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Whinkys Geschichte über die Dunkelelfen und Lichtelfen

whinky
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Beitragvon whinky » Sa 08 Okt, 2005 23:19

2. Die Welt der Lichtelfen

Vorsichtig rieb sich Lilli ihren schmerzenden Kopf der sich so anfühlte als hätte jemand einen Ziegelstein darauf zerbrochen. Da kam eine kleine rundliche Dame ins Zimmer herein und riss die Vorhänge auf sodass das Sonnenlicht das Zimmer durchflutete. Lillian stieß einen Freudenschrei aus und rannte zum Fenster um sich den Himmel in voller Pracht anzuschauen. Sie hatten ihn sich oft vorgestellt, doch nie hätte sie gewagt zu glauben dass er so wunderschön sei. Da fiel es ihr wie Schuppen vor den Augen. Sie konnte sich noch an alles erinnern. Sie wusste dass sie mal eine Dunkelelfe war und jetzt zum ersten Mal den Himmel erblickte. Aber wie war das möglich? Silbermond hatte ihr doch hoch und heilig versprochen sie würde sich an nichts erinnern. Lillian beschloss vorerst darüber nicht nachzudenken und genoss schweigend die Wärme der Sonnenstrahlen auf ihrer Haut. „ Sie sollten sich nicht so ans offene Fenster stellen junge Miss! Das ist gar nicht gut nach ihrem schweren Sturz gestern Abend, “ meinte die rundliche Dame mit einem besorgten Blick auf Lilli. Zuerst begriff sie nicht von welchem Sturz die Frau redete doch dann wurde ihr klar, dass es Teil der Geschichte sein würde die sie ihr aufschwatzten, da sie ja angeblich ihr Gedächtnis verloren hatte. Lilli überlegte was sie tun sollte. Vielleicht würde man sie zurückschicken wenn man wüsste dass sie sich noch an alles erinnern konnte und da sie nun einmal den Himmel gesehen hatte war sie nicht damit einverstanden von nun an wieder darauf zu verzichten. Schnell beschloss sie auf die Geschichte einzugehen und fragte ganz verwundert:
„ Wer sind sie denn und wo bin ich hier?“
„ Oh du liebe Güte. Der Doktor hatte noch gemeint das es sein könnte das sie ihr Gedächtnis verlieren, aber ich hatte gehofft das uns das erspart bleiben würde. Wenn ich das ihren Eltern erzähle. Ich werde sie am besten gleich holen.“
Mit wehendem Rock verschwand die Frau aus dem Zimmer und ließ die erstaunte Lilli alleine zurück. Mit prüfendem Blick schaute sie sich in ihrem Zimmer um und war erstaunt wie hell hier alles eingerichtet war. Ihr Zimmer war rund und hatte große Fenster vor denen hellblaue Vorhänge hingen. Ihr Bett war ebenfalls mit hellblauen Vorhängen bestückt die sachte im Wind wehten. Außerdem waren in dem Zimmer eine kleine Kommode und ein großer weißer Schrank der in der Mitte einen Spiegel hatte. Ansonsten war das Zimmer recht unpersönlich eingerichtet und schien eher ein Gästezimmer als das Zimmer eines jungen Mädchens zu sein. Da hörte Lilli Schritte näher kommen und huschte schnell wieder unter ihre Decke wo sie versuchte möglichst verwirrt drein zu blicken. Da kamen ihre neuen Eltern herein und sie wusste sofort dass sie sie lieben würde. Ihre Mutter war eine schlanke hochgewachsene Frau mit gelocktem braunem Haar, das ihr weich über die Schulter fiel. Die haselnussbraunen Augen die liebevoll auf Lilli herunterblickten vervollständigten das Bild von einer perfekten Mutter und Lilli wurde das Herz weich. Ihr Vater hatte blondes langes Haar das keck zu einem Pferdeschwanz zusammengemacht war und seine blauen Augen blitzten strahlend als er ins Zimmer eintrat. Es war wirklich sehr schwer nicht aufzuspringen um sie zu umarmen aber sie musste ja die unwissende spielen, damit niemand von ihrem Geheimnis erfuhr. Mit unsicherer Stimme meinte Lilli dann:
„ Und wer seid ihr? Ich bin völlig verwirrt ich kann mich an gar nichts mehr erinnern. Ich weiß nicht einmal meinen Namen.“
Lillis neue Mutter setzte sich leicht auf die Bettkante und meinte sanft:
„ Wir sind deine Eltern und du brauchst jetzt nicht in Verlegenheit kommen, dass du das nicht gewusst hast Lillian, denn du kannst ja nichts dafür. Du bist gestern Abend die Treppe hinunter gefallen und hast dich am Kopf gestoßen. Dadurch wirst du dein Gedächtnis verloren haben.“
„ Aber werde ich denn jemals mein Gedächtnis zurück bekommen? Ich meine ich weiß ja gar nichts mehr, “ meinte Lilli mit verzweifelten Ton.
„ Das können wir dir nicht sagen Liebling“, meinte nun ihr Vater und blickte besorgt drein.
„ Aber wir werden dir so gut wie möglich alles erzählen damit du dich vielleicht irgendwann einmal wieder erinnerst“, schloss ihre Mutter.
Und so war es. Innerhalb einer Stunde hatten ihre Eltern ihr alles Wissenswertes erzählt. Das die rundliche Frau namens Gran ihr Mädchen für alles war das ihre Eltern Feyaria und Samuel hießen und das sie in einem Örtchen Namens Sonnental wohnten und so weiter. Als ihre Eltern sich dann entschuldigten, da sie nun wieder ihre Arbeiten aufnehmen mussten begann Lillian das Haus zu erkundschaften. Es war zwar kein besonders großes Haus, aber als arm konnte man ihre Familie auch nicht bezeichnen. Als Lilli das Bad betrat war sie überwältigt. Sie schien in einen Tschungel geraten zu sein denn das ganze Bad war mit Pflanzen belegt die Blüten in allen Farben hatten und einen himmlischen Duft in dem Raum verbreiteten. Da drei der Wände aus Spiegeln bestanden und die vierte einfach ein riesiges Fenster zu sein schien wirkte das Bad gleich doppelt so groß und die Wirrpoolbadewanne die doch recht groß war schien darin unterzugehen. Als Lilli dann in die unteren Stockwerke ging war sie von der weißen Wendeltreppe die kein Geländer hatte vor allem begeistert da sie Mitten im Wohnzimmer endete das mit weichen kuscheligen Sofas ausgestattet war. Ansonsten war das Haus sehr hell mit vielen Pflanzen und Fenstern eingerichtet und Lilli verliebte sich sofort in es. Erschöpft warf das Mädchen sich in den kuscheligen Sessel der im Wohnzimmer vor dem Kamin stand und war einfach nur glücklich so ein gutes Los gezogen zu haben. Als sie aus dem Fenster sah viel ihr auf das sie noch gar nicht draußen war obwohl sie sich das immer so gewünscht hatte und ging eilig die Glastür öffnend in die kühle Frische hinaus. Es war herrlich. Der Wind spielte in ihren Haaren während sie leichtfüßig über die vom Morgentau noch feuchte Wiese tanzte. Als sie eine Bewegung in den Büschen rechts von ihr wahrnahm. Leise schlich sie sich zu den Büschen hin und hörte das rascheln nun nur zu deutlich. Als ein kleines Mädchen nicht älter als vier Jahre aus den Büschen auftauchte und verschüchtert zu ihr hinaufblickte. Lilli ging in die Hocke um die gleiche Höhe wie die kleine zu haben doch während sie dies tat huschte das kleine Mädchen flink an ihr vorbei und rannte mit wehenden Röckchen aufs Haus zu. Lillian fragte sich was die kleine wohl in ihrem Haus verloren hatte und folgte ihr. Im Haus sich umblickend ging sie in die Küche um ihre Mutter zu fragen was dies zu bedeuten hatte, doch als sie dort ankam sah sie das kleine blonde Mädchen mit ihrem leichten weißen Kleidchen bei ihrer Mutter stehen und sie eilig am Rockzipfel ziehend. Als Feyaria merkte das Lillian in die Küche kam drehte sie sich erfreut um und meinte mit einem liebevollen lächeln.
„ Lilli ich hab total vergessen dir zu erzählen das deine kleine Cousine Fianna eine Zeit lang bei uns wohnen wird bis es ihrer Mutter wieder besser geht, denn sie ist krank geworden und man weiß bis jetzt noch nicht was es ist aber ich denke ihr beiden werdet schon gut miteinander auskommen oder.“
Lilli blickte auf das kleine Goldlöckchen hinab das sie mit großen blauen Augen anschaute und wusste das man diesen kleinen Wildfang einfach nur lieb haben musste. Jetzt da die Kleine sah das Lilli ihr nichts Böses tun wollte rannte sie nicht weg als sie sich erneut zu ihr beugte und meinte:
„ Ich heiß Lilli und wer bist du?“
