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Blackwood Witches - Kapitel 2 Part 1 online

Zoe St.Claire
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Blackwood Witches - Kapitel 2 Part 1 online

Beitragvon Zoe St.Claire » Di 20 Apr, 2010 01:32

Vorwort


Als ich auf der Suche nach einem Charakter für ein RPG in einem Forum war, bin ich auf eine recht klassische Hexe namens Ava Blackwood gekommen. Allerdings erwies sich gerade die Namensfindung als recht schwierig.

Ich hab mir schon sehr viele Charaktere in meinem Leben ausgedacht und alle hatten eine Gemeinsamkeit: Ich wusste ziemlich sofort wie sie aussahen, wie sie heißen sollten und wie sie drauf waren.
Nicht so bei Ava.
Ich hab tagelang nach einem passenden Namen gesucht. Dann nach einem Nachnamen und über ihr Aussehen wusste ich auch nur sehr wenig. Ich hab etwas herumgebastelt und mich letztendlich auf ihr Äußeres festgelegt. Jetzt fehlte mir also noch der Name. Da sie eine sehr klassische Hexe werden sollte, wollte ich sie nicht Morgan oder so ähnlich nennen. Das ist selbst für mich zu klischeehaft.
Nach längerem Suchen hatte ich also einige Namen zur Auswahl: Ava, Alena, Erynn, Martha und Gillian haben es in die Top 5 geschafft. Für den Nachnamen Blackwood konnte ich mich relativ schnell entscheiden. Nun stand ich also da. 5 Namen und alle passen irgendwie. Ich überlegte weiter, wie sie sich vorstellen würde. Dabei würde man über sie etwas in der Art von „Ah… von den berühmten Blackwood Hexen“ sagen.

Und da war die Idee geboren!

Wieso für einen Namen entscheiden, wenn ich doch alle benutzten kann. Ich hatte die „Blackwood Witches“ ja bereits im Kopf.
Daraus ist also die Idee für diese – ich nenn es mal – Geschichtensammlung entstanden.
Es geht um 5 Frauen in 5 Generationen die an verschiedenen Schauplätzen Europas auftauchen. Es gibt jedoch eine entscheidende Sache, die sie verbindet: Sie gehören zu derselben langen Linie berühmter Hexen. Jede für sich hat ihre ganz eigene Art, eigene Fähigkeiten und ein eigenes Leben.
Die Frage ist: Hat auch jede ein eigenes Schicksal?
Oder ist es ein Fluch, welcher sie Generation für Generation heimsucht?

Die Antwort darauf, werde ich euch in kürzeren OneShots geben.
Ich kann nicht versprechen eine komplexe Geschichte zu schreiben, daher werde ich Stück für Stück einzelne Geschehnisse zusammen tragen.
Bunt durcheinander gewürfelte Epochen. Länder, Menschen. Vom frühen Mittelalter bis in unsere moderne Welt.

Lasst euch überraschen und habt bitte viel Geduld mit mir, denn ich schreibe nur wenn mir spontan was in den Sinn kommt :P

Viel Spaß beim lesen
wünscht Euch
Zoe St.Claire

PS: Bei manchen Kapiteln werde ich Musiktitel angeben. Wenn ihr in den vollkommenen Genuß meiner Geschichten kommen wollt, lasst diese Titel einfach leise im Hintergrund laufen... Glaubt mir, das macht richtig Atmosphäre!
Zuletzt geändert von Zoe St.Claire am So 20 Feb, 2011 17:44, insgesamt 2-mal geändert.
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Zoe St.Claire
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Prolog

Beitragvon Zoe St.Claire » Di 20 Apr, 2010 01:35

Musik: Secret Garden – Nocturne


Frankreich, 1229

Der kühle Schein des Halbmondes ließ den dichten Nebel silbrig schimmern. Eine unnatürliche Stille lag über dem Wald von Brocéliande. Kein Tier war zu sehen oder zu hören. Lediglich eine dunkle Eule mit stechend gelben Augen zog ihre Kreise auf der Suche nach Beute. Eine zeitlang kreiste sie über einer winzigen Lichtung, bevor sie plötzlich zum Sturzflug ansetzte. Es dauerte nur einen kurzen Augenblick und sie flog langsam und geräuschlos dem schwarzen Horizont entgegen. Die tote Maus in ihren Krallen hatte keine Chance gegen diesen übermächtigen Feind.

