Petition zur Halbierung der Mineralölsteuer

Harrik
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Beitragvon Harrik » Mi 09 Jul, 2008 19:05

Hm also ich wäre auch für deinen Vorschlag der Fersehsteuer sehr zu haben Wehwalt! Allerdings finde ich das auch wenn die Regirung(aus meiner sicht) vieles falsch macht, ist etwas noch nicht deshalb falsch weil die Regirung auch zur abwechslung mal der Meinugn ist. Und den Umweltschutz für wichtiger zu halten als die Kopie des Amerikaischen Lifestyl(denn nichts anderes ist die übermäßige und ÖPNV-technich unnotwendige benutzung des Autos) halte ich durchaus für richtig.
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Beitragvon Wehwalt » Do 10 Jul, 2008 00:36

*lol* Ich kann ja nicht schon genervt sein, bevor ich den Inhalt kenne, Angela. Wie logisch ist das denn?

Und Harrik, natürlich ist die Forderung nach größtmöglichem Verzicht (in diesem Fall auf erschwingliche Mobilität) Regierungspropaganda. Aber ich schließe mich der Verzichtspropaganda nicht deswegen nicht an, weil sie von der Regierung ausgeht. Aber ich halte es für eine objektive Schweinerei, erst die Welt mit Leuten vollzupfropfen, die natürlich dann alles, was an brennbarem Material existiert, wegbrennt, und dann die Forderung aufzustellen, wir sollen auf Mobilität verzichten, die für eine überschaubare Masse an Menschen mühelos zu haben sein könnte.
Wenn eine Regierung sagen würde "Scheiße, jetzt sind wir zuviele, wir schauen, daß wir das so schnell wie möglich ändern; einstweilen müssen wir schauen, wie man mit dem wenigen Material, das es gibt, über die Runden kommen" - das wäre etwas anderes. Aber dann setzt man keine Hetzschlagwörter wie "Klimakiller" in die Welt ...
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Antike Runen
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Beitragvon Antike Runen » Do 10 Jul, 2008 07:43

Wehwalt hat geschrieben:*lol* Ich kann ja nicht schon genervt sein, bevor ich den Inhalt kenne, Angela. Wie logisch ist das denn?

Dich störte ja auch das 'seit Ewigkeiten', und meine Argumentationslinie hat sich nicht nennenswert geändert. Nach dem dritten Post hättest du locker aufhören können. :lol:

Das ist wie mit dem Spritverbrauch - irgendwann stellt man fest, dass es zu viel wird. Sei es, weil die Rohstoffe weniger werden, weil die Population zu hoch ist, oder auch, weil es unerwünschte Nebeneffekte wie Smog und Abgase gibt.
Und dennoch benutzen wir lustig immer weiter die selbe Menge, schrauben den Verbrauch ja sogar noch hoch. Ist auch nicht logisch.

Logisch wäre natürlich eine weltweite Senkung der Bevölkerungsentwicklung, aber da sehe ich tatsächlich auch Probleme in der Handhabung. Wird früher oder später natürlich absolut notwendig sein, nicht nur des Sprits wegen (wenn das Öl einmal aufgebraucht ist, werden wir uns eben einschränken müssen, aber irgendwie weiter gehen wird es dennoch, da bin ich sicher).
Spätestens dann aber steht das Problem Trinkwasser stattdessen auf der Tagesordnung, und dann wird es noch bedeutend härter.

Als Konsequenz aus dieser Erkenntnis heraus, dass wir eben zu viele sind, einfach zu sagen 'Gut, dann eben keine Verbrauchskontrolle jetzt, verprassen wir den Rest dessen was da ist und warten ab, bis genügend Leute wegsterben, dann erledigt sich das Problem von selbst', (was ich als Konsequenz aus deinen Posts herauslese,) ist mir persönlich allerdings tatsächlich zu makaber.

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Beitragvon Krone » Fr 11 Jul, 2008 09:02

@Runen:

Mit einer schlicht und ergreifenden Karte oder man schaut in dem Personalausweis wo derjenige seinen Wohnsitz hat, so einfach ist das...

