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Gen-manipuliertes Essen...

Wuschl
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Gen-manipuliertes Essen...

Beitragvon Wuschl » Di 30 Jul, 2013 15:23

HalliHallo ihr Lieben,

Ich hab mir heute wieder einmal queitsch vergnügt und voller Freude im Kaufland eine Packung Bergpfirsiche für 1,49 Euro gekauft (4 Stück drin) Ich mag das Obst, also hab ich mir gleich eine aufgeschnitten. Warum ich das Obst liebe? Oh weil es so unglaublich lecker süß ist, sie sind saftig, selbst wenn die Frucht einem noch hart erscheint. Da kommen mir dann wieder Zweifel. Ich finde das dieser Bergpfirsich wie dieser absolut süße Eistee schmeckt.
Schon allein die Form der Frucht, plattgedrückt und kleine Kerne. Letztes Jahr glaube waren die noch relativ kleiner und ziemlich teuer. Jetzt werden die ja immer größer. Wahrscheinlich verkaufen sich die normalen Pfirsiche nicht so gut, weil man bei denen auch imemr verdammt aufpassen muss. Isst man sie zu früh sind sie zu hart, isst man sie zu spät sind sie säuerlich. Finde das immer sehr nervig oder ich hab kein Händchen für den richtigen Kauf, dabei mag ich Pfirsiche...

Auch wenn man weiter im Kaufland oder sonstigen Supermärkten entlang schlendert. Habt ihr euch schon die Wassermelonen angeschaut? Die sind ja übergroß und der Preis erst. Uff, 5.99 Euro für son Ding. Wie soll das schmecken? Ich liebe Wassermelonen, aber die hier verkauft werden, schmecken schon lange nicht mehr. Eigentlich nur noch nach Wasser. Der eigentliche Geschmack von Melone, W-wie weg =( (Da freut man sich ja umso mehr auf den Urlaub.. Türkei *-*)
Oder da gibt es noch die Tomaten, die werden auch von Jahr zu Jahr größer, schmecken tun diese auch schon lang nicht mehr. Da greif ich doch lieber zu den selbst gezüchteten aus Mamas+Papas Garten.
Oh ich könnte noch so viel anderes Obst und Gemüse aufzählen.... Erdbeeren, Heidelbeeren, Gurken etc. Ich hab das Gefühl das wird alles immer größer und aufgepumpter, aber an den Geschmack denkt keiner mehr. Ich find das wirklich sehr schade =( Außer natürlich die Bergpfirsiche...

Es schwirrte mir einfach nur im Kopf umher und ich wollte das mal los werden. Irgendwie weiß man gar nicht so richtig was man da überhaupt noch kaufen soll ohne zu wissen ob das nun schmeckt oder nicht. Man wird ja schon richtig böse angeschaut wenn man wissen will ob die Weintrauben süß sind und eine probiert. Hoppala ich hab wohl eine Traube geklaut. Aber lieber so, als wenn ich 2 Euro zum Fenster hinausschmeiße weil sie sauer sind.

Wie denkt ihr darüber? Ist euch das egal? Oder esst ihr weder Obst noch Gemüse? Schaut ihr drüber weg? Ich mein das selbe ist ja genauso mit dem Fleisch... da weiß man ja heutzutage auch nicht mehr wirklich was man kaufen soll... =/ Fleischer schön und gut(sollte man ja auch immer aufpassen), aber geht man ständig dahin wirds auch ganz schön teuer und im Kühlregal muss man ja immer zweimal nein am besten 4-mal schauen was genau man holt.

Liebe Grüße

Wuschl
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Beitragvon Jagar » Di 30 Jul, 2013 16:16

Nun, wenn die Früchte und das Gemüse genmanipuliert sind, dann habe ich prinzipiell nichts dagegen. Wenn das jeweilige Lebensmittel schmeckt und einen vernünftigen Preis für seine Größe hat, dann geht das in Ordnung. Genmanipulation ist ja meines Wissen nach nicht gesundheitschädlich, ist ja was biologisches und nichts chemisches.
In Zukunft wird es vermehrt Gen-Lebensmittel geben, das ist sicher.

