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Dark Age of Avalon - Spielethread

Amalthea Pan
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Beitragvon Amalthea Pan » So 14 Okt, 2012 21:31

Charon hatte mit seiner Vermutung also richtig gelegen. Er hört Cumberland mit hochgezogenen Augenbrauen zu, den Blick immer wieder zu Varnikov schweifend. Vielleicht bildetet er es sich bloß ein, doch zwischen den beiden Männern lag eine gewisse Spannung in der Luft. Er wollte jedoch keine voreiligen Schlüsse ziehen, dennoch musste er sich bei dem Anblick der beiden ein Grinsen verkneifen.
Auf die Worte des „Wachhundes“ wie der Vampir ihn nannte, nickte Charon nur. Cumberland lächelte ihn sehr breit an, Varnikovs Miene wirkte weniger glücklich. Dieses Gefühl konnte Charon für sich persönlich nur nachvollziehen, dennoch achtete er darauf einen möglichst neutralen ersten Eindruck zu hinterlassen. Er konnte noch nicht wissen, welcher der beiden Männer ihm später gefährlicher werden konnte, oder vielleicht sogar nützlich.
Dieses Hintertürchen hielt Charon immer für sich offen. Wirkliche Sympathie konnte er Momentan und in der jetzigen Lage einfach noch nicht aufbringen.
Doch die Nüchternheit mit der, der Vampir vorschlug das Gebäude zu betreten passte eher zu seiner Gefühlslage.
Diese jedoch wurde durch eine Gruppe weitere Personen erneut durcheinander gebracht. Es war ein kleiner Trupp der Stadtwache, die genau auf sie zusteuerten. Nach einer kurzen Pause lösten sich zwei der Personen, eine dunkelhaarige Frau, jünger als er, und ein Mann grob in seinem Alter, dessen Haarpracht aus hellen, kaum zu erkennenden, kurzen Stoppeln bestand. Beide unverkennbar keine Zivilisten. Und beide verstanden es, sich kurz und knapp vorzustellen. Also eine Stadtwache und ein Soldat. Charon blieb stumm, er lächelte nur leicht und musterte d´Arc und Basker. Auch ohne diese Vorstellung hätte er grob erkannt, womit sie ihr Geld zu verdienen schienen. Die Situation wurde immer interessanter, und noch vor ein paar Minuten hatte er gedacht, der Orden sei sehr bunt.
Er wurde noch bunter. Und an Zufälle glaubte Charon ab diesem Zeitpunkt nie wieder.
Als wäre die Ansammlung, die sie bildeten nicht schon verwirrend genug, wurde eine weitere, recht jung wirkende Frau herbeigeführt. Ihre Aufgebrachtheit, passte so gar nicht zu der kühlen Atmosphäre, die herrschte. Sie hatte tatsächlich vor, sich freiwillig dem Orden anzuschließen, wohl im Gegensatz zu d´Arc, die ihre neue Anstellung wohl noch gar nicht fassen konnte. Charon entging auch ihr Blick nicht, der ihn kurz streifte.
Die nächsten Stunden würden sicherlich sehr spannend werden, doch Charon hatte vor den Mund zu halten und zu beobachten. Die Situation fand er trotz der Anspannung, die in der Luft lag, dennoch erheiternd. Und der hatte erfreulicherweise auch nichts weiteres zu tun, als zuzuhören und sich seine eigenen Gedanken zu machen.
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Beitragvon Dark Lúthien » Mo 15 Okt, 2012 13:22

Nachdem Herr Cumberland Luthien eröffnet hatte, dass auch sie dem Orden breitreten sollte, wurde ihr so einiges klar. Nun verstand sie, weshalb sich ihr Vater ständig so seltsam benahm seit dem Gemunkel, der Orden würde wieder existieren. Sie verstand nun, weshalb er ständig mit dem Obersten heftig diskutiert hatte und weshalb vor allem ihr Abzeichen nicht gekommen war.

Eine Beförderung direkt in die Hölle, dachte Luthien.

Viel Zeit blieb Luthien zum Nachdenken nicht, denn schon wurde sie von Varnikov ungeduldig angesprochen: "Nun? Habt Ihr solche Befehle erhalten? Antwortet rasch, wir haben nicht ewig Zeit. Das Land rettet sich schließlich nicht von selbst und wir wollen unsere allseits geliebte Königin doch nicht enttäuschen."

