RPG ~ HOGWARTS - Das Schlossgebäude • fantaxy.de - Das Fantasy-Forum

Alice Winchester · von **Alice Winchester** » So 19 Jun, 2011 17:06

Es war später Nachmittag und die Sonne kitzelte Alice Winchester im Gesicht, als
diese das Büro von Minerva McGonnagall verließ. Sie lächelte bei dem Gedanken darüber, wie sie
reagiert hatte, während sie den direkten Weg zu den Ländereien ansteuerte. Ihre Strafe brachte
sie zwar auch 180, aber bei dem Gedanken daran, wie Trucy reagieren würde, wenn sie das
aussitzen musste, was sie sich da eingebrockt hatte. Ihre Wut war zumindest so weit verraucht,
dass sie kleinen Gryffindors, die an ihr giggelnd vorbeirannten, nur zuzwinkerte, anstatt ihnen einen
Fluch aufzuhetzen. Die Jungen und Mädchen machten trotzdem einen Bogen um die junge Winchester
und Alice kicherte leise in sich hinein. Während sie beinahe durchs Schloss schwebte, hörte sie hinter
sich schnelle Schritte, bevor Phoebe auftauchte und direkt vor ihr zum Stehen kam.

„Alice! Da bist du ja, ich habe dich gesucht!“

Ihre Laune sank sofort wieder auf den Nullpunkt. Phoebe konnte sie jetzt nicht gebrauchen,
geschweigedenn davon, dass sie ihr jede einzelne wertvolle Minute auf die Nerven ging, doch die
Halbwerwölfin schien ganz außer sich.

„Ja, Phoebe, hier bin ich. Was ist?“

Phoebe strahlte sie an, ein beinahe wildes Funkeln in ihren Augen ließ Alice innehalten.

„Okay, was ist los?“

„Ich weiß es nicht, aber ich bin total glücklich! Soo glücklich, Alice!“

Alice seufzte. Ja, Phoebe ging ihr mächtig auf die Nerven. Und jetzt konnte sie nicht einmal sagen, was
für ein Problem sie hatte. Typisch.

„Schön, Phoebe. Das freut mich für dich. Tut mir sehr leid, aber ich muss jetzt noch weg.“

Phoebe schien das gar nicht ernst zu nehmen, ein Lächeln legte sich auf ihr Gesicht. Sie meinte, das wäre
völlig in Ordnung, denn sie müsse ja auch noch weg. Eine Sekunde später war sie auch bereits verschwunden.
Alice lächelte in sich hinein, bevor sie weiterging, als sie eine weitere Stimme innehalten ließ.

„Alice! So sieht man sich wieder.“

Sie fuhr herum, da stand er. Jake Diamond lehnte an der Wand, ein wahrhaft sadistisches Grinsen im Gesicht.
Doch sein Gesicht hatte sich verändert, Narben hatten es verzerrt und er wirkte in etwa so wie Alice kurz
nach Delilah und ohne Make up. Alice starrte ihn nur an, einige Sekunden sagte sie gar nichts, dann fiel ihr
aber etwas ein.

„Diamond. Was ist dir denn widerfahren? Etwa eine Halbwerwölfin?“

Sie grinste. Phoebe hatte ihr in einer Schulstunde von dem Vorfall erzählt, den Alice nur begrüßen konnte.
Jake sah aus wie ein leibhaftiges Hacksteak.

„Halt dich daraus, Winchester! Du weißt nicht, was passiert ist!“

Alice kicherte leise, ihre Hand grub sich wie von selbst in ihre Umhang.

„Doch, Jake. Du hast ihre Eltern getötet. Böser Junge.“

Sie grinste und fragte sich gleichzeitig, ob Delilah sie bereits so wahnsinnig gemacht hatte, dass sie erst ihre
Opfer verarschen musste, bevor sie sie ins St. Mungo fluchte. Jake zischte etwas, was sie nicht verstand,
dann riss er den Zauberstab in die Höhe und ein roter Lichtblitz schoss auf sie zu. Hätte er das einen Tag vorher
getan, hätte Alice, aufgrund des Muskelkaters, den sie von Delilahs treffen hatte, nicht schnell genug reagieren
können. Jetzt allerdings schleuderte sie etwas zurück und rollte sich gleichzeitig weg, während etwas hinter
ihr explodierte.

„Was ist los, Jake? Nicht gut geschlafen oder warum zielst du so schlecht?“

Jakes Feixen wurde zu einem Zähnefletschen, er peitschte mit dem Zauberstab durch die Luft und Alice schaffte
es gerade noch, etwas in ihrer Nähe in eine riesige Krähe zu verwandeln, die dann in einem Funkenschauer
explodierte, als Jakes Fluch sie traf.

„Nicht, dass ich wüsste, Winchester! Du wirkst allerdings etwas lädiert! Hat der Tod deiner Eltern dich doch
so mitgenommen?“

Zorn kochte in ihr auf und sie warf einen Explosionszauber auf Jake, der sich in letzter Sekunde weg duckte und
sich auf sie stürzte. Mit dem nächsten Ereignis hätte wohl keiner gerechnet. Jake, der bereits den Zauberstab
auf ihre Kehle gerichtet hätte, ließ ihn plötzlich fallen, hob das Mädchen hoch, presste es gegen die Wand und
küsste sie so ungestüm, dass Alice kaum noch Luft bekam. Und Alice, die ihn jetzt mit Links hätte besiegen
können, erwiderte den Kuss und schlang ihre Beine um seine Hüfte. Ein Stöhnen kam ihr über die Lippen und -

„Oh mein Gott....“

Alice stieß ihn so abrupt von sich, dass er gegen die nächste Wand prallte. Sie hatte die Stimme längst erkannt,
musste aber doch noch einen Blick wagen. Phoebe Amanda Pettington stand mit leicht geöffneten Mund mitten
im Korridor und starrte sie mit einer Mischung aus völligen Entsetzen und grenzenlosem Ekel an. Alice starrte
zurück, unfähig sich zu bewegen und noch viel unfähiger, das eben geschehene zu verarbeiten. Selbst Jake
blickte leicht perplex zwischen den Beiden umher, dann auf sich, wobei der gleiche Ekel in seinem Gesicht
aufblitzte.

