Moderator: Weltenrichter

Forumsregeln
In diesem Forum können FanFictions aus eigenen Fantasy-Welten oder die in anderen Welten als den Hauptwelten Harry Potter, Twilight und Mittelerde spielen veröffentlicht werden. Die Regeln findest du hier.

Das Trio - Gemeinsam sind wir stark

Peeta
Weltenträumer
Welt des Zwielichts
Benutzeravatar
Geschlecht: Weiblich
Alter: 27
Registriert: 20.05.2012
Beiträge: 425
Wohnort: Deutschland

Das Trio - Gemeinsam sind wir stark

Beitragvon Peeta » Fr 03 Okt, 2014 11:54

Bild
Hey Fantasy-Fans!
Ich weiß jetzt nicht genau, in welchen Bereich ich die FF posten sollte. Es kommen zwar Charaktere von den Hauptwelten drin vor, aber auch welche, die nicht dazu gehören. Ich hab's jetzt mal hier reingestellt. Ich hoffe, das passt so.

Vor ein paar Wochen ist mir der Einfall für eine FanFiction gekommen, die ich wirklich umsetzen möchte.
Nicht so, wie die Peeta-FF, die ich einmal angefangen und dann nicht mehr weitergeschrieben habe.

Es geht um meine drei absoluten Lieblingscharaktere: Peeta Mellark von "Die Tribute von Panem", Arthur Pendragon von der BBC-Serie "Merlin - Die neuen Abenteuer" und Sir Guy of Gisborne aus der BBC-Serie "Robin Hood".
Ihr kennt zu 100% Peeta, aber bei den anderen könnte es sein, dass ihr vielleicht mal den Namen der Serie gehört habt und daher nicht viel mit den Charakteren anfangen könnt. Solltet ihr sie kennen, dürfte es für euch überhaupt kein Problem sein, die FanFiction zu verstehen. Solltet ihr sie nicht kennen, ist das auch kein Problem, da die Charaktere ihre Vergangenheit im Laufe der Geschichte selber erzählen. Auch durch das erste Kapitel erfahrt ihr auch alles, was für die Handlung wichtig ist.

In dieser FanFiction geht es eben um die drei Charaktere, die mithilfe von Magie in eine andere Welt gebracht werden und zwar alle drei in die gleiche Welt. Dadurch können sie sich treffen und untereinander kennenlernen und müssen gemeinsam eine Aufgabe bewältigen. Sie wurden aber nicht einfach so aus Zufall in diese Welt gebracht, nein, sie alle sollen etwas lernen, was ihre Handlung in ihrer Welt beeinflussen wird. Durch das Zusammentreffen und kennenlernen der gegenseitigen Welten, werden sie stärker, als sie's vorher waren. Ihre Vergangenheit ist genau die gleiche, wie in den Büchern/der Serie, aber nach ihrem Zusammentreffen verändern sich die Handlungen von allem, was du bisher kennst. Aber, erlebe es selbst.

Ich hoffe, euch gefällt die FanFiction und ihr lässt mir einen Kommentar da! :)
Ich freue mich immer darüber.

ACHTUNG: SPOILER-GEFAHR!!!
Besonders beim Kapitel von Gisborne! Wer also Robin Hood gerade schaut und die 2. Staffel noch nicht abgeschlossen hat, sollte die FF nicht lesen!


Bild

1. Kapitel

Bild


Panem, Mitte des 3. Bandes

"Peeta, lauf! Lauf! Lauf!", ich höre Johannas panische Stimme. Sie läuft hinter mir und wird mich bald einholen, wenn ich mein Tempo nicht beschleunige. Wir sind in einem Dschungel. Andere Tribute sind uns dicht auf dem Fersen. Ich kann schon ihren Atem hören. Aber vor ihnen habe ich keine Angst. Besonders nicht vor Katniss.

