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[HP] Harry Potter und das Erbe

Sakuya
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Beitragvon Sakuya » Mi 05 Apr, 2006 13:47

Draco: Klar doch *knuddel* *lol*

Jenna: Danke ^^

Flucht 5/1




Malfoy Manor, Verlies


Das Verlies war dunkel und modrig. Am Boden lag altes, muffiges Stoh, die Wände waren feucht. Eine Ratte tapste munter auf das auf dem Stroh liegende, bewusstlose Mädchen zu. Die dunkelgewandete Gestalt beachtete sie nicht. Sie interessierte sich viel mehr für den Inhalt der Schale, die vor dem Mädchen stand.

„Das schmeckt dir nicht“, sagte die Gestalt zur Ratte. Die Ratte hatte aufgehorcht und Richtung der Stimme geschaut. Danach schnüffelte sie an der Schale. Sie zuckte zurück und sprang dann auf das Mädchen. Verärgert, nichts essbares zu finden, zwickte die Ratte das Mädchen ins Ohr.

Der Kopf hämmerte ihr und alles schien sich zu drehen. Sie glitt aus wundervoller, schmerzvergessender Dunkelheit in die grausame Realität zurück. Irgend etwas schien sie am Ohr zu beissen… und wenn schon! Sie hatte grössere Schmerzen und Sorgen als das. Die Augen wollte sie nicht öffnen. Sie waren blau und geschwollen. Wahrscheinlich hatte sie auch einige gebrochene Rippen…

Sie versuchte sich zu erinnern, was genau geschehen war, als sie mir der Frau alleine zurückblieb. Sie hatte ihr nicht sagen wollen, weshalb sie ihr das antat… all die Schmerzen… irgendwann schienen ihr die Flüche nicht mehr zu genügen und wurde immer zorniger. Schlussendlich hatte sie auf Muggelmanier auf das wehrlose Mädchen eingetreten. Dabei wurde sie mehrfach im Gesicht getroffen.

Ob ihre Mutter auch solche Schmerzen hatte aushalten müssen?

Miststück, dachte sie, das zahle ich dir heim! Wenn ich mal hier rauskomme, heisst das. Resiegniert und mit beinahe unerträglichen Schmerzen konfrontiert, hoffte sie, bald wieder ohnmächtig zu werden. Einfach nichts mehr fühlen. Lange schlafen. Und wenn ich wieder aufwache, so war alles ein Alptraum… sie spürte, wie der Schlaf sie langsam einzulullen schien.

Die dunkelgewandete Gestalt hatte gemerkt, dass sie wach war und wartete darauf, dass sie die Augen öffnete. Sie (die Gestalt) schnaubte wiederwillig, als sie merkte, dass das Mädchen wieder wegzudämmern schien.

Das Schnauben machte sie sofort wach. Sie zuckte zusammen und die Ratte hüpfte erschreckt von ihr runter und rannte weg. „Wer ist da?“, keuchte sie. Ihre trockenen Lippen rissen, als sie sprach. Sie öffnete vorsichtig eines ihrer Augen. Es brannte scheusslich. Sie versuchte, sich auf ihre Umgebung zu konzentrieren. Sie sah eine Gestalt an der Wand. Jedoch nur verschwommen. Ausserdem hatte sie eine schwarze Kaputze übergestreift.

„Aha. Noch so einer. Geht’s jetzt in die nächste Folterrunde?“, fragte sie. Sie war zu schwach, um den ängstlichen Ton in ihrer Stimme zu unterdrücken. Sie ärgerte sich darüber, da das genau das war, was die wollten.

„Nein. Vor dir liegt eine Schale. Trink sie aus.“ Ein Mann, dachte sie. Aber die Stimme war verstellt… Sie fragte sich, wer das wohl war. „Woher soll ich wissen, dass das kein Verita-Serum ist? Wobei ich nicht wüsste, was euch das brächte. Ich weis nichts Wichtiges. Oder ist es Gift?“, fragte sie bissig. Eine der Wunden an ihren Beinen war wieder aufgeplatzt, als sie sich etwas bequemer hinlegen wollte. Sie spürte, wie warmes Blut über ihr Bein rann. Es pochte und brannte. Sie unterdrückte einen Schmerzenschrei und biss sich auf die Lippen.

