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[Halloween'11] Jack deckt auf... Die Verschwörung!

Leanne
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[Halloween'11] Jack deckt auf... Die Verschwörung!

Beitragvon Leanne » Sa 29 Okt, 2011 02:57

Leanne sitzt im Weltengericht in ihrem halloweengeschmückten Büro und arbeitet. Auf ihrem Schreibtisch steht ein riesiger geschnitzter Kürbis, in dem eine brennende Kerze steckt. Auf dem kleinen Tisch neben der Tür stehen noch drei weitere Kerzen, die dafür sorgen, dass der Raum ausreichend beleuchtet wird. An den Fenstern kleben kleine Fledermaussticker, es hängen überall Spinnweben an der Wand und an der Decke schwebt ein kleiner Geist mit großen, schwarzen aufgemalten Augen. Hinter ihr kocht in einem goldenen Topf eine leckere Kürbiscremesuppe. Der ganze Raum duftet nach dieser Suppe und durch das Feuer ist es trotz der Kälte, die draußen herrscht, angenehm warm. Doch an Feierabend ist nicht zu denken. Auf ihrem Schreibtisch liegen mindestens noch 100 schön aufeinander gestapelte Beschwerdebriefe, die sie noch abarbeiten muss. Eine undankbare Aufgabe, die sie dieses Jahr an Halloween bekommen hat. Sie nimmt sich einen Brief vom Stapel und liest ihn sich durch:

„Sehr geehrtes Fantaxy-Team oder sollte ich lieber sagen 'Verhasstes Fantaxy-Team'? Ich möchte Sie auf ein sehr schwerwiegendes Problem hinweisen. Ich bin ganz zufällig heute mal wieder auf Ihrer Seite gewesen und musste mit Bedauern feststellen, dass Sie irgendwas an meiner Frisur verändert haben. Glauben Sie ernsthaft, dass ich so fruchtbare Locken habe? Das ist ja wohl eine bodenlose Frechheit. So etwas lasse ich mir nicht gefallen, wenn Sie das nicht sofort – und ich meine SOFORT – ändern, dann wird das Konsequenzen mit sich tragen. Ich werde Sie alle in Stücke zerreißen und dann diesem komischen Vieh ganz rechts zum fressen geben – Schmollum oder wie auch immer der Name von diesem abartigen Vieh ist. Beeilen Sie sich also. Victoria.“

Der gesamte Brief wurde mit roter Tinte geschrieben, wahrscheinlich soll das schon mal eine Vorwarnung sein. Leanne schüttelt angewidert den Kopf:
„Womit habe ich das nur verdient? Ich will nicht wissen wessen Blut das ist.“
Sie zerknüllt den Zettel und wirft ihn in den überfüllten Mülleimer. Als sie sich den nächsten Brief nehmen will, hört sie von draußen einen fürchterlichen Lärm. Sie will gerade aufstehen und nachschauen wer von ihren Kollegen nun schon wieder versucht im Gang Quidditch mit fliegenden Totenköpfen zu spielen, als plötzlich die Tür mit einem lauten Knall aufspringt und die Kerzen auf dem Tisch ausgehen. Nun spendet nur noch die einsame Kerze im Kürbis dem Raum ein gedämpftes Licht. In der Tür sieht man eine große, dünne Silhouette mit einem riesigen Kopf. Leanne schaut die Gestalt genervt an:
„Sprechstunde ist erst morgen wieder. Beschwerdebriefe können draußen in den Briefkasten geworfen werden. Und nun entschuldigen Sie mich bitte.“
Sie greift genervt nach dem nächsten Brief:

„Guten Tag. Ich möchte Sie darauf hinweisen, dass ich mich einer Nasenoperation unterzogen habe. Ja, was tut man nicht alles für seine Schönheit, nicht wahr? Nun sehe ich nicht mehr wie eine Schlange aus, nein! Sondern wie zwei Schlangen. Ist das nicht fabelhaft? Mit meinen beiden Schlangennasen kann ich die Muggel nun viel besser aufschnüffeln! Hahahaha! (Stellen Sie sich jetzt bitte vor, ich würde mit meinem Zauberstab wild um mich wedeln. Dann wirkt das authentischer.) Ich werde euch widerlichen Schlammblüter alle vernichten! Ein für alle mal!“