"Peeta! Hörst du nicht, was ich dir sage?! LAUF!" Ich strenge mich an und laufe weiter durch dichtes Gestrüpp. Mein Speer ist treu an meiner Seite und ich schlage mir damit während des Laufens die Pflanzen und Blätter aus dem Gesicht. Katniss. Dieser Name schwirrt in meinen Gedanken umher und ich kann es nicht abstellen. Katniss. Das Mädchen, das in Flammen stand. Katniss. Sie ist nichts weiter, als die Erfindung vom Kapitol. Ich habe mich in eine Mutation verliebt, in ein Ungeheuer. Sie ist diejenige, die für all das Leid in Panem verantwortlich ist. Wegen ihr sterben Menschen.
Die Aufständischen glauben, sich auf der richtigen Seite zu befinden, dabei ist das Kapitol die richtige Seite. Diese Leute wissen, was sie tun. Sie haben den perfekten Rebellen erschaffen. Eigentlich sollte ich wütend und böse auf das Kapitol sein. Sie haben schließlich diesen perfekten Menschen für mich erschaffen, der mich vom eigentlichen Geschehen ablenken soll. Sie habt versucht, mich in der Arena zu töten. Sie. Nicht die anderen Tribute. Nur das Kapitol ließ es nicht zu, dass sie mich jetzt schon töten würde. Sie brauchen mich ja noch. Zumindest habe ich das immer geglaubt.

Ich will weiter nach vorne Laufen, als sich mir jemand in den Weg schiebt. Es ist Katniss. Sie grinst mich eigenartig an. Ich höre, wie sie meinen Namen sagt. Aber ihre Stimmlage passt nicht zu ihrem Bild. Ich blinzle mehrmals und befinde mich dann plötzlich in einem Raum, der Ähnlichkeiten mit einem Labor hat. Doch vor mir ist nichts. Weder Johanna, noch diese eine Mutation. Katniss. Katniss. Ich kann nicht aufhören, an sie zu denken. Wegen ihr ist meine Familie tot. Wegen ihr, ist ganz Distrikt 12 zerstört. Ich muss mich rächen. Ich muss sie vernichten. Das Kapitol hätte sie niemals erschaffen dürfen. Niemals. Jetzt erst bemerke ich, dass ich auf dem Rücken auf einem Bett liege. Die Wand über mir ist weiß, genauso, wie im Kapitol. Sie besteht aus weißen Fliesen. Wo bin ich hier nochmal? Distrikt 13? Ich richte mich auf. Zwei schwierige Jahre liegen hinter mir. Ich bin zweimal in die Arena der Hungerspiele geschickt worden und zweimal wieder lebendig herausgekommen. Aber nicht durch Katniss' Hilfe, sondern durch das Kapitol. Alles war das Kapitol. Das Kapitol ist überall. Ich seufze und schließe meine Augen. Das kann doch alles nicht wahr sein.

Es gibt einen kleinen Gedanken in mir, der immer wieder versucht, in meinem Kopf ans Tageslicht zu kommen. Dieser kleine Funken Hoffnung, der mir sagt, dass Katniss ein Mensch ist und das sie mich liebt. Aber jedes Mal, wenn ich wieder an ihren Namen denke, entgleitet mir dieser Gedanke. Daraus schließe ich, dass er nicht stimmt. Das Kapitol existiert, Katniss nicht. Ich setze mich langsam auf und springe dann vom Bett, um mich im Raum umzusehen. Hier liegen allerhand Geräte herum, die normalerweise nur Ärzte oder Psychiater benutzen. Bin ich hier in einem Irrenhaus? Oder ist das gar nicht Distrikt 13 und immer noch das Kapitol? Nein, das kann nicht sein. Ich bin gestern von den Aufständischen entführt und hier her gebracht worden. Ich habe gestern Katniss gesehen und war kurz davor, sie zu erwürgen. Ich habe es nur leider nicht geschafft. Ich muss das Kapitol ausschalten. Katniss vernichten. Das ist mein Ziel. Ich gehe weiter suchend im Raum umher, als mich ein plötzliches Geräusch in seinen Bann zieht. Es hört sich an, wie Flammen eines Feuers. Ich versuche auszumachen, aus welcher Richtung dieses Geräusch kommt. Es dauert einige Sekunden, bis ich eine bestimmte Stelle an der Wand ausmachen kann. Ich trete näher an sie heran und sehe, wie die Oberfläche der Wand vor mir zu flimmern beginnt. Ist das ein Kraftfeld? Ich blinzle mehrmals. Wenn es ein Kraftfeld ist, frage ich mich, was das hier soll. Ich bin in einem Raum ohne Fenster und Türen. Wollen die Aufständischen mich etwa auch loswerden? Es wäre die einfachste Lösung für mich, einfach das Kraftfeld zu berühren. Vielleicht werde ich dann verrückt oder ich sterbe sogar. Mein Verstand und mein Gefühl sind sich ausnahmsweise mal einig und sagen beide, dass ich mich dem Kraftfeld nicht nähern sollte, aber meine Hand macht etwas ganz anderes. Sie berührt die Oberfläche. Schlagartig wird alles um mir herum lebendig. Ich drehe mich im Kreis. Ich spüre keinen Boden mehr unter meinen Füßen und dann wird alles schwarz.