„Phoebe...“

stammelte Alice, nicht mehr fähig, klar zu denken. Was da passiert war, hätte nicht passieren dürfen und Alice
Winchester wusste das, dennoch war sie beinahe empört darüber, dass sie gestört worden waren. Phoebe
hingegen wusste scheinbar ganz genau, was sie denken sollte. Ihre Stimme war ein wütendes Knurren geworden
und Alice wich tatsächlich einige Schritte zurück. Das alles hier lief so verdammt falsch.

„Vergiss es, Alice. Ist ja nicht so, dass ich dir vertraut hätte. Nein, du nutzt das schamlos aus und knutscht
mit dem da rum! Und ich dachte, du magst mich!“

Alice zögerte. Phoebe war ihr so ziemlich egal, die Situation war ihr aber so peinlich, dass es ihr wichtig war,
sie dazu zu kriegen, ihr zu verzeihen. Abgesehen davon konnte sie ihr nützlich werden.

„Ist ja nicht so, dass ich sie mag... Ich will mich nur selber beruhigen...“

beruhigte sie sich in Gedanken, bevor sie besänftigend die Hände hob.

„Phoebe... Es... es tut mir leid... Ich habe nicht... Es ist einfach so... passiert...“

Phoebe lachte glockenhell auf, Zorn blitzte in ihren Augen auf. Jake schien sich ebenfalls alles andere als wohl
in seiner Haut zu fühlen, da er langsam in Richtung Treppenhaus glitt.

„Bleib stehen!“

Phoebes Stimme war ein beinahe wahnsinniges Kreischen, Jake zuckte vor Schreck zusammen und selbst
Alice kam nicht umhin, leichte Panik zu bekommen.

„Sag nicht, es ist einfach so passiert, Alice Winchester! An dir – gerade an dir – habe ich immer bewundert,
dass du einen klaren Kopf bewahrst, egal, was passiert! Also sag nicht, du wüsstest nicht, was du getan hast!
Versuch nicht dich zu entschuldigen, es ist sinnlos! Vergiss es einfach, Winchester!“

Phoebe stand plötzlich vor ihr und Alice duckte sich gerade rechtzeitig unter einem Schlag weg, der sie sicherlich
ins Land der Träume befördert hätte und zusätzlich ihren Kopf zu Brei geschlagen hätte, wäre sie nicht ausgewichen.

„Phoebe, bitte! Es reicht! Ja, ich habe mit Jake Diamond geknutscht! Und ich ekel mich vor mich selber! Ich
wollte das nicht und ich wider mich selber an, das ist mein voller Ernst. Von mir aus kannst du mich zu Brei schlagen,
aber frag dich lieber selbst, ob du es willst! Du bist keine Mörderin, Phoebe, du nicht. Aber werde nicht zu dem,
was du nicht sein willst, nur weil Jake... und ich... einen Fehler gemacht haben. Du würdest nicht nur dich selbst
enttäuschen, sondern auch viele Andere. Selina, Dumbledore, McGonnagall... Also denk bitte vorher nach, bevor
du mir den Schädel einschlägst, okay?“

Alices Mund war trocken, sie hatte das erste Mal etwas von sich getan, was sie nie erwartet hätte und direkt danach
das Gleiche nochmal. Noch nie hatte Alice interessiert, was Phoebe zustieß, doch komischer Weise war es ihr
genau jetzt nicht egal.

„Es ist nur, weil ich mich selbst schützte...“

versuchte sie sich ins Gedächnis zu rufen. Phoebe zitterte vor Zorn, schlug sie aber nicht, wich allerdings auch nicht
zurück.

„Du widerst mich an, Alice.“

presste sie hervor. Alice, die mit dem rücken zur Wand stand, lächelte zaghaft.

„So sehr, wie ich mich selber anwider, kann ich dich nicht anwidern, Phoebe.“

Und da wich sie zurück, Tränen ersetzten den Zorn und Alice konnte ihre eigenen Gefühle nicht mehr deuten,
eine Mischung aus Mitleid und Schmerz und – wahrhaftig – das Gefühl, dreckig zu sein, weil sie das getan hatte.
Mit völliger Verwirrung glitt das Mädchen an der Halbwerwölfin vorbei, sie hatte einen Kloß im Hals und als
Jake sie berühren wollte, schlug sie seine Hand zur Seite und rannte zum Gemeinschaftsraum...

Phoebe starrte auf den Punkt, wo Alice gestanden hatte, Tränen liefen ihr über die Wangen und als sie Schritte
neben sich vernahm, fuhr sie herum um Jake zornig anzufauchen.

„Wag es nicht, Jake!“

Der Junge zögerte. Dann rannte er ebenfalls weg, in Richtung See. Phoebe selbst schluckte und suchte sich rasch
ein leeres Klassenzimmer, bevor man sie noch so sehen würde.
Sie hätte nie gedacht, dass Alice das tun würde, wusste aber nicht, ob sie der jungen Winchester glauben sollte.
Sie hatte gesagt, dass sie es nicht gewollt hätte, aber warum hatte sie es dann getan? Phoebe rieb sich die
Tränen aus den Augen, doch es kamen immer Neue, die ihr Gesicht benetzten und zu Boden tropften, sodass sie
es sein ließ und stattdessen nur dasaß und nachdachte.

'Blazebird' · von **'Blazebird'** » Mi 22 Jun, 2011 17:15

Fred und George schlenderten gerade die Flure endlang auf dem Weg zum Büro von McGonnagall. Es war an der Zeit jemanden leitenden davon in Kenntnis zu setzen das sie in Hogwarts bleiben würden. Also schritten sie so dahin als ihnen, ein paar Ecken vor ihrem Ziel, einige Erstklässler über den Weg liefen die es anscheinend eilig hatten davon zu kommen. Sie rannten die beiden Brüder fast um und als sie sich eilig entschuldigten rief ihnen ein Mädchen noch nach dass sie da besser nicht hingehen sollten, denn anscheinen würden sich da zwei der Älteren Schüler gerade einen Kampf liefern.
Fred sah George an und mit einem leichten Grinsen schlugen sie die Richtung ein aus der die Kleinen gekommen waren.

Am Ort des Geschehens angekommen sah es aber ganz und gar nicht nach einem Kampf aus, im Gegenteil da standen ein Junge und ein Mädchen die sich innig küssten.

Pha, weiß ja nicht was diese Kinder heutzutage als Kampf verstehen aber als wir in der Ersten waren konnten wir das noch unterscheiden.

Meinte George, der schon wieder auf dem Absatz kehrt machen wollte, doch Fred packte ihn am Ärmel und zog ihn zurück.
Gerade war ein Mädchen Wutentbrannt auf das Paar zugelaufen. Bei dem Mädchen handelte es sich um Phoebe.
Sie beobachteten das folgende Geschehen aus einiger Entfernung und konnten deshalb nicht alles hören, aber das was sie verstanden reichte um zu verstehen das es sich bei dem Jungen wohl um Phoebes Ex handelte und das Mädchen musste wohl eine gute Freundin gewesen sein. Nach kurzer Zeit verdrückte sich die Geküsste und kurz darauf verschwand auch der Junge, sie ließen eine völlig aufgelöste Phoebe zurück. Die in Tränen in ein leeres Klassenzimmer verschwand.

Fred spürte wie Wut in ihm aufbrannte, egal was auch immer diese zwei gemacht hatten, es hatte Phoebe das Herz gebrochen.

George schaute seinen Bruder an und verstand.

Wieso gehst du nicht zu ihr, ich hol derweil unsere Vorräte an Scherzartikeln damit wir es denen heimzahlen können!

Damit verabschiedete er sich von Fred und ging in die andere Richtung davon.

Fred schaute ihm nach, etwas verwirrt. Er konnte doch da nicht einfach reingehen, immerhin kannte er sie noch nicht mal seit einer Stunde.

Du hast es doch auch geschafft dich in nur fünf Minuten in sie zu… Ver…Verlieben.

Dachte er sich, mit einem Flauen Gefühl im Magen.
Also atmete er einmal tief durch und Ging auf das Klassenzimmer zu. Er klopfte zaghaft an und als er nichts hörte außer Schluchzen öffnete er einen Spalt breit. Da saß sie, Tränen tropften ihr aus den Augen, selbst so sah sie noch Wunderschön aus.

…Ähm…Phoebe ist alles in Ordnung?

Sofort als diese Worte über seine Lippen gekommen waren verfluchte er sich dafür, natürlich war nicht ‚alles in Ordnung’ sie saß schließlich auch Tränenüberströmt da.

Alice Winchester · von **Alice Winchester** » Mi 22 Jun, 2011 20:55

Phoebe wusste nicht, was mit ihr geschehen war. Sie war völlig aufgelöst, tief
verletzt auf Alice losgestürzt nd hätte ihr beinahe den Schädel zu Brei geschlagen.
Warum hatte sie das getan?
Oder besser: warum hatte sie es nicht getan?
Phoebe wusste nicht genau, wie sie in das Klassenzimmer gekommen war, ihr Gehirn hatte
völlig geblockt und sie merkte nur, wie ihr Tränen über das Gesicht liefen. Wie hatte Alice
das tun können?
Phoebe zitterte am ganzen Körper und unterdrückte den Drang danach, laut loszuschreien.
Am liebsten würde sie alles zu Kleinholz verarbeiten. Sie hatte die Hand bereits zur Faust
geballt und damit so feste auf den Tisch geschlagen, dass er brach, bevor sie sich davon
abhalten konnte.

"Warum kann das nicht aufhören?",

murmelte sie leise. Und warum verschwanden diese dämlichen Tränen nicht?
"…Ähm…Phoebe ist alles in Ordnung? "
Phoebe zuckte heftig zusammen, riss den Kopf nach oben und erblickte Fred in der Tür.
Wäre sie noch zu Gefühlen im Stande gewesen, wäre sie jetzt wohl feuerrot angelaufen.
Mit zitternden Händen fuhr sie sich über die Augen und zwang sich zu einem Lächeln, was
mehr oder weniger lediglich ein heben der Mundwinkel war.

"Hey. Ja. Ich habe... nur was im Auge...",

versuchte sie es. Ihr Satz wäre auch nicht überzeugend gewesen, wenn nicht erneut Tränen
über ihr Gesicht geströmt wären, doch jetzt war er völlig unglaubwürdig. Phoebbe versuchte
es trotzdem.

"Ein... Ein Zauber... ja... ist direkt ins Auge gegangen..."

Sie seufzte, ihr Kopf senkte sich wieder und ihre Schultern sackten herab, trotzdem ihre
Mundwinkel kurz zuckten. Eine solch lahme Ausrede beim Meister der Streiche höchstpersönlich
zu benutzen, war ja wohl das Dämlichste, was ihr einfallen konnte.

"Naja... Kein Zauber. Ein Messer. Ging ins Herz, verstehste?"

Sie wusste nicht, warum sie Fred das gestand, auch wenn sie nichts genaues sagte, war das,
was sie preisgab, ein Geständnis. Alice hatte sie verletzt, tief. Die Wunde würde nicht heilen,
nein, niemals. Und Jake? Wäre er nicht gegangen und hätte Phoebe nicht den Rausschmiss
riskiert, dann hätte sie ihn getötet. Phoebe blickte auf ihre Hände, die immernoch zu Fäusten
geballt waren und die außerdem nass von Tränen waren, die immer wieder auf ihre Hand
tropften. Und das Loch im Tisch neben ihr wirkte viel kleiner als das, was man in ihr Herz
gerissen hatte.

'Blazebird' · von **'Blazebird'** » Do 23 Jun, 2011 11:39

Fred war nun ganz in den Raum getreten und hatte die Tür hinter sich geschlossen.
Er kramte in seiner Tasche nach einem Taschentuch und reichte es Phoebe, es war ihr offenbar furchtbar peinlich sich so verletzlich zu zeigen. Ihre Antwort auf seine Frage war kläglich gewesen, offenbar hatte sie das aber selbst schnell bemerkt.
Erneut rannen ihr Tränen über die Wangen. Fred bemerkte erstaunt dass sie ein Loch in den Tisch geschlagen hatte.

Hey, Löcher in Tische zu schlagen ist nicht gerade der beste weg sich abzureagieren, außerdem ist das zerstören des Mobiliars immer noch die Aufgabe von mir und George!

Meinte er mit einem Lächeln im Gesicht das er bewusst nicht nach Mitleid aussehen ließ, er hatte verstanden dass sie nicht der Typ dafür war bemitleidet zu werden.
Er nahm auf dem Tisch neben ihr platz und schaute in den Raum. Eine Weile saß er nur still da.

So, wie möchtest du es denen denn am liebsten Heimzahlen?

Er schaute ihr ins Gesicht.

Wir haben einen Riesigen Vorrat an Streichen hier gebunkert und die ganzen Raketen und Kracher wollen los gelassen werden. Und da es immer noch niemand weiß dass wir wieder da sind können wir auch nicht rausgeschmissen werden wenn wir etwas übertreiben. Mit etwas Glück sind sogar noch ein paar Nasch und Schwänz Leckerein da die verursachen zwar nur Übelkeit oder Nasenbluten aber wenn wir die hälfte die das ganze wieder stoppt ganz zufällig verlieren kann das schon ganzschön unangenehm werden.
Was meinst du? Wenn du willst kannst du auch die jenige sein die ihnen das Zeug in den Saft schmuggelt.

Er zog den Zauberstab und mit einem Schwung war der Tisch wieder ganz. Holz war leicht zu Reparieren, Herzen aber nicht und das wusste Fred.

Alice Winchester · von **Alice Winchester** » Do 23 Jun, 2011 19:10

Phoe hatte einfach nur dagesessen und auf ihre Hände gestarrt. Als sie hörte,
wie die Tür ins Schoss fiel, blickte das Mädchen auf und musste tatsächlich leicht Lächeln,
als er seinen Kommentar zu dem faustgroßen Loch in der Tischplatte abgab.

“Stimmt, euer Part.“

ihre Stimme war immernoch leise und zitterte leicht, aber dennoch war sie froh, dass hier
jemand bei ihr war und sie nicht allein dasaß. Eine Weile lang herrschte Stille, bis auf dem
Geräusch, als Fred sich auf den Tisch neben ihr setzte.
Phoebe schwieg ebenfalls und dachte stattdessen nach, bemitleidete sich selber und gab sich
die Schuld an alldem.
Fred's Worte jedoch drangen durch das emotionale Schild, was sie hochgezogen hatte, um
alles auszublenden, was ihr Schaden konnte. Dummerweise blendete es aber auch das aus,
was ihr half – Fred. Umso überraschter war sie also, Wärme in sich aufsteigen zu fühlen, als
er sprach. Sie hob sogar den Kopf und sah ihn jetzt völlig an – mit leeren Augen zwar, aber
doch nicht völlig teilnahmslos. Er redete stattdessen weiter, als hätte er nicht gemerkt, dass
Phoebe aufhorchte und tatsächlich Interesse daran fand, es Alice und Jake heimzuzahlen.
Phoebe war nie ein Mensch gewesen, der Rache ausübte, aber jetzt ersetzte Wut die Trauer.
Es war eine andere Wut als die, wo sie Alice fast angegriffen hätte, es war zwar etwas wie
brennender Hass, aber es war anders. Sie fühlte sich nicht, als müsste sie etwas klein schlagen,
nein, sie war sich nur das erste Mal sicher, Alice und Jake das Leben – zumindest einige Zeit
lang – hier auf dieser Schule zur Hölle zu machen. Phoebes emotionales Schild war, ohne das
sie es bemerkt hatte gefallen und das leuchten in ihre Augen zurückgekehrt, während sie
Fred's Worten lauschte. Sie sagte eine Weile gar nichts und es schien wohl schon, als wollte sie
Rache abstreiten, dann allerdings hob das Mädchen den Kopf und sah Fred direkt an.

“Ihr seid die Streichexperten. Macht ihnen das Leben zur Hölle.“

Der Anflug eines Lächelns lag auf dem Gesicht der Halbwerwölfin, bevor sie noch etwas
hinzufügte.

“Wenn ich darf würde ich allerdings gerne helfen.“

Sie konnte sich nicht daran erinnern, dass ihre Stimme jemals so Menschlich geklungen hatte.
Selbst in ihren Augen verschwand der wölfische Ausdruck, sie wirkte jetzt beinahe wie eine
normale Hexe, wäre die Augenfarbe nicht.
Sie konnte sich nicht daran erinnern, dass jemals jemand so nett zu ihr gewesen war und auch
nicht, wann sie das letzte mal so gefühlt hatte.
Dies löste Verwirrung in ihr aus, doch diese verflog schnell und Wärme ersetzte sie.

“Danke.“

Es war nur ein Hauchen, doch in diesem steckten all ihre Gefühle drin, die sie im Moment nicht
einmal benennen konnte.
Sie wusste nur, dass sie sich noch nie einer Sache so sicher gewesen war.

'Blazebird' · von **'Blazebird'** » Do 23 Jun, 2011 20:31

Fred dachte erst sie würde es ablehnen. Er wollte gerade Aufstehen
und sie ein Weile überlegen lassen als sie ihn direkt ansah.
Da war es wieder das Glitzern das ihn an ihren Augen so faszinierte.
Er bekam nur wie durch einen Schleier mit, das sie von dem Vorschlag
begeistert war. Das Lächeln auf ihren Lippen hatte ihn eingehüllt.
Und als sie leise ein ‚Danke’ hauchte brachte er nur in derselben Lautstärke
eine Antwort zustande.

Kein Ding.

Er rückte etwas an sie heran und Zog einen bunten Flyer aus seiner Jackentasche.
Jetzt saß er fast Schulter an Schulter mit ihr und hielt ihr das bedruckte Papier hin.
Es handelte sich um ein Werbezettel in dem so gut wie der Ganze bestand an
Scherzartikel aufgelistet waren die es im Weasleys-Zauberhafte-Zauberscherze zu
kaufen gibt.

Such dir was aus. Wir haben zwar nicht alles da aber das können wir bis spätestens
Übermorgen besorgt haben.
Meine Lieblinge sind ja die Würgzungen-Toffees die sind nicht gerade angenehm,
oder wie wäre es hiermit?

Er deutete auf ein Werbeslogan ‚Wer hat noch Angst vor Du-weißt-schon-wer
fürchtet lieber Du-Scheißt-nie-mehr'.
Er blickte sie an, in freudiger Erwartung darauf sich den
genialsten Streich seines Lebens auszudenken.

Alice Winchester · von **Alice Winchester** » Do 23 Jun, 2011 21:27

Phoebe spürte seine Wärme, als er sie fast berührte, doch sie fühlte
nicht wie sonst eine Wildheit in sich, es war, als wäre der Wolf nicht in ihr, als
wäre sie einfach... Phoebe.
Das Mädchen realisierte kaum seine Worte, verstand sie aber trotzdem. Sie war
erstaunlich klar im Kopf, die Tränen flossen nicht mehr, da war nur die Wärme.
Und das Gefühl, gebraucht zu werden. Phoebe lächelte.

“Das Mädchen... Alice...“[b]

begann Phoebe, nicht sicher, was genau sie sagen sollte, sie kannte sich mit so
etwas nicht aus, doch sollte man sie in die Hölle schicken, wenn sie nicht etwas
zusammenkriegte.

[b]“Sie hällt sich für die beliebteste... naja... ist sie auch, zumindest halbwegs.
Wenn sie vor allen anderen blamiert werden würde...“

Jetzt lächelte sie tatsächlich. Ja, Alice würde ausrasten. Und Phoebe? Sie hätte
bei ihr etwas angerichtet, was sie nie vergessen würde.
Phoebe dachte kurz an Jake. Er hatte ihre Eltern getötet. Und jetzt würde er
zumindest einen Teil zurück kriegen.

“Jake... passt bei ihm auf, okay? Er ist nicht so, wie er scheint.“

Phoebe sah zu Fred, ihre Augen signalisierten deutlich, dass Jake gefährlich war.
Und so komisch das auch für Phoebe war, so wollte sie nicht, dass Fred oder
George etwas geschah, keinem von Beiden sollte wegen ihr etwas geschehen.

'Blazebird' · von **'Blazebird'** » Fr 24 Jun, 2011 11:27

Fred konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, sie machte sich sorgen um ihn und George.

Süß von dir das du dich um uns sorgst, aber ich und George verstehen unser Handwerk, er wird gar nicht
wissen wie ihm geschieht. Immerhin haben wirs schon mit ganz anderen aufgenommen.

Er blickte sie wieder an. In ihren Augen stand geschrieben dass sie es ernst meinte.
Als Antwort auf ihre Ernsten Augen schenkte er ihr ein warmes lächeln.
In seinem Kopf plante er bereits den Streich den sie den zweien spielen würden.
Besonders Lust hatte er darauf Alice Hochnäsigkeit verletzt zu sehen.
Er kannte sie, natürlich immerhin war sie ja eine Gryffindor. Obwohl er schon immer
den Eindruck hatte das sie nicht zu den anderen passen würde.
Phoebe hingegen schien im da eher rein zu passen, aber der Sprechende
Hut wird schon seine Gründe gehabt haben sie in diese Häuser zu verfrachten.

Ach und Alice. Die wird ihr blaues Wunder erleben. Irgendeiner sollte die sowieso mal
ganz dringend von ihrem Hohen Ross holen auf dem sie sich seit Jahren räkelt.

Meinte Fred.
Mit einem Ruck war er Aufgestanden und faste Phoebe am Handgelenk. Komm wir gehen
George mal entgegen. Er wollte sie sanft vom Tisch ziehen um sich auf den Weg zu machen.
Oja, dieser Streich würde in die Geschichte von Hogwarts eingehen!

Alice Winchester · von **Alice Winchester** » Fr 24 Jun, 2011 18:13

Phoebe merkte, dass er sie nicht ernst nahm, das machte ihr mehr Sorgen, als das, was sie
mit ihr angestellt hatten.

“Ich mein's ernst, Fred! Jake ist wirklich nicht normal...“,

versuchte sie es, doch er grinste sie nur an und sie gab sich dann auch - mit einem leisen, schon fast
amüsierten, Seufzen - geschlagen. Wenn Lehrer zu den Beiden in sieben Jahren nicht durchdringen
konnten, wenn sie auf Durchzug stellten, wie sollte Phoebe, die sie erst einen Tag kannte, es dann
schaffen? Als er dann schließlich von Alice sprach, musste sie doch lächeln. Wenn man Alice bloßstellen
würde, dann war sie innerhalb von Sekunden auf 180. Das war wahrscheinlich die einzige Möglichkeit,
das Mädchen zu kränken. Über ihren Stolz. Wenn sie als stolze Winchester – als ein Reinblut – vor den
Anderen bloßgestellt würde... Alice würde ausrasten.
Phoebe bemerkte, dass sie sich nichts mehr vormachen konnte. Alice mochte sie nicht und hatte sie auch
nie gemocht. Und Phoebe war ihr wie ein Schoßhündchen nachgedackelt. Sie hatte nicht gemerkt, was
sie tat, sie sah nichts negatives. Nicht an ihrer Freundin, nicht an Alice. Jetzt erst wusste es Phoebe und
das machte sie trauriger als alles andere... Dass sie ausgenutzt worden war. Wie damals... Von Moonroy.
Von den Wölfen, von jedem...
Fast wäre sie in eine depressive Phase gesunken, hätten nicht Freds Worte ihre Gedankengänge zerschlagen,
sodass nur noch völliger Wortsalat in ihrem Kopf herschte.
Noch immer wusste sie nicht, was genau sie fühlte... das flaue Gefühl in ihrem Magen... sie wusste nicht,
was es hieß. Wahrscheinlich war das Mädchen zu sehr mit sich selbst beschäftigt.
Im selben Moment schoss etwas wie eine Stromschlag ihren Arm hinauf und ihr Herz holperte einen Moment.
Phoe blinzelte verwirrt, sah jedoch nichts, was das ausgelöst haben konnte. Das Einzige, was passiert war,
war, dass Fred sie am Handgelenk berührte, aber das konnte ja wohl keine Ursache für diesen Schlag sein...
oder?
Phoebe ließ sich von ihm vom Tisch ziehen und folgte ihm sogar raus. Kurz sah sie ihm in die Augen, die
schon fast einen Streich anzukündigen schienen. Bei diesem Gedanken lächelte sie wieder und ihr wurde
klar, dass sie bisher selten in ihrem Leben so oft gelächelt hatte...