Die junge Frau rannte. Sie rannte immer und immer weiter. Sie ließ sich weder von der Dunkelheit, noch von dem unebenen Waldboden aufhalten. Sie wusste nicht wohin sie rannte und wurde nur von einem Gedanken angetrieben ‚Bloß weg von hier. So weit wie möglich weg von IHR’ Tränen rannten ihr über die Wangen. Wie hatte sie es nur soweit kommen lassen können? Wieso hatte sie nicht eher reagiert und klüger gehandelt? Zweige peitschten ihr ins Gesicht und hinterließen blutige Spuren. Die Erkenntnis kam wie von alleine: Es wäre egal gewesen. Was auch immer sie getan hätte. Ihrem Schicksal konnte sie nicht entkommen.

Immer wieder sah sie die Bilder ihrer Vision vor sich:

Bald schon weicht der dichte Wald einer nebligen Lichtung. Sie verlangsamt ihr Tempo, da sie die Bedrohung deutlich spürt. Sie würde sich Überwinden müssen nicht nach ihrem Dolch zu greifen, denn es hätte keinen Sinn sich zu wehren. Sie wollte erhobenen Hauptes ihrem Schicksal entgegentreten. Dann manifestiert sich in dem Nebel vor ihr eine Gestalt. Der weißhaarige Mann würde nichts sagen. Genau wie sie hat er die Gabe der Vorhersehung. Sie wussten beide, was als nächstes geschehe. Ein diabolisches Lachen wäre das Letzte, was sie in ihrem Leben höre.

Nichtsdestotrotz hoffte die junge Frau auf ihren Triumph. Denn eine wichtige Entscheidung stand noch aus. Eine Variable gab es noch, die den Lauf der Dinge verändern konnte und diese lief jetzt hoffentlich so schnell sie konnte in entgegen gesetzte Richtung. Schaffte die Frau es ihre Tochter zu retten, so würde ihr Vermächtnis weiter bestehen. Eine Tatsache, derer sich ihr Gegner nicht bewusst war. Zumindest noch nicht. Doch er würde Alena nicht finden. Dafür hatte sie gesorgt.

Deswegen rannte sie jetzt. Schaffte sie es nur genügend Abstand zu dem Kind zu bekommen, bestand noch Hoffnung. ‚Alena’ rief sie in ihren Gedanken ‚Mama? Mama ich hab Angst’ hörte sie ihre Tochter antworten. Nein, das war noch nicht weit genug. Ihre letzten Kraftreserven zusammennehmend lief sie schneller ‚Alena, hab keine Angst. Tu was ich dir gesagt habe.’ ‚Aber Mama…’. Jedes Wort ihrer Tochter war wie ein Stich ins Herz. Doch ihre Stimme wurde leiser. ‚Ich liebe dich mein Schatz’ waren die letzten Worte, bevor die Verbindung zu ihrer Tochter abbrach und sie auf die Lichtung hinauslief.
Zuletzt geändert von Zoe St.Claire am Do 08 Dez, 2011 19:45, insgesamt 4-mal geändert.
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Nuramon
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Beitragvon Nuramon » Di 20 Apr, 2010 14:21

Ich habe eben den ersten Teil hier gelesen, nachdem es mich interessiert hatte, was du denn nun so schreibst.

Und als erstes muss ich sagen, dass die Musik sehr sehr gut dazu gepasst hat.
Mir gefällt es immer, wenn eine Geschichte mit Musik unterlegt wird, das schafft einfach viel viel mehr Stimmung.

So, und nun zum eigentlichen Geschriebenen ...
Vom Inhalt gefällt es mir ziemlich gut, auch wenn ja noch vieles offen bleibt. Ein wenig verwirrend, aber ich denke das muss so sein.
Einen guten Spannungsaufbau hast du auf jeden Fall drin und so war man doch trotz der Kürze des Abschnittes schon gefesselt.

Lediglich etwas ist mir aufgefallen, was mir garnicht gefallen hat. Aber das ist vielleicht auch Geschmackssache.
Und zwar der Abschnitt, wo die Vision eingeblendet wird. Gute Idee. Aber dieser Wechsel in der Zeit plötzlich zum Präsens, der kommt für mich absolut nicht passend.
Aber einige Zeitformen sind für mich auch fraglich formuliert dort wie "geschehe" und "höre". Heißt es nicht, wenn du in der selben Zeit bleiben willst, "geschieht" oder "geschehen würde" (wenn du den Konjunktiv willst) ?
Und du hast dort auch "Sie wussten beide" geschrieben, wobei konsequentes Präsens doch "Sie wissen beide" wäre, oder?
Ich weiß nicht, ob das ganze dort von dir beabsichtigt war, oder ob du einfach selber ein wenig verwirrt mit den Zeiten warst, aber für mich ist die Stelle eher schlecht formuliert gewesen.

