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[HP] Tom Riddle - Aufstieg des Bösen

Kreacher
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[HP] Tom Riddle - Aufstieg des Bösen

Beitragvon Kreacher » Sa 02 Sep, 2006 17:37

So hier ist auch mal meine Geschichte, 3 Teile hab ich schon fertig, mal schauen obs euch gefällt.

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Titel: Tom Riddle- Aufstieg des Bösen


Genre: Tragödie

Alter: Ab 15

Inhalt: Ein Versuch, den Werdegang von Tom Vorlost Riddle alias Lord Voldemort zu erklären, nicht aber zu rechtfertigen. Seine Schulzeit, seine einzige Liebe und die Verwandlung zum dunkelsten Magier aller Zeiten.


Bisherige Chaps:

Prolog
1. Aufeinandertreffen
2. Das zweite Jahr
3. Der Anfang vom Ende: Lord Voldemort wird geboren


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Prolog/Chap 1:Aufeinandertreffen


Die Angst lag förmlich im Raum. Das kleine Mädchen starrte ungläubig zu den Leichen seiner Eltern, durch einen kleinen Spalt der offenen Tür. Sie starrten sie mit leblosen Augen an. Der Mann, der sie getötet hatte, war im Haus. Sie hatte es gesehen, hatte gelauscht, wie ihre Eltern ferngesehen hatten, wie jeden Abend als sie sich nicht traute zu sagen, dass sie nicht schlafen konnte. Plötzlich war der Mann hereingekommen, er war schwarz gekleidet gewesen und mit grünen Blitzen hatte er sie getötet. Die Häuser in der Umgebung brannten, alle Freundinnen mussten tot sein. Sie hörte nur Schreie, sie hatte solche Angst und klammerte sich stärker an ihren kleinen Teddy, den sie an ihrem vorletzten Geburtstag geschenkt bekommen hatte.
Mit einem Mal wurde die Tür aufgerissen und der Mann trat herein. Das kleine Mädchen schrie leicht auf und robbte sich nach hinten durch den Flur, ihren Teddy fest umklammert.
Der Mann blieb in der Tür stehen, sie sah sein Gesicht nicht.
„Ich rieche deine Furcht, du unwertes Wesen. Stirb!“ zischte der Mann. Die Stimme erinnerte an Alpträume, die sie öfters hatte. Wie eine Schlange, vor denen sie immer Angst gehabt hatte, seit sie mit ihren Eltern im Zoo welche gesehen hatte.
Der Mann hob einen Holzstock und zielte auf sie. Als er das tat, konnte die kleine in das Gesicht des Mannes sehen, und was sie sah ließ sie vor Entsetzten schreien. Schreie, die die Zauberformel übertönt hatten, das grausam kalte Lachen des Mannes, und sie schrie noch als der grüne Blitz sie in die Brust traf. Das letzte was sie gesehen hatte war das Gesicht des Mannes, das schlimmer als alles war, was sie in ihrem kurzem Leben gesehen hatte: Die roten Augen, die Nase platt wie eine Schlange, das Gesicht weiß wie ein Toter. Lord Voldemort.

Tom Riddle, oder wie er der Welt besser bekannt war, als Lord Voldemort, sah sich kurz im Raum um. Wie einfältig die Muggel doch waren, nur weil man sie nicht sah dachten sie, sie wären unentdeckt geblieben. Die Angst des kleinen Muggelmädchens hatte er schon von weitem gespürt. „Töricht.“ Zischte er, und trat mit dem Fuß gegen das kleine Gesicht, das zur Seite gedreht war. Es war ein wunderschönes zierliches Gesicht, die lockigen braunen Haare waren nun leicht zerzaust und einige Locken hingen dem Mädchen ins Gesicht. Die grünen Augen waren weit aufgerissen. Und zum ersten Mal seit vielen Jahren erschrack Lord Voldemort, der dunkelste Magier aller Zeiten, als er ein solches Gesicht und solche Augen sah.


