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HP und Frauen

Quaxi
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HP und Frauen

Beitragvon Quaxi » Fr 07 Dez, 2018 15:14

Hey na?

Was haltet ihr von diesem Artikel und den Vorwürfen https://www.bento.de/politik/so-sexisti ... 6aab99e935 ??
Ich bin mir ja nicht so ganz sicher.... aber macht schon Sinn. ABER die Bücher sind doch so toll. Muss denn alles durch diesen Pop-Feminismus kaputt gemacht werden?!

Desweiteren bin ich in einer Firma angestellt und wir verstehen uns eigentlich alle ganz gut aber machen auch nie so wirklich was zusammen außer halt
bei der Arbeit aber da unterhält man sich auch nicht.
Wir hatten jetzt überlegt mal eine etwas andere Firmenfeier zu machen. Eventuell in einen Escape-Room gehen oder so.
Was fällt euch noch dazu ein?

Wilferedh
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Beitragvon Wilferedh » Fr 07 Dez, 2018 19:10

Geschlechter sind wie die zwei Seiten einer einzigen Medaille. Diese zwei Seiten müssen unterschiedlich sein, damit die Medaille existieren kann. Feministinnen kommen mit ihrem eigenen Geschlecht nicht klar und möchten, dass es nur noch eine einzige Medaillenseite gibt. Das hat die Evolution aber so nicht vorgesehen. Beim Menschen nicht und auch bei keiner anderen Säugetierart. Es gibt auch kein anderes Säugetier, dass die Aufgabenteilung der Geschlechter infrage stellt. Eine Journalistin hat vor wenigen Wochen in einem Interview beklagt, dass das einst herzliche und lockere Miteinander in der Redaktion heute nicht mehr möglich ist, weil jeder Mitarbeiter befürchten muss, dass jede Berührung einer weiblichen Kollegin sein berufliches und soziales Ende bedeuten kann. Tapferer, mutiger und selbstbewusster wie in HP kann man Protagonistinnen kaum noch darstellen. Na gut, so einen prächtigen Bart wie Dumbledore hat keine der Mädchen/Frauen in HP. Man könnte also schon sagen, dass Rowling da das Gleichheitsprinzip verletzt hat. Aber nur wenn man nun völlig den Verstand verloren hat. Mein Rat zu dem angegebenen Artikel, Ignorieren!
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Beitragvon Wehwalt » So 09 Dez, 2018 14:04

Quaxi, wer bist Du eigentlich?
Du hast schon einmal gepostet vor ein paar Monaten, hast einige freundliche Antworten erhalten - und zurück kam nie etwas. Jetzt kommt die nächste Frage. Mach doch bei Deiner Weihnachtsfeier, was Du willst. Woher sollen wir das denn wissen?

Zum Artikel: man könnte wenig sagen über Harry Potter, was weniger zuträfe. Es ist einer der am angenehmsten hervorstechenden Merkmale in der Zaubererwelt, daß das Geschlecht schlichtweg gar keine Rolle spielt an Stellen, wo es irrelevant ist. Lehrer, Quidditch-Spieler, Ministerialbeamte, aber auch Bösewichte - man verschwendet einfach keine Gedanken ans Gendern und so. Ich glaube, daß das ein bedeutsamer Grund ist, warum man sich so gerne in diesen Büchern verliert. Der Leser (ja, jetzt kommts halt immer: -in) wird nicht in jedem Augenblick, in dem er (sie) eigentlich andere Gedanken haben möchte, am Sack/Nippel gepackt und ans Geschlecht erinnert.
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snitchet
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Beitragvon snitchet » So 09 Dez, 2018 15:16

Ehrlich, über solchartige Artikel kann ich nur den Kopf schütteln (ich bin übrigens eine Frau.)
Ich finde dieses Gendern und die nahezu allüberall geforderte Frauenquote generell peinlich.
Natürlich, die Frauen haben sich viel erkämpft, und es ist gut, dass in unserer Gesellschaft nicht mehr das Frauenbild herrscht, wie vor sagen wir einmal 100 Jahren noch.

Ich selbst habe von der Sufragettenbewegung und dem Gleichberechtigungskampf profitiert.
Trotzdem finde ich die übertriebene Frauenbewegung wie sie heutzutage praktiziert wird, schön langsam ermüdend.
Das betrifft nicht alle Bereiche, aber speziell das Gendern.