Sonst habe ich aber fast nichts zu meckern, große Rechtschreibfehler oder Satzstellungen/Wortwiederholungen sind mir nicht aufgefallen.

Ah, nur noch eine Kleinigkeit ;)
Der Übersichtlichkeit solltest du bei der wörtlichen Rede, auch wenn sie in Gedanken ist, trotzdem die korrekten Satzzeichen benutzen.
An manchen Stellen fehlt dort ein Komma oder ein Punkt. ( ‚Alena’, rief sie in ihren Gedanken. ‚Mama? Mama ich hab Angst’, hörte sie ihre Tochter antworten. -> So wäre es richtig. )

Ich hoffe du nimmst es mir jetzt nicht krumm, dass ich sowas verbessere, aber es sollen gut gemeinte Ratschläge sein, die mir aufgefallen sind.

Inhaltlich gibt es wirklich nicht viel zu sagen, da kann ich nichts kritisieren, und wie schon erwähnt ist es gut geschrieben.
Und um noch etwas positives zum Abschluss zu sagen:
Mir persönlich gefallen deine sehr kurz gehaltenen Sätze sehr. Das gibt dem ganzen noch ein realistischeres Gefühl. Denn wer denkt schon selbst mit Nebensätzen? ;)

Ich hoffe ich konnte dir irgendwie helfen...
Ich werde auf jeden Fall die Augen offen halten und weiterlesen, wenn du mal wieder was dazu schreiben solltest.

lg, Nuramon

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Beitragvon Lady Midnight » Di 20 Apr, 2010 22:50

Ui. Also ich finde den Inhalt bisher echt schön, schaurig, spannend und echt gut geschrieben. Die Musik ist hinreissend! Werde es mir gleich als Favourit abspeichern. Danke schonmal dafür.
Die Geschichte selbst finde ich spannend, ich weiss nicht ob ich das weitere lesen werde können, aber ich hoffe du schreibst weiter. Du hast einen sehr zarten Schreibstil, der viel Freiheiten für die eigene Fantasie lässt. Schön schön. :D
"You do not fear... You do not falter. You do not yield."

Tewen

Beitragvon Tewen » Mi 21 Apr, 2010 12:10

Wow, du hast soeben einen neuen Fan gewonnen!

Du schaffst es wirklich Spannung aufzubauen und das mit diesem kurzen Abschnitt; ich bin begeistert!

Grammatisch habe ich nur auszusetzen, dass du versuchen solltest in der Zeit zu bleiben, also entweder konsequent Präsens oder Präteritum, so wie es Nuramon schon erwähnt hat.

ZoeStClaire hat geschrieben:Lasst euch überraschen und habt bitte viel Geduld mit mir, denn ich schreibe nur wenn mir spontan was in den Sinn kommt :P


Ich freue mich schon auf deinen nächsten Erguss ;-)

Ashlyn
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Beitragvon Ashlyn » Mi 21 Apr, 2010 13:46

Lasst euch überraschen und habt bitte viel Geduld mit mir, denn ich schreibe nur wenn mir spontan was in den Sinn kommt :P


Ist bei mir auch immer so. :lol:
Ich kann einfach nicht auf Kommando schreiben. Jedenfalls meistens.


Was mir sehr gut gefällt, ist die Musik. Das passt wirklich gut zum Inhalt und baut noch ein wenig mehr Spannung auf, was du aber auch so ganz gut beherrscht.
Und die Vision noch so zu beschreiben, gefällt mir auch gut und da passt dann auch das Präsens, wie ich finde. Allerdings hättest du, wie schon gesagt, das dann auch konsequent durchziehen müssen. Weil es verwirrt doch schon ein wenig und wie Nura schon sagte, ist der Konjunktiv falsch gebildet. Sind aber nur Kleinigkeiten, die über den Inhalt der Geschichte ja nicht ausschlaggebend sind. Von daher: Wirklich gut gelungen.

Ich gehe davon aus, dass Ava die Mutter ist und Alena das Kind? ^^
Und jaa, ich bin wirklich schon gespannt auf die nächsten Teile. :)
Deep into that darkness peering, long I stood there wondering, fearing | Doubting, dreaming dreams no mortal ever dared to dream before | But the silence was unbroken, and the darkness gave no token [...] | poe (the raven)

Zoe St.Claire
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Beitragvon Zoe St.Claire » Mi 21 Apr, 2010 14:34

So, jetzt antworte ich doch mal hier.
Ich wollte eigentlich jeden persönlich eine Nachricht zurückschreiben, allerdings schreibe ich dann immer und immer wieder das gleiche.
Zunächst einmal freue ic mich tierisch, dass Euch meine Geschichte gefällt.
Das motiviert doch direkt zum weiterschreiben.

