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[HP] Harry Potter und das Herz der Drachen (21)

Wurmschwanz
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Beitragvon Wurmschwanz » Mo 06 Nov, 2006 20:53

WOOOOOW :schock:
Das ist ja echt wieder ein "rischtisch gailer teil, altaaa" :lol:
Ne, jetzt mal im ernst... mir gefällt deine ff wirklich sehr gut... freu mich schon auf den nächsten teil :D

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Denkarius
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Beitragvon Denkarius » Di 14 Nov, 2006 18:42

Kompliment, Roessi, wieder mal ein sehr schöner Teil...

Durch Deine langen Postingpausen brauche ich allerdings am Anfang immer ein wenig, um mich wieder in die Story reinzudenken...
Amo vitam, amo generem,
tamen quare sum sola.
Amo rosam, desidero pacem
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Beitragvon Denkarius » Sa 25 Nov, 2006 01:10

Ähem, ... *hust*

Roessi?
Wann gehts denn hier mal weiter?
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Beitragvon Wurmschwanz » So 26 Nov, 2006 13:59

Ja, das frag ich mich auch... :( :( :(

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Beitragvon Roessi » So 26 Nov, 2006 19:49

Hallo meine Lieben,

tut mir echt leid, dass ich zu nix gekommen bin. Eigentlich könnte ich ja gemein sein und sagen, es geht erst weiter, wenn jemand die Lösung des Rästsels weiss, aber ich werd mal schnell noch was posten.

Viel Spaß beim Lesen,
euer Roessi

Roessi
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Beitragvon Roessi » So 26 Nov, 2006 19:53

17.2 Im Grimmauld Platz

Von oben war eine erregte Diskussion zu hören:
• „... ich halte das dennoch für keine gute Idee!“
• „Ich kann doch nicht ständig in den gleichen Sachen herumlaufen
• „Das Haus deiner Eltern wird doch sicher überwacht.“
• „Dann lasst mich wenigstens eine Stunde einkaufen gehen.“
Harry hatte inzwischen die Treppe nach oben gekommen, blieb aber am Ende stehen um die Diskussion zu beobachten und konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.
• „Also ihr Drei, ich soll euch schöne Grüße von Professor McGonagall bestellen. Sie hat ihren Kamin wieder frei gegeben und ihr sollt euch in Hogwarts mit ihr treffen. Alles Weitere wird dort organisiert. Was streitet ihr eigentlich schon wieder mal?“
Alle Drei drehten sich erschrocken zu Harry, bevor Remus sich beschwerte:
• „Musst du die Leute immer so erschrecken? Wir streiten doch gar nicht.“
• „Machen wir doch“, warf Filipulla ein. „Ich brauche ein paar neue Sachen, was die Beiden für zu gefährlich halten.“
• „Wie wäre es, wenn ich dir meinen grauen Umhang gebe, dann fällst du nicht auf und kannst mit Tonks holen was du brauchst.“
Tonks und Remus schauten sich kurz an, die Idee klang wirklich gut. Harry hatte neuerdings oft die passenden Einfälle.
• „Also schön, das können wir so machen“, gab Remus nach. „Hat Moody noch etwas gesagt, was wir jetzt machen sollen. Ich wollte dann noch zu Arthur.“
• „Er hat Nichts gesagt aber dann kann ich dir ja eine Nachricht für Arthur mitgeben. Wenn ich ihm persönlich aufschreibe wo das Versteck des Ordens ist, sollte das doch funktionieren. Jedenfalls habe ich es damals auf diese Weise erfahren.“
• „Was machst du, wenn wir nicht hier sind?“ fragte Tonks und schaute Harry erwartungsvoll an.
• „Ich will mir in Ruhe die Sachen von Professor Dumbledore ansehen und noch ein paar Kleinigkeiten erledigen“, erklärte Harry, während er die Nachricht für Mr. Weasley schrieb. ER reichte den Zettel Remus und seinen Umhang Fili woraufhin sich die Drei von ihm verabschiedeten und durch den Kamin nach Hogwarts verschwanden.
Nachdem nun alle Anderen das Haus verlassen hatten, ging Harry in aller Ruhe nach oben in das Kaminzimmer. Die Schachtel und der aufgeschlagene Brief lagen noch immer genauso auf dem Tisch, wie er sie zurückgelassen hatte. Harry setzte sich und überflog nochmals den Inhalt des Briefes und begann die Schachtel auszuräumen.
Auf einer Lage aus weichem Stoff lagen einige Fläschchen mit silbrigen Inhalt, von denen eine säuberlich mit No. 1 beschriftet war. Er legte den Stoff mit den Erinnerungen zur Seite und das Nächste, was zum Vorschein kam, war eine dunkle Schale auf einem flachen Sockel. Der Sockel selber war kunstvoll verziert und mit silbernen Buchstaben war ** MEMORIA ** eingeprägt. Das war also das Denkarium, es sah anders aus, als Harry das aus Professor Dumbledores Büro kannte. Er stellte es vorsichtig zu den Erinnerungsfläschchen und holte eine weitere Dose aus dem Kasten. Brausedrops, Harry musste schmunzeln, Professor Dumbledore hatte so ziemlich bei jeder Gelegenheit eine Dose dabei. Er öffnete sie und steckte einen der Drops in den Mund, um sofort das Gesicht zu verziehen. Zitronengeschmack und gänzlich ohne Zucker, Dumbledore hatte eine Vorliebe für ausgefallene Geschmacksrichtungen.
Darunter lag ein weiterer Streifen Pergament.

Hallo Harry,
du bist also beim Ausräumen der Kiste. Die Dinge, die du als nächstes findest, gehörten schon immer dir. Ich habe sie für dich aufbewahrt und du solltest diese zu deinem siebzehnten Geburtstag bekommen.
Der Ring: Bei diesem Ring handelt es sich um den Siegelring der Familie Potter. Der Ring ist gleichzeitig der Schlüssel zum Haus der Familie in Godric’s Hollow. Ebenfalls findest du die Besitzurkunde zum Anwesen aber alles Andere möchte ich dir in einem der Erinnerungsflächen mitteilen.
Und noch etwas habe ich aufbewahrt, den Zauberstab deines Vaters. Der Stab hat im Kampf mit Voldemort ziemlich gelitten, doch ich dachte, er würde für dich so etwas wie ein Symbol im Kampf werden. Soweit ich weiß, bewahrt Remus Lupin den Stab deiner Mutter für dich auf und vielleicht hast du ihn der Zwischenzeit schon bekommen.


Es war unheimlich wie sich manche Dinge fügten. Harry nahm die Sachen aus dem Kasten und betrachtete den Zauberstab. Er war angebrochen und die Seiten waren verkohlt, so dass nicht vielmehr als ein verbranntes Stück Holz übrig war. Am Griff war früher etwas eingraviert, das nicht mehr zu erkennen war. Doch es war der Stab seines Vaters, es war ein merkwürdiges Gefühl den Stab in der Hand zu halten, mit dem dieser vergeblich versucht hatte Voldemort aufzuhalten. Harry strich mit dem Finger über die Bruchstelle und in Gedanken formulierte er ein * Reparo *. Verblüffte bemerkte er, dass die Bruchstelle langsam verschwand und je länger er den Stab durch die Finger gleiten ließ, desto mehr verbesserte sich dessen Zustand. Nach einigen Minuten waren die Brandspuren verschwunden und Harry hielt einen schwarzen Zauberstab in den Händen. Die Gravur am Griff war wiederhergestellt und zeigte das Wappen der Familie Potter. Er legte den Stab zurück zu dem Ring und der Urkunde, um auch den verbleibenden Inhalt noch zu untersuchen. Es gab noch ein zwei Bücher, eine weitere flache Schachtel und ein kleines Kästchen. Dabei lag ein altes Stück Pergament mit einem seltsamen Text. Harry schüttelte den Kopf, in letzter Zeit häuften sich die Rätseltexte, es wurde höchste Zeit, dass Hermine wieder in seiner Nähe war.

In der Schachtel fand Harry einen polierten dunklen Stein. Als er ihn in die Hand nahm, fühlte dieser sich merkwürdig kalt an. Seltsam – es scheint nichts besonderes daran zu sein aber vielleicht war es ein wertvoller Edelstein. Er hielt den Stein in das helle Sonnenlicht, welches kräftig durch die Fenster schien und je länger er den Stein betrachtete, desto mehr schien er in dessen Inneres zu sehen. Der Stein war nicht transparent aber auch nicht gänzlich undurchlässig. Nachdenklich legte er ihn zurück in die Schachtel und stellte diese dann zu den anderen Sachen auf den Tisch. Als letztes nahm er das kleine Kästchen heraus, irgendwie kam es ihm bekannt vor. Harry konnte nicht erkennen, woraus es gemacht war aber es war eine wunderschöne Arbeit. In diesem Moment kam Sir Francis hereingeschwebt.
• „Oh hallo Harry, störe ich etwa?“
• „Nein, nein, ich habe nur gerade die Sachen angesehen, die mir Professor Dumbledore hinterlassen hat“, erklärte er und legte das Kästchen zu den anderen Sachen. Sir Francis war inzwischen bis an den Tisch herangeschwebt und betrachtete die Sachen. „Eine beachtliche Hinterlassenschaft und das ist ein sehr schönes Stück“, dabei zeigte er auf den Zauberstab.
• „Das ist der Stab meines Vaters, er war ziemlich über zugerichtet aber ich konnte ihn wohl weitestgehend wieder in Ordnung bringen.“
• „Du hast den Zauberstab repariert“, wunderte sich der Geist und musterte den Stab genauer.
• „Ich war selbst überrascht wie einfach es ging.“
• „Und du bist sicher, dass der Stab echt ist?“
• „Keine Ahnung, ich habe ihn nicht ausprobiert.“ Harry nahm den Stab vom Tisch und bewegte ihn einige Male hin und her. Doch nichts geschah. „Ich habe eine Idee, wo wir ihn probieren können, kommst du mit in den Ballsaal?“

Wenig später stand Harry mitten im großen Saal und blickte sich um. Hier war es nicht notwendig Schichtenweise alte Farbe und Tapete abzutragen, denn wie schon bei seinem letzten Besuch, wirkte alles noch immer sauber und ordentlich.
• „Ich glaube ich weiß, was du machen willst. Das was du mit der Eingangshalle angestellt hast, war eine großartige Arbeit.. Die alten Blacks und damit meine ich die Erbauer dieses Anwesens, wären mit Sicherheit Stolz auf dich.“
Harry lächelte, dann hob er den Zauberstab von James und dieser begann genau wie zuvor der Stab seiner Mutter hell zu leuchten. Nur Sekunden später durchzuckte ein Lichtblitz den ganzen Raum und zurück blieb ein prunkvoller, strahlender Saal.
Erschrocken über die Heftigkeit des Zaubers blickte Sir Francis sich um. „Also beim letzten Mal hat das noch wesentlich länger gedauert. Wenn ich kein Geist wäre, wäre ich jetzt vielleicht blind. Du musst vorsichtig sein Harry.“
Beschämt schaute Harry den Hausgeist an: „Es war mir nicht bewusst, dass die Wirkung so stark ist. Es fällt mit total leicht aber ich werde in Zukunft darauf achten.“
Gemeinsam begutachteten sie dann aber das Ergebnis. Im Fußboden spiegelte sich der ganze Saal noch einmal und man glaubte der Boden wäre mit Wasser bedeckt. Wände und Decke erstrahlten in frischen Weiß und durch die Fenster flutete förmlich das Sonnenlicht herein.
• „Lass uns noch ein einen Blick nach Draußen werfen.“
• „Irgendjemand hat heute gesagt, du müsstest dich schonen!“ erwiderte der Hausgeist mit einem Lächeln.
• „Sieht das so aus, als hätte ich mich angestrengt!“ konterte Harry und öffnete eine der großen Flügeltüren. Lautlos glitten die Flügel auseinander und eine drückende Hitze schlug ihnen entgegen. Der Zauber hatte nur im Innenbereich gewirkt, hier draußen hatte sich nichts verändert und es gab soviel zu tun, dass Harry nicht wusste wo er beginnen sollte.
Er ging hinüber zur baufällig Ballestrade über den verwahrlosten Garten über die Mauer.