Der Fremde sah, dass sie grosse Schmezen litt. Sie hat sie ganz schön fertig gemacht…, dachte er.

„Wozu Verita-Serum? Wie du sagtest, du weisst nichts von Wert. Wozu Gift? Dann könnte ich dich einfach hier liegen lassen und vergessen. Dann würdest du auch sterben. Trink es jetzt!“, befahl er.

Was solls, dachte sie. Dann habe ich wenigstens keinen trockenen Hals mehr… .Sie quälte sich in eine halb liegende, halb sitzende Position, tastete nach der Schale und führte sie vorsichtig an die verkrusteten Lippen. Langsam nahm sie einen kleinen Schluck. Das kühle Nass rann ihre Kehle hinunter. Überrascht stellte sie fest, dass die Schmerzen nachliessen und sie einen klareren Kopf bekam. Sie betrachte kurz das Gebräu in der Schale und stürzte dann alles in einem Zug hinunter.

Sie stellte die Schale wieder auf den Boden und lenkte ihre Aufmerksamkeit wieder dem Fremden. „Warum helfen sie mir?“ Anstatt ihr ihre Frage zu beantworten warf er ihr Etwas zu.
Sie war zu schwach um es aufzufangen, also klatschte es vor ihr auf den Boden. Sie hob es auf. Es war ein feuchter Lappen. Fragend sah sie zu ihm hin.

„Ich habe es in einem antiseptischen Heiltrank getränkt. Wasch dir damit die Augen und das Gesicht.“

Sie tat, wie ihr geheissen und tupfte sich vorsichtig die Augen ab. Die schmerzhaften Verkrustungen lösten sich auf und ihre Sehkraft kehrte langsam zurück. Ein klein wenig brannte es. Sie blinzelte. Gerade als sie wieder zu ihm hinsehen wollte, sah sie wie abermals etwas auf sie zu flog. Diesmal fing sie es geschickt auf. Es war ein Stoffsack.

Während sie noch das Bündel anstarrte, huschte geschwind ein Schatten neben ihr aus dem Raum. „Warten sie…“, rief sie, aber er war schon zur Tür hinaus. Eine Zeitlang starrte sie auf den Ausgang, bis sie registrierte, dass die Tür noch immer offen war.

Ächzend raffte sie sich auf, und schliesslich stand sie etwas schwankend da. Sie nahm all ihre Kraft zusammen und machte einen Schritt. Dann noch einen. Sie spürte, wie der Trank nun seine heilende, stärkende Wirkung entfaltete. Kraft strömte durch ihre Glieder, mit jedem Schritt wurde sie sicherer und schneller. An der Tür angekommen, blickte sie vorsichtig in den Gang. Niemand war zu sehen.

Doch wo entlang sollte sie gehen? Wenn er ihr schon die Tür offen liess, dann hätte er ihr das auch gleich sagen können, dachte sie missmutig. Da fiel ihr der Beutel ein, den sie noch immer in der rechten Hand hielt. Sie spähte hinein und fand mehrere eingewickelte Dinge, sowie ein Stück Pergament und einen Zauberstab. Mein Stab, freute sie sich und nahm ihn schnell heraus. Verblüfft stellte sie fest, dass es nicht der ihrige war. Jedoch war es ein sehr schöner, leichter und anscheinend auch sehr gut gepflegter Zauberstab und irgend ein Zauberstab war besser als gar keiner. Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul.

Sie blickte nochmals kurz den Gang entlang auf beide Seiten und vergewisserte sich, dass sich noch immer keiner näherte. Dann öffnete sie das Pergament, in der Annahme, eine Erklärung oder so was zu finden. Aber dem war nicht so. Ihre Miene war überrascht und hellte sich erfreut auf. Es handelte sich um eine Karte und es war fein säuberlich eingezeichnet, wie sie am besten entkommen konnte. Zuerst musste sie ca. 200m dem Weg nach links folgen bis zu einer Hexenstatue.

Vorsichtig huschte sie dem Gang entlang. Ihr Herz klopfte ihr bis zum Halse. Ihr war klar, wenn die sie erwischten, dann würden sie sie zu Tode foltern. Und die blonde Frau würde sie langsam und genüsslich zu Tode quälen, da war sie sich sicher.

