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[HP] Berufsberatung (4) Fremd PARODIE

Jean_Riddle
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[HP] Berufsberatung (4) Fremd PARODIE

Beitragvon Jean_Riddle » Do 24 Nov, 2005 11:16

Ich Habe mal wieder FanFicion.Net gestöbert und diese kurze FF gefunden.
Es geht um die Berufsberatung in Oop, wir Kennen die von Harry aber nicht die von den Anderen. diese FF ist unter die katicorie Humor zu finde.
Ich Habe mich beim lesen glatt Tot gelacht Lachen
Diese FF hat bis jetzt 3 Chaps und zwar für jedes Hogwartshaus eines. Genug der vielen worte ich stelle den ersten chap rein.

Berufsberatung

Original: Career Advice von kraeg001

Disclaimer: Alles nix meins, gehört alles JKR

Inhalt: Wir alle kennen Harrys Berufsberatung mit Professor McGonagall aus „Der Orden des Phönix", aber habt ihr euch nicht gefragt, was mit seinen Klassenkameraden war?

Nachdem Minerva McGonagall ihre Anweisungen für die Klasse an die Tafel geschrieben hatte, ging sie in Richtung ihres Büros, um ihre erste Berufsberatung durchzuführen. Heute würden sie die möglichen Berufe für ihre acht Fünftklässler durchgehen. Eigentlich freute sie sich schon darauf.

Sie formte schnell eine zweite Meinung als sie die Frau sah, welche in einem zweiten Sessel neben ihrem Schreibtisch sass: Dolores Jane Umbridge, welche heute einen lächerlichen, mit Rüschen besetzten kuchenförmigen Kragen trug. Sie hatte ein Klemmbrett in der einen und eine Feder in der anderen Hand, und trug einen blasierten Gesichtsausdruck.

Gott, gib mir die Kraft, damit ich sie nicht töte, dachte sie. Naja, zumindest nicht heute, fügte sie noch schnell hinzu.

„Guten Morgen, Minerva," sagte Umbridge zuckersüss.

„Guten Morgen, Dolores," antwortete sie knapp. „Miss Lavender Brown sollte gleich hier sein." Aus irgendeinem Grund wollte sie zuerst die Mädchen erledigt wissen.

„Gut, gut," antwortete Umbridge mit einem künstlichen Lächeln. „Sie wird es vielleicht mögen, die Erste zu sein. Sie sah so aufgebracht auf, seit ich Trelawney feuern musste. Ich frage mich warum..."

Was für ein Hohlkopf, dachte McGonagall giftig. Natürlich, wenn sie genauso voll mit heisser Luft wäre wie alle Politiker, wäre sie noch ein wenig grösser, weil sie dann durch die Luft fliegen würde wie so ein hässlicher Ballon.

„Ich weiss, McGonagall, Sie mögen diesen Wahrsagemist auch nicht," sagte Umbridge plötzlich.

„In der Tat," erwiderte sie steif, während sie sich gerade von Umbridges Kommentar erholte. Eigentlich tut mir Sybil leid. Es mag sein, dass ich Wahrsagen für nicht so wertvoll halte, aber immerhin glotze ich nicht so.

Lavender kam einige Momente später und setzte sich. Sie fingen an.

„Nun, Miss Brown, diese Besprechung dient dazu, zu entscheiden, welche Fächer sie in ihren beiden letzten Jahren hier in Hogwarts nehmen möchten, und welchen Beruf Sie gerne später ausüben möchten. Haben Sie darüber bereits nachgedacht?"

„Ja, das habe ich. Ich hatte gehofft über Wahrsagen schreiben zu können, eventuell sogar eine Seherin zu werden. Professor Trelawney sagte mir, ich hätte alle Eigenschaften eines wahren Sehers, und ich habe die besten Noten in diesem Fach. Professor Firenze ist auch nicht schlecht. Mit zwei verschiedenen Lehrern mit zwei verschiedenen Ansichten denke ich, dass ich einen guten Job mache."

Der benommene Ausdruck auf Umbridges Gesicht war unbezahlbar. Wenn ich doch nur eine Kamera jetzt hätte, dachte McGonagall süffisant.

„Nun, abgesehen von Wahrsagen, gibt es eigentlich nichts worüber man sich sorgen müsste. Für den Fall, dass Ihre Pläne, eine Seherin zu werden, nicht aufgehen, gibt es sonst noch etwas, was Sie gerne tun möchten? Es ist nie verkehrt, einen Notfallplan zu haben."

„Nun," sagte Lavender zögernd, „vielleicht Designer oder sowas ähnliches."

