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[HP] Harry Potter und der Werwolf --_//|[Nuramon]|\\_-- |10|

Nuramon
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[HP] Harry Potter und der Werwolf --_//|[Nuramon]|\\_-- |10|

Beitragvon Nuramon » Fr 13 Apr, 2007 21:28

FF – Harry Potter und der Werwolf


Titel: Harry Potter und der Werwolf
Autor: Nuramon
Altersbeschränkung: hm, weiß ich jetzt noch nicht, vll 12 ^^
Kapitel: im Moment 12
Genre: Sag ich später hab, noch keine Ahnung :-), vll Liebesgeschichte
Hauptcharaktere: Harry, Ron, Hermine, wie bei JKR ^^
Disclaimer: Alle Figuren und Orte gehören J.K. Rowling, Story ist meine, kann aber sein, dass sie sich vll mit dem 7. Band gleicht :mgreen: Ich habe nicht vor mit dieser FF Geld zu verdienen!
Pairings: :shock: kann mir jemand sagen, was das überhaupt heißt?
Inhaltsangabe: Diese FF setzt nach dem sechsten Band ein, dies ist meine Vorstellung, wie es weitergehen könnte. Diese FF handelt hauptsächlich von Harry, Ron und Hermine, erzählt aber auch noch von anderen Personen, und vll kommt auch noch was dazu.
Anmerkungen: Dies ist meine erste FF, ich hoffe auf Kritik und gute Verbesserungsvorschläge. Nur Lob ist ja sehr schön und ich freue mich drüber, aber dann weiß ich nicht, was ich verbessern soll :lol:

Inhaltsverzeichnis:

[url=http://www.harrypotter-forum.de/ftopic6032.html#688494]
Kapitel 1: Schwere Briefe [-Harry-]
[/url][url=http://www.harrypotter-forum.de/ftopic6032.html#688501]
Kapitel 2: Hochzeitsvorbereitungen [-Ginny-]
[/url][url=http://www.harrypotter-forum.de/ftopic6032.html#690741]
Kapitel 3: Die Schule [-Hagrid-]
[/url][url=http://www.harrypotter-forum.de/ftopic6032.html#690745]
Kapitel 4: Das Lagerfeuer [-???-]
[/url][url=http://www.harrypotter-forum.de/ftopic6032.html#707482]
Kapitel 5: Eine seltsame Einladung [-Harry-]
[/url][url=http://www.harrypotter-forum.de/ftopic6032-15.html#726976]
Kapitel 6: Hermine’s Ferien [-Hermine-]
[/url][url=http://www.harrypotter-forum.de/ftopic6032-15.html#854245]
Kapitel 7: Von Langeweile, Trauer und Sorgen [-Ron-]
[/url][url=http://www.harrypotter-forum.de/ftopic6032-15.html#910553]
Kapitel 8: Der Anfang vom endgültigen Ende? [-Harry-]
[/url][url=http://www.harrypotter-forum.de/ftopic6032-30.html#968298]
Kapitel 9: Der Anfang vom endgültigen Ende?? [-???-]
[/url][url=http://www.harrypotter-forum.de/ftopic6032-30.html#970989]
Kapitel 10: Der Anfang vom endgültigen Ende??? [-???-]
[/url]




--------------------------------------------------------

Kapitel 1: Schwere Briefe

Im Ligusterweg Nummer 4 war alles ruhig, nur der Fernseher lief. Oben im Zimmer saß ein Jugendlicher ganz in Gedanken versunken.
Harry war noch nicht lange bei den Dursleys, und er würde auch nicht lange bleiben.
Erst hatte sich Onkel Vernon geweigert Harry wieder bei sich aufzunehmen und auch Petunia war diesmal dagegen gewesen. Aber Harry hatte seinen Koffer einfach an ihnen vorbeigeschleift und war in sein Zimmer gegangen. Die Dursleys hatten nichts weiter gesagt.
Nur war Onkel Vernon nach zehn Minuten hochgekommen und hatte durch die Türe gerufen, er dürfe bleiben, aber es solle so schnell wie möglich wieder verschwinden.
Nun saß Harry auf seinem Bett und dachte noch mal über die jüngsten Ereignisse nach.
Er hatte zusammen mit Dumbledore fast einen Horkrux gefunden. Doch irgendwer war ihnen zuvorgekommen. So hatten sie nur ein leeres Medallion mitnehmen können mit einem Zettel an den Dunklen Lord, auf dem ein gewisser R.A.B. sagte, er würde versuchen den Horkrux zu vernichten. R.A.B…. wer konnte das nur sein … Hermine hatte in der Bibliothek nachgesucht, aber nichts herausgefunden.
Hermine! Sie hatte ihm einen Brief geschrieben. Doch Harry wollte den letzten Weg alleine erledigen, er würde nicht seine Freunde in Gefahr bringen. Doch ihre Worte bei der Dumbledore's Beerdigung hatten ihn zum Nachdenken gebracht. War es wirklich richtig, den Weg von jetzt an alleine gehen zu wollen? Wollte er wirklich ganz alleine gegen Voldemort vorgehen? Seine Freunde hatten ihn immer unterstützt und ihm in jeder Situation geholfen. Vielleicht sollte er es sich noch mal überlegen… Aber nein, das konnte er nicht! Er würde seine Freunde genauso in Gefahr bringen, wie er Ginny in Gefahr gebracht hätte.
Bei dem Gedanken an Ginny drehte sich wieder sein Magen um. Sie hatte es akzeptiert, sie hatte seine Entscheidung angenommen ohne zu weinen. Sie liebte ihn, sie würde alles für ihn tun. Und er liebte sie, aber genau aus diesem Grund wollte er sie nicht bei sich haben, sonst könnte Voldemort sie gegen ihn benutzen. Aber vielleicht sollte er sie genau aus diesem Grund bei sich haben, eben wegen dieser Liebe? Schließlich hatte er schon einmal wegen der Liebe den Zauber von Lord Voldemort überlebt. Aber bei diesem Todesfluch war die Person die ihn liebte, seine Mutter, die er nie richtig gekannt hatte, getötet worden, und genau das sollte mit Ginny nicht geschehen! Aber was war mit Ron und Hermine? Dumbledore würde sagen er solle sich solche Freunde aussuchen, die ihm beistehen, und es nicht allein erledigen. Aber es ist auch nicht alles so gelaufen, wie Dumbledore wollte. Denn er hatte sich in Snape getäuscht, genau wie Harry die ganze Zeit gesagt hatte, deswegen musste Dumbledore sterben. Aber vielleicht, wenn Harry besser aufgepasst hätte, wenn er gemerkt hätte, dass das auf dem Turm eine Falle war, wenn er nur selbst die Flüssigkeit getrunken hätte, vielleicht würde dann Dumbledore noch leben. Nein, mach dir keine Vorwürfe, dachte Harry sich. Snape ist der Verräter. Ohne ihn hätte Malfoy es niemals geschafft die Todesser in den Turm zu schmuggeln.
Harry musste wieder an den gierigen Blick von Fenrir Greyback denken und wie er Dumbledore erzählt hatte, dass er auch ohne Vollmond Menschen beißen würde. Dieses Verhalten ekelte Harry an, wie konnte man so grausam sein! Bill, der von ihm gebissen wurde, lag wahrscheinlich immer noch im Krankenhaus … Aber Madam Pomfrey meinte, er würde kein richtiger Werwolf werden. Bill würde noch rechtzeitig zu seiner Hochzeit im Sommer gesund werden.
Harry hatte lange überlegt, ob er zu der Hochzeit gehen sollte, vor allem weil er da unweigerlich Ginny treffen würde, aber er hatte sich entschieden! Er würde Ron einen Brief schreiben und sagen, dass er einen Tag vor der Hochzeit mit dem Fahrenden Ritter ankäme. Er würde dann dort nur zwei drei Tage bleiben, und sich dann auf den Weg nach Godrics Hollow zum Grab seiner Eltern zu machen.
Harry stand langsam auf, ging zu seinem Schreibtisch und hob den Brief auf, den er an Ron verfasst hatte:

