Moderator: Weltenrichter

Eigene Gedichte

Lilium
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Eigene Gedichte

Beitragvon Lilium » Di 20 Okt, 2009 23:13

Wir hatten ja bereits im "altem" Forum diesen Thread und ich fand das eigentlich immer ganz schön. Allerdings würde ich vorschlagen, dass wir wirklich nur Gedichte hier posten, die von uns stammen, oder? Ansonsten kommen nur noch Gedichte, die uns gefallen (da gibt es ja immer Unmengen... :D)
Und denkt daran, jeder freut sich über Kritik zu seinen Sachen (positiv, negativ, egal... ;) ). Also seid auch so fair und sagt mal was zu den Gedichten, "Nutznießer" mag niemand. :P


So denn fange ich mal an, ...

Wir haben viel zu lange nachgedacht
und zu wenig verrückte Dinge gemacht.
Haben über Leute gelacht,
Tag und Nacht.
Denn was ist schon einfacher,
als sich zu amüsieren,
über Gott und die Welt
und all die andren Phrasen,
wenn man selbst nichts schafft.

Wir haben es uns bequem gemacht,
in unsrer kuschligen Eintönigkeit,
die uns keine Kräfte verleiht,
außer der gemeinschaftlichen Übermacht.
Doch hey, was mein ich wohl damit,
was soll all der Käse,
das riesen Gedönse.
Willste Kritik an dieser Gesellschaft bringen?
Komm hör auf zu philosophieren
und mit alten Klugheiten zu brillieren.

Wir sind heute und nicht gestern,
mögen einander so wie Schwestern,
in der Pubertät.
Witz, witz, lach, lach
so werden heute Weisheiten gemacht.
Es geht um mich und nicht um dich,
was interessiert mich der Rest,
wenn's mir so passt.

Stagnation, Naivität, hey mein Freund,
dass ist in meinen Ohren Kapazität.
Wie sonst sollt ich mein Geld verdienen,
als mit der Blödheit eines jeden.

Wohl denn, diese Gesellschaft,
Gott hab sie selig,
ich geh jetzt,
bitte seid mir gnädig,
einen trinken auf die gute alte Zeit,
mit Philosoph und alter Weisheit...
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merci beaucoup Avaríe

Harrik
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Beitragvon Harrik » Di 27 Okt, 2009 15:39

Ich finde den trhead sehrgut =)
Allerdings wäre es zu überlegen ob man ihn niht vielleicht eher in der Bibliothek unterbringen könnte/sollte? :hm:
Naja egal, heir mal eins von mir - ist eher politischer Natur :P

Zwischen den Stühlen

Ohne Gewalt, und doch um zu erwecken?
Dabei schlafen wir doch,
im Wachkoma, zwischen
Schock, Sex und Skandal.

Gewalt ist an der Tagesordnung,
Paranoid sind wir sowieso,
doch wenn sie was verändern will,
ist sie Radikal?

Wer Anklagt wird zum Terrorist,
wer nachfragt zum Sympathisant,
im Raster aller Verbrecher:
gefährden wir den gemütlichen Stuhl,
am Kamin des Ablass.

Illusion ach bist du schön,
Luxus wenn die armen sterben.
Ungemütliche Radikale,
sollen zu Ruhe und Ordnung gerufen werden.

Das Sodbrennen der Gesellschaft,
mit Wasserwerfern wird's gelöscht.
Die Terroristen besiegt,
sagen Springer und TV.

Denn Seelig sind die geistig Armen.
... Fast 15 Jahre Lila Forum ...

Melika
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Beitragvon Melika » Sa 31 Okt, 2009 01:09

Wirklich eine sehr schöne Idee dieser Thread :D
Aber ich glaube auch, er würde eher in die Bibliothek passen^^

Aber hier mal eines von mir, hoffe es gefällt euch.

Meine Liebe

bye Melika

Meine Liebe

Am Tag bist du meine Sonne,die mich erhellt,
auch wenn ich mich einsam fühl auf der Welt!
Abends bist du mein Stern,der mich führt,
wenn auch die Angst mir die Kehle zuschnürrt!

Du,meine Liebe,bist mein größter Segen,
denn du brachtest wieder Licht in mein Leben!
Hast alle Schatten aus mir vertrieben,
Hoffnung,Liebe und Verlangen warens die blieben.