„Ja ich habe Anweisungen erhalten, Herr“, antwortete sie knapp und bestimmt. „Es war mein Fehler, entschuldigt, so etwas kommt nicht wieder vor.“ Sie neigte kurz den Kopf als Respektbekundung Varnikov gegenüber. Zu gern hätte sie ihre Befehlskarte noch einmal angesehen, doch die Stadtwache hatte ein spezielles Verfahren entwickelt, dass Aufträge nur eine halbe Stunde nach öffnen des Stahlumschlages lesbar waren. So wurde gesichert, dass falls die Karte verloren werden sollte, keine vertraulichen Daten an falsche Personen gelang. Mitterlweile musste die Karte schon ein Häufchen Rost sein.

Als Luthien den Kopf wieder hob, wurde eine junge Frau in Begleitung einer Stadtwache gebracht. Sie kannte den Blödmann, der die Frau zu Varnikov und Cumberland brachte. Janto war einer dieser Idioten, die ein schlechtes Image auf die Stadtwache warfen. Er war ungebildet, undiszipliniert und lachte oft Opfer aus. Schon mehrmals war Luthien mit ihm aneinander geraten. Daher glaubte Luthien der Frau, als sie vehement einwarf, dass sie nur versucht hatte einer anderen Frau zu helfen. Luthien war es nicht entgangen, dass Janto sie plötzlich anschaute und erkannte. Wäre ja wohl noch schöner, wenn nicht. Immerhin hatte sie ihm die Narbe am Kinn verpasst. Er verkniff sich jedoch jeglichen Kommentar und zog rasch wieder ab, als der Umstand aufgeklärt wurde.

Als sich die Gruppe in Bewegung setzte um das Gebäude zu betreten, fühlte Luthien einen Klapps auf der Schulter und hörte Basker sagen: "Was du willst mich schon verlassen? Ich dachte wir lernen uns bei einem Drink noch richtig kennen.“

„Tjah wie es aussieht, hast du mich noch eine Weile an der Backe, also zahlst du die erste Runde“, grinste sie ihn an und folgte der Gruppe.

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Beitragvon Santura » Mo 15 Okt, 2012 19:39

„Tjah wie es aussieht, hast du mich noch eine Weile an der Backe, also zahlst du die erste Runde“ die Worte überraschten Nat, aber so wie es aussah war Luthien nun eine Kameradin von ihm, da währe Feindseligkeit fehl am platz.
"Dann hoffe ich mal das wir anständig bezahlt werden" antwortete er. "

"Wir haben einen Vampir, wenn die Geschichten stimmen die ihr gehört habe ein wunder das wir noch alle am Leben sind. Einen Magier, ebenfalls mordsgefährliche Zeitgenossen und sich selbst, die ehemals tödlichste Waffe des Landes. Dann sind die beiden Damen vermutlich auch nicht nur zur Zierde. Dann will uns die Königin persönlich Empfangen? Was soll das ganze? "
In Nat machte sich Nervosität breit, sein Herz donnerte in seiner Brust das er fürchtete das seine Begleiter es hörten.
Einige Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn während der versuchte mit kühlen Kopf der Gruppe zufolgen.
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Beitragvon Flocke » Mo 15 Okt, 2012 19:40

Sarabi war sehr erleichtert als sie die Worte „diese Frau möchte sich dem Orden anschließen, sie untersteht somit ab sofort unter meinem Kommando.“ von dem Mann der anscheinend das Sagen hatte, hörte. >Dieser Mann, irgendwas ist seltsam an ihm< ging es ihr durch den Kopf. Außerdem war sie sich noch nicht sicher ob sie das „unter meinem Kommando“ gut fand.

Sie schaute in die Runde. Irgendwie waren alle seltsam. Alle schienen ein Geheimnis in sich zu tragen. So was durchschaute Sarabi schnell, ihr Vater hat ihr gesagt wie man in einen Menschen hineinschaut, auch wenn sie nicht so gut war wie ihr Vater, etwas Ahnung hatte sie davon. Jetzt wird die Zeit kommen, wo sie ihr Wissen anwenden würde, da war sie sich sicher. Wie beschloss auf der hut zu sein, sie konnte niemandem trauen.
Sie bekam mit wie sich die andere Frau aus der Gruppe mit dem einen Mann übers Trinken unterhielten. Wahrscheinlich kannten die beiden sich. Sie war sich kurz nicht sicher, ob sie wirklich hier richtig war und ob alle das gleiche Ziel anstrebten.
Als die Aufforderung kam, dass alle nach drinnen gehen sollten, war sie gespannt was jetzt auf sie zukommt.
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Beitragvon Jagar » Do 18 Okt, 2012 09:21

Cumberland sah recht zufrieden aus, als er die Gruppe in das Ordensgebäude führte. Viktor hingegen wusste nicht so recht, was er von der Truppe halten sollte. Lúthien und Jonathan hatte militärische Erfahrung, das wusste er nun. Sie würden sich seinem Kommando hoffentlich ohne Widerwillen unterordnen. Bei Magier und der fremden Frau, die von der Wache angeschleppt wurde, war sich der Vampir nicht so sicher. Er wusste nichts über sie und zumindest die Frau schien auch Cumberland unbekannt zu sein. Über sie musste Viktor also selbst Nachforschungen anstellen, wenn er sicher gehen wollte, dass sie loyal und gehorsam war. Aber das konnte vorerst warten. Zunächst wollte der Kommandat sich neu einkleiden. Er trug noch immer das Leinengewand, das man ihm übergeworfen hatte, als man ihm vor die Königin führte. Wenigstens hatte man Viktor vorher gewaschen, da war das ganze schon weniger unangenehm. So wie er den Haushofmeister einschätzt, wartete im Inneren bereits neue Kleidung auf den Vampir.
"Herzlich Willkommen im Hauptquartier des Ordens vom Silbernen Kreuz." Mit einer feierlichen Bewegung stieß Cumberland die Eingangstüre auf und trat in die ausladene Halle, die sich anschloss. Der Stil unterschied sich beträchtlich von dem des Palastes. In der Heimstatt der Königsfamilie wehte der Wind vergangner Zeiten, hier jedoch dominierte das Aussehen der neuen Ära, der Ära der Dampfmaschine. Überall wo man hinsah schien einem Metall entgegen. Es zog sich als Geländer an den Treppen hinauf, es diente als Lichtquelle in den Glühbirnen, ja selbst für die Wärme waren Dampfmaschinen aus Kupfer zuständigen. Viktor musste sich wirklich noch an das neue Zeitalter gewöhnen. Das war ihm alles so fremd.
"Mein geschätzten Damen und Herren", durchbrach Cumberland die Stille, "Ihr gehört nun alle dem Orden an. Wir möchten Euch zunächst etwas Zeit geben, um Euch in dem Gebäude zurecht zu finden. Der Wohnbereich befindet sich oberhalb der Treppe, zur rechten und zur linken Seite. In der Mitte befindet sich die Operationszentrale, in die Ihr Euch bitte in einer Stunde einfinden werdet. Es wartet nämlich bereits Arbeit." Nun drehte sich der Haushofmeister zu Viktor. Mit gesenkten Stimme sagte er: "Folgt mir bitte, Kommandant. Ich zeige Euch Euer Zimmer persönlich."
Mit einem knappen Nicken folgte er dem Haushofmeister. Endlich würde er wieder in einem richtigen Zimmer schlafen können.

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Beitragvon Amalthea Pan » Do 18 Okt, 2012 15:15

Schweigend und mit einem gelegentlichen Blick über seine neuen Mitstreiter, war Charon Cumberland gefolgt. Er konnte nicht verhehlen, dass ihn das Innere, des stattlichen Ordensgebäudes, interessierte. Verstohlen ließ er erneut den Blick über die anderen schweifen, doch er konnte nicht erkennen, ob irgendeiner von ihnen schon einmal hier gewesen war. Ihre Schritte halten durch den Flur, und dann öffnete Cumberland eine Tür.
Der Anblick der sich Charon dann bot, ließ ihn die Augenbrauen heben. Der Raum, oder eher gesagt der Saal den sie betraten, bot allerlei interessante Anblicke. Der Magier konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal in einer so großen Räumlichkeit war. Abgesehen von der Universität, in der er praktisch aufgewachsen war. Auch sie war immer auf dem höchsten, technischen Stand gewesen. Tatsächlich gab es viele Gemeinsamkeiten, die ihm jetzt ins Auge stachen. Einige der Lehrräume und Werkstätten, in denen er mit seinen Kommilitonen gearbeitet und gelernt hatte, tauchten vor seinem inneren Auge auf. Er lächelte sehnsüchtig in sich hinein, als er sich an einige sehr amüsante Zwischenfälle erinnerte, für die einige Studenten verantwortlich gewesen waren. Cumberlands Stimme riss ihn jedoch schnell aus seinen Erinnerungen. Nachdem ihnen gesagt wurde, wann sie wieder hier unten zu erscheinen hatten, blickte Charon noch einmal in die Runde und wandte sich dann nach links. Er war neugierig, wie es im obersten Stockwerk aussah und wie ihre Räume ausfallen würden. Die metallene Treppe knirschte leicht, als er die Stufen erklomm. Oben angekommen ließ er den Blick erneut über den Raum schweifen, der ihm jetzt zu Füßen lag. Ihm gefiel wirklich was er sah, es hätte schlimmer kommen können, zumindest was die Räumlichkeiten betraf. Bei dem Gedanken, welcher Einsatz wohl als erstes auf sie wartete, wandte sich Charon vom Geländer ab und schlenderte den Flur entlang. Unentschlossen blieb er vor einer der hinteren Türen stehen, dann öffnete er sie.
Der Raum den er nun betrat, hatte eine angenehme Größe. Ein Bett zu seiner linken und ein hölzerner Schreibtisch zu seiner rechten. Neben dem Schreibtisch stand ein Kleiderschrank. Der Tür gegenüber lag ein hohes Fenster. Es war nichts besonderes, doch es gab wenigstens eine Lampe die mit elektrischem Licht funktionierte. Charon schloss die Tür hinter sich und legte seine Tasche auf das Bett. Das Gewicht, dass er mit sich rum getragen hatte, viel ihm erst jetzt auf. Auch das Kurzschwert, dass er auf dem Rücken getragen hatte legte er ab. Dann wandte er sich zum Fenster. Draußen lag ihm die Stadt zu Füßen. Der Ausblick über die Dächer und Straßen, und die Schornsteine der Fabriken fesselte ihn jedoch nur kurz. Mit einem weiteren kurzen Zauberspruch, ließ er den Schreibtisch näher ans Fenster schweben. Dann begann er seine Tasche auszuräumen. Viel hatte er nicht dabei, doch es war das nötigste.
Bald war der Schreibtisch mit Pergament, Federn, Füllfederhaltern und Büchern belegt. Einige magische und vor allem harmlosere Gegenstände wie größere Runensteine und Formeln, gesellten sich dazu. Die magischen Artefakte, die nicht für fremde Hände bestimmt waren, schloss er in einen kleinen eisern-massiven Tresor unter dem Tisch. Zum Schluss holte er sein Lieblingsstück aus der Tasche. Es war ein, für den Transport auseinender gebautes und gut eingeschlagenes, kleines Teleskop. Die kupfernen Zahnräder und Bolzen glänzten im Licht, als er es zusammengebaut vor dem Fenster aufstellte.
„Von hier aus hast du einen wunderbaren Blick in den Himmel.“ Zufrieden grinsend tätschelte er liebevoll das metallene Teleskop. Charon sah sich noch einmal unentschlossen in seinem neuen Domizil um, dann beschloss er, dass es Zeit war, wieder hinunter zu gehen. Er schob das Schwert wieder in die Scheide auf seinem Rücken und verließ den Raum.
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Beitragvon Santura » Do 18 Okt, 2012 17:11

"Da mein Arsch nun Ordenseigentum ist, frage ich mich doch wieso der Butler hier die Befehle gibt, wofür haben wir einen Kommandanten." blaffte Jonathan Cumberland an. Er wartete nicht auf die Antwort sondern ging die rechte Treppe hinauf.
Das viele Metall und elektrische Licht verwirrte ihn komplett, in den letzen Jahren ist der Fortschritt nicht in den Minen angekommen.
Er öffnete eine Tür zu seiner linken und fand darin ein Bett, Schrank, Schreibtisch und Stuhl. Er warf sich auf das Bett und musste fröhlich loslachen. Seit Jahren hatte er nicht mehr so bequem gelegen. Er wollte den Raum irgendwie Personalisieren, aber er hatte keinerlei Eigentum bis auf die Sachen die er an sich trug. Nat streckte sich auf dem Bett aus und schlenderte weiter , den Flur entlang.
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Beitragvon Dark Lúthien » Do 18 Okt, 2012 18:58