Stopp, die Staue der Hexe stand direkt vor ihr. Sie blickte wieder auf die Karte. „Folge dem Zauberstab der Hexe“ stand da und: „Nimrod“ Nimrod? Sie schüttelte verwirrt ihren Kopf. Dann trat sie neben die Hexe und sah, worauf deren erhobener Zauberstab deutete. Aber da war doch nur eine Wand? Und was war Nimrod? Sie dachte angestrengt nach. Dann kam ihr eine Idee. Zu einfach, dachte sie, aber das ist oftmals das schwierigste zugleich, weil man nicht denkt, dass das sein könnte.

Sie hob den Zauberstab. Er fühlte sich eigentlich recht gut an, in ihrer Hand. Sie zielte auf die Wand und sprach: „Nimrod“. Und tatsächlich öffnete sie eine Wand.

Sie schlüpfte rasch in den düsteren Geheimgang. Die Wand schloss sich sofort wieder hinter ihr. „Lumos“ flüsterte sie und blickte in dem blassen, schwachen Licht wieder auf die Karte. Nun hatte sie eigentlich nur noch diversen Geheimgängen zu folgen.

tbc:blush:

Sakuya
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Beitragvon Sakuya » Di 25 Apr, 2006 09:22

5/2 Flucht




Der tropfende Kessel


Ginny hatte sich wieder ein wenig beruhigt. Sie sass mit ihrer Mutter an einem runden Holztisch, auf einer gemütlichen Eckbank mit bequemen, farbenfrohen Mustern im Bauernstyle im Schankraum. Vor ihnen standen Butterbier und Kekse. Ihre Mutter hatte sich alles nochmals ganz genau erzählen lassen. Natürlich hatte Ginny auch ihr nichts vom Zusammentreffen mit dem blonden Slytherin gesagt. Ginny bekam jetzt noch Gänsehaut, Herzklopfen und rote Wangen, wenn sie daran dachte. Wie jetzt.

„Ginny liebes, geht es dir noch nicht besser? Du hast getan was du konntest.“ Mrs. Weasly streichelte Ginny sanft über den Arm. Dann legte sie ihr den Arm um die Schultern und zog das zarte Mädchen auf der Bank näher an sich. Ginny kuschelte sich an ihre Mutter. Es war warm, weich und ihre Mutter roch nach Zitronenkeksen. So fühlte sich Ginny sicher und geborgen.

Besorgt schaute Mrs. Weasly auf ihre Tochter hinunter. „Weisst du wirklich nicht, wo du deinen Zauberstab verloren haben könntest?“, fragte sie. Ginny schüttelte den Kopf. Eine Weile sassen sie so schweigend da. Aneinander gekuschelt und darauf wartend, dass irgendeiner Neuigkeiten bringt. Hoffentlich geht es ihr gut, dachte Ginny traurig.

Als sich die Tür des Pubs öffnete, sahen sie hoffnungsvoll hin. Es waren jedoch lediglich die Zwillinge, Fred und George. Die beiden sahen sich kurz um und kamen dann direkt auf ihre Mutter und ihre Schwester zu. Fred winkte Tom zu. „Hallo Tom, zwei Butterbier bitte!“ Dann setzte auch er sich.

„Ist was passiert?“, fragte George und sah seine Schwester besorgt an. Auch Fred war nicht entgangen, dass da was nicht in Ordnung war. „Wir haben uns Sorgen gemacht. Ein Kunde erzählte uns, dass Todesser in der Winkelgasse waren.“, sagte er. „Ja, und da haben wir unser Geschäft geschlossen und sind gleich hierher gekommen, um zu sehen, was der Orden unternimmt.“ „Offenbar sind alle weg.“ „Und wie ihr ausseht ist wirklich etwas geschehen.“

Mrs. Weasly und Ginny wahren es gewöhnt, dass die Beiden sich immer ergänzten. Wenigstens hatten sie es sich abgewöhnt, sich immer gegenseitig die Sätze zu beenden und sprachen nacheinander. Die Zwillinge hatten Mrs. Weasly regelmässig zur Weisglut getrieben, wenn sie mitten im Satz aufhörten und der Andere weiterredete. „Beendet eure Sätze gefälligst selber“, hatte sie dann immer gewütet. „Das ist unhöflich!“

Ginny überliess es ihrer Mutter, den Beiden alles nochmals zu erzählen. Sie war einfach müde und wollte sich nur noch hinlegen. Ihre Brüder hörten sich das Ganze mit ernsten Mienen an. Wie schon ihre Mutter beteuerten auch sie ihrer Schwester, dass es nicht ihre Schuld war und sie bestimmt das Mädchen retten würden. Ginny reagierte mit einem abwesenden Nicken.

