Moderator: Weltenrichter

[HP]Mehr oder weiniger Besinnliches

irm63
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[HP]Mehr oder weiniger Besinnliches

Beitragvon irm63 » So 11 Dez, 2011 20:49

Vorwort


Obwohl ich ein ziemlicher Weihnachtsmuffel bin, weil ich zu den wenigen gehöre, die aus unerfindlichen der Werbewirtschaft noch unbekannten Gründen, nicht in der Lage sind, bereits Ende August weihnachtliche Gefühle zu entwickeln, habe ich mich gelegentlich an schreiberischen Weihnachtskalendern beteiligt.

Und was macht ein Weihnachtsmuffel, wenn er was Weihnachtliches schreiben soll?

Geschickterweise schreibt er über einen anderen Weihnachtsmuffel. 8) :lol:
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Geschmackssache

Beitragvon irm63 » So 11 Dez, 2011 20:51

Geschmackssache


„Albus!“ fauchte Minerva empört. Sie war beim Betreten der großen Halle abrupt stehen geblieben und hatte den Schulleiter am Arm gepackt.

„Das hätte ich dem Jungen gar nicht zugetraut“, murmelte Dumbledore begeistert, während sein Blick durch den Saal schweifte.

„Ich hätte es mir denken sollen“, knirschte sie, sie konnte das hämische Grinsen ihres Kollegen förmlich hinter ihrem Rücken spüren.

Hatte sie sich einen Moment zuvor noch darüber gefreut, dass Snape aufgrund einer verlorenen Quidditchwette für den diesjährigen Festschmuck zu sorgen hatte, dämmerte ihr nun, dass der Slytherin sie elegant ausgetrickst hatte.

Die große Halle erstrahlte festlich in Silber und Smaragdgrün.
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Remembrance

Beitragvon irm63 » So 11 Dez, 2011 20:57

Remembrance


Endlich Ruhe. Mit einem erleichterten Seufzen verriegelte Professor Snape die Tür zu seinen Privaträumen und entfachte ein wärmendes Feuer im Kamin, bevor er sich entspannt in seinem bequemen Lesesessel niederließ.

o0o0o0o


Albus hatte endlich seine Weihnachtsansprache beendet, wie alle Jahre wieder.
Snape hatte die Handvoll der über die Weihnachtsferien verbleibenden Schüler weitestgehend ignoriert, wobei seine Miene deutlich zum Ausdruck brachte, wie sehr er diese lärmige oberflächliche Feier verabscheute.
Wie jedes Jahr, hatten die Kollegen seine verschlossene Miene geflissentlich übersehen, und wie jedes Jahr waren diejenigen Schüler, die sein Blick kurz traf, erstarrt, um sich dann wieder ausgelassen dem opulenten Festmahl und den im Überfluss vorhandenen Knallbonbons zu widmen.
Und wie jedes Jahr hatte er sich nach dem Nachtisch zurückgezogen, nicht ohne dass der Schulleiter ihn mit strahlendem Lächeln aufforderte, doch noch ein wenig zu bleiben.

o0o0o0o


Nachdenklich und mit Wehmut nahm er das Foto der verhärmten Hexe von seinem Kaminsims, die ihn mit ihren schwarzen Augen fixierte, wobei ein unmerkliches Lächeln über ihr Gesicht huschte.

o0o0o0o


Er verband eine der wenigen glücklichen Erinnerungen seiner Kindheit mit dem Weihnachtsfest.
Nicht die Erinnerung an den lichtergeschmückten Christbaum, auf dem Tobias bestand, um die Nachbarn zu beeindrucken. Bei dem Gedanken an seinen Vater entfloh ihm ein verächtliches Schnauben.
Nein, es war das Geheimnis, das seine Mutter mit ihm teilte, nachdem sich sein immer zorniger Vater, bereits rotgesichtig vom obligatorischen Weihnachtspunsch, aufmachte, um das Fest im Pub zu begehen.
Es war der gestohlene und auf immer zeitlose Moment des Friedens, als seine Mutter sich mit ihm heimlich zur Weihnachtsmesse davongeschlichen hatte, der den sonst so grimmigen Mann traurig lächeln ließ, während die leisen Klänge eines alten Weihnachtsliedes den Raum erfüllten.
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Der Sturm

Beitragvon irm63 » So 11 Dez, 2011 21:49

Okay, ich gebe es zu. Ich habe mich mit dem Titel frechweg bei Shakespeare bedient.
Aber nicht mit dem Inhalt, der ist auf meinem Mist gewachsen.