Ungläubig starrt Leanne den Brief an.
„Und das soll ein Beschwerdebrief sein? Soll ich dem glatzköpfigen Schlangensauger nun zwei Nasen in den Header zaubern oder wie?“
„Zaubern? Ich wusste gar nicht, dass du das kannst.“
Als Leanne die bekannte Stimme hörte, schaute sie hoch. Da stand immer noch diese Silhoutte in der Tür. Doch sie konnte die Stimme nicht ganz zuordnen. „Wer ist da bitte?“
„Oh Leanne... Ich bin enttäuscht! Wie kannst du nur deinen treuen Gehilfen vergessen?“
Die dünne Gestalt kommt auf den Schreibtisch zu, allmählich fällt immer mehr Licht auf sie und Leanne starrt in große schwarze Augen.
„Oh Jack Skellington, du bist es. Tut mir Leid, hätte ich vorher gewusst, dass du es bist, wäre ich natürlich freundlicher gewesen. Aber ich dachte du wärst einer dieser nervigen Leute, die ihren Beschwerdebrief höchstpersönlich bei mir abgeben wollen.“
„Natürlich nicht. Ich wollte nur mal fragen, wann denn euer Halloweenfest wieder beginnt.“
Jack schlendert durch den Raum und fasst alles fasziniert an was ihm in die Finger kommt. Dann sieht er den riesigen Topf voller Kürbiscremesuppe, nimmt sich den Löffel und schlürft genüßlich die Suppe.
„Das hat schon angefangen. Gestern Abend war die große Er...“
Als Jack das hört spuckt er die Suppe vor Schreck wieder aus und lässt den Löffel fallen.
„Bitte was? Wieso hat mir niemand Bescheid gegeben? Ich bin doch schon seit zwei Jahren dabei und helfe mit!“
„Jack, Unsere Zeit ist abgelaufen...“
„Neeeein! Neeeeein! NEIN, NEIN, NEIN! Das kann nicht wahr sein! Ich habe doch dieses Jahr ein ganz wundervolles Gratisgeschenk erfunden! Die aufziehbaren Enten mit den messerscharfen Zähnen, die ich vor zwei Jahren verbotenerweise verschenken wollte, habe ich nun nochmal erneuert. Die aufziehbare Ente 2.0 ist viel besser und brutaler natürlich! Wirklich! Ich muss sie einfach verschenken. Das braucht die Menschheit! Letztes Jahr habe ich mich doch auch gut benommen und alle Eintrittskarten brav verschickt, genau so wie vorletztes Jahr.“
„Jack, bitte beruhige dich.“
„Wer hat meinen Platz eingenommen? Sag es mir!“
„Das bringt doch nichts.“
„ Oh doch! Das sind alles Verräter!“ Jack geht auf Leanne zu und stellt sich neben sie an den Schreibtisch. „Los, sag es! Auf der Stelle!“
„Ist ja schon gut. Es ist der legendäre Graf Dracula.“
„Und der soll besser sein als ich? Dieses Bleichgesicht? Frechheit!“
Mit diesen Worten haut Jack mit seiner knochigen Faust feste auf den Tisch. Die Kerze im Kürbis erlischt und Dunkelheit breitet sich im Raum aus. Jack verlässt den Raum und lässt die verdutzte Leanne in der Dunkelheit alleine zurück. Aus dem Gang hört man nur noch ein leises Flüstern.
„Wenn ich den erwische. Na warte, du elendige Fledermaus!“
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Wehwalt
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Beitragvon Wehwalt » Sa 29 Okt, 2011 03:12

Aber hat denn je irgendjemand behauptet, daß die Locken der Victoria fruchtbar seien? Überträgt sich die Lockigkeit etwa auf die ausgesaugten Opfer?
Und Jack Skellington ... wer ist das überhaupt? Der soll letztes Jahr Eintrittskarten verteilt haben? Ist mir gar nicht aufgefallen ...
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Beitragvon Hilaria Felinely » Sa 29 Okt, 2011 12:03

