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[HP] Im Zwielicht der Liebe

Nuramon
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[HP] Im Zwielicht der Liebe

Beitragvon Nuramon » So 09 Aug, 2009 22:56

FF – Im Zwielicht der Liebe


Titel: Im Zwielicht der Liebe
Autor: Nura und Liesl
Hauptcharaktere: Sam und Hanna
Disclaimer: Viele Figuren und Orte gehören J.K. Rowling, Story ist unsere ;) Wir haben nicht vor mit dieser FF Geld zu verdienen.
Anmerkungen: Die FF ist schon eine Weile angefangen, aber nu legen wir endlich richtig los ;) Ich hoffe auf fleißige Leser, nette Kommis und Kritiken :D




Inhaltsverzeichnis:

Hanna - Vermisst (Teil 1)
Sam - Trauer
Hanna - Vermisst (Teil 2)
Sam - Rettung
Zuletzt geändert von Nuramon am Mo 07 Dez, 2009 19:38, insgesamt 4-mal geändert.

Wuschl
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Beitragvon Wuschl » So 09 Aug, 2009 23:00

Teil 1 Vermisst... Teil 1



Blitzschnell und mit Leichtigkeit sprintete sie in der Finsternis durch den Wald. Pfote für Pfote, Atemzug für Atemzug. Sie war auf der Flucht, vor jemanden den sie so sehr hasste, es hatte sie verletzt, sie kämpfte nicht aufzugeben, sie durfte nicht aufgeben. Je schneller sie rannte um so stärker spürte sie den Schmerz auf ihrem Rücken, er zog sich bis zu ihren Pfoten und fühlte sich wie kleine Messerstiche an, die sich immer tiefer in ihre Knochen bohrten.
Ihr Weg führte sie einen Berg hinauf, sie keuchte, versuchte ihre Schmerzen zu ignorieren. Jedes aufkommen mit ihren Pfoten auf dem Boden, waren wie Blitzschläge über 1000V. Ihre grünen Augen tränten sie zitterte am ganzen Leib. Doch ihr Überlebensinstinkt war größer. Oben angekommen wäre sie am liebsten stehen geblieben, hätte eine kurze Sekunde verschnauft. Doch wie von alleine trugen ihre Pfoten sie weiter den Weg fort. Sie wusste das es noch hinter ihr her war, noch immer hörte sie seine Schritte genau hinter ihr, aber sie wurden leiser. Das konnte nur heißen das er aufgab. Die Wölfin hoffte es so sehr, sie betete und wünschte sich es. Immer weiter trieb es sie in den Wald hinein und schon sah sie es. Nicht weit von ihr entfernt gab es einen kleinen Abzweig und soweit sie sich erinnern konnte, gab es da einen Eingang, der in eine Höhle führte. Wen sie diesen nahm konnte sie ihn vielleicht abhängen, aber nur vielleicht. Nicht lang überlegte sie, sondern ließ sich von ihrem Wolfsinstinkt leiten und dieser schickte sie zur Höhle. Schleichend und mit letzter Kraft schleppte sie sich hinein und keine Sekunde später fiel sie erschöpft zu Boden. Gebannt und ruhig versuchte sie die Schritte zu orten, doch sie waren weg, sie hörte ihn nicht mehr. Erleichtert atmete sie auf und schloss die Augen. Ihr Instinkt hatte die Schmerzen kurzweilig gelindert, doch nun kamen sie mit pochenden Gehämmer zurück. Es war weit aus schlimmer als sie es sich vorgestellt hatte. Erst jetzt spürte sie, den warmen nassen Fleck auf ihrem Rücken, mühselig suchte sich die rötliche Substanz den weg nach unten. Sie blutete, sie war allein und es suchte sie immer noch. So lang bis es sie endlich gefunden hatte und es da weiter machen konnte wo es aufgehört hatte.

Die Wölfin rang mit ihrem Bewusstsein, mit ihrer Kraft und mit ihrem Überlebensinstinkt. Sie wollte aufstehen, sich zurück zur Burg schleppen, aber ihre Kraft würde nicht ausreichen, sie war zu schwach. Schnell ging ihr Atem, sie keuchte und blieb so liegen wo sie sich fallen gelassen hatte. In Gedanken zählte sie die Minuten die ihr noch blieben. Wenn sie leben wollte musste sie schnellstens hier weg. Doch ehe sie zu irgendwas kam verlor sie ihr Bewusstsein und glitt in einen tiefen Schlaf.

