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kleinermagier
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Beitragvon kleinermagier » Di 10 Okt, 2006 03:39

einer spontanen laune folgend habe ich beschlossen eine ff zu verfassen=)
ich bin mal gespannt was draus wird..

wie so oft wird es in meiner geschichte um die rumtreiber und alles damit verbundene gehen ;)
vorrangig geht es um james, ich behalte mir aber vor auch mal die anderen charaktere genauer zu beleuchten und vlt kommen noch ein paar fantastereien dazu..mal sehn mal sehn :lol:

chapter 1

„Showtime!“, dachte James, als er den schmächtigen, dunkelhaarigen Jungen um die Ecke biegen sah. Er schien in Gedanken versunken und achtete nicht auf seine Umgebung. Mit einem breiten Grinsen trat James aus dem Schatten einer alten Rüstung hervor und begrüßte seinen Gegenüber mit einem gehässigen „ Guten Abend Schniefelus“.
Der blasse Junge verkrampfte sich augenblicklich, seine Gesicht verzog sich zu einer Grimasse und seine Hand schnellte zu seinem Zauberstab: „ Was willst du Potter?“
James schritt langsam um ihn herum, die letzten Sonnenstrahlen des Tages fielen durch die hohen Fenster der ausgestorbenen Korridors und erhellten seine Züge. Er mochte nach außen hin lässig wirken, innerlich war er jedoch zum Bersten gespannt. „ Schniefelus, wie du eigentlich wissen müsstest bin ich nicht der Typ, der einen Grund braucht , um dich zu verhexen.“ James´ Zauberstab schnellte hoch und Snape wurde von den Füßen gerissen, „ heute allerdings möchte ich noch etwas Anderes als nur meinen Spaß.. halte dich von nun an von uns fern! Ich bin nicht bereit dir noch einmal deinen Hintern vor unserem guten alten Remus zu retten!“
„Denkst du, du kannst mir Befehle geben?“, keuchte Snape. James Mine verfinsterte sich und er führte eine weitere schnelle Bewegung mit seinem Zauberstab aus – ein langer Riss zog sich über Spape´s rechte Wange und er zuckte zusammen vor Schmerz.
„Mit entsprechendem Nachdruck bin ich mir sicher, dass ich es kann. Und noch etwas.. Wasch dir verdammt noch mal die Haare!“
Snape sprang auf, doch James ließ ihn nicht mal den Zauberstab heben – mit einer jähen Bewegung schleuderte er ihn gegen die steinerne Statur eines stämmigen Zauberers. Lachend wendete er sich von dem in sich zusammengesunkenen Snape ab und schlenderte in Richtung große Halle davon.
----
„ Hey Jamesie , warum so spät dran heute? Sonst lässt du doch für ein Abendessen alles stehen und liegen!“, schmatzte Sirius, als James sich am Gryffindor-Tisch niederließ.
„Tut mir leid, Tatze. Hatte was mit Sniefelus zu bereden..“
„Verstehe“, antwortete Sirius grinsend.