Jack Skellington ist die Figur in Mels Kombi und aus dem Film Nightmare Before Christmas^^
Jetzt weiß ich endlich wo meine Locken herkommen... sieht wohl so aus, als hätte Victoria mich gebissen :shock:
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Beitragvon Gaya Lupin » Sa 29 Okt, 2011 12:21

oh, Jack... den hatte ich schon vermisst. Hab den irgendwie lieb gewonnen die letzten Jahre. ;) :mrgreen:
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(aktualisiert: 28.07.2019)

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Beitragvon Victor Krum » Sa 29 Okt, 2011 14:40

Jack ist wieder da :D

Und immer noch der Alte! Ich hoffe, aber, er tut dem armen Dracula nichts an, das war doch nicht seine Schuld, dass Jack dieses Jahr aussetzen muss...
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Leanne
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Beitragvon Leanne » So 30 Okt, 2011 00:26

Wütend stampft Jack zum Schloss von Graf Dracula, den Kopf immer nach unten gerichtet. Auf dem Weg hat er sich schon überlegt was er dem Bleichgesicht alles vorwerfen will. Wie gut, dass er seine Gratisgeschenke-Sammlung mitgenommen hat - ohne sie wäre er jetzt wohl aufgeschmissen. Er lächelt finster:
„Das wird dir noch Leid tun. Na warte, du...“
Verblüfft schaut Jack auf, vor ihm ist ein riesiges, wunderschönes Schloss zu sehen. Er reibt sich die Augen.
„Was ist das?“
Er läuft weiter, die Augen immer auf das Schloss gerichtet, bis er die meterhohe Tür erreicht, die einen Spalt offen steht. Er streckt den Kopf in die Eingangshalle, die komplett leer ist. Alles ist reich beschmückt, natürlich sind nur die feinsten Halloweendekorationsartikel im Schloss zu finden. Er betritt leise den hohen Raum. Als er sich fasziniert im Raum umschaut, hat er schon fast seine Wut vergessen, bis er aus einem Raum Geschirrgeklimper wahrnimmt.
„Da versteckst du dich also, du Möchtegern-Graf!“
Zielstrebig läuft er auf die goldene Tür zu, öffnet sie leise und läuft wutentbrannt rein. Allerdings hält er nach ein paar Schritten schon inne und traut seinen Augen kaum. Am Ende ist ein langes Buffet mit allerlei Köstlichkeiten aufgestellt, an dem sich ein riesiger Klotz bedient, der in einer großen Essenspfütze steht. Benehmen kennt dieser Klotz sehr wahrscheinlich nicht. Scheinbar fand hier erst vor Kurzem ein Fest statt und der Klotz hat einfach noch nicht bemerkt, dass die Feierlichkeiten schon zu Ende sind. Glücklicherweise steht er mit dem Rücken zu Jack und hat ihn deshalb nicht bemerkt – wahrscheinlich könnte ein Werwolfrudel an ihm vorbeistürmen und er würde es nicht bemerken, so sehr ist er mit dem Essen beschäftigt. Gerade als Jack sich leise davon schleichen will, wirft dieser Klotz wild mit Kartoffelpüree um sich. Und wie der Zufall es so will, landet auch ein Klecks vor Jacks Füßen. Mit einem lauten Klackern fällt er zu Boden und hofft inständig, dass der Klotz nichts bemerkt hat. Er versucht leise wieder aufzustehen, doch in dem Moment dreht sich der Klotz um.

