Vielleicht wollte seine Frau auch lieber wieder im sonnigen Süden leben und nicht im ständig karnevalfeiernden Köln...

Na das bringt das Trainerkarussell ja dann wieder auf Hochtouren. Mit Köln, Gladbach, Frankfurt, Hamburg suchen dann ja vier Bundesligisten einen neuen Trainer, dazu noch Bielefeld und Cottbus als Bundesligaabsteiger.

Mal sehen, wer als erstes Lothar Matthäus holt.
Obwohl - wie ich gelesen habe, soll der nun auf einmal als Sportdirektor bei Fortuna Düsseldorf im Gespräch sein.

Ich bin auf jeden Fall mal gespannt was sich jetzt im Trainerkarussell so tut.

Michael Skibbe soll ja angeblich nach Frankfurth. Bin aber auch gespannt was mit Bruno Labbadia passiert ob er bleibt oder gefeuert wird in dem Fall denke ich mal das ihn der HSV schnappt.

Kann gut sein. Dann wäre aber mit Leverkusen wieder der nächste Klub auf Trainersuche...

Skibbe könnte ganz gut nach Frankfurt passen, wobei auch er den wählerischen Fans dort wohl nicht gut genug wäre.
Gerüchte gibts ja auch um Bernd Schuster und viele andere international rennomierte Trainer.

Das kommt in der Tat überraschend.

Sehr geschickt hat sich für meine Begriffe das Bayer-Management verhalten und für einen Trainer, der ein paar Tage später sowieso entlassen worden wäre, noch 1,3 Mio. EUR Ablöse rausgeholt, weil man angeblich mit ihm nun doch hätte weitermachen wollen (Prrruuust)

Da hat der HSV nicht besonders gut gepokert und sich viel zu früh sabbernd um Labbadia bemüht. Mit etwas Geduld wäre die Ablöse sicher zu vermeiden gewesen und Bruno Labbadia hätte noch Anspruch auf ne Abfindung von Bayer gehabt. Nicht umsonst wurde Heynckes nun mit Lichtgeschwindigkeit vorgestellt.

Glückwunsch zum neuen Trainer, was ich von Don Jupp halte, hab ich hier ja grad vor ein paar Wochen erst geschrieben. Für die jungen Spieler bei Bayer ist der wie ein Opa und ich glaube nicht, dass er mit dieser jungen Spielergeneration gut arbeiten kann. Bei Bayern hatte er dazu mit Gerland einen excellenten Mann als Co-Trainer, der die Verhältnisse bei Bayern sehr gut kannte. Ich bin mit dieser Lösung für Leverkusen also eher skeptisch - zu kläglich ist Heynckes mit ähnlichen Vorzeichen in Gladbach und Schalke vor ein paar Jahren gescheitert.

Labbadia wird in Hamburg auch nicht automatisch Erfolg haben. Ich werde aber genau verfolgen, was dort passiert und wie er da arbeiten wird.

Mal sehen, wer nun in Köln Trainer wird. Slomka? Groß? Soldo? Wer weiß...

Eigentlich ist recht klar, was er machen wird.

Den Spielern in Einzelgesprächen Selbstvertrauen geben, indem er sie stark redet und dann wird er zusehen, dass die Mannschaft defensiv besser steht als zuletzt. Genau wie bei Bayern eben.

Viel wichtiger wird aber die Kaderplanung sein. Denn da hat er sich in der Vergangenheit manchen Fehler geleistet, aber in München kam das ja kaum zum Tragen. Und wie lange das Selbtvertrauen vorhält, wenn erstmal der Erfolg fehlt wird man sehen. Hurra-Fussball wie bei Leverkusen in der letzten Hinrunde erwarte ich für die kommende Saison eher nicht.

Den wird der HSV eher spielen, denn die haben ja jetzt Labbadia.

Ja, ich...

Dieter Hoeneß hat sich seit Monaten einen Machtkampf mit dem Präsidenten Werner Gegenbauer geliefert, mit dem er früher mal eng befreundet war und zum Golf spielen ging. Das schaukelte sich immer weiter hoch bis hin zu einem Brief der leítenden Mitarbeiter der Geschäftsstelle ans Präsidium, bei dem wohl mancher nicht ganz freiwillig unterschrieben haben soll. Das Präsidium hat das Ganze auf nach der Saison verlegt, um die Mannschaft nicht zu beeinträchtigen.