Bild


Camelot, Mitte der 3. Staffel

"Merlin! Kannst du dich mal beeilen?", rufe ich meinen Diener verärgert zu mir. Ich muss mich auf das anstehende Turnier vorbereiten und Merlin muss mir dabei helfen. Ich bin gespannt, welche Ausrede er dieses Mal parat hat. Vielleicht haben unterwegs ein paar Kobolde meine Rüstung mitgenommen und er ist ihnen durch ganz Camelot und die umliegenden Dörfer gefolgt, um die Rüstung wieder zurück zu bekommen. Ich seufze. Er ist echt ein hoffnungsloser Fall. Ich stehe in meinem Gemach, lege meinen braunen Gürtel ab, damit ich mir die Rüstung anziehen kann, die Merlin eigentlich jeden Augenblick bringen sollte.

Ich gehe zum Fenster, um einen Blick in den Innenhof erhaschen zu können. Keine Spur von Merlin. Heißt also, dass ich mit der Kobold-Theorie nicht recht habe, zum Glück. Statt irgendwelchen Rüstungs-Dieben sehe ich Guinevere. Sie ist für Camelot und meinen Vater eine ganz gewöhnliche Magd, die Tochter eines Schmieds. Also nichts besonderes. Aber für mich ist sie eine Prinzessin, nein, eine Königin. Ich könnte mir keine bessere Frau an meiner Seite vorstellen. Ihre Art, ihre Handlungen, ihr Lächeln. Sie ist einfach eine einzigartige Frau, die ich um keinen Preis der Welt verlieren möchte. Ich schaue Gwen, wie alle sie nennen, dabei zu, wie sie Wasser an einer Wasserzapfsäule zapft. Ein plötzliches Klopfen an der Tür reißt mich aus meinen Gedanken. Es ist Merlin, aber ohne Rüstung. "Merlin, warum bist du..." "Keine Zeit für Erklärungen!", unterbricht er mich. "Arthur! Uther will den Zauberer, der schon seit einer Woche wegen Zauberei und Diebstahl im Kerker gefangen war, heute hinrichten! Aber ich bin mir sicher, dass er unschuldig ist!" Ich seufze. Geht das schon wieder los. "Ach ja? Hast du dafür denn Beweise?" Merlin zögert, dann senkt er den Kopf. "Nein, Mylord." "Dann kann ich leider nichts für dich tun, Merlin. Mein Vater bestraft diejenigen, die Zauberei am Hof praktizieren. Das wissen alle.", sage ich. Aber um ehrlich zu sein, ist es mir auch überhaupt nicht recht, wenn jemand hingerichtet wird. Vor allem nicht, weil Vater keine richtigen Beweise für seine Schuld hat. Aber wir können auch nichts beweisen, was dagegen sprechen könnte. Also wiegt die Tatsache, dass dieser Gefangene Zauberei bei dem Diebstahl benutzt hat. Ich kann nichts für ihn tun.