James nahm wahr, dass Remus leicht den Kopf schüttelte, sich dann aber wieder seinem Essen zuwandte. James ließ sich dadurch aber nicht beirren. Er wusste, dass es nur in Remus Interesse sein konnte Snape davon abzuhalten ihnen bei ihren nächtlichen Ausflügen nachzustellen. Seine Methoden Snape zu „überzeugen“ waren sicher nicht löblich, aber das kümmerte ihn wenig, da Snape seinerseits keine Gelegenheit ausließ, ihn zu verfluchen. Selbstzufrieden wollte er beginnen zu essen und hatte seine Hand auch schon nach der Schüssel mit Auflauf ausgestreckt, als dass Eichenportal der großen Halle aufschwang. James blickte auf und sah eine Schar Schüler eintreten, darunter ein hübsches rothaariges Mädchen mit einem Lächeln, dem James hilflos ausgeliefert war. Er schaffte es nicht sich davon zu lösen und als sie ihn anschließend mit einem Blick streifte erstarrte er vollends. Erst als Sirius sagte, dass er ziemlich dämlich aussähe, wie er da halb auf dem Tisch liegend in der Auflaufschüssel herumpantschte, fuhr James hoch. Verärgert versuchte er seine Hand am lachenden Sirius abzuwischen, der allerdings aufsprang und James ins Leere fassen ließ. „ Du bist so schnell wie ein totes Pferd!“, rief Sirius aus und ergab sich in einen weiteren Lachanfall. Mürrisch stand James auf und gab Peter im Vorbeigehen einen freundschaftlichen Klaps mit der Auflaufhand, bevor er in Richtung Gemeinschaftsraum davonstapfte.
----
Im Gemeinschaftsraum ließ sich James in einem Sessel am Kamin nieder. Außer ihm waren nur zwei Vierklässlerinnen im Raum. Er spürte schon ihre Blicke im Nacken, kaum dass er sich gesetzt hatte. Verärgert drehte er sich um und fragte, ob er ihnen helfen könne. Beide erröteten und wandten sich ab. Genervt ließ er seinen Blick wieder zum Feuer wandern.
Lily.. er konnte an nichts Anderes denken, immer wenn sie in seiner Nähe war benahm er sich wie ein Idiot. Bestes Beispiel dafür war sein Aussetzer gerade in der Halle.
Er schlug sich vor den Kopf, wieso verhielt er sich so? Er konnte es nicht verstehen, ihm waren Unterhaltungen mit Mädchen immer leicht gefallen - ein Grinsen und die meisten hingen ihm an den Lippen. Aber Lily war anders, sie hatte ihn schon ein dutzend mal abblitzen lassen. Wenn er sich mit ihr unterhielt, dann meistens wenn sie sich in den Haaren lagen…
Er starrte weiterhin unverwandt ins Feuer. Das Geräusch der knisternden Holzspäne beruhigte James, sein Blick wurde trüber und kurz darauf war er eingeschlafen….
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kleinermagier
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Beitragvon kleinermagier » Di 10 Okt, 2006 17:20