Dein Lachen klingt,als würden Engel singen
und wollten mir die Erlösung bringen!
Deine Nähe erfüllt mit Wärme mein Herz,
lässt mich vergessen all den Schmerz.

Ich hab dir so viel zu verdanken,mein Stern,
drum will ich Schmerz von dir halten fern!
Lass mich deine starke Schulter sein,
an die du dich lehnst,wenn die Welt ist gemein.

Du bist die schönste Blume im Garten Edens,
bist die verbotene Frucht meines Lebens.
Mit dir will ich die Einsamkeit vertreiben,
lass uns für immer zusammen bleiben!
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Flocke
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Beitragvon Flocke » Sa 31 Okt, 2009 01:25

@lili: :D das hört sich an wie ein liedertext, man braucht eigentlich nur noch ne melodie
@harrik: o.o wow, ich sag mal, das ist mal ne klare ansage ^^
@Melika: :schnief: *sprachlos* :knuddel:
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danke Zoe <3

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Beitragvon Melika » Sa 31 Okt, 2009 10:44

Danke Flocke :D
Freut mich, wenn es dir gefällt.

So, hab mal was ganz neues ausprobiert mal sehen ob es gefällt und ob wer Verbesserungsvorschläge hat :lol:

Krieger der Dunkelheit
bye Melika

Krieger der Dunkelheit

Wenn es Nacht wird erwachen sie aus tiefen Schlaf,
dort, wo die Sonne auf die Erde traf.
Und wir verschließen unsere Augen,
obwohl wir wissen, dass wir sie brauchen.

Sie sind das Gegenstück zu den Kriegern des Lichts,
doch ohne sie schaffen wir leider nichts.
Sie sind der aktive Part in einem Krieg,
nur mit ihrer Hilfe erlangen wir den Sieg.

Und dennoch sind sie einsame Krieger,
denn wir Feiglinge ignorieren sie lieber.
Denn sie führen den Kampf mit scharfer Klinge,
und mit Genugtuung vernichten sie die Eindringlinge.

Aber dennoch sind sie stolze Kämpfer
und nichts versetzt ihnen so schnell einen Dämpfer.
Bis auf das Monster, ihren größten Feind,
der Finsternis , die in ihrem Herzen keimt.

Und so führen sie ihren härtesten Krieg,
gegen den Feind, den man nicht sieht.
Fragmente der Seele, Erinnerungen voll Schmerz,
Sie vergiften ihnen das Herz.

Doch Krieger der Dunkelheit geben niemals auf,
und wenn andere fallen geht es für sie bergauf.
Keine Herausforderung ist ihnen zu groß
und ihre härtesten Gegner stellen sie bloß.

Genau darum sind sie stolze Krieger
und wenn es Tag wird fallen ihre Lider.
Dann warten sie, dass ihre Zeit anbricht
und der Schatten verhüllt wieder das Licht.
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Beitragvon Flocke » Sa 31 Okt, 2009 12:10

:shock: boah, ich find den toll. was hat dich zu diesem gedicht inspireiert?
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danke Zoe <3

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Beitragvon Melika » Sa 31 Okt, 2009 12:18

:knuddel: schön dass es dir gefällt :D

naja, teilweise hat mich das Lied "Krieger des Lichts" von Silbermond und zum anderen Teil mein Ex-Freund dazu inspiriert. :D
Für irgendwas müssen sie ja gut sein :lol:
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Beitragvon Flocke » Sa 31 Okt, 2009 12:29

^^ ok ja das find ich gut, den Ex freund kann man dazu gut misbrauchen :twisted:

mich errinert dein gedicht an das lied von Thomas D - Krieger
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danke Zoe <3

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Beitragvon Melika » Sa 31 Okt, 2009 12:34

:D das Lied kannte ich noch gar nicht. Ist aber gut.
Ja, ich missbrauche gerne mal Menschen in meiner Umgebung um mich inspirieren zu lassen :lol:
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Beitragvon Flocke » Sa 31 Okt, 2009 12:45

:lol: äh, nun ja, blöde situation jetzt. *hust* :keks:
normalerweiße bin ich nett :mrgreen:
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danke Zoe <3

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Beitragvon Melika » Sa 31 Okt, 2009 12:57

:lol: schon klar^^
das sind wir doch alle :D
Aber ich missbrauche ja auch nie Namen^^
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Melika
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Beitragvon Melika » So 01 Nov, 2009 10:08

Ok, jetzt kam ich auch mal dazu noch ein neues Werk zu schaffen.
Habs mal mit einer etwas anderen Variante versucht und ist dieses mal auch etwas kürzer :D

Liebe

bye Melika

Liebe


Was ist Liebe?