Unweit der Mauer grenzten Felder an die Häuser, wo zur Zeit die Getreideernte in vollem Gange war. Die Luft flimmerte in der Hitze und ein leichter Wind trieb den Duft von frischem Stroh herüber. Nach dem schlechten Wetter der letzten Tage, kam den Bauern das trockene und warme Wetter gerade recht. Alles wirkte friedlich und nur ab und zu brachte sich ein Fasan vor den herannahenden Mähdrescher in Sicherheit und ein paar Raubvögel kreisten über den frischen Stoppeln auf der Suche nach Mäusen.
• „Könnte es nicht immer so friedlich sein?“
• „Um ehrlich zu sein, mögen wir Geister diese helle Sonne nicht besonders. Nicht das es uns etwas ausmachen würde aber zu einem echten Geist gehört nun mal schummriges Umfeld.“
Tatsächlich wirkte Sir Francis in der Sonne noch transparenter als sonst und beobachtete den jungen Mann, der plötzlich so bedrückt wirkte:
• „Ist alles in Ordnung?“, fragte er besorgt und schwebte ein wenig dichter heran.
• „Weißt du, ich habe mir früher nie Gedanken über solche Kleinigkeiten gemacht, sie noch nicht einmal wahrgenommen. Jetzt stehe ich hier und freue mich darüber, dass die Luft nach Stroh duftet und ein paar Vögel über den Feldern kreisen.“
• „Manchmal können bestimmte Ereignisse unsere Sichtweise auf die Umgebung verändern.“ Sir Francis stutze plötzlich. „Es ist soeben jemand ins Haus gekommen.“
Harry warf noch einen Blick auf die Felder und folgte dann dem Geist zurück in den Ballsaal, wo er einen Augenblick nach unten lauschte.
• „Harry, bist du im Haus?“
• „Das ist Mr. Weasley, klingt aufgeregt, ich werde mal sehen was los ist.“
Er lief die große Treppe nach untern und blieb am Ende stehen. Es war niemand zu sehen, dann machte Harry noch zwei Schritte und stand auf dem Flur vor seinem Zimmer. Als er sich umdrehte, war von der Treppe keine Spur zu sehen. Vorsichtig berührte er die Wand, doch sie schien aus festem Stein zu sein.
• „Arthur, ich bin hier oben!“, dabei ging er langsam die Treppe hinunter. Mr. Weasley stand in der Eingangshalle und blickte sich staunend um.
• „Hallo Arthur“, riss Harry Mr. Weasley aus dem Staunen, „du siehst abgespannt aus. Es ist doch nicht schon wieder etwas passiert?“
• „Hallo Harry, nein passiert ist zum Glück noch nichts ... Wann habt ihr denn die Eingangshalle so fantastisch hergerichtet. Molly wird begeistert sein.“
Harry setzte sich und erzählte von der morgendlichen Aktion.
• „Aber du bist bestimmt nicht nur hier, um dich mal umzuschauen.“
• „Wie soll ich es sagen“, Mr. Weasley suchte nach den passenden Worten, „ich weiß ja wie viel Mühe du schon für die Party aufgewendet hast und dich sicher auch schon darauf freust. Jedenfalls sind im Umfeld des Fuchsbaus wieder Todesser gesehen worden. Die Delacours und auch Molly überlegen nun schon, die Hochzeit abzusagen. Damit wäre dann natürlich auch die Party hinfällig.“

Nachdem das nun heraus war, holte Arthur erst einmal tief Luft und schaute dann erwartungsvoll auf Harry. Es musste ja so etwas passieren. Mr. Weasley hatte diese Befürchtung schon, als sie sich das Gewölbe angesehen hatten. Doch so einfach wollte Harry nicht aufgegeben, schließlich waren die Weasleys so etwas wie Familie für ihn und er wusste, wie sehr sich alle auf die Hochzeit freuten.
• „Und du bist hier weil ... ?“, fragte er nach, obwohl er die Antwort schon ahnte.
• „Ich weiß auch nicht so recht, aber mit dem Raum für eure Party hattest du auch so einen genialen Einfall.“
Für Harry war es ein seltsames Gefühl, Arthur war tatsächlich hier, um sich von ihm einen Rat zu holen. Er stand auf und ging langsam durch die Eingangshalle.
• „Ich denke nicht, dass das Kellergewölbe ein geeigneter Platz wäre...“
Sicher, es gäbe ein Möglichkeit, aber wie sollte man sicherstellen, dass das Geheimnis gewahrt bliebe. Harry war stehen geblieben:
• „Vielleicht habe ich wirklich eine Möglichkeit oder zumindest eine Idee.“
Schlagartig hellte sich die Miene von Mr. Weasley auf. „Wirklich ... ich wusste es!“ und dabei strahlte er Harry an.
• „Wir müssen aber vorher mit Jemanden reden, komm mit.“ Er griff nach dem Arm vom Arthur und apparierte mit ihm in den Kellersaal. Wie erwartet dauerte es nicht lange, bis auch Sir Francis erschien und sie freudig begrüßte.
• „Du entschuldigst uns bitte kurz“, sagte Harry an Arthur gewandt und ging gefolgt vom Hausgeist ein wenig zur Seite.
• „Also ich muss dir ja sicher nicht mehr erzählen worum es geht.“
• „Natürlich nicht. Und du dachtest dabei jetzt an den Ballsaal.“, schmunzelte der Geist.
• „Genau, ich würde es der Familie Weasley nur zu gern ermöglichen aber ich weiß nicht, wie wir das mit der Geheimhaltung in Einklang bringen sollen.“
• „Also das würde ich nicht so kompliziert sehen. Mit ein paar guten Zaubern sollte das nicht so schwierig sein. Wir müssten dann dafür sorgen, dass niemand das Umfeld erkennt. Illusionen beherrschst du doch ganz gut oder?“
• „Wir können einen Hochzeitsgesellschaft aber nicht die ganze Zeit in den Ballsaal sperren.“
• „Ich habe ja auch nicht gesagt, dass es einfach werden würde. Wir könnten es so einrichten, dass nur ein bestimmter Teil zugänglich ist. Von hier gibt es einen mehr oder weniger direkten Weg zum Garten. Von dort könnten die Leute über die Außentreppe auf die Dachterrasse gelangen.“
• „Du denkst aber schon daran, wie der Garten aussieht.“
• „Ich habe aber auch gesehen was du kannst und ich würde sowieso vorschlagen, nur einen kleinen Teil des Gartens frei zugeben. Außerdem solltest du darüber nachdenken, ob es nicht langsam Zeit wird ein paar Leute ins Vertrauen zu ziehen.“

Harry nickte und Beide gingen zurück zu Arthur der schon ungeduldig auf sie wartete.
• „Also wenn du die Anderen überzeugen kannst und wir es schaffen ein paar Dinge zu regeln, würden wir die gern etwas zeigen. Außerdem würde ich dir gern etwas anvertrauen, was bisher noch niemand kennst.“
Überrascht über den plötzlich ernsten Tonfall gingen Arthur plötzlich ein paar Gedanken durch den Kopf. Vor ihm stand ein junger Mann, der in den letzten paar Wochen plötzlich sehr schnell erwachsen wurde und für ihn inzwischen wie ein eigener Sohn war.
• „Wieso mir, Harry?“
• „Was soll die Frage, wenn nicht dir und deiner Familie, wem könnte ich denn mehr vertrauen? Komm erst mal mit, wir können weiter reden, wenn du alles gesehen hast.“
Sir Francis führte die Beiden durch einen Seitengang, an dessen Ende Stufen nach oben führten, über die sie schließlich durch eine kleine Grotte in den Wintergarten gelangten. Ohne auf den Garten zu achten, stiegen sie über die Treppe direkt nach oben zur Terrasse. Neugierig schaute Arthur sich hier um und blickte wie Harry über den verwilderten Garten auf die angrenzenden Felder.
• „Das Haus scheint ganz schön alt zu sein aber die Gegend kommt mir irgendwie bekannt vor.“
• „Sollte sie auch“, meinte Harry geheimnisvoll, „aber lass uns nach Drinnen gehen.“
Als alle Drei den Ballsaal betreten hatten, blieb Mr. Weasley direkt hinter der Türschwelle abrupt stehen und betrachtete mit aufgerissenen Augen und angehaltenen Atem den Saal. Er konnte nicht sagen, ob er irgendwo so einen prächtigen Saal gesehen hatte und ein seltsames Gefühl machte sich breit. Die Weasley’s lebten nun mal eher in bescheidenen Verhältnissen und waren damit glücklich.
• „Harry, was wollen wir hier.“, flüsterte Arthur schon beinahe.
• „Ich dachte wir suchen einen angemessenen Ort für die Hochzeit von Fleur und Bill. Gefällt es dir etwas nicht?“
• „Nein, es ist traumhaft, aber das könnten wir uns nie leisten und warum sollte der Besitzer uns hier feiern lassen?“
• „Da kann ich dich beruhigen, der Besitzer würde sich freuen und euch die Räume natürlich kostenlos zur Verfügung stellen.“ Dabei strahlte Harry den völlig verwirrten Mr. Weasley an.
• „Also Harry, nun sag es Mr. Weasley endlich!“ Sir Francis konnte einfach nicht mehr mit ansehen, dass Arthur vor Aufregung kaum noch stehen konnte.
• „Der Besitzer hat nichts dagegen, weil du ihn gut kennst und er euch alle sehr gern hat. Das ist auch der Grund warum dir die Gegend so bekannt vorkommt.“
Arthur war nun endgültig durcheinander und setzte sich auf eines der kleinen Sofas.
• „Du redest schon genauso geheimnisvoll wie Albus es getan hat.“
Harry setzte sich zu ihm,
• „Also, wir befinden uns in den privaten und geheimen Teilen des Anwesens der Familie Black, mit anderen Worten, wir sind noch immer im Grimmauld Platz Nr. 12.“

Mr. Weasley glaubte sich verhört zu haben, doch Harry blickte ihm offen ins Gesicht und strahlte ihn an.
• „Das bedeutet gleichzeitig, dass ich der Besitzer bin.“
Wie aus dem Nichts erschienen plötzlich eine Kanne Tee, etwas Gebäck und zwei Gedecks auf dem Tisch. „Dankeschön!“ flüsterte Harry in die Richtung, wo er glaubte eben noch zwei Schemen gesehen zu haben. Nach einigen kräftigen Schlucken Tee und mehreren Minuten Schweigens hatte Mr. Weasley sich ein wenig gefangen und schloss ohne Vorwarnung Harry in seine Arme.
• „Ich weiß nicht was ich sagen soll Junge, oder wie wir dir das jemals danken sollen.“
• „Arthur was soll das, ihr seit für mich die Familie die ich nie hatte und bei euch habe ich mich immer zu Hause gefühlt, also warum sollte ich euch hier nicht feiern lassen. Es gibt nichts zu danken.“
• „Was ich aber überhaupt nicht verstehe, Sirius hat uns damals das ganze Haus gezeigt und nichts von solchen Räumen erwähnt. Auch Albus hat sicher nichts davon gewusst.“
• „Da kann ich weiter helfen“, erklärte der Hausgeist. „Sirius Black kannte diesen Teil des Anwesens nicht. Genau genommen ist Harry seit einigen Generationen der Erste, der diesen Teil des Hauses betreten hat.“
Mr. Weasley blickte immer noch ein wenig ungläubig, hörte aber gespannt zu.
• „Ich bin auch nur zufällig hier hinein gestolpert“, erzählte Harry in Kurzform wie sich alles zugetragen hatte. „In dem geheimen Teil sehe ich aber auch unser größtes Problem. Ich möchte vermeiden, dass jeder von dem Geheimnis erfährt. Natürlich werde ich es meinen Freunden und der deiner Familie sagen aber für die anderen sollte es vorerst ein Geheimnis bleiben.
Sir Francis hat vorgeschlagen um das Haus eine Illusion zu erschaffen, damit nicht auch Andere die Gegend hier wieder erkennen. Außerdem dürfte nur ein Teil für die Gäste zugänglich sein und wir müssten uns für die An- und Abreise wieder etwas einfallen lassen. Bei dem Überfall in Hogwarts hat Draco die Todesser durch das Verschwindekabinett in die Schule gebracht. Wenn wir etwas in dieser Art hätten, wäre es überhaupt kein Problem.“
Arthur konnte nur staunen, scheinbar hatte Harry schon für fast alles eine Lösung.
• „Unter diesen Umständen, glaube ich nicht, dass es schwierig wird Molly und die Anderen zu überzeugen. Wegen der Anreise rede ich mit Alastor, wenn es noch so etwas wie das Verschwindekabinett gibt, wird er es bestimmt kennen. Dann bleibt die Illusion, dafür bräuchten wir noch Jemanden.“
• „Das würde ich gern selbst versuchen, ich habe da neulich etwas gelesen und schon ausprobiert. Wenn es nicht funktioniert, sage ich Bescheid. Ich wollte das Wiedersehen mit Ron, Ginny und Hermine als Generalprobe nutzen.“
Arthur begann plötzlich zu strahlen:
• „Ich freue mich schon darauf das Gesicht von Molly zu sehen. Nach den Ereignissen der letzen Tage. Wie wäre es wenn ich sie gleich hierher bringe.“
Harry freute sich für Mr. Weasley, er sah so glücklich aus und doch konnte er sich nicht verkneifen zu sagen:
• „Da bin ich aber gespannt, wie du das machen willst?“
Bestürzt blickte Arthur den Jungen an:
• „Wie meinst du das?“
• „Na Molly kennt das Geheimnis noch nicht und kann somit nicht hierher kommen!“ wobei er sich ein Schmunzeln nicht verkneifen konnte.
• „Das habe ich ja ganz vergessen, kannst du nicht Molly hierher bringen?“
• „Aber gern, wenn du mir sagst, wo ich sie finde.“
• „Molly müsste eigentlich noch bei den Kindern im St. Mungo sein. Die Heiler gehen davon aus, dass auch die Mädchen jeden Augenblick wieder erwachen könnten. Deshalb ist sie schwer dort weg zubekommen. Außerdem ist Ron ja wieder bei Bewusstsein und den kann sie nun endlich wieder bemuttern. Mehr hat Meister Mingus nämlich verboten.“
Harry konnte sich gut vorstellen, warum der Heiler das getan hatte. Molly’s Liebe konnte mitunter ganz schön erdrückend sein.
• „Dann verschwinde ich jetzt erst mal und lasse euch Beide allein. Ihr werdet sicher noch genug zu erzählen haben.“
Dann lief er die Treppe nach unten in sein Zimmer. Im Zimmer war jedoch niemand, die beiden tierischen Freunde waren vermutlich auf Jagd oder zumindest unterwegs. Harry zog sich einen Umhang über und apparierte ins St. Mungo.
Axiom vom hinterhältigen Druckfehler:
Du findest den entscheidenden Fehler in Deinem Text erst, wenn Du den Text ausgedruckt und die Datei gelöscht hast. / Murphys neue Computergesetze /
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Beitragvon Roessi » So 17 Dez, 2006 22:11