„ Fianna eiß ich. Ich ab dich vorin tanzen gesehn im Garten.“
Lillian lachte fröhlich über die kleine und wusste dass sie sie ebenfalls mochte. Schnell ergriffen die kleinen Fingerchen ihre Hand und wichtigtuerisch meinte Fianna:
„ Ich zeig dir etzt mein Zimmer. Omm mit.“
Feyaria zwinkerte den beiden noch mal verschmitz zu; während das kleine Mädchen Lilli eilig die Wendeltreppen hochzog.
Eifrig zog Fianna Lilli die Gänge entlang bis sie vor einer Tür standen die die Kleine auf Zehenspitzen aufzumachen versuchte. Als Lilli ihr schließlich geholfen hatte fanden sie sich in einem Zimmer vollgestopft mit Spielsachen wieder.
„ Da bist du ja du kleiner Teufelsbraten. Lässt mich hier dein Chaos ganz alleine aufräumen. Na warte wenn ich dich in die Finger kriege, “ erklang eine zornige Stimme aus der einen Ecke im Zimmer. Lilli war verwundert denn sie sah niemanden dort stehen der dies hätte sagen können, als sie eine Winzige Gestalt vernahm, vielleicht so groß wie ein Rotkelchen, die wild in den Spielsachen wühlte. Schuldbewusst sah Fianna auf ihre Füße, während sich Lilli zu der kleinen Gestalt durchschlug. Das kleine etwas blickte sie mit empörtem Gesicht an und schnauzte:
„ Warum starrst du mich so an. Ich bin doch keine Schaufensterpuppe.“
Dieses Haus hatte wohl noch tausende Überraschungen dachte Lilli bei sich und antwortete, verschüchtert von dem zornigen Blick des Wesens:
„ Es tut mir Leid! Ich habe nur so was wie dich noch nie in meinem Leben gesehen. Was bist du denn eigentlich wenn ich das so fragen darfß“
Das kleine etwas entfaltete plötzlich kleine Schmetterlingsflügel und flog nun in die Luft um Lilli genau ins Gesicht sehen zu können. Es sah aus wie eine kleine Frau mit Flügeln die auf dem Kopf einen Hut aus einer Tulpenblüte hatte.
„ Was ich bin willst du wissen? Ich bin eine weibliche Pixi und mein Name ist Lizzy. Sonst noch Fragen, “ keifte Lizzy Lilli an und flog dann wieder zu den Spielsachen um sie weiterhin aufzuräumen. Verdattert beobachtete Lilli die kleine Pixi die plötzlich mit einem Teddybär der dreimal so groß war wie sie durchs Zimmer flog und ihn in einem Regal fallen ließ. Leise fluchend schleppte Lizzy eins nach dem anderen durchs Zimmer und brachte es an seinen ursprünglichen Platz zurück und allmählich wurde das Chaos auch immer weniger. Lilli hätte ihr helfen wollen; doch sie war sich sicher, dass das kleine Wesen sie nur wieder anschnauzen würde wenn sie sie nur schräg von der Seite anschauen würde. Fianna stand ebenso herum wie Lilli und tapste nervös von einem Fuß auf den anderen. Anscheinend wartete sie auf ihre Bestrafung.
Als das Zimmer dann endlich aufgeräumt war flog Lizzy genau auf Fianna zu die jetzt ganz bleich im Gesicht wurde.
„ So und jetzt zu dir“, schnaubte die kleine Pixi.
„ Was fällt dir überhaupt ein dein Zimmer in so einem Chaos zurück zu lassen. Ich glaub du bist verrückt geworden. Das wird Folgen für dich haben mein junges Fräulein. Ich werde dich ständig beobachten und du wirst erst wieder was Neues spielen dürfen wenn du das alte aufgeräumt hast und falls du das nicht tun solltest werd ich all deine Spielsachen wegschmeißen und dann kannst du schauen was du dann noch durcheinander bringen kannst. Hast du mich verstanden, “ spie sie förmlich aus während Fianna mit Tränen über dem ganzen Gesicht stumm nickte.
Lizzy wollte gerade anfangen wieder loszuschreien als Lillian ihr ins Wort fiel:
„ Du kannst die kleine doch nicht so anschreien sie ist doch noch ein kleines Kind und weiß noch nicht wenn sie was richtig und was falsches macht.“
Der ganze Zorn von Lizzy schien sich nun auf Lillian zu richten.
„ Du“, sagte sie mit hoher Stimme und bohrte ihren kleinen Zeigefinger mit erstaunlicher Kraft in Lillis Magengegend.
„ Du hast mir gar nichts zu sagen. Es ist immerhin meine Aufgabe die kleine zu erziehen und da lass ich mir nicht rein reden. Seid meine Herrin krank ist versuche ich dieses kleine Biest zu erziehen, da es meine Herrin mir aufgetragen hat, obwohl ich persönlich mich lieber um sie gekümmert hätte, aber wenn du denkst du kannst es besser, bitte versuch es nur, aber ich hab dich gewarnt, dieser kleine Satansbraten ist nicht zu zügeln und es gibt nichts außer Bestrafungen die sie dazu bringen ihren Dreck auch wieder aufzuräumen. Ich wette nach einem Tag wirst du schon wieder aufgeben, “
kreischte Lizzy und flog dann mit hochrotem Kopf aus dem Zimmer und ließ die zwei verdutzten Mädchen stehen.
„ Danke sön Lilli“, meinte Fianna fröhlich lachend und umschlang eines von Lillis Beinen. Lillian nahm sie auf den Arm und antwortete ihr:
„ Hab ich doch gern gemacht. Sie hätte dich kleine Maus nicht so anschreien dürfen auch wenn du wirklich deine Sachen aufräumen solltest wenn du mit ihnen gespielt hast Ok?“
Fianna nickte eifrig und glitt wieder auf den Boden.
Als Sam’s Stimme von unten erschien:
„ Kinder kommt, Essen ist fertig.“
Fianna rannte eilig aus dem Zimmer und verschwand dann die Treppen hinunter. Lilli machte sich auch auf den Weg und setzte sich dann unten an den bereits gedeckten Tisch in der Küche um den vier Stühle gestellt waren. Fianna und ihr Vater saßen schon am Tisch und hatten Messer und Gabel in ihren Händen während sie eifrig damit auf den Tisch hämmerten und mit lauter Stimme sangen:
„ Wir haben, Hunger, Hunger, Hunger, haben Hunger, Hunger, Hunger, haben Hunger, Hunger, Hunger, haben durst.“
Feyaria lachte lauthals, während sie in ihrem Topf rührte. Dann kam sie mit dem Topf und stellte ihn in die Mitte des Tisches.
„ So heute werde ich anrichten, meinte ihr Vater und holte aus seiner Tasche einen langen schmalen Stab der sehr fein gearbeitet schien. Sachte machte er eine Wellenbewegung und flüsterte irgendwelche Worte. Zuerst schien gar nichts zu passieren doch als Lilli auf ihren Teller blickte stieß sie ein lautes „ Cool“ aus denn langsam wurde der Suppentopf immer leerer jedoch die Teller mit der Suppe gefüllt. Also war das ein Zauberstab, überlegte Lilli. Sie hatte noch nie einen gesehen da damals alle der Dunkelelfen zerbrochen worden waren und nur die die auch ohne Zauberstab zaubern konnten noch etwas Kraft hatten.
„ Dein Leibgericht Lilli Liebling, Kartoffelsuppe, “ meinte Feyaria zu Lilli gewand und begann zu Essen. Es schmeckte herrlich. Die Kochkünste ihres Vaters waren nicht besonders toll gewesen und selbst wenn sie gekochte hatte, hatte sie nie die richtigen Zutaten gehabt um das Essen etwas schmackhafter zu machen da unter der Erde nicht alles wuchs. Als alle fertig waren schwang Samuel erneut den Zauberstab und die Teller wurden abgeräumt und flogen automatisch in die Spüle in der sie begannen sich selbst zu waschen. Lillian war beeindruckt über dies vor allem wenn sie sich daran erinnerte wie oft sie Berge von Tellern waschen durfte da ihr Vater mit seinen Freunden wieder mal gefeiert hatte. Anschließend flogen kleine Schüsselchen mit Schockopudding vor sie auf den Tisch und Lilli begann mit Freude zu essen. Da plötzlich gab es einen lauten Knall und ein Brief erschien Mitten in der Luft und fiel genau in Lillis Schockpudding der dann mehr auf dem Gesicht ihres Vaters verteilt war als in ihrer Schüssel. Lilli unterdrückte ein lachen und auch Fianna wurde vor Anstrengung nicht zu lachen ganz rot im Gesicht.
„ Ich finde das gar nicht witzig“, meinte Samuel mit gespieltem Zorn und schließlich brachen alle in Tränen aus.
Als sich alle wieder gefasst hatten fischte Lilli den Brief aus ihrer Schüssel und gab ihn ihrem Vater der den Schockpudding gerade von seinem Gesicht wusch.
„ Der ist nicht für mich“, meinte er zögernd und drückte ihn der verdutzten Lillian wieder in die Hand. Lilli wischte den Pudding vom Umschlag und tatsächlich stand darauf an Lillian Mondschein.

