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Sergej Lukianenko - "Wächter" und anderes...

Mahogany
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Sergej Lukianenko - "Wächter" und anderes...

Beitragvon Mahogany » Di 20 Okt, 2009 23:37

Weil das schöne neue Board ja auch auf Lukianenko anspielt, wollte ich mal in die Runde fragen, was ihr denn von ihm und seinen Büchern haltet?

Der "Durchbruch" hierzulande war die "Wächter"-Reihe.

Selbige gefällt mir sehr gut, weil Lukianenko geschickt mit der klassischen Schwarz-Weiß-Verteilung spielt - nichts ist so, wie es scheint, die Guten sind nicht besser als die Bösen, und im Grunde genommen ist doch eh alles eine riesige Grauzone. Das Duchbrechen dieses Schemas, das nach und nach über die komplette Reihe hinweg vollzogen wird, ist meiner Meinung nach äußerst gut gemacht (und auch die deutschen Übersetzungen sind wirklich gut).

Natürlich gibts dazu auch - wie sollte es auch anders sein? *seufz* - geradezu unterirdisch schlechte Filme, die meinetwegen hier auch mit angesprochen werden können.

Ich möchte gerne noch mehr von diesem Autor lesen, finde aber momentan nicht de Zeit dazu - leider.
Gelesen habe ich allerdings "Die Ritter der Vierzig Inseln", ganz anderes Thema, aber ebenfalls wirklich hervorragend.
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Beitragvon Felix Felicis » Mi 21 Okt, 2009 00:48

Ich hab die 4 Bücher (Es waren doch 4, oder? :P) auch gelesen, sie haben mir ziemlich gut gefallen.

Fesselnd, spannend und doch nicht klischeehaft. Tolle Reihe. ;)
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Beitragvon Littlefoot » Mi 21 Okt, 2009 12:20

Ich wollte es immer mal gelesen haben, bin aber nie dazu gekommen.
Ich war mir dann doch nie sicher gewesen, ob die Bücher wirklich gut sind.
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Beitragvon Mahogany » Mi 21 Okt, 2009 23:36

Ich kann dir die Bücher wirklich wärmstens empfehlen! Sie sind komplex, spannend und vor allem: unkonventionell, weil sie eben die klassische Gut vs. Böse - Einteilung der (Fantasy)Welt variieren - für mich einfach der beste Aspekt der Reihe.

Man beginnt mit "Wächter der Nacht", das schildert das ausgeklügelte Gleichgewicht zwischen Licht und Dunkel aus der Sicht der Lichten. Der nächste Band kehrt das dann um, die weiteren Bände variieren das noch stärker.

Solltest du den Fehler gemacht haben und die Filme angesehen haben: Beide Filme sind jeweils nur ein Bruchteil der Bücher! "Wächter des Tages" (Buch) besteht aus drei Teilen, die zusammengenommen einen Sinn ergeben und das System, in dem sich die "Guten" und "Bösen" befinden, erläutern. Der Film ist im Grunde genommen die Verfilmung des mittleren Teils und deswegen reichlich zusammenhangslos und verwirrend.
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Beitragvon Littlefoot » Do 22 Okt, 2009 09:44

Ok, dann werde ich sie wohl mal lesen. Ich mach mich dann demnächst mal auf den Weg in die Buchhandlung. *g*
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Beitragvon Crookshanks » Do 22 Okt, 2009 21:32

Seit längerem steht die "Wächter-Trilogie" in meinem Bücherregal und will gelesen werden...aber wenn ich hier lese, dass sie zu empfehlen sind, dann freu ich mich schon drauf ;)

Die Filme habe ich nicht gesehen - Romanverfilmungen schaue ich mir nicht an, ohne vorher das Buch gelesen zu haben^^

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Beitragvon Nyrociel Visalyar » Fr 23 Okt, 2009 12:09

Haut mich nicht aber ich hab davon noch nie gehört gehabt ...
Hört sich aber wirklich spannend an ... Ich denke das ich mich da mal schlau machen werde bzw. die mal lesen werde ...

