Für alle die Pferdeliebhaber/innen sind

Draco´s Girl!
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Beitragvon Draco´s Girl! » Mi 02 Jan, 2008 13:22

Ich reite schoneine halbe Ewigkeit. Genauergesagt: Meine Mama hat mich, als ich 4 war, zum ersten Mal auf ein Pferd gesetzt. Da war ich total begeistert! Und seitdem haben mich die Pferde nicht mehr losgelassen. Ich bin zZ aber ziemlich betrübt, weil ich schon seit einem Monat nicht mehr reite und ich merke, dass mir das sehr zusetzt. Also ich mach jetzt irgendwie nichts mehr richtig mit Freude, oder mit mach nichts mehr richtig Spaß, wenn ich das, was ich am liebsten tu, nicht mehr mach! Ich bin nämlich gerade dabei, mit ner Freundin unseren Reiterhof zu wechseln ... Lange Geschichte, aber ich wurde dort sehr enttäuscht... Und jetzt haben wir schonfast alles in unserer Umgebung abgesucht - es gibt einfach nix richtiges! Entweder ist es zu weit weg, oder es ist nur sowas kleineres, wo nur Privatpferde stehen oder ein Hof, der nur Profireiter weitervermittelt ... Ach, mann ... :cry: Früher bin ich morgens aufgewacht und mein erster Gedanke war: Am Samstag endlich wieder reiten!!! Und dann bin ich mit Freude in die Schule gegangn, nur allein deswegen, weil ich daran gedacht hab, dass es am Wochenende wieder soweit ist! Das muss man sich mal vorstellen! Und jetzt wach ichmorgens auf und ich hab ... ich hab einfach diesen Gedanken nicht mehr! Und das macht mich manchmal ziemlich traurig. Vor allem deswegen, weil ich gerade dabei war, das Springen richtig zu lernen... Ich spring zwar schon eine ganze Weile, aber die Hauptausbildung war auf Dressur - oder die Lehrer habens nicht in den Griff bekommen ... Und jetzt, wenn ich manchmal so Videos auf youtube oder so sehe von Freizeitreitern, die in ihrer Springstunde mal gefilmt worden isnd oder so, dann muss ich einfach an mich denken und warum ich son Pech hab ... :cry:

Ach naja ... Jetzt hab ich schon wieder viel zu viel erzählt ... Aber vielleicht hats ja denein oder anderen intressiert :(
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SummerWine
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Beitragvon SummerWine » Mi 02 Jan, 2008 23:28

Ohh Draco's Girl, das tut mir leid.
Ich hab bzw. musste auch mal für ein Jahr aufhören, wegen der Schule.
Hab einfach zu viel Zeit im Stall verbracht.
Dann hat das mit meinem Abi leider nicht geklappt und ich hab die Schule gewechselt.
Jetzt hab ich eeeendlich wieder Zeit und ich bin so oft wie möglich bei meinem Dicken, wobei ich die Schule auch jetzt nicht vernachlässige ;)
Naja ich bin auf jeden Fall froh das ich ihn habe.

Also Draco's Girl ich kann dich wirklich verstehen! Wenn man einmal Pferde hatte ist die Zeit ohne sie unerträglich.
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Come what may, I will love you until the end of time

Flexi
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Beitragvon Flexi » So 06 Jan, 2008 12:11

Na, da kann ich Draco´s Girl sehr gut verstehen... Ich freu mich immer, wenn ich in den Stall komme und mir die Pferde entgegen wiehern.. Das ist Gänsehaut-Feeling pur..
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Show me how to lie // You're getting better all the time // And turning all against one // is an art thats hard to teach

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Beitragvon Draco´s Girl! » So 06 Jan, 2008 12:19

