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Sorry for Love

Serena
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Beitragvon Serena » Fr 23 Nov, 2012 07:15

Ausnahmsweise ist dies wirklich keine Jogi Löw FF. Ob du sie lesen magst, darfst du natürlich selbst entscheiden.

Ich finde es höchst anständig von Lu zu fragen, hätte es selbst aber nicht gemacht. Zumindest wenn es darum geht, dass man den Text nur lesen möchte.
Hab ich auch schon bei FF's gemacht, weil ich längere Texte manchmal nur ungern am Bildschirm lese. Ist ja klar, dass ich die dann nicht als meine ausgebe. ;) Mal ganz davon ab, dass es ausser mir eh keiner lesen will.
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Serena
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Beitragvon Serena » So 25 Nov, 2012 00:45

So! Neues Kapitel! Ist dafür auch etwas länger, bzw hat es endlich mal eine anständige Länge.
Ein bisschen Geplänkel zwischen den beiden. ;)

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Der Versuch ist es wert
Auch wenn Erfahrung uns lehrt
Dass ein Scheitern sehr gut möglich ist
Das Miteinander bleibt
Der bestmögliche Versuch

Der bestmögliche Versuch
Dass Du und Ich
Dass wir alle uns
Verletzlich wie wir sind
In die hoffnungsoffenen Augen sehen
Der bestmögliche Versuch
~ PURDer bestmögliche Versuch


Sehr früh am Morgen wurde ich wach. Noch immer war es dunkel draußen vor den Fenstern, doch noch holte es mich nicht aus dem Bett. Meine Gedanken waren bei dem Traum von letzter Nacht. Vor meinen Augen so lebendig, als wäre es wirklich passiert.
Wie konnte ich mich nur in dieser kurzen Zeit so intensiv verlieben? Der Traum hatte mir gezeigt, dass ich wirklich verliebt war.

Wir waren beide hier in diesem Zimmer. Er stand vor mir, sah mir tief in die Augen und sein Blick war so zärtlich, so einfühlsam. Er legte seine Hand an meine Wange und ich schmiegte mich an sie. Er zog mich an sich und ich genoss seinen Schutz. In seinen Armen kam ich mir winzig vor, aber es war gut so. Als bräuchte ich das in genau diesem Moment. Ich hörte, fühlte seinen Herzschlag wie meinen eigenen, roch seinen Duft, herb, holzig, nach Moschus.
Ich hob meinen Kopf und begegnete wieder seinem Blick, warm, herzlich. Ich schob mich ihm entgegen und auch er kam näher, küsste mich schließlich. Langsam, zögernd presste er seine Lippen auf meine. Ich konnte ein Stöhnen nicht zurückhalten und öffnete meine Lippen, kitzelte mit meiner Zunge über seine Lippe und auch er begann mit meiner Zunge zu spielen. Das Gefühl war einfach atemberaubend schön. Ich fühlte mich vollkommen, ganz. Als gehöre ich hierher, in seine Arme.
Atemlos löste er sich von mir und hauchte ein leises „Ich liebe Dich!“ an mein Ohr.

Das war der Moment in dem ich erwacht war.

Genüsslich sah ich den Traum noch vor mir, als ich mich doch schleppend aus dem Bett räkelte. Im Badezimmer ließ ich mir Zeit, frisierte meine Haare ordentlich zu einem pfiffigen Flechtzopf, den ich feststeckte. So fielen meine roten Haare nicht so sehr ins Gewicht. Ich wollte ihm heute um jeden Preis gefallen, also gab ich mir besondere Mühe beim Makeup. Meine Sommersprossen und meine Augenringe wurden mit einer Foundation etwas abgemildert und mit Puder wurde alles fixiert. Meinem pfirsichfarbenen Teint gönnte ich ein passendes Rouge, dann trug ich nur noch einen Hautfarbenen Lidschatten auf, verlieh ihm Tiefe mit einem matten Braun, zog einen dezenten Lidstrich in Braun und tuschte meine Wimpern mit einer braunen Mascara. Alles sehr dezent und natürlich. Meine Kleidungswahl gestaltete sich da schon schwieriger. Ich wollte gut aussehen, aber nicht zu bequem. Er sollte schon sehen, dass ich mich für ihn so angezogen hatte. Ich musste kichern, als ich die mintgrüne Spitzenunterwäsche wählte, aber sollte es zu solchen Handlungen kommen, würde ich sicher nicht nein sagen! Also nahm ich eine grüne Longbluse mit Rüschenabsatz und eine schwarze Stoffhose. Um die Taille legte ich den dazugehörigen, braunen Gürtel, der eine kleine Schleife als Verschluss hatte. Lässig aber elegant. Durchaus für einen Citytrip geeignet. Bei den Schuhen wurde es schon schwieriger. Doch da musste ich jetzt durch. Ich bewältigte auch einen normalen Tag auf hohen Schuhen, dann musste ich das jetzt auch hinkriegen. Wer schön sein will, muss halt leiden. Und so zog ich meine braunen Lederstiefeletten an. Sie passten einfach perfekt zu dem Gürtel!
Meine Augen leuchteten und meine Wangen glühten. So sollte es sein. Jetzt noch etwas Pflege für die Lippen und fertig für den Tag würde ich sagen!
Im Frühstücksraum war es noch leer, aber ich genoss die Ruhe, nahm mir ein Croissant, etwas Marmelade und eine Zeitung, in der ich nur um der Angewohnheit Willen blätterte.
Ein Kellner fragte mich, ob ich Kaffee oder Tee wünschte, ich wählte Tee. Mein Puls war noch hoch genug, für diese frühe Stunde.
Nach dem Frühstück zückte ich mein Handy und war im Stillen dankbar für die Wunder der Technik. Mein Handy führte mich nicht nur zu einem hervorragenden Buchladen, wo ich einen Roman und einen Thriller für Maria kaufte, sondern auch zum Krankenhaus. Im Kiosk kaufte ich noch schnell die obligatorischen Pralinen und suchte dann nach ihrer Station und ihrer Zimmernummer, die ich mir auf einem Zettel notiert hatte.
Auf mein Klopfen wurde ich sofort hereingebeten.
„Wow du bist aber früh hier!“ stellte sie überrascht fest. „Ich dachte du bist Langschläferin?“
„Naja, ich bin früh im Bett gewesen.“ Witzelte ich.
Es folgte eine herzliche, aber vorsichtige Umarmung für Maria und ich überreichte ihr die Tüte aus dem Bücherladen und die Pralinen aus dem Kiosk im Erdgeschoss.
„Falls du sowas schon wieder essen darfst.“ Sagte ich dazu.
„Sie inspizierte die beiden Bücher und freute sich wie eine Schneekönigin. „Den Thriller habe ich schon länger auf meiner ‚muss-ich-unbedingt-noch-lesen-Liste‘! Danke, Anna!“
„Freut mich, wenn ich ein glückliches Händchen hatte, aber du hattest mir davon glaube ich auch erzählt und hast regelrecht von dem Autor geschwärmt!“
Sie lachte. „Das ist sehr gut möglich. Also erzähl. Wie war die erste Nacht in Köln? Und siehst du den mysteriösen Wohltäter heute wieder?“
„Oh ja! Also die erste Nacht war sehr verwirrend, aber schön und ja, ich werde ihn nachher wiedertreffen. Er will mir die Stadt zeigen.“
„Warum war die Nacht verwirrend? Was ist passiert?“ sie kräuselte die Stirn.
Ich erzählte ihr von dem Traum, den ich gehabt hatte.
„Oh je, dich hat es wirklich sehr schwer erwischt, was?“
Ich nickte seufzend.
Doch sie holte mich gleich wieder aus meinen Gedanken und lenkte mich hervorragend ab. Wir redeten über ihre OP, und dass sie schon sowas geahnt hatte, mit dem Blinddarm, es aber natürlich nicht ernst genug genommen hatte.
Wir redeten noch ein wenig über das Krankenhaus und die Ärzte, schwiegen zusammen, lachten etwas und dann verabschiedete ich mich, wünschte ihr eine gute Besserung, sie mir einen schönen Tag und eine gute Heimfahrt morgen und dann verließ ich sie schon wieder mit einem lachenden und einem weinendem Auge.
Mit meinem Handy bewaffnet machte ich mich auf den Rückweg zum Hotel, wo Erik mich schon bald abholen würde.
Doch bis dahin kam ich gar nicht erst. Ich war etwa auf der Hälfte des Weges, als ich hinter mir jemanden meinen Namen rufen hörte. Erst beim zweiten Mal erkannte ich Eriks Stimme eindeutig, ich dachte zuerst, ich hätte ihn mir nur eingebildet.
Ich drehte mich zu ihm um und sah, wie er etwa 20 Meter hinter mir her rannte. Ich lächelte, weil ich mich wahnsinnig freute, ihn wiederzusehen. Er ging vom rennen zu leichtem joggen über, als er näher kam. Doch trotzdem war er außer Atem, als er vor mir stand. Ich gab ihm einen Moment, in dem er die Hände auf die Knie stemmte und Luft holte.
„Hallo Erik! Sag bitte nicht, du bist den ganzen Weg gerannt?“
„Hallo Anna! Naja, die letzten hundert Meter vielleicht, ich hab dich gerufen, aber über die Autos hinweg hast du mich wohl nicht gehört. Ich dachte, du wärst im Hotel?“
„Nein, ich war noch bei meiner Freundin im Krankenhaus und wir haben uns etwas verquatscht. Tut mir leid, wenn ich dich nicht gehört habe, aber ich war auf mein Handy fixiert. Navigation, du verstehst?“
Er lachte. Das Leuchten in seinen Augen war nicht zu übersehen. „Ja, kenne ich. So erging es mir auch oft, wenn ich alleine war.“
Er war mittlerweile wieder zu Atem gekommen und keuchte nicht mehr. Der Arme. Ist er so weit gerannt, nur für mich. Wie süß. Innerlich wollte ich laut kichern.
„Tut mir leid, dass ich dich nicht gehört hab und du rennen musstest.“
„Ach, nicht so schlimm. So kommt wenigstens wieder Bewegung in die müden Knochen.“ Scherzte er.
„Also. Wohin wolltest du mich heute entführen?“ fragte ich ihn und blickte dabei so unschuldig wie ich nur konnte.
Er warf zuerst einen Blick auf seine Uhr. „Ich würde sagen, wir machen einen ruhigen Spaziergang Richtung Innenstadt und ich zeige dir währenddessen ein bisschen was, dann können wir irgendwo was essen, wenn du magst?“
Ich überwand mich und hakte mich bei ihm unter. Irgendwie musste ich mich ja verständlich machen. Auch, wenn ich noch sehr unsicher war und es noch im selben Moment bereute.
Erwartungsvoll sah ich zu ihm auf. „Allons-y!“ sagte ich lächelnd.
„Bitte was?“ fragte er verdutzt.
„Das ist französisch für ‚Los geht’s‘!“ Ich bin so eine doofe Kuh, in Gedanken klatschte ich mir die flache Hand gegen die Stirn. Peinlich!
Aber er ließ sich nicht irritieren. „Man lernt nie aus! Sprichst du fließend französisch?“
„Oui, oui!“ grinste ich ihn an. Er grinste zurück. Strike! Voll gepunktet! Ich hab ihn beeindruckt!

