagen -
so etwas wie Zärtlichkeit.

Der bitterbösen Künste Kenntnis
zog er der schönen Dame vor,
und stieß damit auf null Verständnis
in ihrem Hause Gryffindor.

Dann hat er heimlich, still und leise
das Tränkebrau'n für sich entdeckt,
und wie man auf geheime Weise
noch mehr Kraft im Tranke weckt.

Vom Hippogreife eine Feder,
vom Klitterer ein Stück Papier,
von Omas Schuh ein Quäntchen Leder
braucht er für manches Elixier.

Zauberdrops, die zischen leise,
wenn Dumbledore im Bademantel
auf seine altbewährte Weise
sich nachts erholt vom Tageswandel.

Während er diese mit Entzücken
eins ums andere verspeist,
kann er gedanklich graderücken,
was im Stress ihm war entgleist.

Für solch profane Köstlichkeit
zeigt Snape niemals Verständnis,
ein Chill-out-Trank steht stets bereit,
kommt er mal in Bedrängnis.

Kein Schüler hatte je erkannt
was so besonderes daran,
was heimlich und mit flinker Hand
Snape in diesen Trank getan.

Die Kimmkorn hats herausgefunden,
die Frau ist immer noch auf Zack!
Mit Froschblut wird der Trank gebunden,
der Clou ist: Ein Schuß Nagellack!

Von dessen Dunst nun ganz benommen
Snape sich in höh'ren Sphären wähnt,
und durch den Trunk zu Kraft gekommen,
er sich zum Halbblut-Prinzen krönt!

"Severus, sei nicht so böse!"
hat ihn die Oma schon gemahnt,
worauf mit "Accio" und Getöse
ihr Gebiß im Klo verschwand.

Wer als Todesser will was gelten,
braucht einen Umhang, schwarz und schön.
Doch woher nehmen, Geld ist selten
im Hause Snape - doch Du wirst seh'n!

Der Bademantel vom Direktor
wär dafür nicht gut genug,
man käm' recht schäbig sich drin vor,
doch unser Severus ist klug!

Und schnipp und schnapp mit Zauberhand,
beovr der Hahn des Morgens kräht,
zertrennt er Omas Nachtgewand,
hat in ein Cape es umgenäht.

Voldemort, bös und besessen,
ist ein wirklich garst'ger Wicht!
Mit ihm ist nicht gut Kirschen essen,
Widerspruch duldet er nicht!

An Halloween in jenen Tagen
kam - und außerdem wars kalt! -
der dunkle Lord, um den zu jagen,
dem all sein Befürchten galt.

Doch der Schuß ging in den Ofen,
verständnislos Voldi entschwand,
und Harry kam zu seinem doofen
Vetter und zu seiner Tant'.

Lily, ach die holde Blüte,
Voldemort hat sie entwurzelt!
Und so kam Snape, des Ruhmes müde,
in Dumbledores Büro gepurzelt.

Dumbledore er fortan diente,
sich der Gefahren stets bewußt.
Wenn er vor Voldemort nur mimte,
zog er auf sich die Mordeslust.

In Hogwarts lehrt er Zaubertränke
und sein Ruf eilt ihm voraus,
er wirkt nicht grad wie eine Ente,
eher wie 'ne Fledermaus!

Schwarz die Haare, schwarz die Tracht,
blaß ist nur sein Riesenzinken,
wär unsichtbar fast in der Nacht,
tät' der nicht durch die Haare winken.

Es ist bestimmt nicht nur Gered'
was man in Hogwarts sich erzählt:
Auf seinem Schuhabstreifer steht:
"Glücklich ist wer Schüler quält!"

Er geht fast Jedem auf den Senkel
wenn er ein Mißgeschick benutzt,
und mit zynischem Geplänkel
einen Schüler runterputzt:

"Du Einfaltspinsel, merke auf!
Du brauchst ein scharfes Silbermesser,
sonst läuft der Saft der Wurzel aus.
Das kann ja meine Oma besser!"

Soll auch ein Aug' auf Harry haben,
ein Auftrag, den er gar nicht liebt,
an den Erzeuger dieses Knaben
ist die Erinnerung getrübt.

Durch dessen Blick, der grünlich schimmert,
und was er niemals je erwähnte,
wird täglich er daran erinnert,
was das Schicksal ihm nicht gönnte!

Bald ging es rund, der Preis war hoch,
der Kampf war ein erbitterter.
Um *diesen* Knüller streiten noch
Tagesprophet und Klitterer!

Severus, der macht die Fliege,
ich sah ihn nicht von dannen zieh'n,
weder durch Tore oder Stiegen
oder durch Gänge gar entflieh'n.

Nun steh' ich da und grüble sehr,
'ne Entenschar fliegt mit dem Sturm,
wie kommt das Loch im Fenster her,
hier oben in dem kalten Turm?