Niedergeschlagen, aber ohne es mir anmerken zu lassen, verlasse ich mein Gemach, auf dem Weg zu dem Ort, an dem ich bei Hinrichtungen immer stehe: Dem Balkon. Mein Vater, König Uther, ist bereits dort. Er schaut auf die Mitte des Innenhofs, wo ein Henker bereits seine Waffe schärft und sich die Leute, die sich das Spektakel ansehen wollen, bereits den Platz gefüllt haben. Nur der Gefangene fehlt noch. "Vater, ist es wirklich eine so gute Idee, diesen Mann hinzurichten? Ich weiß, er hat Zauberei praktiziert, aber wir haben keine Beweise für einen Diebstahl." "Er hat Zauberei praktiziert. Du wirst das auch noch lernen, Arthur. Traue niemals einem Zauberer oder einer Hexe. Sie zerstören alles, was dir wichtig ist und noch viel mehr." König Uther setzt sein Lächeln auf, das er immer aufsetzt, wenn er bei einer Hinrichtung dabei ist. "Bringt den Gefangenen her.", ruft er vom Balkon aus und wenige Augenblicke später, führen die Wachen einen alten, gebrechlichen Mann mit langem weißen Bart aus dem Kerker heraus. Der Gefangene hat seinen Kopf gesenkt. Ich habe Mitleid mit ihm. Ich würde das gerne beenden, aber ich kann nicht. Mein Vater ist zu mächtig. Seine Worte zählen mehr, als meine. Ich kann nichts weiter tun, als zuzusehen. Plötzlich schaut der Mann auf. Seine großen braunen Augen starren allerdings nicht hasserfüllt auf meinen Vater, sondern auf mich. Ich kann nicht anders, als diesen Blick zu erwidern. Doch auf einmal sind seine Augen nicht mehr braun, sondern golden. Mich überkommt ein Schauer, mir wird schwindlig und ich falle zu Boden. Alles um mich herum wird dunkel.

Bild


Nottingham, Ende der 2. Staffel

"Gleich haben wir es geschafft, Gisborne. Gleich sind wir wieder in Nottingham.", sagt Vaisey, der Sheriff von Nottingham, der neben mir her reitet. Wir kommen gerade vom Heiligen Land zurück, dem Ort, an dem das Schlimmste passiert ist. Ich habe meine große Liebe Marian getötet. Marian ist tot. Wegen mir. Sie liebte Robin. Sie hat ihn immer geliebt. Doch nun hat sie keinen von uns beiden. Sie gehört nicht mir, aber auch nicht Robin. Eigentlich sollte ich stolz darauf sein, aber ich bin es nicht. Ich fühle mich elend, wie ein toter Mann. Nichts von meinen früheren Gedanken kann mich auf den Beinen halten. Wenn es mir mal schlecht ging, habe ich immer an meine nächste Begegnung mit Marian gedacht, doch jetzt wird es keine mehr geben. Marian gibt es nicht mehr. Ich bin der größte Feind von mir selbst, nicht Hood. Ich bin ein Monster. "Kommt Ihr mit nach Nottingham, Gisborne?", fragt mich Vaisey in diesem Augenblick. "Nein. Ich bleibe in Locksley.", antworte ich. Ich kann jetzt nicht ins Schloss und an ihren Gemächern vorbeilaufen. Das würde ich nicht aushalten. Aber Robins Haus geht vollkommen in Ordnung. Was empfand sie nur an diesem Idioten? Er bestiehlt die Reichen, uns, um das Geld dann den Armen zu geben. Wie armselig ist das denn? Alles, an was ich denke, löst Aggressionen in mir aus, pure Wut. Ich bin wütend auf mich selbst, darauf, dass ich meine große Liebe getötet habe. Es war eine Sache aus der Wut heraus. Sie hat mir ins Gesicht geschrien, dass sie Robin gehört. Ihm alleine und das kein Platz für mich dort sei. Das hat sie zwar nicht wörtlich gesagt, aber das meinte sie damit. "Ich liebe Robin Hood.", das waren ihre ständigen Worte, die mich zu dieser Aktion getrieben haben. Mein verletzter Stolz, mein Hass auf diesen Bogenschützen, hat dies alles ausgelöst. Sie sagte zu mir, dass sie lieber sterben würde, als mit mir ein Leben zu führen. Sie würde lieber sterben. Marian, die Liebe meines Lebens wird nicht mehr zurückkehren und das wegen mir. Ich steige von meinem Pferd ab und übergebe es nichts sagend an einen meiner Diener.

Ich betrete Robins Haus und breche zusammen. Ich liege mehrere Minuten lang auf dem Holzboden und sehe sie deutlich vor mir. Das Schwert in ihrem Bauch, ihren Blick, als sie realisiert hat, was ich gerade getan habe. Ich sehe, wie sie auf dem Boden zusammenbricht und ich sehe mich selbst, wie ich auf das Pferd von Vaisey gesprungen bin und nicht bei ihr geblieben bin. Warum waren wir eigentlich dort? Wir wollten den König stürzen. Wir wollten den englischen König töten. Aber stattdessen haben wir etwas anderes getan. Etwas völlig anderes. Ich schleppe mich erschöpft die Treppe nach oben und lege mich in Robins Bett. Ich spüre noch die Anstrengung von der langen Reise in meinem Körper und ich will einfach nur schlafen. Kaum liege ich angenehm, fallen mir auch schon die Augen zu.