Der Spaziergang war sehr schön und er zeigte mir einige schöne Ecken, nahm dafür auch den einen oder anderen Umweg in Kauf und erzählte viel, von sich, der Arbeit und seinem Kollegen, der gleichzeitig sein bester Freund war und dem er das alles erst zu verdanken hatte.
Ich erzählte ihm von meinem Studium und meinem Exfreund, der nebenan wohnte und mich tyrannisierte, weil ich ihn verlassen hatte, nachdem ich herausgefunden hatte, dass er mit einer anderen schlief.
„Tja, ist er selber schuld! So eine hübsche Frau betrügt man eben nicht.“ Urteilte er böse.
Ich wurde rot. „War das ein Kompliment?“ fragte ich leise.
Er dachte kurz nach. „Ja, du bist wirklich sehr hübsch.“ Und dann schenkte er mir ein breites Lächeln. Irgendwie fühlte ich mich jetzt unbehaglich an seiner Seite, weil ich nicht wusste, wie ich damit umgehen sollte. Ich wollte ihn aber auch nicht vor den Kopf stoßen, also schwieg ich und sah mich nur um.
„Du bekommst wohl nicht oft Komplimente, was?“ fragte er.
„Nein. Ich kann damit nicht gut umgehen. Tut mir leid. Aber danke! Ich bin so ein Trampel!“
„Keine Ursache. Ich mache dir immer wieder Komplimente, bis du es kannst. Du verdienst es, dass man dich gut behandelt.“ Er blickte ein wenig nachdenklich drein.
Dann fing er auch schon wieder an, Witze zu machen und scherzte mit mir. Wir unterhielten uns einfach toll. Es war schön mit ihm. Er war genauso wechselhaft wie ich, gab mir aber einen gewissen Halt, der sich so gut anfühlte.

