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Adventskalender '09

Nuramon
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Beitragvon Nuramon » Fr 04 Dez, 2009 00:10

Das sieht doch toll aus (:

Auch wenn ich finde, dass das irgendwie ein wenig traurig wirkt...
kann aber auch Einbildung sein ;)

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Beitragvon Findus » Fr 04 Dez, 2009 00:12

Uiii das ist schön und bring weihnachtliche Stimmung und vor allem den Winter ;-) Ich finde die Handschuhe voll schön.

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Beitragvon Ashlyn » Fr 04 Dez, 2009 07:02

Ich finds auch schön. Bringt auf jeden Fall weihnachtliche Stimmung. :D
Deep into that darkness peering, long I stood there wondering, fearing | Doubting, dreaming dreams no mortal ever dared to dream before | But the silence was unbroken, and the darkness gave no token [...] | poe (the raven)

Damien
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Beitragvon Damien » Fr 04 Dez, 2009 12:15

Tolles Bild Nina^^
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Ich habe meine Fussballnation gefunden, geschlagen von einem Fussballmonster... Für immer Costa Rica!

Horcrux
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Beitragvon Horcrux » Fr 04 Dez, 2009 23:01

Das Bild macht mir gerade Laune aufs Snowboard zu steigen und durch die Wälder zu huschen.
Es verbreitet richtige Winterstimmung! Vielen Dank!

Ich find den Kalender übrigens toll!

Gaya unsere Nasch"wölfin" :lol:
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Beitragvon Leanne » Sa 05 Dez, 2009 00:07

Heute gibt es etwas von Patraig WotL ;)




Eine kleine Weihnachtsgeschichte vom Huber Seppi, einem 10-jährigen Jungen aus dem Unterland Bayerns.
Autor: Toni Lauerer

Der Adpfend ist de schönste Zeit im Winta.

De meisten Leit habm im Winta a Grippe. De is mit Fieber.

Mir hom a oane, owa de is mit Beleichtung und man schreibst mit ´K´.

Drei Wocha bevor´s Christkindl kimmt, stellt da Pappa de Kripp´m im Wohnzimma auf und mei kloane Schwesta und i derma mithelfa.

Kripp´m san langweile.

Owa de unser ned, wei mia habm mordstolle Figurn drin. I hob amoi an Josef und s´Christkindl auf´n Ofa g´stellt, dass ses sche warm habm - und des war eahna z´hoass. S´Christkindl is schwarz worn und an Josef hats in lauta Trümma zrissn. Oa Fuaß vo eahm is bis in Platzldoag g´flogn und des war koa schöna Anblick. Mei Mamma hat mi g´schimpft und g´sogt, das ned amoi de Heiligen vor meiner Bledheit sicha sand. Wenn d´Maria ohne Mo und ohne Kind herumsteht, schaugst ned guat aus.

Owa i hob Gott seidank vej Figurn in meina Spuikistn - und da Josef is jetzt da Donald Duck. Ois Chistkindl woit i an Asterix nehma, wai der so kloa is, daß er in den Fuadertrog paßt.

Owa da hot d´Mama g´sogt, ma ko doch ois Chistkindl koan Asterix hernehma, do is ja no as verbrennte Christkindl bessa. Es is zwar schwarz, owa immerhin no a Christkindl.

Hintan Christkindl stehnan zwoa Oxn, a Esl, a Nilpferd und a Brontosaurier. Des Nilpferd und den Saurier hob i hig´stellt, wei da Ox und da Esl warn ma z´langweili.

Links neba den Stoi kemman grod de heilign drei König daher. Oa König is an Papa im letzten Adpfend beim Putzn owe g´foin und er war total hi. Jetzt hama nur mehr zwoa heilige Könige und an heiligen Batman als Ersatz.