Ich stimme euch allen voll und ganz zu. Gerade dieser Abschnitt mit der Vision mich regelrecht in den Wahnsinn getrieben hat.
Ich hab es dann ins Konjunktiv gesetzt, hatte dann aber in jedem Satz 'würde' stehen. Das klang wirklich unterirdisch.
Mit dem anderen Konjunktiv hab ich es auch nicht hinbekommen, bis mir meine Beta-Readerin das so zurechtgelegt hat.... und ich es an einer Stelle trotzdem wieder geändert habe... hehehe... das passiert wenn man Formen benutzt, die man seid wahrscheinlich 40 Jahren nicht mehr gehört hat....
Alles Chaos!
Aber ich wollte meine Geschichte jetzt nicht zurückhalten, weil mir ein Absatz nicht gefällt.
Falls ihr Ideen habt, wie ich dieses kleine Problemkindchen behandeln soll, schreibt mir ruhig eine pn.
Ich bin sehr kritikfähig und für Vorschläge offen und dankbar!

Ansonsten wünsche ich euch noch viel Spaß beim lesen.... und das nächste Kapitel poste ich in den nächsten Tagen.
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Zoe St.Claire
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Kapitel 1: Alena Blackwood - Frankreich 1234

Beitragvon Zoe St.Claire » Do 22 Apr, 2010 11:40

Musik: Lord of the Rings: The Fellowship of the Rings OST – Concerning Hobbits



Frankreich, 1234

Das junge Mädchen betrachtete ihr Spiegelbild in dem Kristall an ihrer Kette. Führte sie diesen näher an ihr Gesicht, so verzerrte sich das Spiegelbild und sie sah eine lustige Grimasse. Sie schaute sich selbst genauer an. Eigentlich hätte das auch jemand anderes sein können. Natürlich, ihre dunklen Locken waren deutlich erkennbar. Doch das Gesicht selbst nicht. Dafür war der Kristall zu klein. Sie wusste auch, dass es nicht wirklich ein Kristall war. Bei dem Stein handelte es sich um einen besonderen Aquamarin. Der Stein war nicht nur einfach blau. Er hatte dasselbe Blau wie der Ozean an einem leicht bewölkten Tag. Dasselbe Blau wie ihre Augen. Vielleicht konnte sie ihr Gesicht deshalb nicht erkennen. Vielleicht war die Farbe so gleich, dass es schien als hätte sie gar keine Augen. Vielleicht….
„Alena!" Die Stimme riss sie aus ihren Gedanken. Aus einem großen Zelt kam ein blond gelockter Junge, etwa in ihrem Alter, herausgelaufen. Schnell legte sie das lederne Band mit dem Stein wieder um ihren Hals. Der Junge griff nach ihrer Hand und lief auf den nahe gelegenen Wald zu: „Komm mit! Ich hab was für dich.“ sagte er lachend.