I really want you to really want me
But I really don't know
If you can do that
I know you want to know what's right
But I know it's so hard
For you to do that
And time's running out as often it does
And often dictates that you can't do that
But fate can't break this feeling inside
That's burning up through my veins
I really want you,
I really want you,
I really want you, now.
No matter what I say or do,
the message isn't getting through
and you're listening to the sound
of my breaking heart
~ James Blunt – I really want you



Er zeigte mir die Innenstadt und ein paar schöne Plätze und machte immer wieder Andeutungen in meine Richtung, sagte etwas über die Farbe meiner Augen, wie gut sie zu meinem Mantel passten, und wie sehr ihm meine Sommersprossen gefielen.
Da war etwas in seinen Augen, das ich nicht deuten konnte. War es Begehren? Sah so ein Mann aus, der verliebt war?
Ich wollte, traute mich aber nicht. Warum machte er nicht den ersten Schritt? Warum sagte er nicht, ob er sich auch verliebt hatte? Die Spannung zwischen uns wurde immer größer.
Später am Tag, meine Füße schmerzten doch schon arg, saßen wir in einem Café und tranken heiße Schokolade mit Sahne, da passierte es.
Wir schwiegen in Eintracht, als er vorsichtig meine Hand berührte und über meine Finger strich. Mein Herz schlug mir bis zum Hals.
„Anna, ich...“ doch weiter kam er nicht.
„Hier bist du also! Wusste ich‘s doch!“ kam es von der Eingangstür in unsere Richtung.
„Jana!“ sagte er, leicht erschrocken.
Da war sie auch schon an unserem Tisch und küsste ihn auf den Mund.
„Du bist nicht an dein Handy gegangen.“ Schimpfte sie ihn.
Ich war wie vor den Kopf gestoßen. Ich dachte, er hätte keine Zeit für eine Beziehung gehabt? Sie sah aber sehr nach Freundin aus. Vor allem, weil sie ihn auf den Mund küsste und nicht nur auf die Wange, wie es vielleicht eine Bekannte tun würde.
Ich spürte den unweigerlichen Drang, schnellstmöglich von hier zu verschwinden. Einfach nur raus an die frische Luft.
Ich zog einen Schein aus meinem Geldbeutel, legte ihn auf den Tisch und sagte „Ich will euch nicht weiter stören!“ zwang mir ein Lächeln aufs Gesicht, nahm hastig meinen Mantel und meine Tasche und hetzte aus dem Café auf die Straße, wo ich tief einatmete und mich in Richtung Hotel bewegte.