George überlegte kurz und entschied dann, dass da ein Themenwechsel angebracht war. Zuerst wollte er über ihre neue Masernlimonade und den Geschmackslos-Pastillen erzählen. Die Pastille neutralisierte alle unangenehm Geschmäcker, z.B. für den Fall, dass man bei Snape den eigenen, misslungenen Zaubertrank probieren musste. Er entschied sich aber im Angesicht seiner Mutter doch anders. „Sag mal Mum… wie geht es Ron?“ - „Ja“, fiel sogleich Fred ein, der die Absicht seines Bruder sofort erkannt und die gleichen Gedanken verfolgt hatte. „Jat sich Ron schon aus seinen Ferien gemeldet?“ - „Echt toll, drei Wochen bei Charly auf der Drachenfarm!“ - „Hätte ich auch gerne mal gemacht!“ - „Ist er schon angekokelt worden oder so?“

Mrs. Weasly schüttelte den Kopf. „Bisher habe ich noch nichts gehört.“ Etwas wütend fuhr sie fort: “Wenigstens schreiben, dass er gut angekommen ist, hätte er gekonnt! Nun, vor ein paar Tagen habe ich eine Eule zu Charly geschickt.“

„Er hat noch nicht geschrieben?“, fragte Fred überrascht. „Ist doch eigentlich nicht seine Art…“ George sah nachdenklich aus. „Normalerweise meldet er sich… gerade bei solchen Ferien…“ - „Ach was, Brüderchen, dem wird schon nichts passiert sein! Ist doch alt genug!“ Fred gab seinen Bruder einen Knuff. Idiot, willst du, dass sich Mum noch mehr sogen macht? Er war seinem Bruder einen warnenden Blick zu. Dieser erkannte sofort, worauf dieser hinaus wollte. Mit einem kurzen, beruhigenden Blick auf seine Mutter sagte er :„Da hast du auch wieder Recht, Fred. Schliesslich hat er so einiges gelernt und schon erlebt.“

Mrs Weasly jedoch begann sich Gedanken zu machen. Die Sorge um ihren jüngsten Sohn stand ihr ins Gesicht geschrieben. In dem Moment apparierte jemand mitten im Schankraum.

Tom schimpfte wütend darauf los. Er mochte es nicht, wenn man in seinem Schankauf apparierte… man verlor dann so rasch die Übersicht.

Der junge Zauberer achtete jedoch nicht auf den zeternden Wirt sondern ging direkt auf die Weaslys zu.

Überrascht sprangen Fred und George auf. „Charly!“, riefen sie einstimmig. „Wenn man vom Teufel spricht!“ - „Wie geht es Ronny?“ - „Ist er schon von einem Drachen angeknabbert worden?“

Auch Mrs. Weasly sah ihren Sohn fragend an. Sogar Ginny war aus ihren depressiven Gedanken aufgeschreckt. und hörte interessiert zu.

Charly hatte ein Pergament in der Hand. Er sah verwirrt von einem Zwilling zum anderen und wirkte besorgt. „Mum, das habe ich soeben von einer Eule bekommen…“ Mrs. Weasly nahm den Brief, den er ihr entgegenstreckte. Sofort erkannte sie das Schreiben, das sie ihm vor einigen Tagen geeult hatte. „Ja, und? Wie geht es Ron? Er hat sich ja leider bisher nicht die Mühe gemacht, wenigstens eine Ansichtskarte zu senden!“ Sie sah etwas beleidigt aus.

„Mum, ich habe von Ron doch vor zwei Wochen, also an dem Tag, an dem er kommen sollte, ne Eule bekommen, in dem er mir geschrieben hatte, dass er nicht kommen kann. Weil er mit Harry und Hermine in das Black-Haus geht, um dort gemeinsam die Ferien zu verbringen! Ich war übrigens ziemlich wütend und enttäuscht! Ich hatte mich sehr auf seinen Besuch gefreut! Hab ihm sofort eine Eule zurückgesendet!“ Er blickte seine Verwandten aufgebracht an.

