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[HP] A thing called love

Hailie_Jade
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Beitragvon Hailie_Jade » Di 25 Okt, 2005 14:36

Am nächsten Morgen wurden Sirius und Keira unsanft von Madam Pomfrey geweckt.
Sie schritt mit einem Glöckchen klingelnd in den Krankenflügel spaziert und rief munter: „Wer lange aufbleiben kann, der kann auch früh aufstehen, also raus aus den Federn!“
Mit diesen Worten ließ sie mit einem Schlenker ihres Zauberstabes die Vorhänge auffliegen.
Sie blickte zu den Betten. Keira lag mit verschmierter Schminke und zerzauster blonder Mähne im Bett und blinzelte Madam Pomfrey mit schmalen Augen an.

„Aber wo ist Mister Black?“, fragte Madam Pomfrey und blickte fragend auf das zweite Bett.
„Da wohin ich jetzt auch wieder verschwinde!“, gähnte Keira und kroch wieder unter die Bettdecke.
Madam Pomfrey schien zuerst nicht zu verstehen, doch dann schnaubte sie empört und ging mit großen Schritten auf das Bett zu.
Sie riss die Decke weg und blickte entsetzt auf das Bett.
Da lag Sirius, alle Viere von sich gestreckt und schlief tief und fest.
Daneben, dicht an ihn gekuschelt lag Keira und quengelte vor sich hin, weil man ihr die Decke weggenommen hatte.

„Also wirklich!“, rief sie entsetzt aus, „das hier ist ein Krankenflügel, und kein Bordell!“, dabei musterte sie naserümpfend Keiras Outfit.
Sie hatten sich natürlich nicht umgezogen und sie trug noch immer ihr tief ausgeschnittenes knappes Leibchen, einen kurzen, besser gesagt sehr kurzen Jeansminirock und sogar noch ihre kniehohen Stiefel.
„Ach regn sie sich nich so auf! Und jetz will ich meine Decke wieder!“, murmelte Keira und hielt sich eine Hand vor die Augen.

„Hmpf, du kriegst gleich was anderes von mir“, sagte Madam Pomfrey entzürnt.
Sie ging zum Waschbecken und kam gleich darauf mit einem riesigen Kübel Wasser zurück. Sie ließ ihn über dem Bett schweben und mit einem Fingerschnipsen ergoss sich das gesamte Wasser über den beiden.

„Was... HEY WAS SOLL DIE SCHEIßE!“, schrie Keira sauer und stürzte aus dem Bett.
Madam Pomfrey sah sie mit einem ’noch ein Wort und ich werde zur Mörderin’ Blick an und daraufhin verzichtete Keira auf ein weiteres Kommentar.
Ihr normalerweise gelocktes Haar hing nun gerade herunter und da ihr Leibchen nicht gerade aus dickem Stoff war, war es nun durchsichtig. Entsetzt schlang sie Ihre Arme um sich.
Madam Pomfrey jedoch blickte kopfschüttelnd auf das Bett.

Sirius lag noch immer gleich, tief schlafend, da obwohl er durch und durch nass war.
„So nachdem ich sie nun endlich wachbekommen habe, werden sie nun ihren Freund hier aufwecken, egal wie, hauptsache SCHNELL! Heute ist ein Schultag, wie ich sie erinnern darf und der Unterricht beginnt in einer halben Stunde und ich denke sie würden sich vorher noch gern umziehen…“, sagte Madam Pomfrey gereizt und verschwand aus dem Zimmer.
Keira seufzte und schlurfte mit hängenden Schultern und verquollenen Augen lustlos Richtung Tür.
Als sie bei Sirius Bett vorbei kam, sagte sie: „Aufwachen Siri, Es gibt FRÜHSTÜCK!“
Mit diesen Worten schlurfte sie weiter Richtung Tür ohne zu überprüfen ob er auch wirklich wach war. Doch das war auch nicht nötig, denn für Frühstück war sogar Sirius aus dem Bett zu bekommen.
Er setzte sich schlagartig auf und murmelte: „hab ich Frühstück gehört?“.
Er stieg aus dem Bett und wollte Keira schnell nachlaufen, doch kaum bewegte er sich, bemerkte er dass ihm alle Knochen wehtaten.
<Selbst Schuld, ich musste ja mal wieder so viel saufen, dass ich tausendmal unfreiwillig auf dem Boden lande>
„Warte Keira!“, rief er ihr mit leidender Stimme nach.
Sie stützte ihn schließlich und so gingen sie Richtung große Halle.

Alle Schüler die ihnen entgegen kamen starrten sie mit großen Augen an.
Doch die beiden hatten keine Lust sich jetzt umzuziehen, sondern wollten lieber gleich Frühstücken.
Sie waren schon ein äußerst ungewöhnlicher Anblick.
Beide von oben bis unten nass, Verquollene Augen, zerzauste Haare, zerknittertes Gewand.
Keira mit mini Minirock, knappen durchsichtigen Top, wobei sie versuchte sich mit ihrer freien Hand zu bedecken, und dann noch kniehohe Stiefel.
Sirius mit weißem T-Shirt, das scheinbar mit Feuerwhiskey und Butterbier bekleckert war, dann eine weite Jeans, die ihm immer wieder über den Hintern rutschte und seine Boxershorts einen halben Meter rausstand.

Endlich waren sie in der großen Halle angekommen, Keira hatte es inzwischen aufgegeben sich zu bedecken und Sirius hatte seine Hose bei den Knien.
Alle starrten sie an, den meisten blieb der Bissen im Hals stecken und ein paar Slytherins bekamen einen furchtbaren Hustenanfall.
James, Remus, Peter, Lily, Susan und Anna saßen schon am Tisch.
Sie ließen sich wie zwei Kartoffelsäcke neben sie hinfallen.
„Gott Sirius, ich hab mir Riesensorgen gemacht, wo warst du?“, fragte James und auch die anderen schienen mehr als erleichtert dass sie wieder aufgetaucht waren.
Auch die andren schauten alle reichlich verpennt aus, jeder hatte dicke Augenringe und verquollene Augen.
Doch wenigstens hatten sie sich umziehen und frisieren können.
Sirius und Keira erzählten ihnen die gesamte Geschichte.
Als sie geendet hatten starrten sie alle wie gebannt an.

Doch plötzlich lachte James laut los und alle stimmten mit ein. James heulte schon vor Lachen, nur Keira und Sirius, denen nun wieder schmerzlich bewusst wurde dass zwei Wochen Strafarbeiten und Briefe an ihre Eltern auf sie warteten, konnten nun nicht mehr mitlachen, obwohl die Erinnerung an Dumbledore in Mc Gonagalls Bett und dessen Nachthemdchen und Mc Gonagalls Lockenwickler schon mehr als nur lustig war.
Endlich hatten sich die anderen wieder beruhigt.
„Gott ihr seht wirklich furchtbar aus.“, sagte Lily und schüttelte den Kopf
„ich schlage vor ihr zieht euch gleich um, außerdem stelle ich es mir nicht gerade sehr gemütlich vor, so drecknass wie ihr seid.“

So gingen die beiden zusammen mit James und Remus zum Gryffindor Turm.
Dort schlurften sie nach oben zu den Schlafzimmern und zogen sich ihre Schulkleidung an und duschten erst einmal ausgiebig, bis Remus raufbrüllte sie sollen sich beeilen.
Sie kamen, nun wieder bis auf tiefe Augeringe, normal aussehend in den Gemeinschaftsraum, wo James und Remus auf der Couch hangen.

Sie hatten in der ersten Stunde Verwandlung bei Mc Gonagall. Sie starrte Sirius und Keira die ganze Stunde über böse an und am Ende der Stunde holte sie die beiden nach vorne und redete mit ihnen über die Strafarbeiten.
Die Marauders warteten draußen auf sie.
Nach einer Viertelstunde kamen sie endlich schlecht gelaunt heraus.
„Sie hat sich noch mal furchtbar über gestern aufgeregt. Und das schlimmste ist die Strafarbeit: Zwei Wochen sämtliche Bettpfannen im Krankenflügel putzen, auf Muggelart!!! Und das zwei Stunden vor dem Unterricht.“

Den restlichen Tag waren die beiden mehr als schlecht gelaunt.
Die letzte Stunde war wieder mal Binns.
Die Marauder beschlossen die Stunde ganz ausfallen zu lassen und gingen in den Gemeinschaftsraum, der ganz leer war, da ja normalerweise alle noch Unterricht hatten.
Keira war auch mitgegangen und legte sich gleich oben in den Schlafsaal, wobei ihr nicht einmal auffiel, verschlafen wie sie war, dass sie statt in den Mädchenschlafsaal in den Jungenschlafsaal gegangen war.

Die Marauders setzten sich auf die Couch vor dem Feuer und redeten über gestern Abend.
„Hey Moony, wie wir gestern mitbekommen hab, hattest du Glück bei Susan!“, sagte James grinsend.
Moony schien leicht rot anzulaufen. „Ja, oh Gott ich bin richtig verknallt in sie“, sagte er glücklich.
„Ich freu mich für dich Alter!“, sagte Sirius und grinste seinem Freund zu.
„Und du Jamesie? Es ist doch gut gelaufen, ich hab gesehen wie Lily mit dir getanzt hat, sie hat sich ja richtig an dich drangehängt. Außerdem habt ihr euch doch gut unterhalten oder?“
„Ja schon“, sagte James leicht betrübt, “aber was du ja nicht mehr mitbekommen hast, weil du mit Keira abgehauen bist, ist, dass ich … na ja…ich hab sie geküsst“, murmelte James.
„Und wie hat sie reagiert?“, fragte Sirius sofort.
„Sie hat mich abblitzen lassen“, murmelte James.
Sirius sah ihn eine Zeit lang mitleidig an.
Dann legte er seinem besten Freund die Hand auf die Schuler und sagte: „Lass dich davon nicht entmutigen Krone, es is ihr wahrscheinlich nur zu schnell gegangen, sei lieber froh dass du dich jetzt sogar gut mit ihr verstehst, wenn mir das jemand vor ein paar Tagen gesagt hätte, würde ich denken der sei verrückt.
Du kriegst das schon hin mit Lily!“
James sah seinen besten Freund dankbar an. „Danke Pad, du hast Recht, ich bin ja auch froh, dass ich mich jetzt gut mit ihr verstehe, ich hoffe nur sie ist nicht sauer auf mich wegen dem Kuss.“

Sie unterhielten sich noch eine Zeit lang über die Party, dabei erwähnten sie jedoch nicht wie es mit Peter und Anna gelaufen ist, denn das wussten sie schließlich und wollten ihren Freund nicht in Verlegenheit bringen.
Schließlich strömten die Schüler in den Gemeinschaftsraum, fast alle starrten Sirius mit großen Augen an.
„Was glotzt ihr so?“, schrie Sirius sie an.
Sofort schauten alle weg, sie hatten Respekt vor ihm.
So gut wie alle Mädchen waren in ihn verknallt und die meisten Jungs sahen ihn als eine Art Vorbild.
Sirius hatte sich wieder beruhigt und schaute zum Eingang.
Lily, Susan und Ana kamen herein.
Sie setzten sich zu ihnen auf die Couch.
Remus kam auf Susan zu und gab ihr einen zärtlichen Kuss.
Ana jedoch sah Peter entsetzte an und beschloss sich ebenfalls wie Keira nach oben in ihr Bett zu legen.

Währenddessen saßen James und Lily schweigend nebeneinander.
Nach ca fünf Minuten fasste sich James ein Herz und fragte: „Lily kann ich kurz mit dir reden?“
Hier schien ihm nicht der richtige Ort - was auch nicht sehr verwunderlich war:
Neben Lily saßen Remus und Susan, flüsterten sich die ganze Zeit verliebt etwas ins Ohr und küssten sich dann wieder und auf der anderen Seite, neben ihm, lag Sirius, weit ausgestreckt und schnarchend mit dem Kopf im Nacken.
Lily schaute ihn kurz an und sagte dann „Ja, sicher.“

Sie beschlossen etwas raus zum See zu gehen.
Dort setzen sie sich ins Gras.
„Ähm, Lily ich wollte dir nur sagen dass es mir leid tut, dass ich dich gestern so überrumpelt hab, ich hoffe du kannst mir das verzeihen.“
Lily sah ihn eine Zeit lang an, dann sagte sie: „Ist schon gut James. Du hast schließlich ziemlich viel getrunken. Aber… ich wollte dir auch sagen dass es mir leid tut, dass ich dich immer so angezickt hab, das war nicht ganz fair. Ich meine, du hast dich letztes Jahr wirklich kindisch und angeberisch aufgeführt, aber in diesem Jahr finde ich bist du um einiges reifer geworden. Ich hätte mir nie gedacht, dass man sich so gut mit dir unterhalten kann, du hast mich gestern richtig überrascht“, sie sah ihm tief in die Augen.

James konnte gar nicht fassen was Lily gerade gesagt hatte. Er hätte es nie für möglich gehalten, dass Lily Evans je etwas Nettes über ihn sagen würde.
Er sah in diese Smaragdgrünen Augen und ein Kribbeln durchlief seinen ganzen Körper. Was er nicht wusste, ist das Lily im Moment das gleiche Gefühl hatte.
<Oh Gott diese haselnussbraunen Augen, seine Lippen, die Lippen die mich gestern so sanft geküsst haben. Ich glaub … ich glaub>
Die letzten Worte sprach sie aus : „Ich … ich hab mich in dich verliebt, James“, sagte sie leise und konnte kaum glauben dass sie das gerade laut ausgesprochen hatte.
James sah ihr tief ihn die Augen.
Er flüsterte fassungslos „Lily, hast du das jetzt wirklich gesagt oder ist das nur ein Traum gewesen?“
„Ich… ich weiß es selbst kaum“, sagte sie leise, „ich weiß nur, dass es keine Lüge war.“

James glaubte vor Glück zu explodieren.
Er sah sie glücklich an und näherte sich langsam ihrem Gesicht, bis sich ihre Lippen berührten.
Lily öffnete den Mund, sie spürte James Zunge, spürte tausend Schmetterlinge in ihrem Bauch. Sie strich ihm mit ihrer Hand zärtlich übers Gesicht.
Nach einem scheinbar endlosen Kuss öffnete sie ihre Augen wieder.
Sie sahen sich eine Zeit lang an.
Die Sonne ging langsam unter und als es ganz dunkel war machten sie sich Hand in Hand auf den Weg zurück ins Schloss.

lg,
Hailie

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Beitragvon Heavensdog » Di 25 Okt, 2005 15:14

weiter
VIV du und deine Geschichte der einzige Grund warum ich noch hier bin *megaknuddel*
Hab dich auch soLieb.
*sachertorte in Herzform geb*
Svealein nicht vergessen darf

Shinichi
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Beitragvon Shinichi » Di 25 Okt, 2005 18:41

WEITER!!!!
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James Potter
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Beitragvon James Potter » Di 25 Okt, 2005 21:03

bitte schreib bald wieder weiter ich bin begeistert
und kanns kaum abwarten
"I am Pronx and I solemnly swear that I am up to no good."

Irvine D. Locks - He will rise again like a phoenix <-- Ich bin wirklich wieder da leutz also aufgepasst ^^

Gilde der Werwölfe

Hailie_Jade
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Beitragvon Hailie_Jade » Mi 26 Okt, 2005 23:51

danke für eure reviews! :)

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Verliebt betraten sie den Gemeinschaftsraum.
Remus und Susan saßen noch auf der Couch und unterhielten sich gerade.
Als sie den Gemeinschaftsraum betraten konnte Susan nicht anders und quietschte entzückt auf als sie sah das James und Lily Hand in Hand gingen.

Sie stürzte auf die beiden zu und zog Lily etwas zur Seite. „Oh Lily, ich kann’s nicht glauben, du und JAMES POTTER? Aber na ja ich hab dir ja immer gesagt dass er sich gebessert hat!
Oh Lily ich freu mich so für dich!“
Mit diesen Worten fiel sie ihrer besten Freundin um den Hals. Lily lachte und schüttelte den Kopf.
„Susan beruhig dich! Ich hätte es ja selbst nie für möglich gehalten, dass ich mich ausgerechnet in ihn verliebe, aber auf einmal ist es eben passiert!“

Remus stand währenddessen grinsend vor James.
„Also Krone, das ist das letzte das ich erwartet hätte! Du und Lily Evans! Aber ich freu mich unglaublich für dich, wenn Sirius das hört dreht er durch, der veranstaltet glatt noch ne Party!“, sagte Remus und grinste schon bei der Vorstellung.
„Danke Remus! Gott ich bin so glücklich, das kannst du dir gar nicht vorstellen!“, verliebt schaute er zu Lily hinüber.
„Ähm ach ja Wo ist Tatze eigentlich?“, fragte James und schaute sich um.
Remus grinste dreckig.
„Nachdem er sich ausgeschlafen hat ist er hochgegangen um das nachzuholen, zu was er in Mc Gonagalls Schlafzimmer nicht gekommen ist.“
„Hm…verstehe…“, sagte James grinsend.
Plötzlich spürte er wie jemand seine Hand nahm. Es war Lily.

„James ich werde jetzt schlafen gehen, ich bin wirklich schon verdammt müde!“, sagte sie leise zu ihm und küsste ihn sanft auf den Mund. Sie sah ihm noch tief in die Augen und dann ging sie nach oben. Auch Susan beschloss ins Bett zu gehen. Sie gab Remus noch einen Gutenachtkuss und ging Lily nach die Treppen rauf.

„Na wie schaut´s aus Moony, legen wir uns auch langsam aufs Ohr?“, fragte James, nachdem sie damit fertig waren, ihren Freundinnen verliebt nachzuschauen.
Remus brachte zur Bestätigung nur mehr ein Gähnen zustande und so gingen die beiden Freunde die Treppen hinauf.
Doch Remus hatte, verschlafen wie er war, schon wieder vergessen, dass sich Sirius ja gerade vor zehn Minuten zu Keira in den Jungenschlafsaal verzogen hatte.
Sie öffneten die Tür.

Sie hörten ein leises „oh, Sirius..“, und dann bemerkten sie, dass Sirius und Keira, halb unter der Decke liegend, gerade ziemlich beschäftigt waren.
Sie versuchten leise und unbemerkt wieder rauszuschleichen, doch Keira hatte die beiden schon bemerkt.
Sie kreischte entsetzt auf und zog an der Bettdecke. Sirius der nichts mitbekommen hatte, erschrak und fiel, als die Decke plötzlich von Keira weggezogen wurde, aus dem Bett.

„Wasn los?!“, fragte er. Doch da fiel ihm auf, dass Licht ins Zimmer fiel und er schaute zur Tür.
Da standen seine beiden Freunde und wussten nicht ob sie lachen oder schnell flüchten sollten.
„Mensch haut ab!“, rief Sirius gereizt.
Das ließen sie sich nicht zweimal sagen und stürzten aus dem Schlafsaal.
Sie liefen die Treppen runter und als sie im Gemeinschaftsraum standen sahen sie sich an.
Sie lachten los und schienen sich gar nicht mehr einzukriegen.
„Oh Gott, das ist echt zu viel“, lachte James und wälzte sich am Boden hin und her.

Keira steckte währenddessen noch immer unter der Decke und machte keinen Mucks.
Sirius war inzwischen aufgestanden und hatte seine Boxershorts übergezogen.
„Ähm… Keira?“, fragte er zaghaft.
„Gott, das war ja sooo peinlich!“, murmelte Keira unter der Decke und kroch wieder aus ihrem Versteck.
„Mach dir nichts draus, die haben doch gar nicht mitbekommen, sie sind ja eh gleich wieder abgehauen.“
Keira stieg aus dem Bett und legte ihre Arme um Sirius.
„Heute hauts wohl nicht so hin, hm?“, stellte sie fest.
„Tja was solls, so lang ich dich hab und wir uns lieben, ist doch alles egal“, sagte Sirius und küsste sie zärtlich.
„Komm, bleib heute Nacht hier, ich sag schnell den Jungs, dass sie raufkommen können, ich kann sie ja nicht unten auf der Couch schlafen lassen.
Keira nickte und schlüpfte wieder unter die Decke.

Als Sirius unten ankam, saßen James und Remus da und lachten immer noch vor sich hin.
„…Das ist nicht witzig!“, murrte Sirius und sah die beiden leicht sauer an.
James sah kurz so aus als würde er krampfhaft überlegen, doch dann sagte er „Doch ist es!“
Sirius schnappte sich ein Kissen und schmiss es seinem besten Freund an den Schädel.
„Hey, was soll das?“, beschwerte sich James grinsend.

In dem Moment hörten sie zwei Mädchenstimmen.
„Komm Kathleen, hilf mir suchen, ich glaub ich hab es unten liegen lassen…“
Es waren zwei Fünftklässlerinnen.
Sie kamen die Treppen herunter.
Auf einmal blieben sie wie versteinert stehen und glotzten Sirius an, der nur in der Boxershorts da stand.
Langsam wanderten ihre Augen über seinen gebräunten Körper, von seinen breiten Schultern, bis zu seinen Bauchmuskeln und den durchtrainierten Beinen.

Plötzlich fingen sie wie verrückt an zu kreischen und liefen die Treppen wieder hinauf.
Bevor sie die Tür ins Schloss schlugen konnten sie sie noch aufgeregt flüstern hören.
„Oh mein Gott dieser Körper“
„Hast du diese Bauchmuskeln gesehen“
„oh, und dieser Knackarsch…..

Sirius sah ihnen entgeistert nach.
James und Remus sahen sich grinsend an.
Es gab also tatsächlich etwas das noch mehr Begeisterung beim weiblichen Geschlecht auslöste als Sirius.
Und zwar der fast nackte Sirius.

Sirius dagegen schüttelte nur den Kopf.
„Also ich bin eigentlich nur runtergekommen um euch zu sagen, dass ihr das Zimmer ruhig wieder betreten könnt.“
Mit diesen Worten ging er wieder die Treppen hinauf und James und Remus folgten ihm.
Oben legte sich Sirius zu Keira und zog die Vorhänge zu.

Sie küssten sich noch eine Zeit lang zärtlich und schliefen dann glücklich nebeneinander ein.

James lag währenddessen noch lange wach und starrte auf die Decke. Er dachte an Lily und konnte es nicht erwarten morgen wieder in ihre wunderschönen Augen zu schauen und ihre Lippen auf seinen zu spüren.
Mit diesem Gedanken schlief er schließlich ein.


Am nächsten Tag war Gott sei Dank Wochenende, so konnten sich die Marauder endlich mal wieder ausschlafen.
Um halb zwölf wachten sie schon langsam auf, obwohl sie, wenn es nach ihnen ging, noch leicht ein paar Stunden weiterschlafen hätten können.
Doch Sirius wachte auf, weil er Riesenhunger hatte (er hatte zum ersten Mal freiwillig das Frühstück ausfallen lassen!), und die anderen wurden durch Sirius ohrenerschütterndes Magenknurren aus ihren Träumen gerissen.

So gingen sie in die große Halle, wo sie ziemlich die ersten beim Mittagessen waren.
Nur Lily, Susan und Ana saßen schon da, anscheinend waren sie auch erst vor kurzem aufgestanden.
Remus setzte sich zu Susan und gab ihr glücklich einen Kuss.
Lily stand auf und kam auf James zu. „Morgen James“, sagte sie leise und lächelte ihn an. James spürte wieder diese vertraute warme kribbeln, wie es jedes Mal war wenn er Lily auch nur sah.
„Guten Morgen, Lily“, sagte er und näherte sich langsam ihren Lippen.
Ihre Lippen berührten sich und es kam ihnen so vor als würde der Boden leicht vibrieren, als sie sich küssten.
Sirius blickte kurz von seinem Teller auf und sah zu den beiden hin.
Es war ihm einen Moment so vorgekommen, als würde eine richtige Spannung in der Luft liegen.
Lächelnd blickte er zu den beiden. So sicher er sich noch vor einer Woche war, dass er niemanden kannte, die sich mehr hassten und unterschiedlicher waren als Lily und James, so spürte er in diesem Moment eindeutig, dass die beiden füreinander bestimmt waren.
Die andern aßen noch immer, keinem schien aufgefallen zu sein, dass in diesem Moment etwas besonderes passierte.
Doch Sirius spürte, genauso wie James, oft was der andere fühlte und das machte ihre Freundschaft zu etwas ganz besonderem.

Sirius wandte sich wieder seinem Teller zu, und freute sich für James, dass sein größter Wunsch endlich wahr geworden war.
Gleichzeitig wunderte er sich immer noch über diese scheinbar übernatürliche Spannung die in der Luft lag, als James Lily küsste, doch gleichzeitig wusste er, dass die beiden für immer füreinander bestimmt waren. Er wusste nicht, dass James in diesem Moment genau das gleiche dachte…

Plötzlich kam eine Eule angeflogen. Es war, nicht schwer zu erkennen, ein Heuler.

„Oh nein….bitte bitte bitte …nicht zu mir…“, doch Sirius´ Flehen war umsonst.
Die Eule flog direkt auf ihn zu und ließ den Brief vor ihm fallen.
Er war von Sirius´ Vater.
James sah besorgt zu Sirius und meinte: „Schnell mach ihn lieber auf, sonst explodiert er noch“.
Sirius griff mit zitternden Händen nach dem Brief.
<Oh nein, ein Heuler von meinem Vater ist das schlimmste was mir passieren kann…es geht bestimmt um Mc Gonagalls Brief>
Er öffnete ihn.

Sofort ertönte eine donnernde Stimme:
„WAS FÄLLT DIR EIGENTLICH EIN DU VERDAMMTER ABSCHAUM?!
ES IST MIR SCHEIß EGAL WENN DU SCHULREGELN BRICHST, WÄRE MIR SOGAR LIEBER WENN SIE DICH RAUSSCHMEIßEN WÜRDEN, ICH WOLLTE SCHON IMMER DASS DU NACH DURMSTRANGS GEHST:
ABER ES GEHT MIR HIER UM ETWAS GANZ ANDERES! WIE MIR DEINE HAUSLEHRERIN BERICHTET HAT, BIST DU MIT EINEM KLEINEN FLITTCHEN IM BETT GELEGEN.
MIT EINEM SCHLAMMBLUT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
WAS DENKST DU DIR DABEI; DU KLEINER VERDAMMTER SCHLAMMBLUT FREUND?!?!
WIE KANN MEINE ERZIEHUNG NUR SO SCHIEF GELAUFEN SEIN!
ICH DACHTE ICH HÄTTE DIR DEINE VORLIEBE FÜR DAS UNREINE AUSGETRIEBEN, ABER ANSCHEINEDN HAT DAS NICHTS GEBRACHT.
DU WIRST IN DEN WEIHNACHTSFERIEN NACH HAUSE KOMMEN UND DA WERDEN WIR NOCH MAL DARÜBER…’REDEN’...
ICH DENKE DU WEIßT WAS ICH MEINE…
DIR WERD ICH DAS SCHON NOCH AUSTREIBEN, DIESE WEIHNACHTEN WIRST DU NICHT VERGESSEN…
UND WEHE MIR KOMMT NOCH MAL ZU OHREN, DASS DU MIT DRECKIGEN SCHLAMMBLÜTERINNEN RUMMACHST!!!“

Mit diesem Satz ging der Brief in Flammen auf.
Sirius schaute ungläubig auf die Asche, James und die anderen saßen entsetzt daneben.
Die paar Schüler die da waren hatten scheinbar vergessen zu kauen und wusste nicht was sie dazu sagen sollten.
Selbst Dumbledore und Mc Gonagall tauschten besorgte Blicke.
Sirius schaute zu Keira die völlig versteinert neben ihm saß. Plötzlich rannen ihr Tränen über die Wangen.
Sie begann zu schluchzen und stützte ihren Kopf auf ihre Hände.

Doch als Sirius ihr, ungläubig darüber, was sein Vater gerade gesagt hatte, seine Hand auf die Schulter legte, schob sie seinen Arm weg und stand so schnell auf, dass ihr Stuhl umkippte.
Sie wollte schnell aus der Halle gehen, doch Sirius hielt sie am Handgelenk fest und versuchte sie zu sich herum zu drehen um ihr in die Augen zu sehen.
„Keira…bitte …lass uns reden!“, sagte er verzweifelt und versuchte sie in seine Arme zu nehmen, doch sie stieß ihn von sich weg und rannte aus der Halle.
Sirius versuchte sie noch mal zurückzuhalten, doch dann spürte er, wie ihn jemand beruhigend am Arm festhielt.
Es war Lily.
Sie war furchtbar bleich und schien scheinbar kurz davor zu sein in Tränen auszubrechen.
„Sirius, lass ... lass ihr etwas Zeit“, sagte sie leise und schaute sich verzweifelt zu James um.
Sirius stand da und starrte ihr völlig fertig nach.
Mc Gonagall hatte sich erhoben um mit Sirius zu reden, doch dieser riss sich von Lily los um Keira nachzulaufen.

Er schaute zuerst in den Gemeinschaftsraum, dann suchte er schließlich das ganze Schloss ab.
Nach erfolgloser Suche ging er nach draußen um sie dort zu suchen.
Er sah sie schon von weitem unter einem Baum am See sitzen, mit den Händen um ihre Knie geschlungen.
Es war eisig kalt geworden und es würde wohl bald schneien.
Sirius ging unsicher zu ihr hin und setzte sich langsam neben sie.
Sie blickte immer noch gerade aus.
Plötzlich begann sie zu sprechen.

„Wieso…wieso hast du mir nie etwas über deine Eltern erzählt? Wieso hast du mir nie gesagt was sie von…von Leuten wie mir halten?....Von ..von Schlammblütern wie mir…“
Ihre Stimme brach ab und eine Träne rann ihr über die Wange.
„Keira sag nie mehr wieder dieses Wort!“, sagte er ungläubig und schaute sie verzweifelt an. „Ich hab die nie was über sie erzählt, weil…weil ich mich schäme solche Eltern zu haben.“
Sagte er leise und blickte auf den See.
„Ich hatte Angst du würdest mich nach ihnen bewerten, hatte Angst du meinst ich wäre so wie sie. Stolz darauf Reinblütig zu sein, stolz darauf, in der schwarzmagischten Familie ganz Englands aufgewachsen zu sein.“
Er senke sein Gesicht nach unten und seine Haare hingen ihm vor die Augen.
Keira blickte ihn an.
Sie lehnte sich zu ihm hinüber und nahm ihn in ihre Arme.
Erleichtert erwiderte Sirius die Umarmung und so saßen sie eine Zeit lang da und waren einfach nur froh, dass sie sich hatten.
Sirius sah Keira tief in die Augen und küsste sie zärtlich.
Als sie sich wieder voneinander lösten, bemerkten sie, dass dicke Schneeflocken vom Himmel fielen.

James, Remus, Peter, Lily, Susan und Ana saßen währenddessen auf der Couch vorm Kamin und redeten über Sirius Eltern.
James erzählte den anderen, wie furchtbar sie waren, wie sehr sie die schwarze Magie liebten und die Muggelstämmigen verachteten.
Lily lag traurig in James Armen und hatte tiefes Mitgefühl mit Sirius.
Sie konnte jetzt sogar verstehen, was Sirius so wütend auf Leute wie Snape machte. Die Slytherins verkörperten alles was Sirius an seinen Eltern hasste.
„Für Keira muss das auch schlimm sein. Ich meine sie liebt Sirius, aber sie muss damit zurecht kommen, dass Sirius´ Eltern, Menschen wie sie hassen.“, sagte Lily traurig.
James nahm sie noch fester in den Arm.
Die anderen saßen traurig daneben, Remus hatte seinen Arm um Susan gelegt und selbst Peter saß neben Ana ohne aufgeregt hin und her zu rutschen.

„Ähm, James was hat Sirius Dad gemeint als er gesagt hat er würde dann wenn er zu Weihnachten zu hause ist mit ihm „reden“? er hat damit doch nicht wirklich reden gemeint, oder? Ich meine das hat man doch gehört…“
James schluckte und sah zu Remus hinüber. Die Marauder wussten, zu was Sirius´ Vater alles fähig war, wenn er wütend auf seinen Sohn war.

„Na ja, also…ich weiß auch nicht genau.“, meinte James.
Lily wusste dass er log, doch sie merkte auch, dass er nicht darüber reden wollte, deswegen fragte sie nicht nach.

Plötzlich betraten Sirius und Keira den Gemeinschaftsraum.
Sie setzten sich zu ihren Freunden auf die Couch.
Die Mädchen fragten Keira gleich ob alles wieder in Ordnung mit ihr war, während James Sirius gleich entsetzt auf den Heuler anredete.

„Sirius, dein Vater will also wirklich, dass du in den Weihnachtsferien nach Hause kommst?“
„Ja“, antwortete Sirius niedergeschlagen, „das werden ja tolle Ferien…“.
James sah ihn traurig an. Bis jetzt hatte er Weihnachten immer mit Sirius verbracht, meistens waren sie bei den Potters zuhause.

Schließlich gingen sie nach oben.
Keira blieb wieder bei Sirius und auch Lily und Susan beschlossen heute Nachte bei ihren Freunden zu bleiben.
Ana sah etwas unschlüssig da.
„Na ja ich wird dann mal in den Schlafsaal gehen“, sagte sie und wollte schon in den Mädchenschlafsaal verschwinden als Lily meinte: „ Nein Ana, du wirst dich bestimmt nicht alleine in den Saal legen, ich lass dein Bett rüber schweben.“
Sagte Lily und so ließ sie das Bett mit einem Schlenker ihres Zauberstabs in das Zimmer der Marauder schweben.
So lagen sie am Ende alle in dem Schlafsaal. Keira lag in Sirius Armen und sie küssten sich zärtlich.
Bei Lily und James war es nicht anders und auch Remus und Susan lagen dicht beieinander und küssten sich.
Ana lag währenddessen im Bett neben dem von Peter und sie unterhielten sich tatsächlich normal miteinander, ohne dass Peter herumstotterte und sich vor Aufregung fast in die Hosen machte.
In diesem Moment waren sie alle einfach nur glücklich, dass sie so gute Freunde hatten.

lg,
Hailie

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Beitragvon Shinichi » Do 27 Okt, 2005 17:23

WITER; EINFACH GANIAL!"!
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Beitragvon Heavensdog » Do 27 Okt, 2005 20:56

gut geschrieben und besser konnte man die Blacks nicht ehrausheben diesen Abschaum diese unwürdigen ach was solls weiter so
VIV du und deine Geschichte der einzige Grund warum ich noch hier bin *megaknuddel*
Hab dich auch soLieb.
*sachertorte in Herzform geb*
Svealein nicht vergessen darf

.::Sirius::.
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Beitragvon .::Sirius::. » Fr 28 Okt, 2005 00:22

Fan Fiction auf höchstem Niveau. Großes Lob!
Newton ist tot, Einstein ist gestorben, und mir ist auch schon ganz schlecht...
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Hailie_Jade
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Beitragvon Hailie_Jade » So 30 Okt, 2005 09:08

@shinichi, Heavensdog & .::Sirius::.
danke für euer lob, hat mich gefreut! :)

so jetzt gehts endlich weiter:

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Die nächsten Wochen vergingen wie im Flug und ehe sie sich versahen, war schon der letzte Schultag vor den Weihnachtsferien.
Normalerweise würden sie alle in Hogwarts bleiben, aber Sirius musste wohl oder übel nach Hause fahren.
Bevor der Zug fuhr, waren die Marauders, Lily, Keira, Susan und Ana auf ein Butterbier in den drei Besen.
Es herrschte nicht gerade gute Stimmung bei ihnen.
Besonders Keira und James waren schlecht gelaunt, dass sie die Ferien ohne Sirius verbringen mussten.
Sirius saß da und wippte abwesend auf seinem Stuhl hin und her. Er versuchte zu verbergen, wie schlecht es im ging, bei dem Gedanken zwei Wochen in seinem Elternhaus verbringen zu müssen, noch dazu wo sein Vater wütend auf ihn war.
James dagegen trank ein Butterbier nach dam anderen und wusste mal wieder genau was sein bester Freund dachte.
Keira blickte düster herum und die anderen machten ebenfalls ein Gesicht, als würde die Welt untergehen.