Nuramon
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Beitragvon Nuramon » So 09 Aug, 2009 23:02

Trauer:


Sam saß auf einer Lichtung an einen alten Baum gelehnt. Die Bäume hier waren sehr groß und hatten dicke Stämme. Die Blätter wiegten sich im Wind und raschelten leise, einige Vögel zwitscherten in den Bäumen und wenn man genau hinhörte, dann konnte man sogar ein Eichhörnchen eine Nuss knacken hören.
Plötzlich wandte Sam den Kopf, als am Rand der Lichtung ein Zweig knackte. Es war ein Fuchs, der aus dem Gebüsch hervortrat und ihn mit großen Augen anschaute. Sam regte sich nicht, und auch der Fuchs machte keine Anstalten zu verschwinden. Langsam kam er näher, Schritt für Schritt, doch er zuckte zurück, als Sam seine Hand ausstreckte. Dann aber stupste er vorsichtig mit seiner Nasenspitze gegen Sams Finger. Dieser streichelte ihm nun sanft über die Schnauze und der Fuchs schmiegte sich an ihn. Beide saßen nun eine ganze Weile so da, während Sam immer wieder einen Blick zu einem bestimmten Baum warf. Es war ein kleiner, leicht silbrig schimmernder Baum, der am Rande der Lichtung stand. Er trug keine Blätter, keine Blüte war zu sehen, und doch war er nicht tot.
Wehmütig blickte Sam wieder zu dem Baum und dachte daran, wie er einst ausgesehen hatte. Zu einer Zeit, in der die Welt für Sam noch in Ordnung war, in der er glücklich gewesen war, da hatte der Baum lauter rote Blüten getragen, er hatte grüne Blätter gehabt und war viel gewachsen. Doch nun sah er traurig aus, wie er da ohne eine Blüte oder ein Blatt da stand, und genauso fühlte Sam sich auch: traurig. Er war wieder hierher gekommen. In letzter Zeit besuchte er die Lichtung sehr oft, setzte sich an einen alten Baumstamm und betrachtete den silbernen Baum. Er saß stundenlang davor und dachte nach. Auch jetzt ging die strahlende Sonne langsam unter und das helle Tageslicht wich einem blutrotem Abendrot, welches den Wald in einem ganz anderen Licht zeigte. Langsam verkrochen sich auch die Vögel in ihre Nester. Der Gesang wurde leiser, das Rascheln in den Baumkronen verstummte und der ganze Wald viel in einen Schlaf, als die Sonne vollständig unterging. Nur Sam und der Fuchs saßen noch auf der Lichtung, vom nun aufgehenden Mond beschienen, und blickten beide weiter auf den Silberbaum.
Plötzlich durchbrach ein lautes Heulen die Stille und Sam schaute erneut auf. Es schien von einem weit entfernten Berg zu kommen. Sam schaute hinauf zum großen, runden Mond, der heute Nacht sehr hell leuchtete. Er übte eine gewisse Anziehung auf ihn aus. Sam fand ihn faszinierend. Auch tauchte er Sam und den Fuchs in ein silbriges Schimmerlicht, sodass sie von weitem fast dieselbe Farbe hatten wie der Silberbaum.
Als das Heulen erneut ertönte, wandte Sam seinen Blick vom Mond ab und schaute erneut wehmütig zu dem Baum hinüber.
Er dachte wieder an die Zeit zurück, wo hier so viel mehr Leben auf der Lichtung gewesen war, wo das Leben ihn noch nicht zu einem der Vergangenheit nachtrauernden Menschen gemacht hatte. Damals hatte er sich nie vorstellen können, dass es so weit kommen könnte. Doch danach hatte er sich geschworen, dass er nicht tatenlos rumsitzen würde, er wollte Rache nehmen. Rache für das, was diesen Baum zerstört hat. Rache für das, was ihm angetan worden war. Und Rache für …
Er biss sich auf die Zunge. Nein, jetzt bloß nicht daran denken. Nur mit Mühe hielt er die Tränen zurück. Er schüttelte sich. Es war kalt geworden. Der Fuchs hatte sich auf seinen Schoß gesetzt und sie wärmten sich gegenseitig.
Es schoben sich ein paar Wolken vor den hellen Mond und plötzlich wurde es sehr dunkel auf der Lichtung. Einzig und allein der Silberbaum strahlte ein ganz schwaches, schummriges Licht aus, so als hätte er das Licht des Mondes gespeichert.
In dieser Dunkelheit nun ließ Sam den Tränen freien lauf. Er wusste, dass ihn niemand sehen konnte. Er weinte und fluchte. Dann wischte er sich die Tränen aus dem Gesicht.
»Nein.« sagte er laut und erhob sich. Vor Schreck viel der Fuchs fast auf den Boden. Vorwurfsvoll schaute er Sam an. Langsam, aber zielstrebig ging Sam nun trotz der völligen Dunkelheit auf den silbernen Baum zu und kniete sich vor ihm nieder.
»Ich habe Rache geschworen.« sagte er laut in die Nacht hinein. »Lange genug saß ich auf dieser Lichtung und habe der Vergangenheit nachgetrauert. Nun ist es an der Zeit endlich zu handeln. Ich weiß, dass ich dazu fähig bin. Bitte, gib mir die Kraft.« Ganz langsam griff er sich hinter seinen Kopf und riss eine Strähne seines langen, braunen Haares heraus und knotete sie vorsichtig um einen Zweig des Baumes.
Eine Weile schaute er wieder den Baum an. Dann erhob er sich, blickte mit grimmiger Mine zum Himmel, an welchem immer noch kein Mond zu sehen war und ging dann in die Richtung aus der er gekommen war.
Ganz leise und kaum zu hören folgte ihm der kleine Fuchs, sein rotes Fell wirkte in der Dunkelheit schwarz, und so verschwand er wenige Sekunden nach Sam zwischen den großen, uralten Bäumen.
Zuletzt geändert von Nuramon am Mo 07 Dez, 2009 19:32, insgesamt 1-mal geändert.