Der Sturm

Am Vormittag fielen die ersten Flocken und wurden von den Schülern zwei Tage vor Beginn der Weihnachtsferien mit strahlenden Gesichtern begrüßt.
Sogar McGonagall ließ sich von der ausgelassenen Stimmung anstecken und entließ die Klasse mit der Aufgabe, Schneeflocken in Christbaumschmuck zu transfigurieren, vorzeitig aus dem Unterricht, wohl wissend, dass sie damit den Startschuss für die traditionelle Schneeballschlacht zwischen Gryffindor und Slytherin gegeben hatte.

Doch schon bald darauf verwandelte sich das friedliche Schneetreiben in einen heftigen Sturm, der bis zum Nachmittag auch die abgehärtetsten Schüler Zuflucht in den gut beheizten Gemeinschaftsräumen suchen ließ.
Der Sturm hielt unvermindert an und am nächsten Morgen erstrahlte die Decke über der Großen Halle in diffusem Weiß und über den Köpfen der Schüler tanzten wirbelnde Schneeflocken.

o0o0o


Professor Snape starrte gerade finster seinen Frühstückskaffee an und versuchte das lästige Geplapper der Schülerschaft auszublenden, als die morgendlichen Posteulen eintrafen. Genauer gesagt, als anstatt der üblichen Eulenschar gerade einmal ein Dutzend arg zerrupft wirkende Vögel eintrudelten und erschöpft ihre Lasten fallen ließen.
Sein rasches Zupacken verhinderte, dass sein Tagesprophet ein unrühmliches Ende in Minervas Porridge nahm, und er konnte sich nun ungestört seinem morgendlichen Ritual widmen: Sicher hinter der Zeitung verschanzt konnte er das meist belanglose Geplauder der Kollegen ignorieren und dabei genussvoll das starke schwarze Gebräu schlürfen.

Er überflog die Schlagzeilen, stutzte, las sie noch einmal und reichte den Propheten wortlos nach rechts zu Minerva weiter. Es war faszinierend zu beobachten, wie der sonst so beherrschten Kollegin die Gesichtszüge zu entgleiten drohten.

EULENVERKEHR FAST ZUM ERLIEGEN GEKOMMEN!

REISEN IM FLOHNETZWERK AUS SICHERHEITSGRÜNDEN EINGESTELLT
BAHNGLEISE BLOCKIERT
VOR BESENFLÜGEN WIRD GEWARNT
ERHÖHTE ZERSPLINTERGEFAHR BEIM APPARIEREN


Die schwersten magischen Winterstürme seit 1346 halten die Zaubererwelt in Atem. Laut Auskunft kundiger Wetterhexen entwickelte sich im Sturmtief Abraxas eine magische Überladung, die nun über den britischen Inseln tobt. Ein Abflauen des Sturmes ist frühestens in zehn Tagen zu erwarten …

Mittlerweile war das Geplapper in der Halle aufgeregtem Tuscheln gewichen, als sich die Nachrichten unter den Schülern herumsprachen.

Auch der Schulleiter hatte sich mit zunehmendem Stirnrunzeln in die Zeitung vertieft und Snape musste nicht Trelawneys Wahrsagekünste bemühen, um zu wissen, was jetzt kommen würde.

Dumbledore schob seinen Stuhl mit einem lauten Scharren zurück und erhob sich.
„Wie ich sehe, gibt es auch unter den Schülern eifrige Zeitungsleser, “ hob er auf seine unnachahmlich blumige Art zu Reden an, „und Ihr habt inzwischen erfahren, dass die für morgen früh geplante Abreise der Schüler in die Weihnachtsferien entfällt …“

„Jetzt hält er wieder seine übliche Beschwichtigungsrede“, murmelte Snape, was ihm Minerva mit einem unauffälligen Stoß in die Rippen quittierte.