Und unaufhaltsam dämmerts mir,
der Wind der heult und wimmert,
daß dieses Loch im Fenster hier
fatal an Snape erinnert!

War hier Lehrer, dort Todesser,
ach wie gut, daß niemand weiß!
Nur er selbst, er weiß es besser,
handelt auf Dumbledores Geheiß!

Als Herr über den Elderstab
darf Dumbledore nicht einfach sterben:
Bevor er gibt den Löffel ab,
muß Snape im Kampfe ihn beerben.

Er macht dem guten alten Manne
scheinbar ruchlos den Garaus,
daß dies ein Teil von dessen Plane
stellt erst viel später sich heraus.

Hätt es am Anfang nicht gedacht,
wovor ich heute zieh den Hut;
die Story hats ans Licht gebracht:
Edel war Snape - hilfreich und gut!
Zuletzt geändert von snitchet am Mo 01 Mär, 2010 22:23, insgesamt 1-mal geändert.
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irm63
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Beitragvon irm63 » So 01 Nov, 2009 04:12

Abgesehen davon, dass ich leicht irritiert über den Forenumzug war, bin ich begeistert, wie gut es hier weitergeht.

@Melika,

Du triffst es inhaltlich und stimmungsmäßig auf den Punkt.

Die Reime stimmen, sind aber etwas holperig.
Ich vermute, Du hast auf die Reime hingeschrieben, ... und das ist schwierig.
Als Beispiel : Frost- Trost /schreibt sich gleich,aber Frost hat ein kurzes O, Trost ein langes O.
Aber lass Dich durch meine Meckerei bitte nicht entmutigen.
Mir hilft beim Reimen lautes Lesen. :D

@snitchet,

bei deinem Opus fühle ich mich an Wilhelm Busch erinnert.


Und nun etwas von mir.
Und ich finde es ja immer noch ganz klasse, dass Poesie sich nicht unbedingt reimen muss.

Halloween

von irm63

Disclaimer: J.K.R alles, WB etliches, mir nichts

Die große Halle summt
Vibriert vor Leben
Die Kürbiskerzen flackern hell
Sie schimmern golden

Snapes Gedanken schweifen
Das Licht damals
Das war nicht golden
Es war grün



Und da wir inzwischen doch etliche Gedichteschreiber haben, fände ich es schön, wenn wir in der Bibliothek ne eigene Ecke bekämen, und nicht nur einen Thread. Entsprechende PN geht von mir an die Leitung. :D
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snitchet
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Beitragvon snitchet » So 01 Nov, 2009 18:33

@Irm63

Ich würde sagen, daß Poesie, die sich nicht reimt, viel schwerer zu schreiben ist.
Daher bewundere ich alle, die sich daranwagen und dann noch so tolle Sachen bringen!

Dein "Halloween" gefällt mir auch ausgesprochen gut.
Wenige Zeilen, die so viel aussagen, daß es als Prosa in einem Buch Seiten brauchen würde, um eine annähernd gleiche Stimmung zu erzeugen.

Vielleicht ist es bei romantischer oder ernster Poesie einfacher, ohne Reim zu schreiben.

Ich selbst verehre ja Heinz Erhart, aber ein Vergleich mit dem "Meister" Wilhelm Busch ehrt mich natürlich sehr!
Wobei ich betonen möchte das Sarah ("Lesefreak"- momentan leider nicht im Forum, weil im Ausland) auch ein Gutteil
zu dem Gedicht beigetragen hat!

Besonders an Heinz Erhart angelehnt habe ich Strophe 21-23. ("An Halloween in jenen Tagen.....")

Ja, ein Gedichte-Forum wäre toll. Man könnte da vielleicht auch so kleine Reim- bzw. Poesie-Contests veranstalten......
Zuletzt geändert von snitchet am Mo 01 Mär, 2010 22:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Wehwalt » So 01 Nov, 2009 18:49

Den Antrag, den hier irm gestellt,
kann ich nur unterstützen.
Auch in der Nichtmehrlilawelt
kann ich am meisten nützen,

wenn man mir hie und da erlaubt,
den Pegasus zu reiten:
Wenn Wehwalt mal nach Worten klaubt,
vergnügt er doch zu Zeiten.

Und da mein Lila Abschied doch
als Reimduell zu lesen
und für Revanche 'ne Rechnung noch
mit Denkar aufgewesen,

so wär es mir besonders recht,
sollt' es hier neu aufleben!
Ich steh bereit zum Reimgefecht,
sollt's Kombattanten geben!
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~Alice~
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Beitragvon ~Alice~ » So 01 Nov, 2009 19:53

(Da frage ich mich doch sogleich, wer gegen solch einen Poeten antreten möchte bzw. überhaupt eine Chance hat ;) )

Deine Gedichte sind einfach immer unglaublich, wertester Marcus. So schön zu lesen und ach... toll :D
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snitchet
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Beitragvon snitchet » So 01 Nov, 2009 21:05

Hoi Wehwalt, schön Dich hier zu lesen :winke:
Und noch dazu in so gelungener Reimform!