Mrs. Weasly war kreidebleich geworden. Charly fuhr fort: „Da ich vom Orden wusste, dass ihr euch zur Zeit hauptsächlich hier aufhaltet, bin ich sofort hierher gekommen. Das Black-Haus darf ja nicht zu Auffällig werden. Was ist hier eigentlich los?“, fragend er und sah in die Runde. Seine Mutter starrte ihn an, als währe er ein bösartiger Geist. „Mum“, flüsterte Ginny. „Vielleicht sollten wir kurz nach Hause… zur Uhr…“.

Fred und Georg sprangen auf. „Das übernehmen wir!“, sagten sie sofort und disapparierten. Sie wollten es nicht riskieren, dass ihre Mutter auf der Uhr möglicherweise sah, wie die Zeiger auf ‚in Lebensgefahr’ stand.

Ginny und Charly blieben bei ihrer Mutter. Charly setzte sich schwungvoll auf einen der freigewordenen Stühle. „Na, na Mum, wird halb so schlimm sein. Vielleicht hat er ja ne heimliche Freundin.“ Seine Mutter zog die Nase hoch. „Das glaubst du doch selber nicht“, schniefte sie.

Das tat er allerdings nicht. Er schimpfte sich einen Idioten, dass er sich nicht sofort zu Hause gemeldet hatte. Der Brief an seinen Bruder ging natürlich dorthin, wo er sich gerade befand. Betrübt starrten die drei vor sich her.



In der unbekannten Gasse

Hermine und Harry waren sich einig. Beide wussten, dass der Todesser so oder so kurzen Prozess mit Hermines Mutter machen würde.

Der siegessichere Todesser wusste nicht, wie ihm geschah. Es geschah alles Blitzartig. In einem Augenblick sahen sich die Beiden an, dann wurde ihr Blick hart und entschlossen, drehten dann gleichzeitig und ruckartig ihre Köpf in seine Richtung, hoben ihre Zauberstäbe und schrieen: „STUPOR“ „LOCOMOTOR MORTIS“

Dem überraschten Schwarzmagier flog der Zauberstab aus der Hand und die Beinklammer lies ihn sofort straucheln. Er versuchte sich an Mrs. Granger festzuhalten, die ihm jedoch einen kräftigen Tritt in die Weichteile gab. Schmerzhaft getroffen stöhnte er auf, klappte zusammen und griff schützend nach unten. Zusammengekrümmt winselte er vor sich her.

„Mum“ Hermine flog in die Arme ihrer Mutter. Diese strich ihrer Tochter beruhigend über die nun aufgelösten Haare. Der Knoten hatte den Kampf nicht überlebt.

Harry erkannte aus den Augenwinkeln, wie einige Gestalten aus dem Nichts erschienen. Sofort wirbelte er mit erhobenem Zauberstab herum, bereit zum Kampf. Auch Hermine löste sich sofort aus der Umarmung ihrer Mutter.



Der Fuchsbau


Fred und Georg apparierten im Wohnzimmer in ihrem Elternhaus. Sofort stürzten sie zur Uhr. Zu ihrem Entsetzen stand Rons Zeiger wirklich auf ‚in tödlicher Gefahr’.

Den Zwillingen drohten die Herzen stillzustehen. Sie mochten ihren kleinen Bruder sehr! „Was sollen wir denn jetzt nur machen, George?“ George atmete tief ein. „Sofort zurück in den Tropfenden Kessel und den Orden zusammentrommeln.“

Fred wollte gerade disapparieren, als er nochmals, wie von Geisterhand dazu gezwungen, einen Blick auf die Uhr warf. Er packte seinen Zwilling am Ärmel.

Verwirrt sah George auf das verzerrte Gesicht seines Bruders. Dessen Augen waren vor Entsetzten weit aufgerissen. „Was ist denn, wir müssen uns beeilen! Ron braucht sofort Hilfe!“ Fred deutete auf Rons Zeiger. George blickte hin. Und erstarrte.

Der Zeiger schien rasend schnell zu rosten. Roter Staub fiel langsam auf den Boden. Die Zaubertinte, mit der Rons Name geschrieben stand, verblasste sichtlich. Immer heller wurde sie. Immer mehr roter Staub viel. Bis der Name weg war… und der Zeiger sich gänzlich aufgelöst hatte.

tbc. :cry: