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[HP] An Angel for Draco [One-Shot]

Wolf Enigma Lyxiria
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[HP] An Angel for Draco [One-Shot]

Beitragvon Wolf Enigma Lyxiria » Di 08 Mai, 2007 17:38

Meiner erste HP-FF, die ich heute als Geburtstagsgeschenk für eine Freundin schrieb. Ich habe keine Ahnung, ob ich es wirklich geschafft habe, Draco, Albus, Poppy und Hagrid so zu geben, wie sie eigentlich sind... aber ich hoffe es jetzt einfach mal ;)

Copy-Right: Die meisten auftauchenden Charaktere gehören Frau Rowling. Die Ausnahme ist Felina, die ist Meine.
Idee: Die Welt gehört abermals Rowling, die Idee zur Geschichte liegt in meinem CR.
Autor: Traumschatten (SaDiablo/Wolf Enigma Lyxiria)

An Angel for Draco


Es war ein später Frühlingstag, als er sie zum ersten Mal sah. Er war noch nicht einmal im 2. Jahr gewesen und hatte sich eigentlich gerade einen neuen Weg ausgedacht, mit dem er Potter, dem Wiesling und dem Schlammblut eins auswischen konnte, als er meine einen Engel zu sein.
Er entdeckte sie gerade zu am Rand des Sees. Ganz allein stand sie dort und starrte hinaus zu den riesigen Kraken, der sich gerade in der Ferne des Sees zeigte. Draco kannte sie nicht, hatte sie bisher nie gesehen oder wahrgenommen, doch zu diesem Zeitpunkt hatte ihr Anblick ihn gerade zu angezogen. Später war er sauer auf sich selbst gewesen. Er hatte sich nicht getraut sie anzusprechen, sondern war ihr nur nach gelaufen, bis er sie in einer Gruppe von Schülern aus den Augen verloren hatte.
Danach hatte er sie fast eine Woche lang nicht mehr gesehen und er dachte schon, er hätte sie sich eingebildet, doch dann tauchte sie wieder auf. Zu seiner großen Überraschung hatten sie Verwandlungen zusammen und wieder staunte er, dass er sie bisher immer nur übersehen hatte.
Doch nun konnte er wenigstens heraus finden, aus welchen Haus sie war, wer sie war, was sie so besonders machte.
Felina war ihr Name und war im Oktober 11 Jahre alt geworden. Sie ging in das Haus Ravenclaw, ihr Lieblingsfach war Astronomie und sie war recht beliebt in ihrer Klasse, während die Anderen sie genauso übersahen wie Draco.
Das Mädchen stammte aus einer alten Zaubererfamilie, aber setzte nicht allzu viel auf Reinblütigkeit. Sie hatte keine Geschwister und ihre Eltern hatten keine wichtigen Berufe in der Gemeinschaft der Zauberer. Sie war also ganz und gar unauffällig.
Das war auch der Grund, warum Draco bis zur 5. Klasse brauchte, um so viele Informationen über sie heraus zu bekommen und das obwohl sie von Jahr zu Jahr immer schöner wurde.
Und nun endlich hatte er sich entschlossen Felina endlich einmal anzusprechen.

Es war einer der letzten warmen Herbsttage des Jahres und es sollte nicht mehr lange bis Sonnenuntergang dauern, als er sich mit ihr in der Nähe der alten Weide traf. Er hatte ihr in einer gemeinsamen Unterrichtsstunde einen Zettel zu gespielt, in dem stand das er sich mit ihr treffen wollte. Draco hatte sie beobachtet, während sie den Zettel las und war ein wenig enttäuscht gewesen, als sie den Zettel einfach zusammenfaltete und in ihre Tasche verschwinden lies, ohne groß eine Regung zu zeigen. Bis zum Ende des Unterrichts hatte er sich gefragt, ob sie überhaupt kommen würde, danach erfasste ihn ein unerklärlicher Optimismus.
Sie würde kommen, dachte er. Sie musste einfach.
Nun stand er hier und wartete. Felina war bereits seit etlichen Minuten zu spät dran und er konnte sie noch immer nicht sehen. Doch er würde warten und wenn es bis zum nächsten Tag dauern würde!

Während er wartete, erinnerte er sich an sie. An ihre kurzen, braunen Haare, die wie Wind um ihre Schultern fiel; ihre schmalen, blassen Lippen; die grünen, großen Augen, die schmalen Brauen und ihr leicht rundliches Gesicht. Natürlich dachte er auch an ihren Körper, der so zierlich erschien und doch nicht diesen Schlankheitswahn verschiedener Hexen unterlag und ihre kräftigen Arme und Beine, die kein Ende zu finden schienen, ebenso wie ihr kleiner Busen und das breite Becken. Sie war ein wahr gewordener Männertraum, zumindest wenn es nach Draco ging.

Es war bereits fast Mitternacht, als er sie endlich sah. Sie stand am Rande des verbotenen Waldes und sah zu ihm hinüber, schien aber nicht näher zu kommen. Also ging der Slytherin auf sie zu, doch bevor er auch nur in Rufweite war, drehte Felina sich um und verschwand zwischen die Bäume.
Draco blieb verdutzt stehen. Der Wald war gefährlich, dass wusste er aus seinem Besuch vom ersten Schuljahr und er war nun mal nicht der mutigste, auch wenn er gerne etwas anderes behauptete. Doch dann gewann der Drang mit ihr zu reden über die Angst vor der Gefahr und so folgte er ihr in den Wald.
Nach nur wenigen Schritten wusste er schon nicht mehr, wo er war. Es gab hier keinen Weg oder Pfad und er musste sich durch mehrere hohe Gebüsche schlagen. Sein Gesicht und seine Arme waren inzwischen stark verkratzt, sein Umhang zerrissen und er fror jämmerlich. Doch er wollte auch nicht aufgeben. Irgendwo da vorn musste Felina sein, auch wenn er sie weder sah noch hörte.
Immer tiefer drang er in den Wald ein und er bereute es, seinen Zauberstab nicht bei sich zu haben. Er brauchte den Stab... nicht nur um sich vor Gefahren zu schützten, sondern um sich auch etwas Licht zu verschaffen.
Doch das lies sich jetzt nicht mehr ändern, so dass er einfach immer weiter lief.