Das ist es ja gerade, was mich so fertig macht! Ich merke einfach mehr und mehr, wie ich den ganzen Druck von der Schule, die vielen Arbeiten, die wir schreiben, dann noch den ganzen Alltagsstress und alles nicht ohne einen Ausgleich unter einen Hut bekomme!!! Ich muss mich mit allem herumschlagen und habe in der Woche rein gar nichts, auf das ich mich freuen kann!!! Und das macht mich einfach so fertig - zumal ich jeden Morgen die Augen aufschlage, einfach nur still daliege und denke: Irgendetwas fehlt in deinem Leben. Wo ist dieses Freudegefühl hin? Wo ist diese Vorfreude auf die Pferde? Es ist einfach ... einfach nichts mehr da! Aber wenn ich das jetzt meinen Eltern oder meinen Freunden erzählen würde, die würden einfach sagen: Ach du hast zu viel Fantasie!" oder "Ach komm, das is doch bloß ein Hobby!" NEIN!!! Ist es ja grade nicht!!! Das geht viel tiefer, als manch einer vllt denkt! Was glaubt ihr denn, warum ich jeden Morgen aufwache und mich fühle, als ob irgendwas fehlt? Was glauben die denn, warum ich jeden Tag nur so vor mich hin lebe und an nichts anderes mehr denken kann, außer auf dem Rücken eines Pferdes zu sitzen? Was denken die denn, warum ich nachts nur noch davon träume, auf einem Pferd im gestreckten Galopp übers Feld zu reiten??? Neeiiin,das ist nicht "einfach nur ein Hobby"! Das geht viel, viel tiefer. Vllt versteht ihr mich ja.
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Abendstern
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Beitragvon Abendstern » Do 24 Jul, 2008 18:20

Hier passiert ja wieder so gar nix mehr :?

Wir geht es also Euren Hottas so?

Meine Lady ist ja jetzt schon 20 und so langsam merkt man ihr das Alter auch an. Dieses Jahr hatten wir zum ersten Mal Probleme mit dem Fellwechsel. Vor ein paar Wochen sah sie fast noch aus wie ein kleiner Eisbär. Sie bekommt jetzt schon ne Weile ein Senior-Mineral-Zusatzfutter und ich bilde mir ein, es hätte geholfen :P

Ansonsten ist sie recht fit und freut sich ihres Rentner-Darseins.

Hier hab ich mal zwei relativ aktuelle Bilder von vor ca. 4 Wochen oder so:

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Joah- und auf dem untern Bild kann man auch ganz gut ihre Athrose am Vorderfußwurzelgelenk sehen :? Ist recht dick - auch je nach Wetter- aber zur Zeit läuft sie sehr gut und scheint schmerzfrei zu sein - also alles gut 8)

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Beitragvon KleineFee » Do 24 Jul, 2008 20:01

Uhi das freut mich ;)
Ich stell bald auchmal welche von meiner Stute rein...ich liebe Pferde nur hab ich ein Problem mit meiner Angst da ich mal 2 Stürze hatte mit Prellungen und Verstauchungen...also wird mein Pferd nie bewegt...von mir...das ist schade...*seufz* aber sie ist noch sehr jung und wild und auch ziemlich stürmisch(und glaubt mir bei nem Buckler von ihr hat man gleich paar Tage Hinternaua)...ich hoffe ich kann sie nochmal einreiten lassen und meine Angst überwinden...ist auch komisch das das hauptsächlich bei ihr ist obwohl ich mit ihr aufgewachsen bin...ich reite zusätzlich noch auf einem Reiterhof im Nachbarort ...die Stute ist auch ein Fliegenschimmel und auch schon ne ältre Dame aber auf ihr klappts eigendlich gut...
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Abendstern
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Beitragvon Abendstern » Do 24 Jul, 2008 21:24

Au ja - Bilder sind gut - bin schon gespannt :wink:

Mhh... das mit der Angst vorm eigenen Pferd ist natürlich blöd :? Aber es hört sich so an, als würde jemand Anderes Deine Stute dann Reiten?! Das ist ja nicht schlecht, wenn es jemand ist, der dem Pferd noch etwas beibringen kann. Und vielleicht wäre es für Dich gut, zusammen mit einem erfahrenen Reitlehrer wieder in den Sattel zu steigen.