„MAAAAH!!! MAAAH!“
„Pssst, halt deine Klappe!“
Erschrocken schaut sich Jack um. So eine hässliche Gestalt hat er schon lange nicht mehr gesehen. Noch nicht mal in Halloweentown gibt es so hässliche Monster mit einem so widerlich grünlichem Hautteint.
„MAAAAH! MAAAAHHH! Wer bist duuuuu?“
„Ich – äh – ich bin Jack. Und wer bist du?“
Erwartungsvoll schaut Jack den grünlichen Klotz mit der riesigen Narbe im Gesicht an.
„MAAAAHH, Frankensteeein!“
„Ah ja, sehr erfreut, Mr. Frankenstein! Sie sind nicht zufälligerweise mit Dr. Finklestein verwandt?“
„Mein Schaffer! Meiner!“
„Nein, das ist er ganz sicher nicht.“
„Wo ist er? Mein Schaffer?“
Jack schaut Frankenstein genervt an.
„Sag mal kannst du auch in ganzen Sätzen sprechen. So schwer kann das ja wohl nicht sein. Wie dem auch sei, ich bin auf der Suche nach...“
„MAAAH MAAAH, Frau! Such Frau!“
„Nein, keine Frau... Ich suche Graf Dracula, du Idiot!“
„Ich will FRAU! Such Frau!“
Mit den Worten stampft Frankenstein auf Jack zu, der sich verängstigt umschaut.
„Gut, gut! Ich suche dir eine Frau, aber sag mir erst wo Dracula steckt! Danach verpassen wir dir eine ordentliche Frisur und dann klappt das mit der Frauensuche wie von selbst. Ich weiß auch nicht wer dir Lockharts Friseur empfohlen hat, aber den solltest du wirklich schleunigst wechseln.“

Jack geht mit langsamen Schritten rückwärts, um im richtigen Moment schnell aus der Tür zu verschwinden. Schnelle Bewegungen wären jetzt sicherlich nicht vorteilhaft, denn Frankenstein kommt mit schweren Schritten immer noch auf ihn zu. Doch plötzlich bleibt Frankenstein stehen. Jack wundert sich, fackelt jedoch nicht lange und nutzt seine Gelegenheit. Er dreht sich mit einer schnellen Bewegung um und... Knallt gegen etwas und fällt zum zweiten Mal auf den Boden. Verwirrt reibt sich Jack den Kopf und schaut hoch. Vor ihm steht er nun! Der legendäre Graf Dracula.
„Schnapp ihn dir Frankie und schaff ihn mir vom Hals!“
Frankenstein kommt auf Jack zu, sammelt ihn vom Boden auf und bringt ihn in einen kleinen dunklen Raum. Das alles ist irgendwie nicht ganz so gelaufen wie sich Jack das anfangs vorgestellt hat...
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funzel
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Beitragvon funzel » So 30 Okt, 2011 01:56

Frankenstein? ich dachte das wäre nur so ein schmächtiger Professor oder meint ihr sein Monster?
Come back. Handles... Handles... Thank you, Handles.
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And well done. Well done, mate.

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Beitragvon Wehwalt » So 30 Okt, 2011 01:58

Oh, das ist spannend. Vor allem frage ich mich: Ist das nur eine Geschichte, oder müssen wir am Ende noch eingreifen?
Aber nur zu meiner Erinnerung: Eigentlich heißt Frankenstein der Arzt, der das Monster erbaut, oder? Das Boris-Karloff-Monster selbst hat keinen Namen ...
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Victor Krum
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Beitragvon Victor Krum » So 30 Okt, 2011 02:00

Und da hatte ich Angst um Dracula...

Ich glaube, nach dem Tod seines Schöpfers hat sein Monster einfach den Namen angenommen - das erklärt auch, wieso er so häufig einfach als Frankenstein bezeichnet wird ^^
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funzel
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Beitragvon funzel » So 30 Okt, 2011 02:28

ah so ist das also mit dem monster^^
Come back. Handles... Handles... Thank you, Handles.
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And well done. Well done, mate.