Über dieses Thema habe ich mir bei HP nie Gedanken gemacht, aber ich denke, es ist doch recht gut beschrieben, wie es in der realen Welt auch ist:
tut mir leid für die Männer - aber obwohl es sicher auch sehr böse Frauen gibt, sind die echten, oder sagen wir, die bekannten realen Bösewichte doch auch fast durchwegs Männer.
Wehwalt hat das auch schon sehr gut auf den Punkt gebracht.

Eine Genderdiskussion um die Welt von Harry Potter - gehts noch?
Es gibt in diesem Universum genug starke Frauen - die agieren allerdings mit etwas weniger "Kawumm" als die Männer - und fallen ganz offensichtlich einigen Lesern deshalb nicht so auf.
Und unterbelichtete Gestalten gibt es in allen 7 Bänden auch von beiden Geschlechtern. So what???

Den Artikel finde ich - naja, ich sag einmal vom Verfasser nicht ganz durchdacht.
Und nein, ich gendere selten in meinen Postings (Verfasser, Verfasserin/ Leser/ Leserin).

Ich mache das nicht generell - jetzt nicht, und auch sonst nicht.
Ich weigere mich schlicht, denn ich finde es ein erste-Welt-Problem das mehr Peinlichkeiten hervorbringt, als es den Frauen tatsächlich nützt.

Ich als moderne (wenn auch nicht immer auf dem allerletzten Stand der Technik stehende) Frau stehe über diesen Dingen.
Was ist zum Beispiel am Doktortitel so falsch? Herr Doktor - Frau Doktor, das sagt doch alles und ist überhaupt nicht diskriminierend.
"Herr" bzw. "Frau" - genauer gehts doch nicht.
Meine Tochter macht jetzt ein Masterstudium - toll...... wie wird man sie wohl ansprechen? Mistress?
Sehr lustig.......
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Harrik
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Beitragvon Harrik » Mo 10 Dez, 2018 22:08

Ich verstehe nicht wie du darauf kommst, dass "diese[r] Pop-Feminismus [alles]kaputt macht ". Die Autor schreibt ja selbst im zweiten Satz fettgedruckt, wie sehr sie Harry Potter mag. Das will niemensch kaputtmachen oder wegnehmen. Trotzdem und gerade bei Medien, die wir sehr gerne mögen und die uns ja auch unheimlich beeinflussen lohnt es dich genau hinzuschauen und eben auch in der Lage zu sein Kritik zu üben. Das ist kein "kaputt machen", sondern das bedeutet vielmehr, dass mensch das Medium, in diesem Fall die Harry Potter Werke, ernst nimmt.

J.Ks Schreiberei wurde in ähnlicher Hinsicht unlängst ja auch schon gelobt: [Artikel auf englisch] https://www.bustle.com/articles/197216- ... uff-heroes

Was mir nicht ganz klar ist, ist was das ganze mit deinem zweiten Absatz über soziales Miteinander in der Firma in der du arbeitest und geplante Betriebsausflüge zu tun hat. Persönlich kann ich jedenfalls mit Escaperooms recht viel anfangen, aber sehe hier keinen Zusammenhang zum ursprünglichen Thema^^
... Fast 15 Jahre Lila Forum ...

Harrik
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Beitragvon Harrik » Mo 10 Dez, 2018 22:45

Ich verstehe nicht wie du darauf kommst, dass "diese[r] Pop-Feminismus [alles]kaputt macht ". Die Autor schreibt ja selbst im zweiten Satz fettgedruckt, wie sehr sie Harry Potter mag. Das will niemensch kaputtmachen oder wegnehmen. Trotzdem und gerade bei Medien, die wir sehr gerne mögen und die uns ja auch unheimlich beeinflussen lohnt es dich genau hinzuschauen und eben auch in der Lage zu sein Kritik zu üben. Das ist kein "kaputt machen", sondern das bedeutet vielmehr, dass mensch das Medium, in diesem Fall die Harry Potter Werke, ernst nimmt.