Meine Stute war und ist auch jetzt immer noch oft beim etwas "launisch" und gerade im Gelände hampelt sich oft herum, tänzelt nebenher während die Anderen Schritt gehen und steigt auch, wenn ihr etwas nicht schnell genug geht. Aber: ich kenne mein Pferd und habe keine Angst vor ihr - im Gegenteil: ich nehme es eher gelassen und lasse sie (im Rahmen) gewähren - dann wird ihr das schnell zu langweilig und sie lässt es einfach :roll: :wink:

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Beitragvon Abendstern » Fr 17 Apr, 2009 19:23

Hier ist ja wieder so lange nichts geschrieben worden - aber mein Weg führt mich (wenn ich auch den Weg mal wieder ins Forum finde ...) doch auch immer hier hin...

Ich habe in diesem Thread allerdings nur einen traurigen Post abzugeben :cry:

Am 24. Oktober musste ich meine Stute nämlich einschläfern lassen.
Sie hat aufgrund ihrer Athrose im linken Vorderbein das rechte so sehr überlastet, dass sie eine Hufbeinabsenkung infolge einer Belastungshufrehe bekommen hat. War ganz schlimm - sie konnte am Ende kaum noch auf ihren Füßen stehen, hatte trotz täglichem Schmerzmittel & starkem Entzündungshemmer sehr schlimme Schmerzen. Leider hat die TA zu Anfang der auftretenden Lahmheit fast 10 Tage lang auf die Diagnose Hufgeschwür hin behandelt und eben erst nach 10 Tagen, nachdem es immer schlimmer wurde, ein Röntgenbild gemacht, auf dem wir dann gesehen haben, woher die Lahmheit tatsächlich herrührt.... Leider waren alle Versuche, die darauf hin unternommen wurden erfolglos und nur eine Woche nach der richtigen Diagnose war mein Pferd tot :(

Sie fehlt mir sehr... Allerdings ist dieser Verlustschmerz nicht so schlimm, wie das Gefühl/ der Schmerz, das/den ich hatte, als ich mit ansehen musste, wie schlecht es meinem Pferd geht und dass sie vor lauter Schmerzen nicht weiß, wie sie sich hinstellen soll. Und das jeden Tag und dass es trotz Allem, was wir versucht haben, nur noch schlechter geworden ist.

Bei der Tötung war ich dabei; das ging zum Glück alles sehr gut und ohne Zwischenfälle. Dass hierbei etwas schief läuft und dass sie sich womöglich noch gegen das Sterben wehrt, davor hatte ich am meisten Angst. Aber das ging alles sehr ruhig und ohne Angst. Sie hat zuerst in der Box ein Beruhigungsmittel bekommen, dann ein hochwertiges Narkosemittel, das auch in der Humanmedizin eingesetzt wird und sie hat sich dann wie zum Schlafen oder Wälzen hingelegt, ist auf die Seite gerutscht und erst nach vollständiger Einsetzung der Vollnarkose hat die TA dann das T 61 gespritzt; der Kopf lag während dessen in meinem Schoß und lediglich an der Veränderung der Augen und des eintretenden leeren Blickes konnte man ausmachen, dass das Pferd nicht mehr lebt... Es ist schon schwer zu glauben ansonsten, denn das Tier ist ja noch ganz warm und fühlt sich an wie immer, wenn man es streichelt.

Seit dem habe ich mir kein neues Pferd geholt und das wird wohl auch erst mal so bleiben. Diese letzten Wochen waren einfach so alptraumhaft und fast schon ein kleines Trauma für mich; davon brauche ich erstmal so schnell keine Wiederholung. Im Moment reite ich 3 mal die Woche eine Friesenstute - ist das komplette Gegenteil zu meinem Pferd, aber naja ^^ So ganz ohne Pferde möchte ich auch nicht sein, aber da man einen liebgewonnenen Freund nicht ersetzen kann, versuche ich das auch gar nicht erst mit dem Kauf eines neuen Pferdes. Vielleicht ändert sich das auch irgendwann wieder, aber momentan bleibe ich pferdelos...

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Beitragvon Cimbi » Fr 17 Apr, 2009 19:33

o.O...das ist traurig...Athrose ist wirklich schlimm, die RB meiner Freundin hat das gerade auch...Hoffentlich endet es bei ihr nicht gleich.