Was dein Argument bezüglich Führerschein und Auto anbelangt gebe ich dir Recht, wer seinen Führerschein verliert, wir sprechen hier wirklich von verlieren und nicht (!) von ein paar Pünktchen in Flensburg und Bußgeld (!), derjenige ist doch wohl wirklich selbst Schuld, denn diese Person hat einfach zu viele Verkehrsübertretungen begangen. Was den Entzug auf Zeit anbelangt, so muss man zumindest >30km/h innerorts bzw. 40km/h außerorts unterwegs sein, wie es mit Alkohol ausschaut weiß ich nicht, aber da bin ich eh für die 0,0 Promille Grenze, frei nach dem Motto: "Wer trinkt fährt nicht." Außerdem, machen wir uns nichts vor, ist ein Bier, kein Bier, also brauch ich auch erst gar keines zu trinken...
Für diese oben genannten Fälle gibt es ja dann immer noch den 2h Takt oder so und außerdem hatte ich ja einmal geschrieben gehabt, dass man zu Schulzeiten bzw. auch morgens und Mittags/Nachmittags Ausnahmen machen kann, also höhere Taktung, nur am Wochenende bzw. Abends kann man es lassen... Stattdessen soll lieber Nachts am Wochenende (Samstags morgens bzw. Sonntags morgens) noch ein bis zwei (sagen wir 1 Uhr und 3 Uhr, aber über die Zeiten lässt sich noch streiten) Züge fahren für die Leute, die Abends ausgehen möchten...

Und nun überdenke das Ganze mal, wie Harrik geschrieben hat, fahren bei ihm die U-Bahnen in Stoßzeiten im 5 Minuten Takt, ist das nicht ungerecht? Dass du ganze 5 Minuten länger warten musst, bis eine U-Bahn kommt und dich zu deinem Ziel bringt? Ist es aber nicht noch unfairer, dass ich 55 Minuten länger warten muss als Harrik? Mit welchem Recht hat er solch eine gute Verkehrsanbindung und wir so eine schlechte? Wir zahlen alle die gleichen Steuern, ob es Harrik ist, der in Berlin wohnt oder du in Köln oder ich in Rok... Merkst du die Ungerechtigkeit? Und jetzt überlege, wie viel es kosten würde auf dem Land einen 5 Minuten Takt aufrecht zu erhalten oder zu bekommen... Teuer und keiner würde mitfahren, tust du aber den Takt veringern, ist die Mobilität im Vergleich zu den Leuten in Berlin eingeschränkt, was auch nicht gerecht wäre oder?

@Harrik: Dein erstes Zitat, was du als meines ausgibst ist von Antike Runen und nicht von mir! Das mal als erstes...

Weiter geht's: Du schreibst du bezahlst für die S-Bahn 2,10€ für ein 2h Ticket, damit kommst du denke ich von dem Zentrum bis raus zum Wannsee, das entspricht in etwa der Entfernung von mir nach Kl (ca. 30 km), für solch ein Ticket (Einmalfahrt bezahlst du 5,70€ als Erwachsener fährst du auch noch zurück bist du bei 11,40 €, du würdest dafür 4,10 € bezahlen, also noch nicht einmal so viel wie ich für eine Fahrt bezahle!). Eine Monatskarte kostet 120,00 € (Zeitkarte Jedermann mit Preisstufe 5) das macht dann 4 € pro Tag, wenn man mit 30 Tagen pro Monat rechnet, du bezahlst dann noch nicht einmal ¼ von dem was ich bezahlen würde und du hast einen besseren Takt, das kommt ja noch hinzu...
"...Und man siehet die im Lichte, die im Dunkeln sieht man nicht!"

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Beitragvon Antike Runen » Fr 11 Jul, 2008 18:30

Krone hat geschrieben:Und nun überdenke das Ganze mal, wie Harrik geschrieben hat, fahren bei ihm die U-Bahnen in Stoßzeiten im 5 Minuten Takt, ist das nicht ungerecht? Dass du ganze 5 Minuten länger warten musst, bis eine U-Bahn kommt und dich zu deinem Ziel bringt? Ist es aber nicht noch unfairer, dass ich 55 Minuten länger warten muss als Harrik?