Lieber Ron,
Ich werde der Einladung deines Bruders nachkommen und euch im Sommer für ein paar Tage besuchen. Ich komme dann einen Tag vor der Hochzeit mit dem Fahrenden Ritter und werde auch direkt nach der Hochzeit wieder abreisen. Ich will mich nicht zu lange aufhalten, aber dieses Ereignis lasse ich mir nicht entgehen.
Ich hoffe euch geht es allen gut, und bitte sag auch Hermine, dass ich kommen werde.

Harry

Erst hatte er noch an Hermine schreiben wollen, aber er hatte keine vernünftige Antwort auf ihren Brief schreiben können. Sie hatte so viele nicht abzustreitende Argumente gefunden, warum sie ihn begleiten sollen, aber er konnte ihr einfach nicht erklären, warum er sie nicht bei sich haben wollte. Er konnte nicht in Worte fassen, dass er sie dadurch in Gefahr bringen würde, und dass er sie nicht auch so wie Sirius verlieren wollte. Noch so einen Verlust würde er nicht verkraften können.
Dass er Hermine keinen Brief schrieb, bereitete ihm weit weniger Sorgen, sie würde es verstehen. Doch Ginny nicht zu schreiben, dass wühlte ihn ganz schön auf.
In seinem Papierkorb lagen mindestens 20 zusammengeknüddelte Pergamente. Manche dieser Briefe waren schon fast so, wie Harry sie schreiben wollte und dann passte doch etwas wieder nicht, oder er entschied sich dann plötzlich doch nicht zu schreiben. Auf anderen standen nur ein paar Zeilen, und auf dem Letzten standen nur drei Wörter: Ich liebe dich
Doch er konnte sich nicht entschließen einen Brief an Ginny abzuschicken. Das meiste, was er schreiben wollte, würde er sowieso später bereuen.
Aber irgendwie fand er es auch nicht gerecht, ihr keinen Brief zu schreiben.
Und so setzte er sich schnell an seinen Schreibtisch, nahm ein Pergament und fing an zu schreiben:

Liebe Ginny,
Ich komme zu der Hochzeit deines Bruders, werde aber nicht lange bleiben.
Frag Ron, wenn du wissen willst, wann ich komme.
Ich liebe dich,

Harry

Und wieder verspürte er ein mulmiges Gefühl im Magen. Das konnte er Ginny doch nicht so schreiben! ‚Frag Ron’, wie das klingt! Nein, das würde Harry nie im Leben abschicken.
Und wieder landete ein zerknüddeltes Pergament im Mülleimer. Er wusste einfach nicht weiter, was er schreiben sollte… Doch er versuchte es noch einmal:

Liebe Ginny,
Ich werde in den Sommerferien zu der Hochzeit deines Bruders kommen, und ich werde eine Weile bei euch bleiben. Doch danach werde ich nicht nach Hogwarts zurückkehren. Ich werde genau das machen, was ich dir bei der Beerdigung gesagt habe. Es tut mir leid.
Ich liebe dich,

Harry

Dieser Brief gefiel ihm wieder nicht ganz, aber irgendwas musste er ja abschicken! Auch bemerkte er, dass er wesentlich kürzere Briefe als sonst geschrieben hatte. Doch er wollte ihnen nicht alles erzählen. Und wenn, dann würde er mit ihnen reden und es nicht in einen Brief schreiben.
Gerade als er die beiden Briefe Hedwig gegeben hatte und sie aus dem Fenster geflogen war, klopfte es an der Tür und Tante Petunias schrille Stimme erklang:

„Wenn du noch was essen möchtest, es steht etwas für dich auf dem Tisch!“

So erhob sich Harry und ging aus seinem Zimmer.
Zuletzt geändert von Nuramon am Mi 22 Apr, 2009 12:14, insgesamt 20-mal geändert.