„In diesem Fall würde ich Zauberkunst oder Verwandlung empfehlen." schnappte Umbridge aus ihrer Trance, und schrieb schnell etwas auf ihr Klemmbrett. „Wenn das alles ist, können Sie jetzt gehen, Miss Brown."

„Vielen Dank, Professor." Damit ging sie zufrieden hinaus.

„Das war kurz und süss," kommentierte McGonagall.

„In der Tat," sagte Umbridge etwas verwirrt.

Kurze Zeit später kam Parvati Patil hinein.

Auf McGonagalls Frage (welche so ziemlich für alle Schüler dieselbe war), was sie denn gerne machen würde, sagte Parvati „Nunja, ich würde gerne für eine Zeitschrift arbeiten."

„Als Schreiberling oder eine andere Position?"

„Vielleicht als Journalist oder Fotograf, vielleicht beides."

„Zauberkunst und Verwandlung sind sehr nützlich für magische Fotografie. Wie auch immer, die Berufsvoraussetzung können von Zeitschrift zu Zeitschrift unterschiedlich sein."

Umbridge unterbrach. „Hem, hem. Da gibt es auch noch den Tagespropheten, Liebes," sagte sie freundlich zu Parvati, als ob McGonagall überhaupt nicht anwesend wäre.

Als McGonagall Umbridge hinter ihrem Rücken mit ihren Augen erstechen wollte (Obwohl, echte Dolche wären auch nett, dachte McGonagall teuflisch), sagte Parvati höflich. „Nein Danke, Madam. Ich habe gedacht für die Hexenwoche zu arbeiten. Vielleicht sogar für den Klitterer. Ich könnte immer Luna Lovegood fragen."

Umbridge schaute, als ob man ihr eine Ohrfeige gegeben hätte. McGonagall hakte mental einen weiteren Siegespunkt ab.

„Aber mein Liebes, der Klitterer ist doch voll mit Unsinn und Lügen, speziell über Potter..."

„Entschuldigen Sie bitte, Professor Umbridge," unterbrach Parvati sie diesesmal, „aber wenn ich die Beweise in Harrys Artikel über die Rückkehr von Du-weißt-schon-wem, und den Mangel an Beweisen was den Ausbruch aus Askaban betrifft gegenseitig abwäge, muss ich sagen, dass ich ihm mehr glaube. Tut mir leid, aber ich bilde mir meine eigene Meinung," sagte sie so respektvoll wie sie konnte.

Umbridge guckte finster, während McGonagall spöttisch grinste.

„Hören sie mir gut zu, Patil," sagte Umbridge leise aber gefährlich, „Potter wird eines Tages sein Ende finden, und wenn Sie klug sind, dann werden Sie.."

Sie wurde unterbrochen, als sie verstummte. Ihr Mund bewegte sich, aber kein Ton kam heraus. McGonagall, welche ihrenZauberstab in der Hand hielt, täuschte Unschuld vor. „Oh, tut mir FÜRCHTERLICH leid, Dolores," sagte sie, „mein Zauberstab muss sich wohl selbstständig gemacht haben." Sie wandte sich an Parvati. „Ich werde über Ihre Ziele nachdenken, Miss Patil. Sie können jetzt gehen."

Nachdem Parvati gegangen war und Umbridges Stimme wieder hergestellt war, beschäftigte sich McGonagall mit den Schülerunterlagen, während der ‚Hogwarts-Grossinquisitor' sie misstrauisch beäugte.

Hermine Granger kam als nächste herein. McGonagall hatte sich schon die ganze Zeit darauf gefreut. Sie hoffte nur, dass Umbridge es nicht versauen würde. Korrektur: versuchen so wenig wie möglich zu versauen.

„Nun, Miss Granger, da Sie die beste in Ihrem Jahrgang sind, können Sie alles machen, was Sie sich in den Kopf setzen. Haben Sie schon etwas konkretes im Kopf?" fragte McGonagall hoffnungsvoll. Fast alle brillianten Schüler kamen nach Ravenclaw, einige wenige nach Slytherin, aber Hermine war wie ein kostbares Juwel. McGonagall liebte es, sie zu unterrichten.

Sie zuckte mit den Achseln. „Ich bin mir nicht sicher, Professor McGonagall. Ich würde sagen, alles, was irgendwie mit Büchern zu tun hat."

McGonagall lächelte, aber das war bevor Umbridge sich einmischte. „Sie wissen doch, Miss Granger, es gibt viel mehr in der Magie als nur Bücher."