soo ich machs kurz - zweites chap

chapter 2


James wurde erst am nächsten Morgen unsanft von Sirius geweckt. „Guuuuuten Morgen, Krone!“, schrie er ihm aus nächster Nähe ins Ohr. James schreckte hoch „W-Wa-Was?!“
„ Nichts, ich konnte nur nicht mehr mit anhören, wie du alles Mögliche von Evans daherbrabbelst.“
James schaute vollkommen verdattert. „Was hab ich erzählt, Sirius? SIRIUS!“
Doch Sirius grinste nur breit. „Eigentlich hast ganz ruhig geschlafen aber er ist immer wieder eine Freude deine Tobsuchtsanfälle mitzuerleben.“
„Ahhh!“ James stieß sich aus dem Sessel und stürzte sich auf Sirius…
Nach einer Weile lagen sie beide keuchend und lachend auf dem Boden. Die meisten anderen Gryffindors waren bereits zum Frühstück gegangen. James wollte sich auch gerade erheben, aber Sirius hielt ihn zurück. „ Nicht nötig, ich hab gestern noch n kleinen Abstecher in die Küche gemacht“, sagte er zwinkernd und verschwand in Richtung Schlafsaal. Wenige Augenblicke später kehrte er mit einigen großen Tüten Essbarem zurück.
„Fresssack!“, rief James lachend, „ wie wärs mit einem Frühstück auf dem Astronomieturm?“
„Sehr romantisch“, erwiderte Sirius.
---
Die ersten Sonnenstrahlen umspielten die Spitze des Turmes und tauchten ihn in ein warmes Licht. Der Himmel was wolkenlos. Es war einer der letzten Oktobertage und es schien als wollte er den Sommer warm ausklingen lassen.
Nachdem die beiden Freunde gefrühstückt hatten, streckten sie sich aus und genossen diesen verheißungsvollen Tagesbeginn. Nach einer Weile begann Sirius zu sprechen: „ Hör mal James, vielleicht solltest du die Sache mit Lily aufgeben, meinst du nicht?“
James aber schwieg.
„Ich meine, du hast alles versucht…“ Auch er verfiel in Schweigen.
So lagen sie eine weitere geschlagene Stunde da ohne irgendetwas zu sagen und dennoch verstanden sie sich. Sirius wusste, dass James Lily niemals aufgeben würde und genauso wusste James, dass er sich voll und ganz auf Sirius verlassen konnte.
Irgendwann stand Sirius auf. „Lust ne Runde zu fliegen?“
Augenblicklich trat ein freudiger Ausdruck auf James Gesicht: „ Immer!“, antwortete er fröhlich und die Beiden machten sich auf zum Quidditchfeld.
---
Da Wochenende war, kehrten sie erst zum Abendessen zurück. Kaum war das Eichenportal aufgeschwungen, hatten sie bereits die Blicke auf sich gezogen. Sirius schritt elegant zwischen den Tischen der Slytherins und Ravenclaws hindurch und warf hier und da einem Mädchen einen Blick zu, der manch einer tatsächlich ein Seufzen entlockte. James hingegen war es eher unangenehm. Aber er gab sich natürlich keine Blöße und folgte Sirius. Als sie am Tisch der Gryffindors angekommen waren und James´ Blick Lily streifte, schnellte seine Hand sofort zu seinem Kopf und durchfuhr sein windzerzaustes Haar. Lily allerdings schenkte ihm keine Beachtung; ein wenig geknickt ließ er sich neben Remus nieder.
„ Wo habt ihr gesteckt“, wollte er wissen.
„Nicht so wichtig“, antwortete James knapp. Remus schien sich damit zufrieden zu geben.
James´ Augen wanderten bereits wieder zu Lily. Sie unterhielt sich mit Amanda Rose, einem hübschen aber, wie er von Sirius wusste, der einmal mit ihr ausgegangen war, nicht besonders cleveren Mädchen. Aber es war ihm gleich, er interessierte sich sowieso nur für Lily. Ihre smaragdgrünen Augen.. sein Blick wanderte weiter ihren Hals herunter…
„Was starrst du so, Potter?!“
James Herz setzte einige Schläge aus, dann fing er sich wieder. „Was ist dein Problem, Evans? Andere Mädchen würden sich glücklich schätzen!“ Noch bevor er es ausgesprochen hatte, begann er sich für seine Worte zu schämen, doch das Donnerwetter konnte er nicht mehr verhindern.
„Du aufgeblasener, nichtsnutziger, arroganter und selbstverliebter Idiot, für wen hältst du dich? Nur weil du auf nem Besen sitzen kannst und dir manche Sachen eben zufliegen? Glaubst du, du bist etwas Besseres als diejenigen, die für Erfolg etwas tun müssen?
Du machst mich krank!“ Sie atmete einmal tief durch und widmete sich dann wieder ihrer Hühnersuppe.
James allerdings hatte seinen Appetit verloren, gekränkt erhob er sich und beschloss den zweiten Abend in Folge das Abendessen ausfallen zu lassen.
---
Lily starrte ihm nach… war sie zu hart gewesen?



Kommentare sind erwünscht sonst hab ich ja keinen anreiz weiter zu schreiben :wink:
Zuletzt geändert von kleinermagier am Mi 13 Dez, 2006 12:33, insgesamt 2-mal geändert.

