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[HP] Erkenne den Unterschied (Prolog+1)

DiniFlower
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[HP] Erkenne den Unterschied (Prolog+1)

Beitragvon DiniFlower » Mi 09 Apr, 2008 16:14

Titel: Erkenne den Unterschied

Autor: DiniFlower

Kapitel: bisher 10 plus den winzigen Prolog von läppischen 105 Wörtern

Genre: Romantik

Altersbeschränkung: ca. 12

für Fans von: Storys aus der Marauderära, etwas anderen J&L-FFs

Hauptcharaktere: Lily Evans, Marauder, Alice Moore, Mandy McLean, Severus Snape

Nebencharaktere: Alle anderen.^^

Inhaltsangabe: James liebt Lily, gesteht sich es aber nicht so ganz ein. Doch als Lily sich plötzlich mit einem bestimmten Jungen verträgt und sogar mit ihm zusammenkommt (was keiner für möglich gehalten hätte, schon gar nicht Lilys Freundinnen.) ändert sich alles.

Anmerkung: Alle Orte und die meisten Charaktere gehören J.K. Rowling. Ich verdiene hiermit kein Geld.

Bin mal gespannt, was ihr davon haltet!




Prolog
Er beugte sich tief über den brodelnden Kessel. Eine Strähne schwarzen Haares fiel ihm ins Gesicht. Unter ständigem untermischen von neuen Zutaten murmelte er die magische Formel. Es war nicht richtig, das wusste er. Aber es war seine einzige Möglichkeit. Seine einzige Möglichkeit endlich Lily Evans’ Herz zu erobern, ihre Lippen auf den Seinen zu spüren, ihren einzigartigen Duft einzuatmen. Er wollte ihr näher sein, als es ein anderer jemals war. Glücklich schwelgte er in Tagträumen voll von Lily und ihrer bezaubernden Stimme, die ihm immer und immer wieder Liebesschwüre ins Ohr hauchte. Hör auf, wies er sich zurecht, noch gehört Lily nicht dir!


Chapter I

Lily, was soll das?!

