Moderator: Weltenrichter

[HP] Zu späte Liebe

Miajost
Weltenträumer
Welt des Zwielichts
Benutzeravatar
Geschlecht: Weiblich
Alter: 33
Registriert: 03.12.2009
Beiträge: 28
Wohnort: Bremen

[HP] Zu späte Liebe

Beitragvon Miajost » Di 22 Dez, 2009 19:41

Kennt ihr das? Wenn ihr an einen ganz bestimmten Mann denkt und es so schmerzt, wenn ihr daran denkt, dass er nicht dir gehören kann?
Das wenn ihr Zeit mit ihm verbringt, es die schönste und zu gleich schmerzhafte ist, die ihr erlebt?
Das ihr nicht schlafen könnt, weil ihr an ihn denkt.
Das ihr nicht essen oder lachen könnt, weil es so schmerzt,dass er nicht in deiner Nähe ist?
So geht es mir, wenn nicht noch viel schlimmer.


Ich konnte ihn nicht leiden. Viele Jahre hat er mich genervt mit der Frage, ob ich mit ihn ausgehe. Mir gefiel seine Arrogante Art nicht, wie er andere Schüler verzauberte, oder wie er sich bei jedem Anlass in den Mittelpunkt stellen musste. Für mich war er einfach ein Idiot und unreif und der letzte mit den ich ausgehen wollte. Also fiel meine Antwort früher natürlich negativ aus, bei der Frage ob ich mit ihm ein Butterbier trinke gehe.
Aber jetzt bereue ich es.

Ich kann mich noch an den Tag vor zwei Monaten erinnern, wo unsere Verwandlungslehrerin meinen und James Potter seinen Namen aufgerufen hatte.Wir sollten ein Referat über eine bestimmte Verwandlungsart erarbeiten. Ich war ein bisschen enttäuscht, aber da James in den letzten Monaten viel konzentrierter und ruhiger geworden war, wollte ich kein vorschnelles Urteil fällen.
James Potter war der beste in Verwandlung und ich hätte es viel schlechter treffen können.
Dachte ich.

Wie konnte ich nur so eine schlechte Meinung von ihm haben? Er war einfach toll! Gleich noch am Nachmittag hatten wir uns getroffen und darüber gesprochen, wie wir die Sache angehen wollten.
Die ganze Zeit hat er mich zum Lachen gebracht und die Arbeit an dem Referat ging gut voran.
Jedes mal wenn wir uns trafen, raste die Zeit und wir unterhielten uns danach noch über Gott und die Welt. Wir hatten erstaunlich viele Gemeinsamkeiten.
Viel zu schnell ging die Zeit vorbei und schon nach zwei Wochen waren wir fertig.
Ich war ziemlich traurig und wünschte mir, dass es nicht so wäre und wir uns am nächsten Tag wieder treffen könnten. Erst in der Nacht, als ich in meinem Bett lag, wurde mir mit aller Deutlichkeit bewusst, dass ich mich in James Potter verliebt hatte.

Wie konnte das passieren? Noch vor zwei Wochen war er mir egal gewesen und jetzt konnte ich nur noch an ihn denken. An sein Gesicht, an sein Lächeln, an seine wunderschönen Augen. Ich weinte die ganze Nacht.

Denn James war nicht frei. Er hatte seit zwei Monaten eine feste Freundin und selbst einer seiner besten Freunde Remus Lupin sagte, dass es James mit ihr ernst war. Auch alle anderen meinten das. Er wäre ruhiger geworden, erwachsener und man könne ihm das Glück von den Augen ablesen.
Es zerstörte mich. Ich wusste zu diesen Zeitpunkt noch nicht, dass Liebe so weh tun konnte.

Auch mir erzählte er von seiner Freundin. Nachdem wir das Referat gehalten hatten, fragte er mich, ob ich Lust hätte mit ihm Spazieren zu gehen. Natürlich hatte ich.
Sie würde ihn glücklich machen und er könne gar nicht beschreiben, wie gut es sich an fühlte mit ihr zusammen zu sein. Es fühlte sich an wie ein Messerstich mitten ins Herz. Angestrengt versuchte ich nicht in seiner Gegenwart zu weinen. Es tat so weh!

In den nächsten zwei Monaten wurden wir immer bessere Freunde und er erzähle mir oft, dass wir auf der gleichen Wellenlänge wären und er mir voll und ganz vertrauen könne. Er hätte mich Lieb und er wäre immer für mich da, wenn ich Probleme hätte. Warum sagte er mir so was? Wollte er mich noch mehr quälen?