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Beitragvon Nuramon » Fr 13 Apr, 2007 21:30


Kapitel 2: Hochzeitsvorbereitungen

„Ginny, komm endlich vom Fenster weg und hilf uns unten in der Küche!“,

hallte die Stimme von Mrs. Weasley durch das Treppenhaus.

„Und beeil dich, sonst brennt das Essen noch an!“

Ginny seufzte. So ging es schon den ganzen Tag, Ginny hier, Ginny da, überall sollte sie helfen. Dabei war sie überhaupt nicht in der Stimmung irgendetwas zu machen. Kaum war sie in ihrem Zimmer, schon sollte sie wieder herunterkommen. Nun hatte sie endlich mal eine halbe Stunde für sich gehabt, weil sie sich vom Putzen im Wohnzimmer weggeschlichen hatte...
Doch lange konnte sie eben nicht alleine sein. Und das alles wegen den Hochzeitsvorbereitungen.
Sie war noch immer halb in Gedanken versunken. Sie hatte an den Abend nach dem gewonnenen Quidditchspiel gedacht. Dies war der glücklichste Moment ihres Lebens gewesen. Doch nun wollte Harry alleine weitermachen. Er würde ohne sie gegen den Dunklen Lord ziehen. Genauso wie er ihr es bei Dumbledore’s Beerdigung gesagt hatte.
Sie hatte es akzeptiert, sie hatte nicht einmal richtig geweint. Nur im Inneren war sie so verzweifelt gewesen, dass sie kein vernünftiges Wort mehr hervorgebracht hatte. Sie wollte nicht mehr ohne Harry in die Schule. sie wollte ihn begleiten, ihm beistehen. Doch genau das war es, was Harry nicht wollte. Nicht, weil er sie nicht liebte, sondern weil er sie schützen wollte. Er dachte Voldemort könnte sie benutzen um ihn in eine Falle zu locken.
Aber daran, dass sie ihm vielleicht helfen würde, ihn unterstützen könnte, hatte er nicht gedacht ... Ihr kamen schon wieder fast die Tränen, als sie an die paar schönen Tage dachte, die sie miteinander gehabt hatten.
Sie würde nicht einfach wieder in die Schule gehen ohne ihn, dass hatte sie sich vorgenommen.
Aber er hatte ihr nicht mal einen Brief geschrieben. Die ganzen Tage war kein Zeichen von ihm gekommen und sie musste auch noch die Hochzeitsvorbereitungen aushalten…
Schleim war nicht mehr auszuhalten und behandelte sie wie ein kleines Mädchen!
Die Hochzeitsvorbereitungen!
Jetzt waren schon wieder drei Minuten vergangen seit ihre Mutter sie gerufen hatte.
Langsam erhob sie sich und ging nach unten in die Küche.
Ihre Mutter stand am Herd und kochte mit mindestens 15 Töpfen. Fleur saß am Tisch und nähte an ihrem milchig weißen Hochzeitskleid herum. Bill war im Moment nicht zu sehen.

„Ginny, da bist du ja endlich! Was hast du da oben schon wieder gemacht? Wir brauchen dich hier unten, es muss doch schon alles vorbereitet sein!“

Ihre Mutter hatte es mal wieder eilig, dachte sich Ginny, es waren immer noch vier Tage bis zur Hochzeit und trotzdem wollte sie schon das ganze Essen kochen.

„Komm her und rühr diese Soße hier bitte um.“

Ginny stellte sich vor den Herd und fing an, vorsichtig umzurühren. Verstohlen warf sie Blicke in Fleurs Richtung. Sie machte sich ein wunderschönes Hochzeitskleid, so eins würde sie auch gerne besitzen. Fleur hatte alle Rüschen und Verziehrungen selber genäht. Überhaupt das ganze Kleid war selber gemacht, und es war wunderbar! In diesem Kleid würde sie aussehen wie ein Engel. ‚Ginny, was denkst du denn!’ ermahnte sie sich selber. Du wirst Schleim nicht gut finden mit ihrer kindlichen Art! Nein, sie würde akzeptieren, dass sie zu ihrer Familie gehört, aber sie musste sie ja nicht gut finden. Oder? War es schlimm, dass sie Schleim nicht mochte?

„Ginny, pass doch auf! Wo bist du denn mit deinen Gedanken, die Soße kocht ja über!“

Erstaunt schreckte sie aus ihren Gedanken und blickte entsetzt auf die Soße, die sich mittlerweile in eine schwarze, zähe Masse verwandelt hatte.
Verzweifelt versuchte sie den Kochlöffel noch herauszuziehen, aber er hing fest.

„Ratzeputz“,

sagte ihre Mutter und deutete auf die Soße, oder vielmehr auf das, was einmal die Soße gewesen war.
Schon verschwand alles aus dem Topf und endlich konnte Ginny den Kochlöffel herausziehen.
Ihre Mutter seufzte:

„Ach Ginny, wie soll ich denn kochen, wenn du alles anbrennen lässt. So bist du mir keine große Hilfe… Komm, geh nach draußen zu deinem Vater und hilf ihm mal beim Garten saubermachen.“

Alles anbrennen lassen, jetzt übertrieb ihre Mutter mal wieder. Aber sie hatte ja Recht. So würde das Essen machen nicht schneller gehen.
Also machte Ginny sich auf den Weg nach draußen. Sie ging absichtlich durch die Vordertür aus dem Haus, um nachzuschauen, ob eine Eule gekommen war, doch wie immer in den letzten Tagen saß kein Vogel auf der Stange.
So ging sie um das Haus herum in den Garten zu ihrem Vater.
Mr. Weasley stand mit ernstem Gesicht vor dem großen Gartentisch und blickte Bill an.
Hier war Bill also. Sie hatte schon überlegt wo er sein könnte.
Doch es schien nicht so, als wäre Bill froh hier zu sein, denn sein Vater redete gerade heftig auf ihn ein. Ginny trat einen Schritt näher, um zu verstehen, was ihr Vater erzählte.