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Beitragvon Andryna » Di 30 Jul, 2013 17:22

Bis jetzt ist genmanipulierte Lebensmittel noch nicht sehr verbreitet. Diese müssen, soweit ich weiß (durfe da mal sehr ausführlich recherchieren...), zum Großteil gekennzeichnet werden (Einteilung siehe Website unten). Bisher wird gerade bei Obst und Gemüse gezüchtet und gedüngt und "schutzgesprayed", das reicht ja schon, um einen Unterschied zu machen (besseres Aussehen, schlechterer Geschmack). Habe letztens auch eine Riesenmelone verdrückt, die total wässrig war...
Ich habe bei Genmanipulation einfach Angst, dass sich in die Lebensmittel Erbgutfehler o.ä. einschleichen, die auf Dauer doch Auswirkungen haben.

Meiner Meinung nach ist vieles viel zu billig. Auch wenn es heißt, man sollte fünf handvoll Obst am Tag essen, finde ich es schrecklich, wie einem Erdbeeren für unter 3 Euro das Kilo hinterher geworfen werden. Das stiftet dazu an, Lebensmittel nicht mehr wertzuschätzen.

Demnächst werde ich ausziehen, und dann werde ich mich auch nochmal genauer mit dem Thema Lebensmittel beschäftigen. Ich pers. mag es zu wissen, woher mein Essen kommt und was damit gemacht wird. Und wenn Fleisch teuer ist, muss man einfach nicht fünfmal in der Woche Fleisch essen, sondern nur noch dreimal (was eh gesünder ist).

Auf dieser Seite findet man einen kleinen Einblick, der mir eben bei der kurzen Recherche geholfen hat. Aber Gentechnik ist so ein großes Thema...
They are the trees
Rotten pulp inside and never well
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Beitragvon Wehwalt » Di 30 Jul, 2013 18:25

Ich verstehe nicht, warum der Thread "genmanipuliert" im Titel trägt. Im Eingangstext von Wuschl ist davon überhaupt nichts zu lesen.
Ich kann keinen vernünftigen Grund sehen, warum jemand vermeiden wollen sollte, genmanipulierte Nahrung zu sich zu nehmen. Diese gesamte Kennzeichnungspflicht ist so völlig irrational - es kann doch auch jedes natürliche Gen irgendwie schädlich sein. Das spürt man doch überhaupt nicht, ob das Lebensmittel irgendwelche Eigenschaften aufgrund konventioneller Zucht oder aufgrund von Genmanipulation besitzt. Die meisten Nutzpflanzen wären in freier Wildbahn gar nicht lebensfähig; ihre besondere Ergiebigkeit haben sie nur aufgrund menschlicher Fürsorge und Zucht. Was soll da das Getue, wenn man hie und da ein bißchen nachhilft, dem Produkt Eigenschaften zu verleihen, die man gerne hätte, wofür aber ohne Gentechnik generationenlange Zucht nötig wäre?
Ob ich dann hinterher ein - gentechnisch oder nicht - gezüchtetes Produkt besser mag als weniger gezüchtete: Das steht auf einem anderen Blatt. Tomaten werden auf eine durchgängig rote Färbung hin gezüchtet, weil sie dann eher den Eindruck von Reife vermitteln und sich besser verkaufen lassen - auch wenn das typische Tomatenaroma sich nur entwickelt bei noch leicht grünlichen Früchten. Kann schon sein, daß es einige Gründe gibt, gewisse aktuell verbreitete und vertriebene Züchtungen zu bedauern. Aber das nicht deswegen, weil einer vorher genau das Erbgut angeschaut hätte und dort beeinflußt, was er will, statt jahrzehtelang eben die Früchte, die dem Ideal am wenigsten nahekommen, von der Fortpflanzung auszuschließen (wie das die Bauern seit dem Neolithikum tun).
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Beitragvon Veny » Di 30 Jul, 2013 18:58