Is it just me
Did I commit a crime
I wouldn't believe that loving you is just a waste of time
Was it in my head
Reading into things you never said ~ Katherine JenkinsBreak it to my heart



Auf meinem Zimmer angekommen, warf ich mich nur aufs Bett und weinte. Weinte und weinte und weinte. Ich hatte mich so in die Sache hineingesteigert und ihn vollkommen missverstanden. Bestimmt hatte er mir sagen wollen, dass er eine Freundin hatte, aber ich verliebtes Huhn wollte es gar nicht mehr hören. Weinend versank ich in den Schlaf.
Zuletzt geändert von Serena am So 25 Nov, 2012 22:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Lilith
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Beitragvon Lilith » So 25 Nov, 2012 21:25

Oh nein.. mit dieser Wendung hatte ich jetzt nicht gerechnet :( Ich bin schon wie Anna davon ausgegangen, dass er ihr nun seine Gefühle offenbare würde und dann passiert sowas.. die Arme!
Schöne Fortsetzung, zwischendurch waren ein paar Zeichensetzungen falsch, aber das stört ja nicht beim Lesen. Inhaltlich konnte man sich wieder gut mit Anna vergleichen - obwohl ich wohl zunächst mindestens drei verschiedene Outfits angezogen hätte und dann immer noch nicht zufrieden gewesen wär' :lol: Ich fand nur den ersten Abschnitt beim Lesen etwas holprig, irgendwie hat man gemerkt, dass du da erstmal reinkommen musstest. Ich hätte einen Satz anders formuliert und eine Wortwiederholung vermieden, aber nunja. Ich will ja nicht zu pingelig sein. Die Szene danach, als sie ihren Traum beschreibt, hat mir aber wieder sehr gut gefallen. :D
Ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht und wie Erik das erklären will.
Achso, die Idee mit den Songtexten zwischendurch fand ich schön, die Lieder muss ich mir demnächst mal anhören, die meisten kannte ich noch gar nicht. Aber vom Text her passten immer alle gut zur Situation und haben diese noch schön unterstrichen ;)
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Beitragvon Serena » So 25 Nov, 2012 21:56

Großes, dickes Dankeschön für deinen Kommi hierzu! <3 :hm2:

Also für Zeichensetzung bin ich nicht verantwortlich, weil ich mich da nach Word richte, allein nur deswegen, weil ich es nicht mag, wenn ich der Rechtschreibüberprüfung ein rotes X angezeigt wird. Dann lass ich den dass so korriegieren, wie er das will.
Aber ja, am Anfang ist es wirklich immer so, dass ich da 2 oder 3 Tage dazwischenhabe und erstmal wieder einfinden muss. Hinzukommt, dass ich am Anfang immer nochmal Dinge hinzugefügt habe, weil ich es noch etwas detailierter angehen wollte, da kann es gut zu Wiederholungen kommen, sowas übersehe ich immer beim Kontrollgucken, großes Sorry!
Ja, ich bin auch gespannt, wie Erik das erklären will, weil ich selber zwar eine Ahnung habe, aber ich wart mal ab, was die beiden davon halten. :D Wer zum Teufel ist eigentlich diese Jana?! :lol:
Und was Songtexte betrifft: Ich liebe, liebe, liebe es, mich beim Schreiben von Musik inspirieren zu lassen und transportiere das Gefühl dazu gern auf Papier.
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Beitragvon Dark Lúthien » Mo 26 Nov, 2012 20:11