„… kannst doch nicht einfach so hier einen riesen Radau veranstalten. Was sollen denn die Muggel denken, wenn hier plötzlich Raketen in die Luft gehen und der ganze Himmel erleuchtet wird! Denk dir was anderes aus, aber das wird ganz bestimmt nicht gemacht!“

Das war wieder typisch Bill, dachte sich Ginny. Er wollte wieder etwas Großes machen, etwas Aufregendes, was keiner vergisst.
Sie würde die Hochzeit auch so nicht vergessen, schließlich glaubte sie immer noch fest daran, dass Harry wenigstens an der Hochzeit auftauchen würde.
Sie konnte einfach nicht glauben, dass er nicht noch einmal kommen würde. Sie WOLLTE es einfach nicht glauben.
Was sollte sie denn machen, wenn Harry nicht noch mal käme…

„Ah, Ginny. Komm doch hierüber, du könntest uns jetzt gut helfen.“

Ihr Vater hatte sie bemerkt, und so packte sie mit an, als er und Bill die schon aufgestellten Lichter und Raketen wieder abbauten.

„Warum können wir denn so was nicht machen mit dem Feuerwerk?“,

frage sie ihren Vater.

„Was sollen denn da die Muggel denken, wenn hier plötzlich alles knallt und leuchtet wie an ‚Sülwestern’!“

„Silvester heißt das“,

Fred und George waren in der Einfahrt aufgetaucht und kamen nun den Weg herauf.
Mr. Weasley sprang auf und lief ihnen entgegen.

„Schön, dass ihr zwei auch noch auftaucht.“,

sagte Mr. Weasley erfreut und umarmte beide.

„Wir würden die Hochzeit unseres Bruders doch nie vergessen.“

„Schließlich passiert so was ja nicht immer.“,

antworteten beide mit einem verschmitzten Lächeln.

„Aber macht ja keinen Quatsch, sonst kriegt ihr noch was von mir zu hören!“

„Natürlich, wir halten uns zurück.“,

sagte Fred und sein Grinsen wurde noch breiter.

„Wir werden Bill schon in Ruhe lassen.“,

meinte George und fing fast an zu lachen.

„Ich will nichts Schlimmes von euch hören.“,

erwiderte Mr. Weasley darauf und verschwand im Haus.
Nun prusteten Fred und George los.

„Was ist denn mit euch los?“,

frage Ginny erstaunt.

„Na ja, wir haben ja nur etwas davon gesagt, das wir Bill in Ruhe lassen“

‚Bill’ betonten sie ganz besonders, so dass Ginny schon ahnen konnte, dass die arme Fleur sich auf etwas gefasst machen sollte.
Die arme Fleur… Vor ein paar Monaten wäre sie froh gewesen, wenn Fred und George etwas mit ihr gemacht hätten, aber jetzt ….
Was war eigentlich mit ihr los, warum wollte sie plötzlich nur noch gutes für Fleur?
Und warum nannte sie sie Fleur? Eigentlich wollte sie die nur noch Schleim nennen.
Lag das vielleicht an ihrer Situation?
Nein, dass konnte sie sich nicht vorstellen. Warum sollte das etwas mit Fleur zu tun haben?

Nun waren auch Fred und George verschwunden, so war sie wieder alleine im Garten.
Wieder in Gedanken versunken setzte sie sich auf die Bank.
Wie lange würde Harry bleiben? Wie würde er darauf reagieren, dass sie nicht mehr alleine nach Hogwarts wollte?
Sie wusste es nicht…
Wenn doch nur eine Eule von ihm kommen würde…
Und plötzlich, als habe sie jemand erhört, erschien eine weiße Schneeeule am Himmel.
Sofort erkannte sie, dass es nur Hedwig sein konnte, Harrys Eule.
Ganz aufgeregt sprang sie auf und lief ihr entgegen. Die Eule landete sanft auf ihrer Schulter, und Ginny sah zwei Briefe an ihrem Bein. Sie erkannt Harrys Handschrift und wollte sofort beide nehmen. Doch Hedwig pickte sie in ihre Hand und schaute sie vorwurfsvoll an.
Noch einmal schaute sie sich die Briefe an. Der eine war an sie adressiert: Ginny Weasley
Aber auf dem anderen stand ganz deutlich zu lesen: Ron Weasley
Während sie den Brief noch auffaltete, flog Hedwig wieder los direkt nach oben in Rons Zimmer.
Ihre Hände zitterten als sie die paar Zeilen las:

Liebe Ginny,
Ich werde in den Sommerferien zu der Hochzeit deines Bruders kommen, und ich werde eine Weile bei euch bleiben. Doch danach werde ich nicht nach Hogwarts zurückkehren. Ich werde genau das machen, was ich dir bei der Beerdigung gesagt habe. Es tut mir leid.
Ich liebe dich,

Harry

Ginny biss die Zähne zusammen. ‚Es tut mir Leid.’ Wie konnte er ihr jetzt so etwas sagen …
Sie war schon so verzweifelt, und jetzt, hatte sie gedacht, käme ein tröstender Brief, und dann das …
Eine Träne rollte über ihr Gesicht.
Es machte alles nur noch schlimmer! Wie sollte sie ihm jetzt sagen, dass sie nicht auf ihn hören würde?
Würde er es verstehen, dass sie nicht mehr ohne ihn konnte?
Sie las den Brief noch einmal.
Er wird eine Weile bleiben! Wenigstens ein bisschen Erleichterung durchströmte sie. Er wird nicht direkt wieder weggehen, er wird eine Weile bleiben!
Mit diesem Gedanken wischte sie sich die Tränen weg und ging wieder ins Haus, um endlich ihrer Mutter weiter zu helfen.