Naja, ich würde mich wahrscheinlich schon "trauen" gegen Dich anzutreten, wohlwissend, daß
ich keine Chance habe.......aber so wird man wenigstens gefordert :wink:
Zuletzt geändert von snitchet am Mo 01 Mär, 2010 22:32, insgesamt 1-mal geändert.
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colin30
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Fantasy-Gedichtethread

Beitragvon colin30 » Fr 06 Nov, 2009 06:04

Tolle Gedichte. So gute Poesie kann ich nicht schreiben.

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Beitragvon snitchet » Sa 07 Nov, 2009 08:10

colin30 hat geschrieben:Tolle Gedichte. So gute Poesie kann ich nicht schreiben.

Ist doch kein Problem - dann liest Du sie eben und kommentierst sie.
Auch das erhält diesen Thread und gibt uns neuen Antrieb :)

Mir geht es übrigens so mit all den Prosa-FanFictions. Du meine Güte, manche - die Meisten! - schreiben Kapitel um Kapitel, viele Fanfictions
sind fast schon Bücher, so lang sind sie. Und sehr viel haben echtes Potential, die lese ich und denke mir "das könnte von JKR oder sonst einem berühmten Autor selbst geschrieben worden sein". Die sind spannend, lustig, traurig und wirklich niveauvoll geschrieben. Alles hat Hand und Fuß, die Ereignisse passen vom ersten bis zum letzten Kapitel zueinander, die Handlung läuft nicht aus dem Ufer.

Und es gibt wirklich sehr viele wirklich gute Fanfictions, mit denen die Hobby-Autoren gutes Geld verdienen könnten, wenn die Figuren nicht ein anderer erfunden hätte.

Das bewundere ich auch ! Und das könnte ich auch nie! Dieses Durchhaltevermögen und die Ausdauer, eine bestimmte Idee zu verfolgen, bis die Geschichte abgeschlossen ist, und dann noch in die passeneden Worte fassen, so dass es auch gerne gelesen wird - das ist schon eine besondere Gabe!

Aber lesen tue ich diese Fanfictions alle sehr gerne und ich bemühe mich auch, Kommentare dazu zuschreiben, das ist auch unheimlich wichtig.

Liebe Grüße
snitchet
Zuletzt geändert von snitchet am Mo 01 Mär, 2010 22:33, insgesamt 1-mal geändert.
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mond
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Beitragvon mond » Do 12 Nov, 2009 17:06

Ich möchte anmerken, dass es von nun an auch eigene Threads für die Gedichte öffnen könnt. ;)
Siehe dazu auch: * Regeln / Informationen zur Bibliothek *

Natürlich könnt ihr auch weiter diesen Thread nutzen ;)

Liebe Grüsse,
mond
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irm63
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Beitragvon irm63 » Mo 16 Nov, 2009 11:27

Hallo Mond,

Herzlichen Dank und noch ein dickes Lob für die schnelle Reaktion seitens der Forenmoderation. :D

LG

irm
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Beitragvon Lycidia » Di 01 Dez, 2009 16:57

So, ich habe erstmal gezögert etwas von mir zu posten, da meine mehr oder weniger gedichtartigen Gedichte ( :) ) in keinerlei Vergleich zu anderen, hier veröffentlichten Gedichten stehen. Aber da ich nun nur noch 2 Tage bis zur abgabe meiner Deutschhausaufgabe (Strafarbeit :roll: ) hab, will ich nun doch mal eine unabhängige Meinung hören.

Dunkel umschlungen,
verloren in Schatten
ruht sie, allein in ewiger Nacht.
Nur lebend, durch den verzweifelten Glauben,
dass ihr Gefängnis nicht auf ewig verschollen bleiben wird,
dass Pandoras Büchse erneut geöffnet wird,
um endlich dies letzte Licht der Freiheit zu entsenden.
Hoffnung.

Nicht unbedingt gut aber für meine Deutschlehrerin absolut ausreichend. Die Frau hat eh so einen schaden das die den unterschied zwischen einer künstlerisch wertvollen Arbeit und meinem Geschreibsel wohl eher nicht bemerken wird.
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Beitragvon Damien » Do 03 Dez, 2009 14:01

Also ich finde es gut...

Und was deine Lehrerin angeht: Eine gute Idee wäre ´sie mal iwie vorzuführen...
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Ich habe meine Fussballnation gefunden, geschlagen von einem Fussballmonster... Für immer Costa Rica!