Normal homand de heiligen Könige an haufa Zeig für´s Christkindl dabei, nämlich Gold, Weihrauch und Pürree - oda so ähnlich ... Vo de unsan hod oana anstatt Goid a Kaugummipapierl dabei, des glänzt so schö. Da anda hot a Marlboro in da Hand, wei ma koan Weihrauch ham. Owa de Marlboro raucht a schö, wenn mas ozündt. Da heilige Batman hat a Pistoin dabei. Des is zwar koa G´schenk füa a Christkindl, owa damit konn er´s vom Saurier beschütz´n.

Hinta dene drei Heilige san a por rotheitige Indiana und a kaasiga Engl. Den Engl is a Fuaß obbrocha, drum haman auf a Motorradl g´setzt, daß er si leichta tuat. Mit´n Motorradl kann er fahrn, wenn er grod net fliagt.

Rechts neban Stoi habma a Rotkäppchen hig´stellt. Si hod a Pizza und drei Weißbier füa d´Oma dabei. An Woif hama ned, drum lurt unta am Baam a Bummerl ois Ersatzwoif viara.

Mehr steht in unsara Kripp´m ned drin, owa des reicht a. Auf d´Nacht schoit mas Liacht ei und dann is unsa Kripp´m erscht so richte schö. Mia sitz ma olle do und sing ma Liarda vom Adpfend. Manche gfoinma, owa de meistn san ma z´luasat.

Mei Opa hot ma amoi a Gedicht vom Adpfend glernt, du des geht so:

Adpfend, Adpfend, da Bärwurz brennt,

erscht dringst oan, dann zwoa, drei, vier,

dann hauts´te mit dem Hirn an d´Tür.

Obwohl des Gedicht recht sche is, hot d´Muata gsogt, das i mir´s ned merka deaf.

Bis ma schaut, is da Adpfend voabei und d´Weihnacht a und mit dem Johr geht´s dahi. D´Gschenk san auspackt und man griagt vor Ostern nixmehr, höx´tns an Geburtstag

Owa oans is gwiß - da Adpfend kimmt olawei wieda !!!




Hochdeutsch

Der Advent ist die schönste Zeit im Winter.
Die meisten Leute haben im Winter die Grippe. Das ist mit Fieber.
Wir haben eine, aber die ist mit Beleuchtung und schreibt sich mit "K".
Drei Wochen bevor das Christkind kommt, stellt Papa die Krippe im Wohnzimmer auf und meine kleine Schwester und ich dürfen helfen.
Krippen sind langweilig.
Aber unsere nicht, wir haben mordstolle Figuren darin. Ich habe einmal den Josef und das Christkind auf den Ofen gestellt, dass sie's schön warm haben- und das war ihnen zu heiss. Das Christkind ist schwarz geworden und Josef hat es in lauter Trümmer gerissen. Ein Fuss von ihm ist bis in den Plätzchenteig geflogen und das war kein schöner Anblick. Meine Mama hat mich geschimpft und gesagt, dass nicht einmal die Heiligen vor meiner Blödheit sicher seien. Wenn Maria ohne Mann und ohne Kind dasteht, schaut das nicht gut aus.

