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[HP] Die Story einer Liebe

Dhina
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[HP] Die Story einer Liebe

Beitragvon Dhina » Sa 25 Apr, 2009 23:45

Genres: Romanze, Drama, Humor
Warnungen: keine
Altersfreigabe: PG 13 (ab 12 Jahren)
Status:In Arbeit
Anmerkungen: die Story spielt nach Buch 7, ist aber entstanden, lang bevor der letzte Teil rauskam. Also nicht wundern, wenn manche Sachen nicht stimmen.
Disclaimer: Alle Charaktere gehören J.K.Rowling, bis auf die, die ich erfunden habe. Ich verdiene kein Geld mit der Geschichte.
Zusammenfassung: Es geht um Harry und Ginny, die Beiden sind verheiratet, Harry arbeitet als Auror und wird angegriffen. Ginny besucht ihn jeden Tag im St.Mungos und erzählt ihm die Story ihrer Liebe!

Dhina
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Beitragvon Dhina » Sa 25 Apr, 2009 23:46

Kapitel 1:

Es war ein schöner, warmer Tag gewesen, und gerade eben ging die Sonne in einem Feuerball draußen auf dem Meer unter. Harry und Ginny saßen in ihren Lehnstühlen auf der Veranda ihres Hauses und beobachteten die Szenerie Die letzten Vögel zwitscherten sich noch ein gute Nacht zu, dann gingen auch sie schlafen. Ginny sah Harry mit einem verliebten Blick an und sagte: ”Ich geh noch mal schnell duschen, dann bin ich ganz für dich da.” “Alles klar, mein Schatz, ich freu mich schon!” erwiderte Harry.

Als Ginny 10 Minuten später wieder kam, sah sie, das Harry nicht mehr auf der Veranda saß. Einer Eingebung folgend ging sie ins Wohnzimmer und dort stockte ihr der Atem. Das ganze Zimmer war in romantisches Kerzenlicht getaucht, im Kamin prasselte ein Feuer, die Sofas waren auf die Seite geräumt und auf dem so entstandenen Platz lagen zwei große Matratzen, zwei kuschelweiche Decken und ein Haufen Kissen. Ginny war gerührt.
“Du hast bestimmt schon gedacht, ich hab es vergessen, aber wie könnte ich den schönsten Tag meines Lebens vergessen. Den Tag, an dem DU meine Frau wurdest!”
“Oh, Harry, das ist echt eine Überraschung. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.”
“Dann sag einfach gar nichts und lass dich von mir verwöhnen, du hast es verdient.!” Mit diesen Worten zog Harry Ginny auf die Matratze und beide gaben sich einander hin.

Nach einiger Zeit, sehr langer Zeit, lagen sich die Beiden verschwitzt und erschöpft, aber total glücklich in den Armen.
“Das war einfach wunderschön, womit habe ich das verdient?”
“Einfach, weil es dich gibt und ich nie wieder ohne dich sein will, Ginny mein Schatz.”
Beide sahen eine Weile dem Spiel der Flammen zu.

“Weißt du noch, als wir uns das erste Mal sahen? Ich war mit meiner Mutter, Fred, George und Ron am Bahnhof und du wolltest wie Ron zum ersten Mal nach Hogwarts.”
“Ja, das weiß ich noch ganz genau, du bist mir schon damals aufgefallen, obwohl ich erst 11 und du erst 10 warst. Meine Kleine war halt damals schon eine Schönheit!”
“Ach Harry, hör auf damit! Aber ich fand dich ja auch sofort klasse. Aber aus irgendeinem Grund haben wir das wohl nicht gleich bemerkt. Wieso wolltest du eigentlich mich? Du hättest jede haben können. Hermine, Cho, Luna, die Patil-Zwillinge, alle waren hinter dir her und sind es in einigen Fällen sogar heute noch. Aber du nimmst mich, klein, hässlich und rothaarig wie ich war! Wieso wolltest du mich?”
“Meine Liebe, das ist eine Frage, auf die wir nie eine Antwort finden werden, genauso wenig wie auf die Frage, warum du mich unbedingt wolltest. Das wird wohl Schicksal gewesen sein, wir gehören einfach zusammen.”

Am nächsten Morgen wurden die Beiden eng umschlungen in ihrem Bett von den ersten Sonnenstrahlen des Tages geweckt. Die Nacht war noch lang geworden, da die Beiden ihre Finger nicht voneinander hatten lassen können und dann mussten sie ja auch noch das Wohnzimmer aufräumen. Dies dauerte jedoch nur einen Augenblick, denn mit einem Schlenker des Zauberstabes hatte Harry dies erledigt.
“Morgen mein Liebling.” hauchte Harry Ginny ins Ohr, “ich hoffe, du hast gut geschlafen. Bleib nur liegen, ich mach mich fertig und bring dir dann dein Frühstück.”
“Danke Schatz, ich glaub, ich kann sowieso nicht richtig laufen!”

Mit einem breiten Grinsen im Gesicht ging Harry duschen, um dann seiner Liebsten das Frühstück ans Bett zu bringen.
“Ich muss dann zur Arbeit, aber heute wird wohl ein ruhiger Tag werden, nur Papierkram, nichts Aufregendes.”
“Schade, ich hätte heute gerne noch einen freien Tag mit dir gehabt, das Wochenende war wieder schneller vorbei, als mir lieb ist!”
“Ich will ja auch nicht gehen, aber Scrimgeour sitzt mir schon im Nacken und ich glaube, er würde das gar nicht gern sehen, wenn ich das noch weiter vor mir herschiebe.”
“Na ja, der Tag wird wohl rum gehen. Ich muss ja eh aufstehen, wenn ich wieder laufen lernen will!”
Ginny schlug die Decke zurück, unter der sie noch immer nichts anhatte, und lief ins Badezimmer um sich ein warmes Bad zu gönnen.
“Ich geh dann, bis heut Abend. Ich liebe dich!”
“Viel Spaß, ich liebe dich auch."
Als Ginny wieder aus dem Bad kam, fühlte sie sich schon besser und so beschloss sie, auf den Markt ins nächste Dorf zu gehen, um etwas zu Essen für den Abend zu kaufen.

Mit zwei Taschen voll mit Gemüse und Fleisch bepackt, war Ginny gerade auf dem Heimweg, als plötzlich eine Eule auf ihrer Schulter landete. Vor Schreck ließ sie die Taschen fallen, dann sah sie, dass die Eule einen Brief ans Bein gebunden hatte, der an sie adressiert war.
Schnell band sie ihn los und riss ihn auf.

“Sehr geehrte Mrs. Potter, wir bedauern Ihnen mitteilen zu müssen, dass bei einem Angriff der Todesser auf ein Kaufhaus in London Ihr Mann, Mr. Harry Potter, schwer verletzt wurde. Er wird zur Zeit im St.-Mungo-Hospital für Magische Krankheiten und Verletzungen, Ebene 4, Fluchschäden, behandelt. Wir bitten Sie, so schnell wie möglich vorbei zu kommen, um den weiteren Schritten der Behandlung zuzustimmen. Mit freundlichen Grüßen, Melody Walkwik, Oberste Heilerin.”