„… ich kann Euch jedoch versichern, dass Hogwarts durchaus dafür gerüstet ist, die Schüler während der Ferien zu versorgen und freue mich schon auf die vor uns liegende Weihnachtszeit, die wir gemeinsam begehen werden und aus der die verschiedenen Häuser von Hogwarts…“, hier wanderte ein gestrenger Blick über die Tische von Gryffindor und Slytherin, „… in Einigkeit gestärkt hervorgehen werden.“
Dumbledore schmunzelte freundlich, als er fortfuhr: „Aufgrund dieser außergewöhnlichen Umstände erhaltet Ihr bereits heute unterrichtsfrei, wofür ich die Lernbegierigen unter Euch um Verständnis bitte. Da das Verlassen des Gebäudes zu gefährlich ist, wird Euch die große Halle außerhalb der Essenszeiten zum Schlittschuhlaufen zur Verfügung stehen. Und nun wünsche ich Euch weiterhin guten Appetit.“

o0o0o


Eine halbe Stunde später traf sich ein wenig begeistertes Kollegium im Lehrerzimmer, und begann sich Gedanken zu machen, wie man die Schüler während der nächsten Tage sinnvoll beschäftigen konnte.

Während nach kurzer Zeit angeregt über das Ausrichten eines mehrtägigen Koboldsteinturniers diskutiert wurde, hielt sich Professor Snape auffallend zurück.
Er überschlug gedanklich Filchs Kapazitäten für mögliche Strafarbeiten, ausgehend von der Zahl der im Schloss verteilten Rüstungen, die dringend einer Politur bedurften. Nur für alle Fälle.

Und Flitwick summte vergnügt vor sich hin, während er eine das gesamte Schloss umfassende Weihnachtsdekoration zu planen begann, … vielleicht mit Ausnahme der Kerker.
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Die Ruhe nach dem Sturm …

Beitragvon irm63 » So 11 Dez, 2011 21:57

Irgendwie konnte ich Snape nicht hängen lassen, ergo gibt es eine Fortsetzung zum Sturm. :wink:

Die Ruhe nach dem Sturm …

Es herrschte Stille im Raum, abgesehen von dem Kratzen einer Schreibfeder auf Pergament.
Das flackernde Kaminfeuer und die Kerze, die eine kleine Lichtinsel auf dem Schreibtisch schuf, ließen die markanten Gesichtszüge von Professor Snape deutlich hervortreten.
Genauer gesagt, seine markante Nase, denn wie immer, wenn er sich beim Schreiben vorbeugte, verhüllte ein Vorhang schulterlanger schwarzer Haare sein Gesicht und auch das zufriedene Lächeln, das kurz seine schmalen Lippen umspielte.

Mit einem letzten energischen Federstrich beendete Snape seinen Tagebucheintrag und erhob sich. Zeit für ein Glas des hervorragenden Whiskys, den er von Minerva gewonnen hatte.

Die Bilanz war insgesamt zufrieden stellend, dachte er, als er es sich mit seinem Tagebuch und dem Whiskyglas im Kaminsessel bequem machte und die letzten Einträge überflog.



o0o0o




22. Dezember

Musste Rendevouz mit Rosmerta absagen, da magischer Sturm Abreise der Schüler am 23. verhindert.

Sieben heimwehkranke Erstklässler an Pomonas Hufflepuff-Juniorschüler-Betreungsgruppe vermittelt, hoffentlich werde sie dort nicht zu sehr verzärtelt.

Da Albus die glorreiche Idee hatte, die große Halle zum Schlittschuhlaufen freizugeben, hat Poppy eine Aufstockung ihres Heiltränkevorrats verlangt.

Trotz des Sturmes gelang es Hagrid, sich mit einem gigantischen Weihnachtsbaum zum Schloss durchzuschlagen.
Fang derzeit wegen Erfrierungen an den Pfoten auf der Krankenstation.

23. Dezember

Das Tränkeproblem ist gelöst.

Granger kümmert sich darum, nachdem ich eine wohlwollende Berücksichtigung bei der Notengebung in Aussicht stellte.
Werde für entsprechende Auslastung Grangers sorgen, so dass Potter und Weasley auf sich gestellt sind.

Mit Minerva um den Ausgang des Koboldsteinwettbewerbs gewettet. Sicherheitshalber ein ernstes Wort mit dem Slytherinteam gewechselt.