Illuminata
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Beitragvon Illuminata » Di 10 Okt, 2006 17:59

Ich mag Geschichten zu Rumtreiber-Zeiten sehr sehr gerne! Und dein Schreibstil ist schön flüssig , gefällt mir auch gut! :-)
Also, mich hast du als Leser! Schön weitermachen ;-)
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Beitragvon kleinermagier » Mi 11 Okt, 2006 03:38

uff hab mich rangehalten^^ hier das 3 kapitel :D
mir is allerdings kein Titel eingefallen :roll: , wenn jmd eine Idee hat - bitte posten

chapter 3

Die nächsten Wochen begegneten sich James und Lily mit Ignoranz. Das lag aber auch daran, dass James mitten in der Saisonvorbereitung des Quidditchteams steckte, während Lily ihren Pflichten als Schulsprecherin nachkommen musste.
James war sehr verbittert darüber, dass er nicht Mannschaftskapitän geworden war. Er hatte in den letzten Jahren grandiose Leistungen als Sucher gezeigt, aber seine Hauslehrerin hielt ihn anscheinend für unfähig ein Team zu führen. Nüchtern betrachtet konnte man es Prof. McGonagall nicht übel nehmen. James hatte in den letzten Jahren nicht unbedingt durch Vernunft und Verantwortungsbewusstsein auf sich aufmerksam gemacht.
Dennoch ärgerte sich James insgeheim, er war einfach nicht der Typ, der sich anderen unterordnete.
Dementsprechend frustriert war er, als die Auswahlspiele anstanden.
Nachdem die beiden Jägerinnen Samantha Keane und Vitoria Saporito die Schule vor dem Sommerferien verlassen hatten und Treiber Jonathan Clumb zurückgetreten war, mussten diese Positionen neu besetzt werden.
Offen gestanden hatte James wenig Hoffnung. In den letzten Jahren hatten sich die meisten, die zu den Auswahlspielen gekommen waren, bemerkenswerte Unfähigkeit gezeigt.
Er erwartete ähnliches, als er an jenem kühlen Novembermorgen aus der Kabine kam.
Zu seinem Erstaunen waren viele Zuschauer auf den Rängen. Er marschierte auf´s Feld und stieß sich kräftig vom harten Boden ab. Der Wind schlug ihm ins Gesicht, doch es störte ihn nicht. James schraubte sich immer weiter in die Höhe, hielt einen Moment inne und setzte dann zu einem Sturzflug an. Er genoss das Johlen der Menge, als er seinen Besen unmittelbar vor dem Boden hochzog und mit seinen Füßen das Gras streifte, um direkt danach wieder an Höhe zu gewinnen.
„Du kannst es einfach nicht lassen!“, rief Sirius, der plötzlich links neben James aufgetaucht war.
James grinste nur, tauchte ab und schoss direkt unter Sirius gerade nach oben, was diesen zwang seinen Nimbus herumzureißen und fluchend davonzuschwirren. Sirius war ein enorm guter Treiber, aber was das Fliegen an sich betraf, war ihm James ein Stück voraus.
„In Ordnung Jungs! Kommt mal runter“, schallte es von unten und James erkannte Alison Humpey, die Kapitänin, gefolgt von einer großen Schülerschar, bestehend aus Jungen und Mädchen aller Altersklassen.
„Nun, da ihr jetzt alle hier seid können wir ja anfangen. Diejenigen, die als Treiber spielen möchten gehen bitte rüber zu Sirius.“
Sirius grinste und James bemerkte, dass es in diesem Jahr besonders viele potentielle Treiberinnen gab…
„Gut, der Rest folgt bitte mir“, sagte Alison, „James, sieh dir das ganze einfach mal an…“
James nickte kurz. Daniel, ihr Jäger musste an diesem Morgen nachsitzen und konnte deswegen nicht dabei sein. Allerdings hatte James genug Ahnung von Quidditch um die Leistungen der Anwärter objektiv beurteilen zu können.
Nach einer halben Stunde gab es aber bereits nichts mehr zu beurteilen. Die Meisten waren schlicht Deletanten. Ihre Aufgabe war es einen Angriff auf Alison´s Torringe zu fliegen, aber die meisten hatten schon Probleme sich überhaupt auf dem Besen zu halten. Nur bei einer stämmigen, kleinen Drittklässlerin erkannte James echtes Talent. Zusätzlich wählte er einen Zweitklässler aus, der zwar nicht überragend flog, aber eine ungeheure Entschlossenheit zeigte und Alison Glanzparaden abverlangte.
James wandte sich ab und flog das Feld ab. Nachdem er es einmal umrundet hatte ließ er seinen Blick über die Tribüne schweifen: da saßen Remus und Peter, zusammen mit einigen Hufflepuffs und 3 Plätze daneben…er hielt inne, Lily sah ihn direkt an. Sie hatte ihr Haar hochgesteckt und trug einen schwarzen Pullover. Für James sah sie hinreißend aus, er war so damit beschäftigt sie anzustarren, dass er gar nicht wahrnahm wie Sirius von unten etwas rief.
>BAAM!!< James Kopf ruckte nach vorne, als der Klatscher ihn traf. Völlig orientierungslos flog er nach links…>TONG!!< James Kopf prallte gegen eine Torstange. Er rutschte halb vom Besen und trudelte Richtung Tribüne. Das Raunen der Menge hörte er schon nicht mehr. Er dachte einzig daran es bis zu den Rängen zu schaffen um einen Absturz aus dieser Höhe zu verhindern. Und tatsächlich schaffte er es. Mit verklärtem Blick rollte er sich vom Besen und blieb auf dem Rücken liegen. Das letzte was er sah waren ein Paar smaragdgrüner Augen, die ihn besorgt ansahen … dann wurde alles schwarz um ihn herum.
Zuletzt geändert von kleinermagier am Mi 13 Dez, 2006 12:34, insgesamt 1-mal geändert.