Hermine konnte sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. Es war zu perfekt, speziell da McGonagall anwesend war. Sie riss ihre Augen spöttisch auf. „Wirklich? Ich wusste nicht, dass es in der Magie noch etwas anderes als Bücher gibt! Ich meine, Ihr Unterricht ist nur über Bücher, und da sie die Direktorin sowie die Grossinquisitorin von Hogwarts sind, ist Ihr Unterricht der Beste! Verstehen Sie mich bitte nicht falsch. Ich denke, Slinkhard ist ein toller Autor, aber ich sehe es nur logisch!"

Umbridge blinzelte wiederholt, während McGonagall vor stillem Lachen zitterte und fast vor Stolz platzte. Das ist mein Mädchen, Hermine, dachte sie. Als McGonagall ihre Haltung wieder zurückgewonnen hatte, zwinkerte sie Hermine zu.

„Ja, nun," fuhr McGonagall fort, „es ist sicher hilfreich, viel über seine Studien zu wissen, aber Hingabe ist genauso wichtig. Ich könnte Sie sogar die Animagus-Transformation lehren."

„Über das habe ich auch nachgedacht, um ehrlich zu sein."

„Sie müssen sich dann im Ministerium registrieren lassen, Liebes." fügte Umbridge hinzu.

„Das wissen wir," antworteten Lehrerin und Schülerin simultan.

„Darf ich mal Miss Grangers Noten sehen, Minerva?" fragte Umbridge.

Als ob ich eine Wahl hätte, dachte McGonagall abfällig. „Hier sind sie, Dolores."

Umbridge blätterte durch die Unterlagen, runzelte ihre Stirn ein wenig, und lehnte sich zu McGonagall herüber. „Minerva, ist das irgendeine Art Witz? Wie kann eine muggelgeborene Schülerin wie sie so gute Noten bekommen? Nicht einmal Draco Malfoys Noten sind so gut, und seine Familie ist eine der ältesten..."

McGonagall hätte Umbridge am liebsten geohrfeigt. Sie hatte Hermine im Prinzip Schlammblut genannt. Sie schaute zu Hermine und hoffte, dass sie es nicht gehört habe, doch McGonagall sah sich getäuscht. Hermine starrte Umbridge zornig an.

McGonagall bewegte sich schnell, als ob sie aufstehen wollte, und warf die Unterlagen zu Boden. Als sich Umbridge bückte, um sie aufzuheben, zog Hermine ihren Zauberstab, zielte auf den doch recht grossen Rücken von Umbridge, und schaute fragend zu McGonagall. Wollen Sie sie verhexen, oder soll ich es tun?

McGonagall schüttelte den Kopf. Hermine gab ihr einen Blick, welcher Spielverderber sagte. Noch immer nachtragend, packte sie ihren Zauberstab weg, als Umbridge sich wieder aufrichtete.

„Wie auch immer, Professor McGonagall, ich habe mir überlegt, Anwältin oder Historikerin zu werden."

McGonagall lächelte. „Und ich bin mir sicher, dass Sie einen ausgezeichneten Job machen werden, Miss Granger. Es ist offensichtlich, egal für welchen dieser beiden Berufe sie sich entscheiden, müssen Sie weiterhin Geschichte der Zauberei belegen. Das ist alles."

„Vielen Dank." Und damit ging sie. Als Umbridge aufstand, um ihre Beine zu strecken (Beine? Sie hat Beine? dachte McGonagall sarkastisch), verfluchte sie Umbridge innerlich mit jedem Schimpfwort und rüder Beleidigung in jeder Sprache, die sie kannte, von welchen das Schlimmste das Sch-Wort wie ein Kompliment aussehen lies.

Dean Thomas war der nächste. Er hatte sich überlegt, Künstler zu werden, vielleicht Illustrationen für Zeitungen und Zeitschriften zu machen. Umbridge machte einen abfälligen Kommentar, wie scheusslich die Abbildungen im Klitterer seien, während Dean etwas hustete, was wie Heuchlerin klang. Zum Glück hustete Umbridge zur gleichen Zeit (ein echtes Husten), so hörte sie es nicht. Alles in allem dachte McGonagall, dies wäre bisher die leichteste Beratung bis jetzt.

Semaus Finnigan war der nächste. Er äusserte den Wunsch, mit magischen Geschöpfen zu arbeiten, vor allem, wenn er sah, wie gut Hagrid darin war. Umbridge schaute sehr stolz auf sich selbst, bis Seamus sie fragte „Wieso schauen Sie so, Professor Umbridge?"

„Oh, ich denke nicht, dass Hagrid dafür verantwortlich ist, mein Lieber," sagte sie possierlich.