Sie liefen beide durch den Wald bis sie sich an einem kleinen Bach in das Gras fallen ließen. Einen Moment lang schloss Alena die Augen und genoss die wärmenden Strahlen der Frühlingssonne auf ihrem Gesicht. Als sie die Augen öffnete, bemerkte sie wie der Junge sie beobachtete. „Was ist los Jasper? Warum guckst du mich so an?“ fragte sie.
Jasper grinste und zuckte mit den Schultern: „Nur so. Du sahst gerade nur so zufrieden aus.“. Dann setzte er sich auf und griff nach seinem Lederbeutel. „Ich hab uns etwas aus der Küche stibitzt.“. Er zog eine in Leinen eingewickelte Frucht heraus, nahm sein Messer und schnitt die Frucht in zwei Teile, von denen er einen Alena gab. Diese schnupperte an der süßlichen Frucht, bevor sie sie langsam und genüsslich verzehrte. Sie wusste nicht genau wie die Frucht hieß, aber sie wuchs hier in der Gegend und die Küchenmagd benutzte sie um einen leckeren Kompott zu machen.
Jasper genoss weniger. Er stopfte die Frucht vielmehr in sich hinein. Das brachte das Mädchen zum Lachen.
„Wieso bist du eigentlich nicht bei den Tieren? Wird dein Vater dich nicht suchen?“ Jasper winkte ab: „Ich hab einigen der Artisten gesagt, dass ich was vorhabe. Sie werden mich decken.“ antwortete er mit einem schelmischen Grinsen auf den Lippen. Jasper war der Sohn von Monsieur Durand und dieser war der Direktor der Schausteller Gruppe mit denen Alena unterwegs war. Jasper kümmerte sich meistens um die Tiere und führe auch kleine Kunststücke auf, denn die Leute gaben einem Jungen mehr Geld als einem Erwachsenen.
Eine Zeitlang saßen die Jugendlichen still nebeneinander und bewunderten die Natur um sie herum. Alena bemerkte, dass Jasper unruhig wurde und immer wieder zu ihr herüberschielte. Als er wieder einmal zu ihr schaute blickte sie ihn ganz direkt an. Etwas peinlich berührt, dass er beim starren erwischt wurde, räusperte sich der Junge und fasste seinen Mut zusammen: „Hmhmm… Ähhm Alena? Ich hab da noch eine Kleinigkeit für dich.“. Ihren Blick vermeidend kramte er wieder in seiner Tasche und holte ein weiteres, kastaniengroßes Leinenpäckchen hervor. Leicht errötend reichte er es Alena… allerdings immer noch ohne sie anzusehen. Erstaunt nahm diese es entgegen. „Danke Jasper.“
Sie packte es aus und hielt eine kurze Lederschnur mit einem kleinen Holzanhänger in der Hand. „Ich habe es selbst gemacht.“. Er deutete auf den Anhänger. „Ein Stern? Der ist wunderschön. Wieso schenkst du mir das?“ „Nun ja….. ich bin ja jetzt schon ein Mann…“, er war vor zwei Tagen 16 geworden „… und als Mann kann ich verschiedene Dinge tun und sagen, die sich als Junge nicht gehören.“ erklärte er mit leicht rotem Kopf. „… Und… und ich wolle dir ein Geschenk machen… weil… weil ich dich mag.“. Seine Gesichtsfarbe ging nun in ein dunkleres Rot über: „… und ich möchte, dass du etwas hast, was dich an mich erinnert.“. Er traute sich immer noch nicht, ihr in die Augen zu schauen, atmete aber durch und ratterte drauf los: „Und der Stern, weil er mich an unsere erste Begegnung erinnert. Du weißt schon, damals in dieser Nacht. Ich habe eine Sternschnuppe gesehen und kurz darauf haben wir dich gefunden. Und als dich das erste Mal sah, dachte ich der Stern hätte dich vom Himmel auf die Erde gebracht… weil…. weil du so schön bist.“.
Er wartete einen kurzen Moment, bevor er einen kleinen Blick in Alenas Gesicht wagte. Sie schaute immer noch erstaunt auf den Stern. Doch ihre Augen waren glasig. Erschrocken rückte Jasper näher zu ihr „Hab ich etwas Falsches gesagt? Ich wollte dich nicht zum weinen bringen.“. Das Mädchen sah zu ihm auf und lächelte das wohl bezauberndste Lächeln, das er jemals gesehen hatte. „Nein, nein, du hast nicht Falsches gesagt… im Gegenteil. Mir hat noch nie jemand so etwas Schönes gesagt und auch noch nie so etwas Schönes geschenkt.“, dann sahen ihre hellblauen Augen tief seine grünen.