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Beitragvon Ripper » Fr 23 Okt, 2009 16:02

Die Wächter-Reihe ist ein absolutes Muss für Fantasysfans, gerade will es etwas anders ist und nicht dem typ. Elfen/Zwerge/Gnomen-Reigen entspricht.

Die Bände haben mir sehr gut gefallen und die Story dahinter find ich gut.

Die filmische Umsetzung ist - gewöhnungsbedürftig :lol:
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Beitragvon Lycidia » Mo 26 Okt, 2009 17:25

"Gewöhnungsbedürftig" ist sehr höflich umschrieben. Noch dazu haben die Filme a) kaum Handlung und b) die handlung, die sie haben, hat nichts mit dem buch zu tun. *Anton hat keinen Sohn!!!*
Die Bücher sind echt gut, der 4. (Wächter der Ewigkeit) gefällt mir am besten, der zweite schwächelt etwas aber alle Bände sind von mir mehrmals verschlungen worden.
Die anderen Bücher von Sergej Lukianenko finde ich jetzt weniger gut. Spektrum geht noch, aber weltengänger hab ich bei der hälft weggelegt. Weltenträumer hab ich mir nur der vollständigkeit halber gekauft. Ich nehme mir zwar immer wieder vor, sie weiterzulesen, aber an die Wächter kommen sie absolut nicht ran.
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Beitragvon Eowyn » Mi 25 Nov, 2009 00:13

Ich finde die Wächterbücher einfach klasse. Ich hab sie verschlungen, kann aber wie eigentlich alle hier nur raten, die Finger von den Filmen zu lassen. Da dreht sich einem als Leser echt der Magen um.
Auch viele der anderen Bücher von Lukianenko - Weltengänger - Weltenträumer - Spektrum - finde ich super geschrieben

LG Eowyn

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Beitragvon Taddilicious » Mi 25 Nov, 2009 10:48

Ich kenne nur einen Film (Wächter der Nacht) und wusste damals nicht, dass es Romanverfilmungen waren. Fand den Film damals sehr skuril, aber nicht schlecht.

Wo ich lese, dass die Bücher empfehlenswert sind, dann denke ich, dass ich sie auch mal lesen sollte.
Ich überlege mir die Bücher auf Russisch zu besorgen, aber ich befürchte, dass ich da nicht sehr schnell vorankommen werde...

Sind die Übersetzungen denn eurer Meinung nach gut?
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Beitragvon Nahema » Sa 28 Nov, 2009 11:20

Die Wächterbücher sind einfach nur genial. Da ist alles vertreten, was gute Fantasy ausmacht. Ich hab sie verschlungen.
Wirklich nur zu empfehlen.

LG
ZUHÖREN ... ist eine leise, aber elementare Äußerung

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Beitragvon Mahogany » Mo 30 Nov, 2009 07:42

Taddilicious hat geschrieben:Ich kenne nur einen Film (Wächter der Nacht) und wusste damals nicht, dass es Romanverfilmungen waren. Fand den Film damals sehr skuril, aber nicht schlecht.

Wo ich lese, dass die Bücher empfehlenswert sind, dann denke ich, dass ich sie auch mal lesen sollte.
Ich überlege mir die Bücher auf Russisch zu besorgen, aber ich befürchte, dass ich da nicht sehr schnell vorankommen werde...

Sind die Übersetzungen denn eurer Meinung nach gut?


Der Film ist - kennt man das Buch - wirklich grottenschlecht...

Ich hab den ersten Band auf Russisch gelesen, muß aber sagen, daß die Übersetzung nicht schlecht ist, und dann auch die restliche Reihe auf deutsch zuende gelesen. (Wie das immer so ist müßte man mal sehen, was die englische Übersetzung so hergibt, da hab ich aber keine Erfahrungswerte.)
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Beitragvon Mahogany » Di 22 Feb, 2011 21:53

Ich habe nun auch zwei weitere Bücher von Lukianenko gelesen, die eher in Genre des Science Fiction passen: "Sternenspiel" und "Sternenschatten", ein Zweiteiler.