„Seine Geschöpfe waren immer toll!" sagte Seamus. Umbridge sah geschlagen aus, während McGonagall aussah, als ob sie am liebsten aufgestanden wäre, und auf dem Tisch getanzt hätte. „Ja, nun, Mr. Finnigan," nutzte McGonagall das Schweigen von Umbridge aus, „offensichtlich sollten Sie dann weiterhin Pflege magischer Geschöpfe belegen, vor allem, da Sie eine so hohe Meinung von Professor Hagrid haben. Kräuterkunde wäre auch keine schlechte Idee, da viele Pflanzen und Tiere in der Natur sich gegenseitig beeinflussen. Guten Tag, Mr. Finnigan."

Als Seamus ging, überlegte er, welche irischen Tänze er seiner Hauslehrerin beibringen könnte, sollte sie jemals auf diese Art feiern wollen. Er dachte auch an Harry, welcher eine hohe Meinung von Hagrid hatte. Seamus hatte von Ron gehört, dass Hagrid die erste Person aus der Zaubererwelt war, welche Harry getroffen hatte. Nun, er wird es zu schätzen wissen, dachte Seamus beziehungsweise, BEIDE werden es zu schätzen wissen, da bin ich mir sicher.

Ron Weasley war der Nächste. Ron äusserte seinen Wunsch, Auror zu werden, was darin endete, dass Umbridge sagte, wie sehr Percy das schätzen würde.

McGonagall fühlte eine Mischung aus Kummer und Ärger. Schade, dass Percy nicht fünf Minuten hätte länger bleiben können, dachte sie abfällig, dann hätte er genausogut ein Nickerchen auf dem Büroboden machen können.

„Mein Vater arbeitet auch im Ministerium," sagte Ron etwas säuerlich. McGonagall machte sich eine gedankliche Notiz, Arthur und Molly eine Eule zu schicken. Sie würden das sicher gerne hören.

„Nun, Mr. Weasley, das Ministerium nimmt nur die Besten auf. Sie verlangen mindestens fünf ZAG's. Abgesehen von Verteidigung gegen die dunklen Künste, was offensichtlich ist, würde ich Ihnen empfehlen, Zauberkunst, Verwandlung, Zaubertränke.."

Ron schnitt eine Grimasse. „Zaubertränke?" fragte er ungläubig.

„Ja, Professor Snape nimmt nur die Schüler, welche ein Überragend in den ZAG's haben."

Ron schaute geschlagen drein. „Streichen Sie das. Definitiv kein Auror. Ich könnte noch immer Quidditch oder irgendwas spielen, oder sogar für die Chudley Cannons arbeiten."

„Nun, vielleicht ist es besser, für sie zu arbeiten als für sie zu spielen, MEIN LIEBER." grinste Umbridge eklig. „Gryffindor war diese Saison nicht besonders gut, weshalb ich bezweifle, dass es gut für Sie aussieht."

Ron schaute Umbridge zornig an. Das ist so, weil du ungerechterweise Harry und meine Zwillingsbrüder ausgeschlossen hast, du Hure! schrie er in Gedanken. McGonagall gab ihr einen eisigen Blick, der Snape stolz gemacht hätte.

„Ich werde einfach diesselben Fächer wie dieses Jahr nehmen. Vielen Dank, Professor McGonagall." Ron stand schroff auf und ging, besorgt, endlich aus der Reichweite dieses kranken, übergrossen Klatschers zu kommen, der hier herumlief.

„Ich frage mich gerade, was das gerade war?" fragte sich Umbridge laut. McGonagall machte sich eine weitere gedankliche Notiz. Gifte bei Snape besorgen.

McGonagall sass mit rotem Gesicht vor Wut schäumend an ihrem Schreibtisch. Umbridge hatte den Nerv, ihre Beratung mit Harry Potter zu unterbrechen! Und das nach allen Beratungen, die sie heute hatte! McGonagall wollte so gerne Umbridge ihren fetten Kopf abhacken und auf einen Pfahl in bester schottischer Manier stecken. Würde das eine Mitteilung an das Ministerium geben? grübelte sie.

Es war kurz vor Ende der letzten Stunde an diesem Tag, als Neville Longbottom in ihr Büro kam.

„Professor McGonagall? Hallo. Tut mir leid, dass ich spät bin, aber nachdem ich mich daran erinnert habe, dass ich eine Beratung habe, musste ich mir erst eine Erlaubnis bei Professor Umbridge holen, um hier her kommen zu dürfen. Sie schien die ganze Zeit aus irgendeinem Grund verärgert zu sein."

McGonagall holte tief Luft. „Bitte, setzen Sie sich, Mr. Longbottom." sagte sie.