whinky
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Beitragvon whinky » Fr 14 Okt, 2005 15:08

3. Der Brief

Lilli öffnete den Briefumschlag mit zitternden Händen obwohl sie nicht wusste warum sie so nervös war. Sie hatte nur das Gefühl als würde dieser Brief ihr Leben verändern. Als sie den Brief herausholte war Lilli erstaunt darüber, dass er hell leuchtete und in goldenen Lettern geschrieben worden war. Ihr Vater hielt erschrocken die Luft an und warf Fey einen verheißungsvollen Blick zu. Die Zeit schien still zu stehen als Lillian den Brief zu lesen begann.

Liebe Miss Mondschein!
Sie haben die Ehre einer der wenigen Auserwählten zu sein, die von der Großmeisterin und Königin unserer Welt selbst ausgebildet werden können. Sie sind auf der Schule der vier Elemente aufgenommen. Wir bitten sie mit keinem außer ihren Eltern darüber zu sprechen und auch nicht weitere Fragen zu stellen. Es wird ihnen ein zweiter Brief geschickt werden in dem ihnen Mitgeteilt wird wo dieses Jahr das Portal zu unserer Schule sein wird und somit hoffen wir, sie am 12.4 in unserer Schule willkommen heißen zu dürfen.
Mit freundlichen Grüßen Professor Florindel Waldkauz

PS. Die benötigten Schulsachen können ihnen erst nach der traditionellen Zeremonie gesagt werden, so dass sie vorerst keine Schulsachen kaufen müssen.