J.Ks Schreiberei wurde in ähnlicher Hinsicht unlängst ja auch schon gelobt: [Artikel auf englisch] https://www.bustle.com/articles/197216- ... uff-heroes

Was mir nicht ganz klar ist, ist was das ganze mit deinem zweiten Absatz über soziales Miteinander in der Firma in der du arbeitest und geplante Betriebsausflüge zu tun hat. Persönlich kann ich jedenfalls mit Escaperooms recht viel anfangen, aber sehe hier keinen Zusammenhang zum ursprünglichen Thema^^
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Walior
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Beitragvon Walior » Fr 14 Dez, 2018 10:40

Harrik hat geschrieben:
J.Ks Schreiberei wurde in ähnlicher Hinsicht unlängst ja auch schon gelobt: [Artikel auf englisch] https://www.bustle.com/articles/197216- ... uff-heroes



Hallo Harrik, wenn man den Artikel den du verlinkt hast aufmerksam liest dann stimmt er dem Artikel den Quaxi verlinkt hat in gewisser Hinsicht zu. Und ich muss der vertretenen Meinung auch zustimmen. Harry Potter war ein männlicher Hauptcharakter der immer sehr von seiner Wut und "Kampfeslust" angetrieben wurde. Für mich haben die Schüler von Gryffindor aber auch immer die klassischen 'Schulhofschläger' dargestellt. Die sportlichen, lauten und dominanten Kinder die mich immer eher überrannt haben. Und ich finde das hat schon etwas mit 'Platzhirschgetue', sprich männlichem Verhalten zu tun - vor allem da die meisten Gryffindor Helden eben Jungs sind.

Den verlinkten Artikel der HP als per se sexistisch abstempelt finde ich blöd, der ist auch schlecht geschrieben.
Die Frage nach dem Firmenevent verstehe ich auch nicht ganz.. aber wenn du etwas richtig männliches machen willst schlag doch mal Survival Training oder so vor :D :-P https://www.alpha-crew.de/ So eine Escape Room Challenge ist doch was für Schwächlinge

ich mach nur Spaß, ich würde mich krank schreiben lassen würde meine Chefin Survival Training als Team Building vorschlagen

Paulinia
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Beitragvon Paulinia » Sa 04 Apr, 2020 08:11

Die Frau, die diesen Artikel geschrieben hat hat sich die Filme angesehen. das erklärt schon alles. ja, die Filme haben Klischees und ja, das streite ich auch nicht ab, aber dann kann sie auch nicht J.K. Rowling für eine Klischeehafte Geschichte beschuldigen, wenn sie sich die Filme angesehen hat. Die Tanzstunde bei McGonagall im vierten Teil kommt im Buch gar nicht vor. Desweiteren gibt es in Beuxbatons auch Jungen und Mädchen. Sie, als Autorin des Atikels, hätte mal lieber die Bücher lesen sollen, statt sich die Filme anzusehen. Ich gebe zu, es gibt ein paar Klischees. Aber die gibt es doch bei uns auch. Wieso sollte J.K. Rowling sie "wegzaubern" wenn sie uns damit doch auch zeigen könnte, wie klischeehaft unsere Welt ist. Harry Potter ist nicht nur eine Geschichte, die amüsant sein soll, Harry Potter ist eine Geschichte mit einer Botschaft.
Außerdem sind zwar viele Personen, die die Geschichte voranbringen männlich, viele von ihnen aber auch böse. Die meisten Mädchen in der Geschichte, außer natürlich Bellatrix, sind gut und haben einen starken Charakter. Wo ist also das Problem? Denn ich würde eher sagen, dass mich Hermine mit ihrer Art sehr beeindruckt hat. Weil sie eben nicht das normale Mädchen ist. Und auch wenn viele Mädchen in Hogwarts als kichernd und so weiter beschrieben werden, es ist die Wahrheit. Viele Mädchen sind so. Aber es gibt ja auch noch andere Arten. In Harry Potter gibt es auch Neville. Oder Malfoy...
Es gibt viele unterschiedliche Charaktere im Buch also weiß ich nicht welchem Klischee die denn bitte alle folgen sollten.
Außerdem kann die Autorin des Artikels, wenn sie die Filme gesehen hat, nicht J.K. Rowling beschuldigen, eine klischeehafte Geschichte geschrieben zu haben.

Wehwalt
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Beitragvon Wehwalt » Sa 04 Apr, 2020 13:42

Hallo Paulinia! Die Diskussionen sind dünn geworden hier. Trotzdem herzlich willkommen.
Mir war die Diskrepanz in der Hinsicht zwischen Büchern und Filmen gar nicht so bewusst. Guter Punkt!
Ansonsten habe ich ja schon Stellung zu dem Artikel bezogen, wie ich gerade sehe.
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