24. Dezember

Mistelzweige in den Kerkern!

Gegenmaßnahme erfolgreich, Tannenbaum in der großen Halle nun mit einem Dauerhaftzauber umdekoriert.
Silberne Schlangengirlanden und schwarze Schleifen. Sehr geschmackvoll.

Bei Nachtpatrouille Weasley vor der Küche ertappt. Ergiebiger Punkteabzug.

25. Dezember

Die üblichen Geschenke der Kollegen, diesmal hat Albus wenigstens einfarbige Socken geschenkt. Socken an Dobby weitergegeben, ihm steht rosa besser.

Lärmige Weihnachtsfeier, aber gutes Essen.

Ergiebige Punkteabzüge wegen unziemlichen Benehmens in diversen Nischen.

Leider auch Punkteabzug von Slytherin erforderlich wegen unziemlichen sich Erwischenlassens. Ernste Ermahnung erforderlich.

26. Dezember

Vorrat an Ausnüchterungstrank erschöpft. Bin alle Jahre wieder erstaunt, wie Filius das schafft.

Trick-Koboldsteine bei den Weasleyzwillingen beschlagnahmt, McGonagall informiert.
Mitleidig gelächelt, als sie ihrem Haus 200 Punkte abziehen musste.

27. Dezember

Wette gewonnen, Slytherin gewinnt den Koboldsteinwettbewerb.

Filch legt Liste der bereits polierten Rüstungen vor. Genügend Spielraum für Strafarbeiten vorhanden.

Fang aus Krankenstation entlassen.


28. Dezember

Keine besonderen Vorkommnisse.
Verdächtig. Was heckt Potter aus?

29. Dezember

Der Sturm lässt nach, es schneit nicht mehr.
Allerdings ist das Flohnetzwerk immer noch unterbrochen.

Hagrid gräbt Tunnel nach Hogsmeade.

30. Dezember

Tunnelbau erfolgreich.

Nachtpatrouille mit Minerva getauscht, gegen ein moderates Punkteangebot.
Rendezvous mit Rosmerta nachgeholt.


31. Dezember

Rendevouz mit Rosmerta auf das Gründlichste fortgesetzt.
Soll Potter doch machen, was er will.

Potter von Filch mit dem Weasleymädchen erwischt.
Zum Polieren der restlichen Rüstungen eingeteilt.


01. Januar

Nach überstandenem Sturm besorgte Elterneulen beantwortet.
Narcissa wie immer überfürsorglich, schickt mehrere Adlereulen mit mehrgängigem Menü.
Draco Genehmigung zum Feiern einer Party erteilt.

Die Schüler bleiben bis zum Unterrichtsbeginn am 3. Januar im Schloss.

Aufgrund der besonderen Umstände hat Albus allen Schülern einen Hogsmeadetag gewährt.
Bin leider bei der Aufsichtsführung verhindert, da der Tränkevorrat wegen der noch ausstehenden Quidditchspiele aufgestockt werden muss.

Bin mit Minerva der Ansicht, dass Sybills inneres Auge ein wenig frische Luft gebrauchen kann.



o0o0o




Es herrschte Stille im Raum, abgesehen von dem Kratzen einer Schreibfeder auf Pergament.
Der Mann, der schrieb, wirkte alt, alt und gebeugt. Der Vorhang schulterlanger schwarzer Haare verhüllte sein Gesicht und seinen grimmigen Gesichtsausdruck.
Es war wieder einmal Zeit für ein Glas des hervorragenden Whiskys, den er von Minerva gewonnen hatte.
Er nahm einen tiefen Schluck und las seinen letzten Tagebucheintrag.


02. Januar

Albus und die Schulräte haben beschlossen, dass Hogwarts in Zukunft über Weihnachten geöffnet bleibt, weil „dies eine unvergleichliche Bereicherung des Zusammenlebens aller auf Hogwarts“ bedeuten würde.

Hoffe, dass Voldemort vorher erledigt ist, dann kann ich kündigen.