'Blazebird' · von **'Blazebird'** » Fr 24 Jun, 2011 19:08

Fred zog Phoebe weiter den Gang entlang, eigentlich hätte er sie schon längst
loslassen können. Er war sich sogar ziemlich sicher dass sie ihm gefolgt wäre, aber er genoss
das Gefühl sie zu berühren. Und da sie sich nicht aus seinem Griff entwand beließ er es dabei
mit ihr um die Ecken zu biegen. So weit er sich Erinnern konnte waren sie bereits im richtigen
Stockwerk. Nach einer Weile hielt er an einem Alten Bild an. Es zeigte eine junge Frau die einen
Strauß Astern in der Hand hielt. Fred ließ Phoebes Handgelenk los
und begutachtete den Rahmen des Bildes. Dieser war ebenfalls mit Astern verziert.
Er sah sich um, eben waren ein paar Ravenclaws um die Ecke gebogen und hatten den
Gang verlassen. Nun wandte er sich seiner Begleiterin zu.

Schwöre dass du vor niemanden ein Wort darüber verlierst! Nur ich und Fred kennen diesen
Geheimgang, du bist die erste der wir hiervon erzählen und es ist wichtig das keine Vierte
Person davon erfährt, klar?

Er lächelte sie verschmitzt an, auf eine Antwort wartete er gar nicht. Sie hatte irgendetwas
an sich, das Fred ihr auf der Stelle sein Leben anvertrauen würde. Ob das gut oder schlecht
war wusste er jedoch noch nicht.

Wer nicht wagt, … der nicht gewinnt.

Dachte er sich und drückte Zeitgleich auf eine der Äußersten Blumen. Sie gab seinem Finger
nach und mit einem leichten Klacken schwang das Bild nach innen und offenbarte einen engen
Schacht. Gespannt wartete er auf Phoebes Reaktion. Er setzte eine Gentleman Miene auf
verbeugte sich leicht und sagte mit leuchtenden Augen:

Nach ihnen ‚My Ladie’!

Alice Winchester · von **Alice Winchester** » Fr 24 Jun, 2011 19:29

Phoebe ließ sich von ihm durch die Gänge ziehen und schon bald war ihr Orientierungssinn ins Wasser gefallen.
Fred bog beinahe so schnell um die Ecken, wie Phoebe es für gewöhnlich tat und noch dazu führte er sie durch Korridore,
die das Mädchen noch nie betreten hatte und von denen sie nicht einmal gewusst hatte, dass sie existierten. Für Fred aller-
dings schien das schon so normal zu sein, dass er gar nicht merkte, dass Phoebe keine Ahnung hatte, wo sie sich befand.
Irgendwann blieben sie vor einem großen Bild stehen, Phoebe's Laune war inzwischen so fabelhaft, dass sie Fred nur angrinste.

“Keine Sorge, sobald wir hier raus sind, hab ich alles vergessen. Abgesehen davon find ich nicht einmal hier hin, wenn du
mir 'ne Karte gibst.“,

schnaubte sie und beobachtete, was Fred da tat, ohne noch einen Gedanken daran zu verschwenden wo genau sie sich hier
eigentlich befand. Als das Bild nach innen aufschwang und den Schacht offenbarte, wusste Phoebe auf einmal genau, warum
die Beiden als Rumtreiber bekannt waren. Phoebe versuchte sich den Aufwand vorzustellen, wie lange es dauerte, so viele
Geheimgänge- / und Tunnel zu entdecken. Abgesehen davon versuchte sie in Gedanken zu erraten, wie sie das taten. Liefen
sie etwa quer durch Hogwarts und drückten gegen jedes Bild?
Oder prangten an den Bilder große, leuchtende Buchstaben, die jedem Rumtreiber zeigten, dass hier ein Geheimgang war?
Bei diesem Gedanken musste sie selbst grinsen. Allein schon die Vorstellung war absurd. Trotzdem sah man ihr eben jenen
Gedanken an, als stünden eben jene Leuchtbuchstaben auch auf ihrer Stirn.
Phoebe bemerkte die leuchtenden Augen Freds, lächelte, ging auf seine Geste mit einem angedeuteten Knicks ein und betrat eben
jenen Schacht.
Phoebes Augen brauchten nicht eine Sekunde, um sich an die schummerigen Lichtverhälltnisse zu gewöhnen, immerhin war sie eine
Halbwerwölfin, obwohl sie sich sehr sicher war, dass die Beiden den Schacht mit einem Zauber erhellen würden, wäre es für sie
nicht nötig gewesen. Ihre Vermutung wurde schon beim Betreten wiederlegt, da sofort Licht aufleuchtete, vermutlich noch bevor
Menschenaugen sich umgewöhnen konnten, sodass dort ein fließender Übergang war. Phoebes Augen mussten sich allerdings sofort
noch einmal umstellen, was aber kein Problem war.
Ihr gelang es gerade noch, ihren Mund geschlossen zu halten, denn das, was sie sah, hätte sie sich nie vorzustellen gewagt.

'Blazebird' · von **'Blazebird'** » Sa 25 Jun, 2011 17:46

Fred betrat nach Phoebe den Gang. Es war immer noch so eng wie er es in
Erinnerung hatte. Ein paar Spinnweben hatten sich über der Decke verteilt, seit seinem letzten
Besuch. Das Licht schien aber scheinbar noch zu funktionieren. Phoebe stand einfach da und Starrte
die Wände des Gangs an. Fred musste Grinsen, er und George hatten über die Jahre hinweg
angefangen, die Pläne ihrer Streiche aufzuhängen. Und da es in ihrer Hogwarts Zeit einige gegeben
hatte war kein Zentimeter Wand mehr zu sehen unter dem Ganzen voll gekritzelten Papier. Er ging
einen Schritt näher an Phoebes Rücken heran, der Gang war kaum breit genug das eine Person sich
darin frei Bewegen konnte. Er faste sie an der Schulter und schob sie so weit wie möglich zur Seite
um sich an ihr vorbei zu drücken. Sein Gesicht streiften sacht einige Strähnen ihrer Haare bevor er
sich vor ihr befand. Um sie schließlich wieder am Handgelenk zu nehmen, denn allein würde sie sich
wohl nicht fortbewegen. Dabei war das was sie eben sah nur ein kleiner Vorgeschmack auf das was
gleich kam.
Der Gang war nicht lang, schon nach einigen Schritten erschien eine Tür vor Fred. Er zog seinen
Zauberstab, tippte dreimal auf die Klinke und Flüsterte:

Fred Weasley grüßt die Hochwohlgeborenen Herren Moony, Krone und Tatze und erbittet eine
Audienz in der Höhle des Löwen!