„Was ist passiert?" fragte Neville, als er sich gesetzt hatte.

„Während Mr. Potters Berufsberatung hatten Umbridge und ich eine....Meinungsverschiedenheit." Sie kümmerte sich nicht einmal darum, den Begriff Professor zu benutzen.

„Er wollte ein Auror werden, richtig?"

McGonagall sah auf. Neville zuckte mit den Achseln. „Ich habe davon gehört, wie gerne er Auror werden würde. Ich denke, er wäre grossartig."

Neville, ich könnte dich küssen, dachte sie. „So, Mr. Longbottom, was haben Sie sich überlegt?"

„Ich mag Kräuterkunde am meisten, auch einiges an Pflege magischer Geschöpfe. Ich hatte gehofft, Pflanzen züchten zu können. Etwas in der Art."

„Nun, Longbottom, es ist offensichtlich, dass Sie dann die beiden Fächer weiterhin belegen müssen," sagte sie etwas schroff, „und beide, Hagrid und Professor Sprout, haben gesagt, wie wundervoll Sie darin sind. Wie auch immer, einige dieser Berufe erfordern noch ein drittes Fach. Ich würde Zaubertränke vorschlagen, aber, nunja, ich weiss, dass es nicht gerade ihr bestes Fach ist." McGonagall hatte von dem Vorfall mit dem Irrwicht in Lupins Verteidigungsklasse gehört. Sie und Nevilles Grossmutter haben endlos lachen müssen, als sie sich das nächste Mal getroffen hatten.

„Ich bin auch nicht besonders gut in Fächern, welche einen Zauberstab erfordern." sagte Neville traurig, und schaute zu Boden. „Obwohl, wenn ich muss, dann würde ich mich eher für Zauberkunst entscheiden. Es verursacht zumindest den geringsten Schaden."

McGonagall empfand grosse Sympathie für diesen Jungen, fast soviel wie sie für Potter empfand. Beide waren sich sehr ähnlich. „Nun, Neville, auch wenn gelegentlich ein Spruch in Verwandlung daneben ging, so hast du dennoch Fortschritte in deinem fünften Jahr erzielt. Demzufolge muss es etwas geben, was du richtig machst. Sogar Professor Flitwick pflichtet mir da bei."

Neville schaute auf. „Sind Sie sicher?" fragte er nervös.

McGonagal gab ihm ein kleines Lächeln. „Sehr sicher. Ausserdem, es ist nicht so, dass du alles, was in diesem Schloss schief geht, verursachst."

Die Worte hatten kaum ihren Mund verlassen, als man ein lautes BUMM von ein paar Stockwerken oben drüber hören konnte. Beide schauten an die Decke.

„Wie ich bereits sagte, Longbottom," wiederholte sie, „Sie verursachen nicht alles, was in diesem Schloss schiefgeht. Die Beratung ist zu Ende. Lasst uns nachschauen, welche neuen Schwierigkeiten aufgetaucht sind. Wollen wir?"

McGonagall grinste in dieser Nacht von einem Ohr zum anderen, als sie in ihre privaten Gemächer zurückkehrte. Der Sumpf hatte Umbridge fast den Verstand verlieren lassen. Die Zwillinge hatten sich wieder ihre Besen zurück geholt, und einen spektakulären Abgang aus Hogwarts hingelegt. Sie war so stolz auf die beiden. Sie dachte wirklich, dass sie sie vermissen würde. Hogwarts brauchte jemanden, der Umbridge verrückt machen würde.

Als sie ins Bett ging, freute sie sich über ihre Berufsberatungen und über die Probleme, mit denen sich Umbridge herumschlagen musste. Ja, das war defintiv ein guter Tag.












Achtung jetzt kommt Hufflepuff

Hufflepuff
Professor Sprout sass in ihrem Büro im hinteren Teil von Gewächshaus 3, und wartete darauf, dass Umbridge käme. In zehn Minuten würde ihre Berufsberatung mit ihren Fünftklässlern beginnen. Gut, dass mich Minerva vorgewarnt hat, dachte sie mit einem Stirnrunzeln.

„Ah, Professor Sprout, guten Morgen“ wurde sie von Umbridge begrüsst. Umbridge sah aus, als ob sie sich ans andere Ende der Welt wünschte.

„Guten morgen, Frau Direktor“ erwiderte die Kräuterkundelehrerin. Wieso guckt die so nervös? fragte sich Sprout, als sie beobachtete, wie Umbridge einen grossen Bogen um eine Teufelsschlinge machte. Ich wusste gar nicht, dass man aus Alraunenstaude auch Hüte machen kann, dachte sich Sprout, als sie Umbridges Kopfbedeckung betrachtete.