Auch seine Freundin lerne ich kennen. Das wollte er unbedingt. Lisa Raider war ein Rawenclar und hatte wunderschöne lange braune Haare. Sie war nett, doch ich wollte sie nicht mögen.
Einmal bin ich mit ihnen und seinen Freunden Remus Lupin und Sirius Black zusammen abends ausgegangen. Eine Stunde habe ich es ausgehalten. Ich konnte die beiden zusammen nicht ertragen. Wie sie sich ansahen und küssten. Ich wollte diese Person für ihn sein! Ich habe gesagt das es mir nicht so gut ginge und James hatte auch noch gefragt, ob er mich zurück ins Schloss bringen sollte. Ich verneinte es und machte mich weinend auf den Weg zurück.

Ich wollte die starken Gefühle für ihn verlieren. Ich wollte es so haben wie vor ihm. Die Zeit als ich wirklich lachen konnte, statt gespielt. Doch mein Herz schmerzte die ganze Zeit. Wenn ich ihn sah, wenn es mit mir sprach, wenn er lachte. Und ganz besonders wenn ich ihn mit Lisa sah und wieder schmerzlich daran erinnert wurde, dass es ein "uns" nicht geben würde.
Ich ärgerte und hasste mich zutiefst, dass ich zu spät war! Das ich ihn nicht vorher gesehen hatte.

So konnte es nicht weiter gehen. Ich beschloss, dass ich ihn in Zukunft aus dem Weg gehen würde. Es würde mich wahrscheinlich umbringen, aber vielleicht hatte ich ja auch die Chance, dass mein Herz langsam heilen würde. Wenn ich nicht mehr mit ihm rede, er mich nicht zum Lachen brachte und wenn er mir nicht erzählte, wie gern er mich doch hätte.

An den Tag starb ein Teil von mir.



"Lily! Warte!"
Ich wollte mit James nicht reden und hoffte,dass ich mich in dem Gedränge auf den Flur davon machen konnte. Schon die ganze Woche ging ich ihn aus den Weg. Setzte mich grundsätzlich immer am anderen Ende des Tisches beim Essen und kam immer erst kurz vor dem Unterrichts beginn und rannte förmlich am Ende des Unterrichts sofort wieder aus dem Klassenraum. Bisher konnte ich James immer entkommen, obwohl ich sah, dass er mit mir reden wollte und die stumme Frage in seinen Augen erkannte.

Nach einigen Abbiegungen sah ich ihn nicht mehr.Ich seufzte und war froh die Konfrontation diesmal aufgeschoben zu haben. Doch ich wusste, dass ich der Situation nicht immer entfliehen konnte. Er hatte Fragen und ich hatte keine Ahnung was ich ihn sagen sollte. Die Wahrheit? Das wäre wahrscheinlich das Beste. Er würde meine Situation verstehen. Mir sagen, dass es nicht geht und mich in Ruhe lassen.
Doch das konnte nicht. Obwohl ich mir wünschte, dass ich ihn ignorieren könnte, würde ich es nicht ertragen, wenn er es tun würde.

Ich ging weiter und wurde plötzlich von zwei starken Händen sanft umgedreht. Ich wusste schon bevor James es getan hatte, dass er es war. Mein Herz erzählte es mir immer und kündigte es mit schnelleren Klopfen an.
"Lily."
Ich konnte nicht atmen, geschweige irgendetwas sagen. Er war mir so nah und machte mich verrückt.
"Lily",sagte er nochmal, als wäre er nicht sicher ob ich es beim ersten Mal gehört hätte, "Was ist mit dir los? Warum gehst du mir aus den Weg? Habe ich dir irgendetwas getan? Wenn ja, musst du mir glauben, dass es mir Leid tut!"
Ich wusste nicht ob ich lachen oder weinen sollte.
Er schaute mir in die Augen und ich blickte nur scheu zurück. Er schreckte zurück, wahrscheinlich hatte er meinen unglaublichen Schmerz in meinen Augen entdeckt, den ich sonst immer so meisterhaft vor ihm versteckt hatte.
Und dann sah ich das er verstand. Noch eine unheimliche Eigenschaft an uns. Wir verstanden uns oft ohne Worte. Jetzt wusste er was ich für ihn fühlte.
Ich wollte mich von ihm losreißen und einfach nur weglaufen. Doch er ließ mich nicht und umarmte mich stattdessen.Und meine Tränen liefen.
"Warum? Warum Lily? Warum verdammt nochmal jetzt?"
Ich konnte ihn nicht antworten.
"Hast du es die ganzen Jahre denn nicht bemerkt Lily? Wie verliebt ich in dich war?"
War. Das brachte mich noch mehr zum weinen. Mein Herz blutete.
"Das ich jede Nacht von dir geträumt habe?, jeden Augenblick an dich gedacht habe? Immer nur deine Nähe gesucht habe? Das ich fast gestorben bin, weil du meine Gefühle nicht erwidert hast?
Weißt du wie unglaublich weh so was tut?
Und wie ich es wusste.
Er löste sich von der Umarmung und war trotzdem noch ziemlich nah und streichelte jetzt meine Wange. Wir schauten uns in die Augen und mir kam es so vor, als würde die Zeit stehen bleiben.
Doch dann wich er zurück, schüttelte Traurig seinen Kopf und sagte mit ziemlich bedrückter Stimme.
"Es geht nicht und es tut mir so unglaublich Leid.Wir haben uns verdammt nochmal verpasst.
Er weinte.
"Ich weiß"
Dann drehte er sich um und verschwand.