Leanne
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Beitragvon Leanne » Mo 31 Okt, 2011 00:11

Jack sitzt nun schon seit Stunden in diesem kleinen dunklen Raum, nur eine kleine Kerze spendet dem Raum etwas Licht. An drei der vier Wände stehen Regale, gefüllt mit vielen Leckereien. Jack schaut sich um und sieht verschiedene Kekse, Kuchen, bunte Bonbons, Weingummi und Schokolade. Ein Paradies.
„Verdammt! Wieso musste mich dieses Monster auch mit dem Fuß an diesen Stuhl binden?“
Das Wasser läuft ihm im Mund zusammen. Wie gerne würde er jetzt eines dieser Köstlichkeiten probieren... Aber noch viel lieber würde er diesem Bleichgesicht mal die Meinung geigen. Wie konnte er es auch wagen, ihn einfach gefangen zu nehmen? Ihn, den genialen Jack Skellington!
„Ich muss hier unbedingt raus.“
Da fällt Jack etwas auf. Er hat doch seine Gratisgeschenke-Sammlung dabei.
„Habe ich doch gewusst, dass die nochmal nützlich sein würden. Leanne hat einfach keine Ahnung.“
Jack greift nach seinem kleinen Beutel, den er bei sich trägt und zieht ein kleines gelbes Ding raus – seine aufziehbare Ente mit den messerscharfen Zähnen 2.0! Er zieht sie auf und schneidet mit den Zähnen das Seil auf.
„Ha! Sehr schön.“
Er lächelt zufrieden und steht auf. Doch bevor er sich einen Plan für eine Flucht überlegt, nimmt er sich erst einmal eine der großen Keksdosen und greift genüsslich herein. Während er den ganzen Boden voll krümmelt, überlegt er angestrengt nach.
„Wie komme ich hier nur raus? Ich könnte einfach nach Hilfe rufen und hoffen, dass jemand vorbeikommt um mich zu retten! Aber nein, das wird hier wohl nicht funktionieren. Noch besser! Ich könnte nach Frankie rufen und ihm sagen, dass es hier die köstlichsten Süßigkeiten weit und breit gibt! Sehr gut, der steht doch auf Süßes.“

Jack steht auf und geht zur verschlossenen Tür.
„FRANKIE! FRANKIE! Komm schnell, hier gibt es Süßes! FRANKIE!“
Tatsächlich ertönt plötzlich ein Getrappel, dass immer näher kommt – dann hört man wie jemand einen Schlüssel rausholt und die Tür aufschließt. Jack klatscht stolz in die Hände.
„Haha. So ein Idiot! Ganz schön leichtsinnig das Monster.“
Frankenstein steht nun in der Tür und schaut Jack erwartungsvoll an.
„MAAAAH! Süße!“
„Ja, hier gibt es ganz viel Süßes. Greif nur zu!“
Jack hofft, dass das Monster nun von der Tür verschwindet und sich an den Regalen bedient, damit er flüchten kann. Doch Frankenstein weicht nicht von der Stelle.
„Süße! Wo? Wo ist süße FRAU?“
„Oh du... Nicht süße Frau... Hier gibt es Süßes zum essen und keine Frau. Und jetzt lass mich hier raus! Sofort.“
„MAAAH! MAAAH!“
Mit diesen Worten stampft Frankenstein wieder raus und verschließt die Tür. So hatte Jack sich das nicht vorgestellt. Noch einmal könnte er das Monster sicher nicht reinlocken. Jack dreht sich um und setzt sich auf den Stuhl.

„Das darf doch nicht wahr sein. Man muss doch hier irgendwie raus.. Ihhh...
Eine kleine Spinne seilt sich von der Decke ab und hängt nun genau vor seinen Augen. Da geht ihm plötzlich ein Licht auf. Er holt seinen Beutel, wühlt darin herum und holt etwas kleines schwarzes aus dem Beutel.
„Danke, kleine Spinne.“
Er geht zu einer der Keksdosen, reißt den Klebezettel ab und schreibt eine kleine Nachricht darauf. Dann nimmt er sich das kleine schwarze Ding und bindet den Zettel auf seinen Rücken. Danach klickt er einen kleinen Knopf und acht Beine fahren aus. Er flüstert ihm etwas zu, setzt es auf den Boden und das kleine Ding läuft zielstrebig zur Tür. Es ist klein genug um durch den Türspalt zu krabbeln. Jack setzt sich nun wieder zufrieden auf den Stuhl und knabbert mit einem breiten Grinsen an den Keksen.
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Victor Krum
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Beitragvon Victor Krum » Mo 31 Okt, 2011 18:28