Stets für einander da zu sein,
egal,ob die Gefahr ist groß oder klein!

In jeder Sekunde sich zu vergeben,
egal, wie viele Fehler man macht im Leben!

Alles teilen in jeder Stunde,
ob Glücksmoment oder Schrecksekunde!

Treu sich sein ,jeden Tag,
auch wenn es manchmal schwer sein mag!

Vertrauen haben,all die Zeit,
auch bei tage- ja wochenlanger Abwesenheit!

Das ist Liebe!
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Dark Lúthien
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Beitragvon Dark Lúthien » So 01 Nov, 2009 18:27

Lilium hat geschrieben:Und denkt daran, jeder freut sich über Kritik zu seinen Sachen (positiv, negativ, egal... ;) ). Also seid auch so fair und sagt mal was zu den Gedichten, "Nutznießer" mag niemand. :P


Scheint wohl keiner gelesen zu haben. Daher geh ich auch nur aufs erste Gedicht ein.
(In anderen Foren funktioniert das Prinzip "Erst Kommentar - dann eigenes Gedicht posten" sehr gut. Wer sich nicht dran hält wird ignoriert) ;)

Lilium (huhuuu :winke:) :

Ich glaub ich versteh dein Gedicht nicht ganz. Ich finds super geschrieben und man kommt gut mit den Gedanken mit. Aber ich glaub ich denk zu arg um zu sehen, worauf du dann im Endeffekt raus willst. Hm. Kritisierst du die eigene Faulheit oder dass man die Faulheit der Menschen zum eigenen Vorteil ausnutzen kann?

Lilium
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Beitragvon Lilium » Do 05 Nov, 2009 20:08

Der Thread ist nicht in der Bibliothek, weil er im alten Forum auch in diesem Sub war...?! Und in der Bibliothek sind doch Fan Fictions, oder nicht?
Danke für's Kommentar, Flocke.
Dark Lúthien hat geschrieben:
Lilium hat geschrieben:Und denkt daran, jeder freut sich über Kritik zu seinen Sachen (positiv, negativ, egal... ;) ). Also seid auch so fair und sagt mal was zu den Gedichten, "Nutznießer" mag niemand. :P


Scheint wohl keiner gelesen zu haben. Daher geh ich auch nur aufs erste Gedicht ein.
(In anderen Foren funktioniert das Prinzip "Erst Kommentar - dann eigenes Gedicht posten" sehr gut. Wer sich nicht dran hält wird ignoriert) ;)

(Erstmal ein HUUUUUHUUUU zurück. :D )

Ja, ich denke auch, dass das Prinzip funktionieren kann und wir sollten diesmal von vornherein darauf achten, dass es nicht wieder in das Extrem ausartet, welches wir hier schon auf der ersten Seite beobachten können.

Ich glaub ich versteh dein Gedicht nicht ganz. Ich finds super geschrieben und man kommt gut mit den Gedanken mit. Aber ich glaub ich denk zu arg um zu sehen, worauf du dann im Endeffekt raus willst. Hm. Kritisierst du die eigene Faulheit oder dass man die Faulheit der Menschen zum eigenen Vorteil ausnutzen kann?