Tock, tock, tock. Lily Evans schreckte aus dem Schlaf. Sie sah sich um und bemerkte, dass sie aus dem Bett gefallen war. Doch das war nicht der Grund ihres Aufwachens. Eine Eule klopfte energisch an ihr Fenster, und wie sie erfreut feststellte, war es die Eule ihrer Freundin Alice Moore, einer kleinen braunhaarigen Hexe mit rundem Gesicht. Sofort hellwach sprang Lily auf und rannte zum Fenster, um es zu öffnen. Die Eule flatterte ins Zimmer und ließ sich laut kreischend auf ihrem Bett nieder. „Sch! Du weckst noch das ganze Haus auf!“ Sofort verstummte die Eule und Lily löste den Brief von ihrem linken Bein. Aufgeregt entfaltete sie den Brief und las:
Hi Süße,
wie geht es dir? Macht deine Schwester Ärger? Ich hoffe, ich kriege dich als Ganzes wieder zurück!
Ich würde dich heute gerne in der Winkelgasse treffen. Komm einfach um 3 Uhr zum Eiscafé.
Freu mich schon und hab dich ganz doll lieb
Deine Alice
PS: Vielleicht treffen wir sogar Frank!!!!!
Alice war unsterblich in Frank verliebt. Was findet sie bloß an ihm?, fragte sie sich in Gedanken, Potter war doch viel hübscher, charmanter… Moment hab ich das gedacht?! Ich muss wohl noch etwas benommen sein heute morgen, ganz benebelt im Hirn! Das muss es wohl gewesen sein, beruhigte sich Lily.
Sie zog sich um, würgte ein schnelles Frühstück runter und schrieb ihrer Mutter einen Zettel, dass sie in der Winkelgasse war, um ihre Schuleinkäufe zu erledigen.
Eine halbe Stunde später reiste sie per Flohpulver in den Tropfenden Kessel. Entsetzt erkannte sie James Potter und seine Kumpel am Tresen sitzen und Butterbier bestellen. Doch sie waren nicht alleine. Das war zwar nicht weiter verwunderlich, denn Potter und Black waren bekannt dafür, ihre Freundinnen so häufig zu wechseln wie ihre Unterhosen (und wer weiß, vielleicht sogar noch häufiger, dachte Lily). Was jedoch erstaunlich war, dass die Person, die an Potters Lippen hing niemand anders, als ihre Freundin Mandy, war! Lily rieb sich die Augen. Das musste ein Traum sein, dachte sie. Sie wagte noch einen Blick, doch es war tatsächlich Mandy McLean, die dort in einen leidenschaftlichen Kuss mit Potter vertieft war.
Fluchtartig verließ Lily den Pub, denn plötzlich spürte sie ein seltsames Stechen in der Magengegend, das sie bisher noch nie verspürt hatte. Sie tippte den verzauberten Backstein an und das Tor zur Winkelgasse öffnete sich. Sie versuchte das eben gesehene aus ihren Gedanken zu verbannen und stürzte sich in ihre Einkäufe.
Pünktlich um 3 Uhr saß sie an einem Tisch vor Felix Fotescues Eiscafé, aber niemand war da. Sie wartete noch weitere 15 Minuten, doch Alice wollte einfach nicht auftauchen. Was war los? Das sah Alice überhaupt nicht ähnlich. Sie würde ihre beste Freundin nie sitzen lassen! Nach weiteren 5 Minuten machte sie sich wirklich Sorgen und wollte gerade gehen, als sie plötzlich von hinten angesprochen wurde:
„Alleine, Lily?“ Lily drehte sich erschrocken um und identifizierte einen schwarzhaarigen Jungen, der sie schüchtern anlächelte, als den Sprecher. „Snape?! Was willst du und wo hast du deine tollen Freunde Averey und Mulciber gelassen?“
„Dieses Thema hatten wir doch schon besprochen und eigentlich bin ich nicht gekommen, um mit dir zu streiten. Ganz im Gegenteil! Kann es denn nicht alles so wie früher sein?“, sagte Snape. „Verstehst du es nicht? Es geht nicht nur darum, was du mir angetan hast, sondern was du anderen antust! Du hast alles kaputtgemacht!“, schrie Lily. „Können wir uns nicht setzen? Dann können wir das ganze noch einmal bei einem Cappucchino besprechen. Zwei Cappuchino, bitte!“ Mit sanfter Gewalt ließ sich Lily von Snape auf einen Stuhl bugsieren. Ein unangenehmes Schweigen breitete sich aus. Lily wickelte eine rote Locke um ihren Zeigefinger und Snape schien sich wahnsinnig für seine Schuhe zu interessieren. „Ihre Cappucchino, mein Herr.“ Der Kellner stellte die Tassen auf den Tisch. Snape ließ unauffällig einen Löffel fallen und wollte ihn gerade aufheben als-
„Kein Problem. Ich hebe ihn auf.“ Lily verschwand unter dem Tisch. Diesen Augenblick nutzte Snape, kramte eine kleine Phiole aus den Tiefen seiner Tasche und schüttete den Inhalt in Lilys Cappucchino. Schnell ließ er das leere Fläschchen zurück in die Tasche gleiten und das keinen Moment zu früh denn just in diesem Augenblick tauchte Lily wieder auf. „Trink!“, befahl Snape kurz angebunden. Lily schaute ihn schief an, gehorchte aber. Es traf sie wie ein Schlag. War dieses göttliche Wesen vor ihr tatsächlich Severus Snape? Wieso war ihr vorher noch nie aufgefallen, wie seine Haare matt in der Sonne glänzten? Wieso hatte sie nie bemerkt, wie schön seine Nase gebogen war? So eine Nase hatte kein zweiter!
„Alles okay mit dir, Lily?“
Diese Stimme. Dieses leichte Kratzen, das ihr einen Schauer über den Rücken laufen ließ.
„Alles okay?“, fragte er erneut.
„Jaaah! Oh ja, Sev!“
Ihre Gesichter kamen sich langsam näher. Er duftete so gut! Jetzt berührten sich ihre Nasen fast. „Sev, ich…“ , fing Lily an, doch Severus unterbrach sie, indem er ihr einen Finger auf den Mund legte. „Sag nichts, Lily!“ Und dann passierte es. Sie küssten sich. „Amor Dura, ich liebe dich!“, flüsterte Snape. Und Lily lächelte. Sie lächelte ihr wunderbares Lächeln, das sie ihm so lange nicht mehr geschenkt hatte. Er konnte sich nicht mehr zurückhalten, und nahm ihr Gesicht in seine Hände und küsste sie noch einmal. Diesmal fordernder. Doch Lily ließ es geschehen und gewährte seiner Zunge Einlass. So hatte sie sich ihren ersten Kuss immer vorgestellt. Auf jeden Fall so ähnlich.
Nach einer halben Ewigkeit, so schien es Lily, löste sie sich von Snape. “Ohh, Sev, ich-“
„Lily, was soll das?!“