Er steckte den Zauberstab wieder ein und drückte die alte Klinke herunter. Als er sich umdrehte
sah Phoebe ihn fragend an.

Oh, ja die Parole ist komisch nicht? Aber diesen dreien haben wirs zu verdanken dass wir diesen
Raum überhaupt kennen, ist ne lange Geschichte.

Damit trat er ein und hielt Phoebe die Tür auf ehe diese sich von selbst schloss und verriegelte.
Kisten über Kisten stapelten sich in dem Alten Raum, der Durchzogen war
von allen möglichen Zeichen und Verzierungen.

George? Wo bist du Mann?

Rief er laut in das Meer aus Kisten.

Hier Hinten. Hab überprüft ob noch alles da ist, hat etwas länger gedauert.

George war aufgestanden in den Händen hielt er alle Möglichen Kracher und andere
Scherzartikel. Die er jetzt ablegte und geschickt über einen Karton voll ‚Buffknallern’
stieg. Als er vor ihnen stand wandte er sich direkt an Phoebe.

Wie du siehst haben wir alles was man für einen Streich brauchen kann, jetzt liegt es an dir
auszusuchen was du machen willst!

Fred hatte gar nicht bemerkt das er Phoebe noch immer hielt, so lies er sie nun
los und stellte sich zu seinem Bruder mit einem Grinsen im Gesicht sagten sie.

Willkommen in unserem…persönlichem Paradies!

Alice Winchester · von **Alice Winchester** » Sa 25 Jun, 2011 19:49

Die Wände waren so voll voll gekritzelten Papier, dass Phoebe wie zu einer Statur erstarrt war.
Ihre Augen glitten über all das, bevor sie bei einem Blatt hängen blieben, was eindeutig mit Umbridge zu
tun hatte. Zumindest kannte sie sonst keine Person, die man mit einer übertrieben großen Schleife hätte
malen können. Phoebe merkte erst, dass Fred sich an ihr vorbei gedrückt hatte, als er wieder nach ihrem
Handgelenk griff. Ihre Augen lösten sich fast sofort von einem weiteren Blatt und sie ließ sich von Fred
durch den Gang führen. Man konnte es wohl wirklich schon fast mit ziehen vergleichen, weil Phoebes
Augen immer wieder an neuen Blättern kleben blieben. Das, was sie hier sah, hätte sie sich in ihren kühnsten
Träumen nicht ausgemalt. Kurz schoss ihr durch den Kopf, dass Filch, wenn er das sehen würde, wohl einen
Herzinfarkt kriegen würde. Schon fast widerwillig sah das Mädchen auf die Tür vor sich, bevor Fred auch schon
etwas sagte, was ihr einen so verwirrten Ausdruck entlockte, dass dieser es wohl nicht sein lassen konnte, eine
Antwort auf diesen Blick zu geben.
Diese Parole als komisch zu bezeichnen, war sehr milde ausgedrückt, doch Phoebe schaffte es sowieso
gerade noch, ihren Mund geschlossen zu halten, denn als sie Raum betrat, wäre dieser fast aufgesprungen. Sie
musste nicht erst George sehen, um zu erraten, was in den Kisten war.

“Und ich habe mich gefragt, woher die Beiden immer so viel Zeug haben... Bei Merlin's Bart...“,

schoss es ihr durch den Kopf, bevor ihr auffiel, dass Fred sie losgelassen hatte. Es war wirklich eine große Kunst,
Phoebe sprachlos zu kriegen. Sicher, sie hatte nicht wie Alice immer eine Antwort parat, aber sie war eigentlich
nie so richtig sprachlos. Sie musste automatisch ebenfalls Grinsen, als sie das von Fred sah. Was immer sich in
diesen Kisten alles befand, so reichte allein schon das, was sich in Georges Hand befand, um Alices Ruf für alle
Ewigkeiten zu ruinieren. Ihre Augen fielen auf eine mit „Juxzauberstäben“ beschriftete Kiste weiter hinten in dem
Raum.
Die Zwillinge standen nun nebeneinander und Phoebe bekam nicht einmal einen richtigen Ton raus, aber ihre Augen
zeigten wie eigentlich immer schon die meisten Emotionen.
Was genau hätte sie auch sagen sollen?
In ihrem Wortschatz befand sich für das, was hier zu sehen bekam, nicht einmal ein Wort. Die Gedanken schienen
wieder auf ihre Stirn zu stehen, dessen war sie sich bewusst. War sie so sprachlos, zeichnete sich alles, was sie dachte
und fühlte irgendwie ab. Ob man ihr die Gedanken ansah oder die Emotionen in ihren Augen, war dann etwas anderes.
Begeisterung leuchtete in ihren Augen, die sie nie zeigen können würde, aber komischerweise wusste sie, dass sie das
nicht musste, den Zwillingen war wahrscheinlich sogar klar gewesen, wie sie reagieren würde – nämlich völlig sprachlos.
Ihre Gedanken überschlugen sich, Wörter, um das Gesehene zu beschreiben, wechselten ab und noch immer hatte sich
nicht die geringste Ahnung, wie sie reagieren sollte.