Langsam gab sie den Brief an ihre Eltern weiter. Lilli war verblüfft und wusste nicht was sie sagen sollte. Was erzählten sie ihr hier von einer Schule und das sie einer der Auserwählten war. Irgendwie gab das keinen Sinn. Warum sollte gerade sie, eine Exdunkelelfe, auf solch eine Schule gehen die anscheinend etwas ganz besonderes war.
Als ihre Eltern mit dem lesen fertig waren befahlen sie Fianna sie sollte nach draußen spielen gehen, weil sie sich mit Lillian unterhalten müssten.
Da platzte es aus ihr heraus:
„ Was soll dieser Brief und was ist das für eine Schule? Jetzt versteh ich gar nichts mehr.“
„Mein Schatz, sehr viel können wir dir nicht über diese Schule sagen, da deine Mutter und ich auf einer ganz normalen Zauberschule waren, doch ich versuch dir alles zu erzählen was ich weiß.
Also die Schule wurde schon vor vielen tausend Jahren gegründet von einer Frau namens Isadora die damals die Königin unserer Welt war. Es ist so das jeder von uns in ein bestimmtes Element geboren wird also Feuer Wasser Luft oder Erde und vor diesen tausend Jahren gab es auch Elfen in denen alle vier Elemente vereint waren. Zu jenen sagte man sie haben die Gabe die ihnen große Macht verlieh und deshalb wurde eine extra Schule für sie gegründet damit die normal geborenen nicht benachteiligt wurden. Außerdem war es so, dass Isadora selbst einer dieser Elfen war und deshalb wurde sie die Gründerin und Direktorin der Schule die vier Elemente. Doch es ging noch weiter. Nachdem Isadora gestorben war wurde eine ihrer Töchter ihre Nachfolgerin an der Schule da sie von ihrer Mutter diese Gabe geerbt hatte und ebenfalls alle vier Element in sich vereint hatte. Und so ging das dann immer weiter dass die Königinnen Töchter die Gabe erbten und wurden einer nach der anderen Direktorin von dieser Schule. Doch dann geschah es. Eine der Königinnen, ihr Name ist schon lange vergessen, gebar nur eine Tochter und jene hatte die Gabe nicht geerbt. Es wurde daraus ein großer Skandal gemacht und doch konnte keiner daran was ändern. Trotzdem bestand jene Tochter darauf die Direktorin der Schule zu werden und da es so üblich war das die Töchter sowohl den Thron als auch das Amt der Direktorin erbten geschah es dann auch nach ihren Willen. Doch nach diesem Ereignis wurden die Geburten von Kindern, die die Gabe hatten immer geringer und auch keine der weiteren Königinnen bekam die Gabe verliehen. Schließlich gab es nur noch einen Elfen der die Gabe besaß und der ist dann im Krieg zwischen den Dunkelelfen und den Lichtelfen gestorben. Man weiß das er einen Sohn hatte doch jener hatte die Gabe nicht geerbt und auch sein Enkelsohn nicht. Nun da aber keiner mehr die Gabe hatte musste man sich etwas Neues ausdenken was man mit der Schule anfangen könnte. Also beschlossen sie das dies eine Schule werden sollte für Elfen bei denen sie größere Macht verspürten um diese zu fördern und so ist das jetzt seid die Dunkelelfen unter die Erde verbannt wurden. Also 30 Jahre her, “ beendete Sam seine Geschichte mit einem nachdenklichen Gesichtsausdruck.
Lilli war an seinen Lippen gehangen als er diese Geschichte erzählte doch jetzt schien der Zauber verflogen zu sein und sie meinte fragend:
„ Und ich soll jetzt auf diese Schule gehen oder wie? Heißt das dann auch das ich eine größere Macht besitze? Ich hab noch nichts Außergewöhnliches an mir bemerkt und außerdem kann ich ja noch nicht mal zaubern. Ich dachte man wird erst mit 18 auf eine Zauberschule geschickt. Überhaupt woher wolln die wissen das ich eine größere Macht habe die kennen mich doch gar nich.“
„ Da hast du schon recht das man eigentlich erst mit 18 in die Zauberkunst eingeweiht wird da man da reifer ist aber es ist an dieser besonderen Schule etwas anderes. Ich hab mal gehört das es da auch schon Schüler gibt die erst 10 Jahre sind. Eben dann wenn sie entdecken das jener eine größere Macht hat aber wie sie das herausfinden kann ich dir nicht sagen nur das es eben ganz verschieden ist wann sich diese Kräfte ausbilden.“
Fey und Sam sahen sich grübelnd an und auch Lilli war tief in ihre Gedanken versunken. Es war ja eine besondere Ehre auf diese Schule zu können, aber warum denn gerade sie. Erst wird sie zu einer Lichtelfe und dann kommt sie gleich auf solch eine Schule. Lilli verstand die Welt nicht mehr. Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen als Fianna an ihren Ärmel zog und fragte:
„ Kommst du mit mir spielen?“
Lilli nickte langsam und ging dann mit der Kleinen mit.

James Potter
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Beitragvon James Potter » Fr 14 Okt, 2005 21:33

whinky hat geschrieben:Ich hab Zelda mit meinem Exfreund immer gespielt und an den soll die Geschichte wohl wirklich nicht erinnern. Dazu hat er mir zu sehr weh getan...


Du arme....aber weisst du dafür sind die neuen Teile wirklich sehr gut, ich muss einfach darauf schauen, dass ich mich nicht verwirren lasse^^, lese soviele stories...puh, aber ich kann dir sagen, dass deine einer meiner Favoriten ist ^^
"I am Pronx and I solemnly swear that I am up to no good."

Irvine D. Locks - He will rise again like a phoenix <-- Ich bin wirklich wieder da leutz also aufgepasst ^^

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Beitragvon whinky » Sa 15 Okt, 2005 03:25

Das is echt lieb, du bist voll der Schatz James *ganzfestknuddel*

Dementor
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Beitragvon Dementor » Sa 15 Okt, 2005 13:17

ich find die story echt hammergeil :wink:
mach weiter so
würde mich freuen wenn man sie mal in einem regal wiederfinden würde
:D :D :D
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*Felicia*
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Beitragvon *Felicia* » Mo 17 Okt, 2005 17:56

hey whinky!

deine geschichte find ich bis jetzt echt superschön!
Schreib auf jeden fall weiter!!

(mein kompliment!
ich glaub ich hätte nie das durchhaltevermögen 50 seiten zu schreiben...
ich hab auch schon ein paar geschichten angefange, aber die waren nie länger als 20seiten. Dann hab ich spätestens die lust verloren...)

lg Felicia
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whinky
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Beitragvon whinky » Mo 17 Okt, 2005 21:18

Oh danke is echt lieb von euch allen. Ich stell dann ma widder nen neuen Teil rein. Aber achtet bitte net so auf Rechtschreibfehler und vor allem auf Kommafehler *g*

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Beitragvon whinky » Mo 17 Okt, 2005 21:19

4. Die Zeremonie

Lillian hatte sich mittlerweile ganz gut in ihr neues Heim eingelebt und genoss jeden Tag den sie mit ihrer Familie verbringen konnte. Während dessen vergaß sie sogar das der 12.4 immer näher rückte und war ganz überrascht, als sie eines Nachmittags einen Brief erhielt der ihr plötzlich auf den Kopf fiel. Verwundert öffnete sie ihn und bekam einen Schrecken, als sie das Siegel von ihrer Schule erkannte. Es war eine Runde Kugel die in vier Teile aufgeteilt war und in jeweils einem der hälften war ein Zeichen von einem der Elemente. In der ersten hälfte eine Flamme für Feuer, in der zweiten eine Welle für Wasser, in der dritten ein Tornado für Luft und schließlich in der vierten eine Erdkugel für Erde die den Planeten der Elfen darstellen sollte. Langsam faltete Lilli den Brief auf und las die sorgfältig darauf geschriebenen Zeilen.

Hängen sie sich am 12.4 um punkt 13.00 Uhr das Amulett das ihnen gleich geschickt wird um.
Mit freundlichen Grüßen Professor Florindel Waldkauz