Sie wurde jedoch aus ihren Gedanken gerissen, als auch schon der erste Schüler in ihr Büro kam.

„AH, guten Morgen, Miss Abbott“ begrüsste sie Hannah freundlich. Umbridge nickte nur, einen Ausdruck auf dem Gesicht, wie widerlich sie es fand, sich mit Hufflepuffs abzugeben.

“Nun, Hannah, wir sind hier, um darüber zu beraten, welchen Beruf du später einmal ergreifen willst. Daraus können wir dann die benötigten Fächer auswählen. Nun, Kleines, hast du dir bereits Gedanken darüber gemacht?“ Sprout war immer sehr stolz auf den freundlichen und vertrauten Umgang mit ihren Schülern.

„Hem, hem“ wurde sie von Umbridge unterbrochen. „Finden Sie diesen etwas leichten Umgangston nicht ein wenig Ihrer Position unangemessen?“ Sprout schaute sie aus zusammengekniffen Augen an.

„Nein, Frau Direktor. Ich bevorzuge es, meinen Schülern lieber ein guter Freund, denn eine Autoritätsperson zu sein.“ sagte sie mit verschränkten Armen und einem Ton, der keinen Widerspruch zuliess. Soll sie es wagen. Auf Umbridges Gesicht stand deutlich, dass dem noch eine Diskussion folgen würde.

Hannah hatte diesem kurzen Wortgefecht mit kullergrossen Augen zugesehen. Wow, hätte nie gedacht, dass Sprout so ‚überzeugend’ sein kann, dachte sie sich.

„Ähm, ja, Professor. Ich habe mir überlegt, ob ich vielleicht Heilerin werden könnte“ antwortete sie etwas schüchtern.

„Ah,“ wurde Sprout, welche gerade antworten wollte, von Umbridge abermals unterbrochen. „Sicher um mit einer eigenen Praxis eines Tages viel Geld zu verdienen.“ Umbridge lächelte wissend.

„Nein, Frau Direktor.“ Hannah weigerte sich schlicht, den Titel Professor zu verwenden. „Ich dachte eher daran, meine Fähigkeiten in den Dienst der Menschheit zu stellen. Ich habe mir sogar überlegt, eventuell nach Afrika oder Südamerika zu gehen, um den Menschen dort zu helfen. Viele können sich einen Arzt dort überhaupt nicht leisten.“

Diesen betäubten Blick hab ich das letzte Mal gesehen, als Dumbledore seinen Tabak mit Flussgras verwechselt hat, dachte Sprout süffisant, als sie Umbridges Gesichtsausdruck sah.

„Nun, Kleines. Ich würde dir Zaubertränke, Kräuterkunde und Verwandlung empfehlen. Hast du sonst noch irgendwelche Sorgen?“ nutzte sie Umbridges Benommenheit aus.

„Nein, Professor“ antwortete Hannah mit deutlichem Blick auf Umbridge. Sprout verstand.

„In Ordnung, Hannah. Du kannst dann gehen.“

Umbridge erwachte so langsam aus ihrer Betäubung als Susan Bones das Büro betrat.

„Hallo, Susan, schön dich zu sehen“ begrüsste Sprout sie.

„Hallo, Professor“ grüsste Susan sie freundlich zurück. „Guten Tag, Frau Direktor“ grüsste sie Umbridge mit deutlich kälterer Stimme.

„Nun, Susan, was willst du denn später mal machen?“ Umbridge zog wieder eine Schnute. Noch ein wenig mehr, und ihr Gesicht sieht dann auch aus wie das einer Alraune, passend zum Hut.

„Oh, ganz einfach, Professor. Ich werde Richterin“ antwortete Susan mit selbstsicherer Stimme. Umbridge hob eine Augenbraue.

„Du wirst eine Richterin?“ fragte sie nach, deutlichen Zweifel in der Stimme. Sprout sah hinüber zu ihren Jungalraunen. Ob Umbridge auch so schreit, wenn ich sie am Kopf aus der Erde ziehe? Wie eine Alraune sieht sie ja fast schon aus, grübelte sie.

„Aber sicher doch, Frau Direktor“ antwortete Susan im Brustton der Überzeugung. „Wie Sie sicher wissen, arbeitet meine Mutter im Ministerium in der Abteilung für Strafverfolgung und Richterwesen. Sie hat mir bereits zugesagt, mir in Allem behilflich zu sein. Und für eine zivilisierte Gesellschaft ist ein gerechtes Justizwesen eine Voraussetzung. Ich werde hart dafür arbeiten, eine gerechte Richterin zu werden, ohne Hinblick auf Rasse oder Herkunft des zu Verurteilenden.“

Umbridge grinste hinterhältig, und schrieb etwas auf ihrem Klemmbrett nieder.