:schnief: Oh man, als ich deine Geschichte gelesen hab, hab so Sehnsucht nach meinem Freund bekommen *ihn so vermisst und ihn in Gedanken knuddelt* Aber jetzt zu deiner Geschichte :lol:

Eigentlich bin ich nicht so der Typ, der solche Stories liest. Aber ich muss sagen, deine Geschichte hat es mir echt angetan. Man erfährt nicht viel über Anna oder Erik, sondern immer nur Häppchenweise, das gefällt mir. Man wird also nicht mit einer Flut erschlagen, sondern "schwimmt" mit. Auch das ganze Setting finde ich sehr schön gewählt und realistisch dargestellt (Oh ich könnt Geschichten mit Bahn-Angestellten am Schalter erzählen :roll:). Ich mag es auch, dass Anna nicht rational handelt am Anfang, wenn sie zu Erik ins Auto steigt. Manchmal ist man einfach so überwältigt von der ganzen Situation, dass man echt "Dummheiten" macht weil man sich von den Emotionen leiten lässt :lol: Auch Annas Gedanken find ich immer amüsant! "Allons-y" YEAH! :lol: Musst da unweigerlich an Ten denken ;) Also ich persönlich fand Eriks Charakter immer konsistent bis jetzt. Ist ja immer so, dass man beim Balzverhalten gerne sein Federkleid zeigt, sobald es aber etwas "tiefer" geht, also sprich das Kennenlernen, herrscht eine unsichtbare Barriere. Das hast du meiner Meinung nach sehr gut getroffen :D

Ich bin wirklich sehr gespannt wie es weitergeht :D

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Beitragvon Serena » Mo 26 Nov, 2012 20:56

Ich MUSSTE das Allons-y einfach unterbringen, ich KONNTE gar NICHT anders. :lol:

Machen wir nicht alle mal Dummheiten, die wir vielleicht bereuen? :D Mich freut, dass ich ich es doch einigermaßen geschafft habe, das Durcheinander in meinem Kopf gut zu transportieren und für andere verständlich zu machen! :hm2: Danke! :knuddel:
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Beitragvon Serena » So 16 Dez, 2012 01:32

I hear you say you're breaking up
seems no light can wake you up
but still you know, I want to try
to find out what's behind your sign
'cause we all need someone to hold us
and we all need someone to hold us
and we all need someone to care
and we all need someone to lean on
who'll be there

Tell me, who you are
tell me, something that matters
tell me, who you are
there's nothing to hide
all that I'm asking, is who you are
who you really are
(Ivy Quainoo feat. Stanfour – Who you are)