17.3 Im Krankenhaus

Im St. Mungo war viel los und es dauerte eine ganze Weile, bis Harry endlich am Empfang an der Reihe war.
„Ich suche Mrs. Weasley, sie müsste zur Zeit hier sein.“
„Nein, eine Mrs. Weasley ist hier nicht eingetragen.“
Harry überlegte kurz, „oh natürlich, sie ist keine Patientin sondern besucht ihre Kinder Ginny und Ron.“
„Ja wenn das so ist“ und sie blätterte ein weiteres Mal durch die Unterlagen. „Zimmer 14 aber sprechen sie vorher mit einem der Ärzte, ob Besuch gestattet ist.“

* In der Zwischenzeit *

Arthur saß noch immer mir Sir Francis an einem der kleinen Tische im Ballsaal und grübelte vor sich hin.
• „Mr. Weasley entschuldigen sie meine Neugier aber woher kennen sie Harry?“ enttäuschen
Arthur blickte auf und musste einen Moment überlegen, was der Geist meinte. Ihm kam es in der Zwischenzeit so vor, als würde er Harry schon immer kennen.
• „Ich habe Harry vor sechs Jahren kennen gelernt, als er nach Hogwarts kam und sich dort mit unserem Sohn Ron angefreundet hat. Seitdem ist er in allen Ferien für einige Zeit bei uns gewesen und gehört eigentlich schon zu Familie.“
• „Also eigentlich genauso zufällig wie ich. Er ist schon ein bemerkenswerter junger Mann.“
• „Wissen sie wer Harry Potter ist.“
• „Nun Mr. Weasley, ich mag zwar seit ewigen Zeiten tot sein, d.h. aber nicht, dass ich nicht mitbekomme was in der Welt geschieht. Es ist sogar so, dass ich ziemlich genau Bescheid weiß, da ich gute Kontakte nach Hogwarts habe.“
So etwas hatte Arthur nicht erwartet aber heute war sowieso etwas wie der Tag der Erkenntnis.
• „Und was halten sie von Harry?“
• „Der Junge war mir auf Anhieb sympathisch“, gestand der Geist „und je mehr Zeit ich mit ihm verbringe desto mehr staune ich über ihn. Wie sie ja auch schon bemerkt haben, hat sich Harry vor kurzer Zeit eine neue Form von Magie erschlossen und macht in kurzer Zeit enorme Fortschritte. Mitunter ist es schon fast erschreckend, wie schnell er sich entwickelt. Aus Harry könnte irgendwann einer der mächtigsten Zauberer werden.“
Arthur nickte, solche Gedanken hatte er auch schon gehabt.
• „Dumbledore glaubte auch so etwas. Er hat mir mal gesagt, wenn der Junge nur etwas mehr an seine Fähigkeiten glauben würde, könnte er uns alle überflügeln. Er wäre heute bestimmt stolz auf Harry.“
• „Ich habe nur manchmal das Gefühl, der Junge könnte überstürzt handeln nur um irgendjemanden zu retten. Harry muss noch erkennen, dass er sich nicht für Alles verantwortlich machen kann. Wenn Harry von seinen Freunden spricht, geht eine große Macht von ihm aus, die fast spürbar ist und gleichzeitig steht in seinen Augen eine tiefe Trauer.“
• „Wem sagen sie das. Ich habe oft genug mit angesehen, wie Harry sich unüberlegt in ein waghalsiges Unternehmen stürzt um mal wieder die Welt zu retten. Seine Freunde lassen es sich in der Regel dann nicht nehmen, ihn dabei zu begleiten. Doch nach dem Tod von Dumbledore hat Harry sich verändert. Meine Tochter hat mir erzählt, dass Harry um jeden Preis vermeiden will, dass durch ihn jemand stirbt. Ginny ist seit dieser Zeit auch total verändert aber wir haben leider noch nicht herausbekommen warum. Sie will darüber nicht reden. Aber genug davon, erzählen sie mir doch bitte noch ein wenig über dieses Anwesen. Ich hätte mir niemals träumen lassen, dass ausgerechnet die Familie Black so ein wundervolles Anwesen besitzt. Wir kannten bisher nur den, nun sagen wir mal, düsteren Teil.“
Sir Francis war froh, endlich jemanden zu haben, mit dem er in aller Ruhe reden konnte und so verstrich unmerklich die Zeit.

Währenddessen

Harry bedankte sich und stieg die Treppen zur Etage mit den Fluchopfern. Auf dem Flur traf er direkt auf Meister Mingus.
• „Hallo Harry, was verschlägt dich hierher?“
• „Hallo, ich Suche Mrs Weasley und wollte bei der Gelegenheit auch gleich bei meinen Freunden vorbeischauen.“
• „Davon würde ich abraten, deine Freunde sollten noch wenigsten einen Tag ohne Aufregung sein. Ich denke zwar das es nicht wirklich schaden würde aber ich will kein Risiko eingehen. Aber wenn du willst, ermögliche ich es dir einen Blick auf sie zu werfen. Komm mit.“
Harry folgte dem Heiler in ein kleines Nebenzimmer, welches ein Fenster zum Krankenzimmer hatte. Ron saß mit Molly an einem kleinen Tisch und rührte missmutig in seiner Suppe. Er sah noch immer ziemlich mitgenommen aus und es musste ganz schön etwas heißen, wenn Ron nur in seinem Essen stocherte.
Um die Betten der Mädchen standen zwei Heiler und untersuchten die Mädchen. Beide schienen wieder bei Bewusstsein zu sein, sahen aber noch ziemlich blass aus.
• „Harry du kannst hier warten, ich gehe und hole Mrs. Weasley.“ Meister Mingus verschwand und war kurz darauf im Krankenzimmer zu sehen, wo er mit Molly sprach. Ihrer Mimik nach, war sie ziemlich verwirrt folgte aber dann doch dem Heiler. Auch Ron blickte seiner Mutter verwundert hinterher.
Die Beiden erschienen in dem kleinen Zimmer, wo Molly sogleich auf Harry zueilte und ihn in die Arme schloss.
• „Was willst du denn hier Harry, ich dachte Arthur war auf dem Weg zu dir.“
• „Er hat mir gesagt wo du bist, wir würden dir gern etwas zeigen.“
• „Jetzt? Aber die Mädchen sind doch endlich wieder munter und würden sich bestimmt freuen, dich zu sehen.“
• „Glaub mir Molly, das war das Erste was ich hier machen wollte, doch Meister Mingus hat mir gesagt, sie dürften sich heute nicht aufregen.“
Meister Mingus nickte zustimmend.
• „Glauben sie mir Mrs. Weasley, sie sollten das Wiedersehen auf morgen verschieben, wenn ich ihre Kinder entlassen kann.“
• „Sie können morgen entlassen werden?“, strahlte Molly den alten Heiler an.
• „Wenn nichts Außergewöhnliches passiert, spricht nicht wirklich etwa dagegen und im Notfall denke ich könnte Harry sie auch schnell wieder hierher bringen.“

Molly standen vor lauter Glück die Tränen in den Augen und es war ihr anzusehen, dass sie am liebsten Meister Mingus um den Hals gefallen wäre und auch Harry fiel ein großer Stein vom Herzen, als er das hörte. Dann wandte sich Molly wieder Harry zu.
• „Arthur konnte es also nicht lassen, dir die ganze Sache gleich zu erzählen. Es tut mir wirklich leid Harry, aber unter diesen Umständen ist es im Fuchsbau einfach zu gefährlich.“
• „Molly warte, du musst mir nichts erklären. Ich bin hier, weil wir dir etwas zeigen wollen. Danach ist immer noch genügend Zeit die Sache zu bereden.“
• „Wie meinst du das?“
• „Komm einfach mit, ich bringe dich im Anschluss auch wieder hierher.“
Meister Mingus der das Ganze beobachtet hatte, deutete durch das Fenster auf die beiden Mädchen.
• „Keine Sorge Mrs. Weasley, es wird noch ein ganzes Weilchen dauern, bis die Mädchen richtig munter sind. Bis dahin sind sie sicher zurück.“
Nachdem sich Molly ein wenig beruhigt hatte, verabschiedeten sich Beide von dem Heiler und Harry apparierte sie direkt in den Ballsaal.
Wieder im Ballsaal
Arthur und Sir Francis waren noch immer in ihr Gespräch vertieft und bemerkten nicht als Harry und Molly im Saal auftauchten. Inzwischen hatten sich die Beiden auf ein „DU“ geeinigt und Mr. Weasley waren eine Menge Fragen eingefallen. Bereitwillig gab der Geist Auskunft, froh einen so begeisterten Zuhörer gefunden zu haben und erst auf, als von Molly der Ausruf kam: „Meine Güte ist das schön!“ Arthur stand auf und kam zu seiner Frau herüber.
• „Nun Schatz, könntest du dir vorstellen hier eine Hochzeit zu feiern?“
War Arthur bei dem Vorschlag vorhin schon überrascht, war Molly damit schon fast überfordert. Sie stand da, starrte ihren Mann an und wusste nicht, was sie sagen sollte. Harry ging in der Zeit hinüber zu dem Tisch, wo Sir Francis noch wartete um Mr. Weasley die Erklärung zu überlassen.
Dieser konnte es sich aber nicht verkneifen, seine Frau ein wenig auf die Folter zu spannen.
• „Der Besitzer stellt uns die Räumlichkeit völlig uneigennützig zur Verfügung. Wir müssten nur noch einiges Organisatorische erledigen.“

Molly schaffte es endlich ein paar Worte zu sagen.
• „Wir kennen doch gar niemanden, der so etwas besitzen könnte und es uns dann auch noch zur Verfügung stellen würde.“
• „Oh doch, kennen wir und sogar sehr gut.“, und jetzt strahlte er seine Frau an. Molly hatte keine Vorstellung wen ihr Mann meinte und Harry hatte langsam das Gefühl, wenn Molly nicht bald eine Erklärung erhielte, würde sie noch in Ohnmacht fallen, deshalb ging er zu den Beiden hinüber. Mr. Weasly schaute zu Harry und dieser nickte ihm verstehend zu.
• „Also Molly, darf ich dir den Besitzer vorstellen.“, dabei deutete er auf Harry. Molly starrte ungläubig zwischen den Beiden hin und her.
• „Habt ihr jetzt Beide den Verstand verloren?“
• „Nein Molly, Arthur hat Recht. Du musst wissen, wir sind hier im Grimmauld Platz 12 und zwar in einem Teil, der Fremden nicht zugänglich ist. Ich habe ihn vor einigen Tagen zufällig entdeckt und es wahr bisher eines meiner größten Geheimnisse.“ Molly schaute den Jungen an, als wollte er ihr ein Märchen erzählen. „Ich möchte dir noch jemanden vorstellen, der dir das ganze sicher bestätigen kann.“