Ich wollte einen Bogen von der eigenen Faulheit zu der Faulheit der Menschen schlagen.
Zu erst geht es um die Kritik an einem selbst, dass man nichts macht, sondern nur darüber redet, was man machen könnte und keine Taten folgen lässt. Im selben Atemzug macht man aber Witze bzw. nimmt die nicht ernst, welche versuchen etwas zu ändern an ihrer Einstellung, einfach weil man z.B. neidisch ist, dass man es selbst nicht kann.
Des Weiteren geht es um das "wir", dass "wir" alle dieses Verhalten an den Tag legen und in einer Gruppe ist es ja noch mal einfacher, nicht zu handeln. Es ist egal, dass "wir" uns dadurch nur im Kreis drehen, weil die meisten anderen machen ja auch nichts.
Doch dann schlägt es um, weil es darum geht, dass sich das ändern muss, vom "wir", geht es zum "ihr" über, denn "ihr" wollt euch nicht mit solchen Themen befassen, sondern lieber den Gewohnheiten frönen. Denn es geht nur noch um das "hier und jetzt" und nicht darum, dass es auch schon Menschen gab, die viel mehr gemacht haben und versucht haben, etwas aus ihrer Gesellschaft rauszuholen (nehmen wir die Aufklärer, die Stürmer und Dränger, von mir aus gehen wir bis hin zu den ganz alten Philosophen und auch Machtinhaber...).
Diese Gesellschaft baut sich nur noch auf Lappalien auf (Schwestern...Pubertät....neue Weisheiten [neue Medien]). Der Egoismus wird immer mehr toleriert.
Dann geht es darum, dass man aus dieser "Dummheit der Menschen" auch Kapital schlagen kann, was genug Menschen machen, ohne das die Betroffenen es merken (Werbung, Politiker, ...).
Und letztlich kommt es zu einer Kapitulation meiner selbst, weil ich selbst nicht weiß, wie ich es genau ändern soll, mich aber dennoch gerne auf die alten Werte (...Philosophen...) berufe, in der Hoffnung Antwort zu finden. Denn es steht momentan einfach nicht in meiner Macht, wirklich etwas zu ändern (ich arbeite aber drauf hin :twisted: ) und solange lege ich diese Welt in Gottes Hände [oder jemand anders würde es in die Hände von einen Menschen mit Macht legen], so in etwa.

Das kann man alles da rein lesen, muss man natürlich aber nicht. Denn die zentralen Punkte hast du ja selbst erfasst und die Gedanken, welche ich eben noch mal rekonstruiert habe, sind die Motivationen, weshalb ich das Gedicht geschrieben habe, die kannst du ja aber gar nicht kennen. (Soziologie lässt grüßen... :D ).
Letztlich kann ich nur hoffen, dass ein jeder, der das Gedicht liest, etwas für sich mitnimmt. Ob es genau das ist, was ich mir dabei gedacht habe, wohl kaum, aber was will man machen.

Sooo und nun zu den anderen Gedichten...

Zwischen den Stühlen - Harrik

Okay, es geht teils um Proteste/Demonstrationen, oder? Und um unsere lahme Gesellschaft, die alle hinnimmt?
Mich bewegt besonders bei der zweiten Strophe die Frage, wer ist "sie"? - die Gewalt?
Mir fällt es ein wenig schwer alles zu verstehen, weil es so viele Gedankengänge sind und ich am Anfang des Gedichts etwas ganz anderes erwarte, als das, was zum Ende hin folgt.
Und warum heißt das Gedicht zwischen den Stühlen? Sitzt du zwischen den Stühlen? Zwischen Protest und geistiger Ermattung?


-Melika-

Allgemein, versuch doch mal vom abab Schema wegzukommen, dass würde deinen Gedichten vielleicht mehr Klang und Tiefe verleihen, weil die Gedanken selbst müssen ja nicht schlecht sein, aber man sollte versuchen jedes Reimschema mal auszuprobieren. Und wenn die Reime nicht perfekt sind, ist das egal. Übung macht den Meister. Das sage ich mir auch immer wieder.

Meine Liebe
Ein wenig schnulzig, aber das ist wohl die Natura von Liebesgedichten. :D
Hast du es denn deinem Herzallerliebsten auch vorgetragen?

Krieger der Dunkelheit
Von der Idee her könnte es der Beginn von irgendeiner Phantasiegeschichte sein.

Bis auf das Monster, ihren größten Feind,
der Finsternis , die in ihrem Herzen keimt.

Das irritiert mich, wieso ist für einen Krieger der Dunkelheit die Finsternis der Feind? Das widerspricht sich für mich komplett, auch wenn es sie menschlich macht, aber dagegen spricht dann die Strophe mit dem niemals aufgeben und sich freuen, wenn der Krieger fällt, weil im Grunde macht so was das Herz finster und.... ah halt...*klick* vielleicht möchtest du aber auch darauf hinaus....?