Als Madame Rosmerta zu ihrem Tisch gestöckelt kam und fragen wollte ob sie noch was trinken wollten, blickte sie verwundert auf die düsteren Gesichter und nach dem sie sich wieder gefasst hatte, sagte sie: „…verstehe, ich denke für jeden ein Gläschen Feuerwhiskey…geht aufs Haus, meine Lieben.“
Mit diesen Worten stöckelte sie zurück zur Bar um bald darauf mit einem Tablett zurückzukommen.

Schließlich war es Zeit zum Zug zu gehen und so machten sie sich auf den Weg zu den Kutschen.
Etwas abseits blieben sie stehen um sich zu verabschieden.
Sirius umarmte Remus und Peter und gab Susan, Ana und Lily ein Küsschen auf die Wange.
Dann wandte er sich zu seinem besten Freund.
„Pass gut auf dich auf Tatze, ok? Und wenn…wenn es dir dort zu viel wird, hau einfach ab“
Sirius nickte bedrückt und die Aussicht auf seine Ferien schienen immer düsterer zu werden.
Die beiden umarmten sich.

Sirius sah sich um und erblickte Keira, die etwas näher bei den Kutschen stand und einen der Thestrale streichelte.
Es musste für diejenigen, die die Tiere nicht sehen konnten ein ziemlich seltsamer Anblick sein.
Sirius ging auf sie zu und fragte leise: „Du kannst sie auch sehen?“.
Sie drehte sich zu ihm um.
„Ja…aber lass uns jetzt nicht darüber reden.
Mit diesen Worten fiel sie ihm um den Hals und küsste ihn sanft.
„Hey Keira, in zwei Wochen siehst du mich doch wieder.“, meinte Sirius aufmunternd und lächelte sie an.
„Ja…nur ich hab das Gefühl dass dein Vater nicht gerade… na ja sonderlich nett zu dir ist und von deiner Mutter weiß ich nicht viel. Es ist nur, weil ich nicht will dass du schlimme Ferien hast.“, sagte sie und schaute ihm besorgt in die Augen.
„Hey Keira, keine Sorge, meine Ferien werden nicht schlimm, mach dir mal um mich keine Sorgen.“, meinte Sirius und überlegte, ob er diesen Satz zu den größten Lügen seines Lebens zählen sollte.
Mit diesen Worten küsste er sie noch einmal zärtlich und drehte sich mit einem letzten Blick in ihre blauen Augen um und stieg in die Kutsche.

Die Kutschen fuhren los und er warf einen letzten Blick auf seine Freunde und auf das Schloss.
Es fuhren ziemlich viele Schüler nach Hause und Sirius entdeckte zu seinem Entsetzen auch seinen Bruder Regulus und Snape, die in einer Kutsche vor ihm fuhren.
Er war froh als er aus der Kutsche kam, denn er saß dort mitten in einem Haufen kichernder Mädchen.
Sirius stieg in den Zug und ging so weit wie möglich nach hinten um ein Abteil für sich allein zu bekommen.
Er fand bald eines und ließ sich dort schlecht gelaunt, aber immer hin froh alleine zu sein, nieder.
Doch das sollte nicht lange so bleiben.

Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und fünf Mädchen, die sich sichtlich gerade über die neueste Mode aus einer Hexenzeitschrift unterhielten, wollten sich anscheinend hier niederlassen.
„Ja wirklich, diesen Rock musst du dir ansehen, der ist wirklich total süß, also ich bestell ihn mir auf jeden Fall und richtig sexy Stief…“, doch weiter kam sie nicht, den in dem Moment kreischte ihre Freundin, die soeben bemerkt hatte, dass schon jemand im Abteil saß, und besonders WER im Abteil saß, hysterisch auf und auch die anderen bemerkten nun was der Grund für den Kreischanfall war und stimmten mit ein.
Dann stürmten sie aus dem Abteil und rannten kreischend und kichernd den Gang entlang.
Sirius saß noch immer mit leicht geöffnetem Mund da und hatte einen leicht verzweifelten Gesichtsausdruck angenommen.
Schließlich schloss er seinen Mund wieder und beschloss sich selbst einzureden, dass nichts weiter passiert war.

Er öffnete seinen Rucksack und zog eine Flasche Feuerwhiskey heraus.
Nach ein paar Schlücken jedoch sagte er zu sich selbst.
„Sirius reiß dich zusammen…du mutierst noch mal zu nem alten Säufer…“, mit diesen Worten steckte er die Flasche zurück und beschloss die Fahrt lieber schlafend als saufend zu verbringen.
Nach einer halben Stunde wachte er jedoch schon wieder auf, da er ziemlichen Hunger hatte. Schließlich hatte er heute tatsächlich noch nichts gegessen, nur ein paar Butterbier und Feuerwhiskey getrunken.
Er stand auf um die alte Hexe mit ihrem Süßigkeiten Wagen zu suchen.
Auf dem Weg begegnete er jedoch jemandem, den er noch weniger leiden konnte als eine Horde kreischender hysterisch kichernder Mädchen.
Snape.

„Na Snivellus, wo fährst du hin? Du hast doch wohl kaum Eltern, bei denen du noch dazu erwünscht bist?“, fragte er kalt und kam immer näher an ihn heran, bis er knapp vor ihm stand und auf ihn herabblickte.

Snapes Augen blitzten kalt auf, doch er konnte seine Nervosität nicht verbergen, wo er ganz alleine ohne seine trollartigen Freunde vor dem um einiges begabteren und ihn um einen Kopf überragenden Sirius stand.
„Ach geh mir aus dem Weg Black, ansonsten polieren dir Benson und die anderen noch mal die Fresse“, schnarrte er und versuchte sich an ihm vorbei zu schieben.
Doch Sirius packte ihn am Arm und drückte ihn fest gegen die Wand.

„Ach wie süß, die Riesentrolle kommen um Snivellus zu beschützen. Aber leider sind sie nicht hier, du kleiner Schleimbeutel. Also pass lieber auf was du sagst.“
Mit diesen Worten stieß er ihn noch einmal fest gegen die Wand und wollte weitergehen, als er plötzlich eine vertraute ölige Stimme hinter seinem Rücken hörte.
„Tsts Sirius, so aggressiv? Dein hitziges Temperament bringt dich noch mal ins Grab. Aber wie mir jemand berichtet hat, hast du einen ‚Brief’ von Vater erhalten. Ich gehe davon aus dass er dir die Flausen schon noch austreibt.“
Sirius wandte sich um und sah seinen Bruder.
„Regulus, wenn du nicht willst, dass ich dir einen Fluch auf den Hals hetze, hältst du jetzt lieber deine Fresse.“
Regulus grinste ihn hämisch an, doch da er hier nur mit Snape stand, der ihm keine große Hilfe war und er wusste, dass Sirius ein äußerst ernst zu nehmender Gegner war, der es auch mit einem Erwachsenem aufnehmen konnte, verzichtete er darauf, sich weiter mit seinem großen Bruder anzulegen und verschwand mit erhobenem Haupt in dem nächsten Abteil und Snape schlich im nach.
<Gott, diese Zugfahrt kann echt nicht mehr schlimmer werden>, dachte Sirius.

Nachdem er sich etwas zu essen gekauft hatte, machte er sich auf den Weg zurück zu seinem Abteil.
Dort ließ er sich auf seinen Sitz fallen und schloss erschöpft die Augen.
Plötzlich öffnete sich die Abteiltür und vier Mädchen standen in der Tür und glotzten ihn mit rotem Gesicht nervös an. Zwei von ihnen kannte er bereits, es waren Kathleen und Violett, die beiden Gryffindor - Fünftklässlerinnen, die ihn damals in der Boxershorts gesehen haben, die beiden anderen waren eine Viertklässlerin aus Ravenclaw und eine Fünftklässlerin aus Slytherin, namens Arleen.

Sirius, dem nun endgültig der Geduldsfaden gerissen war, vergas seine guten Manieren (ok, außer beim essen) und seine ansonsten stets charmante Art dem weiblichen Geschlecht gegenüber und brüllte: „ WAS ist??!! Könnt ihr bescheuerten Weiber mich nicht nur EINMAL in Ruhe lassen?! Und glotzt mich nicht immer an als wäre ich das achte Weltwunder, ich bin genauso ein ganz normaler Mensch wie ihr!!! Und hört einmal auf mit diesem bescheuertem Gekicher! Was wollt ihr schon wieder? Soll ich mich vielleicht vor der Schule in einen Glaskäfig setzen, damit ihr mich den ganzen Tag anstarren könnt? Oder wollt ihr ein Autogramm?“
Sirius sah die Mädchen sauer an und wartete nur darauf, dass sie kichernd davon liefen.
Doch Violett, die sich als erste wieder gefasst hatte (Zuerst musste sie noch dem Mädchen aus Ravenclaw auf den Fuß treten, die von der Vorstellung von Sirius in einem Glaskasten höchst angetan zu sein schien), sagte mit nervöser Stimme:
„Nein…ähm wir wollten dich nur fragen ob wir uns zu dir setzen könnten, weil in unserem Abteil ist eine Stinkbombe hochgegangen und jetzt wissen wir nicht wohin…“
Sirius beruhigte sich langsam wieder.
„…Von mir aus…Fühlt euch wie zuhause“
Mit diesen Worten drehte er sich Richtung Fenster und schloss die Augen.
Er war sich zwar vollkommen im Klaren darüber, dass es noch massenhaft leere Abteile gab und die Mädchen einfach nur hier sein wollten um ihn anglotzen zu können, doch es war ihm mittlerweile egal und er hatte keine Lust sich weiter aufzuregen.

So nahmen die Mädchen im Abteil Platz und Arleen setzte sich neben ihn.
Er spürte ihre Blicke, doch er hatte bei Gott keine Lust die Augen zu öffnen.
Die beiden Ravenclaws, die mittlerweile über den Schock über Sirius Wutausbruch hinweggekommen waren flüsterten leise miteinander und Sirius bekam etwas mit, vonwegen „Gott wie süüß“
„Sieh ihn dir an, wie niedlich er aussieht“ und
„Schau mal wie sexy ihm seine Haare in die Stirn hängen“.
Sirius versuchte weiterhin krampfhaft nicht hinzuhören, dieses Geschwafel konnte er wirklich nicht mehr ertragen.
Nach einer scheinbar unendlichen halben Stunde sagte eine von den Mädchen: „ Kommt, lasst uns was zu essen kaufen“,
Erleichtert hörte er wie sie aufstanden und die Tür hinter sich zuschoben.

Er schlug die Augen auf und setzte sich wieder gerade hin.
Zu seinem Entsetzen bemerkte er jedoch, dass Arleen noch immer neben ihm saß.
„Oh bist du aufgewacht Siri?“, fragte sie mit zuckersüßer Stimme.
„Tut mir leid wegen meinen Freundinnen…Sie sind wirklich …unreif.“, sagte sie und lächelte ihn verführerisch an.
„Schon in Ordnung“, sagte Sirius und wusste nicht recht ob er froh sein sollte, dass keine kichernden Mädchen mehr hier waren oder verzweifelt, weil er nun mit einer ziemlich aufdringlichen Arleen, die immer näher rutschte, hier allein war.

„Sirius…du musst wissen, dass ich nicht so bin wie die anderen dummen Gören, die dir nachrennen. Ich weiß was ich will … und was du willst…“, mit diesen Worten legte sie ihr Hand auf Sirius´ Bein und fuhr langsam höher.
„Arleen lass den Scheiß! Du weißt ich hab eine Freundin.“
Mit diesen Worten nahm er ihre Hand und schob sie weg.
Doch sie ließ sich nicht so leicht abschütteln und platzierte ihre Hand sofort wieder auf seinem Oberschenkel.
„Sirius, soweit ich weiß, hat es dich bis jetzt noch nie gestört ob du eine Freundin hattest oder nicht…“.