Ginny schrie auf, packte die Taschen und lief auf dem schnellsten Weg nach Hause, um einen kurzen Brief an ihre Mutter zu schreiben und dann sofort ins St.-Mungo zu apparieren.

tbc.

Dhina
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Beitragvon Dhina » Di 28 Apr, 2009 16:59

Kapitel 2:

Ginny war gerade im St.-Mungo angekommen, als ihre Mutter aus einem der Kamine auftauchte und sofort auf sie zu gerannt kam.
“Oh Ginny, meine Kleine, was ist denn los? Was ist denn mit Harry passiert?”
“Ich weiß es auch noch nicht, ich bin auch eben erst angekommen.” antwortete Ginny unter Tränen.
“Dann lass uns gleich mal zu ihm gehen. Wo liegt er denn überhaupt?”
“Ebene 4, du weißt, was das heißt!”
“Mein Schatz, das tut mir so leid für dich.”
Rasselnd kam der Fahrstuhl vor ihnen zum stehen, sie stiegen ein und fuhren auf Ebene 4, wo sofort eine Frau auf sie zukam.
“Sie müssen Mrs. Potter sein. Kommen sie bitte sofort mit.”
Und die Frau ging voran in ein kleines Büro am Anfang der Station.
“Nehmen Sie doch bitte Platz, Heilerin Walkwik wird Ihnen gleich berichten, was geschehen ist.”
Weg war sie.
Die beiden Frauen warteten angespannt und nervös auf das Eintreffen der Heilerin. Die ließ auch nicht lange auf sich warten.

“Guten Tag, ich bin Heilerin Walkwik und Sie müssen Mrs. Ginevra Potter und Mrs. Molly Weasley sein. Wie mein Brief Ihnen schon mitgeteilt hat, liegt Ihr Mann und Schwiegersohn, Mr. Harry Potter, auf meiner Station, seit er heute morgen gebracht wurde.”
“Ja, aber was ist denn passiert?” wollte Ginny nun endlich wissen.
“Das wissen wir leider auch nicht genau, sicher ist aber, dass ein paar Todesser ihn mit dem Imperius- , dem Cruciatusfluch und noch ein paar Anderen gleichzeitig belegt haben müssen. Wir haben das notwendigste schon getan, aber viel konnten wir nicht ausrichten. Deswegen möchte ich mit Ihnen reden, Mrs. Potter. Unsere Abteilung für die Suche nach vergessenen Heilmethoden hat vor kurzem ein paar neue Wege gefunden, um eben solche Schäden zu beheben. Wir würden diese jetzt gern ausprobieren, natürlich nur mit Ihrer Zustimmung.”
“Aber sicher, fangen Sie nur sofort damit an. Je eher er wieder gesund wird desto besser.”
Kaum war die Heilerin aus dem Zimmer geeilt, da brach Ginny zusammen. Ihre Mutter nahm sie in den Arm und versuchte sie zu trösten.
“Ginny meine Kleine, Harry hat doch schon ganz andere Sachen überstanden. Denk doch mal an damals, als er gegen Du-w... Voldemort gekämpft hat. Das hat er doch auch locker weggesteckt!”
“Ach Mama, das war doch nicht dasselbe. Damals war Harry darauf vorbereitet gewesen, das hier muss überraschend gekommen sein, sonst wäre das doch nicht passiert!” schluchzte Ginny unter Tränen.
“Nun lass uns mal fragen gehen, ob wir ihn sehen dürfen. Hier, trockne dein Gesicht und dann komm.”
Der energischen Stimme ihrer Mutter hatte Ginny noch nie widersprechen können, also nahm sie das Taschentuch, trocknete ihr Gesicht und folgte ihrer Mutter auf den Gang.

Die Heilerin stand am letzten Bett auf der rechten Seite direkt unter dem Fenster. Als sie sah, dass die zwei auf sie zukamen, ging sie ihnen entgegen.
“Können wir Harry sehen?” fragte Ginny hoffnungsvoll.
“Natürlich, aber nur kurz. Wir haben noch viel zu tun, er wirkt zwar im Moment ganz ruhig, aber das kann sich jederzeit ändern. Es ist nämlich meines Wissens nach das erste Mal, dass jemand eine Kombination von den zwei Unverzeihlichen Flüchen und noch einigen Anderen überlebt hat. Bis wir herausgefunden haben, welche Flüche angewendet wurden, könnte es sein, dass er für jeden in seinem Umkreis eine Gefahr darstellt.”

Während dieser Unterhaltung waren sie an das Bett herangetreten. Molly und Ginny waren geschockt. Harry sah nicht mehr aus wie Harry; überall in seinem Gesicht waren Wunden, wie von Messern geschlitzt, seine Haare waren komplett abgesengt, dort wo sein rechtes Ohr sein sollte war nur ein blutiger Klumpen.

Das war zu viel für Ginny. Sie stürzte in Richtung Tür, die sich genau in diesem Moment öffnete. Arthur Weasley betrat den Raum und nahm seine Tochter in den Arm. Sein Umhang kokelte noch an den Rändern und er signalisierte Molly, dass sie zu ihm kommen sollte.
“Kommt mit nach Hause, dort werde ich euch erzählen, was heute passiert ist.”
Nach ein paar Minuten waren die Formalitäten erledigt und die Drei begaben sich auf den Heimweg.
Dort angekommen stellten Arthur und Molly jedoch fest, dass Ginny nicht in der Lage war, sich das Geschehene anzuhören. Also brachten sie Ginny in ihr Zimmer, in dem sie vor der Hochzeit mit Harry gewohnt hatte. Molly stellte ihr noch ein Glas Milch auf den Nachttisch und als sie das Zimmer verließen, blieb die Tür einen Spalt breit auf.
“Jetzt erzähl doch mal grob, was passiert ist und lass mich sehen, ob ich deinen Umhang noch retten kenn, oder ob ich dir einen neuen kaufen muss.”
“Oh Molly, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Es ging so schnell! Wir waren gerade alle da und hatten angefangen, den Papierkram zu erledigen, den diese Sache vor zwei Wochen verursacht hat. Du weißt schon, in Bristol, wo...”
“Arthur, du schweifst ab! Ich will wissen, was mir Harry passiert ist!”
“Ach so, ja, wo war ich? Also, wir waren gerade alle da, da kam Mad-Eye plötzlich hereingestürmt, er sah noch zerzauster aus als normal schon, und schrie: ‘ Sofort alle mitkommen. Eine Gruppe von Todessern sammelt sich auf dem Marktplatz, die haben wieder mal was vor! Wir also alle aufgesprungen und ihm hinterher. Auf dem Marktplatz bot sich uns ein schreckliches Bild, alle Stände verwüstet und mittendrin die Todesser, die einen Kreis bildeten. Als sie uns bemerkten schleuderten sie direkt ein paar Flüche auf uns, ein paar von ihnen disapparierten unverzüglich, der Rest, immer noch gut 13 Stück, fing an, mit uns zu kämpfen. Harry musste sich natürlich den Größten aussuchen. Als so ziemlich alle erledigt und mit Anti-Disapparier-Zaubern gefesselt waren, bemerkten wir, 2 oder 3 von ihnen immer noch auf Harry einfluchten, obwohl er schon bewusstlos am Boden lag. Nachdem auch die letzten Todesser überwältigt waren, schickte ich Tonks und Lupin geradewegs mit Harry ins St.-Mungo, während ich mich noch darum kümmerte, dass die Todesser nach Askaban kamen, der Marktplatz in seinen Urzustand zurückversetzt wurde und die Gedächtnisse der Muggel verändert wurden, insbesondere das des Muggels, der im Kreis der Todesser saß.
Kaum war das alles erledigt, bin ich auch schon ins St.-Mungo und dort hab ich euch getroffen.”
“Das ist ja schrecklich, hoffentlich wird Harry wieder ganz gesund. Oh je, wie wird Ginny das verkraften?”
“Sie wird das schon überleben. Ist ja auch nicht grad die Schwächste! Jetzt lass uns schlafen gehen, morgen wird ein harter Tag!”

tbc.


schreibt mir doch mal, was ihr von der story haltet!! bin echt neugierig! *lieb guck*
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Kapitel 7 jetzt on! (03.06.09)

Ashlyn
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Beitragvon Ashlyn » Di 28 Apr, 2009 17:54

Sehr schön. Ich bin schon sehr gespannt wie es weiter geht.

Ich habe keine Rechtschreibfehler gefunden.
Eine sehr klare schöne Schrift und auch der sprachliche Stil gefällt mir, obwohl Harry nicht ganz so gut getroffen ist wie ich finde.
Ginny allerdings ist wunderbar dargestellt und auch die Idee der Gesichte gefällt mir.

Ich bin wirklich schon gespannt wie sie ihm das erzählt!
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Dhina
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Beitragvon Dhina » Mo 04 Mai, 2009 14:29

und weiter gehts...

Kapitel 3:

Als Ginny am nächsten Morgen erwachte, war ihr zuerst nicht klar, wo sie war, dann wunderte sie sich, warum sie ihn ihrem alten Zimmer war und als ihr wieder einfiel, was passiert war, fing sie an zu zittern und ihr kamen die Tränen.
“Harry, mein Schatz, bitte verlass mich nicht. Ich brauch dich doch, was soll nur ohne dich aus mir werden?” flüsterte sie in das Kissen, welches sie fest im Arm hielt.
Dann erinnerte sie sich daran, was die Heilerin gesagt hatte und ihr wurde leichter ums Herz. Sie sprang aus dem Bett, ging ins Bad um sich frisch zu machen und schließlich hinunter in die Küche, in der schon ihre Eltern saßen.
“Guten Morgen ihr zwei. Na, gut geschlafen? Ich schon. Jetzt will ich mir mal was zum Essen machen und dann, Paps, musst du mir erzählen, was vorgefallen ist.”
Es herrschte Totenstille in der Küche, nachdem Arthur geendet hatte. Molly und er warteten gespannt auf Ginnys Reaktion. Die folgte prompt:
“Wieso hatten es die Todesser nur auf Harry abgesehen? Blöde Frage eigentlich, die werden immer noch sauer auf ihn sein, wegen seinem Triumph über Voldemort während seines letzten Schuljahres. Das ist die einzige Erklärung.”
“Damit könntest du durchaus Recht haben, schließlich hat er nicht nur Voldemort erledigt, sondern auch einige der Todesser nach Askaban gebracht. Bei manchen hat das Ministerium wahrscheinlich wieder denselben Fehler gemacht wie damals und das werden jetzt die sein, die versucht haben, Harry in den Wahnsinn zu treiben. Hat ja auch bei Voldemort funktioniert, ist eben schlimmer als der Tod, ein Leben im Wahn!” war Mollys Antwort.
“Ihr zwei könntet mit dieser Theorie sogar wirklich Recht haben. Das wird sich noch rausstellen. Ich wollte heute zur Arbeit laufen, wenn ihr Lust habt, könnt ihr mich begleiten, das St.-Mungo liegt ja auf dem Weg.”
Eine halbe Stunde später kamen Ginny und Molly bei Harry an. Er sah schon viel besser aus als am vorigen Tag, die Heiler hatten ganze Arbeit geleistet: Bis auf die Haare, die noch zu kurz waren, und zwei, drei Wunden im Gesicht, die noch nicht verheilt waren, sah er wieder aus, als ob ihm nie etwas widerfahren wäre.
Ginny sah man an, dass sie sehr erleichtert war. Sie saßen noch nicht lange an Harrys Bett, als Heilerin Walkwik auf sie zukam.
“Wir haben getan, was wir konnten, die neuen Heilmethoden haben Wunder gewirkt. Von unserer Seite aus ist er wieder völlig gesund. Nur will er einfach nicht aufwachen, ich glaube, die Muggel nennen diesen Zustand Koma oder so ähnlich.”
“Was können wir denn jetzt tun? Wann wird er aufwachen?” wollte Ginny wissen.
“Nun, Mrs. Potter, das kann ich nicht sagen, das hängt ganz von ihm ab. Es könnte jetzt sofort passieren oder erst in einem Jahr oder vielleicht sogar nie.”
Molly und Ginny sahen sich an und beider Augen füllten sich mit Tränen.
“Ich werde sie nun mit ihm allein lassen, die anderen Patienten warten auf mich. Auf Wiedersehen.”
“Auf Wiedersehen.” antworteten Mutter und Tochter im Chor.
“Er liegt also im Koma. Ist das jetzt gut oder schlecht? Wenigstens ist er nicht tot!”
“Ganz toll, Mama. Wenigstens ist er nicht tot. Er wird vielleicht nie wieder aufwachen. Was soll ich denn dann ohne ihn machen?”
“Jetzt sieh doch nicht alles so schwarz, er wird schon wieder aufwachen. Ist doch ein starker Kerl und er hat dich!”
Ginny wurde rot.
“So wie ich dich kenne, wirst du jeden Tag an seinem Bett sitzen und ihm zeigen, dass du ihn liebst.”
“Da hast du Recht, ich hatte wirklich vor, jeden Tag herzukommen. Aber was ist so lange mit unserem Haus? Ich hatte nämlich vor, bei euch zu wohnen, das ist näher bei ihm.”
Sie sah voller Liebe zu Harry hinunter, dem nicht anzumerken war, ob er irgendwas von dem mitbekam, was um ihn herum los war.
“Dann lass uns mal schnell zu eurem Haus gehen, dort alles in Ordnung bringen und ein paar Sachen von dir holen. Du kannst nicht ewig in denselben Kleidern herumlaufen.”
Als die beiden Frauen am Haus ankamen, leerten sie den Briefkasten und gingen dann ins Haus, um ein wenig aufzuräumen und das Haus einbruchssicher zu machen. Dank der Zauberei war das alles schnell erledigt und sie beschlossen, noch etwas auf der Veranda zu trinken, bevor sie zum Fuchsbau zurück apparierten.
“Weißt du, ich muss schon seit deinem Brief gestern dauernd daran denken, wie uns Harry das erste Mal über den Weg gelaufen ist. Er sah so einsam und verlassen aus, wie er da stand und mich danach fragte, wie er wohl zum Gleis 9 3/4 kommen könnte. Ich bin so froh, dass Ron sich mit ihm angefreundet hat und du ihn dadurch auch kennen gelernt hast. Ron und Hermine geht es übrigens blendend, ihre Zwillinge müssten jeden Moment zur Welt kommen. Was war ich froh, als du mir in deinem 5. Jahr erzählt hast, dass du mit ihm zusammen bist. Mir war schon immer klar, dass ihr zusammen gehört. Nur eins hab ich nie verstanden?”
“Was denn, Mama?” fragte Ginny und trank einen Schluck von ihrem Eistee.
“Wieso du in der Schule mit diesen ganzen anderen Typen zusammen warst. Harry hatte ja gar keine Chance.”
“MAMA! Harry hatte doch auch Augen für andere Mädchen. Er hat mich doch überhaupt nicht zur Kenntnis genommen!”
“Du hast ja Recht. Vielleicht hab ich mir Harry so sehr als Schwiegersohn gewünscht, dass ich nicht wahr haben wollte, dass er sich auch für andere Mädchen interessiert.”
Während ihres Gespräches war die Sonne am Horizont gesunken und es war nur noch ein kleines Stück von ihr zu sehen.
“Aber Gott sei Dank habt ihr ja doch noch zueinander gefunden. Jetzt fehlen mir nur noch die Enkelkinder von euch. Ich hab zwar schon 5, du weißt ja Fred und George jeweils eins, Charlie hat auch einen Sohn und Bill und Fleur erwarten ihr zweites Kind. Rons und Hermines Zillinge natürlich nicht zu vergessen. Was Percy macht, weiß ja kein Mensch.”
“Ach... Das wird schon, wir sind doch gerade mal zwei Jahre verheiratet, ein bisschen Zeit wollten wir uns schon noch lassen.”
“Ist ja in Ordnung. Aber schau mal, die Sonne ist schon fast ganz untergegangen, es muss schon spät sein. Lass uns lieber nach Hause apparieren, bevor dein Vater uns noch als vermisst meldet und uns sämtliche Auroren auf den Hals hetzt.”
“Ich glaub, die haben zur Zeit besseres zu tun!”
Und die zwei Frauen disapparierten. Zurück blieben nur die Vögel in den Bäumen, die wieder zwitschernd die Nacht begrüßten, um dann schlafen zu gehen.