megsit
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Beitragvon megsit » So 09 Aug, 2009 23:28

interessante geschichte. ich bin mal gespannt, wie sich das ganze entwickelt.
euer style gefällt mir. liesl hat ein paar grammatikalisch seltsame satzstellungen aber die stören nicht weiter. alles in allem bisher ziemlich gut
Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz

Fuzzle
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Beitragvon Fuzzle » Mo 10 Aug, 2009 00:36

Macht auf jeden Fall gespannt auf mehr :D

Nura, tut mir Leid wenn ich schon wieder anfangen muss dich zu loben... :)
Aber ich hab bisher selten eine FF gelesen in der mir der Schreibstil so gut gefallen hat :knuddel:

Der erste Teil von Liesl ist aber natürlich auch nicht schlecht ;)

Ashlyn
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Beitragvon Ashlyn » Mo 10 Aug, 2009 19:52

Ja, ist auf jeden Fall eine interessante Idee und beide Teile sind super geschrieben. Ich mag auch diesen Wechsel zwischen Hanna und Sam. (:
Deep into that darkness peering, long I stood there wondering, fearing | Doubting, dreaming dreams no mortal ever dared to dream before | But the silence was unbroken, and the darkness gave no token [...] | poe (the raven)

Wuschl
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Beitragvon Wuschl » Di 11 Aug, 2009 11:24

..Teil2.. Vermisst ..Teil2..

Reglos lag sie da und die Schnauze tief im Dreck. Um ihr herum, nix als Sand und Asche. Es stank nach verbrauchter Luft. Der Himmel lag in einem sachten lila bis tief ins grau. Ein Nebelschleier umgab den Körper der Wölfin. Plötzlich regte sie sich, es fiel ihr schwer, aber sie schaffte es. Verwirrt und desorientiert blickte sie sich in ihrer Umgebung um. Hunderte von Gehirnzellen setzten sich automatisch in Bewegung, rätselten wo sie war:

War sie tot?
Lebte sie noch?
Wo War sie?
Im jenseits, in der Vergangenheit, in der Zukunft, im Traum oder in der Gegenwart?

Nicht nur diese Fragen kreisten in ihrem Kopf, es waren viel mehr und eines verstand sie ganz und gar nicht. Noch immer war sie in ihrer Wolfsgestalt, nicht das es sie erschreckte, aber leider musste Hanna feststellen, dass sie sich nicht zurück verwandeln konnte und das machte ihre große Angst und Sorgen.
Als hätte sie es sich nicht schon erahnt, tauchte vor ihr eine Gestalt auf. Sie kam aus den Schatten der sie immer noch schleierhaft umgab.
Hanna blinzelte, versuchte etwas zu erkennen und als die Gestalt nun völlig aus dem Schatten hervor trat, nahm sie Gestalt an. Zuerst hatte die Wölfin in ihre Augen gestarrt, sie waren in einem tiefen grün, ihr Haare gingen etwas über die Schulter, waren gelockt und schwarz. Einzelne Strähnen hingen in ihr Gesicht und ließen es somit schmaler wirken. Der Körper war dünn, weiblich, sie musste ungefähr 1,70m groß sein. So schätze es Hanna ein. Sie trug einen langen schwarzen Umhang, auf der linken Brustseite trug sie ein Logo, es war silbern-grün und je deutlicher Hanna hinschaute sah sie eine silberne Schlange. Immer näher kam die junge Frau und blieb nur wenige cm vor ihr stehen. Geschockt schaute Hanne sich die Person nochmals an. Jedes Detail an ihr kam der Wölfin so verdammt bekannt vor, als würde sie in ihr eigenes Spiegelbild blicken.
„Ja sieh genau hin Hanna!“ eine wunderschöne Stimme erklang, auch diese kam ihr sehr bekannt vor. Das Mädchen streckte ihre Hand aus und legte sie auf den Kopf der Wölfin. Sie zuckte leicht ließ es aber geschehen. „Mich wundert es leicht, das du nicht aus deinem Traum aufgewacht bist. Aber natürlich solltest du den Grund erfahren wieso ich hier bin. Nicht wahr? Das möchtest du doch wissen“ wieder erklang diese wundersame Stimme. Doch da Hanna nicht reden konnte nickte sie nur sachte und blickte wieder in diese vertrauten Augen. „Nun gut Hanna, das ich du bin.. Das weißt du doch hoffentlich. Und das du dich deswegen nicht zurück verwandeln kannst, weil du in deiner Wolfsgestalt bewusstlos geworden bist, ist dir hoffentlich klar.“ sie machte eine kurze Pause ehe sie fort fuhr „So konnte ich es mir erlauben in deiner menschlichen Form aufzutreten, eigentlich handelst du jetzt gerade nur noch deinem Instinkt des Wolfes. Aber du willst ja weiter leben, also höre mir gut zu! Je länger du hier liegen bleibst um so mehr Blut verlierst du. Der Schlag von dem Zentauren hat dir tief in deinen Rücken geschnitten, so blad du dich wieder zurück verwandeln wirst, werden deine Schmerzen bis ins unendliche gehen.“ Leise winselte Hanna und machte einen seitlichen Blick auf ihren Rücken, der tief rot gefärbt war. „Bleibe in Wolfsgestallt, geh aus der Höhle raus. Gefahr dürfte für dich nicht mehr drohen. Aber du wirst es nicht alleine schaffen, mach dich irgendwie bemerkbar. Heule zum Mond oder tu irgendwas, nur so das dich jemand entdeckt. Wenn du leben willst, sollte es dir egal sein wer dich findet und wie er dich zurück zur Schule bringt. Denk einfach an den dunklen Lord und deinem Auftrag. Nicht um sonst warst du hier im Wald und hast nach Antworten gesucht.“ wieder machte sie eine Pause, sah die Wölfin sehr ernst an und fuhr weiter mit ihren Anweisungen fort. „Also komm wieder zu bewusst sein, zähle von 5 bis 0 und dann tu was ich dir gesagt habe. Tu was du dir selbst ausgemacht hast!“ und nach diesen Worten verschwand die Frau und ließ die Wölfin allein. Bedacht und konzentriert darauf alles zu machen was sie sagte, zählte Hanna von 5 bis auf null. Jede Zahl sprach sie aus wie ein Gebet, als würde sie sündigen für ihre Taten die sie begannen hatte. Kaum war es vollbracht, fiel Hanna schon wieder in ein tiefes Loch - doch es war nicht schwarz, es war weiß. Es leuchtete und blendete ihre Augen.