Sir Francis hatte sich bisher im Hintergrund gehalten, doch als die Drei jetzt zum Tisch herüber kamen, schwebte er ihnen entgegen. Molly hatte den Geist bisher noch nicht wahrgenommen, zu sehr war sie vom Anblick des Saal überwältigt.
• „Darf ich dir Sir Francis von Blood vorstellen. Er kann dir sicher alle Fragen beantworten.“
Der Geist begrüßte sie freundlich und nachdem sich alle an den Tisch gesetzt hatten bestätigte er die Geschichte und beantwortete eine Menge Fragen.
• „Und wir sind wirklich im Grimmauld Platz?“ fragte Molly immer noch skeptisch, nachdem sie eine Besichtigungsrunde ins Gewölbe gemacht hatten.
• „Sind wir aber ich kenne selber noch nicht alles hier und ich bitte euch Beide zunächst niemanden davon zu erzählen. Ich gebe euch zwei Nachrichten für Ginny und Ron mit, damit sie in den Grimmauld Platz kommen können und dann soll es auch für sie eine Überraschung werden.“
• „Arthur, das habe ich doch glatt vergessen dir zu sagen, die Kinder können morgen entlassen werden!“
Überglücklich schloss dieser seine Frau in die Arme,
• „Das ist ja eine gute Nachricht. Wollen wir dann nicht lieber gleich morgen hierher kommen. Solange Todesser um den Fuchsbau herumschleichen, wäre es hier sicherer.“
• „Eine tolle Idee“, freute sich auch Harry, „dann werde ich nachher noch Hermine anrufen und fragen, ob sie morgen auch schon kommen möchte.“ Einen Augenblick überlegte Harry und die Anderen schauten ihn verwundert an. „Dann muss ich meine Überraschung ein wenig umplanen“, fügte er mit einem geheimnisvollen Lächeln an.
Sie besprachen in aller Ruhe ihr weiteres Vorgehen und Harry beschrieb den Weasleys im Groben seine Überraschung. Schließlich musste er sie ja einweihen um keine Panik aufkommen zu lassen.
• „Und das kannst du?“ staunte Molly nach der Beschreibung
• „Es sind doch nur Illusionen und bisher hat es gut funktioniert.“
Nachdem nun alles besprochen war, verabschiedeten sich Molly und Arthur von Sir Francis, woraufhin Harry sie beide direkt in das kleine Nebenzimmer im Krankenhaus brachte. Meister Mingus war gerade bei den Mädchen und so verabschiedete sich Harry, wobei ihn Molly nochmals fest in die Arme schloss und sich dann verstohlen ein paar Tränen aus den Augen wischte.
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Beitragvon Denkarius » Do 21 Dez, 2006 09:31

So, jetzt muss ich mich hier ja auch mal wieder nach einiger Zeit zu Wort melden. Sehr schöne zwei neue Teile, die Interesse für mehr wecken.

Dass Harry jetzt schon so intensiv zaubert, dass andere erblinden ist ja eine interessante Vorstellung.

Und von dem Rätsel habe ich ein paar zeilen gelöst, aber alles nicht...
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Kapitel 18 Teil 1

Beitragvon Roessi » Sa 06 Jan, 2007 00:15

So meine Lieben, endlich schaffe ich es mal wieder, hier etwas neues online zu stellen. Würde mich wie immer über Antworten freuen.
Euer Roessi


18. Gedanken, Erinnerungen und Rätsel

Harry war auf direktem Weg in den Ballsaal zurückgekehrt. Sir Francis hatte das wohl erwartet, denn er war immer noch hier.
• „Die Weasley’s sind ja wirklich nette Leute.“
• „Wem sagst du das, es war das Beste was mir je passiert ist, mich auf dem Gleis 9 in Kings Cross diesem rothaarigen Jungen anzuschließen.“
Ein Lächeln huschte dabei über sein Gesicht, als er sich die Bilder in Erinnerung rief. Damals hatte er keine Vorstellung von der Zauberwelt und es begann schon damit, dass auf der Fahrkarte Gleis 9 3/4 stand. Lange war das inzwischen her und er und Ron waren seit damals die besten Freunde geworden. Heute hatte er seinen Freund gesehen und ihn nicht einmal begrüßen können. Was er wohl dachte? Aber morgen, morgen würde er seine Freunde wieder sehen. „Entschuldige Francis, ich muss unbedingt mit Hermine telefonieren. Ich bin gleich zurück.“
Mit diesen Worten rannte er die Treppe zu seinem Zimmer hinunter um das Handy zu holen. Auf dem Weg zur Eingangstür blieb er plötzlich stehen. Verdammt, das hätte ich doch beinahe vergessen. Ich kann nicht einfach nach draußen gehen, der Eingang wird schließlich beobachtet. Er konzentrierte sich und war im nächsten Augenblick verschwunden. Harry tauchte unsichtbar in der kleinen Seitengasse wieder auf, wo er die Lebensmittel gekauft hatte. Jetzt um die Mittagszeit war die Gasse völlig ausgestorben. Die Sonne brannte und in diesen engen Häuserschluchten hatte man das Gefühl in einem Backofen gelandet zu sein. Ein verdeckter Hofeingang, der ein wenig im Schatten lag, bot ihm die nötige Abgeschiedenheit, damit niemand das Gespräch direkt hörte, wenn er zufällig hier vorbei käme. Er wählte Hermines Nummer und wartete.
• „Harry?“, war die verwunderte Stimme von Hermine zu hören. „Ist etwas passiert?“
• „Hallo Hermine, je nachdem wie man es nimmt. Remus und Tonks waren bei mir. Sie haben mir erzählt, dass Ginny, Ron und Gabrielle morgen entlassen werden. Wir alle treffen uns dann ab Mittag im Grimmaultplatz. Ich soll dich fragen, ob du auch direkt dorthin kommen willst. Im Fuchsbau ist es zur Zeit ein wenig unsicher, es sind Todesser gesehen worden.“
In der nähe klappte ein Tür und Harry redete leise weiter.
• „Deshalb ziehen die Weasley’s morgen wieder in den Grimmaultplatz ein.“
• „Harry, warum flüsterst du so, ich kann kaum etwas verstehen!“
• „Weil ich auf der Straße unter meinem Umhang stecke und nicht gehört werden soll. Eigentlich sollte ich das Haus nicht verlassen, aber drinnen funktioniert das Telefon nicht mehr.“
• „Ah verstehe“, flüsterte jetzt auch Hermine, „Na klar komme ich und du glaubst nicht wie glücklich ich bin, das es Allen wieder besser geht.“
• „Schön, dann sehen wir uns ja morgen, Mr. Weasley hat mir gesagt, er erwartet dich dann im Ministerium und bringt dich dann persönlich in den Grimmaultplatz. Ach und Hermine, das Versteck des Ordens befindet sich im Grimmaultplatz 12!“
• „Das weiß ich doch? Ist wirklich alles in Ordnung?“
Wieder war eine Tür zu hören und diesmal kamen auch Schritte in diese Richtung.
• „Hermine es kommt Jemand, bis morgen.“
Harry schaltet das Handy aus und duckte sich in die Ecke. Auch wenn er unsichtbar war, es war so etwas wie ein Reflex. Es dauerte auch nicht lange bis eine Gestalt die staubige Gasse entlang geschlurft kam.
• „... war eine blöde Idee dieses Haus zu überwachen. Diese verfluchte Sonne trocknet einen ja noch gänzlich aus.“
Es war einer der beiden Männer von heute morgen und als er den Hofeingang passiert hatte, folgte ihm Harry leise. Er schien über etwas ziemlich verärgert zu sein und murmelte leise vor sich hin:
• „Da taucht doch diese überdrehte Bella auf und geifert rum, wieso wir das Haus nicht gefunden haben. Dann steht sie genauso blöd da und behauptet schließlich es wäre magisch versteckt worden. Sie kommt heute Abend mit Jemandem der uns schon zeigen wird, wie man so etwas findet. In der Zwischenzeit sollen wir diese verfluchte Straße weiter beobachten.“
Das klang überhaupt nicht gut, Harry blieb zurück und nachdem der Mann um die Ecke gebogen war apparierte er zurück in den Ballsaal.
• „Francis, ich glaube wir haben ein Problem!“ Harry erzählte, was er eben auf der Straße gehört hatte und auch Sir Francis war beunruhigt.
• „Wir müssen deine Freunde alarmieren!“
„Das ist nicht so einfach, ich weiß nicht wo sie sich im Moment befinden.“
• „Ich würde vorschlagen, du fängst in Hogwarts an.“
• „Etwas Besseres fällt mir auch nicht ein, dann sehen wir uns einigen Minuten hier wieder!“ Ohne weitere Verzögerungen apparierte Harry nach Hogwarts direkt vor das Büro von McGonagall. Von drinnen war das Rascheln von Papier und ab und zu ein leises Murmeln zu vernehmen bis Harry klopfte.
• „Ja bitte, herein.“ Sie blickte auf, „Harry, du schon wieder, was ist denn passiert.“
• „Professor, ich habe vorhin mit Hermine telefoniert und dabei zufällig einen der Männer von heute morgen belauscht.“ Er erzählte auch ihr was er gehört hatte und McGonagall hörte mit wachsender Besorgnis zu.
• „Das sind ja wirklich schlechte Neuigkeiten, Alastor müsste in Kürze wieder hier sein und Nymphadora ist mit Filipulla ein paar Sachen kaufen. Es kommen aber alle zunächst wieder hierher, weil wir den Kamin hier als einzigen Zugang gesichert haben.“
• „Aber was sollen wir jetzt machen, ob die Todesser wirklich in der Lage sind den Grimmaultplatz aufzuspüren?“
• „Es gibt sicher ein paar Zauberer die dazu in der Lage wären, ich weiß nur nicht, ob davon einer Anhänger Voldemorts ist.“
• „Ich werde ihnen noch drei Nachrichten hier lassen, damit wir im Notfall noch ein paar Leute in das Versteck bringen können. Dann werde ich dort warten und ein paar Dinge nachlesen, ob ich vielleicht auch etwas tun kann.“
• „Einverstanden, aber seien sie vorsichtig! Sollten die Todesser erfolgreich sein, kommen sie sofort hierher.“
Während McGonagall sich mit ihren Kollegen beraten wollte, kehrte Harry zu Sir Francis zurück.
• „Und nun? Was sollen wir tun?“
• „Eigentlich gar nichts, abwarten.“
• „Das willst du wirklich tun?“
• „Natürlich nicht, ich kann doch nicht hier rumsitzen und warten was passiert. Ich wollte in meinem Buch nachschlagen, ob es irgendetwas gibt, womit der Fidelius aufgespürt wird.“
Harry ging in Begleitung des Geistes nach unten auf sein Zimmer, wo noch irgendwo die Bücher liegen mussten. Das alte Buch über die Magie lag auf seinem Bett und Sir Francis musterte es neugierig.
• „Woher hast du das Buch, es sieht alt aus.“
• „Das Buch stammt hier aus der Bibliothek, ich habe es irgendwann mal mitgenommen und inzwischen ein paar sehr interessante Sachen darin gefunden.“
Er schlug das Buch auf und begann nach etwas Nützlichen zu suchen. Nach einer geschlagenen Stunde schlug Harry das Buch enttäuscht zu, das Einzige was er gefunden hatte, waren üblich Erklärungen, d.h. dass das Geheimnis nur vom Geheimniswahrer preisgegeben werden kann uns so entsprechend sicher war. Sir Francis hatte letztendlich eine Idee.
• „Es könnte sein, dass wir im falschen Buch nachschlagen. Der Fidelius-Zauber wurde vor einigen Jahrhunderten heiß diskutiert, und man war kurz davor ihn auf die Liste der dunklen Zauber zu setzen. Durch den Zauber wird Einfluss auf alle Menschen genommen, die sich dem Geheimnis nähern.“
Harry nickte zustimmend, „Das wäre zumindest ein Ansatzpunkt, ich habe mehr zufällig vor einigen Tagen ein Buch gekauft, welches unter diesen Umständen besser geeignet sein könnte. Warte bitte einen Augenblick“ Er lief kurz in das Kaminzimmer und kam mit seinem Rucksack wieder. Das Buch „Alte Dunkle Magie“ ähnelte tatsächlich dem Buch aus der Bibliothek und als Harry es aufschlug, wurde deutlich das beide Bücher vom gleichen Zauberer geschrieben worden waren. Wie dieser es schon im ersten Buch betont hatte, waren für ihn alle Formen der Magie von Bedeutung und er trennte nicht wirklich zwischen hell und dunkel. Es dauerte auch nicht lange, bis sie einen Abschnitt über Fidelius und andere Geheimniszauber gefunden hatten. Harry vertiefte sich und Sir Francis wartete geduldig bis plötzlich von unten Geräusche nach oben drangen.
• „Harry, Junge, bist du oben?“ Erschrocken zuckte Harry zusammen, als er Mad Eye’s Stimme hörte. Wenig später waren polternde Schritte auf der Treppe zu hören und dann ein Klopfen an der Tür.
• „Ich bin hier, rief Harry“ woraufhin Moody das Zimmer betrat. Sir Francis war zunächst durch die nächste Wand verschwunden, so dass Harry jetzt allein im Zimmer war.
• „Minerva hat mir erzählt, was du gehört hast.“
• „Was werdet ihr jetzt unternehmen.“
• „Es gibt leider nicht viel, was wir im Augenblick unternehmen können. Aber es gibt nur sehr wenige Zauberer, die einen Fidelius wirklich aufspüren und womöglich überwinden können.“
• „So etwas habe ich auch gelesen oder sie könnten herausfinden, dass hier ein Zauber wirksam ist. Dann wäre es sicher nur eine Frage der Zeit und die Straße wäre sicher nie mehr unbeobachtet.“
Moody schaute überrascht auf den Jungen und auch sein magisches Auge fixierte ihn für einen Moment. Der Junge hatte Recht, diesen einfachen Fakt hatten sie schlichtweg übersehen.
• „Gute Arbeit, hast du womöglich auch schon eine Idee, was wir machen können.“
• „Eine Idee hätte ich vielleicht aber ich weiß nicht, wie man sie umsetzen kann.
Es ist doch so, das Geheimnis ist sicher, was wir verhindern müssen, dass Vodemort’s Leute die Magie entdecken und neugierig werden. Ich könnte mir jetzt vorstellen, dass wir vor dem eigentlichen Versteck eine Art Köder schaffen müssten. Wir könnten die Illusion des verfallenen Anwesens erschaffen, die jedoch von einer Mauer geschützt wird, die wiederum hinter dem Zauber der aktuellen Straßenfassade liegt. Endecken jetzt die Todesser den Zauber, und brechen ihn würden sie die Mauer finden. Sind sie so neugierig und durchbrechen auch diese finden sie die Ruine.“
• „Die Idee ist gut, aber was machen wir, wenn sie die Ruine besichtigen wollen?“
• „Dazu habe ich etwas hier in diesem Buch gefunden. Es gibt einen Schutzzauber, der nur bestimmten Personen Zutritt gewährt. Versucht man ihn gewaltsam zu durchbrechen, würde das schmerzhafte und vielleicht auch tödliche Folgen für den Angreifer haben.“
Harry reichte das aufgeschlagene Buch an Moody und dieser überflog den Text während sein magisches Auge Harry beobachtete. Als er damit fertig war, begutachtete er den dicken Band genauer.
• „Ich bin nicht sicher, was die Anderen davon halten, wenn du solche Bücher liest Harry.“
• „Aber sagst du nicht selber immer, man muss seine Feinde kennen.“
• „Ich habe auch nicht gesagt, dass ich etwas dagegen hätte. Dieser Zauber ist wirklich interessant, genau genommen dein ganzer Plan. Aber es gibt einige Haken. Wie sollen wir so schnell jemanden finden, der diesen Zauber schafft.“
• „Können du oder Professor McGonagall das denn nicht?“
• „Solche Art von Magie habe ich noch nie probiert. Für die Erschaffung einer Illusion braucht man Talent, das ist so ähnlich wie mit dem Fliegen oder einigen anderen Zaubern. Das würdest du wahrscheinlich besser können. Der Schutzzauber, theoretisch könnte Minerva so etwas sicher machen, aber sie würde nie einen dunklen Zauber anwenden, vermutlich wäre sie sogar dagegen.“
Betrübt ließ Harry den Kopf hängen, eine Menge Dinge gingen ihm durch den Kopf. Als sein Blick halb abwesend durch das kleine Zimmer schweifte, war es ihm als hätte er ein Flimmern gesehen und dann hatte er sich entschlossen.
• „Moody, ich möchte dir gern ein paar Dinge zeigen.“
Der alte Exauror schaute ihn verwundert an.
• „Ich vermutete schon, dass du ein paar Geheimnisse hast.“
• „Dieser Mr. Patkins in Hogwarts, ich kann dir sagen, wieso er ohne Bewusstsein ist.“
Das schien Mad Eye doch zu überraschen und wieder fixierte er mit beiden Augen gespannt den jungen Mann.
• „Ich habe einen neuen Freund und der hat in dieser Nacht auf uns aufgepasst. - Sniff, bist du hier?“
Dicht neben der Hand, mit welcher sich Moody auf das Bett stütze, begann die Luft zu flimmern und die kleine goldene Schlange wurde sichtbar. Eine Schlange so dicht neben sich beunruhigte selbst den abgebrühten Moody und vorsichtshalber zog er seine Hand behutsam ein Stück zurück.
• „Eine Schlange? Das erklärt Einiges, aber warum hast du mir das denn nicht schon früher gesagt?“
• „Du machst Witze oder? Stell dir doch mal vor ich hätte in Hogwarts erzählt: Ähm, ich habe neuerdings ein Schlange als Haustier und beschäftige mich nebenbei mit dunkler Magie.“
Trotz der ernsten Situation huschte ein Schmunzeln über das zernarbte Gesicht von Moody. Der Junge hatte es treffend formuliert.
• „Aber das ist noch nicht Alles, doch dazu müsste ich dich hinbringen.“
Nach einem zustimmenden Nicken, standen Beide auf und Harry brachte Moody direkt in das Kellergewölbe. Neugierig blickte dieser sich um und sein magisches Auge begann in beunruhigender Weise zu rotieren.
• „Ich vermute, dass ist der sichere Ort für die Party. Mein magisches Auge trifft überall auf Barrieren.“
• „Um ehrlich zu sein, sind wir nicht weit weg. Wir befinden uns in einem Teil des Grimmaultplatzes, welchen die Familie Black verborgen und geschützt hat. Eigentlich hat mich genau das auch auf die Idee gebracht.
Alastor Moody konnte nur den Kopf schütteln.
• „Nichteinmal Albus hat diesen Teil entdeckt und das, wo wir den Grimmaultplatz so umfassend untersucht und gesichert haben. Das uns Sirius nichts davon erzählt hat.“
Harry führte Mad Eye den Weg durch den Gang nach oben zur Terrasse und dann in den Ballsaal, während er erklärte, dass auch sein Pate nichts von diesem Teil des Hauses gewusst hat. Staunend schaute auch der alte Exauror sich um.
• „Ich habe den Weasley’s diese Räume für ihre Hochzeitsfeier angeboten, wenn wir es schaffen sie zu sichern. Sir Francis ist der Meinung, dass ich so etwas wie Talent für Illusionen habe.“
• „Junge ich muss zugeben, du hast mich mal wieder beeindruckt. So ein großes Anwesen und keiner von uns hat etwas gemerkt. Aber eine Frage, wer ist Sir Francis.“
Wie auf Stichwort kam der Geist aus dem hinteren Teil des Saals auf sie zugeschwebt.
• „Darf ich vorstellen, Sir Francis von Blood und Alastor Moody auch genannt Mad Eye.“ Die Beiden begrüßten einander höflich und schließlich sagt Moody:
• „Nun wird mir Einiges klar, wir sollten jetzt aber wieder nach unten gehen, ich glaube Remus wird jeden Moment wieder hier auftauchen.“
Harry führte sie die Haupttreppe hinunter und als sie wieder auf dem Flur standen blickte sich Mad Eye nochmals um.
• „Erstaunlich, keine Spur mehr von der Treppe. Ein kraftvoller Schutzzauber muss hier vorhanden sein.“
Dann gingen sie zurück zur Eingangshalle und diskutierten über die Idee von Harry. Sniff war es schließlich, der einen wichtigen Fakt anbrachte.
• „Harry, eigentlich sollte es dir möglich sein, eine Mauer zu schaffen. Bei der Leichtigkeit mit der du inzwischen die Räume erneuern kannst. Es ist nicht viel anders als eine Illusion, man braucht dafür nur mehr Energie.“
• „Und wie soll das funktionieren, eine Illusion ist eine Phantasie aber die Mauer muss real sein.“
• „Es ist alles nur eine Ansichtsfrage, probier es am Besten."[/u]
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Beitragvon Tomasu » Sa 06 Jan, 2007 00:27