Ein dumpfes Pochen weckte mich. Nur schwer fand ich die Orientierung und erinnerte mich daran, wo ich war oder was passiert war. Sogleich ergriff dieses klamme Gefühl Besitz von meinem Brustkorb. Das Gefühl, alles falsch gemacht zu haben.
Klopf klopf klopf
Die Tür! Jemand war an der Tür! Jetzt erst begriff ich, dass es das Klopfen war, das mich geweckt hatte.
Schlappend stand ich auf, warf abwesend einen Blick auf die Uhr an meinem Handgelenk. Es war mitten in der Nacht! Wer um alles in der Welt sollte mich um diese Zeit aus dem Schlaf reißen? Außer, es brennt!
Mit einem unentschlossenen, sowohl panisch als auch verschlafenem Gesicht öffnete ich die Tür, erst da bemerkte ich, dass ich ja jämmerlich aussehen musste, mit den verknitterten Klamotten und dem zerknautschten, aufgequollenen Gesicht. Was soll’s. Nun ist eh alles zu spät.
Alles, was ich erkennen konnte, waren Rosen. Rosen, nichts als Rosen, wo ich auch hinsah. Ein riesengroßer Strauß sprang mir quasi mitten ins Gesicht.
Der Strauß fing plötzlich an zu sprechen. „Lässt du mich rein, Anna? Ich würde dir das gerne erklären, wenn ich darf.“
Erik! Perplex antwortete ich: „Ja, klar. Komm rein!“ Der Strauß bewegte sich an mir vorbei, dahinter Eriks kräftiger Körper. Was zum Teufel war denn nur los? Was war passiert?
Er hatte den Strauß sinken lassen, jetzt wirkte er nicht mehr so riesig, nachdem er nicht mehr auf Augenhöhe vor mir her schwebte. Erik wirkte geknickt, traurig und sehr, sehr müde.
„Was machst du hier?“ fragte ich ihn entsetzt.
„Es tut mir leid, dass es so spät ist, aber es hat eine Weile gedauert, einen Laden zu finden, der noch so große Sträuße bindet.“ Er sank auf die Knie. „Es tut mir so leid, Anna! Ich hätte dir das erklären wollen, aber... es kam etwas dazwischen. Die Blumen... keine Worte der Welt können beschreiben, wie leid mir das Ganze tut. Ich hoffte, die Rosen könnten es.“
„Was?“ fragte ich, einerseits wütend, einerseits auch traurig.
„Ich liebe dich, Anna! Vom ersten Moment an, als ich dich sah, am Bahnhof, war mir sofort klar, dass ich dich ansprechen muss! Ich konnte es nicht! Ich fand einfach nicht den Mut, es dir zu sagen! Und damit habe ich alles...“ er stockte.
Die Wut löste sich auf, an ihre Stelle trat ein großer, trauriger Klumpen namens Verständnis, gepaart mit Mitgefühl und... Liebe. Ja, ich liebe Erik. Aber kann ich das, nachdem, was passiert ist?
„Komm her.“ Ich ergriff seine Hand, zog ihn auf die Beine, nahm ihm die Blumen ab, legte sie auf einen Sessel in der Ecke.
Ich stand vor ihm, hielt seine Hände sanft in meinen. Ich blickte erst auf unsere Hände, die so harmonisch wirkten, verschränkt, sich streichelnd, dann blickte ich in sein Gesicht. Er hatte sich das Schauspiel zwischen uns auch angesehen und tat es mir nun gleich.
„Erzähl es mir jetzt.“ sagte ich leise, beinahe flüsternd.
„Sie ist nicht meine feste Freundin. Es ist komplizierter.“ Er zögerte.
„Wir haben alle Zeit der Welt.“ Entgegnete ich ruhig.
„Wir haben eine Abmachung, Jana und ich. In der Öffentlichkeit tut sie so, als sei sie meine Freundin. Und um mich... zu schützen, vor ungebetenen... naja. Sie dachte, du gehörst zu denen, die nur mit mir zusammen sein wollen, wegen meines... Geldes, meinem Job, meinem Ruf.“
„Dein Geld? Dein Ruf? Von was zur Hölle reden wir hier eigentlich?“ noch immer hielt er meine Hände, jetzt fester als zuvor.
„Ich habe eine nicht gerade schlecht laufende Firma, eine sehr gut gehende sogar. Aber ich bin zu viel unterwegs, für Interviews und so weiter, als dass ich eine ernsthafte Beziehung haben könnte. Deswegen das mit Jana. Sie begleitet mich meistens.“
„Okay.“
„Es tut mir wirklich leid, Anna. Ich wollte es dir sagen. Ich wusste nicht, dass es dir genauso geht, wie mir. Das habe ich erst gemerkt, als du aus dem Cafe gestürmt bist.“ Er machte eine Pause, blickte mich fragend an. „Geht es dir denn so wie mir?“
Zögernd ließ ich seine linke Hand los, um sie an mein Herz zu führen.
„Es schlägt nur für dich.“ Flüsterte ich, mit Tränen in den Augen. Und wie mein Herz in diesem Moment pochte, ihm so nah, all diese aufgewirbelten Gefühle, wie ein wilder Vogelschwarm, aufgescheucht.
Zärtlich berührte er mein Gesicht, schloss mich in seine Arme und ich schloss meine Augen, sog seinen Duft tief ein, legte meinen Kopf an seine Brust, ließ Tränen auf sein Hemd tropfen.
Nach wenigen Herzschlägen drückte er mich sanft von sich weg, nur um sich zu mir herunter zu beugen, wo er meine Tränen fortküsste. Seine Lippen bedeckten meine Wange, meine Stirn, über meinen Nasenrücken, bis zu meinem Mund, wo es mir für einen Moment lang so vorkam, als würde alles in meinem Kopf explodieren, so schön war es.
Er presste nicht nur einfach seine Lippen auf meine, sondern legte so viel Gefühl in diesen Kuss, nagte sanft an meiner Lippe, bettelte bedächtig Einlass für seine Zunge. Seine Freudentränen vermischten sich mit meinen, als ich sie ihm gewährte. Langsam zog er sich zurück, küsste noch einmal vorsichtig meine Unterlippe, bevor er sich von mir löste. Seine Augen tränenfeucht, aber glücklich strahlend.
„Komm her, sagte ich.“ Und zog ihn sanft zum Bett. Wir krabbelten unter die Decke und kuschelten uns aneinander, wo ich in seinen Armen wieder einschlief.



