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~Alice~
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Beitragvon ~Alice~ » Sa 17 Apr, 2010 19:43

Oh je... Dieses Thema kauen wir eben auch in PoWi durch. Tut mir leid, aber ich kann nur von Krieg sprechen und nicht von einer "kriegsähnlichen Situation", wie du es in deinem Text so schön gesagt hast. Eine Partei kämpft gegen eine andere natürlich mit Waffengewalt. Laut der Definition ist es eigentlich ein Krieg, aber gut. Man will sich die Prozedur mit einem weiteren Mandat sparen, das vom Bundestag gegeben werden muss, also sagt man, es sei kriegsähnlich :roll: Und das mit dem Verteidigungskrieg finde ich genauso irrsinnig. Man könnte dann doch jedes Mal sagen, wir verteidigen Deutschland in/am/auf Was-auch-Immer unter dem Vorwand, dass eventuelle Terroranschläge auf Deutschland verübt werden könnten. Die meisten Terroranschläge bzw. Selbstmordattentate in Afgahnistan finden doch statt, gerade weil die USA, Deutschland etc. in dieses Land einmarschiert sind. Folge der Anschläge sind, dass viele Menschen getötet werden, natürlich auch Afgahnen und das hat wiederrum die Folge, dass man die anderen Länder für schuldig erklärt, weil man sie mit diesen Anschlägen verjagen (?) will. Andererseits denkt sich die Regierung sicherlich auch, dass man die Soldaten nicht einfach zurückziehen kann, weil dann sonst einige Soldaten aus Deutschland umsonst gestorben sind.
Und um noch einmal auf das Thema "Krieg" zurückzukommen: Ich denke, politisch gesehen soll es ein Befreidungskrieg sein, obwohl das meiner Meinung nach ein absoluter Gegensatz ist. Man kann ein Land nicht mit Waffengewalt befrieden, das geht einfach nicht! Krieg + Krieg gibt ja auch nicht gleich Freiden sondern eher noch viel mehr Tote und Unglückliche... Aber was ja auch ein schöner Grund ist, in Afgahnistan zu bleiben, ist, dass das Land nicht von alleine auf die Beine kommen kann (wirtschaftlich gesehen). Deshalb müssen die Soldaten natürlich schön brav dort bleiben und weiter kämpfen :roll: Tut mir leid, aber ich finde das echt daneben.
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Harrik
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Beitragvon Harrik » Sa 17 Apr, 2010 23:24

Da erkennst du in meinen Augen wesendlich mehr als manche Politiker_innen ;-)

Ein kleiner Nachtrag noch zum zuvor unangeschnittenen Thema "drogen": In Afganisthan wird bekanntlich Klathschmohn aus dem auch Heroin und Opium gewonnen werden angebaut. Das ist natürlich tatsächlich problematisch und die Politik nutzt diesen Punkt gerne um zu demonstrieren, dass wenn mensch Afganisthan allein lässt dort nur "schlechte" sachen passieren. Daher - so sagen sie - brauchen die also unsere "hilfe".
In dem zusammenhang ist es bezeichnend, dass angeblich (ich habe da privat keine infos aus erster hand, einige meiner bekannten jedoch leider schon) die Preise in Berlin für die entsprechenden Drogen seid dem Anfang des dt. Afganisthanmandats um einiges herunter gegangen sind. (bis zu 40% wird behauptet). Und klar ist auch wie das kommt: Die Drogen sind dort in Afganisthan wesendlich billiger und kommen nun mit wem zurück nach deutschland? Klar: mit den rückkehrenden Soldaten (nur weil die Truppenstärke gleich bleibt oder sogar erhöht wird kommen ja dennoch kotinuirlich welche zurück udn die bringen halt die Drogen mit)...
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Beitragvon Veny » Do 06 Mai, 2010 20:53

Wenn ich mal was in die Runde werfen darf:
Hier in der Schweiz gibt es in der nächsten Zeit eine weitere Initiative.
Und was wird das für eine sein? Burka-Verbot?
Also, das Tragen einer Burka soll verboten werden. Was haltet ihr davon?
Meiner Meinung nach geht es mich doch nichts an, was andere tragen.
Sollen sie doch ihre Burkas tragen. Die Schweizer Politiker haben geäussert,
dass dies hier nicht ihr Land sei und sie sich anpassen sollen.
Totaler Mist. Wieso sind sie bloss so scharf darauf, den ausländischen Mitbewohnern so viel zu verbieten?
Erst das Minarett, und jetzt die Burka. Was müssen sie als nächstes tun? Perfekt schweizerdeutsch sprechen können?
Wenn das Burka-Verbot vom Volk angenommen wird, ist es wirklich an der Zeit
sich zu überlegen ob man noch stolz darauf sein kann, Schweizer/in zu sein.
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Beitragvon Gaya Lupin » Do 06 Mai, 2010 22:27

Nunja, Burka ist halt noch was anderes als Kopftuch. Zur Burka werden die Frauen ja nicht selten gezwungen. Kopftuch entscheiden die meisten doch eher selbst.