Is cool. Bin neu hier wie lang isn die ff eig.. :?:

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Beitragvon Denkarius » So 21 Jan, 2007 14:14

Roessi, danke für die sehr interessante Fortsetzung...

Allerdings hört sie leider an der spannendsten Stelle auf, finde ich...
:wink:

Freue mich auf weitere Teile.
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Beitragvon Roessi » So 21 Jan, 2007 16:41

Hi Tomasu,
keine Ahnung wie lang die Geschichte am Ende sein wird ;-)

Hallo Denkarius,

schön das du die Stelle spannend fandest, aber ich will auch garnicht so sein und stelle direkt im Anschluß noch was on.

Ciao Roessi

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Beitragvon Roessi » So 21 Jan, 2007 16:47

...
Moody hat das Gespräch zwar beobachtet aber natürlich nichts verstehen können. Deshalb erklärte Harry die Idee von Sniff und sowohl Mad Eye wie auch Sir Francis stimmten zu. Harry sollte zur Übung versuchen eine Mauer um den Kamin zu errichten. Er stand auf und nach einem Moment für die Konzentration, erschien wie am Tag zuvor in Hogwarts der Nebel, aus dem Nichts eine rote Ziegelmauer um den Kamin.
• „Und das machst du einfach so, ohne Zauberstab?“, staunte Mad Eye und auch der Hausgeist nickte anerkennend. Er stand auf und begutachtete sie aus der Nähe und kam dann mitten durch die Mauer wieder zurück. „Nun muss das Ganze nur noch stabil werden. Harry blickte zu Sniff, „Versuch es einfach, konzentrier dich!“ Diesmal nahm er den Zauberstab seines Vaters zu Hilfe, schloss die Augen und konzentrierte sich auf die Mauer. Stein für Stein setzte Harry in Gedanken übereinander, um eine feste Mauer zu erschaffen. Was er dabei nicht sehen konnte, dass der Zauberstab, wie schon bei der Instandsetzung der Räume, zu leuchten begonnen hatte. Ein zischendes Geräusch, lies ihn aufhören und auch die Anderen schauten in Richtung Kamin.

• „Auh, pass doch auf!“
• „Ich kann nichts dafür, irgendetwas muss schief gegangen sein. Hier ist eine Mauer und ich komme keinen Schritt weiter.“
• „Gut gemacht Harry“, lobte Moody „aber vielleicht solltest du Tonks und Remus lieber heraus lassen“, fügte er mit einem Zwinkern hinzu.

Die Mauer war wenige Sekunden später wieder verschwunden und die Beiden schauten verwundert in die Runde.
• „Was war das denn jetzt?“ fragte Remus und kam zu den Anderen herüber.
• „Das war eine Übung“, erklärte Moody, „Harry hat einen Plan, um den Schutz zu verstärken, aber den kann er euch selber erklären. Hattet ihr im Ministerium Erfolg?“
Tonks nickte und erklärte dann.
• „Wie abgesprochen haben wir im Ministerium verbreitet, dass die Todesser das ehemalige Anwesen der Familie Black suchen. Natürlich wird sich das Ministerium die Chance ein paar weitere Anhänger Voldemorts zu fangen nicht nehmen lassen. Sie werden also von Zeit zu Zeit so was wie eine Patrouille vorbeischicken.“
Harry hatte die Erklärung verwirrt verfolgt, was wohl auch Mad Eye aufgefallen war.
• „Nun Harry, du bist nicht der Einzige, der sich hier Gedanken um den Schutz des Hauses macht. Jetzt müssen wir uns nur noch eine gute Kombination der Ideen einfallen lassen. Ich würde vorschlagen, wenn durch die Auroren unsere Beobachter verscheucht werden, müssen wir diesen Zeitpunkt nutzen und die Mauer anbringen. Tonks und Remus ihr seit dann dafür verantwortlich, dass sich von Außen nichts verändert. Dann haben wir ein wenig mehr Zeit, diesen Schutzzauber in Ruhe anzubringen.“

Während Harry die Einzelheiten der Schutzmauer und der Illusion erläuterte, ging Mad Eye nochmals in aller Ruhe die Beschreibung des Zaubers im Buch durch.
„Das wäre wohl eher eine Sache für Severus Snape gewesen.“, murmelte er vor sich hin.
Die Erwähnung dieses Namens löste bei Harry gemischte Gefühle aus. Zu gut erinnerte er sich an den Tag in Hogwarts, als Professor Dumbledore von diesem Mann umgebracht wurde. Von Jemanden, dem der Schulleiter jahrelang vertraut hatte. Doch seltsamer Weise hielt sich der Hass diesmal in Grenzen, für Harry waren in den letzten Tagen andere Dinge in den Vordergrund gerückt. Sicher, Snape stand auf seiner Liste ganz weit oben, doch weit darüber stand Voldemort und alles Andere musste warten. Er wischte die düsteren Erinnerungen beiseite und fragte an Mad Eye gerichtet:
• „Denkst du wir können diesen Zauber verwenden?“
• „Wovon redet ihr Beiden den nun schon wieder?“ fragten die restlichen Leute. Harry ergänzte sein Ausführungen durch die Beschreibung des Schutzfluches, den er gefunden hatte. Als aber Tonks den Titel des Buches vorlas entbrannte eine heftige Diskussion. So einfach, wie für Harry die Erschaffung der Illusion und die Erzeugung der Mauer gewesen war, so schwierig stellte sich die Umsetzung des Schutzes aus. Während Tonks und Filipulla strikt gegen die Verwendung von dunkler Magie waren, wollten es Remus und Alastor probieren. Als schließlich auch Harry für einen Versuch war, gaben die Anderen widerwillig nach. Es blieb jedoch das Problem, wer es machen sollte.