Außerdem hat es von Anfang an auch zwischen Hoeneß und Trainer Lucien Favre immer wieder Meinungsverschiedenheiten bis hin zu Auseinandersetzungen der "dritten Art" (Hoeneß wird mitunter als aufbrausend und cholerisch überliefert) gegeben. Favre ist aber im Gegensatz zu früheren Hertha-Trainern keiner, der sich die Aufstellung diktieren lässt und im Winter hat er erstmals einen Spieler, den Hoeneß unterschriftsreif transferieren wollte abgelehnt (Brasilianer Junior Carlos). Seitdem sollen die beiden kaum noch miteinander reden und miteinander umgehen wie geschiedene Leute, auch wenn sie nach außen in Interviews sich gegenseitig loben. Vor zwei Wochen auf der Mitgliederversammlung leistete sich Hoeneß derart abwertende Anspielungen auf Favre, ("Marko Pantelic müsse man verabschieden, weil der Trainer ihn nicht wolle und bei Simunic hätte der Trainer auch ein Jahr gebraucht, um seinen wahren Wert zu erkennen"), dass Favre dem Präsidium gegenüber darauf bestanden hat, dass er nur dann bereit ist, weiter für Hertha BSC zu arbeiten, wenn künftig wegen der knappen Finanzmittel ausschließlich Spieler verpflichtet werden, die er selbst haben will und auch beobachtet hat.

Hintergrund sind die südamerikanischen Fehleinkäufe von Hoeneß, ich sage nur Luizao, Lima oder Kaka, die Millionen verschlungen haben, die Hertha eigentlich gar nicht hat. Darum hat das Präsidium nun gehandelt und Hoeneß aufgefordert, alle sportliche Kompetenzen auf Favre und Preetz zu übertragen. Das aber wollte Hoeneß - der einen 70er Jahre Alleinherrscher-Führungsstil pflegt und glaubt, alles alleine machen zu müssen - offenbar nicht und bat daher heute um die Beendigung seines Vertrages zum 30.06.09

Sein Kontrakt wäre ohnehin nur noch ein Jahr gelaufen und so geht er halt ein Jahr früher. Für Hertha wird das aus meiner Sicht unter dem Strich eher positive als negative Folgen haben.

Genau. Einer der letzten Dinosaurier.

Naja, in der Berliner Presse wird das schon seit Wochen und Monaten lang und breit berichtet, in den letzten Tagen noch um ein Vielfaches intensiver. Da sollen hinter den Kulissen Dinger gelaufen sein, bei denen man nur den Kopf schütteln kann. Darum ist es so wohl am besten für alle.

EDIT: Hier mal noch ein sehr treffender Kommentar im Berliner Tagesspiegel zum Thema Dieter Hoeneß:

Kommentar
Hertha macht sich selbstständig

Nun kann sich die neue Hertha beweisen.
Robert Ide kommentiert den Sturz des Managers Dieter Hoeneß.

7.6.2009 19:48 Uhr

Hertha ohne Hoeneß – irgendwie ist das gar nicht vorstellbar. Nun aber ist es doch passiert. Berlins Fußball-Bundesligist trennt sich von seinem mächtigen, allmächtigen, zuweilen übermächtigen Manager. Nach allem, was in den vergangenen Monaten passiert ist, nach den Differenzen innerhalb der Vereinsführung und den Schwierigkeiten zwischen Hoeneß und Trainer Lucien Favre, ist dies wohl ein notwendiger Schnitt. Vor allem aber ist es immer noch ein mutiger Schritt: Hertha BSC emanzipiert sich von Dieter Hoeneß.

Der 7. Juni 2009 wird in die Vereinsgeschichte eingehen. Als ein Tag, an dem eine alte Hertha aufgehört hat zu existieren. Eine Hertha, die sich durchaus zupackend, aber auch ziemlich selbstherrlich von der Zweiten Liga bis in die obersten Regionen der Bundesliga hochgeboxt hat. Eine Hertha aber auch, die fast an ihren mit Schulden erkauften Meisterträumen erstickt wäre. Eine Hertha, die noch zu oft nach West-Berliner Mief muffelte und zu selten nach Gesamt-Berliner Gelassenheit duftete. Der Aufstieg von Hertha ist Hoeneß zu verdanken. Das immer noch mittelmäßige Image des Vereins auch.

Hoeneß war Hertha. Doch der Verein braucht neue Gesichter. Mit Trainer Lucien Favre, der erfolgreich eine junge Mannschaft aufbaut, hat er schon ein gutes gefunden. Die Ironie dabei ist, dass Hoeneß dieses Gesicht gefunden hat, es aber offenbar nicht ertragen konnte, dass sein eigenes nach und nach dahinter verschwindet. Zudem verfügt Hertha mittlerweile über eine moderne Satzung (die den Sturz eines zu selbstgefälligen Geschäftsführers erleichtert) – und über ein geschickt agierendes Führungspersonal um Präsident Werner Gegenbauer, das sich geschworen hat, dass der Verein nie wieder an den Rand der Zahlungsfähigkeit geraten darf. Auch wenn dafür Stürmer wie Marko Pantelic oder Andrej Woronin gehen müssen, weil sie zu teuer sind.