2. Kapitel


Bild


Peeta, Wald der Welten

Als ich mein Bewusstsein wiedererlange, halte ich meine Augen erst einmal noch geschlossen. Ich spüre eine leichte Windbrise auf meiner Haut. Irgendetwas stimmt hier nicht. Ich bin nicht mehr in Distrikt 13, so viel steht fest. Vorsichtig öffne ich meine Augen. Ich liege auf dem Bauch mitten im Moos. Wo bin ich? Was ist passiert? Kamen die Leute vom Kapitol, haben mich wieder entführt und in eine ihrer Arenen gebracht? Oder ist das wieder einer der Träume, bei denen ich mich gemeinsam mit Johanna durchschlage, um Katniss zu töten? Wo bin ich hier? Was soll das?

Ich setze mich als erstes hin. Irgendetwas stimmt hier nicht... Es ist so ruhig. Ich schaue mich in meiner Umgebung um. Ich bin eingezäunt von Büschen und Bäumen. Ich befinde mich eindeutig in einem Wald. Aber was mache ich hier? Bin ich in Distrikt 7 bei Johanna? Oder im Wald hinter Distrikt 12, wo Katniss, ich meine, die Mutation, immer gejagt hat? Unglaublich, dass sogar das vom Kapitol geleitet wurde. Erst jetzt fällt mir ein, dass Gale ja genauso hintergangen worden ist. Katniss, die Mutation. Es ist einfach unglaublich, dass ich mich jetzt an einem fremden Ort befinde und statt darüber nachzudenken, was ich jetzt tue, denke ich nur wieder an das Mädchen, das in Flammen stand. Was ist nur los mit mir? Ich bin wie besessen. Langsam stehe ich auf.

Der Wald hat etwas Beruhigendes. Ich fühle mich hier auf jeden Fall richtig wohl. Aber ich muss zurück in Distrikt 13... Ich muss Katniss finden. Plötzlich zucke ich zusammen, als ich ein lautes Geräusch hinter einem Busch höre. Es hört sich in etwa so an, als wäre ein Mehlsack vom ersten Stock auf den Boden gefallen.

Bild


Arthur, Wald der Welten

Als ich meine Augen öffne, ist gleich mein erster Gedanke, ob ich mein Schwert bei mir habe. Ich greife nach meinem Gürtel und fühle den edlen, schwarzes Griff. Welch ein Glück, dass ich, bevor ich zur Hinrichtung gegangen bin, noch meinen Gürtel mit Schwert angelegt habe. Man weiß ja nie. Aber Moment mal... Wo bin ich hier eigentlich? Ich liege auf dem Rücken und schaue in einen blau-weißen Himmel. Die Sonne sendet ihre Strahlen auf mein Umfeld, das ich, als ich mich aufsetzte, ganz genau betrachte. Es sind grüne Büsche, die mich eng umkreisen. Ich selber liege auf weicher, dunkelbrauner Erde.

Langsam versuche ich aufzustehen. Zum Glück tut mir nichts vom Aufprall weh. Was mache ich hier eigentlich? Und die wichtigste Frage: Wo bin ich hier? Ohne großartig darüber nachzudenken, rufe ich einfach meinen Diener. "Merlin!" Stille. "Merlin?" Kein Geräusch, nicht einmal ein Keuchen, oder andere Laute, die er gern von sich gibt. Ich bin ohne Merlin fortgegangen? Was bin ich nur für ein Prinz. "Merlin?!" Da! Ein Rascheln! Es ist direkt an dem Busch neben mir. Ich stehe blitzartig auf und ziehe mein Schwert aus seiner Halterung. Es ist direkt auf den sich bewegenden Busch gerichtet und bereit zum Angriff.