“Dann bleibt mir in Zukunft zumindest die Frage ersparrt, wo ihr das ganze Zeug hortet, was ihr für eure Streiche
verwendet...“,

rutschte es ihr schließlich ironischer Weise raus. Das Mädchen lächelte, sie war bisher selten so glücklich gewesen. Jegliche
wölfische Verhaltensweisen schienen verschwunden zu sein und eine ganz andere Magie umgab sie. Ihr Lächeln schien etwas
magisches an sich zu haben, ihre Augen strahlten jene Freude aus, die sich in ihrem Innern befand und das erste mal in ihrem
Leben war sie sich sicher, dass sie sich nicht verstellen musste. Dass sie so sein konnte, wie sie in Wirklichkeit war und sie
keiner hier dafür verurteilen konnte.

'Blazebird' · von **'Blazebird'** » So 10 Jul, 2011 18:50

Fred und George standen vor Phoebe die offenbar immer noch sprachlos war von dem Anblick den das alles ihr bot. Fred hatte auch mit nichts anderem gerechnet, immerhin könnte man allein mit dem Inhalt all dieser Kisten ganz Hogwarts in die Luft jagen. Er wechselte einen Blick mit George und glitt dann zu einer Kiste in der nichts weiter gelagert war außer einem Stapel Pergaments. Er zog etwas davon heraus, zog seinen Zauberstab ließ mit einem Wink einige kleinere Kartons von einem Nahestehenden Tisch gleiten. Dieser schwebte kurz darauf zwischen sie. Er schob einige Kisten davor so dass die drei sich setzten konnten. George nahm Fred das Pergament ab und breitete es aus.

Das wichtigste an einem Streich ist es alles bis ins kleinste Detail zu planen.

Und das geht am besten wenn man alles Aufschreibt.

George Zog eine Feder und Tinte hervor bereit ihre Ideen festzuhalten. Fred bat Phoebe eine Karton zum Sitzen an, in roten Leuchtbuchstaben stand darauf geschrieben das sich Juxzauberstäbe darin befanden. Nachdem Phoebe sich gesetzt hatte nahm auch Fred platz.

So jetzt bist du gefragt Phoebe, du musst uns alles Sagen was du über Alice weißt, nur dann können wir den Streich auf sie ‚Abstimmen’ sozusagen!

Ja, raus mit den Einzelheiten. Es wäre auch nützlich wenn du uns sagen könntest was ihr wohl am peinlichsten währe.

Fred und George blickten Phoebe an. Diese wirkte so glücklich und irgendwie auch befreit. Ihre Augen hatten wieder dieses unbeschreibliche glitzern, bei dem Fred ganz flau im Magen wurde.

Alice Winchester · von **Alice Winchester** » So 10 Jul, 2011 20:31

Phoebes Gedanken schienen sich nun endlich wieder sortiert zu haben und sie setzte sich, sobald die
Kisten standen. Das Mädchen blickte kurz auf die Inschrift „Juxzauberstäbe“, bevor sie ihre Aufmerksamkeit
wieder auf die Beiden richtete. Sie hörte den Beiden erst zu und konzentrierte dann ihre Gedanken auf Alice.
Es war das erste Mal, seit sie sie mit Jake gesehen hatte, doch es machte ihr komischerweise nichts aus. Nur eine
gewisse Art von brennenden Hass flammte in ihr auf. Dann legte sie sich die Wort, die sie nun aussprechen würde
zurecht.

“Alles, hm? Das könnt' dauern. Alice ist sozusagen die Königin im Schule schwänzen, ihre Schullaufbahn hängt
sozusagen am seidenen Faden. Ihren Rauswurf ist sie bereits drei mal entronnen, womit sie immer prahlt, weil sie
ja die Schönste und Beste aus ganz Hogwarts ist. So geht sie auch mit den anderen um. Sie nutzte jeden aus,
umwarb Jungs, nur damit sie sich verwöhnen lassen konnte. Naja. Sie ist ziemlich gut im Zaubern, am besten in den
ganzen Fluchsachen, wenn man Verwandlungen nicht dazu zählt, denn da übertrifft sie teilweise sogar Hermine, das
mag schon etwas heißen. Allerdings geht ihr das echt am Arsch vorbei, ihr ist es eher wichtig, sich jeden Tag mit
jemanden zu duellieren. Sie gewinnt meistens und das ist dann natürlich noch besser für ihr Ego...“,

Phoebe schnaubte. Ja, im Schule schwänzen übertraf sie noch jeden.

“Ich denke mal, das begann alles, als ihr Bruder, der Todesser Lucan Winchester starb. Und als dann vor einigen
Tagen noch ihre Eltern starben... keine Ahnung. Ich habe keine Gefühle bei ihr gemerkt, nur die gleiche Boshaftigkeit.
Nur stärker. Sie schien mehr auf Rache aus zu sein. Aber ich habe mir nichts daraus gemacht, weil sie mich ja angeblich
mochte. Es wurde eigentlich alles so extrem nach dieser „Party“, wo plötzlich die Todesser auftauchten. Ich glaube, dass
sie besiegt wurde, hat ihr Selbstbewusstsein ziemlich gestört.“ ,

Sie lächelte kurz, bevor sie fortfuhr.

“Wie auch immer. Sie hält sich selbst für so etwas wie eine verdammte Schönheitskönigin. Sie gibt selbst offen zu, dass
sie morgens total lange vor dem Spiegel steht, damit sie 'gut' aussieht. Und wenn ihr jemand an die Haare oder an sonst
etwas geht, rastet sie aus und zerkratzt einem das Gesicht womöglich noch zu Hackfleisch.
Das ist dann wahrscheinlich ihre größte Schwäche. Wenn man sie vor ihren ganzen kleinen Zickenfreundinnen blamieren würde,
wäre sie richtig angeschissen. Immerhin ist sie so etwas wie eine Anführerin. Sie will eigentlich immer ihr Gesicht wahren und
ich glaube, wenn sie es nicht könnte, wäre ihr Selbstbewusstsein wohl irgendwo in den Kerkern.“

Und damit endete sie. Das war so ziemlich die beste Zusammenfassung für Alice. Phoebe wurde langsam klar, wie naiv sie
gewesen war. Sie hatte ernsthaft gedacht, Alice würde sie mögen, trotzdem sie ausnahmslos jeden anderen ausnutzte. Doch es
war ihr nun egal, denn sie wusste, dass Alice das alles zurück kriegen würde. Doppelt und Dreifach. Nur die Reaktion, die sie
zeigen würde, die beunruhigte das Mädchen ein wenig.