„Ich möchte dir auch etwas schenken, damit du an mich denkst, aber ich weiß nicht was.“, sagte sie nachdenklich. „Du brauchst mir nichts zu schenken… ich denke auch so an dich…. aber…..“ verlegen schaute er jetzt wieder auf den Boden und spielte geistesabwesend mit einem Blatt: „… aber ich würde gerne etwas machen…“. Er blickte auf und schaute in ihr fragendes Gesicht. Dann nahm er all seinen Mut erneut zusammen und fragte: „Darf ich dir einen Kuss geben?“. Alenas Augen wurden groß. Eigentlich hatte sie mit so etwas gerechnet, doch war sie trotzdem überrascht. Sie kannten sich schon seid 5 Jahren und waren von Anfang an sehr gute Freunde geworden. Zwar hatte sie noch nie einen Mann geküsst, doch hatte sie sich schon öfters vorgestellt wie es wäre. Und in ihren Vorstellungen war es auch immer Jasper gewesen, denn sie küsste. Daher sagte sie „Okay“ noch bevor sie ihren Gedanken zu Ende gedacht hatte. Ein schüchternes Lächeln legte sich auf Jaspers Lippen, als er noch näher zu ihr rückte. Er strich Alena, die mit gespitzten Lippen und geschlossenen Augen auf ihn wartete, die dunkelbraunen Locken aus dem Gesicht und berührte zögerlich mit seinen Lippen kurz die ihren. Es hatte nur den Bruchteil einer Sekunde gedauert und der blonde Junge schaute das Mädchen neugierig an.
Sie hatte die Augen noch immer geschlossen. Als sie nach einen Moment merkte, dass nichts mehr kam, öffnete sie vorsichtig die Augen. „Das war…. schön“ sagte sie leicht irritiert. Irgendwie dachte sie, dass es anders sein würde. Auch Jasper schien nicht ganz seinen Erwartungen gerecht geworden zu sein. Bei seinem älteren Bruder sah das immer etwas anders aus…. und es dauerte länger. Aber Jasper, der wie Alena noch total unerfahren auf diesem Gebiet war, hatte seinen Bruder ja auch schon ganz andere Dinge mit Frauen machen sehen… der konnte also kein Maßstab sein. Doch dann erinnerte er sich daran, was Madam Marion, die Wahrsagerin, einmal zu einem Mann gesagt hatte…
„Lass es mich noch einmal versuchen.“ sagte er, denn diesmal würde er es besser machen. Sie nickte ihm nur zu. Er stand auf und half auch ihr auf die Beine. Dann zog er sie mit der einen Hand ganz nah an sich heran. Mit der anderen strich er ihr zärtlich übers Gesicht und hob ihr Kinn ein wenig an. Automatisch stellte sie sich auf die Zehenspitzen, da er mehr als einen Kopf größer war. Jasper schaute Alena tief in die Augen und beugte sich um ihr entgegen zu kommen. Sie schlossen die Augen, als sich ihre Lippen zu einem langen, sanften Kuss trafen. Alena stand unter Strom. Es fühlte sich an, als seinen ihre Lippen elektrisiert, sie bekam eine Gänsehaut und ein wohliges, warmes Gefühl breitete sich in ihrem Bauch aus… Dann kamen die Schmetterlinge. Millionen Schmetterlinge die wild in ihrem Bauch umher flatterten. Sie kannte dieses Gefühl, hatte sie es doch schon einmal vor paar Tagen gehabt als Jasper und sie am Volksfest zusammen getanzt hatten. Nur waren es damals vergleichsweise vielleicht 100 Schmetterlinge, während es sich jetzt tatsächlich wie tausende anfühlte.
Jasper löste langsam den Kuss. Er wirkte wie verzaubert. Doch plötzlich erklang eine weibliche Stimme weiter im Wald: „Alena? Bist du hier irgendwo? Ich brauche doch deine Hilfe.“. Erschrocken sah sich Alena um: „Edith! Die hab ich ganz vergessen. Komm wir müssen los.“. Schnell packten sie ihre Sachen zusammen. „Kannst du mir das umtun?“ fragte sie Jasper und hielt ihm lächelnd das Lederband mit dem Anhänger und ihre Hand hin. Während er es festknotete fiel ihr auf, dass im Gegensatz zu seinen weichen Lippen, seine Hände ihr jetzt viel rauer als sonst vorkamen. Doch gerade dieser Kontrast gefiel ihr und ließ noch mehr Schmetterlinge flattern. „Ich will es an der linken Hand tragen, da ist es näher an meinem Herzen“ sagte sie.
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Nuramon
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Beitragvon Nuramon » Do 22 Apr, 2010 12:34