Mir ist das alles egal.
Ich esse, was mir gefällt, ob jetzt das genmanipuliert ist oder nicht, ist mir egal.
Bin da wohl ein wenig verwöhnt von der Schweiz her.
Wir haben so genannte Adr-Labels...Produkte Aus der Region. Da ist nichts dran verändert bei Früchten und Gemüsen
und es ist garantiert, dass es aus der näheren Umgebung kommt.
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Beitragvon Gaya Lupin » Di 30 Jul, 2013 20:17

Der Titel des Threads irritiert mich ehrlich gesagt auch. In Deutschland (und glaub sogar in der gesamten EU) gibt es kein genmanipuliertes Obst oder Gemüse zu kaufen. Die hiesigen Sorten enstehen durch Züchtung, nicht genmanipulation.
(Monsanto hat doch gerade erst eine Schlappe einstecken müssen. :mrgreen: )

Was die Wassermelonen angeht: sorry, aber da mußte ich echt schmunzeln. Mir ist in über 30 Jahren nämlich eher das Gegenteil aufgefallen: die Teile werden immer kleiner. (und teurer.) Schmecken tun sie leider wirklich oft nimmer, weil sie oft einfach zu unreif sind - oder überreif. Daher kaufe ich nur noch einzelne Stücke, die ich aus der Auslage nehme und ein Stück davon entfernt genau anschaue. Außerhalb der speziellen Lampen, die immer alles Obst und Gemüse schön lecker aussehen lassen...
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(aktualisiert: 28.07.2019)

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Beitragvon ~Alice~ » Mi 31 Jul, 2013 13:44

Sind viele Pflanzen nicht dennoch genmanipuliert, auch wenn sie nur noch gezüchtet werden? Wie zum Beispiel kommt man denn zu einer Pflanze, die resistent gegen einen bestimmten Schädling ist? In erster Linie doch durch das Einschleußen eines Resistenzgens, folglich also Genmanipulation. Danach wird dann weiter mit der Pflanze gezüchtet oder aber ich täusche mich gerade wirklich sehr :lol:
Und Marcus hat es ja schon angesprochen. Die meisten Pflanzen sind "besser" als andere durch mutierte Gene (infolge der Zucht), wodurch sich gewisse Eigenschaften ergeben. Für mich ist da kein großer Unterschied zu einer menschlich genmanipulierten Pflanze, nur dass die mutierte Pflanze eben auf natürlichem Weg resistent wurde oder schöner/größer/besser. Im Endeffekt werden ja die mutierten Gene zur Behandlung genutzt, um andere Pflanzen ebenfalls zu verbessern - es muss also schon mal eine natürliche Mutation vorhanden gewesen sein, um überhaupt gentechnisch die Pflanze verändern zu können.
Da ich aber mal den genauen Unterschied zwischen Züchtung und Genmanipulation wissen wollte, habe ich mal danach gegoogelt und folgende Seite mit folgenedem Zitat gefunden, das im übrigen die Genmanipulation in meinen Augen recht gut beschreibt:

GenWissen hat geschrieben:Hierbei handelt es sich um die eigentliche "Genmanipulation". Wenn man im Laden heutzutage Gemüse kauft, was genetisch verändert wurde, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch das es auf diesen Weg hergestellt wurde. Ich werde in einen Späteren Blogeintrag noch einmal genauer auf dieses Züchtungsverfahren eingehen. Eigentlich handelt es sich hier nur um eine klassische Züchtung auf der Ebene der Gene. Man selektiert allerdings keine Phänotypen (die äußere Erscheinung) sondern den Genotyp selbst (die eigentliche DNA) und versucht diesen dann wieder mit anderen zu kreuzen. Mit spezieller Züchtung werden keine transgene Organismen erzeugt, da die transportieren Gene schon einmal in einer Gezüchteten Pflanze dieser Art vorgekommen sein muss. Der Vorteil der speziellen Züchtung gegenüber der klassischen ist der unbeschreiblich große Zeitunterschied.
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