Ein paar Sekunden nachdem sie den Brief gelesen hatte erschien wieder ein lauter Knall und Lilli konnte sich gerade noch wegducken sonst wäre ihr das Amulett auch noch auf den Kopf geflogen. Warum sollte sie sich das Amulett um den Hals hängen waren denn jetzt alle verrückt. Fey trat ins Zimmer ein und fragte verwundert:
„ Hast du gerade einen Brief bekommen Liebling?“
Lilli reichte ihr den Brief und betrachtete dann wieder das Amulett. Es hatte wieder das Siegel der Schule drauf nur das auf der Rückseite mit ganz feiner Schrift Lillis Name eingeritzt war. Ihre Mutter trat näher zu ihr und betrachtete nun auch mit Neugier das Amulett.
„ Komisch. Was das nun wieder zu bedeuten hat. Warum sollst du dir das Amulett umhängen? Naja wir werden wohl abwarten müssen, “ meinte Fey überlegend.
Wie es nur immer so war schien die Zeit umso schneller zu vergehen wenn einem was unangenehmes erwartete und ehe sich Lilli versah war der 12.4 da und das ganze Haus wurde immer nervöser. Selbst Lizzy war nett zu ihr und versuchte sie abzulenken. Doch eigentlich verstand Lilli nicht warum sie so ein schlechtes Gefühl in der Magengegend hatte, denn es war doch was Gutes auf diese Schule gehen zu können. Wenn sie sich jedoch überlegte das sie ihre neue Familie verlassen müsste und das für eine ganze Zeit, hätte wollte sie lieber diesen Brief niemals bekommen. Manchmal überlegte sich Lilli das sie das Amulett einfach in den nahe gelegenen See werfen könnte in dem sie so manche Male gebadet hatte, doch sie hatte angst vor der Bestrafung, die sie dafür bekommen würde.
Dann war es endlich so weit. Alle hatten sich im Wohnzimmer versammelt und standen nervös um Lillian herum. Ihr Vater schaute immer wieder auf die Uhr und ihre Mutter schien fast zu heulen. Sam hatte mal erwähnt, dass er vermutete dass das Amulett sie an einen Treffpunkt bringen würde, doch wie das funktionieren sollte wusste Lilli noch nicht. Schließlich kam Fey zu ihr umarmte sie und gab ihr ein paar gutgemeinte Tipps während sie versuchte die Tränen zu unterdrücken. Lilli versuchte die ganze Zeit zu lächeln, während sich die anderen von ihr verabschiedeten und redete ihnen ein, dass sie doch bald wieder kommen würde und dass die Trennung nicht für immer sei. Schließlich war noch Fianna da, die sich in Lillis Arme warf und sie mit ihren kurzen Ärmchen umklammerte:
„ Du ollst nicht gehn Lilli“, schluchzte sie und Lilli strich ihr leicht über den blonden Schopf und meinte:
„ Ich komm doch bald wieder spätestens wenn Ferien sind“
Die kleine blickte sie mit großen Augen an und ging dann zu Fey. Da schlug die Uhr 13.00 Uhr und Lilli holte noch mal tief Luft und legte sich das Amulett um. Zuerst schien gar nichts zu geschehen, doch dann merkte sie das alles immer undeutlicher um sie herum wurde und in einem Farbengewirr winkte sie noch mal und hörte nur noch die leise Stimme ihrer Mutter, die meinte sie solle Briefe schreiben. Lilli überlegte verzweifelt, dass sie gar nicht wusste wie man die Briefe hier verschickte, da man bei den Dunkelelfen kleine Gnome dafür eingestellt hatte, doch dann hörte sie gar nichts mehr und schien sich einfach nur schnell im Kreis zu drehen. Es schien Ewigkeiten zu dauern, als das drehen plötzlich langsamer wurde und ihre Umgebung immer deutlicher.
Als sie schließlich anhielt bemerkte sie das es hier bereits Nacht war und um sie herum standen lauter Gestalten verteilt, die nervös miteinander flüsterten. Sie wollte einen Schritt zurückgehen als sie gegen jemanden stieß der sich dann verwundert zu ihr umdrehte. Es war ein Junge vielleicht so alt wie sie und mit einem breiten Grinsen reichte er ihr die Hand entgegen und meinte:
„ Ich heiße Leon und du? Irgendwie komisch hier. Warum ist es denn dunkel bei mir war grad noch strahlenster Sonnenschein.“
„ Ich heiß Lilli. Bei uns zu Haus war’s auch schön. Keine Ahnung was da vor sich geht. Wo sind wir hier eigentlich.“
Der Junge zuckte mit den Schultern und blickte sich um.
„ Die scheinen alle auf etwas zu warten. Ich hätte ja nie geglaubt dass ich auf diese Schule kommen würde. Ok mein Vater war auch schon hier aber er meinte immer ich sei ein Taugenichts.“
Lilli lachte und dachte daran dass ihr alter Vater das auch immer behauptet hatte. Dann fragte sie:
„ Wenn dein Vater schon auf dieser Schule war hat er dir doch bestimmt schon etwas erzählt oder. Meine Eltern waren auf einer normalen Zauberschule und sie wussten nur die Entstehungs-Geschichte.“
„ Nein. Er hat mir gar nichts erzählt. Er meinte sie haben alle damals einen Schwur geleistet die Geheimnisse der Schule zu wahren. Keine Ahnung wieso. Vielleicht machen die dort eine kleine Arme aus uns falls der Krieg noch mal ausbrechen sollte und wir sind sozusagen die Geheimwaffe, meinte Leon lachend. Lilli gefiel der Gedanke an eine Arme überhaupt nicht doch Leon hatte sicherlich nur gescherzt.
„ Ob das alles neue Schüler sind? Ich dachte immer dass nur wenige aufgenommen werden. Aber so wie es aussieht sind das nicht gerade wenige, grübelte Leon vor sich hin.
Da drehte sich ein etwas größerer Junge zu ihnen um und meinte wichtigtuerisch:
„ Natürlich sind das nicht alles neue Schüler. Glaubst du etwa sie würden 200 neue aufnehmen. Höchstens immer so 40 Schüler werden pro Schuljahr aufgenommen. Und seid jetzt still sie wird gleich kommen.“
Leon wollte gerade etwas sagen als der Junge sich schon wieder wegdrehte und mit den anderen Schülern in eine Richtung starrte. Lilli und Leon wendeten sich nun auch gen Osten als eine wunderschöne Gestalt erschien.
Es war eine Frau die in der Dunkelheit hell heraus leuchtete und deren Schönheit alles übertraf was Lilli bis jetzt gesehen hatte. Jene Frau hatte ein weißes langes Kleid an und ihre Haare waren so lang das sie den Boden berührten. Außerdem hatte sie riesige weiße Flügel die ihre Schönheit vollendeten. Lilli überlegte das so schön nur eine Königin sein konnte und während sie sich das dachte hörte sie schon von überall das Gehmurmel ,dass dies die Königin Titania sei. Mit dem Erscheinen der Königin ging auch hinter ihr langsam die Sonne auf und Lilli sah dass sie auf einer wunderschönen Blumenwiese standen. Die Königin hob ihre Hände in einer Begrüßenden Geste und mit einem Mal schien die Luft von Musik erfüllt. Und es war keine Einbildung. Da war wirklich Musik und die ganze Schar von Schülern begann gemeinsam zu singen und es hörte sich herrlich an. Es musste eine Art von einer Schulhymne sein. Leon blickte Lilli verwundert an, während diese amüsiert die Sommersprossen auf Leons Nase betrachtete ,die die Sonne beschien. Er hatte blonde struppelige Haare die zu allen Seiten abstanden und seine klaren blauen Augen blitzen frech in der Sonne. Lilli konnte sich vorstellen dass man mit ihm sicherlich viel Spaß haben würde und es nie langweilig werden würde. Langsam endete der Gesang und die Stimme der Königin erhob sich über alle:
„ Meine lieben Schüler und Schülerinnen. Ich bin froh dass ihr alle gesund und munter wieder da seid. Ich hoffe doch dass ihr schöne Ferien hattet. Wie jedes Jahr möchte ich jetzt zuerst die Neuankömmlinge nach vorne bitten damit die Zeremonie beginnen kann.“
Überall in der Menge bildeten sich Schleißen durch die die Neuen vor zur Königin traten die auf einem kleinen Hügel stand. Lilli spürte die neugierigen Blicke der anderen deutlich auf sich und war froh das Leon neben ihr war, der eigentlich sehr ruhig wirkte. Als sie dann alle bei der Königin standen verflog Lillis Angst mit einem Male als sie das nette Lächeln der Königin sah. Von nahem war sie noch viel schöner und Lillian war wirklich verblüfft.
Sie schaute neugierig zu den anderen neuen hinüber und erblickte ein kleines Mädchen nicht älter als zehn Jahre das nervös von einem Fuß auf den anderen trat. Eine reihe weiter hinten fiel ihr ein gutaussehender Junge auf der recht mürrisch drein Blickte, so als hätte er gar keine Lust auf das alles. Links von ihr stand ein Mädchen mit kurzen leuchtend roten Haaren die sie zu zwei kleinen Zöpfchen zusammen gemacht hatte, die wie zwei Pinsel von ihrem Kopf abstanden. Das Mädchen merkte dass Lilli sie anstarrte und flüsterte dann.
„Warum glotz du so dumm, kannst du nicht jemand anderen anstarren?“
Lilli wand sich verlegen ab und sah dass Leon recht amüsiert darüber war, dann aber mit einer Geste meinte dass sie sich darum nicht kümmern bräuchte.
Die Königin räusperte sich und hinter ihr kam eine kleine rundliche Frau zum Vorschein die eine große Brille auf hatte und damit aussah wie eine Eule. Sie blickte sich in der Menge um und blieb dann schließlich auf den Neuen stehen:
„ So, sagte sie mit einer Pipsstimme, jetzt werde ich immer vier Namen vorlesen und diese vier werden sich dann in einer Reihe vor die Königin stellen. Habt ihr das verstanden, “ meinte sie und blickte sich hastig um.
„ Gut dann fangen wir an. Melinaa Sonnenblume, Lars Schneetänzer, Fiona Sonnenschein und Joel Wandertal. Bitte treten sie vor.“
Alle vier traten, sich nervös umblickend, vor die Königin und senkten leicht den Kopf vor ihr. Anschließend holte die Königin etwas aus einem kleinen Säckchen und hielt es vor die vier hin. Lilli konnte es nicht so genau erkennen denn die vier Schüler verdeckten ihr die Sicht. Dann geschah es. Die Schüler schwebten plötzlich in die Luft und waren von einem hellen Licht umgeben. Irgendwas musste mit ihnen geschehen doch man konnte es nicht erkennen da das Licht zu sehr blendete. Nach einer Weile sanken sie zu Boden doch sie waren nicht mehr dieselben wie vorher.
Aus dem Rücken des einen Jungen schossen nun Flügel ähnlich wie die der Königin und er hatte eine weiße lange Hose an und Oben herum war er Nackt bis auf einen hellblauen Umhang mit Kapuze der um seine Schultern gelegt war. Das eine Mädchen hatte ein enges rotes Kleid an das aussah als würde es aus Feuer bestehen und darüber jedoch einen schwarzen Umhang ebenfalls mit Kapuze. Der zweite Junge hatte eine blau glänzende Hose an und einen Umhang der grün schimmerte fast wie die Schuppen eines Fischs. Das andere Mädchen hatte Widerrum ein langes grünes Kleid an und darüber einen braunen Umhang mit einer Kapuze. Die vier blickten verwundert an sich herunter und strahlten übers ganze Gesicht als die Königin ihnen einer nach dem anderen die Hände auf den Kopf legte und ihnen etwas sagte. Dann drehten sich die Schüler um und die Menge brach in Klatschen aus. Anschließend räusperte sich die kleine Frau und alles wurde wieder still:
„ Als nächstes treten vor. Leon Sonnental, Loona Feuerblume, Luca Drachenherz und Lillian Mondschein.“
Lilli blieb das Herz stehen. Nun war sie dran. Ängstlich blickte sie zu Leon der ihr fröhlich zuzwinkerte und so gingen sie zu zweit vor. Zu Lillis Schrecken ging dieses scheußliche Mädchen das sie vorhin so angeblafft hatte auch mit und Lilli blickte extra in eine andere Richtung. Als sie dann direkt vor der Königin stand entdeckte sie das der gutaussehende Junge auch mit vorne stand aber keineswegs fröhlicher. Luca hieß er. Das ist ein schöner Name überlegte sie sich. Da wurde sie aus ihren Gedanken gerissen, als die Königin mit ihrer weichen Stimme zu ihnen sprach:
„ Streckt bitte die Hände aus jetzt wird entschieden unter welchem Element ihr geboren seid.“
Alle streckten gehorsam ihre Hände aus während Titania etwas aus ihrem Säckchen holte. Es waren vier runde Glaskugeln die nichts Besonderes an sich hatten. Titania flüsterte irgendwelche Worte und jeden von ihnen flog eine Kugel in die Hand. Als Lilli auf ihre hinunter blickte vernahm sie darin ein Farbengewirr das unentschlossen schien welche Farbe es annehmen sollte. Was sollte denn das werden. Lilli blickte sich um und entdeckte dass die anderen bereits oben in der Luft waren und hell leuchteten. Lilli verstand nicht warum sie nicht schwebte. Die Menge flüsterte aufgeregt über dieses Ereignis und die Königin blickte verwundert auf Lilli herab. Doch dann tat sich was in ihrer Kugel. Plötzlich erschienen alle vier Elemente vermischt in ihr. Die Flammen, die Welle, die Erdkugel und der Tornado. Die Kugel wurde warm in Lillis Händen und aus ihr strömte auch helles Licht nur das es in den Farben des Regenbogens war und alle sich die Augen bedecken mussten. Lilli schwebte nun auch hoch in die Luft und hatte alles um sich herum vergessen. Sie sah lauter Bilder vor sich die aus einer anderen Zeit stammten doch sie wusste nicht was sie damit anfangen sollte. Als sie spürte dass aus ihrem Rücken heraus etwas wuchs und auch ihre Beine sich anders anfühlten schwebte die kleine Kugel aus ihrer Hand und Band sich mit einer Silbernen Kette um ihren Hals. Lilli wusste das die Zeremonie nun zuende war und schwebte langsam wieder zum Boden zurück. Die anderen drei schienen schon zu warten und blickten sie mit erstaunten Augen an. Lilli sah an sich selbst herunter. Der obere Teil ihres Kleides war eng und schien aus Flammen zu bestehen doch unten ging das Kleid weit auf und bekam die Farben grün und blau wie Fischschuppen. Außerdem hatte sie einen weiten braunen Umhang darüber mit einer Kapuze. Aus ihrem Rücken ragten große weiße Flügel wie die eines Engels, hatten aber silberne Spitzen. Irgendwie war sie ein Gemisch aus allen vier Elementen. War die Kugel vielleicht defekt.
Alle Augen waren auf sie gerichtet und es herrschte völlige Stille. Lilli blickte zu Leon hinüber der eine grün blaue Hose an hatte doch auch seine Verwunderung konnte er nicht unterdrücken. Lilli wurde es schwindlig und schwarz vor Augen und es schien als würde sie in eine unendliche Tiefe fallen.