Aber ich habe Gott sei dank viele Figuren in meiner Spielkiste – und der Josef ist jetzt der Donald Duck. Als Christkind wollte ich den Asterix nehmen, weil der so klein ist, dass er in den Futtertrog passt.
Aber da hat Mama gesagt, man kann doch als Christkind keinen Asterix hernehmen, da ist ja das verbrannte Christkind besser. Es ist zwar schwarz, aber immerhin noch ein Christkind.
Hinter dem Christkind stehen zwei Ochsen, ein Esel, ein Nilpferd und ein Brontosaurier. Das Nilpferd und den Saurier habe ich hingestellt, weil der Ochse und der Esel waren mir zu langweilig.
Links neben den Stall kommen grad die heiligen drei Könige daher. Ein König ist dem Papa im letzten Advent beim Putzen runtergefallen und er war total hin. Jetzt haben wir nur noch zwei heilige Könige und einen heiligen Batman als Ersatz.
Normal haben die heiligen Könige einen Haufen Zeug für s'Christkind dabei, nämlich Gold, Weihrauch und Pürree – oder so ähnlich... Von den unseren hat einer anstatt Gold ein Kaugummipapier dabei, das glänzt so schön. Der andere hat eine Marlboro in der Hand, weil wir keinen Weihrauch haben. Aber die Marlboro raucht auch schön, wenn man sie anzündet. Der heilige Batman hat eine Pistole dabei. Das zwar kein Geschenk für ein Christkind, aber damit kann er es vor dem Saurier beschützen.
Hinter den drei Heiligen sind ein paar rothäutige Indianer und ein käsiger Engel. Dem Engel ist ein Fuß abgebrochen, darum haben wir ihn auf ein Motorrad gesetzt, damit er sich leichter tut. Mit dem Motorrad kann er fahren, wenn er gerade nicht fliegt.
Rechts neben dem Stall haben wir ein Rotkäppchen hingestellt. Sie hat eine Pizza und drei Weißbier für die Oma dabei. Einen Wolf haben wir nicht, darum schaut untern Baum ein kleiner Hund als Ersatzwolf hervor.
Mehr steht in unserer Krippe nicht drin, aber das reicht auch. Auf die Nacht hin schalten wir das Licht ein und dann ist unsere Krippe erst so richtig schön. Wir sitzen dann alle da und singen Lieder vom Advent. Manche gefallen mir, aber manche sind mir zu öde.

Mein Opa hat mich mal ein Gedicht vom Advent gelehrt, und das geht so:

Advent, Advent, der Bärwurz brennt
erst trinkst einen, dann zwei, dann drei, vier,
dann haut's dich mit dem Hirn an die Tür.

Obwohl dieses Gedicht recht schön ist, hat meine Mutter gesagt, dass ich es mir nicht merken darf.

Bevor man sich versieht, ist der Advent vorbei und Weihnachten auch und mit dem Jahr geht's dahin. Die Geschenke sind ausgepackt und man kriegt vor Ostern nix mehr, höchstens am Geburtstag.
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Nuramon
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Beitragvon Nuramon » Sa 05 Dez, 2009 00:17

Ich finde die Idee mit dem Bayrisch sehr toll (:

Die Geschichte an sich ist auch gut, aber sie gefällt mir eindeutig auf Bayrisch besser ;)
Die hat da so ein gewisses Etwas, was im Hochdeutschen fehlt.
Ich spreche eig nie Bayrisch, aber trotzdem :D

Tolle Idee, Patrick (:

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Beitragvon Hilaria Felinely » Sa 05 Dez, 2009 01:27

Da werden wohl einige "Nichtbayer" ihre Probleme mit haben ;) Als Tipp: Lest's laut vor euch hin, ist einfacher^^
Ich fand's richtig toll, auch wenn ich aus Nordbayern komme, wo man diesen "urbayerischen" Dialekt nicht so spricht. Aber ich hör's doch immer wieder gern :D
When you play the game of thrones, you win or you die.
There is no middle ground.

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Beitragvon Damien » Sa 05 Dez, 2009 13:54

Eine sehr tolle Idee^^
Das Bairische war auch gut, nur fürn Nord-Deutschen schwer zu verstehen^^
Gedicht hatten wir letztes Jahr in der Schule...
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Beitragvon Leanne » So 06 Dez, 2009 00:15

