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Magie für alle?

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Magie für alle?

Beitragvon Ahzrarn » Fr 11 Jan, 2013 09:44

In einem anderen Thread hatte ich die Frage gestellt, ob es denn in Potters Welt auch Muggles gäbe, welche echte Magie bewirken könnten. Irgendwo hatte ich einmal tatsächlich etwas Entsprechendes gelesen, ohne dass das Thema jedoch weiter vertieft worden wäre. Für den HP-Experten ist die Antwort natürlich klar: nein! Wer nicht von Geburt her über diese Fähigkeit verfügt, der wird sie niemals erlangen.
Als kausal denkender Mensch stellt sich mir da die Frage, woher diese spezielle Kraft wohl kommen mag, und warum nur so wenige über sie verfügen sollen. Ich muss wohl weiter greifen...
Real existierende magische Schulen (oh ja, die gibt es tatsächlich :) !) gehen davon aus, dass prinzipiell jeder Mensch die Fähigkeit besitzt Magie zu erlernen und auch zu praktizieren, jedoch in unterschiedlicher Potenz und Qualität. Dies läge nicht etwa am Vorhanden- oder Nichtvorhandensein irgendeiner ominösen besonderen "Kraft", sondern wäre abhängig von persönlichen Eigenschaften wie Diziplin, Willensstärke, Lern- und Opferbereitschaft und Dergleichen. Die Fähigkeit zur Magie wäre also in jedem vorhanden, doch nur wenige besitzen das Stehvermögen, das Ding auch wirklich durchzuziehen. Soweit die Theorie.
Wenn also in jedem Menschen ein potenzieller Magier steckt, würde eine Institution, welche um diesen Umstand weiß und Interesse an der Weitergabe dieses Wissens hätte an die Öffentlichkeit treten und jeden jungen Menschen nach der Grundschule/dem Beginn der Pubertät zu sich einladen, um diese "wilden Wunderkinder" zu fähigen, selbstverantwortlichen Magiern heranzubilden, allen rationalistischen Spöttern und religiösen Wirrköpfen zum Trotz? Sicher nicht; eine solche Aufgabe wäre schier nicht zu handhaben, selbst wenn sich diese Institution allgemeiner Anerkennung erfreuen würde. Also wählt man aus, im Zweifel aus den Familien in denen bereits seit Generationen Magie praktiziert wird. Da hätten wir also unsere magische Elite.
Dennoch wäre es möglich, dass es Autodidakten gäbe, welche durch irgendein Spontanerlebnis "auf den Dreh" kämen und quasi per Selbstinitation in die Lage versetzt würden, Magie auszuüben. Wahrscheinlich niemals so perfekt wie ein ausgebildeter Zauberer und auch niemals mit so weitreichendem und tieferen Wissen und Verständnis der Sache, doch auf jeden Fall mächtiger als seine unwissenden Zeitgenossen. Zaubernde Muggles wären in Potters Welt ein Kuriosum und bei gewissen Leuten innerhalb der magischen Gesellschaft sicher nicht gut gelitten, aber kein Ding der Unmöglichkeit.
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Beitragvon Wehwalt » Fr 11 Jan, 2013 10:30

Ich versteh nicht, worauf Du rauswillst. Im Potterversum ist nun einmal eine irgendwie geartete magische Fähigkeit vonnöten, die sich zu vererben scheint, aber in beide Richtungen Abweichungen (Squibs, Muggleborns) erlaubt. Im Bibleversum kann der Glaube Berge versetzen, und es liegt nur am mangelnden Willen oder an der Verzagtheit der Gläubigen, daß sie die Gebirge im allgemeinen an ihren angestammten Orten belassen. In noch anderen Fantasywelten nochmal anders. Wie der große und böse Zauberer Petrosilius Zwackelmann zu seinen Fähigkeiten gelangt ist, ist nicht überliefert - aber der Seppl lernts nie.
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Beitragvon Ahzrarn » Fr 11 Jan, 2013 12:49

Dass ich bei HP nicht gerade zu den Fittesten gehöre, daraus machte ich ja nie ein Geheimnis (gedenke dies aber zu ändern), aber bisher hat es sich halt so für mich dargestellt, dass die Befähigung zum Zaubern eine reine Sache von Abstammung und Vererbung wäre. Halbblute erklären sich von selbst, doch wer keinen einzigen Zauberer in seiner Ahnengalerie aufweisen kann der wird niemals den Stab schwingen - höchstens um Mücken damit zu vertreiben.
Dies verleiht den Zauberern einen gewissen Alien - Nimbus, mit dem ich offen gesagt ein echtes Problem habe. Mit dem oben von mir konstruierten Modell kann ich weit besser leben, und eigentlich wollte ich nur wissen, inwieweit es der HP-Realität entspricht. Bin halt neugierig...
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Beitragvon Wehwalt » Fr 11 Jan, 2013 13:06