Erschrocken schaute sich Lily um und erblickte ihre Freundinnen Alice und Katrina. „Snape, was hast du mit Lily gemacht. Hau ab!“, richtete Alice ihr Wort an Severus. Schnell macht er sich davon.
„Alice, was sollte das? Musste das sein?“, fragte Lily wütend.
„Wieso? Du hast gerade einen Slytherin geküsst, falls es dir nicht aufgefallen ist! Diesem Snape werde ich es heimzahlen! Was hat er dir angetan?“
„Jetzt komm mal runter, Alice! Du weißt doch, dass wir früher sehr gut befreundet waren. Dann haben wir uns zerstritten und nie mehr ein Wort miteinander gesprochen. Doch durch eine Fügung des Schicksals, bist du zu unserer Verabredung zu spät gekommen und Severus hat sich zu mir gesetzt. Alice, das musst du doch verstehen. Du bist doch in Frank verliebt und du kennst doch sicher dieses Gefühl. Weißt du, es ist als würdest du aufgeweckt und plötzlich erkennen, wer da vor dir sitzt!“, schwärmte Lily.
„Nein, dieses Gefühl kenne ich nicht.“, meint Alice verwirrt. „Ich glaube eher, du schläfst immer noch!“
„Genau, Lily.“, stimmte Mandy, die sich zu ihren Freundinnen gesellt hatte, zu. „ Mach endlich die Augen auf! Snapes Haare triefen vor Fett, er hat einen riesigen, krummen Zinken im Gesicht und in seinen weiten Umhängen sieht er aus, wie eine Fledermaus! Guck dir doch einmal andere Jungs an, zum Beispiel James. Er ist einfach sexy! Er ist charmant, hat einen durchtrainierten Körper-“
„Du musst es ja wissen!“, unterbrach Lily Mandy.
„Was meinst du?“, fragte Mandy unschuldig.
„Hm, was könnte ich meinen?“, überlegte Lily. „Vielleicht, dass ich dich im Tropfenden Kessel wild mit Potter rumknutschend gesehen habe?! Ich habe den Raum verlassen, weil ich kotzen musste!“
„Hey, bist du etwa eifersüchtig? Ich dachte, du willst nichts von meinem Jamie.“
„Wie kommst du denn darauf? Natürlich will ich nichts von deinem Jamie! Ich kann mir schönere Dinge vorstellen, als von Potter begrabscht zu werden und nach einer Woche abserviert zu werden, wenn er seinen Spaß hatte und ihm langweilig.“, giftete Lily los.
„Du hast doch keine Ahnung! Er hat es mit seinen Verflossenen doch gar nicht ehrlich gemeint, doch mich liebt er wirklich! Wir sind das perfekte Paar!“, verteidigte Mandy ihren Schatz.
„Wenn du dich da mal nicht irrst. Du bist für ihn doch auch nur ein Zeitvertreib und in ein paar Tagen wird er mit dir Schluss machen, wie mit allen anderen auch!“
Das ließ Mandy nicht so einfach auf sich sitzen. Sie wollte sich gerade auf Lily stürzten, doch Alice hielt sie zurück „Beruhigt euch, Mädels! Es geht hier doch gerade gar nicht um Potter, sondern um Lily und Snape. Du kannst ihm doch nicht einfach so verzeihen, nach allem, was er dir angetan hat. Er hat dich ein Schlammblut genannt, obwohl er dich doch angeblich mochte.