Luthien staunte nicht schlecht in der Halle. Zwar war sie das ganze Metall und Gedampfe schon gewöhnt gewesen aus anderen Gebäuden, dennoch entwickelte es eine enorme Lust in ihr gleich zu Basteln. Da Cumberland ihnen nun eine Stunde Zeit gab, sich zurechtzufinden und der Magier und Basker sich schon auf den Weg gemacht hatten, die oberen Stockwerke zu erkunden, drehte Luthien sich auf dem Absatz um und ging hinaus. Sie bog um die nächste Ecke und lief im Eilschritt zu ihrem Elternhaus. Dort angekommen, eilte sie in ihr Bastelzimmer, öffnete einige Schränke und verstaute verschiedene Utensilien in einem Stahlkoffer. Wenn sie nun schon dem Orden angehören musste, dann würde sie auch ihre Basteleien mitnehmen.

„Oh du bist da. Ging alles gut?“ Luthiens Mutter erschien in der Tür. Luthien seufzte, wie sollte sie diesen absurden Befehl, dass sie einem Orden beitreten musste, erklären?

„Ja ging alles glatt“, antwortete sie knapp angebunden und verstaute drei Schweißerbrillen im Koffer. Ehrlich gesagt, sie hasste jetzt schon den Orden. Was sollte der Mist überhaupt?

„Du hörst dich aber nicht begeistert an.“

Luthien schluckte. Sie war auch alles andere als begeistert.

„Ich bin im Orden des Silbernen Kreuzes. War nicht meine Entscheidung, war ein Befehl.“

Stille. Luthien stopft weiter alle möglichen Fläschchen, Ersatzteile, Schweißgeräte, Zangen und Zeug in den Koffer. Gefährliche Platinen, Kondensatoren und Spulen sicherte sie in den jeweils dafür angedachten Sicherungsbehältern. Als Luthien fertig war und sich umdrehte, stand ihre Mutter schon nicht mehr im Türrahmen. Vermutlich würde ihre Mutter jetzt ihrem Vater gehörig den Marsch blasen, aber er konnte auch nichts mehr tun. Befehl war Befehl, egal wessen Tochter sie war.

Nachdem die technischen Sachen gepackt waren, war nun die Kleidung dran. Sie überlegte, ob sie im Orden ernsthaft solch dämliche Kutten anlegen müssten. Immerhin hatte Luthien es sich so vorgestellt, dass Ordensmitglieder in langen Gewändern rumrannten. Sie packte einige Basissachen ein und dann eine weitere Rüstung. Eigentlich war das eine ganz normale Stadtwachen-Rüstung gewesen, aber nach einem Missgeschick mit einem halb zusammengebauten Korrosionsbeschleuniger, war die Rüstung eigentlich relativ hübsch zusammengeschmolzen und war nun dunkelgrau. Natürlich hatte Luthien an der Rüstung dann weiterhin rumgewerkelt. Sie warf die Rüstung mit in die Tasche, schloss die Tasche mit den Eisenfibeln und schulterte die sperrige Tragetasche. Sie holte den Koffer und machte sich auf den Weg zum Ordensgebäude.

Die Leute schauten Luthien etwas irritiert an, als sie voll bepackt an ihnen vorbeilief. Nachdem Luthien erneut das Gebäude betreten hatte, entschied sie sich für die rechte Seite und erklomm die Stufen und versuchte dabei so elegant wie möglich den Koffer und die – wie schon erwähnte – sperrige Tasche durch die schmale Treppe zu bugsieren. Oben angekommen suchte sie sich ein Zimmer zur Rechten aus und fing an ihre Utensilien fein säuberlich und akkurat zu verstauen. So war sie es gewohnt und so sollte es auch bleiben. Zwar war nicht arg viel Verstauraum im Zimmer, da ein Bett, Schreibtisch, Spiegel und Schrank untergebracht waren. Aber sie schob die übrig gebliebenen Bastelsachen im Koffer einfach unter das Bett. Machte ja keinen Unterschied ob sie daneben oder über den Sachen lag. Würde es in die Luft fliegen, war eh das Zimmer komplett weg.

Luthien blickte auf die dunkelgraue Rüstung.

„Ach was soll’s! In der Stadtwachen-Rüstung kann ich nun auch nicht mehr rumlaufen. Ich bin keine Stadtwache mehr.“ Ob ihr das gefiel oder nicht, war ihr noch nicht ganz klar.