Wie alt war denn deine Stute, Abendstern?
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"Wann bin ich daheim?" "Niemals. Und wenn er kommt? Dann sterben wir."

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Beitragvon Abendstern » Fr 17 Apr, 2009 19:53

Sie war 20. Also kann man schon sagen, dass sie ein relativ langes Pferdeleben gehabt hat - aber das ist auch kein großer Trost, denn wegen mir hätte sie ruhig noch mindestens zehn Jahre leben können...

Eine beidseitige Athrose ist in dem Fall wohl günstiger als eine einseitige. Das Pferd versucht ja, das wehe Athrosebein zu entlasten und überstrapaziert dabei das andere, gesunde Bein. Und im schlimmsten Fall (so wie bei meiner Stute dann) kommt es zu einer Belastungshufrehe und dann eben auch oftmals zur nur sehr schwer wieder rückgängig zu machenden Hufbeinabsenkung. Im schlimmsten Fall bricht dabei der Knochen unten durch den Huf hervor und das Pferd steht somit dann auf seinem Knochen... soweit haben wir es allerdings nicht kommen lassen, allerdings konnte die TA am Tag, an dem wir den Schlussstrich gezogen haben, den Knochen bereits durch die Hufsohle spüren....

Es wäre aber auch, selbst wenn wir es dieses Mal wieder "hinbekommen" hätten, nur eine Frage der Zeit gewesen, bis es wieder passiert und auch die Zeit wäre nur sehr kurz gewesen, die ihr gebliebeben wäre... und in dieser Zeit hätte sie nie wieder auf die Weide gedurft, hätte einen Spezialbeschlag gebraucht und hätte nur noch Diätfutter haben dürfen - also quasi noch ein paar unschöne Lebenstage eingesperrt in der Box mit kaum Futter und wenn man so möchte auf Stöckelschuhen..

Das Ganze hätte ich eben auch nicht gewollt - aber ich kann trotzdem für mich sagen, dass bis zum Schluss und trotz der so schlechten Zukunftsprognose alles menschenmögliche getan und medikamentös versucht haben, was ging. Eben leider ohne Erfolg...

Gaya Lupin
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Beitragvon Gaya Lupin » Fr 17 Apr, 2009 20:01

@Abendstern: das ist wirklich traurig. Mein Beileid. Auch wenns nicht wirklich ein Trost ist: sie ist immerhin recht alt geworden. *tröst* :knuddel:

Abendstern hat geschrieben:Sie hat zuerst in der Box ein Beruhigungsmittel bekommen, dann ein hochwertiges Narkosemittel, das auch in der Humanmedizin eingesetzt wird und sie hat sich dann wie zum Schlafen oder Wälzen hingelegt, ist auf die Seite gerutscht und erst nach vollständiger Einsetzung der Vollnarkose hat die TA dann das T 61 gespritzt;


Bitte nicht falsch verstehen, aber: Das find ich echt klasse. da hast du eine gute TA gehabt! :) Dann hatte deine stute einen sanften Tod.

Die meisten TAs meinen leider, T61 wäre ausreichend, da bräuchte man kein vorheriges Narkosemittel. Wie das Sterben eines Tieres dann aussieht, werde ich ganz sicher nicht erzählen.
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~ * ~ Gaya's Blog: "Oldies" - Teil 2 ~ * ~
(aktualisiert: 28.07.2019)

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Beitragvon Serena » Fr 17 Apr, 2009 21:36

Oh je, Nadja... das tut mir so leid!
Aber deine Ärztin hat das wirklich gut gemacht. Du hast ja gesagt, das es früher oder später wieder passiert wäre... und naja.. so wird es besser sein. Sie war ja schon recht alt, für ein Pferd, oder? (sich da nicht so auskennt) Aber Tiere wachsen einem immer sehr ans Herz, und wenn man ein Tier verliet, egal auf welchem Weg, dann fehlt einem selbst ein Teil.
Ich wünsch dir alles Gute!
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Abendstern
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Beitragvon Abendstern » So 19 Apr, 2009 12:50

Vielen Dank für Eure lieben Worte.