Der elfjähige Tom Vorlost Riddle stand alleine am Bahnsteig zwischen 9 und 10 und blickte sich unschlüssig um. Er hatte verwaschene Kleidung an, sah nicht gerade wie ein Vorzeigekind aus. Er hasste es, etwas nicht selbst zu wissen, sich auf andere verlassen zu müssen. Er wollte seine Wut an irgendjemandem auslassen. Jetzt, da er nichtmehr in dem Waisenhaus, das er so hasste, war, konnte er niemandem Schaden zufügen. Er schlug leicht gegen seinen Gepäckwagen, worauf ein schmuddeliger Koffer stand. Seine Bücher hatte er in dieser seltsamen Winkelgasse gekauft. In der Nokturngasse, wo er auch gewesen war, hatte er nichts für seine Schulausbildung gefunden. Dabei hatte er diese Straße um einiges interesannter gefunden. Tom war so in seinen Gedanken versunken, dass er nichteinmal merkte, wie sich ein zierliches Mädchen in ungefähr seinem Alter zu ihm stellte. Sie hatte lange dunkelbraune Haare und tiefgrüne Augen.
„Hi! Willst du auch zum Hogwartsexpress?“ fragte sie fröhlich und lachte ihn an.
Er blickte sie erstaunt an. Sie hatte wunderschöne Augen, wie er fand. Doch er wollte keine Hilfe von ihr.
„Ja!“ fuhr er sie an.
„Hey, immer mit der Ruhe ich hab doch nur gefragt!“ sagte sie leich irritiert, lies sich aber nicht aus der Fassung bringen,
„Ich bin Kate, Kathrin Lockner eigentlich aber alle haben mich immer Kate genannt. Das hat meine Mutter nicht so gern gehört musst du wissen, aber mir war es immer egal und sogar lieber!“ Sie redete mit einer solchen Geschwindigkeit auf ihn ein und erstaunte ihn immer mehr. „Und wie heißt du?“
„Tom.“ Sagte er leicht genervt. Wie er diesen Namen hasste, diesen gewöhnlichen, alltäglichen Namen.
„Und weiter?“ fragte sie interesiert.
„Wie ‚und weiter’?“
„Bist du wirklich so schwer von Begriff? Dein Nachnahme, oder hast du etwa keinen?“ fragte sie und wieder lachte sie. Dieses Lachen fand er merkwürdig, niemand war jemals weiterhin so nett geblieben wenn er die Person angefuhren hatte.
„Riddle.“ Auch diesen Namen hasste er, von seinem Vater geerbt, der ihn einfach im Stich gelassen hatte. Er hoffte etwas über diesen Namen herausfinden zu können. Sicher war er ein großer Zauberer gewesen.
„Also Tom Riddle? Schön dich kennen zu lernen, Tom!” sagte Kate und streckte ihm die Hand hin. Er blickte erst erstaunt, dann nahm er widerwillig seine blasse Hand aus der Hosentasche und reichte sie ihr kurz. Ihre Hand war wunderbar weich und warm, wie er fand, im Gegensatz zu seiner kalten rauen Hand.
„Na dann lass uns mal reingehen, ich hab in einem Buch gelesen dass man durch diese Absperrung gehen muss, um zum Gleis 9 ¾ zu gelangen. Lass uns zusammen gehen, ok?“
Sagte sie, warf ihr lockiges Haar zurück und schob ihren Gepäckwagen Richtung Absperrung.
„Ich brauch deine Hilfe nicht, ich hätte das schon selbst herausgefunden!“ Zischte er und sah sie abschätzend an.
„Das hat aber eben nicht so ausgesehen, Tomielein. Und nun komm endlich!“
Sagte sie und zog ihn mit sich. Er folgte ihr widerwillig, immer noch erstaunt wie freundlich sie zu ihm war. Und dann ‚Tomilein’? Das hatte noch nie jemand zu ihm gesagt.
Als die beiden durch die Absperrung gelangt waren, sah er die rote Lock und ein Gefühl der Befriedigung durchströmte ihn. Er war etwas Besonderes, etwas Anderes. Und wieder riss Kate ihn aus seinen Gedanken.
„Na komm schon Tomilein, lass uns in den Zug einsteigen.“
Gesagt, sie standen beide in denDurchgängen des Zuges. Riddle ging voran, und trat plötzlich auf den Schuh eines Schülers, der maximal ein Jahr älter sein musste.
„He pass doch auf kleiner!“ Maulte dieser ihn an. Kate, die hinter Tom stand, wollte schon loslegen, als ein ebenfalls nur ein Jahr älterer Schüler zu dem andren trat und ihn anmaulte.