Es kam Hanna vor als wären Sekunden vergangen, als sie keuchend auf wachte. Immer noch waren ihre Augen geblendet, aber nicht von dem hellen Licht das sie einst umgab, nein es war der Mond der in den Höhleneingang auf ihr Gesicht strahlte. Sie war wieder in der Realität, den Schmerz auf ihrem Rücken spürte sie zu deutlich, jeden Atemzug den sie tat, keuchte sie ihren Schmerz heraus. Schnell erinnerte sie sich an ihre Anweisungen die ihr eigenes Ich gab. Mit aller letzter Kraft hob sie sich von der Erde, schleppte sich zum Ausgang und stand mit zitternden Gliedmaßen da. „Mach dich irgendwie bemerkbar, allein schaffst du es zurück nicht!“ so hallte es in ihren Ohren wieder Mach dich irgendwie bemerkbar… Hanna knurrte leicht, sog aber dann viel Luft in ihren Rachen und Jaulte zum Mond, so laut und deutlich wie es nur ging. Dies tat sie mehrere male, bis Hanna wieder erschöpft zu Boden sank und wieder musste sie sich an ihre Gedanken erinnern “Verwandel dich nicht zurück, sonst gehen die Schmerzen auf deinem Rücken bis ins unendliche„ Sie würde sich nicht verwandeln, das wusste sie, sie würde so lange in ihrer Gestalt bleiben, bis sie jemand fand und sie nach Hogwarts zurück gebracht hatte. Keuchend lag sie da und wartete darauf, dass sie vielleicht von irgendwem aus der Ferne bemerkt wurden war.

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Beitragvon Nuramon » Mo 07 Dez, 2009 19:31

Naja, nachdem keine Kommis kamen, und wir ein wenig den Faden verloren haben,
geht es nun endlich weiter :D

Immerhin haben wir noch ein paar Chaps in der Hinterhand und werden bald weiterschreiben :P
Ich hoffe mal jetzt lesen mehr Leute und geben ihre Kommis ab...
Würde uns auf jeden Fall freuen ^.^

Also dann, mein Part:





Rettung:


Sam lief immer weiter den Pfad entlang, er joggte fast schon. Mittlerweile war er tief in den Wald vorgedrungen und die Bäume standen so dicht, dass kein Licht mehr durch die Äste fiel. Er war schon fast wieder aus dem Wald auf dem Gelände gewesen, als er das Heulen wieder gehört hatte. Nur es hatte anders geklungen als vorher, verzweifelt und hoffnungslos. In diesem Moment hatte Sam sich umgedreht und war wieder in den Wald hineingelaufen. Nun folgte er dem Pfad schon fast fünfzehn Minuten, doch sein Instinkt sagte ihm, dass er richtig war. Er konnte nichts mehr vor seinen Augen sehen, doch er hörte auf die Geräusche. Das rascheln des Fuchses, der immer noch neben ihm herlief, konnte er hören. Und seine federnden Schritte auf der dicken Laubschicht auf dem Boden. Dann plötzlich brach ein Strahl Mondlicht durch die Baumspitzen und ein paar Schritte weiter konnte er eine kleine Lichtung erkennen. Gegenüber von ihm war eine große Felswand mit einem Höhleneingang. Schon von weitem konnte er den dunklen schattenhaften Umriss sehen, der im hellen Schein des Mondes vor der Höhle lag. Sam lief die letzten paar Schritte und kniete sich dann auf den Boden. Vor ihm lag eine Wölfin mit kurzem, braunen Fell. Sie hatte eine tiefe Schnittwunde auf dem Rücken. Sam legte seinen Kopf auf ihren Körper. Sie atmete flach und nur schwerfällig. Er fasste mit der Hand an ihre Schnauze, doch sie war kalt. Als er ihr in die Augen schaute, funkelten sie ihn für einen Moment an, doch dann fiel der Kopf der Wölfin wieder zu Boden. Sam wusste, sie war dem Tode nahe, und wenn er sie retten wollte, musste er handeln. Eigentlich durfte er hier draußen nicht sein, wenn er jetzt zu jemandem ging, würde er vielleicht von der Schule verwiesen werden. Doch er könnte die Wölfin nicht hier liegen lassen. Das würde er nicht übers Herz bringen. Also zog er seinen Zauberstab, legte seine Hand auf ihre Stirn und flüsterte ein paar Worte. Für einen kurzen Moment kam ein weißes Licht aus seiner Hand, dann wurde das Atmen der Wölfin ruhiger, ihr Körper entspannte sich und der dünne Strom Blut aus ihrer Wunde am Rücken versiegte.
Sam wusste, dass dies noch nicht ausreichen würde, doch nun würde sie nicht mehr sterben. Langsam stand er auf und hob sie auf. Mit langsamen und vorsichtigen Schritten begann er zu gehen, dann wurde er immer schneller. Seine Füße wussten, wo es lang ging und so näherte er sich nach einer Weile dem Waldrand. Doch kurz davor bog er nach rechts ab und folgte dem Verlauf eines kleinen Baches. Sam kam es wie eine Ewigkeit vor, als er endlich an einer weiteren Steilwand ankam. Vor ihm war ein wunderschöner Wasserfall, der sich aus zehn Meter Höhe in den Bach ergoss. Ohne mit der Wimper zu zucken schritt Sam in das eiskalte Nass und durchbrach den Wasserfall. Auf der anderen Seite war eine kleine Höhle. Vorsichtig legte Sam die Wölfin auf eine Steinplatte und viel keuchend auf die Knie. Er rang nach Luft und wischte sich die nassen Haare aus dem Gesicht. Als er sich langsam von dem anstrengenden Weg erholte, blickte er zu der Wölfin hinüber.
Was hatte sie so sehr verletzt? Warum hatte sie vor dieser Höhle tief in diesem Wald gelegen? Und was gab ihr die Kraft, so eine Verletzung zu überleben?
Sam wusste, dass ein normaler Wolf an dieser Wunde gestorben wäre. Sie war tief, und hatte ein paar Sehnen durchtrennt. Wenn sie aufwachte, würde sie trotzdem große Schmerzen erleiden. Er hatte die Blutung gestillt, ihren Atem beruhigt und sie in einen Schlaf versetzt, doch sie zu heilen ging weit über seine Kenntnisse hinaus.
Das schwarze Fell der Wölfin hatte einen leichten Glanz und faszinierte ihn. Nur mit Mühe wandte er den Blick ab.
Er stand auf, schritt zu einem Stapel Holzscheite, die unter einem Vorsprung verborgen lagen und schichtete sie vor der Wölfin auf. Mit einem Schlenker seines Zauberstabs entzündete er diese und ein munteres Feuer flammte auf. Sofort kam ihm eine Welle von Wärme und Geborgenheit entgegen. Wieder kniete er sich vor die Wölfin und streichelte über ihr weiches Fell. »Mehr kann ich nicht für dich tun.« flüsterte er »Ich hoffe du wirst es überleben.«
Zögerlich erhob er sich, schritt zum Wasserfall, drehte sich noch einmal um, dann verschwand er durch das fließende Wasser wieder in die dunkle Nacht.