Siria
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Beitragvon Siria » Fr 13 Okt, 2006 12:10

hey! ich finde die ff bis jetzt sehr gut! fänds schön wenn in dieser ff die anderen rumtreiber auch mal im mittelpunkt stehen. freue mich schon auf die fortsetzung.

greez siria
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Beitragvon kleinermagier » Sa 14 Okt, 2006 18:30

Soo hier kommt das vierte Kapitel


Sollte sie es wirklich tun? Vor zwei Tagen hätte sie diese Frage entschieden verneint. Jetzt stand sie aber doch im Krankenflügel, unentschlossen ob sie an die Tür des Krankensaals klopfen oder ihre Idee verwerfen und schleunigst kehrtmachen sollte.
„ Potter würde es niemals einfallen etwas für mich zu tun, wie komm ich dazu gerade ihn besuchen zu wollen?“ Es erschien ihr wirklich lächerlich und sie war drauf und dran zu verschwinden, als die Tür hinter ihr aufschwang. Sie erschrak und fuhr herum: ein junger Mann mit wässrigen Augen und dünnen blonden Haaren erschien. Er war höchstens so groß wie Lily selber und wirkte ziemlich plump, wie er da vor ihr stand.
„ Hey Evans“, sagte er lässig und fuhr sich durch das spärliche Haar. Sie bemerkte, dass er sie nicht direkt ansah.
„ Peter“, erwiderte sie in bemüht freundlichem Ton.
„ Was suchst du denn hier?“ Erneut die Geste, die er sich von James abgeschaut hatte…
„ Ich wüsste nicht was dich das angeht“, gab sie barsch zurück und stellte dabei zufrieden fest, dass sich eine gewisse Unsicherheit auf Pettigrew´s Gesicht geschlichen hatte.
„ Ich wollte nur, ich …“, stammelte er vor sich hin.
„ Wenn du jetzt so freundlich wärst, mich durchzulassen.“ Lily macht einen energischen Schritt auf die Tür zu, hielt dann aber inne. Plötzlich funkelten die Augen des Jungen hinterlistig. „ Besuchst du James?“, fragte er mit einem bösen Grinsen.
„ Und selbst wenn es so wäre, wärst du einer der letzten, dem ich es auf die Nase binden würde“, antwortete sie bissig, merkte aber dass ihr Gesicht heiß wurde. Schnell zwängte sie sich an Peter vorbei und schlug die Tür hinter sich zu. Jetzt gab es also kein zurück mehr…
Sie versuchte sich zu beruhigen. Nachdem sie einige Male tief durchgeatmet hatte, ging sie weiter. Madame Pomfrey saß in ihrem Büro und brütete über einem großen Papierstapel. Lily beschloss sie nicht zu stören und sah sich um: Kein Bett schien belegt, nur ganz am Ende des Raumes erkannte sie einen dunklen Haarschopf, der unter einer schneeweißen Decke hervorlugte. Entschlossen schritt sie darauf zu und hatte schon angesetzt zu einem „ Wie geht´s dir, Potter?“, als sie bemerkte, dass James scheinbar schlief. Sie ging um sein Bett herum und setzte sich auf einen unbequemen Holzstuhl. Auf James´ Nachttisch lagen bereits Massen von Süßigkeiten aller Art. Lily erkannte Schokofrösche, Pasteten, Säuredrops, Feuerwhiskey und eine Hand voll andere Dinge, die Lily noch nie gesehen hatte.