_____________________________________________________________________________________________

So, das waren erstmal die ersten 2 Chaps, eins hab ich noch in Reserve. Und ich schreib grad schon weiter ^^
Hoffe auf Kommis, und vor allem Verbesserungsvorschläge und Feedback :-)

bald kommt das nächste Chap, vl schon morgen :-P

WinkyElfi
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Beitragvon WinkyElfi » Fr 13 Apr, 2007 21:44

Also wie schon gesagt, ich finde deine FF wirklich sehr gut, meine Kritik kennst du ja *g*
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Lilith
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Beitragvon Lilith » Sa 14 Apr, 2007 10:31

Huhu Schatzüü! :lol:

Hey, deine Geschichte ist echt H-A-M-M-E-R! XD

Gefällt mir echt gut, will mehr lesen! XD

HDGDL,
deine Mandümausi ^-^
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Berit
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Beitragvon Berit » Sa 14 Apr, 2007 10:48

hai..wow echt gut geschrieben hau rein ich will weiterlesen...^^..abver lass harry n bisschen mehr nachdenken
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Xandro
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Beitragvon Xandro » Sa 14 Apr, 2007 11:35

Ich muss zugeben ich bin sehr beeindruckt.
Du hast sehr guten tiefgang in die Figuren bekommen und man kann sich alles sehr gut vorstellen.
Nur die gespräche mit Ginny, ihrem Vater und den Zwillingen ist vll etwas unglücklich geworden weil alles nur so untereiander steht... aber... das kann vll auch gut sein ;)
Ein Freund is wie der Mond. Du kannst ihn nicht immer sehen aber er is immer da!

Nuramon
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Beitragvon Nuramon » Sa 14 Apr, 2007 13:30

Danke für die Lieben Kommis :-)

*Winky, Berit und Mandümausi knuff*

Danke auch für dein Kommi Watro :-D
Ich hab lange überlegt, wie ich das mit der wörtlichen Rede mache, aber iwie fand ich das als normalen Text sehr breit und unübersichtlich ...
Aber das kann auch daran liegen, dass ich einen 1280x1024 Bildschirm hab :lol:

nja, heute schaff ich wohl nix mehr, ein Kapitel hab ich ja in Reserve, aber morgen poste ich mindesten 1, ich hoffe sogar 2 :-P

Xandro
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Beitragvon Xandro » Sa 14 Apr, 2007 20:24

Nunja das ist jertzt auch nur meine meinung gewesen ich kann mir vorstellen das es bei anderen besser ankommt!

Lass dir aber ruig etwas zeit... nicht unter hetzterei schreiben... wenn dus gut hinbekommst ists allerdings ok ;)
Ein Freund is wie der Mond. Du kannst ihn nicht immer sehen aber er is immer da!

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Beitragvon Nuramon » So 15 Apr, 2007 21:13

gehetzt hab ich nicht, jezz kommen wieder 2 Chaps :-)
Viel Spaß beim lesen.

Und nochmal danke für die Kommis :-)

_____________________________________________________________________


Kapitel 3: Die Schule

„Professor. Darf ich reinkommen?“

Hagrid kam gerade wieder von einem Rundgang durch den Wald zurück. Nun stand er vor dem Schulleiterbüro.
Professor McGonnagall öffnete die Türe.

„Was machen sie denn hier, Hagrid, ich dachte sie wären in London?“,

frage sie erstaunt.

„Nein, Professor. Ich bin nicht nach London gefahren. In letzter Zeit geschehen seltsame Dinge hier im Wald. Da hab ich mir gedacht ich bleib lieber hier und schau mir das mal genauer an. Und wissen sie, was ich festgestellt hab? Wissen sie’s ?“

Nach einer kurzen Pause fragte Professor McGonnagall:

„Nein, ich weiß es nicht, Hagrid. Würden sie es mir vielleicht erzählen?“

„Also heute hab ich mir mal die Spuren im Wald genauer angeschaut, und wissen sie, was ich festgestellt hab? Es sind neue Spuren da. Spuren von Tieren, die ich noch nie in meinem Wald gesehen habe. Spuren, die von Säugetieren sein müssen, und zwar große Säugetiere.
Aber was das Merkwürdigste ist: Die Spuren ähneln sich, aber sie laufen nie nebeneinander, oder treffen sich. Das heißt die zwei Tiere, die da durch den Wald laufen, haben sich nie getroffen.“


„Wieso zwei Tiere?“

„Oh, tut mir Leid Professor, ich vergaß zu erwähnen, dass es nur zwei neue Tiere sind, die durch den Wald streunen.
Und diese Tiere haben sich eben noch nie getroffen.“


„Und was denken sie denn, was das für Tiere sind, Hagrid?“

„Ich hab keine Ahnung! Wie ich schon sagte, müssen eben große Tiere sein, kleiner als ein Bär, aber größer als ein Fuchs.“

„Und weshalb erzählen sie mir das“

„Ich dachte sie sollten es lieber wissen, dass sich etwas unbekanntes auf dem Gelände aufhält“,

erwiderte Hagrid erstaunt.