„Früher vielleicht. Aber mit Keira ist das was anderes.“, sagte Sirius stellte mit Besorgnis fest, dass sein altes Ich äußerst versucht war wieder durchzubrechen.
Arleen lächelte ihn honigsüß an und strich sich eine Strähne ihres glänzenden schwarzen Haares hinters Ohr.
Sie war wirklich sehr hübsch, aber wirkte auch furchtbar eingebildet.
„Ach Sirius, rede dir doch nichts ein. Du wirst immer der gleiche bleiben. Du hast wohl schon so viele Mädchen in Hogwarts gehabt, wie alle anderen zusammen. Also genieß deine Begehrtheit weiter.“
Mit diesen Worten fuhr sie wieder weiter seinen Oberschenkel hinauf und kam langsam seinem Gesicht näher. Sie schwang ein Bein über seine Beine und setzte sich auf seinem Schoß.
„Arleen…nicht……“, doch Sirius konnte nicht anders und wehrte sich nicht mehr, als sie stürmisch ihren Mund auf seinen presste und ihn leidenschaftlich küsste.
Doch als sie langsam ihren Rock hochschob, wurde ihm plötzlich bewusst was er da tat.
<Ich bin nicht mehr so wie früher. Ich hab mich geändert. Und zwar wegen Keira. Ich liebe sie. Ich liebe sie über alles>

Sirius öffnete die Augen und löste sich von Arleen.
Er schob sie von sich runter und stürmte aus dem Abteil.
Er ging auf die Toilette und wusch sich erst einmal das Gesicht.
Dann stütze er sich gegen die Wand und starrte sich im Spiegelbild an.
<Gott du verdammter Idiot! Wie kannst du Keira so etwas antun? Ich liebe sie doch…Wie soll ich ihr das erklären? Sie wird mir das nie verzeihen können!
Oder sollte ich ihr gar nichts davon erzählen? Oh Gott, ich kann ihr das nicht verschweigen.
Ich bin so ein Idiot>, dachte er verzweifelt.
Sein Spiegelbild nickte zustimmend und sagte: „Na da hast du uns mal wieder schön in die Scheiße geritten!“
Sirius rutschte die Wand hinunter und stützte sein Gesicht in seine Hände.
<Oh Gott was soll ich nur machen…>

Plötzlich spürte er wie der Zug langsamer wurde.
Er stand auf und beschloss seine Sachen zu holen.
Noch immer tief in Gedanken, betrat er das Abteil und schnappte sich seinen Rucksack.
Arleen saß noch da und schaute ihn verführerisch an.
„Na Siri, hast dus dir nicht doch noch anders überlegt? Du würdest es nicht bereuen…“
„Oh doch, ich bereue es jetzt schon wie verrückt und jetzt lass mich in Ruhe.“
Mit diesen Worten ging er aus dem Abteil und verließ den Zug.
Draußen standen schon sein Bruder, seine Mutter und sein Vater, der ihn finster anblickte…


lg,
Hailie

Shinichi
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Beitragvon Shinichi » So 30 Okt, 2005 10:09

WEITERRRRRR!!!!!!!!!!!
ANTI-UMBRIDGE-AG, ANTI LOCKHARD AG

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Heavensdog
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Beitragvon Heavensdog » So 30 Okt, 2005 13:03

weiter
VIV du und deine Geschichte der einzige Grund warum ich noch hier bin *megaknuddel*
Hab dich auch soLieb.
*sachertorte in Herzform geb*
Svealein nicht vergessen darf

Hailie_Jade
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Beitragvon Hailie_Jade » So 30 Okt, 2005 13:15

Sirius ging widerwillig auf seine Familie zu.
Seine Mutter war gerade damit beschäftigt, Regulus ohnehin immer flach am Kopf klebenden Haare noch glätter zu streichen und lächelte ihren Sohn dabei honigsüß an, Regulus, der diese Prozedur nicht gerade freudig über sich ergehen ließ, wehrte sich jedoch nicht dagegen, denn er war schließlich Mamis kleiner Liebling und beschloss auch das zu bleiben.

„Hallo, mein Sohn“, sagte Sirius Vater mit bedrohlicher Stimme.
Seine Mutter hatte endlich von Regulus Haaren abgelassen und blickte ihren älteren Sohn
pikiert an.

„Gott, wie du rumläufst. Jeans und weißes T-Shirt und dann diese ausgeleierten Turnschuhe! Du bist ein Black und nicht irgendein gewöhnlicher Bengel von der Straße. Nimm dir ein Beispiel an deinem Bruder! Und deine Haare…“
Sie blickte naserümpfend auf Sirius´ dichtes schwarzes Haar, das in alle Richtungen stand und ihm vorne etwas ins Gesicht fiel.
Dann blickte sie stolz auf den schadenfroh grinsenden Regulus, der in schwarzer Hose und schwarzem, in die Hose gestecktem Hemd und schwarzen glänzenden Schuhen dastand.
Auch sein Vater und seine Mutter waren ganz in schwarz gekleidet, seine Mutter trug ein langes Schulterfreies Kleid und sein Vater trug einen langen Umhang.
Seine Mutter war eine wunderschöne Frau, sie hatte blasse zarte Haut, schwarze Augen, und glattes langes schwarzes Haar, doch sie schaute immer schlecht gelaunt und pikiert durch die Gegend, außer wenn sie Regulus ansah.
Sein Vater war ebenfalls sehr gutaussehend, doch auch er lief fast immer mit finsterer Mine durch die Gegend.
Bei Regulus war es das gleiche, eigentlich sah er Sirius ziemlich ähnlich, doch das mit Gel flach an den Schädel geklebte Haar und der versteinerte oder spöttische Gesichtsausdruck bewirkten, dass man fast keine Ähnlichkeit feststellen konnte.
Sirius war völlig anders als seine Familie.
Das einzige was er mit ihnen gemeinsam hatte, war das schwarze Haar und die Tatsache, dass sie nun mal alle ungewöhnlich gut aussahen.
Er war jedoch nicht blass, wie der Rest der Familie, sondern hatte selbst im Winter gebräunte Haut. Er schmierte auch kein Gel in seine Haare und ließ sie wild vom Kopf abstehen, was natürlich nichts gegen James´ unbändige Haare war, jedoch fehlten James Haare auch diese bestimmte Eleganz, die immer da war wenn Sirius seine Haare in die Augen fielen.
Auch war Sirius nicht immer schwarz gekleidet, wie der Rest seiner Familie. Und schon gar nicht rannte er im Anzug oder in polierten Lederschuhen durch die Gegend.
Doch es war ihm schon immer egal gewesen, was seine Familie von ihm hielt, egal wie berühmt, fein, reinblütig und reich seine Familie auch war, das bedeutete ihm alles nichts.
Er war in seinen Gedanken immer noch bei dem Vorfall im Zug und hatte ein furchtbar schlechtes Gewissen gegenüber Keira. Ihm war klar, dass er sie liebte und das machte alles noch schlimmer für ihn.
„Hast du keine Augen im Kopf, Junge!“, zischte sein Vater, als Sirius plötzlich, völlig in Gedanken, beinahe in einen voll beladenen Wagen gerannt wäre.
Sein Vater blickte ihn finster an.

Schließlich kamen sie zu einer der Limousinen der Familie Black und ihr Fahrer brachte sie zum Grimmauldplace.
Bald waren sie auch schon da und kaum hatte Sirius das Haus betreten, wollte er am liebsten auch schon wieder umkehren.
Er ging lustlos die Treppen hinauf und schmiss seinen Rucksack auf sein Bett.
Sein Zimmer war riesig, es sah fast aus wie eine Halle, doch die Innenausstattung ließ zu wünschen übrig.
Sirius hatte sein Zimmer immer umgestaltet, hatte die Wände farbig gehext und seine alten antik wirkenden Kästen und Sesseln in ungewöhnliche, hellere Möbel verwandelt, doch jedes Mal wenn er aus den Ferien zurückkam war wieder alles wie vorher.
Schwarze Wände, Dunkler Holzfußboden, dunkle Möbel und selbst die Vorhänge waren schwarz.

„Scheiß Gruft“, murmelte Sirius und riss die Vorhänge auf.
Er blieb eine Zeit lang am Fenster stehen und dachte darüber nach wie schön es sein würde, wieder nach Hogwarts zu kommen.
Plötzlich betrat sein Bruder sein Zimmer.
„Na Sirius, wie findest du Arleen?“, fragte er mit öliger Stimme und betrachtete ihn kalt.
Sirius wirbelte herum und starrte ebenso kalt zurück.
„Was soll das heißen? Woher weißt du, dass sie in meinem Abteil war?“
„Na ja Siri, ich weiß ja, dass du mit diesem kleinen dreckigen Schlammblut zusammen bist und hab mir gedacht, dass eine reinblütige Slytherin doch viel besser zu dir passen würde. Deshalb hab ich sie zu dir geschickt, ich hab ihr gesagt sie solle ihre, ohne Frage vorhandenen, Reize spielen lassen, damit dir endlich klar wird, dass du nur mit jemanden von deinem Schlag zusammen sein kannst. Es ist unmöglich dass du mit dem Schlammblut glücklich wirst, nicht nur dass du dadurch Schande über unser reinblütiges Haus bringst, nein du zerstörst auch deinen Ruf. Was denkst du dir nur dabei? Denk zur Abwechslung mal darüber nach wer du bist! Du bist ein Black und wirst auch immer einer bleiben, auch wenn du in Gryffindor bist. Also vergiss sie und nimm statt ihr lieber Arleen. Vater hat guten Kontakt zu ihren Eltern. Er hätte bestimmt nichts dagegen wenn du mit ihr zusammen wärst, ganz im Gegenteil. Also hör auf dir das Leben schwer zu machen wegen einem kleinen dreckigen Schlammblut.“

Sirius starrte ihn mit blankem Hass in seinen Augen an.
Er ging mit großen Schritten auf ihn zu und stieß ihn gegen die Wand.
„Ich schwöre dir Regulus, nenn sie noch einmal Schlammblut und ich werde dir ernsthaft wehtun. Ich bin nicht vom gleichen Schlag wie du. Es ist schon schlimm genug, dass ich in einer Familie wie dieser bin, doch außer den Namen hab ich nichts mit euch gemein.
Und behalt dir deine Slytherin Schlampen, ich hab kein Interesse.“

Mit diesen Worten verließ er das Zimmer und ging in den Garten.
Dort setzte er sich gegen einen Baum gelehnt ins Gras und schloss die Augen. Es war zwar eisig kalt, doch er scherte sich nicht darum.
Er war wohl eingeschlafen, als er erwachte war es bereits dunkel.
Plötzlich spürte er wie jemand an seinem T-Shirt zog. Er drehte sich um und blickte in das Gesicht von Kreacher, dem Hauself der Familie Black.
„Mr. Black! …Mr. Black, Ihre Mutter sagt sie sollen zum Abendessen kommen, anstatt hier wie ein Straßenjunge im Gras zu sitzen. Sie sagt euer Verhalten sei vollkommen unehrenhaft und sie schämt sich einen solchen verzogenen Balg zum Sohn zu haben“, sagte Kreacher mit quiekender Stimme und schien sich vor Schadenfreude zu überschlagen.

„Ach hau ab du Mistvieh, sonst schlag ich dir den Kopf ab und spieß ihn auf einen Stock und stell ihn neben deine Vorfahren in die Halle“.
Kreacher starrte ihn böse an und schritt Sirius wild beschimpfend zurück ins Haus.
Sirius folgte ihm seufzend.

Er ging in den Speisesaal und ließ sich lustlos auf einen der Sessel fallen.
„Sirius du verzogener Flegel, setz dich gefälligst normal hin!“, zischte seine Mutter.
Sirius seufzte und setzte sich halbwegs gerade auf seinen Sessel.
Seine Mutter betrachtete ihn naserümpfend, doch sagte nicht mehr.
Sein Vater und Regulus saßen bereits am Tisch.
<Gott das ist das erste mal dass ich froh sein werde, ein Essen hinter mir zu haben>, seufzte Sirius und wandte sich seinem Teller zu, der eben von der Köchin serviert wurde.
Es schmeckte phantastisch, doch Sirius fiel das nicht einmal auf, er war viel zu sehr in Gedanken.
Als er fertig war, stand er auf um sich schnell wieder in sein Zimmer zu verziehen.