Heute gibt es eine Geschichte von Melika. Viel Spaß beim Lesen :D


Kathrins Weihnachten


Es war Weihnachten.
Kathrin saß alleine im oberen Stock des kleinen Einfamilienhauses, während von unten leise weihnachtliche Musik und lautes Stimmengewirr zu hören waren.
Doch all das interessierte sie nicht, tief in Gedanken versunken beobachtete sie, wie die weißen Flocken vor ihrem Fenster leise zu Boden segelten.
Die junge Frau konnte ein lautes Seufzen nicht unterdrücken, als sie daran dachte, wie sie noch im letzten Jahr zusammen mit dem Rest ihrer Familie unten gesessen hatte, Weihnachtslieder singend und voller Vorfreude auf die abendliche Bescherung.
Seit dem hatte sich viel verändert und es schien ihr unmöglich, einfach so zu tun, als wäre nichts geschehen.
Denn dieses Weihnachten fehlte jemand.
Vor einiger Zeit war ihre Großmutter im Krankenhaus gestorben.
Zwar hatten sie gewusst, dass ihnen nicht mehr viel Zeit zusammen blieb, doch als es dann soweit war, kam es doch plötzlicher als erwartet.
Nun fühlte Kathrin diese Leere, die nichts und niemand füllen zu können schien.
Erneut klingelte es unten an der Haustüre und holte sie aus tiefen Gedanken wieder in die Wirklichkeit zurück.
Sie lauschte, wie ihre Eltern die neuen Gäste lautstark begrüßten und insgeheim wunderte sie sich darüber, wie sie so ausgelassen feiern konnten.
Die Musik wurde lauter gedreht und Kathrin entschloss sich eine Weile draußen spazieren zu gehen, um den Kopf wieder frei zu bekommen.
Der eisige Wind, der sie empfing, als sie die Stufen vor ihrem Haus betrat tat im ersten Moment unglaublich gut und einen Augenblick lang schloss sie die Augen und genoss ihn.
Es machte den Anschein, als würde er in ihren Kopf eindringen und alle störenden Gedanken mit sich forttragen.
Dann begann sie zu laufen.
Wohin war ihr egal und sie ließ ihre Füße entscheiden, denn in Gedanken war sie schon wieder weit entfernt.
Der letzte Tag an dem sie ihre Großmutter lebend gesehen hatte war ein Donnerstag gewesen, so wie heute.
Kathrin hatte sie damals im Krankenhaus besucht.
In dieser Zeit hatte ihre Oma meistens geschlafen, wenn sie kam. Auch dieses Mal war es so.
Sie sah so friedlich aus, wenn sie schlief, erinnerte sich Kathrin.
Sobald ihre Großmutter dann aufwachte strahlte sie immer, als sie ihre Enkelin erblickte.
Bei ihrem letzten Besuch war es genauso gewesen und dann hatte sie ihr das Medaillon geschenkt, das sie immer getragen hatte, als sie noch jung gewesen war.
„Nimm es, es soll dich daran erinnern, dass ich immer für dich da bin“ waren damals ihre Worte gewesen.
Seit dem hatte Kathrin es in einer Schachtel in ihrem Zimmer aufbewahrt. Sie wollte nicht riskieren, es beim tragen zu verlieren oder kaputt zu machen.
Plötzlich stoppten ihre Füße und die junge Frau sah verwundert auf, doch dann begriff sie.
Ihr Unterbewusstsein hatte sie genau dorthin geführt, wo sie jetzt am meisten sein wollte:
Zu ihrer Großmutter.
Sie stand vor den großen, dunklen Toren des Stadtfriedhofes.
Einen Moment zögerte sie, doch dann betrat sie ihn.
Wenig später hatte sie ihr Ziel erreicht, den Grabstein in Form eines Engels, der von dickem Schnee bedeckt war.
„Nicht hier werdet ihr mich finden, ihr findet mich nur in euren Herzen!“
Stand darin eingraviert.
Kathrin schluckte heftig, als sie den Spruch immer und immer wieder las.
Sie fand sie nicht in ihrem Herzen, egal wie verzweifelt sie suchte dort fand sie nur das Gefühl der Leere.