tbc.

na? wie wars?
Zuletzt geändert von Dhina am Mo 04 Mai, 2009 19:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Kapitel 7 jetzt on! (03.06.09)

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Beitragvon Ashlyn » Mo 04 Mai, 2009 16:40

Eine bisher ganz gelungene Fortsetzung vom 1 & 2 Kapitel muss ich sagen.

Obwohl du manchmal nachlässiger wurdest.
z.B hats du einmal ein Punkt vergessen oder ein Komma. ;)
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Beitragvon Dhina » Mo 04 Mai, 2009 19:03

danke für die kritik. naja, bei bisher 16 kapiteln darf man ab und zu mal ein komma oder einen punkt vergessen. habs aber korrigiert, jedenfalls das, was ich gefunden hab. nochmal danke...
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Kapitel 7 jetzt on! (03.06.09)

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Beitragvon Ashlyn » Mo 04 Mai, 2009 19:04

Klar mach ich gerne zwischendurch mal. ;)

Jedenfalls, wenn ich Zeit habe.

Klar, darf man das.
Mir ist das nur einmal aufgefallen. :mrgreen:

*zuflüster*
Ich habe auch eine FF und noch eine andere Geschichte :lol:
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Dhina
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Beitragvon Dhina » So 10 Mai, 2009 22:17

Kapitel 4:

Molly wurde von den Schreien ihrer Tochter geweckt. Rasch lief sie in deren Zimmer und versuchte, sie zu wecken.
“Aufwachen, es ist nur ein böser Traum. GINNY, WACH AUF!”
“Nein, bitte nicht, er kann nicht tot sein. Sagen Sie mir, dass Harry nicht tot ist!”
Mit einem letzten verzweifelten Aufschrei erwachte Ginny aus ihren Träumen und sah ihrer Mutter in die Augen.
"Mum, irgendetwas stimmt nicht..."
Molly nahm ihre Tochter in den Arm, streichelte ihren Kopf und tröstete sie mit den Worten: “Ginny, Harry ist bestimmt nicht tot. Wenn das so wäre, hätten wir schon längst etwas vom St.-Mungo gehört."
Nach einem kurzen Moment des Schweigens schlug Molly vor, in die Küche zu gehen und etwas zu essen, damit sich Ginny dann auch bald auf den Weg machen könnte.
Heilerin Walkwik war nirgends zu sehen, als Ginny die Station betrat. Eine junge Hexe trat auf sie zu.
“Guten Morgen, Mrs. Potter, Heilerin Walkwik lässt Ihnen ausrichten, dass sich der Zustand Ihres Mannes nicht verändert hat. Er wurde in ein Einzelzimmer verlegt, auf Bitten des Zaubereiministers. Wenn Sie aus der Tür hinausgehen und sich nach rechts wenden ist es die erste Tür auf der linken Seite."
“Vielen Dank. Einen schönen Tag noch.”
“Ihnen auch, Mrs. Potter.”
Das Einzelzimmer war ein schöner Raum, stilvoll eingerichtet und mit samtenen Vorhängen an den Fenstern, die dafür sorgten, dass nicht zu viel Licht in das Zimmer kam. Ginny hatte den Verdacht, dass nicht jeder verletzte Auror so eine Sonderbehandlung bekam. Scrimgeour sorgte bestens für seinen Star!
Direkt neben Harrys Bett stand ein gemütlich aussehender Sessel, in den Ginny sich fallen ließ.
Sie beobachtete ihren Mann, der so friedlich dalag, als ob er einfach nur sehr fest schlafen würde.
Als sie sich über ihn beugte, um ihm das Haar aus der Stirn zu streichen, welches nun wieder die richtige Länge hatte, kamen ihr schon wieder die Tränen und sie flüsterte.
“Oh, mein Geliebter, was soll nur aus uns werden? Du liegst hier und es ist noch nicht einmal sicher, ob ich je wieder deine Arme um mich spüren werde. Ob ich jemals wieder deine zarten Lippen auf den Meinen spüren werde? Ich glaube, ich halte das nicht aus. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich fühle mich so einsam!”
Ginny lehnte sich in ihrem Sessel zurück, ohne jedoch Harry aus den Augen zu lassen. Sie hoffte so sehr, ein Lebenszeichen von ihm zu erhaschen, aber er lag unverändert da und rührte sich nicht. Sie überlegte, ob sie wohl schnell eine Tasse Tee trinken gehen könnte und kam zu dem Schluss, dass in der Zwischenzeit sicher nichts passieren würde.
Als Ginny zurückkam, hatte sich tatsächlich nichts verändert und sie nahm wieder in dem bequemen Sessel Platz.
Während sie Harry beobachtete, musste sie wohl eingeschlafen sein, denn als die junge Hexe, welche ihr auch gesagt hatte, dass Harry verlegt worden war, sie weckte, war es schon dunkel vor dem Fenster.
“Entschuldigung, ich bin wohl eingenickt. Die Atmosphäre hier ist so denkt fast gar nicht mehr daran, dass nur ein paar Türen weiter Menschen mit den unterschiedlichsten, manchmal auch schlimmen Sachen liegen.”
“Sie sind nicht die Erste, der das passiert ist. Machen Sie sich keine Gedanken, es muss Ihnen auch nicht peinlich sein.”
“Danke sehr. Ich werde dann mal nach Hause gehen, meine Eltern warten sicher schon auf mich. Auf Wiedersehen, bis morgen.”
“Auf Wiedersehen, Mrs. Potter.”
Ginny beschloss noch ein bisschen spazieren zu gehen; es war so ein schöner Abend und sie wollte die Luft noch genießen.
Schließlich suchte sie sich aber doch eine geschützte Stelle und apparierte zum Fuchsbau. Dort wartete schon eine Überraschung auf sie. Ron war vorbeigekommen, um ihnen mitzuteilen, dass die Zwillinge endlich da waren. Ginny lief ins Haus und umarmte Ron herzlich, sie hatte ihren Bruder schon lange nicht mehr gesehen.
“Erzähl, sind es zwei Mädchen oder zwei Jungs? Wie geht es ihnen? Und Hermine, alles okay mit ihr?”
“Es sind zwei Mädchen und sie sind kerngesund, sind zwar noch etwas klein, werden aber schnell aufholen im Vergleich zu Einlingen, meint Hermine. Ihr geht es übrigens auch gut, ist zwar noch schwach, aber nach ein bisschen Schlaf wird es ihr bestimmt besser gehen. Aber ich hab gehört, Harry liegt im St.-Mungos! Was ist denn vorgefallen? Und warum habt ihr mir nicht Bescheid gesagt, ich wäre doch sofort zu euch gekommen!”
“Eben drum” erwiderte Molly, “du hast doch mit deiner Hermine genug um die Ohren!”
Nachdem sie Ron berichtet hatten, was sich ereignet und Ginny erzählt hatte, dass es keine Veränderung gab, stießen sie mit Butterbier auf die Zwillinge an und es wurde noch ein recht froher Abend.
Als es Zeit war ins Bett zu gehen, beschlossen Ron und Ginny noch eine Runde im Garten zu drehen.
“So, großer Bruder, jetzt bist du also auch Papa! Wie fühlt sich das denn an?”
“Ist schon ein tolles Gefühl, obwohl ich doch ein bisschen Angst habe, weil die Zwei eben so klein sind.”
“Ron, da kann man doch nichts kaputtmachen! Die haben schließlich auch die Geburt überstanden!”
“Hast ja Recht! Aber wie sieht es denn bei dir und Harry aus? Hattet ihr da noch nichts geplant? Als du noch nicht da warst, hat Mum schon gesagt, dass nur ihr zwei jetzt noch fehlt...”
Ron sah Ginny fragend an.
“Ich hab Mum schon gesagt, dass wir uns noch Zeit lassen wollten, im Moment sieht es nur leider so aus, als ob sie auf ein Enkelkind von mir verzichten müsste!”
“Sag so etwas nicht! Harry kommt wieder zu sich, da bin ich ganz sicher. Er braucht nur noch eine Weile, es weiß ja schließlich noch keiner, welche Fluchkombi er verpasst bekam! Glaub mir aber: Harry lässt sich nicht unterkriegen! Er wird wieder wach!”
“Ich hoffe du liegst richtig!” gähnte Ginny.
“Jetzt aber ab ins Bett mit uns, wir können ja morgen weiterreden. Gute Nacht, kleine Schwester.”
“Gute Nacht, großer Bruder.”
Die Zwei grinsten sich an und jeder ging in sein Bett.

tbc.

kommis? *ganz lieb guck*
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Kapitel 7 jetzt on! (03.06.09)

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Beitragvon Ashlyn » Di 12 Mai, 2009 12:44

Hmm, ich weiß nict ob das realistisch ist, wenn Ginny sich erstmal einen frohen Abend macht, wenn Harry im Koma liegt..
So würde ich Ginny nicht eisnchätzen...;)

Aber ich bin mal gespannt wie die Fortsetzung wird. ;)
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Beitragvon Dhina » Di 12 Mai, 2009 18:27

ja, ich weiß, das klingt etwas, nun ja, schräg. aber ein versuch, sich etwas ab zu lenken kann nie schaden! und falsch ist es bestimmt nicht.
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Beitragvon Ashlyn » Di 12 Mai, 2009 18:28

Nein, sagte ich ja gar nicht.

Bloß ich dneke halt, dass Ginny anders handeln würde ... ;)
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Beitragvon Dhina » Mo 18 Mai, 2009 14:01

Kapitel 5:

Der erste Hahnenschrei riss Ginny aus ihren Träumen und darüber war sie gar nicht traurig. In ihrem Traum war Lord Voldemort erschienen, hatte alle umgebracht, die ihr lieb und teuer waren, und sich danach zum Herrscher über alle Zauberer, Hexen und Muggel erhoben.
Am Frühstückstisch war schon die ganze Familie versammelt und alle sahen auf, als Ginny den Raum betrat. Sie sah erstaunt von einem zum anderen, denn mit Fred und George mit ihren Frauen, Bill und Fleur und Charlie mit Frau inklusive allen Kindern hatte sie nicht gerechnet.
“Guten Morgen, Ginny!” kam es von der Familie im Chor.
“Guten Morgen ihr alle” und an ihre Brüder gewandt “was macht ihr denn hier?”
“Wir alle haben von Ron eine Eule bekommen und da haben wir beschlossen, sofort vorbeizukommen, um dir beizustehen” antwortete Fred, der mal wieder der Schnellste war.
“Das wäre doch nicht nötig gewesen, ich hab doch Mum und Dad.”
“Wenn du uns hier nicht haben willst, können wir auch gleich nach dem Frühstück wieder verschwinden.” war Charlies Reaktion.
“Jetzt ist aber gut mit eurem Geschwätz. Ginny, setz dich an den Tisch, iss etwas. Ihr anderen lasst sie in Ruhe, ihr habt mit euren eigenen Tellern doch genug zu tun! Oder seh ich das verkehrt?” fuhr Molly dazwischen.
Eine ganze Weile war nur das Schmatzen der Familie zu hören. Als endlich alle fertig waren erledigte Molly mit einem Schlenker ihres Zauberstabes den Abwasch. Ginny wollte sich schon auf den Weg ins St.-Mungos machen, als Bill ihr hinterher rief.
“Wenn du noch einen Moment wartest, kommen wir alle mit. Wir wollen in die Winkelgasse, ein bisschen bummeln!”
Ginny erreichte das St.-Mungos später, als sie geplant hatte. Bevor sie jedoch zu Harry ging, wollte sie noch eine Freundin aus Hogwarts besuchen, die mit ein paar lustigen Tentakeln im Gesicht ebenfalls hier lag. Als sie bei Miranda ankam, sah diese sehr erstaunt aus.
“Oh, hallo Ginny, was machst du denn hier? Mit dir habe ich nicht gerechnet. Gibt es was Neues von dieser Kuh, der ich das hier zu verdanken habe? Hoffentlich hat sie großen Ärger bekommen. Erzähl mir Schlechtes über sie!”
“Ich hab nur gehört, dass sie sich im Zaubereiministerium melden musste und zur Verantwortung gezogen wurde. Soweit ich weiß, muss sie im Tropfenden Kessel einen Monat lang die Toiletten putzen! Du weißt ja, wie die immer aussehen. Ich kann mir echt besseres vorstellen.”
“Das ist gut! Jetzt geht es mir schon besser. Aber nun zu dir: Wieso bist du im St.-Mungos? Mit deiner Familie ist doch alles in Ordnung? Oder hab ich was verpasst?”
“Das hast du allerdings. Harry und die anderen Auroren sind von ein paar Todessern angegriffen worden, aber nur Harry hat es böse erwischt. Er liegt hier auf Station 4 in einem Einzelzimmer, im Koma, wie es die Muggel nennen. Sonst gibt es nichts Neues, nur dass ich mal wieder Tante geworden bin, diesmal von Ron und auch noch Zwillinge!”
“Das ist ja mal eine Neuigkeit. Hast du gewusst, dass ich lange was von ihm wollte? Aber als er dann mit dieser Lavender zusammen war, wollte ich auf einmal nicht mehr. Schon komisch, aber ich glaub, das war Lavenders Schuld. Ich konnte die noch nie leiden. Nix gegen deinen Bruder, aber etwas, das von Lavender abgelegt worden ist, wollte ich nicht unbedingt haben.”
“Kann ich gut verstehen. Won-Won ist es auch heute noch peinlich, was damals in der Schule war!”
Die Freundinnen brachen in Gelächter aus. Als sie sich wieder beruhigt hatten, sagte Ginny:
“Ich muss los. Ich will Harry nicht so lang allein lassen, schließlich könnte er ja jeden Moment aufwachen! Also dann, bis demnächst mal wieder. Du wirst ja noch ein paar Tage hier sein.”
”Alles klar, Ginny. Bis bald. Und mach dir nicht soviel Sorgen, Harry ist stark, er wird bestimmt wieder wach!”
Mit einem guten Gefühl in der Magengegend war Ginny schon auf halbem Weg zu Harry, als sie bemerkte, dass sie sehr durstig war. Also lief sie ein Stück zurück, um die Treppe zu nehmen die zur Cafeteria führte. Unterwegs traf sie niemanden, doch in der Cafeteria sah sie sich auf einmal Draco Malfoy gegenüber. Sie konnte sich nicht beherrschen, lief auf ihn zu und verpasste ihm eine saftige Ohrfeige. Erstaunt sah Draco auf.
“Du mieser kleiner Idiot. Was hast du dir denn dabei gedacht? Du weißt doch, dass du dich melden sollst, sobald du zurück bist. Wir haben uns Sorgen gemacht!”
“Ist ja gut, mir ist doch nichts passiert. War auch gar nicht so schlimm, wie wir alle dachten. Die Todesser haben das Haus wohl schon vor längerer Zeit aufgegeben. Aber gut, dass du mich aufgeschreckt hast, Luna wartet sicher schon auf mich. Du weißt ja, wegen unserer Hochzeit nächsten Monat ist sie schon ganz aus dem Häuschen. Ich muss los, bis dann Ginny.”
“Draco, Draco, dass du immer labern musst wie ein Buch! Sag Luna liebe Grüße von mir und jetzt mach, dass du wegkommst.”
Und kaum sie den Satz beendet hatte war Draco auch schon verschwunden.
Ginny setzte sich und als die Bedienhexe kam bestellte sie bei ihr einen schönen, heißen Tee.
Nach gut einer halben Stunde machte sich Ginny auf den Rückweg, ging aber vorher noch einmal bei Heilerin Walkwik vorbei, um sich zu erkundigen, ob in den Stunden seit dem letzten Abend etwas geschehen sei.
“Guten Tag, Mrs. Potter, Sie wollen sicher wissen, ob es etwas Neues gibt. Ich muss Ihnen leider mitteilen, dass es keine Veränderung gibt. Dies heißt aber auch, dass sich nichts verschlechtert hat, also eigentlich eine gute Nachricht.”
“Vielen Dank, Heilerin Walkwik, ich werde mich ein bisschen zu ihm setzen, es könnte ja sein, dass meine Gegenwart ihm hilft und er so schneller aufwacht.”
“Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert, viel Glück, Mrs. Potter.”
“Danke, Heilerin Walkwik, ich lasse Sie dann wissen, wenn etwas passiert.”
Erleichtert sie sich in den Sessel neben Harrys Bett fallen und sah ihren Mann an.
“Harry, bitte wach auf. Ich will dich wieder bei mir haben, du fehlst mir so!”
Sie überlegte, was sie wohl tun könnte um Harry aus dem Koma zu wecken. Lange fiel ihr nichts ein, bis die Idee kam, ihm die Story ihrer Liebe zu erzählen. Vielleicht würde ihn ja das zurückholen! Ginny überlegte kurz, dann fing sie an zu erzählen und zwar so, als ob sie die Geschichte aus einem Buch vorlesen würde:

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Kapitel 7 jetzt on! (03.06.09)

Dhina
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Beitragvon Dhina » Sa 23 Mai, 2009 23:24

Kapitel 6:

Es war ein Jahr her, seit Harry seinen Abschluss in Hogwarts gemacht hatte, und er freute sich sehr darüber, dass er von Ginny zu ihrer Abschlussparty eingeladen worden war. Er sah aus dem Fenster seines Zimmers im Grimmauldplatz Nummer 12 und überlegte, was er wohl an Klamotten mitnehmen sollte. Schließlich packte er sich den neuen schwarzen Festumhang und warf ihn mit ein paar anderen Sachen in den Koffer. “So, fertig” dachte er.
Eine halbe Stunde später saß Harry mit Ron im Zug nach Hogwarts und er bemerkte, dass er Ginny sehr vermisst hatte. Die Zeit wollte einfach nicht vergehen und Harry kam es so vor, als ob der Zug dahin kriechen würde wie eine Schnecke, obwohl er, wie Harry wusste, mit hoher Geschwindigkeit über die Gleise raste.
“Ich wundere mich immer noch darüber, dass Ginny dich eingeladen hat, nach allem, was du ihr angetan hast!”
“Also ehrlich, Ron! Das liegt wohl daran, dass sie im Gegensatz zu dir schon lang kapiert hat, dass das damals nicht meine Schuld war. Und ich weiß auch nicht, wie oft ich dir die Sache noch erklären soll!” konterte Harry, der das Thema langsam nicht mehr ertragen konnte.
“Überleg dir lieber mal, wie du Hermine klar machen willst, dass du der Richtige für sie bist. Immerhin war sie ja nicht abgeneigt, mit dir zu unserem Klassentreffen zu gehen, das ja auch noch stattfindet!”
Ron lief rot an und Harry wusste, dass er nun den Rest der Fahrt seine Ruhe haben würde.
Es war schon wieder dunkel draußen, als der Zug langsamer wurde und Harry die Umrisse von Hogsmeade erkennen konnte.
Schließlich hielt der Zug, Harry und Ron packten ihre Koffer und zerrten sie zum Ausgang. Als sie auf dem Bahnsteig standen, sahen sie, dass noch einige andere aus ihrem Jahrgang mit ihnen gefahren waren.
“Hey, da sind ja Harry und Ron!” hörten sie da auch schon jemanden schreien und als sie sich umdrehten, sahen sie Neville, Dean und Seamus auf sich zukommen. Harry grinste ihnen entgegen und war froh, die Drei gesund und wohlauf zu sehen. Er wusste, dass sie bei Gringotts als Fluchbrecher arbeiteten und wie Bill schon oft erzählt hatte, war das kein einfacher Job. Vor allem war er nicht gerade ungefährlich.
“Wie gehts dir denn so, Harry?” wollte Neville von ihm wissen.
“Wieso bist du denn hier? Hat Ginny dich eingeladen?” fragte Dean dazwischen.
An seiner Stimme konnte man erkennen, dass es ihm peinlich war, zu antworten:
“Ja, ich bin wegen Ginny hier.”
“Dann glaubst du, dass sie dich vielleicht immer noch haben will, auch nachdem, was du ihr angetan hast?” bemerkte Seamus trocken.
“Ginny weiß genauso gut wie ich, dass ich dafür nichts konnte. Bellatrix hatte auf Voldemorts Befehl hin in meinen Gehirn rumgebastelt und alles total verdreht. Deswegen hab ich gemeint, das gut böse und böse gut ist.”
Es war das erste Mal, dass er jemandem von dieser Zeit erzählte. Auch für ihn war es nicht einfach gewesen, dass er jedes Mal, wenn er sich Ginny nähern wollte, genau das Gegenteil tat. Noch schlimmer war es allerdings, wenn Ginny zu ihm wollte. Tief in seinem Inneren merkte er, dass er das Falsche tat und doch stieß er sie jedes Mal von sich.
“Deswegen also!” war Neville zu hören. Wie Ginny hatte auch Neville unter Harrys Zustand leiden müssen.
“Aber was macht ihr hier? Von wem seid ihr denn eingeladen worden?” wollte Harry dann wissen.
“Parvati!” antwortete Seamus.
“Padma!” war Deans Antwort.
“Hannah!” nuschelte Neville.
“Aha! Läuft da also was zwischen euch! Und ihr, Seamus und Dean, ich hoffe doch, ihr könnt eure Freundinnen auch auseinander halten?”
Die Beiden wurden rot und Harry wusste, dass er ins Schwarze getroffen hatte.
Ron hielt sich die ganze Zeit bewusst aus dem Gespräch heraus, da er sich vor den anderen nicht bloßstellen wollte. Doch die Drei wussten ganz genau, warum Ron so schweigsam war und ließen ihn auch in Ruhe.
Nach kurzer Zeit tauchten die Kutschen auf und die fünf Freunde stiegen zusammen in eine von ihnen, die wie immer von einem Thestral gezogen wurde. Harry konnte es kaum erwarten, endlich anzukommen und Ginny wieder zu sehen.
Schließlich hielt die Kutsche vor dem Portal und sie stiegen aus. Sie zogen ihre Koffer gerade die letzten Stufen hinauf, als das Portal plötzlich aufgerissen wurde und Ginny herauskam. Sie zögerte nur ganz kurz, dann fiel sie Harry um den Hals und gab ihm einen langen Kuss. Nachdem sie sich voneinander gelöst hatten, sah Harry, dass Neville, Dean und Seamus sie anstarrten. Sogar Ron stand der Mund offen. Harry wurde rot und blickte hilfesuchend zu Ginny. Doch ihr ging es nicht viel besser. Auch sie hatte ein hochrotes Gesicht und wusste nicht, was sie sagen sollte. “Bis später dann” stammelte sie und bevor noch irgend jemand etwas sagen konnte, war sie auch schon weg.
Harry grinste seine vier Freunde an, packte seinen Koffer und betrat das Schloss.
Hier hatte sich nichts verändert. An der einen Wand standen immer noch die großen Stundengläser und gegenüber war die Marmortreppe zu sehen, die zu den oberen Stockwerken führte. In einer Nische konnte Harry auch die Besenkammer erkennen, in die sie damals in ihrem zweitem Jahr Crabbe und Goyle gesperrt hatten, um Draco mit Hilfe des Vielsafttrankes in den Slytherin-Kerkern auszuspionieren.
Nachdem die Fünf ihre Koffer in den Besucherflügel von Hogwarts gebracht und sich dort häuslich eingerichtet hatten, gingen sie wieder in die Große Halle, um dort mit den Anderen zu Abend zu essen.
Harry saß neben Ginny, was diese unauffällig so eingerichtet hatte.
“Harry, du weißt, dass ich dich immer noch liebe und dass es mir egal ist, ob V-V-Voldemorts Todesser das wissen oder nicht” flüsterte sie ihm ins Ohr.
“Das hab ich mir schon gedacht und ich liebe dich ja auch, aber ich möchte dich aus genau diesem Grund nicht verlieren. Meine Eltern, Sirius und Dumbledore, sie sind alle wegen mir gestorben. Ich kann nicht zulassen, dass dir das auch passiert!” flüsterte er zurück.
“Mir wird auch nichts passieren, da bin ich mir merkwürdigerweise absolut sicher!” Ginny war nun etwas lauter geworden.
“Ginny, das kannst du unmöglich wissen!” wollte Harry noch zu ihr sagen, doch Ginny war schon mit Tränen in den Augen davon gerauscht.
Hermine, die ihm gegenüber saß und das ganze Gespräch mitbekommen hatte, sah ihn mit durchdringenden Augen an und sagte:
“Geh ihr schon hinterher. Du wirst ja wohl noch wissen, wo sie hin ist!”
Harry erhob sich und ging aus der Halle, Ginny hinterher, wohl wissend, dass ihm wieder einmal alle nachstarrten.

