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Vadim Panov: Die verborgene Stadt

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Beitragvon Dark Lúthien » Mi 08 Feb, 2012 09:52

Also ich bin jetzt noch nicht arg weit, bin aber schon verwirrt :lol: Ich finde es recht schwer, die ganze Szenerie einzuschätzen. Bei anderen Fantasy-Welten, die nichts mit der realen Welt zu tun haben, finde ich oft leichter Zugang zu der Umwelt als in "realen" Welten. Die Namen find ich teilweise auch schwer zu merken, vor allem weil es am Anfang gleich so viele Namen sind. Aber ich will unbedingt weiterlesen, will wissen wie es weitergeht. Vermutlich bin ich durch den Klappentext so verwirrt, weil ich mir irgendwie dachte es fängt in der realen Welt an und dann kam es doch gleich ganz ganz anders :lol:

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Beitragvon Mahogany » Fr 10 Feb, 2012 15:21

Ich habe bereits öfter gehört, dass man sich an die vielen slawischen Namen etwas gewöhnen muss... Aber keine Angst, das Personal ist begrenzt in diesem Roman.
Ich habe endlich den zweiten begonnen - sehr interessant und fesselnd bis jetzt, allerdings bin ich erst auf Seite 200, komm ja kaum zum Lesen :(
"I don't think it's fucking healthy to dwell and go back into the past depressions while I'm still awaiting new ones." - Gylve "Fenriz" Nagell

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Beitragvon Dark Lúthien » So 12 Feb, 2012 15:30

So langsam habe ich mich auch an die Namen gewöhnt und behalte auch den Überblick. Zu Beginn waren es aber viele Namen von Personen, Gruppen und Orten :wtf: Aber mittlerweile ist es richtig spannend und die Charaktere haben sich erstmal auf die wichtigsten begrenzt. Wobei mir jetzt nicht ganz klar ist, wie alt Lubomir eigentlich in der Gegenwart nun ist. Irgendwie hab ich das wohl nicht mitbekommen, aber er ist doch keine dreizehn mehr, oder?

Auf Grund von Zeitmangel bin ich erst bei Seite 230 :(

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Beitragvon Mahogany » Mo 13 Feb, 2012 16:56

Hinten im Buch müsste sich auch ein Glossar finden, das ist der Übersicht doch recht dienlich...
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Beitragvon Dark Lúthien » Di 14 Feb, 2012 12:48

Leider stehen da keine Personen drin :( Aber jetzt weiß ich was ein Humo ist :lol:

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Beitragvon Mahogany » Di 14 Feb, 2012 14:36

Personen nicht, nein, aber die Ortsnamen (zumindest dachte ich das). Aber gut, du scheinst dich ja einzulesen. :)
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Beitragvon Dark Lúthien » Di 21 Feb, 2012 10:12

Oh ich hab ja noch gar nichts abschließend gesagt. Also es hat mir im Großen und Ganzen recht gut gefallen, bis auf die Namens- und Ortsnamenflut am Anfang. Ich fand die Mischung immer ganz gut, auch die verschiedenen Perspektiven der Charaktere. Auch so ein bisschen Situationskomik fand ich ganz passend, als Beispiel wo Artjom aus Unwissenheit den einen Mann (oh ich hab den Namen vergessen) zurück in den Fahrstuhlschacht "befördert" mit einem Schlag auf den Kopf mit einem Gußtopf bei der letzten Schlacht. Und dabei wollte der Mann ja eigentlich zu Hilfe eilen :lol: Also hat mir wirklich gut gefallen. Ich habe es zum Ende so verstanden, dass Lusja (Artjoms Freundin) dann mit dem Waskin zusammen ist? Das war mir aber nicht so ganz klar, ob ich es jetzt richtig verstanden habe :D

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Beitragvon Mahogany » Fr 24 Feb, 2012 21:34

Lúthien: Ja, das habe ich auch so verstanden - zumindest erinnere ich mich daran, dass Artjom das Mädchen am Ende nicht bekommen hat.

Ich habe soeben den zweiten Teil der Reihe, Das Opfer, beendet (und kann nahtlos mit Die Hexe weitermachen!)

Überall auf der Welt werden grausam zugerichtete Leichen gefunden: Die Opfer wurden nackt ausgezogen, erstochen und allen fehlt die linke Hand. Vor allem in Moskau häufen sich die Leichenfunde und erregen beträchliches Aufsehen, weswegen Kommissar Kornilow erneut herangezogen wird. Diesem ist schnell klar, dass die Morde etwas mit der Verborgenen Stadt zu tun haben, und er alarmiert Santiago. Der Kommissar des Dunklen Hofes erkennt sofort, dass hier jemand versucht, ein Traumarkan zu wirken, einen mächtigen, verbotenen Zauber, der demjenigen, der am Thron der Kraft das letzte Opfer tötet, einen Wunsch erfüllt, ganz egal, welchen. Die Zahl der Opfer macht deutlich, dass das Arkan kurz vor der Vollendung steht und nicht mehr viel Zeit bleibt, um den Unbekannten aufzuhalten.