Doch kaum hatte er sein Zimmer erreicht hörte er die kalte Stimme seines Vaters hinter sich.
„Du weißt doch, dass es sich nicht gehört vom Tisch aufzustehen, bevor alle fertig sind?“, fragte er leise und bedrohlich.
„Aber egal ich bin wegen etwas anderem hier“, sagte er und schloss die Tür hinter sich.
„Du kannst dich doch bestimmt noch daran erinnern was ich dir in dem Heuler gesagt habe? Ich denke wir sollten uns noch etwas darüber unterhalten.“, meinte er und sah seinen Sohn kalt an.
„Also noch mal: Was fällt dir ein mit einem dreckigen Schlammblut rumzumachen?
Du bringst nur Schande über mich Sirius. Schon als kleines Kind hast du mit den verdammten Muggelkindern aus der Nachbarschaft gespielt, das konnte ich dir dann endlich austreiben.
Du weißt doch noch was mit einem deiner kleinen Muggelfreunden passiert ist nicht wahr?
Ich hatte dich gewarnt, dass ich, wenn es nichts nutzt DIR wehzutun, einem von ihnen wehtun werde.
Tja einer meiner lieben Bediensteten hat gute Arbeit geleistet, nachdem das bescheuerte Kind nach einem, sagen wir einmal ‚Unfall’ im, wie nennt man diese Muggelerfindung… ah natürlich: Rollstuhl saß, hast du dich endlich entschlossen den Kontakt zu ihnen zu brechen.
Du willst doch nicht etwa, dass wir deiner kleinen Freundin ebenfalls etwas antun, oder Sirius?“
Sirius sah seinen Vater mit purem Hass an.
„Antworte mir!“, sagte er und blickte voller Genugtuung auf seinen Sohn herab.
„Nein Vater“, presste Sirius hervor und versuchte seine Wut unter Kontrolle zu halten.
„Gut. Wenn mir auch noch einmal zu Ohren kommt, dass du mit diesem oder einem anderen Schlammblut etwas zu schaffen hast, wird es dir leid tun.“
Sein Vater wollte sich gerade umdrehen, als Sirius nicht mehr anders konnte und losbrüllte: „Nenn sie noch einmal Schlammblut und es wird DIR leid tun!“
Sein Vater wirbelte herum und sagte mit furchtbar kalter Stimme:
„Du verteidigst dieses unreine Stück Dreck auch noch? Hm…anscheinend muss ich dir wirklich eine Lektion erteilen.“

Er lächelte seinen Sohn voller Genugtuung an und zog seinen Zauberstab.
Er richtete ihn auf ihn.
Sirius wusste was nun kommen würde. Er hatte keine Angst mehr davor, doch wusste er nicht wie lang er diese Prozedur aushalten konnte.

„Crucio!“, rief die kalte Stimme und ein unbeschreiblicher Schmerz durchfuhr Sirius.
Er begann zu schreien und sank auf den Boden.
Dort krümmte er sich hin und her, als wolle er den Fluch abschütteln, doch es half alles nichts.
Nach einer scheinbaren Ewigkeit ließ sein Vater den Zauberstab endlich sinken.
„Na Sirius? Was meinst du, soll ich weiter machen oder wirst du dieses Schlammblut in Zukunft nie mehr wieder anrühren?“, fragte er leise und es schien im sichtlich Spaß zu machen seinen Sohn zu quälen.

„Fahr zur Hölle!“, flüsterte Sirius leise und starrte noch immer zuckend zu seinem Vater hoch.
„Nun gut mein Sohn, ich denke das heißt, du wünscht eine Fortsetzung.“, mit diesen Worten senkte er seinen Zauberstab wieder auf ihn herab und Sirius durchzuckte wieder dieser unvorstellbare Schmerz und er schrie ununterbrochen, während er sich wild hin und her krümmte…

„AHHHHHHHHHH…“ James setzte sich augenblicklich in seinem Bett auf und Lily fiel vor Schreck beinahe neben ihm aus dem Bett und auch die anderen fuhren sofort aus dem Schlaf.
Sie lagen alle in dem Schlafsaal der Marauders, Keira lag in Sirius Bett und Susan lag bei Remus. Ana lag auf dem Bett das Lily vor ein paar Tagen für sie herüber schweben lassen hat.
„Was ist?!“, fragte Remus bestürzt und drehte das Licht ein.
„Ich…ich weiß auch nicht“, sagte James, der furchtbar bleich war und ziemlich mitgenommen aussah.
„Ich hab einen…einen furchtbaren Schmerz gefühlt, aber nur für den Bruchteil einer Sekunde…, Ich kann mich nicht mehr erinnern was ich gesehen hab…“, er stützte seinen Kopf in die Hände und raufte sich durch die Haare.
Die anderen hatten keine Ahnung was sie sagen sollten, Lily legte ratlos ihre Hand auf James´ Schulter.
Er hob seinen Kopf wieder.
„Sirius“, flüsterte er.
„Was ist mit Sirius?“, fragte Keira besorgt und schaute ihn ängstlich an.
„Ich hab…ich hab gefühlt was Sirius gerade fühlt. Es ist öfter so bei uns…“, flüsterte er leise, „Ich hab ihn gesehen…er ist am Boden gelegen und hat geschrien…sei…sein Vater ist über ihm gestanden… er hat ihn mit dem Cruciatus Fluch verhext“
„Oh mein Gott...Wie WIE KANN ER SEINEM EIGENEN SOHN SO ETWAS ANTUN?!“, schrie Keira verzweifelt und sie begann zu weinen, Remus stützte sein Gesicht in seine Hände und die anderen schienen gar nicht glauben zu können was sie gerade gehört hatten.
Peter, Susan und Ana waren nicht so entsetzt sondern sahen eher so aus als würden sie stark überlegen.

Ana sah James zweifelnd an und meinte „Ähm James, das war wahrscheinlich nur ein Traum…ich mein, so was kommt vor“
James sah Ana wütend an.
„Nein ich habe euch doch erklärt, dass ich oft fühle was Sirius fühlt, das war kein Traum, von einem normalen Traum wacht man schließlich nicht unter furchtbaren Schmerzen auf!“
Ana senkte den Kopf und sagte „Sorry Jamesie.“
„Schon gut“, sagte James schnell, „Aber was sollen wir jetzt machen? Wir können ihn nicht dort lassen!“
„Dann fliegen wir zu ihm und holen ihn ab!“, sagte Keira sofort, ihr rannen noch immer Tränen über die Wangen.
James zögerte nicht lange.
„Ja wir holen ihn ab! Aber ich würde sagen, wir nehmen lieber den fahrenden Ritter, denn bei diesen Temperaturen frieren wir am Besen fest. …Was ist mit euch? Kommt ihr mit?“, fragte James und blickte fragend zu den anderen.
Alle stimmten zu und so machten sie sich fertig für die Reise.


Nachdem sie sich alle warm angezogen hatten, gingen sie durch einen der Geheimgänge nach Hogsmade um dort den fahrenden Ritter zu rufen.
Kaum hatte James seinen Zauberstab in die Höhe gestreckt kam auch schon ein riesiger Bus vom Himmel gekracht.
Die Türen flogen auf und ein großer dünner Zauberer mit blonden Locken sprang heraus.
„Willkommen im fahrendem Ritter, dem Nottransporter für gestrandete Hexen und Zauberer!
Mein Name ist Argon Putchhead und ich bin für heute Abend ihr Schaffner!
Nun los rein in den Bus oder seit ihr schon festgefroren?“, fragte Argon gut gelaunt und wies sie mit rudernden Armen an, in den Bus zu treten.
Sie traten, Argon Putchhead immer noch mit großen Augen anglotzend in den Bus.
„Das ist der Fahrer, Ernie Preng!“, rief Argon gut gelaunt und zeigte auf einen Mann mit braunen Haaren und dicken Brillengläsern.
Argon wies sie zu ihren Betten und nachdem sie ihm gesagt hatten wo sie hin wollten raste der Bus auch schon los, so dass die Betten auf denen sie saßen mit voller Wucht nach hinten geschleudert wurden.

Währenddessen bei Sirius:
Sein Vater hatte immer wieder den Fluch ausgesprochen, und dazwischen fragte er immer wieder mit eisiger Stimme: „Und Sirius, wirst du nun endlich versprechen dieses Schlammblut nie mehr wieder anzurühren oder auch nur anzusprechen?“
Doch Sirius gab nicht nach und so musste er den Fluch wieder und immer wieder über sich ergehen lassen.
Regulus stand währenddessen vor der Tür.
Er war hatte schon die ganze Zeit über gelauscht und anfangs, als Sirius von seinem Vater beschimpft worden war noch ziemlich amüsiert ausgesehen.
Doch als er nun schon eine scheinbare Ewigkeit zuhörte wie sein Vater seinen Bruder immer und immer wieder mit dem Fluch quälte, war sein Gesicht ausdruckslos geworden und er wünschte sich sein Vater würde endlich damit aufhören.
Er würde es zwar nie zugeben, doch sein Bruder bedeutete ihm tatsächlich etwas und so sehr er es auch liebte ihn und besonders seine Freunde blöd anzureden, so wünschte er ihm in keiner Weise das was ihr Vater ihm da antat.
Es war schon oft geschehen, doch dass sein Vater so lange unerbitterlich blieb war noch nie vorgekommen.

Plötzlich hörte er jemanden schimpfend die Treppe hochkommen.
Schnell rannte er in sein Zimmer, das gleich neben dem von Sirius war und schloss leise die Tür.
Es war ihre Mutter.
Sie öffnete die Tür zu Sirius´ Zimmer.

„William, hör auf damit!“, zischte sie ihren Mann an, der immer noch über Sirius stand und zusah wie sich sein Sohn vor Schmerzen schreiend am Boden krümmte.
Er hob seinen Zauberstab und Sirius hörte auf zu schreien. Doch er zuckte noch immer unkontrolliert hin und her und Schweiß rann ihm über die Stirn. Sein Gesicht war rot und er hatte immer noch unerträgliche Schmerzen.
<Bitte lass mich einfach sterben. Ich kann nicht mehr, ich halt das nicht noch einmal aus>, dachte Sirius und plötzlich spürte er wie es schwarz wurde und seine Augen sich nach oben drehten.

„Gott William, ich hab echt nichts dagegen wenn du den Jungen hart ran nimmst und ich sehe es gern wenn du ihn so schwer wie möglich bestrafst, denn der verzogene Bengel hat es nicht anders verdient, von mir aus lass auch mal den Cruciatus Fluch auf ihn los, aber bitte nicht gleich eine halbe Stunde, gerade du müsstest wissen was das für Folgen haben kann.
Ich will weder einen toten Sohn, noch einen der ein Leben lang im St. Mungos liegt, also hör jetzt auf damit!“, mit diesen Worten rauschte sie davon.

William Black sah ihr kalt nach, doch er wusste, dass sie Recht hatte und auch er hatte nicht vor seinen Sohn zu töten. Er war schließlich sein Fleisch und Blut.
So ließ er ihn liegen, schritt aus dem Zimmer und schlug die Tür hinter sich zu.

Währenddessen waren James und die anderen am Grimmauldplace angekommen, sie bezahlten und stiegen aus.
„So wie sollen wir ihn jetzt da raus holen?“, fragte Lily und sah verzweifelt auf das riesige Haus, das von einem hohen Zaun umgeben war.
„Na ja, für was hab ich meinen Besen mit?“, fragte James.
Mit diesen Worten saß er auch schon darauf und schwang sich in die Luft.
Die anderen schauten ihm besorgt nach.
„Oh Gott, bitte lass es Sirius gut gehen“, flehte Keira ängstlich und Lily nahm sie ihn den Arm.
James flog ein Fenster nach dem andern ab, er wusste von Sirius nur, dass sein Zimmer im ersten Stock war.
In einem Raum brannte nur eine Kerze und so musste sich James anstrengen um zu erkennen, ob sein bester Freund in diesem Zimmer war.
Doch zu seiner Überraschung erblickte er Regulus, der gegen die Wand gelehnt am Boden saß und sein Gesicht in seine Hände vergraben hatte.
< Oh Gott dieser kleine Hochstapler flennt? Ja damit kann ich ihn jetzt für den Rest seines Lebens verarschen!>, freute sich James und hatte fast vergessen wegen was er hier war.

So flog er schnell zum nächsten Fenster und fiel vor Schreck fast vom Besen.
Da lag Sirius verschwitzt und zuckend am Boden und hatte die Augen halb geöffnet, schien jedoch ohnmächtig zu sein.
„Alohomora“, flüsterte James und sprang vom Besen auf das Fensterbrett, seinen Besen ließ er vor dem Fenster schweben.
Schnell stürzte er zu seinem besten Freund auf den Boden.