Und?

~Julia~
Weißer Magier
Welt des Lichts
Benutzeravatar
Geschlecht: Weiblich
Alter: 27
Registriert: 05.07.2009
Beiträge: 9113
Wohnort: Emmerich

Beitragvon ~Julia~ » Di 22 Dez, 2009 19:44

Oh mein Gott! :shock:
Das ist ja richtig schön geschrieben! :knuddel:
Du hast Talent-Keine Frage!
Bild

Kombi by Jessi,
Forenschwester von Tata.

L.E.
Heldendiener
Welt des Zwielichts
Benutzeravatar
Geschlecht: Weiblich
Alter: 30
Registriert: 06.04.2007
Beiträge: 1454
Wohnort: The Marauders' dormitory

Beitragvon L.E. » Sa 26 Dez, 2009 16:41

Hey, Miajost! :D
Ich dachte mir, ein Review kann ja nicht alles sein, also hab ich mir die Geschichte auch mal durchgelesen. Klang ja nach einem üblichen, dramatischen Lily/James-Shot - aber irgendwie hat es mich gefesselt (ich geb ja auch zu, ich mag die unerwiderte Liebe als Thema von LEJP-Fanfiction ^^ Besonders, wenn's mal andersrum ist).

Dass du mit einer Frage angefangen hast, war klasse! Das hat mich als Leser sofort angesprochen, es fing einfach an, und klar, die Situation kennt wohl so ziemlich jeder (oder nur jedes Mädchen), wenn auch nicht unbedingt so schlimm. *seufz*
Ein paar Rechtschreibfehler sind direkt am Anfang aufgefallen - da fehlte ein paar Mal das zweite "s" bei "das" und einige Flüchtigkeitssachen (Groß-/Kleinschreibung, Buchstabenverdreher...) sind auch drin. Aber eigentlich nicht so schlimm, ehrlich. ;)
Dein Stil gefällt mir auch. Kurz, immer gut auf den Punkt gebracht und dann hast du trotzdem neue Ideen und Beschreibungen drin. Super Voraussetzungen, denk ich. *nick*

Mir gefiel's gut, wie das erste Mal James' Name gefallen ist und sie in Verwandlung zusammenarbeiten. Aww, das klingt doch wirklich traumhaft! Und natürlich kann's so schnell gehen, Lilys Verwunderung über die zwei Wochen ist zwar realistisch, aber ich glaube auch, dass das so gewesen sein könnte, joah.

Er wäre ruhiger geworden, erwachsener und man könne ihm das Glück von den Augen ablesen.
Es zerstörte mich. Ich wusste zu diesen Zeitpunkt noch nicht, dass Liebe so weh tun konnte.


Hier fiel mir schon wirklich auf, wie gut und eben nachvollziehbar du das Szenario mal beschreibst. Echt, ich kann's mir vorstellen (was zum Teil daran liegt, dass ich mir James auch gerne als erwachseneren, ruhigeren, irgendwie noch cooleren Jungen vorstelle ;P).
Die arme Lily. :( Diese wenigen Worte geben schon so gut wieder, was sie fühlt...
Und dass sie dann immer mit ansehen muss, wie er mit dieser Lisa zusammen ist - hey, ich konnte mir den Namen von James' Zwischenliebe diesmal sogar merken ^^ (es gibt aber auch irgendwie zu viele dieser Geschichten...) - Mensch, man fühlt einfach mit Lily und ihre Entscheidung kann man wirklich gut verfolgen und nachvollziehen.
Ich denke, das hätte ich an ihrer Stelle genauso gemacht. Man wünscht sich dann doch wirklich, man würde die Gefühle einfach mit der Zeit verlieren, besonders die Lily in deiner FF (ob die liebe, naive Lily aus den Büchern das auch gemacht hätte, würde ich eher nicht unterschreiben, aber gerade bin ich bei deiner Lily, die ich auch mag :)).

An den Tag starb ein Teil von mir.