„Hey McKinnon, mir sagen ich soll keine Schwächeren ärgern aber selber kleine anfahren. Passt zu dir, du elendiger Gryphindor!“
„Schnauze Lestrange, du dumme Schlange!“ rief McKinnon zurück und drehte sich ohne ein weiteres Wort um und trat in eine der Kabine.
„Irgendwann wirst du elendig zugrunde gehen!“ Schrie der gewisse Lestrange, ein großer, schmächtiger Junge mit dunkelbraunen Haaren, ihm nach. Er wandte sich zu Tom und schnautze ihn an
„Was glotzt du so blöd? Wenn du nicht nach Slytherin kommst, kannst du noch was erleben!“
und mit diesen Worten schritt er davon.
Nach dem Gespräch ging Kate mit Tom ( er blieb dauernd an ihr hängen, er wusste nicht wieso) in eines der letzten freien Abteile. Tom blieb schweigend sitzen und starrte die Fahrt aus dem Fenster, während Kate die ganze Zeit über alles Mögliche redete. Die Häuser, die Lehrer, was für Fächer es gibt und weiß der Teufel was noch. Tom hörte nur aufmerksam zu, als sie das Haus Slytherin beschrieb. „Die meisten dunklen Zauberer kamen aus diesem Haus, sie sind quasi die Bösen. Wollten schon immer nur Macht. Ich hoffe komme nach Ravenclaw!“ sagte sie verträumt und fuhr mit dem Verhältnis von Hufflepuff und Ravenclaw fort. Slytherin faszinierte den jungen Tom, er wollte in dieses Haus. Denn auch er wollte Macht. Egal zu welchem Preis.
Nach ungefähr 2 Stunden hatte Kate aufgehört zu reden und war in ein Buch vertieft, genau wie Tom. Sie las „Das Buch der Verwandlung, Band 1“, er „Verteidige dich gegen das Dunkle“. Und obwohl sie sich erst so kurz kannten und er sie oberflächlich nicht mochte, blieben so trotzdem zusammen dort sitzen, in stiller Übereinkunft.
Die Fahrt war zuende, sie hatten beide ihre Umhänge an (Tom’s Umhang war gebraucht und sah etwas abgetragen ab, der von Kate war nagelneu) und traten auf den Bahnsteig.
„Die Koffer können wir drinnen lassen, sie werden uns dann nachgebracht!“ hatte Kate ihm erklärt.
Und Tom sah zum erstenmal das Schloss Hogwarts mit See davor, dass ihm als einziges jemals ein gutes Zuhause sein werden würde und von dort er seinen Aufstieg begonnen hatte.
Nachdem sie mit einem hageren Mann mit Booten über den See gekommen waren, standen nun alle Erstklässler frierend in der großen Halle, unter den Blicken der anderen Hogwartsschüler. Tom genoss es, so im Rampenlicht zu stehen. Er blickte umher und sah zu den Lehrern, alles Unbekannte außer einem: Professor Dumbledore, der ihm im Sommer seinen Schrank angezündet hatte. Tom hatte ihn nicht gemocht, doch er hatte ihm sein, in seinen Augen, „Privileg“ eröffnet und irgendwie war Tom sogar dankbar dafür.
Dann ging es zur Verteilung auf die Häuser, Professor Dumbledre hatte einen alten, zerschlissenen Hut auf einem dreibeinigen Stuhl abgestellt. Der würde sie wohl doch nicht einteilen, dachte er entsetzt. Er wollte unbedingt nach Slytherin kommen, er mochte sogar das Wappentier und konnte mit den Tieren kommunizieren. Darauf war er besonders stolz. Professor Dumbledore begann, Namen von einer Liste vorzulesen. Die Genannten sollten dann den Hut aufsetzten, welcher ihr Haus verkünden würde.
„Lockner, Kathrin!“ rief Dumbledore jetzt und Tom blickte auf.
Sie setzte schüchtern den Hut auf ihren braunen Haarschopf und strahlte ihn, Tom, mit ihren grünen Augen an.
„Gryphindor!“ verkündete der Hut nach einer längeren Denkphase.
Die Gryphindors jubelten und Kate war erleichtert und setzte sich ans Ende des Tisches, nicht ohne einen Blick auf ihn zu werfen.
„Riddle, Tom!“
Das war er selber. Er hoffte inständig auf Slytherin, er hatte zwar Kate im Kopf aber in dieser Hinsicht war es ihm egal. Tom ging auf den Stuhl zu und setzte sich den Hut selbstbewusst auf den Kopf. Er hörte eine Stimme in seinen Gedanken. „So klar war das ja noch nie!“ sagte sie und im selben Moment verkündete sie
„Slytherin!“
Der Tisch der Slytherins brach in Jubel auf, er sah den Jungen aus dem Zug, Lestrange, klatschen. Doch sein Blick galt einer anderen Person, ungewollt vielleicht, doch er blickte Richtung Gryphindortisch. Sie lächelte, winkte und formte die Lippen zu einem „Schade“. Tom und Kate, zwei grundverscheidene Menschen und doch kamen sie miteinander aus.
Dann drehte er sich um und ging auf den Slytherintisch zu, den er in ein paar Jahren vollständig unter seiner Kontrolle haben sollte.