Die Handlung des zweiten Teils bezieht sich, von den Figuren und gelegentlichen Bemerkungen einmal abgesehen, nicht auf den ersten Band, der eine in sich abgeschlossene Handlung präsentiert. Statt dessen ist sie wesentlich enger mit dem dritten (und letzten) Band der Reihe verbunden, da einige Fragen offen bleiben und insbesondere die titelgebende Hexe erst gegen Ende richtig aufgebaut wird.
Es geht gewohnt rasant zur Sache, ohne große Vorrede werden die einzelnen Figuren, die meist aus Band 1 bekannt sind, auf die wilde Jagd nach dem Zauberer geschickt. Schön gemacht sind hier auch wieder die politischen Winkelzüge Santiagos und seinen Gegenspielern aus den verschiedenen Herrscher-Häusern, und auch besagte Hexe erweist sich als eine ebenbürtige Gegnerin für den schlauen Nawen. An Action mangelt es ebenfalls nicht, und die Humo-Söldner Artjom und Cortes sind für den - generell eher sparsam dosierten - Humor zuständig, wenn sie sich nicht gerade wilde Gefechte mit Wandelwesen liefern oder all ihr Können aufbieten müssen, um mit diversen Schergen fertigzuwerden.
Mich fasziniert am Erzählstil Panovs, dass er auch in Das Opfer dem Leser keine richtige Identifikationsfigur liefert. Bleibt man im ersten Teil gefühlsmäßig überwiegend bei Artjom - der Mensch, der plötzlich feststellen muss, dass es hinter seiner Welt noch etwas völlig anderes gibt, bietet sich da ja auch an - , weiß man in Das Opfer nicht wirklich, mit wem man sich nun identifizieren soll. Alle Figuren kommen zu Wort, ihre Handlungen werden motiviert, Panov präsentiert einem ein breites Tableau, aber keinen Helden, denn kein Charakter kommt ohne Fehler aus. Diese Art zu Schreiben ist sicherlich eine, an die man sich als Leser gewöhnen muss, und was bei mir gut funkioniert, klappt beim Nächsten vielleicht nicht so gut.

Spoiler
Ach, und noch was: Artjom bekommt das Mädchen auch hier wieder nicht - so viel sei noch verraten!


Alles in allem hat mich Das Opfer sehr unterhalten - und jetzt entschuldigt mich, Die Hexe wartet!
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Beitragvon Wehwalt » Fr 24 Feb, 2012 22:07

Aha. Kornilow - ist das eine Anspielung auf den reaktionären General, der 1917 gegen die Menschwiki-Regierung gezogen ist?
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Beitragvon Mahogany » Fr 24 Feb, 2012 22:13

Das habe ich mich auch schon gefragt, ehrlich gesagt, aber der Panov'sche Kornilow hat mit seinem Namensvetter eher wenig gemein, daher halte ich das eher für nicht beabsichtigt.
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Beitragvon Mahogany » Fr 09 Mär, 2012 22:02

Ich habe gerade den dritten Teil, Die Hexe, abgeschlossen - toll, toll, toll!

Die Handlung schließt, wie bereits erwähnt, nahtlos an den zweiten Teil an. Die Söldnertruppe Artjom, Cortes und Lara wittern das große Geld, wenn sie den verschwundenen Armreif der Fate Mara wieder entdecken. Das Artefakt, mit dem sich todbringende Wandelwesen kontrollieren lassen, ging scheinbar vor Jahrhunderten verloren, und nun scheint es wieder aufgetaucht zu sein und sich im Besitz einer Hexe zu befinden. Diese erweist sich als geschickte Intrigenspinnerin, was nicht zuletzt Santjago, der Kommissar des Dunklen Hofes, zu spüren bekommt. Die Hexe verfolgt allerdings ein noch größeres Ziel als nur Santjagos Verderben: Sie will die Verborgene Stadt den Menschen enthüllen - und sie damit vernichten.

Der Plot ist wirklich großartig, ein hochkomplexes Intrigengeflecht, das zum Teil bereits in Das Opfer gesponnen wird, löst Ereignisse aus, die wie Zahnräder ineinander greifen und ganz unterschiedliche Ebenen und Charaktere miteinander verbindet - ob die das nun wollen oder nicht. Nur der Leser behält den Durchblick, kann Auswirkungen von Handlungen abschätzen, erkennt den genialen Plan der Hexe Kara und kann eigene Schlüsse ziehen - ich mag genau diese Art von Buch! Und es gibt ein sehr geniales Grande Finale mit allem, was dazugehört.

Mein Fazit der bisher in Deutschland erschienen Teile: Lesen!

Ich besorge mir bei nächster Gelegenheit weitere Teile auf Russisch; Heyne wird, wie schon einmal erwähnt, diese Reihe nicht fortsetzen - schade, aber vielleicht gibts demnächst mehr von Panov in Deutschland, der Mann ist doch recht produktiv!
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