So ein melancholisch schöner Satz! :cry:
Und dann kam der richtig traurige Teil, was? Ich hätte sogar noch mit einem Happy End gerechnet, aber das ist ja... einfach fies (auf eine gute Art und Weise, weil mich die Handlung eben fesselt, weil sie Stil hat und weil sie gut rübergebracht wurde, aber als Lily/James-Fan... Oh Mann! :().

Mein Herz erzählte es mir immer und kündigte es mit schnelleren Klopfen an.
"Lily."
Ich konnte nicht atmen, geschweige irgendetwas sagen. Er war mir so nah und machte mich verrückt.


Oooh, die Stelle gefiel mir irgendwie! So... romantisch. :hm2: Dramatisch, klar, aber so geht's ihr als Verliebte eben und du beschreibst es einfach so schön! Und da ich nicht sofort wusste, was James jetzt sagt, ob er doch gleich Lisa verlassen würde - na ja, da war das auch sehr spannend. :)

Und was dann folgte, war ja einfach nur süß. Wie James sie tröstet und es so bedauert und erklärt, dass er sie geliebt hat, und sie einfach nur weg will. :/ Man kann's sehr verstehen. Wunderbar beschreiben. Die Charaktere sind klasse und die Situation ist super ausgedacht... ach.

Er löste sich von der Umarmung und war trotzdem noch ziemlich nah und streichelte jetzt meine Wange. Wir schauten uns in die Augen und mir kam es so vor, als würde die Zeit stehen bleiben.
Doch dann wich er zurück, schüttelte Traurig seinen Kopf und sagte mit ziemlich bedrückter Stimme.
"Es geht nicht und es tut mir so unglaublich Leid.Wir haben uns verdammt nochmal verpasst.


Noch mehr Herzschmerz! *umkipp* Mehr will ich auch gar nicht zitieren. Wie du ab und zu einfach geschrieben hast "Ich weinte" oder am Ende eben "Er weinte" war umso berührender, japp. Man kann es sich einfach für sich selbst vorstellen, deshalb ist es ja auch überhaupt nicht übertrieben oder auch nur ansatzweise mittelmäßig, sondern besser, viel besser.
Wie er am Schluss geht... das ist einfach so traurig, ich muss das als grandiose FF bezeichnen! Bin froh, dass ich reingelesen hab, denn sie war eben doch ganz anders als die meisten, und dabei sehr realitätsnah. *nick*

Tja, jetzt interessiert mich natürlich - geht's eigentlich weiter? An und für sich finde ich eigentlich, man kann es auch so stehen lassen, schließlich ist es wirklich gelungen. Aber ich lass mich überraschen. ;)
Mach einfach weiter so, egal bei welcher (Lily/James-?)Geschichte!

Liebe Grüße *wink*,
L.E.
When the World says "Give up", Hope whispers "Try it one more time". ~
{Of winter's lifeless world each tree
Now seems a perfect part;
Yet each one holds summer's secret
Deep down within its heart.}

Ashlyn
Askabanhäftling
Welt des Dunkels
Benutzeravatar
Geschlecht: Weiblich
Alter: 29
Registriert: 30.07.2008
Beiträge: 9215

Beitragvon Ashlyn » Di 29 Dez, 2009 02:23

So, nach Kathis Post ist natürlich nicht viel mehr zu sagen, aber ich habe ihn (noch) nicht gelesen. :lol:
Einfach weil es viel zu viel wiederhole, was sie wahrscheinlich schon gesagt hat.

Nun ja - als erstes: :schnief:
Da hast du wohl so ein Talent wie ich alles in einem Nicht-Happy End stehen zu lassen. Ich musste wirklich weinen am Schluss, weil es einfach so wunderbar beschrieben wurde alles. Und so schön nachvollziehbar.
Ich finde diese OS auf jeden Fall besser geschrieben als deine andere ("Eine-Woche-Freundin"), auch wenn ich die auch ganz gern mag. Aber diese hier ist so dramatisch und voller Liebe - ich könnte glatt wieder anfangen zu weinen. ^^

Und wie ich gerade in Kathis Review entdeckt habe, hat sie schon die kleinen Fehlerchen erwähnt - aber die sind meistens unvermeidbar. Manche übersieht man einfach. Mir sind aber z.B kleine Grammatikfehler à la

Ich konnte ihn nicht leiden. Viele Jahre hat er mich genervt mit der Frage, ob ich mit ihn ausgehe


Es hätte heißen müssen: [...]ob ich mit ihm ausgehe

Abe rich möchte nicht pingelig sein, denn solche Fehler mache ich zur Genüge. ;)
Vorallem in OS, die ich nur einmal noch durchlese.


Aber der Inhalt ist diesmal wirklich ne Wucht.
Vorallem dieser Satz

An den Tag starb ein Teil von mir.