Die beiden Frauen waren nicht zu überzeugen auch nur einen Versuch zu wagen. Remus und Alastor probierten eine halbe Stunde ohne auch nur die Spur des Zaubers zu schaffen. Daraufhin hatte Tonks erst einmal genug:
• „Hat eigentlich einer von euch Männern überhaupt eine Idee, woran ihr merkt ob etwas passiert.“
• „Du hast es doch selber gelesen, es wird für einen Augenblick eine rötlicher Schimmer sichtbar.“
In der Zwischenzeit hatte Harry sich das Buch genommen und den Abschnitt Wort für Wort ein weiteres Mal gelesen. Dann nahm er den Stab seines Vaters und murmelte die Worte. Ein Kribbeln durchfloss seine Finger, doch auch bei ihm passierte Nichts.
• „Harry“, zischte Sniff, „ich habe eine Idee, es ist eine andere Art von Magie, wie wäre es, wenn du den Schlangenstab benutzt.“
Er dachte einen Augenblick darüber nach, „dann müsste ich den Stab aber allen Anderen zeigen.“
• „Zeig den Stab doch zunächst nur Alastor Moody. Wenn es funktioniert, könnt ihr immer noch mit den Anderen reden.“

Harry war einverstanden und bat Mad Eye mit ihm doch für einen Augenblick allein zu reden. Unter den misstrauischen Blicken der Anderen folgte der Exauror dem jungen Mann in Harry‘s Zimmer.
• „Ich würde den Zauber gern versuchen aber mit dem Stab meines Vaters funktioniert es nicht.“
• „Und was willst du jetzt tun?“
Harry ging zu seinem Bett und holte den Schlangenstab hervor.
• „Ich habe den hier im Haus gefunden und Sir Francis hat mir erzählt, dass ich der Erste bin, der unbeschadet diesen Stab in die Hand nehmen kann und bei dem er auch noch funktioniert. Aus diesem Grund möchte ich dir den Stab auch lieber nicht geben.“
Moody begutachtete den Stab mit beiden Augen doch als er dichter herankam und die Schlangen sich bewegten und drohend zischten, blieb er lieber auf Distanz. Abwägend blickte er wieder auf Harry.
• „Also Junge, du wirst langsam genauso geheimnisvoll wie Albus es gewesen ist. Wenn du denkst, es könnte mit diesem Stab funktionieren, von mir aus kannst du es gern probieren. Ich würde aber vorschlagen, wir halten den Stab vor den Anderen noch geheim.“ Daraufhin ließ er sich von Harry den Stab seines Vaters geben: „Pass auf, ich habe einen Trick, der in dieser Situation hilfreich sein kann.“ Er nahm seinen eigenen Zauberstab zusammen mit Harry’s Stab in die Hand und bewegte Beide wie bei einem Zauber. Am Ende der Bewegung ließ er geschickt den zweiten Stab im Ärmel seines Umhangs verschwinden. Danach gab er den Stab lächelnd an Harry zurück.
• „Und du hast wirklich nichts dagegen, dass ich diesen Stab benutze?“
• „Warum sollte ich, es ist nur ein Zauberstab, der Zauberer ist für den Zauber verantwortlich aber ich bin wirklich stolz, dass du mich ins Vertrauen gezogen hast.“

Harry probierte noch ein wenig das Vertauschen der Stäbe, bevor sie wieder zu den Anderen gingen.
• „Was habt ihr denn so lange getrieben?“
• „Harry hat mir etwas gezeigt und dann haben wir etwas ausprobiert. Wo ist eigentlich Remus?“
• „Remus wollte nach draußen um nach dem Rechten zu sehen.“
In diesem Moment kam dieser auch schon mit einer Staubwolke aus dem Kamin.
• „Also ich habe eben zwei Leute vom Ministerium die Straße herunter kommen sehen. Die beiden vermummten Typen haben sich schleunigst verzogen. Wir sollten die Gelegenheit nutzen.“
Mad Eye nickte zustimmend:
• „Also schön, Remus und Tonks, ihr geht nach draußen und gebt uns sozusagen Deckung. Harry, wir gehen ebenfalls mit und du kümmerst dich um die Mauer.“
Filipulla du wartest bitte hier, wir sind gleich wieder hier. Wie abgesprochen wurde der Plan durchgeführt und wenig später waren alle wieder in der Eingangshalle.
• „Das war gute Arbeit“, lobte Moody, „bleibt also nur noch der Schutzzauber. Ich habe Harry erlaubt es zu versuchen.“
• „Du hast was? Das kann unmöglich dein Ernst sein, es ist dunkle Magie!“ schimpfte Tonks „Was glaubst du, was McGonagall dazu sagt“
• „Tonks beruhige dich.“, mischte sich Remus ein. „Ich glaube, wenn einer von uns stark genug ist, dann Harry. Du hast unsere kläglichen Versuche gesehen und Minerva muss es nicht erfahren“
• „Aber es ist dunkle Magie.“, sagte Tonks stur.
Harry hatte bisher nur zugehört, doch langsam wurde er ungeduldig.
• „Leute müssen wir jetzt streiten, wir haben Wichtigeres zu tun. Am Ende bleibt es sowieso meine Entscheidung und ich weiß auch nicht, ob es überhaupt funktioniert.“
Noch während sie diskutierten kam plötzlich Sir Francis herüber.
• „Ich störe ja nur ungern aber in der Straße vor dem Haus treiben sich eine ganze Menge vermummter Gestalten herum.“

Überrascht blickte die Gruppe auf und Aufregung machte sich breit. Der Einzige der ruhig blieb, war Moody.
• „Dann sollten wir uns ein wenig beeilen. Tonks und Remus ihr geht zusammen mit Filipulla nach oben an die Fenster und behaltet die Gegend im Blick. Harry wir gehen an die Tür und versuchen diesen Schutzzauber aufzubauen. Sollte etwas schief gehen, keine Heldentaten! Wir ziehen uns dann direkt nach Hogwarts zurück.“
So gingen Harry und Mad Eye zur Eingangstür, während der Rest oben Stellung bezog. Moody öffnete leise die Eingangstür, so dass sie jetzt zwischen dem Haus und der künstlichen Mauer standen.
• „Du bist sicher, dass du es versuchen willst?“
Harry nickte und nahm entschlossen den Schlangenstab in die rechte Hand. Um sich besser zu konzentrieren, schloss er die Augen und flüsterte die seltsamen Worte aus dem Buch, während seine Hand die dazugehörigen Bewegungen ausführte.
Diesmal schwoll das Kribbeln zu einem brennenden Schmerz an, er hatte das Gefühl einen brennenden Stab zu halten. Moody hatte sehr wohl das schmerzverzerrte Gesicht gesehen und auch das zischende Luftholen gehört.
• „Alles in Ordnung, Harry?“, flüsterte er leise. Der alte Exauror wusste, dass dunkle Zauber oft auch mit Schmerzen für Denjenigen verbunden waren, der den Zauber wirkte und je stärker Dieser war, desto größer oft auch die Schmerzen.
Harry jedoch wollte um jeden Preis dieses Haus und seine Freunde schützen. Schmerzen waren nichts Neues für ihn und so biss er die Zähne zusammen und versuchte sich zu konzentrieren. Langsam wurde das Brennen in der Hand unerträglich, Schweißperlen standen auf seiner Stirn doch dann geschah etwas. Während sich in Harry’s Gedanken eine Art Kuppel über das Gebäude legte, hatte der Stab einen Moment dunkelrot aufgeleuchtet und dann legte sich über die Mauern, wie eine schimmernde Haut, ein rötlicher Schutz, der einen Augenblick später nicht mehr zu sehen war.

Harry fühlte, das seine Beine ihm im Augenblick nicht mehr gehorchten und hätte Mad Eye nicht reflexartig unter seinen Arm gegriffen, um ihn zu stützen, wäre er sicherlich zu Boden gesunken.
• „Hat es funktioniert?“, flüsterte Harry, während er sich die noch immer gerötete Hand betrachtete.
• „Es ist etwas passiert, ob es dauerhaft ist, werden wir bald sehen. Mit dir alles o.k., was ist mit der Hand?“
• „Ich hätte erwartet, sie würde schlimmer aussehen. Es kam mir so vor als hätte ich einen glühenden Stab in der Hand, der mir langsam die Hand verbrennt.“
Moody betrachtete die Hand und schüttelte den Kopf.
• „Lass uns zu den Anderen gehen.“
Dort wurden sie bereits mit Spannung erwartet.
• „Hat es funktioniert?“
• „Ich glaube schon,“ erklärte Mad Eye, „habt ihr schon Jemanden gesehen.?“
• „Bisher haben wir sieben gezählt.“
In diesem Augenblick gab es am Ende der Straße einen lauten Knall und die Menschen rannten panisch davon. Gleichzeitig tauchte eine ganze Gruppe Todesser in der Straße auf.
• „Ich hatte nicht erwartet, dass sie so offen agieren würden. Jetzt können wir nur noch hoffen, dass wir gut gearbeitet haben.“
Inzwischen hatte sich die Gruppe vor dem Haus gesammelt. Leise öffnet Harry eines der Fenster, um zu hören, was draußen vor sich ging. Nach einigen Minuten kamen drei weitere Todesser dazu.
• „Bellatrix, du bist sicher, dass hier ein Haus sein soll.“
• „Ich werde doch wohl wissen, wo sich unser Familienanwesen befindet.“, fauchte eine gereizte Stimme.
• „Aber das Anwesen wurde zerstört!“
• „Ich glaube es wurde versteckt und das Ministerium verbreitet eine Lüge!“
• „Wir sollten hier nicht unnötig Diskutieren, es wird nicht lange dauern, bis es hier von Auroren wimmelt. Seine Lordschaft wird über deine private Aktion sowieso nicht erfreut sein.“ Die Stimme war leise und klang alt, doch der Mann schien genügend Autorität zu haben, um den Streit zu beenden. Als er seine Kapuze vom Kopf streifte, war von Mad Eye ein vernehmlicher Atemzug zu hören.
• „Das ist Eduard Gravenstone, ein sehr mächtiger alter Zauberer und tatsächlich ein Spezialist auf dem Gebiet des Fluchbrechens. Wir sollten uns auf eine schnelle Abreise gefasst machen.
Der alte Mann, ging auf das Haus zu. Seine langen grauen Haare erinnerten an Professor Dumbledore, kam es Harry in den Sinn. Ob alle großen Zauberer lange Haare trugen. Dann widmete er seine Aufmerksamkeit wieder dem Mann, der begonnen hatte einige Zauber zu murmeln. Nach einigen Minuten, wandte dieser sich an Bellatrix:
• „Nun Bella, du hast zumindest Recht damit, dass hier etwas versteckt wird. Aber auch ich kann nicht sagen, ob dahinter ein Haus steht. Zunächst ist hier nur eine alte Mauer versteckt.“
• „Ich wusste es, hinter dieser Mauer ist bestimmt das Haus, macht Platz, das werden wir gleich sehen!“ Sie drängte den alten Mann beiseite und zog ihrerseits den Zauberstab hervor. Im selben Augenblick schlugen krachend Explosionen in die Mauer ein und ließen das ganze Haus erzittern.
• „Steht nicht so dumm herum und helft mir gefälligst!“, schrie Bellatrix die umstehenden Todesser an und so dauerte es nicht lange, bis die Mauer zu bröckeln begann.
• „Soweit zu der Mauer.“, stellte Remus mit besorgter Miene fest.
• „Abwarten“, erwiderte Mad Eye, „es kann nicht mehr lange dauern, bis der Orden und die Auroren hier auftauchen.“
Von der Mauer waren schließlich nur noch einige Bruchstücke übrig und Eduard Garvenstone trat nach vorn. Er murmelte und für einen Augenblick flimmerte die Luft um das Haus herum und die anwesenden Todesser sahen für einen Augenblick eine verfallene Ruine, umgeben von einem rostigen Zaun und bereits über und über von Pflanzen überwuchert.
• „Das Ministerium hat doch nicht gelogen“, stellte einer der Todesser enttäuscht fest.
• „Vielleicht sind die Keller noch zugänglich und wir finden etwas Nützliches oder sogar ein Versteck.“, entgegnete Bellatrix. „Warum sollte sich Jemand sonst solche Mühe machen, es hinter einer Mauer zu verstecken.“
Sie ging einige Schritte auf das Gebäude zu, prallte aber einen knappen Meter vor dem Grundstück auf ein unsichtbares Hindernis. Während sie sich umdrehte zog sie ihren Zauberstab wieder hervor:
• „Auf was wartet ihr, ihr habt doch gesehen, dass hier noch eine Barriere ist.“ Sie und die meisten anderen Todesser murmelten Flüche, doch dann geschah etwas merkwürdig. Als die ersten Flüche auf den Schutzwall trafen, warfen sich diejenigen schreiend zu Boden und krümmten sich vor Schmerzen. Geschockt betrachteten die verbleibenden dieses Schauspiel und auch Bellatrix ließ ihren Stab wieder sinken.
• „Was ist denn jetzt los?“ fragte Bella den alten Zauberer.
• „Laß mich etwas überprüfen.“ Er zog seinen Zauberstab hervor und begann wieder einige Zauber zu murmeln. Auch Harry zog seinen Zauberstab hervor.
• „Harry, was hast du vor?“, fragte auch Moody überrascht.
• „Keine Angst, ich habe nur eine Idee.“
Nach einigen Sekunden flammte der Schutzschild plötzlich für einen Augenblick hell auf. Gleichzeitig zuckte der alte Zauberer mit schmerzverzerrtem Gesicht eine Augenblick zusammen und eine leuchtende Schrift erschien.