„Nun, Kleines, ich denke, dass du Geschichte der Zauberei, Verteidigung gegen die dunklen Künste und Zaubertränke auf jeden Fall belegen solltest. Du kannst dann gehen“ sagte Sprout zu Susan. Umbridge grinste noch immer hinterhältig, als Susan das Gewächshaus verliess.

Morag McDougal war der nächste. Er sagte nur, dass er die Farm seiner Eltern übernehmen würde, wenn seine Eltern sich irgendwann zu alt dafür fühlen sollten. Umbridge machte bei dem Gedanken, mit blosen Händen in der Erde herumwühlen zu müssen, ein Gesicht, als ob sie lieber einen knallrümpfigen Kröter küssen würde. Vielleicht sollte ich mal Hagrid fragen, woher er seine Kröter letztes Jahr herhatte. Sprout empfahl ihm Kräuterkunde, Pflege magischer Geschöpfe und Zaubertränke. Das war einfach, dachte Sprout.

Als nächstes war Mariah Moon dran. Sprout mochte die Kleine ganz besonders, da sie sie irgendwie an ihre Nichte erinnerte.

„Mariah, schön, dass du da bist“ empfing Sprout sie freundlich. „Nun, was hast du dir überlegt, Liebes?“

„Professor Sprout, ich denke, ich würde gerne die magische Flora und Fauna studieren.“ Sprout freute sich. Wie meine Nichte, ganz der Naturmensch. Umbridges Unterbrechung bereitete diesem Hochgefühl jedoch ein jähes Ende.

„Hem, hem. Miss Moon, eine Frage: Wieso wollen Sie, bei Ihrer Herkunft möchte ich betonen, ausgerechnet Tiere und Pflanzen studieren? Die Moons sind eine sehr alte und angesehene Zaubererfamilie.“ Hmm, ob es sehr auffällig wäre, wenn ich jetzt auf einmal die Teufelsschlinge direkt hinter ihrem Stuhl postieren würde? überlegte Sprout wütend.

„Und harte und ehrliche Arbeit stehen einer alten und angesehenen Zaubererfamilie nicht gut zu Gesicht?“ konterte Mariah mit dem Hauch eines sarkastischen Grinsens. Umbridge sah aus wie geohrfeigt. Eindeutig wie meine Nichte, freute sich Sprout diebisch in Gedanken.

„Ähmm,“ räusperte sich Umbridge, „ich meine damit nur, ob du vielleicht nicht einen sinnvolleren Beruf später ausüben möchtest.“ Man konnte an Umbridges Gesichtsausdruck deutlich erkennen, dass es für sie unvorstellbar war, dass jemand mit so einer Herkunft freiwillig eine Arbeit tun würde, welche in ihren Augen von minderwertigen Personen erledigt wurde.

„Nein, eine Arbeit oder ein Beruf ist nur sinnvoll, wenn man auch Spass daran hat. Und Kräuterkunde bei Professor Sprout oder Pflege magischer Geschöpfe bei Professor Hagrid sind in meinen Augen die besten Fächer hier in Hogwarts. Und sie machen auch viel Spass, besonders bei Professor Hagrid. Sein Unterricht war immer lustig und vor allem sehr lehrreich“ antwortete Mariah mit festem Ton.

Umbridge sah aus, als ob sie gerade eine Fischgräte verschluckt hätte. Sie war beim Begriff Professor Hagrid rot angelaufen, und versuchte jetzt krampfhaft Luft zu bekommen.

„Mariah, ich freue mich, dass du eine so hohe Meinung von meinem oder Professor Hagrids Unterricht hast. Ich empfehle dir weiterhin Kräuterkunde, Pflege magischer Geschöpfe sowie Zaubertränke, und vielleicht, als Option, Verwandlung zu belegen. Danke, du kannst jetzt gehen.“ Damit wurde Mariah von Sprout entlassen.

„Frau Direktor, geht es ihnen nicht gut? Soll ich Professor Snape bitten, Ihnen einen Beruhigungstrank zu brauen?“ fragte sie Umbridge mit gekünstelt besorgtem Ton. Ob Severus merkt, wenn ich das peruanische Schilfgras mit Teufelskraut vertausche? Es ist der einzige Unterschied im Rezept, um aus dem Beruhigungsmittel ein hochwirksames Gift herzustellen, überlegte Sprout, während sie Umbridge heftig auf den Rücken klopfte. Dass sie ihr dabei fast das Rückgrat brach, interessierte sie nicht im Geringsten.

