Die Welt befindet sich im Wandel. Durch die Entwicklung der Dampfmaschine und die daraus resultierende Industriellen Revolution, entsteht ein gewaltiger Wirtschaftsaufschwung. Zahlreiche Erfindungen erleichtern das Leben der Bürgerinnen und Bürger. Kriege werden auf völlig neue Art und Weise ausgefochten, als es bisher der Fall war.
Von allen Staaten der Welt, profitiert das Königreich Avalon am meisten von der Industriellen Revolution, denn hier wurde die Dampfmaschine entwickelt und hier entstehen auch die meisten Erfindungen, die auf diesem Konzept basieren. Die avalonische Wirtschaft konnte ihre Gewinne in den letzten fünf Jahren fast verdreifachen. Dampfbetrieben Webstühle, Stanzmaschinen und Bohrer für den Kohlebergbau haben die Arbeit erleichtert und die Kosten gesenkt.
Durch diese Rationalisierungen ginge jedoch auch viele Arbeitsplätze verloren, weshalb die Arbeitslosenquote auf dem höchsten Stand aller Zeiten ist. Ganze Viertel in den Städten werden von ehemaligen Arbeitern und ihren Familie bewohnt. Armut grassiert und die Schere zwischen Arm und Reich klafft immer weiter auseinander.
Mit Dampfschiffen und industrielle gefertigten Waffen und Rüstungen gelang es Avalon, zahlreiche Länder in Übersee zu unterwerfen und somit zu einem gewaltigen Kolonialreich aufzusteigen. Aus den neuen Kolonien werden Gewürze, Elfenbein und seltene Metalle importiert. Obwohl die Sklaverei im Königreich offiziell geächtet ist, so floriert doch der Handel mit dem menschlichen Gut aus den Kolonien.

Doch außer der immer größer werdenden Kluft zwischen Arm und Reich und dem aufkeimenden Sklavenhandel gibt es ein weiteres Problem, das Avalon jedoch in einem größeren Maße bedroht, als die beiden anderen zusammen.
Jahrhundertlang hielt man Hexen, Vampire und andere Kreaturen der Nacht für ausgerottet. Der Orden vom Silbernen Kreuze war zum Großteil für diesen Verdienst verantwortlich. Gnadenlos machten sie Jagd auf die Monster, die die Sicherheit des Reiches und des Monarchen bedrohten. Die Silberkreuzer unterstanden dem direkten Befehl des Monarchen und führten seinen Willen aus. Nach der Ausrottung der letzten Monster wandelte sich das Gesicht des Ordens und er wurde zu einem politischen Instrument, das dafür genutzt wurde, unliebsame Opposition zu eliminieren. Mit zunehmender Macht der Silberkreuzer wurde auch der Widerstand gegen sie größer. Selbst die Kirche, die für ihre Gründung mitverantwortlich war, stellte sich bald gegen den Orden. Der damalige König, Robert II., erlies auf Druck verschiedenster Parteien das Silberkreuz-Edikt, das den Orden auflöste und sämtlichen Besitz der Krone zusprach. Auf die Ordensritter wurde ebenso gnadenlos Jagd gemacht, wie sie es einst mit den Monstern taten.
Nun tauchen allerdings wieder vermehrt Werwölfe, Blutsauger und sonstiges Monstergezücht auf. In den Armenvierteln der Hauptstadt Godsborough breiten sich die Monster wie eine Plage aus. Die Bevölkerung lebt in großer Angst, keiner ist nachts mehr sicher auf den Straßen.

Königin Antonia XVI. ergreift daraufhin eine Maßnahme, die von einigen herbeigesehnt, von den meisten jedoch gefürchtet wurde: sie ruft den Orden vom Silbernen Kreuze zurück ins Leben. Aus den Reihen der Armee werden fähige Soldaten rekrutiert, um gegen die Monsterplage vorzugehen. Doch auch qualifizierte Bürger werden gerne aufgenommen.

Es erschallt ein Aufruf durch das ganze Land: Abenteurer vereint euch, auf dass die Dunkle Zeit von Avalon abgewandt wird!

Ich möchte euch hier das RPG-Konzept präsentieren, das eine Mischung aus Dark Fantasy und Steampunk ist. Ich hab das ganze jetzt schon einige Monate im Kopf und vor ein paar Wochen angefangen, es einmal auszuformulieren. Ich stelle es einfach mal hier rein, in der Hoffnung es finden sich ein paar interessierte Mitspieler!
Die genauen Details würde ich dann klären, wenn es genügend Interessenten gibt.

Ich find's ziemlich gut und interessant Verstehe ich das richtig, dass wenn man mitspielt man GEGEN die ganzen Kreaturen (Werwölfe/Vampire/etc.) ist? *so gerne Werwolf ist*

Ja, da verstehst du richtig, Lú

Allerdings werde ich selbst auch einen Vampir spielen, der gegen seine Artgenossen kämpft. Damit so ein Charakter allerdings zugelassen wird, bedarf es eines glaubwürdigen und überzeugenden Grunds.