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Beitragvon Ashlyn » Mo 07 Dez, 2009 19:50

Ah, ich musste eben noch mal das letzte Chap von Liesl lesen -
dazu erstmal:
Mir gefällt dein Schreibsstil. Komischweise erinnert der mich manchmal an meinen, obwohl ich bei dir mehrere kleine Fehlerchen gefunden habe, die mich aber kaum stören. Ich finde es schön wie du auf die Umgebung und Gefühle eingehst. Manchmal wird es allerdings zu langatmig. ;) Aber insgesamt ein sehr schönes Kapitel muss ich sagen.

War sie tot?
Lebte sie noch?
Wo War sie?
Im jenseits, in der Vergangenheit, in der Zukunft, im Traum oder in der Gegenwart?


Das hat mir da besonders gut gefallen. ;)


Nun zu Nuras neuem Chap:
Ich weiß nicht, aber dein Schreibstil gefllt mir wirklich besonders gut -
was genau ich daran so toll finde, kann ich aber nicht sagen. ;) Es ist einfach toll.
Bei dir entdecke ich auch kaum Fehler... :lol:
Hmm - jah. Auch eine schöne Weiterführung und ich bin mal gespannt wie es so kommt, weil ich
mir bisher nicht wirklich vorstellen kann, was da noch so kommen wird - es ist geheimnisvoll. xD

Naja =)
Auf jeden Fall alles sehr gelungen. ;)
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~Julia~
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Beitragvon ~Julia~ » Mo 07 Dez, 2009 20:00

Boah, Nura! :shock:
Das ist ja total geil! :knuddel:
x3
Bild

Kombi by Jessi,
Forenschwester von Tata.

Lilith
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Beitragvon Lilith » Mo 07 Dez, 2009 20:30

Aaalso: Eine wirklich interessante Geschichte.

Mein erster Gedanke war, als ich Liesl's Kapitel gelesen habe: Ach nö, Wööölfe :roll: :lol:
Aber ich muss sagen, dass ich es trotzdem gerne gelesen habe ;)

Ihr habt beide einen wirklich schönen Schreibstil.
Man fällt in die Geschichte hinein, wenn ihr versteht, was ich meine ^^
Ich konnte die Gefühle und Umgebungen gut nachvollziehen, und das ist mir immer sehr wichtig ;)

Und ich bin gespannt, wie es weitergeht. :D
Smile. It confuses people.

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