Da flossen ja schon ein paar Tränchen. Aber dann die letzten Zeilen und als er dann

Dann drehte er sich um und verschwand.


:schnief:

Das ist es dann wirklich passiert. Aber ich find es gut, dass es diesmal nicht zu einem typischen Happy End gekommen ist - ist nach ner zeit auch recht langweilig, wenn alles doch immer so Friede, Freude, Eierkuchen ist. Daher muss ich wirklich sagen und freudig applaudieren:

Wirklich sehr gut gelungen - ich bin wirklich begeistert. =)
Deep into that darkness peering, long I stood there wondering, fearing | Doubting, dreaming dreams no mortal ever dared to dream before | But the silence was unbroken, and the darkness gave no token [...] | poe (the raven)

Lilith
Schwarzer Magier
Welt des Dunkels
Benutzeravatar
Geschlecht: Weiblich
Alter: 31
Registriert: 27.01.2007
Beiträge: 9504
Wohnort: Gleich um die Ecke

Beitragvon Lilith » Di 29 Dez, 2009 22:40

Heey! :D

Hach, wirklich sehr, sehr, seeeehr schön.
Zuerst zum Titel: Der hat mich aufmerksam gemacht. Zu späte Liebe? Was hat das zu bedeuten?
Und im Nachhinein kann ich auch sagen, dass er gut zur Story passt. Also, interessant. Ich weiß gerade nicht genau, wie ich das ausdrücken soll, aber er ist ja doch eher schlicht und einfach gehalten, aber dennoch steckt dahinter so viel... Durch das Adjektiv spät und besonders (natürlich!) durch die Liebe. Verstehst du, was ich sagen will? :roll: :lol: Wenn nicht, ich übersetze :mrgreen:
Ein wirklich sehr schöner Titel, schlicht, aber dennoch interessant und doch steckt so viel dahinter. So.

(Ich benutze zu oft wirklich.. egal :roll: :lol: )

Bevor ich jetzt fortfahre nur eine kleine Bitte:
Könntest du das das nächste Mal vielleicht jemanden drüberlesen lassen und danach onstellen?
Ich mein - hey, es war nichts Weltbewegendes, aber dennoch hat es mich irgendwann gestört.
Am schlimmsten fand ich als bekennende Ravenclaw natürlich das Ravenclar ;) :lol:
Aber es ist auch ein Tipp an dich.
Deine Geschichte ist wirklich (da isses schon wieder -_- xD) so schön, das soll die kleinen Tippfehler/Rechtschreibfehler/Grammatikfehler doch nicht vermiesen ;) Wobei ich nicht sagen will, dass ich perfekt bin, aber bei dir ist es mir einfach extremst aufgefallen - und das ist nicht böse gemeint! ;)

So, ich hacke zu sehr auf Kleinigkeiten rum.

Kennt ihr das? Wenn ihr an einen ganz bestimmten Mann denkt und es so schmerzt, wenn ihr daran denkt, dass er nicht dir gehören kann?
Das wenn ihr Zeit mit ihm verbringt, es die schönste und zu gleich schmerzhafte ist, die ihr erlebt?
Das ihr nicht schlafen könnt, weil ihr an ihn denkt.
Das ihr nicht essen oder lachen könnt, weil es so schmerzt,dass er nicht in deiner Nähe ist?
So geht es mir, wenn nicht noch viel schlimmer.


Hach, gleich schon zu Beginn so eine Wucht.
Wirklich sehr gelungen! Besonders, dass du den Leser gleich in deine Geschichte einbindest und ihn ansprichst.
So dramatisch... Und das wird durch den letzten Satz auch noch unterstrichen.
Und die Fragen sind wirklich gut gewählt.
Aber eine Kleinigkeit, was mir auffällt; ja, ich weiß, dass Wortwiederholungen nicht zu vermeiden sind, aber du hast in dem kleinen - aber feinen - Abschnitt 3 x das Wort schmerzt und 3 x das Wort denken benutzt - letztes sogar 2 x in einem Satz.
Okay, ich könnte dir jetzt auch keine Alternativen vorschlagen, aber ich wollte es bemerkt haben.
Und beim Lesen hat es mich auch nicht sonderlich gestört - also, Fazit: ein fesselnder und emotionaler Anfang, welche zum Weiterlesen verleitet, da man wissen möchte, was passiert ist und mitfühlen kann.