    „Das altehrwürdige Anwesen der Blacks,
    geschützt mit großer Macht,
    gewehrt keinem Unwürdigen den Zugang.“

• „Und?“, fuhr Bellatix den Alten an.
• „Lass uns von hier verschwinden. Deine Familie hat wohl ihren Nachlaß auf besondere Weise geschützt und du scheinst wohl nicht für würdig befunden worden zu sein. Das ist alte und dunkle Magie, dagegen haben wir nichts auszurichten und ich glaube kaum, dass ausgerechnet der Orden sich dahinter verstecken würde. Du weißt selber wie dieser alte Narr Dumbledore über solche Magie gedacht hat und ich kenne keinen der überhaupt in der Lage wäre, heute noch solch einen Zauber zu erschaffen. Vielmehr glaube ich, hat Irgendjemand genau aus diesem Grund diese Mauer vor dem Anwesen errichtet.“
Vom anderen Ende der Straße war Kampflärm zu hören. Es waren vermutlich die ersten Leute vom Ministerium hier. Gleichzeitig waren Sirenen zu hören. Die Explosion hatte ein Feuer ausgelöst und es war nur eine Frage der Zeit gewesen, bis Feuerwehr und Polizei hier sein würden.
• „Verschwinden wir von hier.“, stieß Bellatrix verärgert hervor und zog sich mit den Anderen zurück.
Alle im Haus atmeten erleichtert auf und langsam entspannten sich alle wieder.
• „Ich gehe nach Hogwarts und berichte Minerva, wie es gelaufen ist.“ An Filipulla gewandt fügte er hinzu, „Arthur will dich nachher im Ministerium sprechen. Ich würde vorschlagen, Tonks und Remus begleiten dich.“ Dann warf er einen Blick auf Harry, „vorausgesetzt du hältst es noch ein wenig allein hier aus.“
• „Ich bin doch nicht allein, nein kein Problem, wollte sowieso noch ein paar Nachforschungen anstellen.“
Damit verabschiedeten sich die Freunde und etwas später war Harry mit Sir Francis allein.
• „Was hast du jetzt vor?“, fragte der Geist neugierig.
• „Ich werde mir die Erinnerung von Professor Dumbledore ansehen.
• „Dann werde ich dich ein wenig allein lassen.“ Damit schwebte der Hausgeist davon und Harry schlenderte nach oben in das Kaminzimmer.
Der Professor hatte geschrieben wie damals, doch damals war Harry mehr zufällig in der Erinnerung gelandet. Er stellte das Denkarium vor sich und öffnete das Fläschchen mit der No.1. Langsam, fast wie flüssiges Metall, lief die Erinnerung in die Schale und bedeckte schließlich den Boden der flachen Schale. Wie damals beugte sich Harry über die Schale und hatte plötzlich wieder das Gefühl zu fallen, doch schon im nächsten Moment stand er im Büro seines ehemaligen Schulleiters. Dumbledore saß an seinem Schreibtisch und schien schon auf ihn gewartet zu haben.

„Hallo Harry“, begrüßte ihn sein ehemaliger Schulleiter als würden sie sich ganz normal treffen. „Sicherlich wirst du dich wundern, wie ich jetzt hier mit dir so sprechen kann. Du erinnerst dich aber sicherlich noch an die Erinnerung von Prof. Slughorn, die er manipuliert hat. Das hier ist sozusagen auch eine künstliche Erinnerung. Ich habe dabei Gedanken speziell für dich zusammengestellt. Leider kann ich nicht auf Fragen von dir eingehen, hoffe aber trotzdem deinen Wissensdurst einiger Maßen stillen zu können.“
Der Professor war aufgestanden und hielt mit der Erklärung inne, während seine Augen für einen Moment auf Harry ruhten. Mit einem Lächeln fügte er dann hinzu:
“Wie ich dich kenne, werden wohl doch einige Fragen unbeantwortet bleiben.“
Daraufhin ging er hinüber zu dem Schrank wo auch sein Denkarium gestanden hatte und nahm aus dem Regal einige Flächen. Damit kam er zurück und setzte sich wieder Harry gegenüber.
„Wo fange ich an? Gehen wir am Besten von den Fakten aus. Da du sozusagen hier bist, bin ich also nicht mehr am Leben, was wiederum den Schluss zulässt, dass die Dinge anders als geplant verlaufen sind. Wir Beide werden einige Tage nach dieser Aufzeichnung gemeinsam aufbrechen, um einen weiteren Horkrux aufzuspüren. Vermutlich ist dabei etwas Unvorhergesehenes passiert.
Es tut mir schrecklich Leid, dass damit eine so große Last auf deinen Schultern bleibt. Ich hatte dich damals gebeten, mit Niemanden über die ganze Sache zu reden, doch ich glaube du solltest ein paar Leute ins Vertrauen ziehen. Das deine Freunde eingeweiht sind darüber waren wir uns einig aber ich dachte dabei auch eher an einen Erwachsenen. Meine Empfehlung wären Professor McGonagall oder Remus Lupin. Diese Entscheidung überlasse ich ganz dir und auch wen du noch für vertrauenswürdig erachtest.
Aus diesem Grund habe ich noch eine Bitte an dich. So wie ich dich kenne, möchtest du dich auf dem schnellsten Weg auf die Suche begeben. Doch Harry überstürze nichts, ich weiß selber, dass der Einfluss von Tom mit jedem Tag größer wird und er möglicher Weise auch mächtiger wird. Doch genau aus diesem Grund, solltest du ein weiteres Jahr zur Schule gehen. Ihr werdet in eurem siebenten Schuljahr eine Menge Dinge lernen, die dir auf deiner Suche hilfreich seinen dürften. Aber all das Wissen wird am Ende nicht das Entscheidente sein, du darfst nie vergessen, Liebe, Freundschaft und Aufrichtigkeit sind deine mächtigsten Verbündeten.“
Bevor der Schulleiter weiter sprach, nahm er einen Brausedrops aus der Dose auf dem Tisch.
„Kommen wir aber zunächst zu dem Inhalt der Schachtel. Wie du gesehen hast, sind noch einige andere Erinnerungen enthalten. Zwei davon, sind Informationen, die dir vielleicht auf der späteren Suche behilflich seinen könnten. Die letzte ist die Begegnung mit einem Fremden, in deren Zusammenhang du auch noch ein Buch und ein kleines Kästchen finden wirst.
Die Sachen deiner Eltern. Es ist nicht viel, was ich dir an dieser Stelle gebe aber das hat auch einen Grund. Sicherlich erscheint es dir seltsam, den Schlüssel für ein zerstörtes Haus zu bekommen. Doch es ist nicht an dem. Die Ereignisse haben sich damals ziemlich überschlagen und wir haben die Gelegenheit genutzt, eine Zauber über das gesamte Anwesen zu legen. Die Tatsache, dass es einen Angriff auf deine Eltern und dich gegeben hatte nährten die Gerüchte über die Zerstörung des Anwesens. Später wurden die Gerüchte als Tatsache abgetan und Niemand kam auch nur auf die Idee, dass das Haus der Familie Potter noch stehen könnte. Wenn du also volljährig bist, gehört das Haus auch juristisch dir. Es bleibt dann allein dir überlassen zu entscheiden, wann du nach Hause zurück kehren möchtest.“
Harry hatte mit Vielem gerechnet aber ganz gewiss nicht mit so etwas. Er konnte sein Elternhaus sehen und es war nicht zerstört. Eine Menge persönliche Dinge würden dort zu finden sein. Und die ganzen Jahre hatte er immer wieder zu seinen unmöglichen Verwandten gemusst. Das Gefühl was er bei dieser Erkenntnis empfand, ließ sich schwer ausdrücken. Jahrlang hatte er mühsam nach Informationen über seine Familie gesucht und jetzt gab es plötzlich ein ganzes Haus voller Erinnerungen.
Dumbledore hatte wohl vermutet, dass Harry einen Augenblick brauchen würde, um diese Tatsachen zu verarbeiten, denn er hatte ihm Zeit gelassen, einen Moment nachzudenken. Doch jetzt räusperte er sich und fuhr fort.
„Wie schon erwähnt, findest du auch ein weiteres Kästchen. Ich habe es vor langer Zeit von einem Fremden bekommen, zusammen mit einem Tagebuch und einem alten Stück Pergament. Mir ist es in all den Jahren nie gelungen, das Kästchen zu öffnen aber vielleicht hast du mehr Erfolg. Ich weiß, dass du und deine Freunde auf diesem Gebiet bisher recht erfolgreich ward.
Bleiben noch der runde Stein und die beiden Bücher. Den Stein habe ich von einem meiner Lehrer bekommen. Professor Fronatus war ein weiser Mann und hat mir viel beigebracht. Eines Tages saßen wir bei einer Tasse Tee und er holte die Schachtel mit dem Stein hervor. Auch er konnte nicht sagen, was es damit auf sich hatte und doch sagte er mir, dass zum richtigen Zeitpunkt die richtige Person herausfinden würde, wofür er ist.
Ich kann nicht sagen, ob in nächster Zeit dieser Punkt erreicht ist oder ob du diese Person bist, das muss dir die Zukunft zeigen. Worüber ich mir aber sicher bin, Harry. In dir schlummern große Kräfte, die du irgendwann entdecken wirst. Ich habe bisher nie mit dir darüber geredet, weil ich nicht sicher war, ob du in der Lage bist, sie schon zu beherrschen. Wir Beide wissen, dass du oft unbesonnen handelst, besonders wenn dich deine Gefühle leiten.
Und noch etwas muss ich gestehen. Ich habe an unserer Schule strickt die dunkle Magie abgelehnt. Doch besonders die letzten Monate haben uns gezeigt, dass es wichtig ist auch diesen Teil der Magie zu kennen. Ich werde nie gut heißen Magie einzusetzen, um Andere zu Quälen oder Jemanden Schaden zuzufügen aber es ist dein Schicksal Tom Riddle zu zerstören und ich befürchte, dass das allein mit guter Magie nicht möglich sein wird. Bei Einem bin ich mir sicher Harry, ich glaube du würdest so etwas nie tun und egal wie groß dein Hass auf Jemanden sein wird, es wird einen Punkt geben, den du nicht überschreitest. Genau aus diesem Grund, wird es für dich auch so schwer werden, Tom zu vernichten.
Du wirst in dem Kasten ein sehr altes Buch finden. Dieses Buch beschreibt eine uralte Art von Magie, mächtige Magie und sehr gefährlich. Du darfst nie leichtfertig damit umgehen, denn ich glaube auch, dass du die Fähigkeit in dir trägst, diese Art der Magie zu nutzen.
Nun Harry, ich glaube wir sind auf dem Boden des Kastens und damit auch am Ende dieser Erinnerung angekommen. Vergiss niemals, ich werde immer bei dir sein!“