Ich habe mal irgendwo einen Bericht gelesen von einer Frau, wie sie es empfindet, so eine Burka tragen zu müssen. Das war echt furchtbar zu lesen. Bei der heftigsten Form sehen die Frauen ja so gut wie nichts durch den "Gesichtsschleier".

Ob nun ein generelles Verbot aber so richtig ist, vermag ich nicht zu sagen.
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Beitragvon megsit » Do 06 Mai, 2010 22:34

ein generelles verbot fände ich nicht gut. dass einige dazu gezwungen werden als grund vorzuschieben scheint mir doch ein bisschen scheinheilig. es gibt sicherlich auch frauen, die sie freiwillig tragen. ihnen das zu verbieten, weil andere dazu gezwungen werden, wäre falsch. stattdessen sollte man lieber gegen diesen zwang vorgehen, indem man die integration der frauen fördert und ihnen zeigt, dass sie sich nicht alles gefallen lassen müssen.
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Beitragvon Harrik » Fr 07 Mai, 2010 11:42

Megsit hats genau getroffen =)
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Beitragvon Wehwalt » Fr 07 Mai, 2010 16:16

Sowas trägt kein Mensch freiwillig.
Gut, SVP!
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Gaya Lupin
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Beitragvon Gaya Lupin » Fr 07 Mai, 2010 19:32

Vorhin wurde im TV eine Deutsche (konvertiert) gezeigt, die es gerne trägt.
Es ist aber auch wieder das, was ich an sich meinte: Burka ist nicht gleich Burka.

Die Deutsche hatte eine mit Nikap = die Augen sind frei.
Die Burkas, an die ich meist eher denke sind die mit totaler Verschleierung, mit diesem engmaschigen "Gitter" vor den Augen, wo Frau praktisch null sieht. Und diese Teile trägt wirklich kaum eine Frau freiwillig.
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Beitragvon megsit » Sa 08 Mai, 2010 10:57

Wehwalt hat geschrieben:Sowas trägt kein Mensch freiwillig.
Gut, SVP!

wehwalt, meinst du nicht, du schließt da ein bisschen zu sehr von dir auf andere?
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Beitragvon Damien » Sa 08 Mai, 2010 11:37

Nein tut er nicht!
Ich sehe es wie Wehwalt. Keine Frau zieht sowas gerne an!
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Beitragvon Harrik » Sa 08 Mai, 2010 12:11

Ich finde diese Behauptung ziemlich anmaßend, wenngleich sie natürlich nicht gänlich aus der Luft gegriffen ist. Aber meint ihr wirklich, dass alles mit Verboten gelöst werden sollte? Ich würde durchaus das Recht haben wollen soetwas zu tragen wenn ich wollte...
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Beitragvon Gaya Lupin » Sa 08 Mai, 2010 12:26

Na ja, diejenigen, die sich in Deutschland für ein Verbot einsetzen, sind selbst Türkinnen, etc.
Und bei ner Umfrage in einem der Berichte waren es teils u.a. türkische Männer, die sich gegen die Burka aussprachen.

Aber wie gesagt, ich selbst weiß nicht, ob ich ein generelles Verbot richtig finden würde. Es sollte wirklich einfach so sein, dass niemand eine Frau zu (so) etwas zwingen dürfen sollte, nur weil es eine Frau ist und diese für manche scheinbar immer noch "nichts" Wert ist.
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Beitragvon Damien » Sa 08 Mai, 2010 14:33

Ja, ich denke das da ein Verbot kommen muss.
Denn Kleidung die Frauen als niedere GEschöpfe klassifiziert sollten verboten werden.

Willkommen in der Welt der Emanzipation!
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Beitragvon megsit » So 09 Mai, 2010 19:21

wenn man durch emanzipation erreicht, dass sie diese kleidung nichtmehr tragen, ist es ja ok und wünschenswert. und dass selbst muslimische mitbürger ein problem damit haben, wenn frauen zu solcher kleidung gezwungen werden, ist natürlich erstrebenswert. aber es zu verbieten schränkt wiederum die freiheit derjenigen ein, die es wirklich tragen wollen. und unabhängig davon, wie viele das sind, sollte man meiner meinung nach niemandem vorschreiben, was er tragen darf und was nicht.
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Beitragvon Harrik » Mo 10 Mai, 2010 01:32

Emanzipation ist das gegenteil von bevormundung, insofern sind verbote im Namen der Emanzipation etwas eher ironisches so à la: "Verbieten verboten!"

Es wäre eigendlich wünschenswert, dass mensch die tatsächliche Emanzipation vorantreibt (bei der es übrigens nicht ausschlieslich um Frauen geht sondern prinzipiell um Gruppierungen die diskriminiert werden). Das würde dadurch geschehen, dass der Gesellschaftliche Grundkonsens - sofern es soetwas gibt - oder zumindest der allgemeine Tonus in eine richtung beeilflusst würde, in der Menschen nicht mehr so sehr anch geschlechtlichen oder anderen kriterien in Schubladen gesteckt würden.
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