Nun kann sich die neue Hertha beweisen. Sie kann durch sportliche und wirtschaftliche Erfolge überzeugen – und durch Bescheidenheit, die diese Erfolge begleitet. Dieter Hoeneß hat es an der für ein solch wichtiges Amt unabdingbaren Demut und Gelassenheit gefehlt. Deshalb musste sich Hertha BSC von dem Mann trennen, dessen Antrieb im Guten wie im Schlechten auch immer ein Antrieb für den Verein war. Nun ist Platz für Herthas neue Gesichter.

Tagesspiegel

Schlangenmensch hat geschrieben:Ach ja, die gute alte Trainer Frage. Ich bin mal gespannt wer jetzt in Köln landet. Traurig das Daum gegangen ist....mieser Verräter Der hat doch genug Kohle, da kommts auf das bisschen mehr auch nicht mehr an...

jap kann dir da nur zustimmen, er ist ein Verräter und wird nun keinen guten Ruf mehr in Kölle haben und wenn das Spiel Köln gegen Fenerbahce stattfinden sollen (hab da noch meine Zweifel) wird er die Wut der Fans von Anfang an merken

zur Trainerfrage.... mir hat der Funkel damals gut gefallen...aber Soldo scheint wohl der Favorit zu sein

Stoni hat geschrieben:Cassi, taugt der was? Da sind ja mehrere Vereine dran!

Huuups hab i jo gar ned gsehn ^^

na klar taugt der was und iwie hab ich einfach die befürchtung das der geht.... *hmpf*


Und ich denke niemand würde einen höheren Lohn abschlagen(und wenns sich dann erst noch um Millionen handelt...)
Und wenn er halt nicht so extrem mit dem Verein verbunden ist fällt ihm die Entscheidung noch leichter!

Ich wär auch nicht in die Türkei gegangen...mir wär es egal gewesen das ich da mehr verdienen würde.
Angeblich hat er mit "Herz und Seele" am Verein gehangen...wenn das wirklich so gewesen wäre hätte er das Angebot abgelehnt.

Schlangenmensch hat da Recht in Köln wär es die größere Herausforderung gewesen....und auch wenn mich viele für verrückt halten in 2-3 Jahren stehen die auch wieder ganz oben...Nova und Poldi werden das perfekte Sturmduo

So, in Köln wurde heute das Trainergespann Soldo/Henke vorgestellt und
für Bayer Leverkusen gab es eine ganz bittere Nachricht!

Hoffentlich kommt der Junge ganz schnell wieder auf die Beine!

Vollständig ist glaube ich noch kein Kader....

Nach Stuttgart und Bremen dürfte mit Leverkusen nun ein dritter potentieller Interessent für Marko Pantelic auftauchen. Bin mal gespannt wo er am Ende landen wird.

Interessant ist auch, dass Mirko Slomka bei allen sechst Bundesligisten, die auf Trainersuche waren, zum Kandidatenkreis gehört haben soll, sich aber nirgends wirklich durchsetzen konnte. Entweder hat er versucht die Clubs gegeneinander auszuspielen oder er hat sich bei den Gehaltsforderungen verzockt. Ihn werden wir also so schnell nicht wieder in der Bundesliga auf einer Trainerbank sehen genauso wie Thomas Doll, der in die Türkei gewechselt ist.

Wie ich schon vermutet habe, ist Pantelic nun mit Leverkusen in Verbindung gebracht worden.

Slomka scheint nun vielleicht in der 2. Liga bei Bielefeld zu landen.

Heute abend beginnt die U21-EM in Schweden. Deutschland spielt gleich gegen die Spanier, von Hertha ist Patrick Ebert im Kader dabei und für Serbien, die morgen ins Turnier eingreifen, wird wohl Gojko Kacar spielen.

Die deutschen Spiele werden live im ZDF gezeigt und dürften sehr interessant sein, sind schließlich die Stars von morgen und das Team von Horst Hrubesch hat sich ganz offen den Turniersieg als Zielvorgabe gesetzt. Da bin ich mal gespannt!

da stimme ich dir zu, das muss einfach nicht sein, aus so einem spiel nur einen punkt zu holen.
es gab wirklich einige chancen, die einfach drin sein mussten. ich glaube es war özil, der vor dem tor direkt auf den torwart geschossen hat. da hat ein wenig der knipser gefehlt, der was aus den guten chancen macht. beim boxen würd ich sagen, klarer punktsieg für deutschland, aber beim fußball zählt eben nur sieg durch KO^^

Wäre ich Bayern-Trainer und hätte die Wahl, dann würde ich Ribery wohl auch gerne behalten wollen.
Ich denke aber, dass da im Augenblick ein gigantisches Pokerspiel läuft. Zumindest Toni bleibt den Bayern laut seinem Berater aber wohl erhalten.