Zuerst kommen dunkelblonde Haare zum Vorschein, dann eine Nase und schließlich ein paar blaue Augen. "Wer seid Ihr?", frage ich den Fremden, der mich genau mustert. "Bitte tut mir nichts...", sagt diese Stimme. Aus irgendeinem mir unbekannten Grund vertraue ich diesen Augen und stecke mein Schwert zurück in die Scheide. Dann strecke ich die Arme aus und sage: "Du kannst herauskommen. Ich bin unbewaffnet. Siehst du?" Und wie ein Wunder tritt der Fremde ein paar Sekunden später aus dem Gebüsch hervor. Ehe einer von uns etwas sagen kann, höre ich einen gewaltigen Schlag, als ob ein Reiter von einem Pferd gefallen wäre. Das war irgendwo hinter den Büschen, denen ich den Rücken gekehrt habe...

Bild


Gisborne, Wald der Welten

Ich öffne meine Augen, springe auf und zücke mein Schwert. Wo bin ich hier? Wer hat mich hier her gebracht? Ich schlafe doch, oder? Ist das ein Traum? Ich höre ein raschelndes Geräusch. "Wer ist da?", keine Antwort. Stattdessen drückt jemand ein Gebüsch neben mir nieder und versucht sich hindurch zu drängen.

Es ist ein Mann, ungefähr so groß, wie ich, blonde Haare, blaue Augen. Er trägt ein rotes Hemd und eine braune Hose. Um seine Hüfte einen braunen Gürtel mit einem Schwert. Als er sieht, dass ich meine spitze Klinge auf ihn richte, hält er beide seiner Handflächen auf mich gerichtet und sagt: "Ruhig, wir werden Euch nichts tun..." "Wir?", frage ich verdutzt zurück. Bis jetzt sehe ich nur einen. Dann plötzlich kommt noch jemand anderes aus dem gleichen Gebüsch. Es ist ein Junge, eindeutig noch kein Mann. Er hat dunkelblondes Haar, blaue Augen und trägt ein grau-weißes Outfit und er ist unbewaffnet.

"Wer seid Ihr?", frage ich die Fremden. Der blonde Mann nimmt seine Hände zurück, legt eine seiner Hände auf die Stelle, an der sein Herz ist und stellt sich vor. "Mein Name ist Arthur Pendragon. Ich bin der Prinz und zukünftige König von Camelot." Ich staune nicht schlecht, als ich den Namen "Camelot" höre. Diesen Namen kenne ich, aber ich kann es momentan nicht zuordnen. "England. Ihr kommt aus England.", sage ich zu dem Fremden. Dieser nickt zögernd. "Ja ... Und wer seid Ihr?", fragt er. Ich grinse und stemme mein Schwert in die Erde neben mir, sodass ich es als Stütze benutzen kann. "Mein Name ist Sir Guy of Gisborne. Ich komme aus Nottingham und ich bin der Besitzer von Locksley.", antworte ich ihm. Die Sache mit Locksley konnte ich einfach nicht weglassen. Jetzt kann mir nämlich niemand dazwischen reden oder mit Pfeilen schießen. Die beiden müssen mir von Anfang an glauben, dass mir Locksley gehört, was ja auch stimmt. Ich grinse bei dem Gedanken.

Der andere, noch fremde Junge tritt unruhig auf der Erde herum und schaut abwechselnd Arthur Pendragon und mich an. "Und wer ist das?", frage ich. Arthur Pendragon schaut zur Seite. "Das ist Mer...", er hält inne. "Mein Name ist Peeta Mellark, zweimaliger Hungerspiele-Sieger, Distrikt 12.", rattert er schnell herunter. "Was zur Hölle sind Hungerspiele?", frage ich. Wer auch immer er ist... Sein Name ist eigenartig. Ich werde ihn im Auge behalten. Auch seine Kleidung, sie passt so gar nicht... Auf meine Frage reagiert er nicht, was ihn noch seltsamer erscheinen lässt... "Was wollt Ihr von mir?", frage ich in die Runde. "Das Gleiche würde ich auch gerne wissen...", antwortet Arthur Pendragon und Peeta Mellark starrt uns nur mit aufgerissenem Mund an.


Mehr folgt.
Bald wird Kapitel 3 fertig. Ich bin momentan dran.
In der Zwischenzeit freue ich mich über Kommentare! Kritik ist erwünscht, so lange sie konstruktiv ist. ;)
Ich hoffe, euch macht das Lesen Spaß! :)
Liebe Grüße,
Peeta
Bild
❖ Believe in your dreams and never give up! ❖