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Kapitel 7 jetzt on! (03.06.09)

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Beitragvon Dhina » Mi 03 Jun, 2009 20:40

Kapitel 7:

Harry wusste sehr genau, wohin Ginny verschwunden war. Also zögerte er nicht lange und lief ihr hinterher. Auf der Treppe zum dritten Stock kam ihm plötzlich jemand entgegen, der laut vor sich hin brummelte.
“Wie krieg ich sie nur rum? Harry hat leicht reden, er hat ja einfach meine Schwester genommen! Darüber muss ich auch noch mal mit ihm reden. Ginny fand es nicht so berauschend, was er in unserem vorletzten Jahr hier mit ihr gemacht hat.”
Es war Ron.
“Das mit deiner Schwester geht schon in Ordnung, sie hat es mir schon gesagt, dass es zwar schlimm für sie war, aber dass sie es akzeptiert hat.”
Ron schreckte aus seinen Gedanken auf und sah Harry ins Gesicht.
“Und das mit Hermine wird schon, glaub mir. Du musst ihr nur endlich sagen, was du fühlst. Oder willst du, dass sie ihre Ferien schon wieder bei Viktor verbringt?”
“Nein, nein, nein, das will ich natürlich nicht!”
“Dann mach, dass du in die Halle kommst und sag es ihr.”
“Okay. Dann werd ich mal. Aber meinst du nicht, dass sie mich abweisen wird?”
“Ron, glaub mir einfach. Sie wartet nur darauf.”
Daraufhin lief Ron in Richtung Große Halle davon.
Harry nahm seinen Weg wieder auf und kam schließlich auf dem Astronomieturm an. Da es für Schüler verboten war, hier oben zu sein, war der Astronomieturm zum Treffpunkt für verliebte Hogwarts-Schüler mutiert. Vielleicht war es auch für viele Paare reizvoll, dass jederzeit die Gefahr bestand, von einem Lehrer erwischt zu werden.
In einer Ecke auf der Brüstung sitzend und die Sterne beobachtend entdeckte er Ginny. Er ging auf sie zu und sie blickte auf. Harry konnte erkennen, dass sie geweint haben musste, die Spuren der Tränen waren auf ihrem Gesicht noch zu sehen.
“Was willst du denn hier?”, kam es mit stockender Stimme.
“Ich wollte mich für eben entschuldigen. Es tut mir Leid, was ich gesagt habe. Aber du musst mich auch verstehen, ich habe so viele Menschen verloren, die mir etwas bedeutet haben und ich weiß nicht, ob und wie ich es ertragen würde, dich zu verlieren.”
“Ich weiß doch und es tut mir ja auch leid, dass ich immer so reagiere. Aber mir ist es absolut egal, ob diese Todesser wissen, dass wir zusammen sind oder nicht. Du glaubst gar nicht, wie weh es mir tut, bei dir zu sein, dich in meiner Nähe zu haben, aber niemandem zeigen zu dürfen, dass ich dich liebe!”
“Ginny, hier im Schloss weiß doch sowieso jeder, was zwischen uns war und vielleicht auch wieder sein wird...”
“Harry, so war das nicht gemeint. Dass es hier jeder weiß, ist ja klar, wir sind ja alle irgendwie eine Familie.”
“Wir und die Slytherins - eine Familie?”
“Ja, auch die Slytherins, ob es dir gefällt oder nicht. Aber ich hab eigentlich alle anderen gemeint, die Welt da draußen.”
“Es ist einfach zu gefährlich. Ich will dich nicht verlieren!”
Harry war der Verzweiflung nahe. Es zerriss ihm das Herz, Ginny so da stehen zu sehen, doch er wusste nicht, was er tun sollte. Schließlich nahm er sie in den Arm und er merkte, wie im die Tränen die Wangen hinunter liefen. Auch Ginny wurde von ihren Schluchzern geschüttelt und auf einmal wurde für Harry alles klar und einfach. Er konnte und wollte nicht mehr ohne sie sein, denn plötzlich wusste er, was Ginny gemeint hatte, als sie sagte, sie sei sich absolut sicher, dass ihr nichts passieren würde. Er nahm ihr Gesicht zwischen die Hände und sagte:
“Dann soll es so sein. Jeder soll wissen, dass wir uns lieben. Wir werden das schon schaffen!”
Und mit einem Kuss im Mondschein besiegelte er dieses Versprechen.
Währendessen in der Großen Halle:
Ron stand am Eingang und starrte zum Gryffindortisch hinüber, wo Hermine sich gerade angeregt mit Seamus, Dean und Neville unterhielt.
“Na, Weasley, bestaunst du einen sauberen Raum? Du wohnst ja in einem Fuchsbau, wie man so hört! Das würde erklären, wonach es hier riecht.”
“Lass mich in Ruhe, Malfoy. Geh und leck dein Fell, du Frettchen!”
Malfoy wurde rot. Er hatte es immer noch nicht verwunden, dass Moody, der ja nicht Moody gewesen war, sondern Barty Crouch jun., ihn in ihrem vierten Schuljahr vor den Augen einiger Schüler in ein strahlend weißes Frettchen verwandelt hatte. Er wollte noch etwas erwidern, schloss den Mund aber wieder und ging mit Crabbe, Goyle und der unverzichtbaren Pansy Parkinson in Richtung Kerker davon.
Ron sah wieder Richtung Hermine, schluckte und ging auf sie zu.
“Du, äh, Hermine, nun ja, äh, kann ich kurz mit dir, äh, reden? Draußen?”
“Klar, lass uns gehen.”
Hermine stand auf und lief Ron hinterher, der schon mit rotem Kopf aus der Halle gestürmt war.
Sie hatte ihn schnell eingeholt und zusammen gingen sie hinaus und setzten sich auf eine Bank, die in der Nähe von Hagrids Hütte stand. Ron schwieg.
“Könntest du mir bitte sagen, warum wir hier draußen sitzen? Es ist nicht gerade warm und ich hab noch eine Menge Hausaufgaben vor mir.”
“Also, dann will ich mal, auch wenn ich mich vor dir blamiere. Hermine, ich... kann das nicht. Es ist nicht so leicht, wie ich dachte. Als Harry mich ermuntert hat, hat sich das noch so einfach angehört!”
“Ron, sag schon! Mir ist kalt.”
“Hermine, ich liebe dich und ich würde gern mit dir zusammen sein. Aber wenn du nicht willst, ist das schon okay.”
“Wer sagt denn, dass ich nicht will?”
“Das hab ich mir gedacht. Vergiss einfach, was ich gerade gesagt habe.”
“Hast du mir überhaupt zugehört, was ich gesagt habe?”
“Ja, natürlich...”
“Ron, du bist so ein Trottel!”
Sie sprang auf, nahm Ron in den Arm und gab ihm einen langen Kuss.
“Wow, wofür war der denn?”
“Dafür, dass du es endlich kapiert hast! Ich hatte mir vorgenommen, dich heute darauf anzusprechen, aber du warst ja schneller als ich.”
“Du meinst, ich hätte mir das sparen können? Warum hast du dann nichts gesagt?”
“Weil Harry zu mir gemeint hat, ich solle heute noch abwarten, dann könnte ich es dir immer noch sagen.”
“DAS hat Harry zu dir gesagt? Mit dem muss ich ein Wörtchen reden! Weißt du, wo er ist?”
“Klar weiß ich, wo er ist. Aber das werd ich dir bestimmt nicht verraten. Er spricht sich nämlich mit Ginny aus.”
“Wird auch mal Zeit.”
Und zusammen gingen sie zurück in die Große Halle, um mit den anderen zu Ende zu essen.

tbc.

habt ihr nix dazu zu sagen?
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