o.O


Ich muss das erstmal sacken lassen...

Beim ersten Teil war ich angetan von deiner Geschichte gewesen und gespannt, wie es weiterging, deshalb habe ich mich eben auch gefreut zu sehen, dass du schon was neues gepostet hast.
Das Lied gefällt mir sehr sehr gut, ich liebe ja die Herr der Ringe Musik, es gibt fast keine tollere Hintergrundmusik (:
Und es passt auch sehr gut zu dem neuen Teil.

Als ich den ersten Abschnitt fertig gelesen hatte, da dachte ich 'Wow, wie toll ist das denn beschrieben und diese Details... Das ist bestimmt mein Lieblingsteil in diesem Kapitel.' .
Wie sehr ich mich doch getäuscht hatte...
Die Stimmung, die du in dem ganzen Kapitel rüberbringst, die Gefühle, die Situation un der Hintergrund, das ist einfach perfekt und passt wirklich alles zusammen.

Wie die beiden miteinander reden, und ... ach, ich finde einfach keine Worte, die das beschreiben könnten ^.^

Ich habe tatsächlich 3 (!) Lieblingsstellen in diesem Abschnitt, und ich kann nicht sagen, welche mir am besten gefällt, weil sie alle auf ihre Art so toll sind. Ich kann sie dir ja vielleicht mal zeigen:

ZoeStClaire hat geschrieben:Bei dem Stein handelte es sich um einen besonderen Aquamarin. Der Stein war nicht nur einfach blau. Er hatte dasselbe Blau wie der Ozean an einem leicht bewölkten Tag. Dasselbe Blau wie ihre Augen. Vielleicht konnte sie ihr Gesicht deshalb nicht erkennen. Vielleicht war die Farbe so gleich, dass es schien als hätte sie gar keine Augen. Vielleicht….
„Alena!" Die Stimme riss sie aus ihren Gedanken. Aus einem großen Zelt kam ein blond gelockter Junge, etwa in ihrem Alter, herausgelaufen.

Die zweite Stelle ist die, die mir wohl beim ersten mal Lesen am meisten in Erinnerung geblieben ist.
ZoeStClaire hat geschrieben:„Nun ja….. ich bin ja jetzt schon ein Mann…“, er war vor zwei Tagen 16 geworden „… und als Mann kann ich verschiedene Dinge tun und sagen, die sich als Junge nicht gehören.“ erklärte er mit leicht rotem Kopf. „… Und… und ich wolle dir ein Geschenk machen… weil… weil ich dich mag.“. Seine Gesichtsfarbe ging nun in ein dunkleres Rot über: „… und ich möchte, dass du etwas hast, was dich an mich erinnert.“. Er traute sich immer noch nicht, ihr in die Augen zu schauen, atmete aber durch und ratterte drauf los: „Und der Stern, weil er mich an unsere erste Begegnung erinnert. Du weißt schon, damals in dieser Nacht. Ich habe eine Sternschnuppe gesehen und kurz darauf haben wir dich gefunden. Und als dich das erste Mal sah, dachte ich der Stern hätte dich vom Himmel auf die Erde gebracht… weil…. weil du so schön bist.“.

Und das letzte, natürlich die Stelle (:
ZoeStClaire hat geschrieben:Dann zog er sie mit der einen Hand ganz nah an sich heran. Mit der anderen strich er ihr zärtlich übers Gesicht und hob ihr Kinn ein wenig an. Automatisch stellte sie sich auf die Zehenspitzen, da er mehr als einen Kopf größer war. Jasper schaute Alena tief in die Augen und beugte sich um ihr entgegen zu kommen. Sie schlossen die Augen, als sich ihre Lippen zu einem langen, sanften Kuss trafen. Alena stand unter Strom. Es fühlte sich an, als seinen ihre Lippen elektrisiert, sie bekam eine Gänsehaut und ein wohliges, warmes Gefühl breitete sich in ihrem Bauch aus… Dann kamen die Schmetterlinge. Millionen Schmetterlinge die wild in ihrem Bauch umher flatterten. Sie kannte dieses Gefühl, hatte sie es doch schon einmal vor paar Tagen gehabt als Jasper und sie am Volksfest zusammen getanzt hatten. Nur waren es damals vergleichsweise vielleicht 100 Schmetterlinge, während es sich jetzt tatsächlich wie tausende anfühlte.


Ich weiß nicht, viel kann ich so insgesamt nicht mehr zu dem Abschnitt sagen...
Er ist einfach nur... sehr gut geschrieben, es gibt keine Worte für :D

Jetzt bin ich ja mal sehr gespannt, wie es weitergeht, bei so einem Anfang mit den ersten 2 Kapiteln (:

Kritik habe ich diesmal keine, bis auf ein zwei Rechtschreibfehler, die aber nicht sehr stören, ist mir nichts aufgefallen.
Vielleicht auch, weil ich von dem Kapitel so gefesselt war ^.^

Zoe St.Claire
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Kapitel 2: Ava Blackwood - Maine USA, 2010

Beitragvon Zoe St.Claire » So 20 Feb, 2011 17:44

Hey Leutchen!
Ich weiß ich hab ewig nicht mehr weitergeschrieben, abr ich war in einer Szene festgefahren, die ich einfach nicht hinbekommen hab.
Nachdem ich sie aber losgelassen hab, kamen auch sofort die Ideen für andere Szenen und sogar für die komplette Geschichte.
Ich hab jetzt also sogar eine übergreifende Handlung! Allerdings noch nicht geschrieben.
Ich hab den ersten Teil des nächsten Kapitels schon mal gepostet. Mach ich zwar sonst nur wenn alles fertig ist, aber ich komm gerade nicht zum weiter schreiben. Die Idee ist aber da und schon teilweise ausformuliert.
Daher wundert Euch nicht, wenn in ihr in dem hier geschriebenen nicht viele Informationen bekommt. Und es überhaupt nur sehr kurz ist.
Es ist vielmehr die Einleitung zum eigetlichen Kapitel zwei. Ich werde den Rest später in diesen Post reineditieren!
Da aber auch die Musik an der Stelle wechseln wird, kann ich Euch vielleicht ein bisschen neugierig machen!
Viel Spaß also beim lesen!