Die Handlung dreht sich um den Kosmonauten Pjotr Chrumow, der, wie eigentlich alle menschlichen Kosmonauten, ein Frachtschiff fliegt. Im Gegensatz zu den anderen Völkern, denen die Menschheit begegnet ist, nachdem sie das Fliegen mit Überlichtgeschwindigkeit entdeckt hat, sind die Menschen nämlich in der Lage, psychisch die Gewalten einer solchen Bewegung auszuhalten - ihr einziger Vorteil gegenüber allen anderen, technisch viel weiter entwickleten Rassen, die sich mehr oder weniger freiwillig zu einer Zweckgemeinschaft zusammengeschlossen haben, die von den sogenannten "starken Rassen" dominiert wird. Aber eines Tages entdeckt Pjotr einen blinden Passagier an Bord seines Schiffes, der auch noch behauptet, eine Botschaft für seinen Großvater zu haben - und damit beginnt eine spannende und wirklich gut geschriebene Odyssee.

Ich kann die Bücher jedem empfehlen, der das Genre Science Fiction mag und sich mal auf eine interessante neue Zukunftsperspektive einlassen möchte!
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Beitragvon Mahogany » Mi 23 Mär, 2011 19:44

.... und noch mehr Lukianenko:

SPEKTRUM
ist vom Settig her ähnlich wie "Sternenspiel" und "Sternenschatten": Die Menschheit wurde von einer seltsamen Alien-Rasse, den sog. Schließern, mittels gigantischer Teleportationsstationen an ein riesiges Transportnetz angeschlossen. Handel, Kolonisation etc. blühen, auch wenn die Tore den ein oder anderen Nachteil bergen. Zum Beispiel den, dass es Privatdetektiven wie Martin Dugin äußerst schwer fällt, verschwundene Personen ausfindig zu machen - immerhin haben sie jetzt ein ganzes Universum zum Verstecken! Doch als der den Auftrag erhält, die junge Irina, die es sich scheinbar zur Aufgabe gemacht hat, alle Rätsel des Universums zu lösen, zu suchen, wird die Suchaktion noch komplizierter, als sie eh schon ist...
Mein Fazit:
Mir gefällt das Setting des Buches, und der Plot enthält den ein oder anderen richtig guten Twist. Blöderweise läßt Lukianenko hier unerklärlichereise gegen Ende stark nach, und es bleibt ein schaler Nachgeschmack zurück, wenn man die letzte Seite gelesen hat. Schade, aber dennoch über 400 Seiten ein Vergnügen.

DAS LABYRINTH DER SPIEGEL
ist das neuste in Deutschland erschienen Machwerk aus Lukianenkos Feder, und obwohl ich noch nicht mal die ersten 100 Seiten hinter mich gebracht hab, hat es mich schon gefesselt. Zur Story: Vor einigen Jahren ist die virtuelle Welt auf eine neue Stufe gestiegen: Dank VR-Helme und Sensoranzügen ist es möglich, komplett in eine virtuelle Realität einzudringen - wenn man sich das leisten kann. Mittels ausgeklügelter Technik wird das Unterbewusstsein ausgetrickst, so dass man sich leibhaftig im Cyberspace, der "Tiefe", wähnt. Nur eine Handvoll Menschen können sich Kraft ihrer Gedanken aus der virtuellen Realität "ausloggen" und so schier unmögliche Aufgaben - wie etwa das Balancieren über eine Brücke aus nur einem einzigen Haar - bewältigen, was sie zu viel gefragteren Datendieben macht als jeden Hacker. Leonid ist so ein Mensch, ein Diver. Er erhält von einer Firma den zunächst einfach wirkenden Auftrag, einen Spieler aus dem Computerspiel "Doom" zu befreien - aber so einfach, wie Leonid zunächst denkt, ist das gar nicht...
So weit der Plot, wie ich bisher gelesen habe. Klingt ein bisschen nach Matrix, ein bisschen nach Johnny Mnemonic, und liest sich echt cool... Mal sehen, wie es weitergeht.
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