Er ist genauso, wie alle anderen Slytherins!”
“Nein ist er nicht! Er mag mich wirklich, das musst du mir glauben.”, sagte Lily entschieden.
“Ich will doch nur dein Bestes, Lily.”, versicherte ihr Alice. “Wir alle wollen nur dein Bestes. Wir wollen dich vor einer großen Enttäuschung bewahren, deshalb muss das mir Snape aufhören, denn er wird dich enttäuschen-”
“Ach, lasst mich doch in Ruhe! Ihr habt doch keine Ahnung. Außerdem ist es allein meine Sache wen ich mag und mit wem ich mich treffe, also hört auf, euch in meine Angelegenheiten einzumischen! Ich bin es satt mich die ganze Zeit rechtfertigen zu müssen!”, und mit diesen Worten rauschte Lily davon und ließ ihre verdutzten Freundinnen stehen. Das Letzte, was sie hörte, bevor sie um die Ecke verschwand, war Mandy, die gerade meinte: “Aber James ist doch viel süßer, als Snape!” und ein unmittelbar darauf folgendes “Mandy!”

Lily lief völlig aufgelöst durch die Winkelgasse. Wieso konnten ihre Freundinnen nicht akzeptieren, dass sie Severus wirklich mochte? Warum konnte Severus nicht in Gryffindor sein, das würde vieles einfacher machen. Aber es half jetzt auch nicht wehleidig zu werden. Es war nun einmal so, dass der Sprechende Hut Severus damals nach Slytherin geschickt hatte. Das konnte sie nicht ändern, auch wenn sie sich sicher war, dass der Hut, wenn Severus ihn noch einmal aufsetzen würde, der Meinung wäre, Severus gehöre nach Gryffindor, das Haus in dem Stärke und Mut zählten.
Doch plötzlich wurde sie aus ihren Gedanken gerissen, da sie mit jemanden zusammenstieß. Sie hatte nicht damit gerechnet und kippte nach hinten um. Jemand streckte ihr seine Hand hin und dankbar ergriff sie diese. Die Hand half ihr hoch, ihr Griff war stark und bestimmt doch trotzdem zärtlich. “Du darfst meine Hand jetzt ruhig loslassen, Evans.”
Lily riss sich vom Anblick der Hand los, sah auf und blickte in ein ihr nur allzu gut bekanntes Gesicht, das Gesicht James Potters. Rasch zog sie ihre Hand zurück und schaute Potter wütend an. Wieso sie wütend war, wusste sie gar nicht wirklich, jedenfalls war sie es und funkelte ihn böse an. Potter schien das gar nicht zu bemerken, oder tat zumindest so, denn er fragte sie: “Wollen wir miteinander ausgehen?”
“Nein, wollen wir nicht! Ich will dich schließlich nicht in eine brenzlige Situation bringen.”
“Wie meinst du das?”
“Das liegt doch auf der Hand. Ich sage nur Mandy.”
“Ich weiß nicht, wovon du redest.”
“Tja, Pech gehabt. Wenn du wirklich so dumm bist, wie du gerade tust, dann kann ich dir auch nicht mehr helfen.”, und mit diesen Worten drehte sie sich um und ging von dannen.