Ach ja, es lohnt sich die Musik zunächst etwas wirken zu lassen und erst mit der ersten Textzeile loszulesen!






Maine USA, 2010

„Uh Baby don’t you know I suffer…“ dröhnte es dumpf hinter den getönten Scheiben des dunkel blauen Nissan Almera.
Die Insassen, zwei junge Frauen, schienen sich nicht durch die laute Musik in ihrem Gespräch gestört zu fühlen. Eigentlich war es auch kein richtiges
Gespräch. Dem fremden Beobachter würde es sehr seltsam vorkommen. Es war immer wieder die gleiche Szene. Beide Frauen saßen still nebeneinander.
Die Blonde erwartungsvoll dreinblickend, die Rothaarige hoch konzentriert. Dann sagte die Rothaarige etwas, worauf hin die Blondine in eine Mischung
aus Unfassbarkeit und Entzücken verfiel. Anschließend ging das Spiel erneut los. Während dessen lenkte die Rothaarige den Wagen über die
kurvenreiche Küste Maines entlang.

Nach einer Zeitlang verstummte die Musik und nur noch das mittlerweile animierte Gespräch der Beiden erklang im Wagen.
„Ich sag es dir Ava, du solltest etwas daraus machen. Du könntest so viel Geld damit verdienen. Oder mach bei einer Quizshow mit…. Wobei warte….
Dann musst du ja voraussetzen, dass der Moderator alle Antworten weiß. Das ist ja nicht immer der Fall. Oder aber…“ „Jetzt hör aber mal auf Megan!“
unterbrach Ava ihre blonde Freundin lächelnd. „Das ist doch alles Quatsch. Ich kann keine Gedanken lesen.“ „Aber du tust es doch. Du hast gerade alle
meine Gedanken erraten.“ Ava schnaubte „Du zählst nicht wirklich. Zum einen kann ich dir jeden Gedanken im Gesicht ablesen. Du bist einfach ein
offenes Buch. Zum anderen ist es wissenschaftlich bewiesen, dass zwei Personen, die sich sehr lange und intensiv kennen oftmals so eine Art telepathische Verbindung haben.“ Dann fügte sie leise und mit einem leicht verachtenden Ton hinzu: „Nicht, das ich an so einen Humbug glaube…“. Megan schaute ihre
Freundin kopfschüttelnd an „Ich erstehe nicht, wie du so offensichtliche Tatsachen nur so ignorieren kannst. Aber bitte! Irgendwann kommt der Moment an
dem ich sagen werde: Ich hab es dir doch gesagt!“ Dann schaltete sie die CD wieder von neuem ein und begann lauthals mitzusingen. Ava hing noch eine
Weile ihren Gedanken hinterher, konnte sich jedoch durch Megans fröhliche Laune nicht darauf konzentrieren. Seufzend schob sie die Gedanken zur Seite
und stimmte in das Lied mit ein.

Der Mond war bereits aufgegangen und hüllte den Atlantik in sein silbriges Licht, als der Almera endlich das Ortsschild von Portland passierte und wenig
später vor dem alten Mehrfamilienhaus in der Newbury Street 199 hielt. Müde, aber glücklich endlich wieder zu Hause zu sein betrat Ava ihr Appartement.
Sie hatte das Wochenende in New York sehr genossen. Immerhin war es ihr erster Fast-sowas-wie-Urlaub-Trip seit zwei Jahren. Megan hatte sie dazu
überredet sich mal eine Auszeit von all den Kriminellen zu nehmen und mit ihr zur Premiere eines neuen Musicals zu fahren. Immerhin war das Spesenkonto
des Portland Press Herald gut gefüllt und Megan nicht nur eine Top Journalistin, sondern auch in einer Beziehung mit dem Chefredakteur Alexander Parish.
Dieser wiederum, hatte nichts dagegen den Freundinnen diesen Ausflug zu finanzieren. Denn immerhin reiste seine Angebetete so mit Polizeischutz.
Denn Ava war nicht nur Megans langjährige Freundin, sondern auch als Detective Ava Blackwood beim Portland Police Depatment bekannt.

To be continued....
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