Ich konnte ihn nicht leiden. Viele Jahre hat er mich genervt mit der Frage, ob ich mit ihn ausgehe. Mir gefiel seine Arrogante Art nicht, wie er andere Schüler verzauberte, oder wie er sich bei jedem Anlass in den Mittelpunkt stellen musste. Für mich war er einfach ein Idiot und unreif und der letzte mit den ich ausgehen wollte. Also fiel meine Antwort früher natürlich negativ aus, bei der Frage ob ich mit ihm ein Butterbier trinke gehe.
Aber jetzt bereue ich es.


Hach.. da bekomme ich ja Mitleid mit meinem James xD
Wobei Schüler verzaubern ja auch positiv sein könnte, also mein erster Gedanke war ja, dass du darauf anspielst, dass er Mädchen mit seinem Charme verzaubert, aber als ich dann weitergelesen habe, wurde mir bewusst, was eigentlich gemeint ist. ^^
Auf jeden Fall wird Lilys Abneigung ihm gegenüber mehr als deutlich. Und dann die Wende am Ende hat mir sehr gut gefallen.

Ich kann mich noch an den Tag vor zwei Monaten erinnern, wo unsere Verwandlungslehrerin meinen und James Potter seinen Namen aufgerufen hatte.Wir sollten ein Referat über eine bestimmte Verwandlungsart erarbeiten. Ich war ein bisschen enttäuscht, aber da James in den letzten Monaten viel konzentrierter und ruhiger geworden war, wollte ich kein vorschnelles Urteil fällen.
James Potter war der beste in Verwandlung und ich hätte es viel schlechter treffen können.
Dachte ich.


Interessante Idee, wie du die beiden zusammenbringst.
Lily, bekannt als Musterschülerin, trifft auf James, der nicht so, hust, fleißig ist. :lol:
Da erwartet man ja schon Streiterein zwischen den Zwei'n.
Und man kann Lilys Enttäuschung auch nachvollziehen, wobei ich mir vorstellen kann, dass sie auch genervt von der Entscheidung des Lehrers war. Bei dir nimmt sie das ja einfach so hin und das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen - aber hey, es ist DEINE Story, wenn du dir das vorstellen kannst, ist es ja schön. Trotzdem hat mir da etwas gefehlt dies bezüglich. Aber was soll's ;)

Wie konnte ich nur so eine schlechte Meinung von ihm haben? Er war einfach toll! Gleich noch am Nachmittag hatten wir uns getroffen und darüber gesprochen, wie wir die Sache angehen wollten.
Die ganze Zeit hat er mich zum Lachen gebracht und die Arbeit an dem Referat ging gut voran.
Jedes mal wenn wir uns trafen, raste die Zeit und wir unterhielten uns danach noch über Gott und die Welt. Wir hatten erstaunlich viele Gemeinsamkeiten.
Viel zu schnell ging die Zeit vorbei und schon nach zwei Wochen waren wir fertig.
Ich war ziemlich traurig und wünschte mir, dass es nicht so wäre und wir uns am nächsten Tag wieder treffen könnten. Erst in der Nacht, als ich in meinem Bett lag, wurde mir mit aller Deutlichkeit bewusst, dass ich mich in James Potter verliebt hatte.


Also, bevor ich beginne, hier geht mir das alles zu schnell, aber ich geh mal ausführlicher drauf an:
Ach, toll ist doch noch gar kein Ausdruck für James Potter! :roll: :lol:
Und danach geht mir das alles zu schnell... Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Lily sich sofort so gut mit James versteht - sorry.
Vielleicht habe ich zu viele FF's darüber gelesen, aber ich persönlich vermisse hier den Zwiespalt Lilys - wobei Liebe natürlich auch schnell gehen kann, manchmal schneller als gewollt. Außerdem unterscheidest du dich darin ja auch von anderen FF's und hebst dich ab. Na ja, es hat also seine Vor- und Nachteile.

Wie konnte das passieren? Noch vor zwei Wochen war er mir egal gewesen und jetzt konnte ich nur noch an ihn denken. An sein Gesicht, an sein Lächeln, an seine wunderschönen Augen. Ich weinte die ganze Nacht.


Hach, da wird es schön deutlich, wie verliebt Lily doch ist. Hab' ich nichts dran auszusetzen - hurray :mrgreen:
Das ist einfach gut geworden, so, wie es ist.
Außerdem wird da nochmals deutlich, wie schnell Liebe doch sein kann, um auf mein Review weiter oben zurückzukommen.

Denn James war nicht frei. Er hatte seit zwei Monaten eine feste Freundin und selbst einer seiner besten Freunde Remus Lupin sagte, dass es James mit ihr ernst war. Auch alle anderen meinten das. Er wäre ruhiger geworden, erwachsener und man könne ihm das Glück von den Augen ablesen.
Es zerstörte mich. Ich wusste zu diesen Zeitpunkt noch nicht, dass Liebe so weh tun konnte.