Wenn du also einen Werwolf spielen magst, dann musst du es ausreichend argumentieren

Hm okay Mal sehen, prinzipiell würde ich ja mehr auf der Seite der Kreaturen stehen Wie viele Interessenten sollen so ungefähr mitspielen?

Ich denke, mindestens 5 sollten es schon sein, damit es ein wenig Abwechslung gibt. Ideal wären wohl so um die 10. Ist nach meiner Erfahrung in idealer Wert, da die meisten Spieler eher reaktiv sind.

Und eins noch: ich werde natürlich nicht zuviele Werwölfe oder Vampire zulassen, immerhin ist es ja ein Monsterjäger-Orden und kein Monster-Monsterjäger-Orden x)

Wenn ich für die Bösen sein könnte, würde ich mit machen
Aber gegen meine Lieblinge zu Kämpfen halte ich für nicht gerecht

Aber klingt auf jeden Fall interessant, leider fehlt mir aber die Zeit um mich dahinter zuklemmen

Schade WuSchl.

Noch mal zur Verständnis: es wird nur EINE Spielerfraktion geben, nämlich den Orden zum Silbernen Kreuze. Das heißt allerdings nicht, dass es dort zugeht wie im Nonnenkloster. Ist als genug Platz für Anti-Helden

WuSchl hat geschrieben:Wenn ich für die Bösen sein könnte, würde ich mit machen
Aber gegen meine Lieblinge zu Kämpfen halte ich für nicht gerecht

Hihi geht mir genauso Tjah die Werwolf-Gilde hält wohl immer zusammen

Es wird ja nicht nur ausschließlich gegen Werwölfe gekämpft gibt ja noch genügend andere Fabelwesen, die den Menschen schaden wollen. Und dann wären da noch die Hexen...

Ok Also ich melde mich mal als Mitspielerin, hoffe das klappt auch zeitlich dann ^^

Wunderbar! Dann wären wir schon zu zweit, Lú. Mal sehn, ob genügend zusammen kommen.

Naberius hat geschrieben:immerhin ist es ja ein Monsterjäger-Orden und kein Monster-Monsterjäger-Orden x)

Und auch kein Monsterjäger-Jäger-Orden ...
Sind die "Monster" denn einigermaßen intelligent und organisiert? Das Konzept hört sich schon interessant an: Die Armen, unter denen die Monster am meisten wüten - denen es egal sein mag, wem es politisch nützen sollte, wenn sie sich nur auf die Straße trauen können ... die Bürger und Fabrikanten, denen eine gewisse Einschüchterung der Proletarier und Sklaven in erträglichem Maße durchaus zustatten kommt, die aber die Monster aus ihren Villenvierteln um jeden Preis fernalten wollen ... ein bißchen ganz verzweifeltes Lumpenproletariat, das unter EInsatz seines nicht sehr wertgeschätzten Lebens von der Monstergefahr schmarotzt und die anderen Armen um ihr letztes Scherflein beraubt und die Slums ausplündert ... die ein bißchen stiernackigen Silberordensleute, die ohne Rücksicht auf Verluste einfach nur Monster jagen wollen ... und dann vielleicht auch eine Partei, die versucht, eine Koalition mit gemäßigten Monstern auf die Beine zu stellen, um gegen den gemeinsamen Feind, nämlich das unterdrückerische System Avalons, vorzugehen.
Das Problem ist, daß aus keinem RPG jemals irgendwas wird.

Wow, du denkst weit, Wehwalt

Nicht alle "Monster" sind organisiert und intelligent. Von den Vampiren, Werwölfen und Hexen ist es in einem gewissen Maße zu erwarten, dass sie organisiert sind. Aber jetzt niedere Wesen wie Ghule oder dergleichen sind nicht gerade schlau und dementsprechend gering fällt auch ihre Organisation aus.

Was gibt es denn genau für Wesen, und welche Eigenschaften haben sie? Das widerspricht sich ja von einem Fantasy-Universum zum anderen ... und die Ghule kenne ich nur vom Titel des bahnbrechenden Lockhartschen Werks "Gammeln mit Ghulen" ...
Wenn, dann müßte irgendwie schon die "Biologie" dieser ganzen Wesen mit ihren Fähigkeiten festgelegt sein. Spricht nichts dagegen, daß dann im Laufe der Zeit irgendeine bislang unbekannte Monstergattung auftaucht, die niemand auf dem Plan hatte (vielleicht konnte ja nur eine besonders widerstandsfähige Vampirmutation die früheren Jagden überleben: warum soll es da nicht wie bei verheerenden Bakterienstämmen "Resistenzen" geben?) - aber die "klassischen" müßten schon bekannt sein.

Du denkst ganz schön weit

Ich hab mir zu den genauen Details bisher noch wenig Gedanken gemacht. Ich wollte zunächst einmal das Grundgerüst präsentieren und die Resonanz abwarten, bevor ich mich an das Drumherum mache.