Also: Eine der fähigsten Hexen und die wichtigste weibliche Person bei Harry Potter, nämlich Harrys Freundin Hermione, stammt von Muggeln ab (eine sog. "Muggleborn" oder, als Pejorativum reinblütiger Zauberer, "Mudblood"/"Schlammblut"). Ebenso Harry Potters Mutter. Ob sich unter deren Ahnen Zauberer befanden, wird nicht gesagt. Es wird offengelassen, ob die magische Fähigkeit spontan auftreten kann, ohne daß je einer der Vorfahren hätte zaubern können.
Allerdings ist es auch so: Wer nicht diese Magie von Geburt besitzt, kann sie auch durch noch so hartes Training nicht erwerben.

War mir nicht klar, daß das Deine Frage war.
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Beitragvon Ahzrarn » Fr 11 Jan, 2013 13:16

Ok, danke :) !
So gefällt mir das schon besser.
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Beitragvon Wehwalt » Fr 11 Jan, 2013 15:02

Ahzrarn hat geschrieben:Dass ich bei HP nicht gerade zu den Fittesten gehöre, daraus machte ich ja nie ein Geheimnis (gedenke dies aber zu ändern)...
Aber bitte laß dieses "Ändern" nicht im Filmegucken bestehen ...
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Beitragvon Ahzrarn » Fr 11 Jan, 2013 15:10

Keine Bange; nur ist meine Aufmerksamkeit momentan eher von "Feuer und Eis" belegt.
Danach (wohl nach Band 5?) gehts dann aber ernsthaft los, freu mich drauf :D !
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Beitragvon Gaya Lupin » Fr 11 Jan, 2013 16:47

Ahzrarn hat geschrieben:So gefällt mir das schon besser.



hm... ich werd das Gefühl nicht los, dass du tatsächlich erstmal die Bücher lesen "solltest", da sich dann ja scheinbar deine Frage(n) teils ganz einfach von selbst klären. ;) 8)
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Beitragvon Wehwalt » Fr 11 Jan, 2013 18:23

Sagt er ja, daß er das vorhat, Gaya.
Ich hätte den Wunsch, deutlicher erkennen zu können, wenn es sich um eine rein inhaltliche Verständnisfrage handelt. Beantworte ich ja gerne, und das tun auch andere hier - aber mir war überhaupt nicht klar, worauf der kausal denkende Mensch hinauswollte.
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Beitragvon snitchet » Mi 16 Jan, 2013 01:50

Ahzrarn, ich beneide dich !
Du kannst die ganze Magie des Harry Potter Universe noch auf dich zukommen lassen!

Ich habe es geliebt, dieses Warten auf den nächsten Band!

Ich hab ja erst nach dem 1. Film die Bücher zu lesen begonnen, Lange Zeit hab ich das sehr schade gefunden, weil ich gern gewußt hätte,wie ich mir all die Figuren vorgestellt hätte, ohne den Film gesehen zu haben.
Mittlerweile bin ich mir nicht mehr so sicher, ob ich soooo begeisterungsfähig für das HP Universe gewesen wäre, wenn ich nicht erst den Film gesehen hätte.
So waren Harry, Ron und Hermine immer Dan, Rupert und Emma. Wobei mir Emma trotzdem ab dem 3. Film immer zu hübsch für Hermine war.

Band 1 hatten wir schon ewig zu Hause, aber unsere Tochter war noch zu klein und so lag er jahrelang unbeachtet herum. Mit dem Hype um den 1. Film erwachte dann unser Interesse und meine Tochter war dann auch schon groß genug um den1. Band zu lesen. Unsere HP-Liebe hat sich also gleichzeitig entwickelt. Band 2 und 3 hab ich dann hintereinander gekauft.

Nach dem 1. Film las ich Band 1bis 3, dann mußten wir glaub ich auf Band 4 warten und inzwischen lief der 2.Film an,glaub ich.
Jedenfalls war zwischen Band 3 und 4 eine größere Pause und ab da begann das Fiebern auf die Fortsetzung der Geschichte.