„Wir wissen noch nicht einmal, ob die Schule wieder geöffnet wird, Hagrid.“

„Aber weshalb sind sie dann hier, Professor? Und sie glauben doch nicht ernsthaft, dass die Schüler zuhause sicherer sind als hier. Hogwarts ist der sicherste Ort überhaupt, und hier wird sie die Masse beschützen!“

„Hagrid, all’ das habe ich schon bedacht und doch kommen mir Zweifel, ob wir die Schule wirklich wieder öffnen sollen.“

„Dumbledore hätte es so gewollt!“

„Ich weiß, was Dumbledore gewollt hätte … Aber wenn hier wieder etwas passiert, wird man erzählen, Hogwarts wäre nicht mehr sicher. Und dann würden die Schüler nacheinander abgeholt werden. Denn keiner merkt, dass es zu Hause auch nicht sicher ist.“

Plötzlich sprang Hagrid auf:

„Aber sie wollen doch nicht die Schüler schutzlos zu Hause lassen! Das können sie nicht machen! Immer ist Hogwarts offen gewesen, sogar in den Zeiten, wo Sie-wissen-schon-wer an der Macht war! Immer hatten die Schüler die Chance zur Schule zu gehen. Auch als die Kammer des Schreckens geöffnet war, blieb die Schule trotzdem offen.
Und jetzt wollen sie die Schule schließen, nur weil Sie-wissen-schon-wer wieder versucht Angst und Schrecken zu verbreiten“


„Hagrid, so einfach ist das nicht mehr. Ich kann die Schule nicht öffnen, solange der Zaubereiminister meint, dass es zu unsicher wäre.“

„Also setzt der Zaubereiminister sie unter Druck.“

„Hagrid, der Zaubereiminister tut genau das, was er für richtig hält!“

„Sagen sie nicht, dass sie hinter dem Zaubereiminister stehen!“

„Hagrid, jetzt beruhigen sie sich erstmal. Ich finde die Entscheidungen des Zaubereiministers auch nicht richtig, aber wir müssen uns nach ihm richten.“

Wieder sprang Hagrid auf:

„Was kann Scrimgeour denn gegen Sie machen? Wie soll er Sie aufhalten, wenn sie vorhaben die Schule wieder zu öffnen? Er hat doch genug damit zu tun den Muggeln zu verheimlichen, dass ein grausamer Zauberer sein Unwesen treibt!“

Darauf konnte Professor McGonnagall nichts mehr antworten. Lang schwiegen beide, dann erhob sie sich und legte Hagrid eine Hand auf die Schulter:

„Sie haben ja so Recht, Hagrid. Ich werde es mir noch mal überlegen. Danke, dass sie mir noch einmal ihre Meinung gesagt haben. Und finden sie bitte noch etwas mehr über diese Tiere im Wald heraus.“

Mit diesen Worten öffnete sie die Tür und Hagrid schritt hinaus.
Während er die Wendeltreppe hinabstieg dachte er nach. Was konnten das für Tiere in seinem Wald sein?
In einem war er sich auf jeden Fall sicher. Professor McGonnagall würde die Schule wieder aufmachen, egal was sie zu ihm sagte.

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Beitragvon Nuramon » So 15 Apr, 2007 21:15


Kapitel 4: Das Lagerfeuer

Alles war ruhig in Hogsmeade. Es war tief in der Nacht.
Nichts ließ ahnen, dass gleich seltsame Dinge geschehen würden.
Doch plötzlich bewegte sich in einer kleinen Gasse ein Schatten. Er schlich langsam in Richtung Wald, bewegte sich fast lautlos. Aber wenn man genau hinschaute, sah man, dass es kein Mensch sein konnte. Er war viel zu klein! Und doch hatte man das Gefühl, dass es auch kein Tier war. Dafür bewegte es sich viel zu vorsichtig, versteckte sich hinter jeden Gegenstand und war einfach zu menschlich.
Dieser Schatten kam nun immer näher an den Wald heran, und stoppte abrupt, als man Stimmen hörte.
Auf einer Lichtung mitten im Wald versteckt saßen fünf Menschen in dunkle Kleidung gehüllt und mit Masken über den Gesichtern.
Der Schatten erzitterte. Doch jetzt, wo er vom Lagerfeuer beleuchtet wurde sah man endlich, was er war. Dort ganz versteckt zwischen den Büschen stand ein dunkelbrauner Wolf mit hellbraunen Streifen und einer schwarzen Schnauze.
Er war kleiner als es normale Wölfe waren, bewegte sich aber wesentlich flinker.
Nun streckte er seine Schnauze durch die Büsche und spitzte seine Ohren.
Die geheimnisvollen Personen unterhielten sich leise über etwas, doch man konnte nicht genau verstehen über was.
So schlich der Wolf vorsichtig näher, flach auf den Boden gepresst und fast ohne zu atmen.
Nun konnte man ganz deutlich eine dunkle Stimme verstehen, die sagte:

„Warum sitzen wir hier eigentlich noch herum, wir haben doch den Befehl bekommen, ihn zu töten!“

„Wir haben klare Anweisung erhalten, ihn heimlich nachts umzubringen, wenn es niemand sieht. Das heißt wir können nicht so einfach in das Dorf stürmen und ein paar Zauber auf ihn jagen.“,

erwiderte eine zweite schnarrende Stimme. Die dritte Person erhob sich und schritt auf einen Baum zu.
Plötzlich trat sie heftig mit dem Fuß gegen den Baum, und schrie auf.
Während sie sich den Fuß rieb sagte sie:

„Ich habe dieses lange warten satt, lass es uns endlich zu Ende bringen! Wir können hier doch nicht ewig herumsitzen und nur darauf warten, dass er endlich rauskommt und sich uns stellt!“

Du glaubst also immer noch, dass er weiß, dass wir hier sind?“

Das war nun die vierte Gestalt mit einer hellen, aber gefährlich klingenden Stimme. Langsam wurde es immer lauter auf der Lichtung und sie fingen an heftig zu diskutieren.
In dem Stimmengewirr konnte man nicht mehr genau verstehen, was sie alles erzählten, aber dass sie jemanden umbringen wollten und sich nicht einig waren, wann, wo und wie, war eindeutig hörbar.
Plötzlich erhob sich die fünfte Person, die bis jetzt nur auf dem Boden gesessen und geschwiegen hatte. Sie war wesentlich kleiner als die anderen, aber sie hatte eine gewisse Ausstrahlung, sodass sie nur ein Wort sagen musste, damit sofort Ruhe einkehrte, und sich niemand mehr rührte.
Genau dies passierte jetzt.
Diese Stimme war nicht sehr laut, aber sie klang so eisig und durchdringend, dass sie überall vernehmbar war und jeder verstand, was sie sagte:

„Wir werden uns hier nicht bemerkbar machen, indem wir einen Mord begehen, wenn wir hier noch länger bleiben wollen! Es wird so aussehen, als wäre es ein Unfall. Wir müssen nur Geduld haben, ruhig bleiben und abwarten. Nichts anderes werden wir tun und wer ihn umbringt, spielt keine Rolle. Danach wird es noch genug zu morden für alle geben.“

Keiner widersprach ihm, alle setzten sich wieder und sagten kein Wort mehr.
Nun kehrte wieder die Ruhe auf die Lichtung ein, die vorher geherrscht hatte.
Der Wolf lag immer noch reglos zwischen den Büschen und es sah so aus, als traute er sich nicht, jetzt aufzustehen.
Es wurde immer später und langsam schliefen die Gestalten nacheinander ein.
Doch die Gestalt mit der eisigen Stimme legte sich nicht hin. Selbst ein paar Stunden, nachdem alle schon schliefen, saß sie immer noch reglos auf dem Boden.
Langsam regte der Wolf sich wieder, streckte seine Pfoten, und erhob sich vorsichtig.
Leise schlich er wieder auf die schützenden Bäume zu, doch dann blieb er stehen und drehte seinen Kopf um. Er blickte direkt in die Augen der Gestalt. Ganz erstarrt konnte er sich nicht mehr bewegen. Die Gestalt flüsterte, doch der Wolf konnte sie ganz klar verstehen:

„Du bist das also, ich wusste gar nicht, dass du neuerdings hier bist.
Aber du wirst uns auch nichts anhaben können.“


Nun zog sie ihren Zauberstab und richtete ihn auf den Wolf.

„Es wäre so einfach dich jetzt zu vernichten. Und es wäre uns von großem Vorteil.
Aber ich möchte dich von Angesicht zu Angesicht töten. Nicht feige in der dunkelsten Nacht, wo niemand merkt, dass du verschwindest.


Die Gestalt ließ den Zauberstab wieder sinken.
Dann seufzte sie und sagte:

„Nicht heute wirst du sterben, aber ich weiß jetzt, dass du hier bist.
Geh, los geh. Verschwinde, bevor ich es mir anders überlege.
Ich würde dir ja auch raten, uns in Ruhe zu lassen, damit dir nichts geschieht, aber ich weiß ja, dass du sowieso nicht darauf hören würdest.
Jetzt geh endlich und lass mich allein!“


Nun endlich konnte der Wolf sich wieder bewegen. Schnell sprang er zwischen die Bäume und war aus dem Sichtfeld verschwunden.
Die Gestalt saß wieder reglos da, und wartete darauf, dass es wieder Tag werden würde.
Zuletzt geändert von Nuramon am So 25 Nov, 2007 20:25, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitragvon WinkyElfi » So 15 Apr, 2007 21:25

Wieder super, aber das hab ich ja schon gesagt :lol:
Klasse klasse klasse, mach weiter!!!
(dann hab ich wieder was zu tun :lol: )
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Beitragvon Lilith » Mo 16 Apr, 2007 09:32

Ah, ist das schön, daah mag ich jaah gar nicht mehr aufhören zu lesen.. :)

Mach weiter, Schatzüü, will weiter lesen! XD

HDGDL,
deine Mandümausi
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Re: Harry Potter und der Werwolf --_//|[Nuramon]|\\_-- |4|

Beitragvon Nuramon » Fr 20 Apr, 2007 10:33

so, ich bin in letzter Zeit nicht viel zum schreiben gekommen *lol*

warum wohl ^^

nja, heut nachmittag schreib ich dann mal mindestens ein neues Chap, sodass ihr Samstag wieder was lesen könnt :-)

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Beitragvon Nuramon » Mo 30 Apr, 2007 20:59

So, jetzt kommt endlich mal wieder was von mir ^^

Eigentlich wollte ich Chap 6 noch mitmachen, aber das hab ich wohl nicht geschafft ^^

Hoffe euch gefällt CHap 5, ich versuche schnell weiterzuschreiben ^^

___________________________________________________________________________________


Kapitel 5: Eine seltsame Einladung

„Die Todesfälle häufen sich

Die Zahl der vermissten und ermordeten Zauberer nimmt drastisch zu.
Sogar in der Nähe der Zaubereischule Hogwarts wurde eine Person ermordet aufgefunden.
Zaubereiminister Rufus Scrimgeour sagte im Gespräch: ‚Wir werden uns nicht einschüchtern lassen. Wir müssen dagegen halten und uns mehr absichern. Und was die Gerüchte betrifft: Die Todesfälle haben nicht zugenommen, aber wir können auch nicht leugnen, dass immer mehr Zauberer und Hexen vermisst werden. Deswegen achtet darauf, nicht mehr alleine aus dem Haus zu gehen und immer bereit zu sein.’
Wozu bereit ließ er absichtlich offen. Trotzdem können die Aussagen aus dem Ministerium die Gerüchte nicht zerstreuen, nach denen die Todes- und Entführtenfälle nach Dumbledores Tod drastisch zugenommen haben. Albus Dumbledore ist bei einem Angriff auf die Schule getötet worden. Sonst wurde niemand verletzt. ‚Wir bedauern Dumbledores Tod sehr. Er war ein bedeutender Mann, der sehr viel für uns und vor allem für unsere Kinder getan hat.’, sagte ein Sprecher aus dem Ministerium.
Die Beerdigung hat schon statt gefunden. Merkwürdigerweise war dies der einzige Tag seit mindestens 3 Monaten, an dem kein neuer Todesfall hinzugekommen ist.

