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KdS - Kapitel 2 - Dobbys Warnung

snitchet
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KdS - Kapitel 2 - Dobbys Warnung

Beitragvon snitchet » Do 04 Nov, 2010 21:03

Harry Potter und die Kammer des Schreckens
Kapitel 2
~ Dobbys Warnung ~


Während die Dursleys unten im Flur ihren Besuch, Mr. und Mrs. Mason, empfangen, findet Harry in seinem Zimmer den Hauselfen Dobby auf seinem Bett sitzend vor.
Weil Dobby Hochachtung und Ehrfurcht vor Harry Potter hat, ist er gekommen, um ihn zu warnen: Er soll nicht nach Hogwarts zurückkehren, weil er dort in großer Gefahr sein wird. Eine Verschwörung ist im Gange, in Hogwarts schreckliche Dinge geschehen zu lassen.
Harry hat alle Mühe, Dobbys Stimme zu dämpfen und ihn davon abzuhalten, sich ständig selbst zu bestrafen, denn als Hauself einer Zaubererfamilie darf dieser nicht schlecht über seine Herren sprechen, oder deren Geheimnisse und Pläne ausplaudern.

Im Laufe des Gesprächs kommt Harry dahinter, dass Dobby die Briefe seiner Freunde abgefangen hat, damit er denken sollte sie hätten ihn vergessen.
Damit wollte er ihm die Freude an der Rückkehr nach Hogwarts verderben und so vor den kommenen Gefahren schützen.

Harry fordert ihn auf, ihm die Briefe zu übergeben, aber Dobby will sie ihm nur überlassen, wenn er verspricht, nicht mehr nach Hogwarts zurückzukehren.
Das tut Harry natürlich nicht, er möchte sich lieber der Gefahr stellen und seine Freunde und Hogwarts wieder sehen als bei den Dursleys zu bleiben.
Als Dobby einsieht, dass er Harry nicht dazu bewegen kann, nicht mehr nach Hogwarts zurückzukehren, sieht er sich gezwungen, das Zaubereiministerium einzuschalten, um ihn von Hogwarts fernzuhalten:

Er stürmt hinunter in die Küche, wo Tante Petunias kunstvoll hergerichteter Nachtisch steht, und befördert ihn mit einem Schwebezauber an die Decke, von wo er ihn auf den Fußboden fallen läßt. Während die Schüssel zersplittert und die Sahne in der ganzen Küche verspritzt, verschwindet Dobby mit einem lauten Knall. Damit lenkt er den Verdacht auf Harry, der außerhalb der magischen Welt nicht zaubern darf, solange er minderjährig ist und hofft darauf, dass er damit von Hogwarts verwiesen wird.

Nicht nur, dass die Dursleys aufgrund des von Dobby verursachten Chaos in große Verlegenheit geraten, läßt auch noch eine hereinflatternde Eule einen Brief direkt auf Mrs.Masons Kopf fallen. Die Masons suchen ob dieser unerhörten Zustände schimpfend das Weite und Onkel Vernons Auftrag ist damit geplatzt.

Der Brief enthält zwar nicht den Verweis aus Hogwarts, aber eine Verwarnung des Zaubereiministeriums und die Durleys wissen nun, dass er bei ihnen nicht befugt ist, zu zaubern.Onkel Vernon ist außer sich vor Wut und Harry wird unter in seinem Zimmer eingeschlossen. Er droht ihm, ihn auch nicht herauszulassen, um nach Hogwarts zurückkehren zu können und vergittert auch das Fenster.

Drei Tage nach dem unglückseligen Vorfall wird Harry nachts aus dem Schlaf gerissen. Vor dem vergitterten Fenster sieht er Rons Gesicht......
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Zeitleiste:

31. Juli 1992, abends:
- die Dursleys bekommen Besuch und Harry muss auf sein Zimmer
- Harry bekommt auf seinem Zimmer Besuch von Dobby
- Harry erfährt von Dobby, dass in Hogwarts schreckliche Dinge passieren werden
- Dobby vereitelt Onkel Vernons Geschäft
- Harry bekommt eine Verwarnung vom Ministerium und wird von Onkel Vernon in seinem Zimmer eingekerkert

Nacht vom 3. auf 4. August 1992:
- Harry wird aus dem Schlaf geweckt und erkennt Ron Weasley vor seinem Fenster
Zuletzt geändert von snitchet am Mo 22 Nov, 2010 00:54, insgesamt 3-mal geändert.
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Beitragvon Victor Krum » Sa 06 Nov, 2010 19:34

Dobbys erster Auftritt - da ist das Kapitel natürlich immer ein Highlight ^^

Was mir bis heute nicht 100% klar ist - war Dobby auf eigenen Wunsch oder auf Befehl der Malfoys da? Die Weasleys vermuten ja später, dass die Malfoys dahinterstecken würde, weil Hauselfen nicht gegen den Willen ihrer Herren handeln können. Aber Dobby war schon immer ein Freigeist, außerdem scheint er sehr besorgt zu sein um Harry.

Was mir jetzt aufgefallen ist - die Zeit, die Harry eingesperrt ist, kam mir früher immer viel länger vor - dabei sind es ja nur 2 Seiten.
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Beitragvon Nyrociel Visalyar » So 07 Nov, 2010 11:05

Hmm ...
Ich habe keine sicheren Quellen aber ich vermute das Dobby selber einen Weg gefunden hat Harry zu warnen. Ich meine immerhin musste er sich dafür dann bestrafen. Außerdem haben wir beim Fall Creacher ja mitbekommen das Hauselfen schon Lücken in den Befehlen ihrer Meister finden konnten, wenn sie wollten.

An dem Kapitel tut Harry mir persönlich an der Stelle Leid wo Dobby ihm die Briefe zeigt. Vorher hatte er sich mit dem Gedanken abgefunden das seine Freunde nichtmal an seinen Geburtstag denken bzw. ihn komplett vergessen haben und nun steht so ein kleines Wesen mit Schlabberohren vor ihm und erzählt ihm fröhlich das er die Briefe abgefangen hat.
Noch dazu verlangt er das Harry vom einzigen Ort fernbleibt den er jeh als sein zu Hause angsehn hat.

Ich glaube an dieser Stelle zeigt Harry, mit seinen 12 Jahren, echte Selbstbeherrschung. Nicht wenige Menschen rasten bei so einer Art von Gefühlen aus.

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Beitragvon Wehwalt » Fr 06 Jan, 2012 12:39

Ich frage mich noch: Wie ist es denn eigentlich möglich, daß ein einfacher Hauself einfach Briefe abfängt? Ich meine, daß unter diesen Umständen das ganze Postwesen extrem unsicher ist. Kann jeder eifersüchtige Ehemann oder Vater, der nicht mit den Liebesangelegenheiten seiner Tochter einverstanden ist, seinen Hauselfen beauftragen, deren Postverkehr zu unterbinden?
Daß, wie im 5. Band, Autoritäten wie das Ministerium in den Briefverkehr eingreifen können, leuchtet mir ein. Aber privat? Hm ...
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Beitragvon snitchet » Mi 20 Nov, 2013 09:49

Ich denke, die Briefe gingen durchaus ihren Postweg. Ron und Hermine hatten die Briefe vielleicht durchaus auf Muggelart geschickt, um Harry nicht in Schwierigkeiten zu bringen, von wegen "Was-denken-wohl-die-Nachbarn-wenn-bei-uns-Eulen-ein-und-aus-fliegen".
Sie könnten also auf ganz legalem Weg im Briefkasten gelandet sein, von wo sie Dobby dann rausgeholt hat - wahrscheinlich magisch.
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