„ Was macht dich nur so beliebt?“, fragte sie halblaut und mehr zu sich selber.
Sie wollte es sich nicht eingestehen, aber sie konnte verstehen, dass alle so vernarrt in ihn waren. Selbst jetzt, wo er schlafend vor ihr lag, hatte er eine ungeheure Ausstrahlung. Lily musterte sein Gesicht: es war schwierig zu beschreiben. Eigentlich war es fein geschnitten, wirkte aber durch die hohen Wangenknochen gleichzeitig markant. Sein Mund war schmal und Lily meinte ein zufriedenes Lächeln zu erkennen. Sein rabenschwarzes Haar fiel ihm in die Stirn. Sie musste zugeben, dass er gut aussah. Aber das war ihr schon früher aufgefallen und ließ sie nicht über seinen Charakter hinwegsehen. Obwohl… Kannte sie ihn gut genug, um sich ein Bild über seinen Charakter machen zu können?
Ihre Augen wanderten zum Fenster. Dichter Nebel lag über den Ländereien, ähnlich undurchsichtig wie ihre Meinung James gegenüber…
---
James öffnete die Augen. Das saß sie und starrte zum Fenster. Er konnte es kaum glauben, dass sie tatsächlich gekommen war, um ihn zu besuchen. Sollte er tun, als ob er weiterhin schlafen würde oder sie ansprechen? Er entschied sich für Letzteres.
„Evans?“, begann er vorsichtig und hätte sich im selben Moment ohrfeigen können. In diesem Moment wäre es wirklich angebracht gewesen sie beim Vornamen zu nennen.
Lily drehte sich sofort um.
„Na, endlich wach?“, fragte sie lächelnd.
Vollkommen perplex starrte James sie an. Er hatte es noch nicht erlebt dass Lily Evans ihm irgendetwas anderes entgegenbrachte als Verachtung und nun stand sie hier vor ihm und lächelte ihn an.
„Alles in Ordnung?“, fragte Lily misstrauisch.
James guckte immer noch einigermaßen dämlich, bemühte sich dann aber um ein Grinsen.
„Wo soll das mit uns noch hinführen? Vor zwei Tagen hast du mich nicht mal mit dem Arsch angeguckt und jetzt besuchst du mich hier.“ Er blickte ihr nun offen ins Gesicht und war gespannt wie sie reagieren würde. Zu seiner Verwunderung fing sie an zu lachen. „Bild dir bloß nichts darauf ein, James Potter! Aber du sahst wirklich ziemlich fertig aus, als du vor mir lagst…da hätte sich jeder Sorgen gemacht, glaube ich.“
„ Da bin ich mir gar nicht so sicher...“, erwiderte James frech.
Lily zog eine Braue hoch.
Hastig fuhr er fort: „Ich meine…es war wirklich nett von dir hierher zu kommen.“
„ Hab ich gern gemacht“, antwortete Lily schnell.
Beide schwiegen.
Schließlich sagte James:„Vielleicht schaust du ja noch mal rein. Madame Pomfrey meinte ich müsste noch bis übermorgen im Bett bleiben.“
„Ja in Ordnung!“ Sie lächelte wieder. „Ich werd dann mal… also bis demnächst James.“
„Morgen?“
„Morgen!“, antwortete Lily bestimmt und verließ das Zimmer.
Noch lange, nachdem sie gegangen war dachte James darüber nach, was passiert war.