Lord Voldemort ist zurückgekehrt, und zwar stärker denn je. Sein Erzfeind ist vernichtet und nun steht ihm fast nichts mehr im Weg.
Die Redaktion rät unbedingt allen Lesern ihre Häuser nicht alleine zu verlassen, immer einen Zauberstab mit sich zu tragen, und auf neue Gerüchte zu hören, was vor sich geht.
Meist sind die Gerüchte näher an der Wahrheit, als die Aussagen des Ministeriums.“


Was der Tagesprophet neuerdings schrieb, wunderte Harry doch ganz schön. Immer heftiger wurde das Ministerium kritisiert. Auch Scrimgeour hatte keine guten Beziehungen zum Tagespropheten mehr. Überhaupt mochte niemand den Zaubereiminister so richtig. Man sagte, er hätte im Moment nichts mehr unter Kontrolle und das hätte selbst Fudge noch besser gekonnt.
Harry war anderer Meinung. Er hielt Scrimgeour für einen durchaus fähigen Mann, der aber eindeutig zu viel Karriere wollte. Er war einfach noch nicht so einer Bedrohung gewachsen. Und das, was er der Bevölkerung erzählte, rief nicht unbedingt Beruhigung aus.
Jetzt gab es sogar schon Todesfälle in der Nähe von Hogwarts, dachte sich Harry. Wie weit würde Lord Voldemort noch gehen, und wie konnte man ihn überhaupt noch aufhalten können?
Harry musste sich beeilen die restlichen Horkruxe zu finden!
Doch es waren immer noch fünf Tage bis zur Hochzeit. Und vorher würde er nicht anfangen zu suchen. Denn dann würde er nicht mitten drinnen unterbrechen, um zur Hochzeit zu gehen.
Und doch waren fünf Tage eigentlich zu lang. Was Voldemort dann noch alles anstellen konnte, wollte Harry lieber nicht wissen.
Sein Blick fiel auf das Fenster, weil er ein Klappern gehört hatte. Tatsächlich saß dort Hedwig. Schnell öffnete Harry das Fenster und Hedwig flatterte auf seine Schulter. Als Harry das Fenster wieder schloss, sah er die Anschrift:

Harry Potter, der prophezeite Retter
Ligusterweg Nr.4
Little Whinging
Surrey

Der prophezeite Retter... Fast hätte Harry den Brief weggeworfen, denn er bekam öfters Post von Leuten, die ihn als Retter sahen, doch dann sah er ein seltsames Siegel auf der Rückseite.
Abgebildet war ein Kopf, der aussah wie ein Wolf und darüber stand: D.V.D.W.G.D.L
Diese Buchstabenfolge war Harry völlig unbekannt. Er hatte so ein Siegel noch nie gesehen.
Neugierig geworden öffnete Harry den Brief.
Drinnen war ein Pergament mit einer sehr schnörkeligen, geheimnisvollen Schrift.
Harry musste sich bemühen den Brief zu entziffern:

Sehr geehrter Harry Potter,
wie sie sehr gut wissen ist Lord Voldemort nicht so einfach zu vernichten. Ein Zauberspruch reicht nicht aus, um ihn zu töten.
Es ist eine sehr schwierige Angelegenheit. Doch wir wissen, dass sie bereit sind alles zu tun, um ihn zu vernichten.
Sie fragen sich jetzt bestimmt, wer wir sind, doch das werden sie zu gegebener Zeit erfahren.
Für sie ist erstmal wichtig, dass wir die Möglichkeiten kennen Voldemort zu vernichten. Wir haben einen Horkrux und wissen um einen anderen.
Die restlichen werden wir zusammen mit ihnen aufspüren.
Seien sie beim nächsten Neumond in Hogsmeade in der Höhle, in der sie zusammen mit Sirius Black waren.
Wir zählen auf sie.
D.V.D.W.G.D.L


Harry konnte es nicht fassen. Wer würde ihm so einen Brief schreiben? War das vielleicht eine Falle? Schließlich gab es ja in Hogsmeade auch einen Toten.
Doch eine Falle wäre nicht so wahrscheinlich, dafür klang es zu sehr nach Falle.
Harry wusste nicht, wie er auf den Gedanken kam, doch wenn man ihn in eine Falle locken wollte, würde man nicht so offensichtlich schreiben, dass es eine Falle sein könnte.
Vielleicht wollte man ihn auf die Probe stellen. Sehen, wie er auf diesen Brief reagierte.
Harry warf einen Blick auf seinen Kalender.
Der nächste Neumond war in drei Tagen. Das heißt zwei Tage vor der Hochzeit.
Harry wollte die Hochzeit auf keinen Fall verpassen, aber er verspürte auch den Drang, diesem rätselhaften Schreiben nachzukommen.
Er würde es schon schaffen, die Zeit würde reichen.
So ein Schreiben zu beachten war sehr riskant, dass wusste Harry, doch er musste langsam wirklich etwas gegen Voldemort unternehmen.
Und er würde jeden Anhaltspunkt akzeptieren. Dieser Brief sagte eindeutig aus, dass sein Schreiber sehr viel über den dunklen Lord wusste, mehr, als Harry sich von jemandem erhofft hatte.
Deswegen konnte er diese Gelegenheit nicht verstreichen lassen.
Harry würde bei Neumond in dieser Höhle sein. Doch er würde nicht erst in drei Tagen abreisen. Bei den Dursleys wollte er nicht mehr bleiben, sie gaben ihm nicht einmal richtiges Essen.
Er würde morgen früh nach Hogsmeade apparieren und dort übernachten, egal wie gefährlich es dort war.
In seinem Kopf schwirrten ganz viele Gedanken, wie es jetzt weitergehen würde.
Und so legte er sich schlafen.
Dies würde die letzte Nacht sein, die er bei den Dursleys verbringen würde.
Harry wusste nicht, warum, aber er ahnte, dass er hier nie wieder schlafen würde.

Schizuoka
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Beitragvon Schizuoka » Di 01 Mai, 2007 15:18

ein sehr schönes kapitel^^
ich freu mich schon riesig auf die fortsetzung!!:mrgreen:
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