Da fühlt man wirklich mit Lily mit... :(
Schrecklich sowas... Auch dieser Abschnitt ist wieder sehr schön und ich lass mein Review so stehen. ;)

Auch mir erzählte er von seiner Freundin. Nachdem wir das Referat gehalten hatten, fragte er mich, ob ich Lust hätte mit ihm Spazieren zu gehen. Natürlich hatte ich.
Sie würde ihn glücklich machen und er könne gar nicht beschreiben, wie gut es sich an fühlte mit ihr zusammen zu sein. Es fühlte sich an wie ein Messerstich mitten ins Herz. Angestrengt versuchte ich nicht in seiner Gegenwart zu weinen. Es tat so weh!


Dazu will ich gar nicht viel sagen, nur dass der eine Teil etwas verwirrend ist.
Zuerst wird erzählt, wie glücklich James ist und dann wie verzweifelt Lily, schön und gut (okay, letzteres für die gute Lily nicht, aber egal), aber wenn man das so das erste Mal liest, ist man verwundert, dass James so voller Freude ist und dann auf einmal - bäm, ein Messerstich ins Herz. Vielleicht könntest du ja nur ein kleines für mich (also Lily, ist ja auch der ich-Perspektive) einfügen, damit es deutlicher wird. Aber ansonsten, ist es gut. :D

In den nächsten zwei Monaten wurden wir immer bessere Freunde und er erzähle mir oft, dass wir auf der gleichen Wellenlänge wären und er mir voll und ganz vertrauen könne. Er hätte mich Lieb und er wäre immer für mich da, wenn ich Probleme hätte. Warum sagte er mir so was? Wollte er mich noch mehr quälen?


Kurz und knapp: Schön beschrieben und man kann sich gut in Lily hineinversetzen. Sehr schön =)

Auch seine Freundin lerne ich kennen. Das wollte er unbedingt. Lisa Raider war ein Rawenclar und hatte wunderschöne lange braune Haare. Sie war nett, doch ich wollte sie nicht mögen.
Einmal bin ich mit ihnen und seinen Freunden Remus Lupin und Sirius Black zusammen abends ausgegangen. Eine Stunde habe ich es ausgehalten. Ich konnte die beiden zusammen nicht ertragen. Wie sie sich ansahen und küssten. Ich wollte diese Person für ihn sein! Ich habe gesagt das es mir nicht so gut ginge und James hatte auch noch gefragt, ob er mich zurück ins Schloss bringen sollte. Ich verneinte es und machte mich weinend auf den Weg zurück.


Hach, ich kann diese Lisa Raider auch nicht leiden, sich einfach an James ranschmeißen xD
Aber das tut hier nichts zur Sache ^^'
Dieses Mal habe ich am markierten Teil nichts auszusetzen, im Gegenteil, der ist perfekt!
Man kann Lilys Gefühle so gut nachvollziehen.
So viel dazu. ;)

Ich wollte die starken Gefühle für ihn verlieren. Ich wollte es so haben wie vor ihm. Die Zeit als ich wirklich lachen konnte, statt gespielt. Doch mein Herz schmerzte die ganze Zeit. Wenn ich ihn sah, wenn es mit mir sprach, wenn er lachte. Und ganz besonders wenn ich ihn mit Lisa sah und wieder schmerzlich daran erinnert wurde, dass es ein "uns" nicht geben würde.
Ich ärgerte und hasste mich zutiefst, dass ich zu spät war! Das ich ihn nicht vorher gesehen hatte.


Hier ist mir wieder deine Wortwiederholung aufgefallen, aber abgesehen davon, kann ich mich nur wiederholen:
Du bringst das so emotional rüber, hach.

So konnte es nicht weiter gehen. Ich beschloss, dass ich ihn in Zukunft aus dem Weg gehen würde. Es würde mich wahrscheinlich umbringen, aber vielleicht hatte ich ja auch die Chance, dass mein Herz langsam heilen würde. Wenn ich nicht mehr mit ihm rede, er mich nicht zum Lachen brachte und wenn er mir nicht erzählte, wie gern er mich doch hätte.

An den Tag starb ein Teil von mir.


Arme Lily... Aber immerhin ist sie vernünftig und merkt, dass es so nicht weitergehen kann.
Aber die beste Lösung war das natürlich auch nicht, aber wenn man verliebt und verzweifelt ist, kann man auch nicht wirklich klar denken und Entschiedungen treffen. Also, gut gut. ;)

"Lily! Warte!"
Ich wollte mit James nicht reden und hoffte,dass ich mich in dem Gedränge auf den Flur davon machen konnte. Schon die ganze Woche ging ich ihn aus den Weg. Setzte mich grundsätzlich immer am anderen Ende des Tisches beim Essen und kam immer erst kurz vor dem Unterrichts beginn und rannte förmlich am Ende des Unterrichts sofort wieder aus dem Klassenraum. Bisher konnte ich James immer entkommen, obwohl ich sah, dass er mit mir reden wollte und die stumme Frage in seinen Augen erkannte.