„Oh mein Gott, Sirius! Sag doch was, bitte komm schon!“, flüsterte er verzweifelt und schüttelte Sirius an den Schultern.
Doch er kam nicht zu sich und lag immer noch mit halb offenen Augen am Boden, man sah nur das weiße in den Augen, er hatte sie seltsam nach oben gedreht.
„Sirius…bitte komm schon bitte tu mir das nicht an!“, flehte James und konnte nicht anders und begann zu schluchzen.
<Was soll ich nur machen? Oh Gott hilf mir, ich weiß nicht was ich machen soll>

James war vollkommen verzweifelt.
<Wie soll ich ihn mit dem Besen runter schaffen>, überlegte er krampfhaft.
Plötzlich kam ihm eine Idee.
Er beschwor eine Trage herauf und schob Sirius hinauf.
Langsam ließ er sie vor sich herschweben, durch das Fenster hindurch.
Er stieg auf seinen Besen und flog langsam, Sirius neben sich zu seinen Freunden zurück.

Die rissen entsetzt den Mund auf, als sie sahen, dass Sirius auf einer Trage lag.
Kaum waren die beiden am Boden stürzte Keira schon zu ihrem Freund und starrte entsetzt auf Sirius´ leblose Gestalt und seine verdrehten Augen.
Sie begann zu schluchzen und strich ihm mit zitternden Händen die Haare aus der Stirn.
„Wir müssen sofort zurück zur Schule und ihn zu Madame Pomfrey bringen!“, sagte James und rief den fahrenden Ritter.
„Was…“, fragte Argon doch James meinte nur: „keine Fragen, bring uns sofort nach Hogwarts!“

Sie waren bereits nach ein paar Minuten dort angekommen und sie liefen so schnell wie möglich zurück zum Schloss.
Sie stürmten zum Krankenflügel, James kickte Mrs. Norris aus dem Weg und rannte gleich darauf Filch über den Haufen.
Doch das kümmerte ihn alles nichts, hauptsache Sirius würde wieder gesund.
James riss die Tür zum Krankenflügel auf und rannte Madame Pomfrey direkt in die Arme.

„Mister Potter! Was machen sie hier mitten in der Nacht und wieso rennen sie als wäre der Tod hinter ihnen her?“, fragte sie entsetzt.
Doch da hatte sie schon Sirius bemerkt der leblos neben James auf der Trage lag.
„Verlassen sie augenblicklich den Krankenflügel, sie Mister Potter bleiben kurz hier!“, sagte sie sofort und schob alle bis auf James aus der Tür.
Dann ließ sie Sirius auf eines der Betten schweben und wandte sich hastig James zu.
„Potter bitte berichten sie mir so schnell und kurz wie möglich was mit ihm geschehen ist!“, fragte sie und schaute ernsthaft besorgt aus.
„Sein…sein Vater hat in mit dem Cruciatus Fluch verhext“, stotterte James und wandte den Blick nicht von seinem Freund ab.
Es schien ihr zwar zu widerstreben nicht nachzufragen doch es eilte und so fragte sie: „Wie lange stand er unter dem Fluch?“
„Ich…ich hab keine Ahnung“, sagte James verzweifelt.
„In Ordnung Mr. Potter, bitte verlassen sie den Krankenflügel und begeben sie sich hinaus zu ihren Freunden! Ach und bitte verständigen sie den Schulleiter!“
James nickte und ging mit einem letzten Blick auf seinen besten Freund aus dem Krankenflügel.

Draußen jedoch sank er vor Erschöpfung auf die Bank und legte den Kopf in seine Hände.
Alle waren furchtbar bleich und zitterten.
„Bitte…kann jemand Dumbledore holen? Madame Pomfrey sagt wir sollen ihn benachrichtigen.“
„K..klar James ich gehe..“, sagte Lily und machte sich auf den Weg.
Nach einer Viertel Stunde kam sie auch schon mit Professor Dumbledore zurück, der ungewöhnlich ernst aussah.
Er nickte ihnen zu und betrat den Krankenflügel und schloss die Tür hinter sich.
„Ich hab ihm erzählt was passiert ist“, flüsterte Lily „er hat nicht viel gefragt sondern ist gleich mit mir mitgelaufen“
Sie lehnte sich gegen James und er nahm sie in den Arm.

Plötzlich stöhnte Remus auf presste seine Hand gegen seinen Brustkorb.
„Remus! Ist alles in Ordnung?“, fragte Susan besorgt und legte ihm ihre Hand auf die Schulter.
„Ja ja, ich glaub ich hab mich nur etwas überanstrengt“, log Remus und versuchte beruhigend zu klingen.
James sah ihn besorgt an.
Morgen war Vollmond.
Vielleicht würden sie ihm ab jetzt nur mehr zu zweit helfen können.
<Hör auf so einen Scheiß zu denken James, hör bloß auf damit!>, versuchte er sich selbst zu beruhigen.
Nach einer scheinbaren Ewigkeit wurde die Tür geöffnet und Dumbledore kam heraus.
„Es tut mir leid, ich habe eine schlechte Nachricht für euch.“

lg,
Hailie

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Beitragvon Heavensdog » So 30 Okt, 2005 13:34

Hailie tu mir sowas nciht an nciht Sirius nimm Regulus oder irgendeinen dieser reinblütigen Vernarrten aber nciht sirius nicht ihn nicht einen der Marauders du kannst auch Peter nehmen.

ansonsten sehr gut
VIV du und deine Geschichte der einzige Grund warum ich noch hier bin *megaknuddel*
Hab dich auch soLieb.
*sachertorte in Herzform geb*
Svealein nicht vergessen darf

.::Sirius::.
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Beitragvon .::Sirius::. » So 30 Okt, 2005 15:00

HA! Jetzt weiß ich endlich, warum Sirius diesen irren Blick draufhat! Danke, das war sehr aufschlussreich ;)
Newton ist tot, Einstein ist gestorben, und mir ist auch schon ganz schlecht...
Du kommst aus dem Nichts, du gehst ins Nichts, was hast du also verloren? Nichts!

VORSICHT!!! LESEN GEFÄHRDET DIE DUMMHEIT!

Hailie_Jade
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Beitragvon Hailie_Jade » So 30 Okt, 2005 16:01

„Mr. Black wird ins St. Mungos gebracht, anscheinend stand er zu lange Zeit unter dem Cruciatus Fluch, es ist noch nicht sicher ob er durchkommt“, sagte Dumbledore leise.
„Sie werden ihrem Freund heute leider nicht beistehen können, da es unabsehbar ist wie lange die Heiler brauchen werden um seinen Zustand zu stabilisieren.
Ich halte es nicht für sinnvoll, dass sie die Nacht wartend im St. Mungos verbringen, also würde ich sie bitten wieder in ihre Schlafsäle zu gehen. Ich werde darauf verzichten sie dafür zu bestrafen, dass sie in der Nacht ihren Turm verlassen haben, da es sich schließlich um eine Rettungsaktion gehandelt hat.
So und nun würde ich vorschlagen, dass sie etwas schlafen“, sagte Dumbledore und schaute sie über seine Halbmondbrille hinweg an.
„Bitte…bitte Professor lassen sie uns zum St. Mungos fahren, wir können doch so und so nicht schlafen!“, flehte Keira.
„Nun denn...“, sagte Dumbledore nachdenklich „Ich denke, wenn das euer Wunsch ist werde ich euch nicht davon abhalten. Es werden zwei Wägen vor dem Schloss auf euch warten,
sie werden euch zum St.Mungos bringen.“

Mit einem Nicken verabschiedete er sich und die Freunde machten sich auf den Weg zu den Autos.
Sie stiegen ein und bald darauf waren sie auch schon angekommen.
Sie fragten nach Sirius und die Frau an der Rezeption beschrieb ihnen wo er zu finden war.
Sie kamen zu einer kleinen Wartehalle neben dem Zimmer in dem sich Sirius befand und setzten sich dort hin.
Keira rannen stumme Tränen über die Wangen, immer wieder hallte der Satz durch ihren Kopf <Es ist nicht sicher ob er durchkommt….Es ist nicht sicher ob er durchkommt….>
Neben ihr saß James und schien das gleiche zu denken.
Lily saß an James gelehnt da und ihre Augen fielen immer wieder etwas zu.
Susan und Remus saßen Arm in Arm auf der Bank ihnen gegenüber.
Neben ihnen saß Peter und kaute auf seiner Lippe herum.
Ana saß mit starrem Blick neben Keira und streichelte ihr immer wieder abwesend beruhigend durchs Haar.

Es waren zwei Stunden vergangen als sie schließlich alle eingeschlafen waren…
Alle bis auf James.
Er stand am Fenster und starrte auf den hell leuchtenden Mond.
Plötzlich bewegte sich etwas hinter ihm. Es war Remus.
Er kam leise auf ihn zu und stellt sich neben ihn ans Fenster.
Er starrte ebenfalls zum Mond hinauf, zum ersten Mal ohne Angst oder schlimme Gedanken an seine schmerzvollen Verwandlungen in dieses Biest, das unabwehrbar in ihm steckte.
„Ich denke darüber nach…dass wir bald nur mehr zu dritt über das Gelände des verbotenen Waldes streifen…“, sagte James leise ohne sein Gesicht vom Mond abzuwenden.

„Es wird alles gut James“, sagte Remus nur leise und der Mond spiegelte sich in seinen ungewöhnlichen, fast gelblichen Augen. „Es wird schon alles gut….“

Die ersten Sonnenstrahlen fielen durch das Fenster, als James langsam aufwachte.
Er musste kurz überlegen, bis ihm einfiel wo er war.
Sein Rücken schmerzte und es war auch kein Wunder, denn er saß am Boden, gegen die Wand gelehnt unter dem Fenster, Remus hing tief schlafend neben ihm.
„Moony, komm schon wach auf“, sagte James und stupste Remus an. „Komm setzen wir uns auf die Couch zu den anderen.“
Remus rieb sich die Augen und schlurfte schließlich hinter James her und ließ sich neben ihn auf das Sofa fallen.
Die anderen schliefen alle noch.

Plötzlich kam eine Heilerin aus dem Zimmer in dem Sirius lag.
James sprang sofort auf und lief mit großen Schritten auf sie zu, gleich hinter ihm Remus.
„Und?! Was ist jetzt mit Sirius?!!“, fragte er sie laut und schrie beinahe vor Aufregung.
„Ich kann sie beruhigen! Der Zustand ihres Freundes ist stabil, er wird sich bald wieder vollkommen erholt haben!“, sagte die Heilerin und schenkte ihm ein beruhigendes Lächeln.

James atmete erleichtert aus und er drehte sich zu Remus und umarmte ihn stürmisch.
„JA SIRIUS WIRD WIEDER GANZ GESUND!“, schrie er glücklich und rannte zu den anderen, die von seinem Geschrei ebenfalls aufgewacht sind.
Sie waren alle unglaublich erleichtert, Keira jubelte laut auf, Lily fiel James um den Hals und küsste ihn leidenschaftlich, Susan sprang auf Remus und er fiel beinahe mit ihr auf den Boden und Ana stürzte sich auf den vollkommen versteinerten Peter und küsste ihn stürmisch.
Kurz darauf schien sie zwar entsetzt über das was sie gerade getan hatte, doch das war ihr im Prinzip jetzt auch egal.
Peter dagegen stand mit hochrotem Kopf da und konnte sein Glück kaum fassen, dass ihn tatsächlich ein Mädchen so richtig geküsst hatte, noch dazu ein so hübsches wie Ana und starrte sie verliebt an.

„So ihr könnt ruhig zu ihm rein gehen, aber bitte immer nur zu zweit“, sagte die Heilerin und ging mit diesen Worten in das Zimmer nebenan.
„Keira, geh du schon mal mit James rein!“, sagte Lily und lächelte ihrer Freundin zu.
Keira und James öffneten die Tür und schlossen sie leise hinter sich.
Sirius lag auf einem der Betten und schlief, er war alleine in dem Zimmer
Er sah zwar noch etwas blass aus, und seine Harre waren so zerzaust, dass die von James dagegen harmlos aussahen, aber ansonsten wirkte er wieder ziemlich gesund.
Keira und James setzten sich auf zwei Sesseln neben das Bett.