Bevor sich Luthien auf das Bett setzte, zog sie ihre Procyon aus dem Rückenhalfter und legte sie behutsam auf den Schreibtisch, der vollgestellt war mit allmöglichem Zeug. Langsam öffnete Luthien die Schnürungen an ihren Stiefeln, zog diese aus und stellte sie fein säuberlich neben das Bett. So verfuhr sie mit allen Rüstungsteilen, bis sie nur noch in schwarzen Kniestrümpfen, Hose und Oberteil dastand. Dann zog sie die dunkle Rüstung Stück für Stück an und kämpfte mit den blöden Knöpfen, Ösen und Schnüren. Also die Mode heutzutage war echt eine komplizierte Angelegenheit.

Nachdem Luthien sich im Spiegel betrachtet hatte, schob sie die Waffe in das Rückenholster und zog es an. Die Rüstung war vom Aussehen ganz in Ordnung, viele Metallelemente wie alte Zahnräder, Schienen und Nieten waren in die Rüstung verarbeitet worden. Aber eigentlich eher aus einem praktischen statt einem modischen Grund, immerhin sollten die verschmolzenen Elemente teilweise wieder zusammengebracht werden.

Luthien betrachtete sich noch einmal und da fiel ihr auf, dass sie heute ihre Godsborough Kletten gar nicht angezogen hatte. Sie tadelte sich, dass sie wirklich konzentrierter sein sollte. Schnell waren die drei kleinen Dolche im Schrank gefunden und am rechten Oberschenkel platziert. Luthien beäugte sich genau im Spiegel, nicht aus Eitelkeit. Die Rüstung diente dem Zweck sie zu schützen. Natürlich war es ein netter Nebeneffekt wenn sie darin auch gut aussah, aber Schwachstellen in der Rüstung konnte sie sich nicht leisten. Deshalb wurde jede Stelle genauestens inspiziert. Nachdem sich Luthien sicher war, dass die Rüstung in Ordnung war, öffnete sie die Tür und wollte sich auf den Weg zum Treffpunkt machen.

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Beitragvon Flocke » Fr 19 Okt, 2012 02:25

Als die Tür aufging, würde Sarabi der Mund offen stehen, wenn sie sich nicht so gut unter Kontrolle hätte. Das Gebäude kam ihr drinnen noch größer vor. Halle, Gänge, Türen, Treppen alles so groß und prunkvoll. Ihr kam es fast schon übertrieben vor. Als die Tür hinter ihnen geschlossen wurde, kam in ihr der Gedanke, dass es ein Hinterhalt sein könnte. Sie war sofort angespannt und bereit zu kämpfen würde jemand eine falsche Bewegung machen. Sie wusste nicht mit wem sie es zu tun hatte, sie kannte nicht ein mal die Namen dieser Menschen, denen sie einfach in ein Haus gefolgt war.
Als der eine Mann anfing zu reden und die Gruppe sich auflöste, stand sie alleine in der Eingangshalle. Sie interessierte die Beschaffenheit des Hauses. Die Wände waren sehr kalt und uneben. Der Boden sehr glatt und wunderschön verziert. Es hingen viele Banner an den Wänden, die schon etwas mitgenommen aussahen, aber immer noch Edel in dem Raum hingen. Sie ging die Treppe hinauf die wohl auch schon etwas älter war und gerade aus weiter in die Operationszentrale. Der Raum war riesig. Gewaltige Vorhänge schmückten die Fenster und ein großer Holztisch stand steinern in der Mitte des Raumes. Ein Gemälde hing an der Wand was sie ein paar Minuten lang ansah. Danach schaute sie aus dem Fenster und versuchte sich einen Überblick über die Stadt zu machen. Sie verstand nicht ganz, wozu sie ein Zimmer brauchte. Sie wird doch hier nicht wohnen. Deshalb beschloss sie hier auf die anderen zu warten.
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Beitragvon Santura » Fr 19 Okt, 2012 19:10

Nat ging wieder die Treppe hinunter, die Eingangshalle war leer bis auf die zweite Dame die sich augenscheinlich auch aufs töten spezialisiert hat. Er ging die Treppe hinunter und lehnte sich neben ihr an die Wand.
"Sieht danach aus das währe das nun unser neues Zuhause, Jonathan Basker" er reichte ihr die Hand "Du scheinst von außerhalb zu kommen oder?"
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Beitragvon Flocke » Fr 19 Okt, 2012 19:32