Band 6 haben wir zuerst auf englisch gekauft, weil wirs nicht mehr ausgehalten haben.
Da sind wir dann bäuchlings im Bett gelegen und haben das Buch gemeinsam zu lesen begonnen, Seite für Seite. Hach, war das schön!!!
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Beitragvon Wehwalt » Do 17 Jan, 2013 22:52

Und warum bist Du dann nicht gleich nach Lesen des 6. Bandes ins Forum gekommen? Damals war Gründerzeit - und die Diskussionen um Snapegutböse WeristRAB ErstehtDDwiederauf am intensivsten - und verrücktesten!

Aber glaub mir, man braucht die Filme nicht, um HP-Fan zu werden ... Und Emma war nicht erst ab Band 3 zu hübsch.
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Beitragvon snitchet » Fr 18 Jan, 2013 03:29

Wehwalt hat geschrieben:Und warum bist Du dann nicht gleich nach Lesen des 6. Bandes ins Forum gekommen?

Damals wußte ich von der Existenz des lila Forums noch nichts. Darauf bin ich erst viel später durch Zufall gestoßen Ich war oft auf der Suche nach guten HP-Sites, weil ich so um2002 herum für meine Tochter selbst so eine Site gestaltet habe, aber mir wär nie in den Sinn gekommen, gezielt nach einem Forum zu suchen, geschweige denn mich bei einem anzumelden.
Ich bin auch nie aufs lila Forum gestoßen beim Surfen nach HP-Sites, zumindest nicht bewußt.
Kann sein, dass ich es immer ignoriert habe, weil ich ja kein Forum suchte.

Das hab ich dann erst später durch Zufall gefunden,mda existierte die Site meiner Tochter gar nicht mehr, ich glaub ich hab nach einer bestimmten HP-Story gesucht, weiß aber nicht mehr genau. Jedenfalls bin ich dann zum Lilanen gekommen, hab mich dort ein wenig umgesehen und beschlossen, mich anzumelden.
Das war's.......
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Beitragvon DarkViolett » Fr 18 Jan, 2013 17:51

Wehwalt hat geschrieben:Also: Eine der fähigsten Hexen und die wichtigste weibliche Person bei Harry Potter, nämlich Harrys Freundin Hermione, stammt von Muggeln ab (eine sog. "Muggleborn" oder, als Pejorativum reinblütiger Zauberer, "Mudblood"/"Schlammblut"). Ebenso Harry Potters Mutter. Ob sich unter deren Ahnen Zauberer befanden, wird nicht gesagt. Es wird offengelassen, ob die magische Fähigkeit spontan auftreten kann, ohne daß je einer der Vorfahren hätte zaubern können.

Jain. Nicht wegegen Hermine oder den Evans, aber in Band 7 steht schon, dass man herausgefunden habe, man könne nur zaubern, wenn man eine Hexe oder einen Zauberer im Stammbaum hatte. Hätte allerdings auch Todesserpropaganda sein können, da man diesen Vorfahren ja vor Gericht vorweisen musste, aber tatsächlich hat JKR es im Interview bestätigt und es steht auch als Dumbledores Anmerkung in Beedle dem Barden.

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Beitragvon Wehwalt » Fr 18 Jan, 2013 19:52

Ok ... aber aus den Büchern hat man die ersten sechs gar keine und im letzten eine vom Voldemort-durchsetzten Ministerium gefärbte Aussage. Jedenfalls liegt Hermines Ahn oder Ahnin, der zaubern konnte, falls es den gab, so weit zurück, daß er aus dem Gedächtnis der Familie geschwunden ist. Woher sollte dann ein Muggleborn die Information haben - oder woher ein Nichtmuggleborn diese Information gewinnen? Ein großer Teil der Ahnenforschung geschieht mithilfe alter Kirchenbücher. Dort wurde von den Pfarren, die Chroniken über Eheschließungen und Geburten führten, kaum ein Vermerk "magisch" oder "mugglisch" hinzugefügt.
Und die üblichen demographischen Gesetze der Bevölkerungsdurchmischung lassen schwer vermuten, daß ohnehin wohl je zwei User unseres Forums (außer zissy vielleicht) irgendeinen gemeinsamen Vorfahren in den letzten 1000 Jahren haben mögen. Irgendwie ist jeder mit jedem verwandt. Klar, daß es unter diesen Umständen keinen wirklich reinen Muggle geben dürfte.
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Beitragvon DarkViolett » Fr 18 Jan, 2013 21:05

Mir geällt diese Erklärung auch nicht ganz.
1999 erklärte sie es noch so, es wäre wie ein Talent. Manchmal würde es vererbt und manchmal einfach so da. Gefiel mir sehr viel besser.

So ist es irgendwie- weiß auch nicht. Wirklich Muggelgeborenen es gar nicht und würden akzeptiert werden könten sie ihren ihren Stammbaum weit genug zurückverfolgen.