Siria, ich nehm mir vor demnächst auch mal n bisschen genauer auf die anderen Charaktere einzugehen, um die Geschichte ein wenig aufzulockern.
Übrigens... Anregungen sind erwüsncht :wink:
Zuletzt geändert von kleinermagier am Mi 13 Dez, 2006 12:34, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitragvon kleinermagier » Sa 14 Okt, 2006 18:32

kleinermagier hat geschrieben:Soo hier kommt das vierte Kapitel


Sollte sie es wirklich tun? Vor zwei Tagen hätte sie diese Frage entschieden verneint. Jetzt stand sie aber doch im Krankenflügel, unentschlossen ob sie an die Tür des Krankensaals klopfen oder ihre Idee verwerfen und schleunigst kehrtmachen sollte.
„ Potter würde es niemals einfallen etwas für mich zu tun, wie komm ich dazu gerade ihn besuchen zu wollen?“ Es erschien ihr wirklich lächerlich und sie war drauf und dran zu verschwinden, als die Tür hinter ihr aufschwang. Sie erschrak und fuhr herum: ein junger Mann mit wässrigen Augen und dünnen blonden Haaren erschien. Er war höchstens so groß wie Lily selber und wirkte ziemlich plump, wie er da vor ihr stand.
„ Hey Evans“, sagte er lässig und fuhr sich durch das spärliche Haar. Sie bemerkte, dass er sie nicht direkt ansah.
„ Peter“, erwiderte sie in bemüht freundlichem Ton.
„ Was suchst du denn hier?“ Erneut die Geste, die er sich von James abgeschaut hatte…
„ Ich wüsste nicht was dich das angeht“, gab sie barsch zurück und stellte dabei zufrieden fest, dass sich eine gewisse Unsicherheit auf Pettigrew´s Gesicht geschlichen hatte.
„ Ich wollte nur, ich …“, stammelte er vor sich hin.
„ Wenn du jetzt so freundlich wärst, mich durchzulassen.“ Lily macht einen energischen Schritt auf die Tür zu, hielt dann aber inne. Plötzlich funkelten die Augen des Jungen hinterlistig. „ Besuchst du James?“, fragte er mit einem bösen Grinsen.
„ Und selbst wenn es so wäre, wärst du einer der letzten, dem ich es auf die Nase binden würde“, antwortete sie bissig, merkte aber dass ihr Gesicht heiß wurde. Schnell zwängte sie sich an Peter vorbei und schlug die Tür hinter sich zu. Jetzt gab es also kein zurück mehr…
Sie versuchte sich zu beruhigen. Nachdem sie einige Male tief durchgeatmet hatte, ging sie weiter. Madame Pomfrey saß in ihrem Büro und brütete über einem großen Papierstapel. Lily beschloss sie nicht zu stören und sah sich um: Kein Bett schien belegt, nur ganz am Ende des Raumes erkannte sie einen dunklen Haarschopf, der unter einer schneeweißen Decke hervorlugte. Entschlossen schritt sie darauf zu und hatte schon angesetzt zu einem „ Wie geht´s dir, Potter?“, als sie bemerkte, dass James scheinbar schlief. Sie ging um sein Bett herum und setzte sich auf einen unbequemen Holzstuhl. Auf James´ Nachttisch lagen bereits Massen von Süßigkeiten aller Art. Lily erkannte Schokofrösche, Pasteten, Säuredrops, Feuerwhiskey und eine Hand voll andere Dinge, die Lily noch nie gesehen hatte.
„ Was macht dich nur so beliebt?“, fragte sie halblaut und mehr zu sich selber.