Im Glas vom geschlossenen Fenster bemerkte Sarabi, dass der eine Man von vorhin auf sie zuging. Sie beobachtete ihn weiter in der Spiegelung des Fensters. Er lehnte sich neben ihr an die Wand und begann das Gespräch. "Sieht danach aus das wäre das nun unser neues Zuhause, Jonathan Basker" er reichte ihr die Hand. Sie musterte ihn kurz und streckte auch ihre Hand zum Gruß. "Ich bin Sarabi. Ich habe nicht vor hier einzuziehen. Ich dachte der Orden zieht in die Schlacht und gründet keine Großfamilie." Er führte das Gespräch weiter "Du scheinst von außerhalb zu kommen oder?" Sie wusste nicht so recht was sie von sich preisgeben sollte. Er schien aber recht freundlich und ehrlich zu sein. "Ich bin von Araventur hier her gekommen, ein kleines Dorf südlich von hier. Meine Eltern kamen von der anderen Seite der Erde." Das zumindest hat ihr Ziehvater vermutet, weil sie einen asiatischen hauch an sich trug. "Bist du von hier? Was hat dich bewogen, dem Orden beizutreten?" fragte sie, interessiert auf die Antwort.
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Beitragvon Santura » Fr 19 Okt, 2012 19:47

"Anscheint muss sich der Kommander noch hübsch machen, bin gespannt was ein so unorganisiertes und planloses Unterfangen wie dieser Orden bezwecken soll."

"Bist du von hier? Was hat dich bewogen, dem Orden beizutreten?"

"Ich bin in der Kaserne Golitha aufgewachsen , ist in der Nördlichen Grenzregion von Avalon, Vater war da ein hohes Tier bis sie ihn im Krieg platt gemacht haben. Hab die halbe Welt gesehen, nur leider oftmals nur unter Beschuss"
Nat musste bei dem Gedanken schmunzeln.
"Mit den Dampfmaschinen und den schweren Waffen wurden Leute wie ich dann nicht mehr benötigt und , nun ja, andersweitig untergebracht, vermutlich wird nun aber wieder jemand wie ich gebraucht" Nat setze sich auf die Treppe
"Ich hoffe ich bekomm wenigstens noch etwas Ausrüstung, ich hatte nicht vor nur mit guten Absichten in den Krieg zu ziehen"
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Beitragvon Flocke » Fr 19 Okt, 2012 19:59

"Wie meinst du das planlos? Den Orden des silbernen Kreuzes gibt es schon sehr lange und er war sehr erfolgreich." antwortete Sarabi etwas fragend. Hat sie vielleicht die falsche Entscheidung getroffen hier her zu kommen? "Der Krieg hat nie gute Absichten, und ich werde kämpfen bis der letzte fällt." sagte sie entschlossen. Das sie mit Waffen nichts anfangen konnte, wollte sie jetzt nicht offenbaren, wer weiß ob ihre schwäche nicht gegen sie ausgenutzt wird. "Bist du nicht freiwillig hier, wenn du sagst das sie dich brauchen?"
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Beitragvon Santura » Fr 19 Okt, 2012 20:30

"Sagen wir mal so, es war ein Angebot was schwer verlockend war",entgegnete er.
"Erfolgreich? Wenn sie Erfolgreich waren, wieso müssen wir dann hier sein?"
Jonathan seufzte "Worauf bist du Spezialisiert, siehste nich nach Sprengstoff und Panzer aus"
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Beitragvon Flocke » Sa 20 Okt, 2012 11:36

"Soweit mir bekannt ist, hat der Orden ziemlich die Macht an sich gerissen. Wenn König Robert II nicht gewesen wäre, würde vielleicht der Orden noch mehr Einfluss haben, als er damals eh schon hatte." konterte Sarabi. Von dem Orden wusste sie nicht viel, aber das wichtigste. Nicht schon wieder eine persönlihce frage, dachte sie sich als sie hörte "Worauf bist du Spezalisiert, siehst nicht nach Sprengstoff und Panzer aus?" Sie entgegnete mit "Ich bin Nachkämpfer." Sie probierte etwas über die anderen in erfahrung zu bringen. "Kennst du die anderen?"
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