Alternativ bleibt sonst nur die nächstjährige Tränkekonferenz in der Karibik …
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Beitragvon Wehwalt » So 11 Dez, 2011 23:55

Oh irm ... zunächst mal sorry sorry sorry - ich habe Deinen Geburtstag diese Woche vergessen. Alles Liebe und Gute nachträglich.
Warum postets Du denn diese Geschichten nicht ausnahmsweise in der Weihnachtselfenschreibwerkstatt? (Obwohl, es handelt sich nicht um Originalerfindungen für fantaxy, nehme ich an ...)
Seltsam nachdenklich, diese Weihnachtserinnerungen Severus' mit seiner Mama.
Beim Sturm bin ich noch nicht ...

Ist eigentlich der Grabstein der Dunklen in den neuesten Hausaufgaben ein bißchen in Deinem SInne? Zumindest hab ich auch an DIch denken müssen dabei ...
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Darüber freut sich Snape?
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Beitragvon irm63 » Mo 12 Dez, 2011 00:27

Richtig, es handelt sich hier um Oneshots, die innerhalb der Weihnachtskalender anderer Foren erstellt wurden.

Das mit dem Geburtstag finde ich nicht tragisch, ... ich versuche den auch regelmäßig zu verdrängen, zumindest die erschreckend anwachsende Zahl an Jahren. :lol:

Über die Grabsteine darf ich nicht meckern, da ich ja auch nicht an diesem Wettbewerb teilgenommen habe.
Aber ich finde beide Snape-Grabsteine etwas zu fluffig für Snape. :wink:

Ergiebige Punkteabzüge wegen unziemlichen Benehmens in diversen Nischen.


Darüber freut sich Snape?


Solange es keine Slytherins betrifft, definitiv ja.
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Beitragvon Wehwalt » Mo 12 Dez, 2011 00:36

Ja, an Jahren hole ich Dich diese Woche noch ein - bin ja genau 10 Tage jünger als Du. Und ich verstehe sehr gut, was Du meinst ...

Zu fluffig - stimmt, es paßt zumindest nicht auf den Snape, der uns in irmschen Drabbles entgegentritt. ABer das ist nun andererseits auch nicht der JKRsche ...
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Eine Frage der Ehre

Beitragvon irm63 » So 25 Dez, 2011 00:04

Beim Adventskalender des Rudels 2011 wurde dieses Mal gewichtelt.
Wer mitmachte, durfte sich was wünschen und dann wurde ausgelost, ohne dass man erfuhr, wen man bewichtelt.
Die Vorgaben, die ich erwischt habe, findet Ihr am Ende der Story.

Frohe Weihnachten! :D




Eine Frage der Ehre


Sie zerstörten sein Schloss. Der alte Mann fluchte und suchte Deckung hinter einem der leeren Sockel, auf dem noch vor kurzen eine auf Hochglanz polierte Rüstung gethront hatte.
Gerade rechtzeitig, bevor eine weitere Serie donnernder Explosionen den Boden erbeben ließ.

Dann herrschte Stille. Als der Staub sich legte, erhob sich Argus Filch mit arthritisch ächzenden Knochen.
Die jüngeren Schüler waren in Sicherheit, ganz wie Professor McGonagall es befohlen hatte, und nun konnte er sich um sie kümmern.
Er umklammerte fest entschlossen den Griff seines Wischmop 2000 und machte sich auf den Weg zu der verborgenen Nische im fünften Stock.

o0o0o


Er war erst seit einigen Wochen in Hogwarts und kannte noch längst nicht alle verschlungenen Gänge, da hatte er sie entdeckt. Die zweihundertachtundvierzigste Staue, die er in seinem Notizbuch vermerken und dem Reinigungsplan zufügen würde.

Mit einem „dringlich“ versehen, denn sie war nicht nur sehr zugestaubt, sondern unter der Staubschicht waren auch Kritzeleien zu sehen.
Filch fluchte über die Schlampigkeit seines Vorgängers, der es offenbar vorgezogen hatte, unbotmäßige Schüler ausgeklügelten Bestrafungen zu unterziehen, anstatt seinen eigentlichen Verpflichtungen nachzukommen.

Er schimpfte immer noch, inzwischen über die Unsitte der Schüler, alle erreichbaren Oberflächen, und von denen gab es in Hogwarts leider sehr viele, mit Kritzeleien zu verunstalten, als er vorübergebeugt die Inschrift am Sockel der Staue entzifferte.