Das Bild des Büros verblasste und Harry war zurück. Ein flaues Gefühl in der Magengegend ließ seinen Blick auf die Uhr schweifen. Kurz vor Vier, kein Wunder das er Hunger hatte, seit dem Frühstück hatte er nicht mehr gegessen.
Als hätte jemand diese Gedanken gelesen, standen plötzlich ein Teller mit Sandwiches und eine große Tasse dampfender Suppe auf dem Tisch. Das überraschendste aber war, dass neben dem Tisch zwei Hauselfen standen und sich höflich vor Harry verneigten.
Ganz anders als die Elfen, die Harry bisher kannte, trugen diese keine Lumpen oder Ähnliches, vielmehr hatten Beide Sachen an, die blitzsauber war und wie angegossen paßte. Die Sachen wirkten wie eine Art Uniform und unterschieden sich nur durch Hose und eine langen Rock. Auf der Brust prangte das Hauswappen der Familie Black.
• „Guten Tag, Master Harry Potter.“, sagte einer von Beiden.
• „Hallo“, antwortete Harry freundlich, „ihr seit bestimmt Funk und Plunk.“
• „Richtig, Sir, wir hielten die Zeit für gekommen uns endlich persönlich vorzustellen.“
• Aber Sir Francis hat mir erzählt, ihr zeigt euch niemals, ihr habt euch nur dem Haus verpflichtet.“
• „Das ist normalerweise auch so aber Sir, sie sind seit Jahrzehnten der Erste, der sich für dieses Haus einsetzt und was sie heute getan haben war bemerkenswert.“
Harry wusste zunächst nicht was er darauf erwidern sollte. Es machte ihn ungemein stolz, was die Beiden ihm da sagten, die ihn jetzt mit ihren großen Augen erwartungsvoll ansahen.
• „Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll, gern geschehen aber bitte, nennt mich einfach nur Harry und ich freue mich ebenfalls euch persönlich kennen zu lernen. Doch bei diesem ‚Sir‘ fühle ich mich immer seltsam.“
• „Oh nein Sir, das geht nicht, so etwas wäre nicht standesgemäß und das ist für uns sehr wichtig.“
• „Nun gut, ich werde nicht darauf bestehen, es wäre mir nur lieber. Aber erst einmal vielen Dank für das Essen.“
• „Keine Ursache“, erwiderte die weibliche Elfe, „es ist lange her, dass wir Essen für Jemanden zubereiten konnten. Wir würden uns freuen, in Zukunft öfter Essen für sie und auch ihre Freunde zubereiten zu können.“
So etwas war nun wieder typisch Hauself, sie waren erst glücklich, wenn sie arbeiten konnten.
• „Sehr gern“, sagte Harry deshalb, „aber es könnte zu einem Disput mit Mrs. Weasley führen. Sie wird wohl kaum die Küche räumen wollen.“
• „Ist das die Frau, die vor einiger Zeit ab und zu gekocht hat?“
• „Das wißt ihr auch noch?“
• „Natürlich Sir, wir sind Hauselfen! Für eine Hexe kann sie wirklich gut kochen.“
Harry staunte, mal abgesehen davon, dass die Beiden noch wußten wann Molly hier gekocht hat, lobten sie auch noch deren Essen.
• „Es würde Molly sicher freuen, dass zu hören. Vielleicht könnt ihr euch ja wenn Familie Weasley wieder eine Zeitlang hier wohnt, zusammenarbeiten.“
Einen Augenblick überlegten Beide und tuschelten kurz, bevor sie zustimmten, sich bei passender Gelegenheit seinen Freunden vorzustellen.
• „Meine Freundin Hermine wird begeistert sein, zwei so ausgefallene Hauselfen kennen zu lernen.“
• „Wieso den ausgefallen?“, wunderten sich Beide.
• „Das meine ich im positiven Sinne aber ihr seit nunmal die ersten Hauselfen die ich sehe, welche solche Kleidung tragen und für ein Haus arbeiten.“
• „Aber wieso wird das Ms. Hermine freuen?“
• „Weil Hermine sich schon eine ganze Weile für die Rechte von Hauselfen einsetzt, solche Dinge wie Unabhängigkeit, Urlaub, Bezahlung.“
Die Beiden schauten Harry an als hätte dieser soeben den Untergang der Welt prophezeit.
• „Keine Angst ihr Beiden“, lachte Harry, „zugegeben, die Ansichten von Hermine sind manchmal ein wenig radikal aber glaubt mir, sie meint es nur gut. Wenn sie euch kenne lernt, hat sie endlich mal Jemanden, der ihr etwas zu diesem Thema sagen kann.“
• „Wenn das so ist, das machen wir gern“, erwiderten Beide mit sichtlicher Erleichterung. Doch bereits die ganzen letzten Minuten wirkte die weibliche Elfe dennoch ziemlich nervös und schließlich sagte sie in einem leisen und schüchternen Tonfall:
• „Entschuldigen sie, Master Harry aber sie sollten die Suppe nicht ganz kalt werden lassen.“
Ein wenig irritiert über den plötzlichen Themenwechsel nickte Harry und zog die Suppentasse zu sich herüber. Aus dem Augenwinkel heraus konnte er sehen, das die Beide miteinander tuschelten, bis Harry die Suppe probierte. Ein Geruch nach Früchten und Kräutern stieg ihm in die Nase, als er den Löffel zum Mund führte und der Geschmack war nur schwer zu beschreiben. Sie schmeckte fruchtig aber nicht zu süß und obwohl sie warm war, wirkte sie angenehm erfrischend. Ganz passend zu dem warmen Wetter.
Abwartend beobachteten die Hauselfen jede seiner Bewegung und die Mimik im Gesicht des jungen Mannes und als er schließlich sagte, wie wunderbar die Suppe schmeckte, waren sie überglücklich. Sie erklärte ihm, dass es sich dabei um ein altes Rezept handelte, welches sie vor langer Zeit von dem Hauselfen eines befreundeten Zauberers bekommen hatte. Dieser reiste ständig über die ganze Welt und hatte es von einer seiner Reisen mitgebracht..
Nach einigen Sandwichses und einer weiteren Tasse Suppe, Harry hatte der treuherzig blickenden Elfe die Bitte, eine weitere Tasse zu essen, nicht abschlagen können, fühlte er sich erfrisch und ausgeruht. Sie unterhielten sich noch ein Weilchen, bis Sir Francis erschien und verwundert die Elfen anstarrte.
• „Na sie mal einer an, habt ihr es euch also doch überlegt“, schmunzelte er. „Und wie ich sehe, hat Plunk ihre berühmte Fruchtsuppe zubereitet. Dann besteht ja doch noch Hoffnung.“
• „Du bist ja nur neidisch, weil du die Suppe noch nie probieren konntest.“, konterte die Elfe.
• „So ein Quatsch, wer erzählt euch denn schon seit Tagen, dass ihr euch Harry endlich vorstellen sollt.“
Harry beobachtete amüsiert das lockere Streitgespräch, doch dann stand er auf und erklärte:
• „Ich gehe noch eine Moment nach oben auf die Terrasse. Für die Illusion in der nächsten Woche, brauche ich noch ein paar Ideen, vielleicht fällt mir dort etwas ein. Will mich Jemand begleiten?“
Erstaunlicher Weise blickte ihn die beiden Elfen plötzlich traurig an und Sir Francis erzählte:
• „Es ist so, die Hauselfen wurden auf den geheimen Bereich des Hauses beschränkt. Das sollte sozusagen eine Art Strafe dafür sein, dass sie sich von den Menschen losgesagt hatten..“
• „Kann man dagegen denn nichts machen?“
• „Keine Ahnung, du bist der Herr des Hauses, wenn Jemand etwas machen kann, dann wohl du.“
• „Dann sollten wir es probieren, ich bitte euch, mich nach oben auf die Terrasse zu begleiten.“
Alle Drei folgten Harry die Stufen nach oben doch an der großen Tür im Ballsaal blieben die Hauselfen plötzlich zurück.
• „Keine Sorge, ihr Beiden, was soll schon passieren.“, versuchte er die Elfen zu beruhigen. Harry öffnete die Flügel und trat nach draußen in die Sonne.
• „Wie haben das Haus seit Jahrzehnten nicht verlassen.“, stammelten die Hauselfen ängstlich.
• „Das glaube ich gern, wenn ich den Zustand des Hauses sehe, es gibt so viel zu tun.“ Ein passenderes Stichwort hätte Harry nicht finden können. Arbeit und neue Aufgaben war für die Beiden eine große Motivation und wenig später standen sie ebenfalls auf der Terrasse.
• „Habe ich es euch nicht gesagt, das soll aber nicht heißen, dass ihr jetzt hier anfangen sollt, das Haus zu sanieren. Da sollte ich viel eher zunächst selber Hand anlegen.“ Mit diesen Worten holte er den Zauberstab seines Vaters hervor, wurde aber von Sir Francis unterbrochen.
• „Harry, du solltest es für heute gut sein lassen. Ich habe den Schutzzauber gesehen und weiß wieviel Energie für einen solchen Zauber notwendig ist. Du magst dich jetzt vielleicht gut fühlen aber spar dir deine Kräfte lieber. Man kann nie wissen, ob du sie heute noch brauchst und das Haus, die Terrasse und der Garten haben so lange in diesem Zustand verharrt, da kommt es auf ein paar Tage wirklich nicht an.“
• „Na schön“, stimmte er zu und zu den Hauselfen sagte er „ich stelle es euch frei wo ihr hinwollt. Es wird Zeit, dass ihr wenn ihr wollt auch mal woanders hin könnt.“
• „Aber wir wollen gar nicht woanders sein.“, erwiderten Beide einstimmig.
• „Es kann ja sein ihr wollt mal jemanden besuchen oder etwas besorgen.

Die Hauselfen verneigten sich vor Harry:
• „Vielen Dank Sir, ... Harry.“ Es war zu sehen, welche Mühe es sie kostete ihn nur Harry zu nennen aber dafür freute dieser sich umso mehr. Die Beiden waren nicht davon abzubringen, die für sie neuen Teile des Hauses zu säubern und auch Sir Francis zog sich zurück, worauf hin sich Harry wieder nach unten in sein Zimmer begab. Als er sich dort auf sein Bett setzte fiel polternd etwas auf den Boden. Er bückte sich und hob die Tafel auf. Überraschender Weise begannen sich die Buchstaben der unleserlichen Zeilen zu bewegen. Sätze drehten sich, Buchstaben wechselten die Plätze und nach kurzer Zeit war der komplette Text zu lesen. Harry lass diesen Teil:
...
    *~*~*
    Das Auge gewährt einen Blick in das Land
    Doch der Weg dorthin ist kaum mehr bekannt
    Schwarzer Stein mit großer Macht
    Hat Manchen schon dorthin gebracht
    Zerstört der Schlüssel wurde vor langer Zeit
    Zu Suchen die Teile war Mancher bereit
    Drei Fragmente umgaben den Stein
    Diese zu finden der Anfang muss sein
    Der Weg beginnt wo ich gelegen
    Dort muss man den Stein bewegen
    Vertraust du den Kräften dann folge mir
    Mit einem Licht den Weg ich weise dir
    *~*~*
Schlauer bin ich deshalb immer noch nicht, dachte er, während er die Tafel zurück aufs Bett legte. Zum Glück würden morgen Hermine und seine Freunde kommen. Dann konnten sie gemeinsam nach einer Lösung suchen.
Axiom vom hinterhältigen Druckfehler:
Du findest den entscheidenden Fehler in Deinem Text erst, wenn Du den Text ausgedruckt und die Datei gelöscht hast. / Murphys neue Computergesetze /
Meine FF: Harry Potter und das Herz der Drachen
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Beitragvon Leia » Di 23 Jan, 2007 16:26

Ich hab deine FF jetzt auch mal gelesen und find sie echt klasse.. Dein Schreibstil ist wirklich gut und die Story auch... Freu mich achon auf mehr!!!
~Proud to be a Ravenclaw~


-Bis zum 12. August im Urlaub-

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Beitragvon Denkarius » Di 23 Jan, 2007 19:20

Prima Fortsetzung, Roessi...

Danke, dass du noch ab und an an uns denkst :wink:

Ist immer wieder schön, etwas Neues von Dir zu lesen, ich bin sehr gespannt, wie es bei dir weitergehen wird. Die Geschichte kommt nun wohl so allmählich in die entscheidende Phase, denke ich.
Amo vitam, amo generem,
tamen quare sum sola.
Amo rosam, desidero pacem
tamen quare sum sola.