Manchmal habe ich den Eindruck, Autofahrer haben verlernt, Fahrpläne und Uhren zu lesen.
Ich persönlich habe noch nie 55 Minuten auf einen Zug / eine Bahn mit stündlicher Verbindung gewartet. Warum auch, es gibt Fahrpläne, und ich bin in der Lage, so loszugehen und so meine Zeit zu planen, dass ich eben nicht warten muss. Sollte es dennoch nicht klappen, wäre ich ganz schön dämlich, wenn ich in der Zeit dumm rumsitzen und eben einfach nur warten würde - diese Zeit kann man prima nutzen mit schnell noch was einkaufen, oder lesen, oder was weiß ich.
Ich halte eine stündliche Verbindung jedenfalls für absolut zumutbar. Und die ist machbar.

Und ich begreife wirklich nicht, inwiefern es eine Frage der Gerechtigkeit ist, ob jemand nun ein wenig häufiger eine Bahn oder einen Bus nehmen kann als jemand anderes. Das gehört zum Wohnort - der eine braucht zehn Minuten zur Arbeit, der nächste eine halbe Stunde, noch jemand anderes muss eine Stunde oder mehr investieren. Gerecht? OK, vielleicht nicht, aber was hat das mit der Tatsache zu tun, dass wir alle (naja, fast alle) Steuern zahlen? Tut mir leid, aber das verstehe ich wirklich nicht.
Aber wenn du wirklich schon mit dem Thema Gerechtigkeit in Bezug auf Verkehrsmittel anfangen willst: Klar, die Städter haben beim ÖPNV Vorteile. Dafür haben die Städter beim Thema Auto klare Nachteile. Beispielsweise müssen die häufig jede Menge Zeit in die Parkplatzsuche investieren. Oder müssen halt ein Parkhaus zusätzlich zahlen. Das ist auch ungerecht. Und dabei zahlen doch alle (Städter und Landeier) die selben Steuern.
:D

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Beitragvon Krone » So 13 Jul, 2008 14:25

Eijeijei...
Also: Ich bin sehr wohl in der Lage einen Fahrplan zu lesen und auch meine Uhr ;) *g*

Natürlich wartet man nicht 55 Min. auf den Zug und kann auch etwas anderes machen, allerdings kann ich nicht jeden Tag einkaufen gehen oder sonst was machen... Einmal angenommen jemand arbeitet und ist an feste Arbeitszeiten gebunden (gibt es ja, nicht jeder hat Gleitzeit) und diese Person verpasst sehr knapp den Zug (sagen wir um 5 Minuten), dann kann die Person mal ein Tag in der Woche einkaufen gehen okay und den Rest? Lesen, Musik hören, klar, das geht alles, aber zu Hause habe ich trotz allem mehr Möglichkeiten, da kann ich dann sogar Dinge erledigen, die ich so nicht machen kann. Beispielsweise putzen, mir etwas zu Essen kochen, fern schauen, hier ins Forum gehen etc. Und selbst die Musik hören manche Leute vielleicht lieber zu Hause mit Boxen und ohne Kopfhörer und nerviger Umgebungsgeräusche...

Was das mit den Steuern zu tun hat? Ganz einfach: ÖPNV wird teilweise mit Steuern finanziert, also hat es was mit Steuern zu tun!

Nachteile im Bezug auf das Auto? Wieso? Dafür dass ein Städter Geld für eine Tiefgarage bezahlt bezahlen Leute auf dem Land bei eigenem Besitz zum einen die Anschaffungskosten, dann den Bau der Garage und das Abwasser das dadurch entsteht. Ich sehe das nicht so. Und wenn ich vom Land in die Stadt fahre um Besorgungen zu machen komme ich auch nicht umhin mir einen Parkplatz zu suchen und auch ich bezahle für meinen Parkplatz Geld, insofern ich nicht auf Risiko gehe ;)
"...Und man siehet die im Lichte, die im Dunkeln sieht man nicht!"