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Beitragvon James Potter » Di 18 Okt, 2005 22:28

Hey whinky einfach genial ^^, bin begeistert. Hab dir ja gesagt, dass ich ne schreibblockade habe, aber durch deinen text wurden meine grauen zellen wieder einbisschen angeregt --> schreib mehr :)
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Beitragvon whinky » Di 18 Okt, 2005 22:50

da bin ich ja froh, dass ich deine schreibblockade wieder aufheben konnte :-)

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Beitragvon *Felicia* » Di 18 Okt, 2005 23:17

schöne geschichte... *träum* 8)
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Beitragvon Moony* » Mi 19 Okt, 2005 23:27

super schöne geschichte schreib ja weiter
und mach dir nichts draus das nicht jeder ein kommi zu deiner ff schreibt machen sie bei mir auch nicht *traurig kuck* aber egal .... auptsache du schreibst weiter
viele liebe grüse Moony*
das leben ist ein spiel dass man nicht nach regeln spielen kann

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Beitragvon whinky » Fr 21 Okt, 2005 00:24

so für alle meine Leser einen neuen Teil. hoffentlich kommen noch paar hinzu

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Beitragvon whinky » Fr 21 Okt, 2005 13:12

5. Sanyasala, feyiama

Lilli erwachte und vernahm über sich lauter verschwommene Gesichter. Irgendwer rief immer wieder ihren Namen und langsam wurde alles wieder deutlicher. Das Geschehene drang in ihren Kopf zurück und auch das Unwissen was dies alles sollte. Lilli merkte das sie auf der Blumenwiese lag und die Sonne mittlerweile hoch am Himmel stand. Ein Gesicht beugte sich
über sie und hätte sie sich nicht zusammengenommen hätte sie fast losgeschrieen.
Silbermond hatte sich über sie gebeugt und fühlte ihre Stirn. Lillian blinzelte ihm entgegen und als er ihr die Hand reichte um ihr aufzuhelfen nahm sie sie dankbar an. Forschend blickte sich Lilli um und sah, dass alle Schüler verschwunden waren bis auf die ganzen Neuankömmlinge die gelangweilt auf der Wiese saßen. Leon lachte gerade über irgendetwas, als er sah dass Lilli wieder wach war und dann zu ihr hinüberlief. Viele unbekannte Gesichter blickten sie mit großen Augen an und Lilli fiel nichts anderes ein als zu sagen:
„ Was ist denn eigentlich hier los.“
Silbermond blickte zur Königin und meinte dann:
„ Wir werden das später besprechen. Hab noch etwas Geduld. Jetzt müssen wir erst mal mit euch zur Schule und euch alles zeigen.“
Lilli zuckte mit den Schultern und folgte Silbermond der die anderen Schüler aufforderte ihm nachzugehen. Leon stand plötzlich neben ihr und meinte:
„ Dein erster Schultag und gleich so ein aufstand um dich das fängt ja super an.“
Zustimmend nickte Lilli und ging schweigend weiter. Plötzlich hielten alle an und als sie aufblickte sah sie dass die Blumenwiese abrupt aufhörte und sich das Meer dahinter erstreckte. Lilli hatte noch nie das Meer gesehen und war von seiner Schönheit überwältigt. Aber das war noch nicht alles denn mitten drin war einfach eine Treppe gebaut worden die bis in die Wolken zu reichen schien.
Auch wenn der Anblick noch so schön war, stöhnten alle auf, da keiner Lust hatte, die ganzen Treppen zu steigen. Doch plötzlich trat ein sehr hoch gewachsener junger Mann hervor. Seine Haare waren dunkelbraun und reichten ihm in einer Mähne bis zu den Schultern. Seine extrem grünen Augen leuchteten in der Sonne und er lief zielstrebig aufs Meer zu. Da hob er seine Hände wie es schon damals Silbermond gemacht hatte und blau grüne Funken schossen daraus hervor. Zuerst schien gar nichts zu geschehen und alle schauten sich verwundert an. Doch dann begann das Wasser zu brodeln. Wellen türmten sich schäumend auf. Gebannt blickte Lilli aufs Meer und betrachtete das Geschehen. Da rief irgendwer was und als Lilli genauer hinsah wusste sie was derjenige meinte. Das was sie für Schaum gehalten hatte war eigentlich kein Schaum. Weiße Pferde mit Flügeln kamen mit einem rasenden Tempo ans Land geritten. Sie hörte von einem Jungen der nahe bei ihr stand dass dies Pegasuse seien und betrachtete mit Neugierde die wunderschönen Tiere, die nun vor ihnen halt machten. Silbermond wies alle an sich immer zu zweit auf eines der Tiere zu setzten und fügte noch hinzu das man nichts machen bräuchte außer sich gut festzuhalten da die Pegasuse den Weg von alleine finden würden. Leon schnappte Lillis Hand und zog sie zu einem besonders schönen Tier hin. Vorsichtig streichelten die beiden die Mähne des Pegasus und stiegen dann auf. Lilli saß vorne, während Leon seine Hände um ihre Hüften schlang um sich an ihr festzuhalten.
Als Lilli sich zu Leon umdrehte sah sie dass er ganz weiß um die Nasenspitze war und fragte:
„ Was ist denn mit dir los? Du bist ja ganz blass.“
„ Oh Gott, das ist gar nicht gut, das finde ich wirklich gar nicht gut. Können wir denn nicht lieber die Treppe nehmen, “ meinte Leon ängstlich.
Lilli verstand nicht was er hatte und Leon meinte:
„ Du musst wissen ich bin nicht ganz Schwindelfrei und jetzt soll ich auf so einem Tier durch die Gegend fliegen. Ich mach am besten gleich die Augen zu.“
Lilli lachte sich halb kaputt; als sie Leon beobachtete wie er angestrengt seine Augen zuhielt. Da unterbrach sie Silbermond und meinte zu ihr:
„ Gut festhalten es geht gleich los.“
Und Lilli wendete sich wieder der Treppe zu, als Silbermond schon seine Hände hob und die Tiere in die Luft stiegen. Es war ein herrliches Gefühl so in der Luft zu sein und den Wind um die Ohren zu haben. Die Flügel des Pegasus hoben sich sanft auf und ab während er die Treppe entlang flog. Plötzlich beschleunigte ihr Pegasus, während Leon wimmernd Lilli noch fester umklammerte. Kurz vor der Wolkendecke meinte sie zu Leon:
„ Jetzt nicht wundern wenn es ein bisschen feucht wird wir stoßen gleich auf die Wolken Leon.“