Irgendwann blieb er einfach erschöpft stehen. Er wusste nicht, wie viel Zeit inzwischen vergangen war und hatte die Orientierung hoffnungslos verloren. Auch seine Angebetete war nirgends zu sehen und so lies Draco sich auf die Knien sinken. Er hatte versagt. Jämmerlich versagt.
Geräuschlos fiel er zur Seite und starrte auf den kalten Erdboden. Er kugelte sich leicht zusammen und schloss die Augen. Versagt. Dieses Wort hallte immer und immer wieder in seinen Kopf umher, so dass er nicht einmal das aufgeregte Kläffen hörte.

Es war bereits Tag, als Draco wieder aufwachte. Er wusste nicht wo er war und erkannte lediglich, dass er nicht länger im Wald war.
„Er war total erschöpft, als ich ihn gefunden hatte, Dumbledor, Sir.“ Das war doch dieser Trottel von Wildhüter?
„Schon gut Hagrid. Es ist ja nichts passiert, wir haben ihn ja noch rechtzeitig gefunden...“ Und das war eindeutig der Schulleiter.
„Was wollte er nur dort?“, kam es von Madam Pomfrey.
„Er ist wohl Felina gefolgt, als sie gegangen ist.“
Gegangen? Was meinte Dumbledor damit?
„Der arme Junge... wie soll er das nur verstehen.“
„Nun, uns bleibt wohl nichts anderes übrig als es ihm zu sagen...“
Danach verschwamm für Draco alles, denn er schlief erneuert ein.

Es schienen Jahre vergangen zu sein, als er wieder aufwachte und diesmal den Schulleiter neben sich entdeckte.
„Hallo Draco.“ Auf dem Gesicht Dumbledors breitete sich ein Lächeln auf. „Geht es dir etwas besser.“
Der Junge schwieg.
„Ich weiß, was du im Wald wolltest.“, erklärte der alte Mann darum weiter. „Und ich bin hier um die einige Sachen zu erklären... das ist nur fair.“
Noch immer sagte der Erbe der Malfoys nichts.
„Kennst du Felinas Familienname?“
Nein, aber das würde Draco ihm nie unter die Nase reiben.
„Hast du sie jemals sprechen hören?“
Auch hier war die Antwort ein nein. Felina hatte niemals in seiner Gegenwart gesprochen.
„Hat sie jemals ein anderer Schüler bemerkt?“
„Nein.“, sagte er nun doch, ohne weiter zu betonen, auf welche Frage dies die Antwort war.
„Weist du, woran all die liegt Draco?“
Der Angesprochene schüttelte resigniert den Kopf. Er kam sich langsam mehr als dämlich vor.
„Felina war nicht wirklich. Sie war kein Geist oder Fee, kein Mensch, kein Irrwicht. Wenn es etwas gibt, was sie genau beschreibt, so würde es Engel sein. Felina war nur kurze Zeit bei uns, weil sie ein wenig Leben wollte. Das ist nur eine Vermutung, aber anders kann ich mir ihr Auftauchen nicht erklären. Sie war irgendwann einfach da, weißt du Draco? Sie war noch nicht auf Hogwarts, als du eingeschult wurdest, sondern tauchte das erste Mal im Dezember auf.
Oder um es korrekter zu sagen:
Damals fiel sie uns das erste Mal auf, denn wer weiß wie lange sie damals schon in Hogwarts war.
Und gestern Abend ist sie gegangen Draco. Leider kann ich dir nicht sagen warum, denn ich kenne den Grund nicht. Aber ich bin mir sicher, dass wir sie nicht wieder sehen werden... genauso wie die Meisten sich nicht mehr an sie erinnern werden.“

Und dem war so. Draco war noch am gleichen Tag – einem Samstag - in den Kerker der Slytherins zurück gekehrt und alle hatten ihn gefragt, was denn los sei. Er erzählte ihnen von Felina, doch keiner kannte den Namen und das obwohl Draco oft von dem Mädchen gesprochen hatte. Sie wusste lediglich, das er am Vortag nicht zurück gekehrt war und so hatten sie Professor Snape Bescheid gegeben, der wiederum eine Suchaktion gestartet hatte. Was danach passiert ist, wusste niemand.
Aber Draco wusste es.

Die nächsten Wochen vergingen wie im Traum. Immerzu dachte er an Felina und hatte Angst davor, seine Erinnerung an sie zu verlieren. Es machte nicht einmal mehr Spaß Potter und seine Freunde zu ärgern oder ihn auszulachen, wenn Umbridge ihm wieder eine Strafe auferlegte. Es war ihm alles gleichgültig, auch wenn er das niemals offen zeigen würde.
Er würde alles tun, um seinem Vater zu gefallen, alles tun, damit niemand merkte, was mit ihm los war... und doch immer nur Felina treu ergeben sein. Auf ewig.

[/An Angel for Draco]
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Beitragvon Lilith » Mi 09 Mai, 2007 13:48

Wie schön =)

Draco ist verliebt ^^

Schöne Geschichte :D
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