Nach einigen Abbiegungen sah ich ihn nicht mehr.Ich seufzte und war froh die Konfrontation diesmal aufgeschoben zu haben. Doch ich wusste, dass ich der Situation nicht immer entfliehen konnte. Er hatte Fragen und ich hatte keine Ahnung was ich ihn sagen sollte. Die Wahrheit? Das wäre wahrscheinlich das Beste. Er würde meine Situation verstehen. Mir sagen, dass es nicht geht und mich in Ruhe lassen.
Doch das konnte nicht. Obwohl ich mir wünschte, dass ich ihn ignorieren könnte, würde ich es nicht ertragen, wenn er es tun würde


Ich fass die zwei mal zusammen - Zeitmangel. Pardon ;)
Lange Rede, kurzer Sinn:
Toooll! Man kann sich das alles so gut vorstellen und fühlen
Besonders der letzte Satz, hach, da könnte ich anfangen zu heulen.
Also, wieder sehr gut und emotional.

Ich ging weiter und wurde plötzlich von zwei starken Händen sanft umgedreht. Ich wusste schon bevor James es getan hatte, dass er es war. Mein Herz erzählte es mir immer und kündigte es mit schnelleren Klopfen an.
"Lily."
Ich konnte nicht atmen, geschweige irgendetwas sagen. Er war mir so nah und machte mich verrückt.
"Lily",sagte er nochmal, als wäre er nicht sicher ob ich es beim ersten Mal gehört hätte, "Was ist mit dir los? Warum gehst du mir aus den Weg? Habe ich dir irgendetwas getan? Wenn ja, musst du mir glauben, dass es mir Leid tut!"
Ich wusste nicht ob ich lachen oder weinen sollte.
Er schaute mir in die Augen und ich blickte nur scheu zurück. Er schreckte zurück, wahrscheinlich hatte er meinen unglaublichen Schmerz in meinen Augen entdeckt, den ich sonst immer so meisterhaft vor ihm versteckt hatte.
Und dann sah ich das er verstand. Noch eine unheimliche Eigenschaft an uns. Wir verstanden uns oft ohne Worte. Jetzt wusste er was ich für ihn fühlte.
Ich wollte mich von ihm losreißen und einfach nur weglaufen. Doch er ließ mich nicht und umarmte mich stattdessen.Und meine Tränen liefen.
"Warum? Warum Lily? Warum verdammt nochmal jetzt?"
Ich konnte ihn nicht antworten.
"Hast du es die ganzen Jahre denn nicht bemerkt Lily? Wie verliebt ich in dich war?"
War. Das brachte mich noch mehr zum weinen. Mein Herz blutete.
"Das ich jede Nacht von dir geträumt habe?, jeden Augenblick an dich gedacht habe? Immer nur deine Nähe gesucht habe? Das ich fast gestorben bin, weil du meine Gefühle nicht erwidert hast?
Weißt du wie unglaublich weh so was tut?
Und wie ich es wusste.
Er löste sich von der Umarmung und war trotzdem noch ziemlich nah und streichelte jetzt meine Wange. Wir schauten uns in die Augen und mir kam es so vor, als würde die Zeit stehen bleiben.
Doch dann wich er zurück, schüttelte Traurig seinen Kopf und sagte mit ziemlich bedrückter Stimme.
"Es geht nicht und es tut mir so unglaublich Leid.Wir haben uns verdammt nochmal verpasst.
Er weinte.
"Ich weiß"
Dann drehte er sich um und verschwand.


...aber blieb in meinem Herzen <3 xD

Kein Happy End - gut so.
Den sonst wäre es nicht die Geschichte, die sie jetzt ist.
Außerdem war es ja nach dem Anfang auch zu erwarten. Auch wenn man dann doch noch gehofft hat, dass er sich für sie entscheidet.
Das ist einfach nur Herzschmerz pur! Super!
Man kann beide gut nachvollziehen und die ganze Stimmung während der Story unterstreicht Lilys Gefühle.
Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll - falls nicht sowieso schon alles nach Chrissi und Kathi gesagt wurde ;)
Aber ich kann nur sagen, dass ich es bis auf die kleinen Kritiken wirklich gut gefallen hat. Sehr schön!
Mach weiter so, ich glaube, dass in dir noch mehr steht. ;)
Also, ich freue mich auch mehr von dir. :D

Liebe Grüße!
Smile. It confuses people.