Oh, es wird spannend :D

Und die aufziehbare Ente mit den messerscharfen Zählen 2.0 ist ja genial :D
Besser als jedes Schweizer Taschenmesser ^^
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Leanne
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Beitragvon Leanne » Di 01 Nov, 2011 00:40

Leanne sitzt in ihrem Büro und arbeitet immer noch den Stapel ab. Zum Glück sind in den letzten Tage nicht mehr so viele Beschwerdebriefe reingekommen, so dass der Stapel sich um die Hälfte verkleinert hat. Sie greift nach einem Zettel und liest ihn:

Guten Tag. Ich würde gerne eine Beschwerde gegen Jack Skellington einreichen. Wie können Sie es wagen so ein hyperaktives Energiebündel frei herumlaufen zu lassen? Das ist ja wirklich lebensgefährlich – sogar für Geister! Das Wörtchen Erziehung haben Sie wohl auch noch nie gehört, oder? Dieses Skelett zerstört meine ganze Fei...

Plötzlich hört Leanne ein leises Geräusch aus dem Flur und schaut vom Brief auf. Fliegende Totenköpfe waren das sicher sicherlich nicht, dafür war das Geräusch viel zu leise. Unter der Türschwelle taucht plötzlich ein kleines schwarzes Ding mit kleinen Beinchen auf. Es krabbelt am Tischbein hoch und setzt sich genau auf den Brief, den Leanne eben noch gelesen hat. Die Beine von der kleinen schwarzen Spinne ziehen sich ein. Auf dem Rücken sieht Leanne einen kleinen weißen Zettel. Verwundert bindet sie den Zettel ab und öffnet ihn. In einer ziemlich krakeligen Schrift steht folgendes geschrieben:

Öhm, hallo. Ich habe mich in dem Schloss von diesem Bleichgesicht etwas verlaufen und nun bin ich zufälligerweise in einem abgeschlossenen Raum gelandet. Würdest du mich vielleicht hier rausholen? Hier gibt es auch Kekse!

Leanne packt den Zettel in ihre Tasche und steht auf.
„Ganz zufällig also. Jack, Jack, Jack... Das glaubst du ja wohl selbst nicht.“
Mit diesen Worten verlässt sie den Raum und macht sich auf zum Schloss von Graf Dracula.
Als Leanne in der Eingangshalle vom Schloss angekommen ist, sieht sie im Gang Frankensteins Monster und geht auf ihn zu. Sie muss unbedingt Graf Dracula finden und fragen was Jack schon wieder angestellt hat.

„Guten Tag. Öhm – können Sie mir sagen wo ich Graf Dracula finden kann?“
„MAAAH! MAAAHHH! FRAU! Du meine Frau?“
„Nicht das ich wüsste.“
Leanne geht erschrocken zwei Schritte zurück. Es war doch keine so gute Idee dieses Monster anzusprechen. Wer weiß wohin er sie verschleppen würde. Schnell dreht Leanne sich um und sieht eine Gestalt mit einem schwarzen Umhang in der Eingangshalle stehen. Sie geht auf ihn zu, vielleicht könnte er ihr helfen. Die Gestalt scheint sehr nachdenklich zu sein, da er gar nicht bemerkt, dass Leanne hinter ihm steht. Sie tippt ihn an.
„Entschuldigung. Können Sie mir vielleicht weiterhelfen, ich suche...“
Als die Gestalt sich umdreht, bemerkt Leanne, dass sie den Gesuchten bereits gefunden hat. Dracula schaut sie fragend an.
„Endlich. Ich suche schon überall nach ihnen. Ich habe eben eine Nachricht von Jack erhalten und...“
„Haben Sie schon meinen Beschwerdebrief erhalten? Ich habe extra meine schnellste Fledermaus losgeschickt, damit Sie die so schnell wie möglich bekommen.“
„Oh den... Ja, den habe ich vorhin erst gelesen. Es tut mir wirklich Leid, wenn er hier Unsinn angestellt hat. Er hat sich da wieder etwas absurdes zusammengereimt und hat ständig von Verschwörung geredet, weil er dieses Jahr keine Eintrittskarten verteilen durfte.“
„Ja, das habe ich gemerkt. Sie sollten dieses Ding mal etwas besser erziehen. Der ist ja fast genau so schlimm wie meine vier Erzfeinde. Ich bin an dem Ganzen aber nicht Schuld. Leider muss ich aber zugeben, dass Jack nicht ganz Unrecht hat...“
„Wieso? Was ist denn passiert?“
„Meine vier Erzfeinde haben es irgendwie geschafft, dass ich für das diesjährige Halloweenfest eingeplant werde. Sie wollten also verhindern, dass Jack dabei ist, damit sie mich ausschalten können. Das war ihre einzige Möglichkeit mich endlich vor allen auszuschalten und der ganze Welt zu zeigen wie schwach ich bin. Doch ihr Plan wird nicht aufgehen, da bin ich mir sicher! Meine treuen Freunde werden mir helfen. Ich hätte ja auch gern Jack eingespannt, aber der ist nicht sonderlich hilfreich...“
„Ja, das glaube ich Ihnen aufs Wort. Wenn der sich was in den Kopf gesetzt hat, dann ist er sehr dickköpfig. Können Sie mich zu ihm bringen?“
„Natürlich. Folgen Sie mir einfach.“