„Was treibt dich denn abends alleine auf den Friedhof? Vor allem an Heiligabend? Weist du denn nicht, dass Weihnachten ein Fest der Familie ist?“ erklang hinter ihr plötzlich eine Stimme.
Überrascht drehte sich Kathrin um, eine junge Frau mit rotblonden, welligen Haaren, die in einen weißen Mantel gehüllt war stand nur wenige Meter von ihr entfernt.
Eigentlich hatte Kathrin keine Lust darüber zu sprechen, warum sie hier war, vor allem, weil sie die Frau sehr unhöflich fand, doch irgendetwas an dieser Frau kam ihr vertraut vor und brachte sie dazu zu antworten.
„Mir ist nicht nach Weihnachten zu Mute und eine Familie sind wir sowieso nicht mehr, seit Großmutter gestorben ist!“
Durchdringend, fast mahnend sah die Frau Kathrin mit hochgezogener Augenbraue an „Denkst du denn, deine Großmutter würde sich darüber freuen, dass du traurig und alleine unterwegs bist und nicht mit deiner Familie feiern willst?“
Natürlich würde sie das nicht wollen, das wusste Kathrin. Ihrer Großmutter war die Familie immer am wichtigsten gewesen und sie würde nicht wollen, dass sie traurig ist.
„Das ist doch jetzt egal, sie ist nicht mehr da“ während sie sprach bahnte sich eine einsame Träne einen Weg über ihre Wange.
„Sie würde wollen, dass du bei deiner Familie bist und dass du Spaß hast. Wie kommst du denn überhaupt darauf, dass sie nicht da ist? Die Toten wachen immer über uns und heute ist Weihnachten! An keinem Tag im Jahr sind sie uns näher als heute“ und mit einem Lächeln fügte die junge Frau hinzu „ Außerdem, sagte ich nicht, dass ich immer für dich da bin?“
Überrascht starrte Kathrin die Gestalt vor sich an, diese lächelte allerdings nur noch breiter, ging auf sie zu und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
So wie es Kathrins Großmutter immer getan hatte.
Als die Lippen ihre Stirn berührten erfüllte ein unbeschreibliches Gefühl der Wärme ihren Körper und Kathrin schloss ihre Augen.
Sie gab sich ganz dem Gefühl der Wärme hin, bis es wieder erlosch und als sie wieder die Augen öffnete war die junge Frau verschwunden.
Das einzige, was sie zurück gelassen hatte war eine kleine goldene Kette mit einem ovalen Anhänger, die um Kathrins Hals hing.
Es war das Medaillon, das ihre Großmutter ihr bei ihrem letzten Treffen geschenkt hatte.
Völlig verwirrt starrte sie es an, doch dann umspielte ein Lächeln ihre Lippen und auf einmal wusste sie, weshalb ihr die Frau so bekannt vor kam.
Ihre Mutter hatte ihr einst ein Jugendbild von sich gezeigt, auf dem sie mit ihrer Mutter abgebildet gewesen war. Ihre Großmutter hatte damals rotblonde, wellige Haare gehabt.
Fest entschlossen niemals jemanden von ihrer Begegnung zu erzählen machte sich Kathrin wieder auf den Heimweg.
Inzwischen war es schon dunkel geworden und sie freute sich auf den alljährlichen Hackbraten ihrer Mutter und die Weihnachtslieder unterm Tannenbaum.
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Nuramon
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Beitragvon Nuramon » So 06 Dez, 2009 00:25

Eine sehr sehr toll geschriebene Geschichte, wirklich (:

Die Aussage, die dahintersteckt, passt perfekt zu Weihnachten und es ist einfach so eine typische Geschichte für die Weihnachtszeit.
Aber genau das macht sie so toll :D

~Alice~
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Beitragvon ~Alice~ » So 06 Dez, 2009 18:13

Schöne Geschichte(n)
Da bekommt man ja noch mehr Vorfreude auf Weihnachten :D
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Leanne
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Beitragvon Leanne » Mo 07 Dez, 2009 00:05

Hinter dem heutigen Türchen versteckt sich eine weihnachtliche Kombi von Nyala ;)


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Elduvain
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Beitragvon Elduvain » Mo 07 Dez, 2009 00:21

Oh, das ist wirklich schön geworden ;)
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Flocke
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Beitragvon Flocke » Mo 07 Dez, 2009 00:24

Ui Schnee :D schön geworden. aber wer darf sie jetz tragen? ^^
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danke Zoe <3