„Meister!“ tönte es von einem seiner treuen Todesser und er wurde aus seinen Gedanken gerissen. Er schwor sich selbst, nie wieder an diese Zeit zurückzudenken und drehte sich um. „Severus, was gibt es, mein treuer Diener?“
Der Angesprochene verneigte sich und sprach weiter in unterwürfigem Tonfall,
„Die Muggel sind alle entweder tot oder in der Dorfmitte versammelt. Ich wollte nur euer Ehren fragen, ob wir sie gleich töten oder zuerst noch foltern sollen?“
Severus Snape bückte sich tiefer und trat einen Schritt zurück. Voldemorts Gesicht hatte ein sadistisches Grinsen angenommen. Er wollte seine Wut, dass ihm diese alten Gedanken gekommen waren, an ihnen auslassen.
„Foltern, bis zum Tod. Ich komme mit euch. Das soll diesem deletantischen Orden eine Lehre sein“
Und mit diesen Worten ging er an Snape vorbei zur Tür. Die Schreie der Muggel waren noch Stunden zuhören, bis schließlich alle still wurden.



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Ich hoffe sie gefällt euch,
Kreacher[/b]
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Zilla
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Beitragvon Zilla » Sa 02 Sep, 2006 21:16

Interessante Idee, die Geschichte Voldemorts zu beschreiben. Und ich finde, du hast seine Wesenszüge und seine Art zu denken gut getroffen.

Würde mich freuen, mehr zu lesen!

Krone
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Beitragvon Krone » So 03 Sep, 2006 10:12

Jaja, mach ruhig mal weiter... Eine FF aus Voldemorts Sicht ist mir bis jetzt noch nicht unter die Augen gekommen, der Wechsel zwischen Realität und Vergangenheit finde ich auch hervorragend...
"...Und man siehet die im Lichte, die im Dunkeln sieht man nicht!"

Kreacher
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Beitragvon Kreacher » So 03 Sep, 2006 16:18

Bin schon dabei den zweiten Teil abzutippen =)
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Dracosgirl
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Beitragvon Dracosgirl » Mi 06 Sep, 2006 15:48

finde deine geschichte echt nicht schlecht!!! mach weiter so...
*SLYTHERIN*