„ Auch das noch ich hätte wirklich die Treppen nehmen sollen auch wenn ich dafür Tage gebraucht hätte“, jammerte Leon hinter ihr als sie auch schon in Mitten der Wolken waren. Lilli hatte immer gedacht das Wolken weich und flauschig seien doch Sam hatte sie in dieser Sache aufgeklärt weshalb sie auch nicht verwundert darüber war tropfnass zu sein. Sie flogen eine Weile als sie dachte weiter oben Sonnenstrahlen durch die dicken Wolken zu sehen. Und tatsächlich nur einen kurzen Augenblick später tauchten sie aus den Wolken hervor und die Sonne lachte ihnen entgegen. Die Treppe endete auf einem Platz mit weißem Marmor auf dem sich nun ihr Pegasus nieder ließ damit sie absteigen konnten. Leon machte zaghaft die Augen auf und schien heil froh zu sein wieder festen Boden unter seinen Füßen zu spüren. Keiner der anderen war bis jetzt zu sehen und insgeheim fragte sich Lilli ob ihr Tier sich vielleicht doch verflogen haben konnte. Doch plötzlich tauchten neben ihr Silbermond aus den Wolken und hinter ihm all die anderen Schüler. Lachend setzte auch er ab und meinte zu ihr.
„ Ja der gute alte Sturmfalke. Er muss immer beweisen das er der schnellste ist.“
Sturmfalke schnaubte beleidigt auf lies es aber trotzdem zu das Silbermond ihn streichelte.
Dieser blickte sich nun um ob alle da waren und meinte dann schließlich:
„ Die Königin ist schon voraus geflogen um alles vorzubereiten, aber ich werde euch jetzt erst mal die Schule zeigen. Fangen wir doch mal mit dem Schulgelände an.“
Silbermond wendete sich den Wolken zu und hob abermals die Hände. Plötzlich teilten sich die Wolken und von allen Seiten war ein Raunen zu hören. In mitten der Wolken war ein Schloss gebaut worden von unbeschreiblicher Schönheit. Das Schloss schien ebenfalls aus weißem Marmor zu bestehen und hatte unzählig viele kleine Türmchen deren Spitzen silbern in der Sonne glitzerten. Es stand auf einer runden Insel die mitten in der Luft schwebte und an den Seiten dieser Insel fielen vereinzelt Wasserfälle hinunter die in der darunter liegenden Wolkendecke endeten Außerdem schien die Insel mit allen möglichen Pflanzen bewachsen zu sein und blühte in ganzer Schönheit.
„ Willkommen auf der Schule die Vier Elemente. Wenn die jungen Leute mir bitte nun folgen würden. Ach so die Tiere lasst ihr hier stehen die finden sich alleine zurecht und den Rest des Weges werden wir laufen können, “ sagte Silbermond mit lauter Stimme und ging voran. Jetzt wo die Wolken verschwunden waren konnte man sehen dass zwischen den Marmorplatz auf dem sie standen und der Schule eine riesige goldene Brücke gebaut worden war auf der sie nun hinüber zur Schule gingen. Lilli fragte sich wie wohl ihre Flügel funktionierten denn so müsste sie selbst das kurze Stück nicht laufen. Seufzend gab sie es auf und wand sich Leon zu:
„ Ist es nicht wunderschön?“
Leon jedoch antwortete ihr nicht und hielt sich stattdessen verkrampft am Geländer fest.
„ Ich gehe da nicht rüber, nicht über meine Leiche“, wisperte er ihr zu.
Lilli jedoch packte ihn am Arm und zerrte ihn obwohl er sich weiter wehrte.
„ Wenn du runter fallen solltest, was sowieso nicht geschehen kann, dann werd ich dich schon retten für was hab ich denn schließlich Flügel, “ lachte Lilli.
Ängstlich begutachtete er ihre Flügel, schien dadurch aber doch bekräftigt und wehrte sich nun auch nicht mehr gegen Lilli. Das rauschen des Wasserfalls wurde nun immer lauter und Leon musste schreien, damit Lilli ihn verstand:
„ Ich frage mich wie die das machen, dass ihnen nicht irgendwann das Wasser ausgeht. Ich weiß ja nicht wenn es ständig da hinunter fließt muss doch irgendwann kein Wasser mehr da sein und Regen alleine würde nicht ausreichen um es wieder aufzufüllen.“
„ Magie, “ antwortete Lilli.
„ Wie Magie, “ fragte Leon ziemlich dumm.
„Na ja ich schätze die haben irgendeinen Zauber darauf gelegt damit das Wasser niemals ausgeht, “ erwiderte Lilli während Leon den Wasserfall begutachtete der nun genau unter ihnen war. Als sie das Wasser überquert hatten nahm auch die Brücke ihr ende und sie standen vor einer riesigen Hecke die ihnen den Weg zum Schloss versperrte.
„ Was soll denn nun das wieder bringen“, fragte Leon verwirrt.
„ Das, nennt man einen Irrgarten und der ist dafür da, dass nicht jeder beliebige der den geheimen Ort unserer Schule entdeckt hat hier hereinspazieren kann“, antwortete Silbermond streng. Lilli fragte sich wie sie wohl in den Irrgarten kommen sollten wenn nirgends ein Eingang war und blickte sich nach dem jungen Mann um, der vorhin die Pferde gerufen hatte, doch von ihm war keine Spur zu sehen. Plötzlich begann die Hecke vor ihnen zu wackeln und ein kleinerer, rundlicher Mann, mit einem kurzen Bart trat aus der Hecke hervor, wo sich nun ein Eingang gebildet hatte.
„ Ah da bist du ja schon Hubert. Wir sind gerade angekommen. Darf ich euch vorstellen Kinder. Das ist Professor Hubert Hubius der Hauptlehrer vom Element Erde. Zusätzlich unterrichtet er aber auch noch Pflanzenkunde, das heißt er bringt euch alles bei was man über Pflanzen wissen muss und was man mit ihnen Anfangen kann.“
Mit einem herzlichen lächeln blickte Professor Hubius in die Runde und meinte dann:
„ Na dann kommt mir mal nach, ich werde euch auf dem kürzesten Weg durch diesen Irrgarten bringen, auch wenn ich schätze das ihr da nicht zum letzten mal drinnen sein werdet. Wir müssen so ziemlich jedes Jahr welche der neuen aus dem Irrgarten holen weil sie nicht mehr heraus finden und das ist jedes mal ein Spaß.“
Professor Hubius giggelte leise vor sich hin und ging dann in den Irrgarten hinein dessen Hecken bestimmt 7 Meter hoch waren. Als alle im Irrgarten waren konnte Lilli gerade noch sehen wie die Hecke sich hinter ihnen wieder schloss und Silbermond der ihnen zum Abschied winkte sich von der Hecke entfernte. Lilli hoffte darauf dass der Lehrer auch wirklich wusste wie man aus dem Irrgarten wieder heraus kam. Es war schon ziemlich verwirrend. Zuerst versuchte Lilli sich zu merken wie sie gelaufen waren. Erst rechts dann noch mal rechts anschließend links und dann wieder rechts doch es war vergeblich. Der Irrgarten hatte so viele Gänge und alle sahen so gleich aus das sie sich wirklich fragte wie der Lehrer sich den Weg merken konnte. Nach ungefähr einer viertel Stunde meinte Professor Hubius zu ihnen:
„ So jetzt nur noch um diese Ecke und dann müssten wir den Ausgang eigentlich schon sehen. Und tatsächlich, als sie um die Ecke bogen, zeigte sich ihnen ein riesiges Tor ,das mit roten Rosen umsponnen war und gab ihnen den Ausgang frei.

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Beitragvon James Potter » Fr 21 Okt, 2005 23:32

Schreib weiter whinky ^^, bin schon so gespannt...
hey wollte dich fragen wie du auf die ideen kommst, was inspiriert dich so, dass du so gut schreibst?
^^
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