....................................................................
Ende?




Ich kann euch ja mal meine Playlist posten, die ich ganz innovativ "Anna & Erik" getauft habe. ;)
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Beitragvon Lilith » Sa 22 Dez, 2012 21:07

Oh man, ich sollte mir angewöhnen, direkt zu kommentieren. Ich war natürlich gespannt und habe das Ende sofort gelesen, als du es gepostet hast, aber dann hatte ich keine Zeit mehr und danach habe ich es vergessen.. sorry :oops: Tut mir leid!

Also, dass war ja ehrlich gesagt sogar mir zu kitschig :lol: Aber soo schön, hach!
So lang ist es ja auch leider nicht geworden, was schade ist. Mir fällt gerade auch kaum was ein, was ich noch schreiben könnte.
Mir hat dein Stil gefallen und besonders die Anfangsszene fand ich realistisch und gut gewählt. Danach war's einfach nur noch traumhaft, 'ne bessere Beschreibung habe ich gerade nicht :lol: Ich hoffe, du verstehst, was ich meine. ;)

Ich hoffe mal, dass das nicht deine letzte Geschichte war, ich würd' gern noch mehr lesen.
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Beitragvon Serena » Sa 22 Dez, 2012 21:16

Danke!
Tja, ich hatte das alles auch ganz ander geplant, bzw im Kopf aber es wäre dann auch sehr verworren geworden und ich wäre nicht umhin gekommen, meine Inspiration zu verraten. ;) (das wäre peinlich geworden :lol: )
Ich hoffe auch, dass ich noch mehr schreibe, denn es macht mir sehr viel Spaß, leider habe ich nur so wenig Gelegenheit dazu... *seufz*

Ich dank dir aus ganzem Herzen, dass du dabei geblieben und immer so fleissig kommentiert hast! <3
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Beitragvon Jagar » Sa 22 Dez, 2012 21:20

Jetzt will ich aber wissen, wer oder was deine Inspiration ist :O

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Beitragvon Serena » Sa 22 Dez, 2012 21:29

Ach komm! Als wenn du das nicht weisst! :mrgreen: Hab ich dich oft genug mit genervt! :lol:
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Lilith
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Beitragvon Lilith » Sa 22 Dez, 2012 21:30

Jetzt fühle ich mich ausgeschlossen! :shock:
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Beitragvon Serena » Sa 22 Dez, 2012 21:38

Um Gottes Willen! Bloss nicht! ;)
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Beitragvon Jagar » Sa 22 Dez, 2012 21:38

Ich merk mir nicht alles :/