Merlin, gib mir Kraft. Nur noch Justin, und dann habe ich es hinter mir, flehte Sprout in Gedanken.

„Justin, komm herein“ winkte Sprout Justin Finch-Fletchley herein.

„Hallo, Professor Sprout“ grüsste er seine Hauslehrerin erfreut. „Frau Direktor.“ Nur ein Kopfnicken.

„Justin, was möchtest du später in deinem Leben machen?“ fragte ihn Sprout schnell.

„Oh, ich habe mir vorgestellt, später im Ministerium in der Abteilung für Muggelbeziehungen zu arbeiten.“ KNALL! Umbridge war das Klemmbrett aus der Hand gefallen. Mit zitternder Hand, ob vor Schwäche oder Wut konnte Sprout nicht erkennen, hob sie es wieder auf. Sprout musste grinsen. Sie sieht aus, als ob sie rohen Bubotubler-Eiter geschluckt hätte, grinste Sprout teuflisch in sich hinein.

„Hem, hem.“ Umbridge hatte sich wieder etwas gefasst. „Mein Lieber, wieso solltest du ausgerechnet in dieser Abteilung arbeiten wollen? Nach deinen Noten zu urteilen, könntest du eine weitaus aussichtsreichere Karriere im Ministerium starten.“ Man konnte ihr deutlich ihre Meinung über Muggel, und auch die Abteilung im Ministerium anhören.

„Nein, Frau Direktor. Die Abteilung für Muggelbeziehungen ist in meinen Augen sogar eine der wichtigsten. Die Zaubererwelt muss unbedingt härter an den Beziehungen zu den Muggeln arbeiten, da die Muggel den Grossteil der Bevölkerung der Erde ausmachen. Es ist nur richtig, wenn wir uns besser mit den Muggeln arrangieren.“ Ob in ihrem Morgentee vielleicht doch roher Bubotubler-Eiter drin war? Sie ist so grün im Gesicht, überlegte Sprout, den Gedanken immer interessanter findend. „Ausserdem habe ich bereits Beziehungen zu Muggeln. Mein Vater hat mir bereits zugesichert, mir behilflich zu sein“ fuhr Justin in aller Seelenruhe fort.

Umbridge blätterte durch seine Unterlagen, eine Zornesfalte im Gesicht. „Hem, Mr. Finch-Fletchley, was macht Ihr Vater denn beruflich? Irgendwie kann ich das in Ihren Unterlagen nicht finden.“

„Oh, das wird Sie sicher freuen. Mein Vater ist Verkaufsleiter bei Harrods.“

„Hem, bitte wo?“

„Bei Harrods in London“ antwortete Justin mit stolzem Ton.

Umbridge schaute verständnislos zu Sprout herrüber. Sprout seufzte. Jetzt kommts. Minerva hat mir erzählt, was bei Hermine passiert war.

„Justins Vater ist ein Muggel“ klärte Sprout auf. Sie stählte sich innerlich auf das, was unweigerlich jetzt kommen musste.

Umbridge schnappte nach Luft. Das gefällt dir wohl nicht. Ein Halbblut will im Ministerium arbeiten, dachte Sprout grimmig. Sie verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust, und sah die Direktorin von Hogwarts mit einem herausfordernden Blick an. Los, wage es. Ich habe meine fleischfressende Pflanze heute noch nicht gefüttert. Andererseits... kann ich das meiner armen Pflanze wirklich antun?

Während Umbridge noch immer nach Luft keuchte, wandte sich Sprout an Justin.

„Justin, tja, es ist offensichtlich, dass du dann Muggelkunde belegen musst. Nichtsdestotrotz solltest du Verteidigung gegen die dunklen Künste, Zaubertränke und Zauberkunst dazu nehmen. Du kannst dann gehen.“ Damit verliess Justin das Gewächshaus.

Puh, geschafft. Jetzt muss ich nur noch diese Alraune in Lebensgrösse loswerden. „Frau Direktor. Sie sehen wirklich nicht gut aus. Vielleicht sollten Sie sich etwas hinlegen. Soll ich nach jemandem schicken, der Ihnen hilft?“ fragte sie zuckersüss.

Umbridge winkte jedoch nur wortlos ab, und wankte aus dem Gewächshaus.

Sprout grinste. Minerva ist mir 5 Galeonen schuldig........



Die anderen folgen in kürze :wink: :wink: :wink:
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GILDE DER SCHATTENKINDER