Sie wollte es sich nicht eingestehen, aber sie konnte verstehen, dass alle so vernarrt in ihn waren. Selbst jetzt, wo er schlafend vor ihr lag, hatte er eine ungeheure Ausstrahlung. Lily musterte sein Gesicht: es war schwierig zu beschreiben. Eigentlich war es fein geschnitten, wirkte aber durch die hohen Wangenknochen gleichzeitig markant. Sein Mund war schmal und Lily meinte ein zufriedenes Lächeln zu erkennen. Sein rabenschwarzes Haar fiel ihm in die Stirn. Sie musste zugeben, dass er gut aussah. Aber das war ihr schon früher aufgefallen und ließ sie nicht über seinen Charakter hinwegsehen. Obwohl… Kannte sie ihn gut genug, um sich ein Bild über seinen Charakter machen zu können?
Ihre Augen wanderten zum Fenster. Dichter Nebel lag über den Ländereien, ähnlich undurchsichtig wie ihre Meinung James gegenüber…
---
James öffnete die Augen. Das saß sie und starrte zum Fenster. Er konnte es kaum glauben, dass sie tatsächlich gekommen war, um ihn zu besuchen. Sollte er tun, als ob er weiterhin schlafen würde oder sie ansprechen? Er entschied sich für Letzteres.
„Evans?“, begann er vorsichtig und hätte sich im selben Moment ohrfeigen können. In diesem Moment wäre es wirklich angebracht gewesen sie beim Vornamen zu nennen.
Lily drehte sich sofort um.
„Na, endlich wach?“, fragte sie lächelnd.
Vollkommen perplex starrte James sie an. Er hatte es noch nicht erlebt dass Lily Evans ihm irgendetwas anderes entgegenbrachte als Verachtung und nun stand sie hier vor ihm und lächelte ihn an.
„Alles in Ordnung?“, fragte Lily misstrauisch.
James guckte immer noch einigermaßen dämlich, bemühte sich dann aber um ein Grinsen.
„Wo soll das mit uns noch hinführen? Vor zwei Tagen hast du mich nicht mal mit dem Arsch angeguckt und jetzt besuchst du mich hier.“ Er blickte ihr nun offen ins Gesicht und war gespannt wie sie reagieren würde. Zu seiner Verwunderung fing sie an zu lachen. „Bild dir bloß nichts darauf ein, James Potter! Aber du sahst wirklich ziemlich fertig aus, als du vor mir lagst…da hätte sich jeder Sorgen gemacht, glaube ich.“
„ Da bin ich mir gar nicht so sicher...“, erwiderte James frech.
Lily zog eine Braue hoch.
Hastig fuhr er fort: „Ich meine…es war wirklich nett von dir hierher zu kommen.“
„ Hab ich gern gemacht“, antwortete Lily schnell.
Beide schwiegen.
Schließlich sagte James:„Vielleicht schaust du ja noch mal rein. Madame Pomfrey meinte ich müsste noch bis übermorgen im Bett bleiben.“
„Ja in Ordnung!“ Sie lächelte wieder. „Ich werd dann mal… also bis demnächst James.“
„Morgen?“
„Morgen!“, antwortete Lily bestimmt und verließ das Zimmer.
Noch lange, nachdem sie gegangen war dachte James darüber nach, was passiert war.



Ich habs augegeben nach Überschriften zu suchen, da dauert bei mir ähnlich lange wie die Geschichte an sich. Also gibts das nurnoch, wenn mir spontan was einfällt, aber das sollte nicht allzu sehr stören hoffe ich :?

Siria, ich nehm mir vor demnächst auch mal n bisschen genauer auf die anderen Charaktere einzugehen, um die Geschichte ein wenig aufzulockern.
Übrigens... Anregungen sind erwüsncht :wink:

kleinermagier
Nachtwanderer
Welt des Dunkels
Registriert: 10.10.2006
Beiträge: 94

Beitragvon kleinermagier » Sa 14 Okt, 2006 21:35

sollte n edit werden -.- naja was solls bin eben ein tollpatsch ^^ lasst euch davon nicht beirren :D