Und zum Gedicht: also als wenn ich Euch /das Forum je vergessen könnte - bin halt auch Anfang des Jahres umgezogen, hab nen neuen Job in einer neuen Stadt und dann eben das mit meinem Pferd... manchmal hat man eben auch einfach im realen Leben so viel um die Ohren, dass man einfach nicht die Zeit findet, ins lila Forum zu schauen. Aber es ist - mal wieder - sehr schön, noch so viele der alten Namen hier in den Beiträgen lesen zu können :D


Gaya Lupin hat geschrieben:Die meisten TAs meinen leider, T61 wäre ausreichend, da bräuchte man kein vorheriges Narkosemittel. Wie das Sterben eines Tieres dann aussieht, werde ich ganz sicher nicht erzählen.


Ich habe mich mit dem Thema Euthansie zum Glück schon vorher beschäftigt und war deshalb nicht unvorbereitet. Ich habe meine Stute bewusst als "Nicht-Schlachttier" im Pferdepass eintragen lassen und mich demzufolge auch gut über die somit noch verbleibenden Möglichkeiten zur Nottötung informiert.
Wie TAs heutzutage noch T 61 ohne vorherige Vollnarkose benutzen können, verstehe ich auch nicht und frage mich, inwieweit das tierschutzrechtlich überhaupt zu vereinbaren ist, zumal wenn man bedenkt, dass "Euthanasie" ja "sanfter Tod" bedeutet.

Eigentlich wollte ich, dass die TA das Mittel Eutha 77 verwendet, weil ich eben auch so viel Negatives über das T 61 in Erfahrungsberichten gelesen habe und auch die Gründe weshalb das T 61 von den TAs noch immer bevorzugt verwendet wird (geringere Kosten und geringerer Verwaltungsaufwand) für nicht nachvollziehbar halte.
Nach einem langen Gespräch im Vorfeld und der genauen Vereinbarung des Ablaufes war ich dann aber mit der Verwendung von T 61 unter vorheriger Vollnarkose damit einverstanden und glücklicherweise hat es ja dann eben doch nach einem friedlichen Einschlafen ausgesehen und war eben hoffentlich für das Tier auch so. Nach außen hin konnte man jedenfalls durch die vorherigen Beruhigungsmittel und die Vollnarkase keine äußeren Anzeichen von Abwehr, Angst, Schmerzen o.ä. erkennen. Das ist auf jeden Fall ein kleiner Trost und auch das bis zum Schluss dabeigewesen zu sein, war für mich wichtig und ich habe es auch als meine "Schuld" gegenüber dem Tier gesehen, sie auf ihrem letzten Weg zu begleiten und das nicht irgendwem anders zu überlassen.

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Beitragvon Wehwalt » So 19 Apr, 2009 13:22

Das tut mir leid mit dem Pferd. Leider vergönnt man Menschen, wenn sie ähnlich leiden, keinen so sanften Tod. Das ist meine größte Angst ... eines Tages nicht sterben zu dürfen, wenn das Leben nicht mehr auszuhalten ist.
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Gaya Lupin
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Beitragvon Gaya Lupin » So 19 Apr, 2009 15:35

Ja, so denke ich auch immer.

Wenn ich beim Gespräch über Tiere auf das Thema "einschläfern" zu sprechen komme, sind einige Leute fast schon entsetzt, das ist scheinbar selbst im Bezug auf Tiere für einige ein Tabuthema. Aber wehe, ich sag dann, als Mensch fänd ichs auch gut, wenn das bei uns möglich wäre. Das geht ja nun gar nicht! (Ich denke mir dann, solche Menschen haben wohl noch nie einen Menschen elendig dahinsiechen sehen, wo man ein Tier vermutlich längst "erlöst" hätte.)

Bei meinem Kater ist es (wahrscheinlich) auch bald soweit. Hab schon komische Blicke kassiert, weil ich das teilweise so "nüchtern" sehe. Ist nunmal einfach ne Tatsache und man tut dem Tier ja nen "Gefallen" damit.
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