Leanne folgt Graf Dracula den Gang runter. Sie kommen an Frankenstein vorbei, der Leanne mit großen glänzenden Augen anschaut.
„Wage es bloß nicht, Frankie! Finger weg!“
Dracula schaut ihn kurz mit einem bösen Blick an, dann schaut er wieder geradeaus und geht weiter zu einer Tür. Leanne bleibt hinter Dracula stehen, der die Tür aufschließt. Kurz nachdem das Schloss geöffnet wurde, stürmt auch schon Jack heraus, der überall Kekskrümel im Gesicht hat.
„Haha! Du blöder grüner Klotz! Habe ich doch gewusst, dass du den Süßigkeiten nicht widerstehen kannst!“
Jack wedelt währenddessen wild mit einem Lolli herum. Als er bemerkt, dass Leanne und Dracula ihn irritiert ansehen, nimmt er seinen Arm wieder runter und schaut sie beschämt an.
„Oh... Äh – habe ich doch gewusst, dass ihr das seid. Die Textstelle ist aus einem neuen Stück, das ich erst vorhin geschrieben habe. Ist es authentisch?“
Leanne und Dracula schütteln die Köpfe. Jack versucht schnell vom Thema abzulenken.
„Äh, gut siehst du aus Leanne.“
„Oh bitte, Jack... Nicht du jetzt auch noch. Ich habe schon gehört was du hier für einen Unsinn verzapft hast.“
„Ja, dieser Blutsau... Öhm – Graf, hat mich hier festgehalten. Ich habe dir ja gesagt, dass er hinter der Verschwörung steckt!“
Jack schaut Dracula finster an, vollkommen davon überzeugt, dass seine Theorie wahr ist.
„Ich schätze Du irrst dich, Jack. Meine vier Erzfeinde stecken dahinter, aber das kann dir Leanne erzählen. Ich habe zu tun und muss das Fest retten, den Weg findet ihr ja alleine wieder heraus – ansonsten fragt einfach Frankie. Ihr entschuldigt mich also.“
Mit diesen Worten dreht Dracula sich um und verschwindet. Leanne erzählt Jack was es mit den vier Erzfeinden von Dracula auf sich hat. Hätte Jack das vorher gewusst, hätte er sich niemals so aufgeführt. Beschämt schaut Jack in den leeren Gang.
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Beitragvon Victor Krum » Di 01 Nov, 2011 17:10

Ein schöner Abschluss von Jacks Abenteuer :D

Schön, dass der so auch hier beim Halloweenfest vertreten war :D
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Beitragvon funzel » Di 01 Nov, 2011 17:50

ich fand die gesamte story echt cool
Come back. Handles... Handles... Thank you, Handles.
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