Keira konnte es schließlich nicht mehr erwarten, dass er aufwachte.
Sie strich ihm die Haare aus der Stirn und küsste ihn sanft.
Langsam bewegte Sirius sich etwas und öffnete verschlafen seine Augen.
„Was…wo bin ich? …Keira? James?“, fragte er ungläubig und wusste nicht wo er zuerst hinschauen sollte.
Keira fiel ihm glücklich um den Hals.
„Oh Gott Sirius du kannst dir nicht vorstellen wie froh ich bin, dass es dir wieder gut geht, ich dachte schon…ich dachte du wärst tot…“, sagte sie leise und begann wieder zu schluchzen.
„Hey Keira, wie du siehst geht´s mir gut!“, sagte er und strich ihr beruhigend über den Rücken.

Dann wandte er sich zu seinem besten Freund
„Krone, ich weiß zwar nicht wie du das angestellt hast, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich es besonders dir zu verdanken habe, dass ich noch lebe.“, sagte er und James umarmte ihn.
„Also wie bin ich hier her gekommen?“, fragte Sirius.
James erzählte ihm alles, wie er den Traum über ihn gehabt hat, die gleichen Schmerzen wie er gespürt hat, wie sie alle mit dem fahrenden Ritter von Hogsmade aus zum Grimmauldplace gefahren sind, wie James ihn mit dem Besen und der Trage aus dem Haus geholt hat, wie sie zurück nach Hogwarts gefahren sind, ihn in den Krankenflügel gebracht haben und anschließend zu ihm ins St. Mungos gefahren sind.

„Danke James, ohne euch würde ich nicht mehr leben.“, sagte er leise und blickte seinen besten Freund dankbar an.
Plötzlich wurde die Tür einen Spalt weit aufgemacht und Remus Stimme hallte in das Zimmer
„Dürfen wir rein kommen?! Kommt schon wir haltens nicht mehr aus!“, bettelte er.
„Klar, wer sagt dass ihr draußen bleiben müsst!“, rief Sirius gut gelaunt und seine Freunde stürmten ins Zimmer.
Alle waren überglücklich Sirius so gesund und munter wieder zu sehen und fielen ihm nach der Reihe um den Hals.

Doch dann kam eine wütende Heilerin herein gestürmt und beschwerte sich über den Lärm und dass so viel Leute herinnen waren.
Sie scheuchte alle wieder hinaus und schloss die Tür.
„Euer Freund muss noch bis heute Abend zur Beobachtung hier bleiben, dann habt ihr ihn ja wieder!“, sagte sie gestresst und lief in eines der anderen Zimmer.

Plötzlich ertönte eine vertraute Stimme hinter ihnen.
„Ah, wie ich durch eure wohlklingenden Laute vernommen habe, ist Mister Black wieder wohlauf?“, fragte Dumbledore belustigt und trat um die Ecke.
„Ja Professor, es geht ihm wieder richtig gut!“, antwortete James.
„Tja, ich werde ihm dann einmal einen kurzen Besuch abstatten!“, erwiderte Dumbledore und lächelte ihnen zu.

Mit diesen Worten trat er in das Krankenzimmer.
„Guten Morgen Sirius, ich bin äußert froh dich gesund und munter wieder zu sehen!“, sagte Dumbledore amüsiert und setzte sich auf einen Sessel neben Sirius´ Bett.
„Morgen Herr Professor!“, sagte Sirius überrascht über den Besuch.
„Sirius, ich habe gehört was zwischen dir und deinem Vater vorgefallen ist.
Es verwundert mich, dass Mr. Black einen der unverzeihlichen Flüche aussprechen kann, ohne dass es dem Ministerium gemeldet wird. Hast du eine Ahnung wieso das so ist?“
„Tja, soweit ich weiß hat er eine Art Zauber über das Haus gelegt, so dass das Ministerium nichts mitkriegt wenn dort schwarze Magie angewendet wird.“
„Verstehe“, sagte Dumbledore, „Unter diesen Umständen werden wir deinem Vater leider nichts nachweißen können, doch ich kann dir versprechen, dass du nicht mehr in dein Elternhaus zurückkehren musst, auch nicht in den Sommerferien!
James Eltern haben soeben von dem Vorfall erfahren und sind auf dem Weg hier her. Sie waren milde ausgedrückt höchst verärgert als sie davon erfahren haben, was dir widerfahren ist und haben beschlossen dich gern auch in den Sommerferien bei ihnen zuhause aufzunehmen.“
Sirius war überglücklich. Er musste nie mehr wieder zu seiner Familie zurück!
Er würde ab jetzt bei seinem besten Freund und den Menschen leben, die richtige Eltern für ihn waren.
„So ich denke ich muss mich nun wieder auf den Weg zurück nach Hogwarts machen, ich will die Weihnachtsdekoration schließlich nicht alleine Argus überlassen, wenn es nach ihm ginge würde unser Schloss diese Weihnachten ziemlich düster aussehen“, sagte Dumbledore und zwinkerte Sirius zu.
Er wandte sich schon zum gehen, doch dann drehte er sich noch einmal um und schritt zu dem Kästchen neben Sirius Bett.

„Ah, fast hätte ichs vergessen!“, sagte er und legte einen Beutel voll mit Zitronen-Brausebonbons auf das Kästchen.
Mit einem letzten Zwinkern drehte er sich um und war einen Augenblick später auch schon disappariert.
Sirius starrte ihm nach und ihm fiel erst jetzt auf, dass Dumbledore noch immer seine Schlafmütze trug, und zwar die mit den kleinen Bärchen drauf.
Sirius konnte sich einen Lachanfall nicht verkneifen, bei der Vorstellung, dass Dumbledore vor ein paar Minuten wohl noch neben der Lockenwickler tragenden Mc Gonagall im Bett gelegen war.

Im Laufe des Nachmittags waren die höchst besorgten Mr. Und Mrs. Potter bei ihm gewesen und Mrs. Potter wollte gar nicht mehr nach Hause fahren.
Endlich um ca. Fünf Uhr nachmittags, nachdem die Heilerin noch einen letzten Gesundheitscheck bei ihm durchgeführt hatte konnte er endlich zurück nach Hogwarts.

Er zog sich an und verließ das Zimmer.
Zu seiner Verwunderung waren seine Freunde noch alle da und warteten auf seine Entlassung.
„Endlich Siri, ich dachte schon du musst noch eine Nacht hier bleiben!“, sagte James und sprang sofort auf. Sie unterhielten sich glücklich darüber, dass Sirius ab jetzt in den Sommerferien bei James sein würde.
Sie machten sich auf den Weg aus dem Spital und gingen vor die Tür wo bereits ein Auto auf sie wartete, dass sie zurück nach Hogwarts bringen würde.

Nicht viel später saßen sie schon vor dem gemütlichen Kamin im Gemeinschaftsraum.
Es wurde schon langsam dunkel.
„Oh Gott morgen ist schon Weihnachten, das hab ich total vergessen“, sagte Remus.
„Tja kein Wunder Moony, wir waren die letzten 24 Stunden auch ziemlich beschäftigt, da vergisst man so was schon mal“, erwiderte James vergnügt.
Remus nickte und sah aus dem Fenster, wo die Sonne schon langsam verschwand.
Plötzlich durchzuckte ihn ein furchtbarer Gedanke und er sprang wie von einer Nadel gestochen auf.
„Was is los Remus?“, fragte Susan und sah ihn verwundert an.
„Jungs, ich hab anscheinend nicht nur vergessen, dass morgen Weihnachten ist!“, sagte er panisch und zeigte aus dem Fenster.
Die Marauder schauten hinaus und verstanden sofort was er meinte.
Die Sonne würde gleich untergehen und dann würde es nicht lang dauern bis der Mond aufging.

Und zwar der Vollmond!

„Scheiße, schnell Moony lauf zu Pomfrey, wir kommen nach!“, rief James entsetzt.
Remus wandte sich augenblicklich um und rannte so schnell er konnte los.
Er kam Gott sei dank noch rechtzeitig an, Madame Pomfrey wartete schon nervös auf ihn und schnell gingen sie zur peitschenden Weide.

„Was war das jetzt?!“, fragte Susan entgeistert nachdem Remus durch das Portraitloch verschwunden war.
„Ich kann euch das leider nicht erzählen, ich, Sirius und Peter wissen um was es geht, aber es ist nicht unsere Aufgabe euch das zu sagen. Alleine Remus kann entscheiden ob er es euch erzählt.“ Sagte James.
Die anderen blickten sich immer noch verwirrt an, doch an James Tonfall erkannten sie, dass er nicht mehr dazu sagen würde.

„Lasst uns gehen“, sagte Sirius, doch James sah ihn kritisch an.
„Sirius, ich finde du solltest dieses Mal hier bleiben. Du bist gerade mal wieder halbwegs gesund, ich glaube das wäre dir heute zuviel!“, sagte James und blickte ihn bittend an.
„Nein James, das geht schon, ich lass Moony nicht im Stich!“, sagte Sirius.
„Tatze bitte! Bleib hier, nur dieses eine mal!“, flehte James.
Sirius wollte schon wieder widersprechen, doch dann bemerkte er James flehenden Gesichtausdruck und gab nach.

„Na gut Krone. Aber passt auf euch auf, ja?“, sagte Sirius
„Klar machen wir, weißt du nicht mehr, das eine mal als du sturzbesoffen warst und singend am Astronomieturm gelegen bist? Da mussten wir schließlich auch ohne dich losziehen, ein besoffener Hund wäre uns keine große Hilfe gewesen!“, sagte James und schaute Sirius mit amüsiertem Gesichtsaudruck an.
Sirius musste bei dieser Erinnerung ebenfalls grinsen, während die anderen ziemlich dumme Gesichter machten, denn sie hatten natürlich keine Ahnung um was es ging.

„Na los jetzt haut schon ab!“, sagte Sirius und scheuchte Peter und James aus dem Portraitloch.
Als er sich umsah sahen ihn vier fragende Augenpaare neugierig an.
„…Nein nein, nichts da, von mir erfährt ihr nichts!“, sagte Sirius und die vier Mädchen machten enttäuschte Gesichter.
Sirius wurde plötzlich ernst.
„Ich denke Remus wird es euch erzählen. Er vertraut euch schließlich allen und weiß, dass ihr euch nicht von ihm abwenden würdet.“
„Wir würden uns nie von ihm abwenden“, sagte Susan und sah immer noch ziemlich ratlos aus.
„Na also, und jetzt gehen wir schlafen, ich bin hundemüde!“, gähnte er und sie gingen die Treppen rauf.

Plötzlich kam ihnen zwei Viertklässlerinnen entgegen, so gut wie die einzigen außer ihnen die zu Weihnachten hier waren, und starrte Sirius mit großen Augen an wie er da in der Mitte und zu jeder Seite zwei Mädchen die Treppe rauf ging und noch dazu hatten sich alle gegenseitig die Arme um die Schultern gelegt und den beiden klappte der Mund auf als Sirius die Tür zum Jungenschlafsaal öffnete und mit den vier Mädchen darin verschwand.

Im Schlafsaal legte sich Sirius neben Keira, die ihn leidenschaftlich küsste.
„Siri wollen wir nicht noch etwas … ‚raus’ gehen?“, fragte Keira verführerisch.
Sirius grinste sie an und sie schlichen sich leise aus dem Schlafsaal.
Kaum hatten sie die Tür hinter sich geschlossen kicherten Lily, Susan und Ana los und grinsten sich dreckig an.

Kaum waren sie vor der Tür küsste Keira Sirius so heftig dass er mit dem Rücken gegen die nächste Wand stieß. Er streckte seine Hand nach der Türklinke zu dem Jungenschlafsaal der Siebtklässler aus und öffnete die Tür.

Der Raum war leer und so ließen sie sich auf einem der Betten nieder.
Sirius streifte Keira langsam die Träger ihres Nachthemdes über die Schultern und bedeckte ihren Hals mit Küssen.

Langsam ließen sie sich in die Kissen sinken…

lg,
Hailie