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Beitragvon Lycidia » Di 08 Jun, 2010 22:05

Auch wenn es hier wohl kaum jemand lesen mag, poste ich mal wieder eines meiner noch immer nicht sehr gedichtartigen Gedichte ^^:

Forgive me

Verzeih mir meine Schwächen,
als das was mich zu dem Wesen macht,
dass ich nie sein wollte.
Ein Mensch und doch so kalt, kein Leben
hinter eisigen Fenstern, die doch das sind
was die Seele am besten zeigt.
Was mich ausmacht, ist das was ich zu verstecken
versuche, was mich zerfrisst und nichts zurück lässt
außer Einsamkeit und Nacht.
Verzeih mir, dass ich solch Unglück bringe, wohin immer
ich meine Schritte auch lenke, nichts bleibt dort außer
Stille und Trauer.
Suche ich noch nach dem Licht, dass bereits vor so
langer Zeit verloschen ist. Wie soll es mir den
Weg zeigen in der alles verschlingenden
Dunkelheit? Ein Mensch bin ich und doch
ist es genau dies, was ich an mir verabscheue,
das bisschen Wärme, dass noch in mir
lodert droht zu ersticken, durch mein
ureigenstes Ich.
Verzeih mir, dass ich noch immer meinen
Weg suche und ihn doch nie wieder
finden werde, dass ich nach all den Jahren
nichts gelernt habe.
Ich flehe dich an, zu vergessen was ich einst
war, denn dieses Wesen ist längst verschwunden
und was es zurücklies in Stille ist nicht mehr
als ein armseliges bisschen, ein Schatten
eines Selbst. Lerne zu leben, mit dem
was ich nun geworden bin und für
alle Zeiten sein werde. Denn du bist
dass einzige, was mich nicht vollends sterben
lässt, was mir noch immer einen Funken Leben
spendet und meine Seele nicht vollkommen
zu Eis erstarren lässt.
Verzeih mir, sonst kann auch ich es nicht.
My dear


Zur Erklärung: Das Ganze ist in Bezug auf eines meiner Geschreibsel entstanden, als ich versuchte mich mehr in eine Person rein zu versetzen. Keine Sorge also, so verzweifelt wie das oben stehende bin ich noch lange nicht... ^^ :wink: :D
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Beitragvon Lycidia » Mo 05 Jul, 2010 12:27

Doppelpost, ich weiß :oops: Hoffe, dass macht hier nichts aus...

Fight

Die Welt um dich verschwimmt,
fühlst du es?
Es lullt dich ein, macht dich vergessen
weshalb du diesen Weg gegangen bist.
Du stehst allein an dieser Klippe,
nur du hast es geschafft, hast alles
zurückgelassen von dem du dachtest es
sei dein Leben.
Und das nur, um zu erfahren, dass alles
verloren ist?
Alles falsch war, alles hoffnungslos?
Kannst du dich damit abfinden? Dass alles
wofür du einst kämpftest ein Betrug war?
Dass es keine Freiheit gibt, für die es sich
zu sterben lohnt. Ganz einfach weil der Tod keine
Freiheit zulässt, weil alles ein Kreis ist, aus dem
auch du nicht entkommen kannst.
Es gibt keinen richtigen Weg für den du dich entscheidest.
Es gibt nur die Wahl zwischen Leben und Tod doch wo liegt
dein größerer Fehler?
Finde dich damit ab, denn es gibt keine Freiheit ohne Leben,
doch alles in dir schreit auf, denn gibt es überhaupt ein
Leben ohne Freiheit?
Der Wind streicht über dein Haar, wispert dir zu was du bisher
erreicht hast, was dir versagt blieb.
Alles dreht sich, bildet eine Welt aus verschwommenen Farben
die dir so unendlich fremd scheint. Alles hier drängt dich, es
aufzugeben, dich dieser alles erdrückenden Wahrheit, die doch nur eine
Lüge ist, zu ergeben. Du schreist, doch deine Stimme verklingt ungehört
in dem tosenden Orkan der dich umgibt. Der dir die Luft zum atmen nimmt,
der alles was du dachtest zu einer Masse verschmelzen lässt, die nicht mehr
dem ähnelt was es einst war.
Merkst du nicht, dass du an einem Scheideweg stehst? Leben und Tod.
Wahrheit und Lüge. Was ist das anderes als Krieg und Frieden? Hatten wir
denn jemals eine Wahl? Was blieb uns anderes übrig, als aufzugeben uns in
dem bunten Meer unserer Umwelt treiben zu lassen und unser selbst zu verraten?
Nun, wir könnten kämpfen, versuchen uns selbst zu bewahren. Den Teil in uns,
der noch immer nach Freiheit strebt, der uns fliegen lässt wenn wir ihm die
Möglichkeit geben. Wir könnten kämpfen, für den Teil in uns der noch nicht
Tod ist.
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Beitragvon Damien » So 11 Jul, 2010 14:54

Wieder 2 sehr schöne Gedichte.
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