Von Ethelthred der Einfühlsamen hatte er noch niemals gehört …, dennoch musste es sich um eine berühmte Zauberin handeln, wenn es eine Statue von ihr gab.
Weiter kam er nicht mit seinen Grübeleien, denn er stolperte vor Schreck rückwärts über seinen Putzeimer, als er unverhofft eine Stimme vernahm.

„Es sind doch nur Kinder!“

„Wer ist da?“ fragte er erschrocken und blickte sich suchend um, während das Putzwasser seinen Hosenboden unangenehm durchfeuchtete.

„Nur ich“, antwortete dieselbe Stimme leise kichernd und als Filch nach oben blickte, dämmerte ihm, dass die Staue gesprochen haben musste.

„Statuen können nicht reden“, stotterte er perplex, „das weiß jedes Kind.“

„Oh, wir können sehr wohl reden, aber meist haben wir den Sterblichen nichts zu sagen“, antwortete Ethelthred, wobei ihr steinerner Mund sich nicht im Geringsten bewegte.

„Und warum dann ausgerechnet ich?“ fragte Filch mürrisch, während er sich aus der Pfütze erhob und sich daranmachte, das Wasser aufzuwischen.

„Ich dachte, Du könntest etwas Aufmunterung gebrauchen.“

„Ich brauche keine Aufmunterung, was ich brauche ist eine Putzkolonne, aber die Hauselfen sind nicht für die Gänge und Klassenräume zuständig, also bleibt alles an mir hängen.“

Filch zögerte, aber andererseits tat es gut, sich den Kummer von der Seele zu reden und Ethelthred erinnerte ihn ein wenig an seine Großmutter.

„Die Arbeit ist mit Magie kaum zu schaffen und ich bin nur ein Squib.“ Er hatte die letzten Worte nur geflüstert. Er war deshalb zu oft gedemütigt worden und so war es ihm zur zweiten Natur geworden, seinen Status zu verheimlichen.

„Genau wie Lachlan Pennifold. Er war ebenfalls ein Squib und ein sehr guter Hausmeister, “ die Staue schien zu schmunzeln. „Er wird sogar in der „Geschichte Hogwarts“ erwähnt.“

Filch horchte auf. „Aber wie hat er das geschafft?“

„Er hatte sozusagen Hilfe, nicht ganz freiwillig aber sehr effektiv. Lachlan bat die damalige Schulleiterin Derwent, einen Teil der Bestrafung bei Verstößen gegen die Schulregeln übernehmen zu dürfen und musste von diesem Tag an nur noch sehr selten selber den Besen schwingen.“

Sie hatte den letzten Satz kaum beendet, da hatte Filch schon sein Notizbuch gezückt und darin „Termin mit dem Schulleiter, sehr dringend“ vermerkt. Dann sah er mit einem unmerklichen Lächeln zu Ethelthred auf.

„Ich muss jetzt leider gehen, aber ich würde mich freuen, wenn wir das Gespräch bei Gelegenheit fortsetzen könnten.“

Es wurden viele Gespräche im Laufe der Zeit.


o0o0o



Er hatte den fünften Stock fast erreicht und sollte einer der Todesser seiner Ethelthred auch nur einen Kratzer zugefügt haben, wusste er, was er zu tun hatte.
Das war er seiner Ehre als Hausmeister schuldig.

Schließlich erreichte er die verborgene Nische und stellte erleichtert fest, dass die Statue unversehrt war. Schwer atmend hielt er inne.

„Ethelthred, Du hast mir doch einmal von den verborgenen Fallen aus der Zeit der Koboldkriege erzählt. Ich muss unbedingt wissen, wo sie sich befinden und wie man sie aktiviert.“

Ende




Und hier die Wichtelvorgabe:

Hogwarts ist voller Statuen, Rüstungen, Gemälde und Wandteppiche.

Ich wünsche mir einen Hogwartsbewohner (Hauself, Schüler, Lehrer...) der eine innigere, freundschaftliche Beziehung zu einer der Statuen aufbaut.

Kann auch in Rüstung/Wandteppich/Gemälde abgewandelt werden, aber Statue (ob menschlich oder magisches Wesen oder Tier ist egal) wäre mir am liebsten =)

Länge: mind. 500 Wörter? Beziehungen, gleich welcher Art, benötigen Zeit
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