Ich musste übrigens wie Flocke an die Fanta 4 denken.
Von deinen drei bisher geposteten Gedichten finde ich dieses am gelungensten!

Liebe
Ach, es tut mir Leid, aber auch das ist mir zu klischeehaft. Ich weiß nicht, ist das die Liebe? Vielleicht hast du es auch zu idealistisch ausgedrückt. Man kann nicht jede Sekunde verzeihen, aber trotzdem kann man einen Menschen lieben. Man muss auch mal zweifeln dürfen, wenn jemand lange nicht da ist und trotzdem ist es Liebe, Vertrauen ist ein großes Wort. Also... ich würde alles ein wenig relativieren, wenn Liebe so wäre, dann ist sie ein langweiliges Streben nach Perfektion, aber Liebe kann mehr und ist mehr.
Mir fehlt in deinem Gedicht ein wenig die Menschlichkeit, die Liebe genauso ausmacht. Liebe ist nicht perfekt...
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merci beaucoup Avaríe

Layla Grace
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Beitragvon Layla Grace » Fr 06 Nov, 2009 19:04

Ui, ein eigener Gedichte-Thread :D Dann will ich hier doch auch gleich mal die paar meinigen veröffentlichen :D


Lautloser Schrei nach Hilfe

Ich fühle mich wie ein Vogel im Käfig,
eingesperrt und zur Schau gestellt.
Keiner kann sehen, wie es in mir aussieht,
keiner versteht, wie weh mir das tut.

Ich steck’ in einer Blase fest,
abgeschottet vom Rest der Welt.
Keiner kommt die Wand durchdringen,
um mir zu helfen, wieder zu leben.

Die Luft ist mir wie zugeschnürt,
das Atmen fällt mir schwer.
Niemand will und kann mich verstehen,
alle sehen gnadenlos zu, wie ich drohe zu sterben.

Einst vor langer, langer Zeit,
da hab’ ich mir ein Versprechen zu geben.
Ich will anders sein, als der Rest der Welt,
doch nun kommt es mir vor, als wäre es ein Verbrechen.

Meine Fassade nach außen hin trügt,
und manchmal kann ich mich selbst belügen.
Doch irgendetwas schnürt mir meine Seele immer mehr zu,
sodass ich erinnert werde, dass alles nur falsch ist.

Ich seh’ die Vögel ziehen,
sie haben ein freies Leben.
Ich bin an tausend Verpflichtungen gebunden,
und drohe, an ihnen zugrunde zu gehen.

Freunde hatte ich kaum im Leben,
selten jemanden, der mir hilft.
Jetzt, wo alles schon fast zu spät ist,
höre ich entfernt jemanden, der zu mir spricht.

Will ich die Stimme hören, den Halt annehmen,
oder einfach so wie vorher weitermachen?
Bringt es denn überhaupt noch was,
jetzt auf Freunde zu vertrauen?

War ich vielleicht einfach zu dumm,
um zu sehen, dass ich schon lange Hilfe bekommen habe?
War ich einfach zu egoistisch, um sie anzunehmen,
damit es mir besser geht?

Lebe ich wirklich in einer Traumwelt,
wie mein Vater immer sagt?
Träume ich mein Leben,
um vor der Realität zu fliehen?

Ich bitte um Hilfe,
ich tue es, um wieder Vertrauen zu schaffen.
Ich bitte um Hilfe,
damit ich wieder die sein kann, die ich bin.

Die, die ich immer war.

Und die, die ich werden möchte.



Geb’ nicht auf

Wenn du nicht mehr weiterweißt,
du ohne Ziel und Hoffnung gehst,
dann lass dir eines vorher sagen:
„Du darfst dich nicht mit der Vergangenheit plagen.“

Wenn du vor großen Entscheidungen stehst,
dann ruf nach Hilfe, bevor du sie begehst,
denn ohne engen Zusammenhalt,
wird das Leben trist und du nicht alt.

Wenn du denkst, die Welt kommt nicht zur Ruh’,
dann schaue anderen Menschen zu,
die dir zeigen, wo es endet,
damit dein Schicksal sich noch wendet.

Ich hoffe, die Botschaft ist angekommen,
denn das habe ich mir fürs Leben vorgenommen.
Im Leben geht’s Berg ab- und rauf,
doch vergessen darfst du nicht: „Geb’ nicht auf!“
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