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[HP] Harry Potter und der Schatz der Geheimniswahrer (51)

kleinermagier
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Beitragvon kleinermagier » Di 26 Dez, 2006 23:54

top :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
wirklich super...hoffe es geht bald weiter, mehr will ich zu so weit fortgeschrittener stunde nicht sagen ^^

Queen of Shadow
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Beitragvon Queen of Shadow » Mi 27 Dez, 2006 00:27

Wieder echt toll geschrieben :wink:

War es aber nicht der Schutz der Verwandschaft *oder wie war das nochmal* die Harry brauchte? Deswegen sollte er doch immer wieder in den Ferien zurück zu den Dursleys oder?
Bin mal gespannt ob Harry dadurch Probleme bekommt :wink:
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Beitragvon Alphard Black » Mi 27 Dez, 2006 19:44

Großartige Geschichte muss ich sagen, Großes Lob an Denkarius. Ist wirklich Genial gemacht. Fast so gut wies Original^^.

Ich glaube nicht das er dadurch Probleme bekommt, das er jetzt das Haus eher verlassen hat, denn irgendwo wird von DD glaub ich mal gesagt, das er bis zu deinem 17 Geburtstag dableiben muss und das ist er nun ja.
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Beitragvon Wuschl » Mi 27 Dez, 2006 22:57

Ich sag doch ich werd ein Fan und bin es jetzt sogar schon felsenfest :)

Ich finde den Wechsel der Personen die du in den einzelnen Kapiteln beschreibst klasse....

Erst die Versammlung mit den ach so wunderschönen Fenrir^^ Dann kommt wieder harry... als nächstes ist HErmine in einem Kapitell dann wieder hArry und jetzt ist Draco dran und dann wieder Harry.
Die Abwechslung ist echt perfekt und es macht wirklich viel Spaß zu lesen.... Weil man in der FF alles mit bekommt was an den Fronten kann man jetzt mal so sagen, passiert :)

Ich freue mich auch schon auf schöne weitere Teile :)
*fanschild in die Höhe reiß*
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Beitragvon Denkarius » Mi 27 Dez, 2006 23:37

Bin ja echt zu Tränen gerührt über eure lieben Kommis und ich verspreche mir weiter Mühe zu geben.

So tolle Komplimente, da werd ich ja wirklich verlegen. :oops:

Mit den Szenenwechseln wird es aber irgendwann weniger werden, Liesl, dann nämlich, wenn sich alles auf den Haupthandlungsstrang konzentriert.

Mal sehen, wie es weitergeht. Ich werde mal noch ein paar Tage warten, bis ich die nächsten beiden Kapitel reinstelle, aber dieses Jahr kommt noch was, versprochen! 8)
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Beitragvon Wuschl » Do 28 Dez, 2006 14:31

Jaaa, das ist natürlich dann auch klar es ist ja der Anfang und alle haben andere Ausgangsstellungen^^

Und natürlich muss dieses Jahr noch was rein.... Noch mal So richtig Gas geben :D
Oder besser gesagt noch mal richtig in die Pfanne hauen :D
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Beitragvon Denkarius » So 31 Dez, 2006 10:00



Kapitel 7: Ungebetener Besuch

Tante Petunia blickte sich noch einmal um, ob Harry noch am Straßenrand stehen würde und sie hätte schwören können, dass dort, wo Harry eben noch stand, gerade so etwas wie ein lila farbener Blitz vorbeigerauscht wäre, aber im nächsten Moment war sie sich dessen schon nicht mehr sicher. Nun aber konnte sie Harry plötzlich nirgends mehr entdecken. Schließlich war es ein sehr trüber Morgen und es regnete stark. Deshalb fassten die Dursleys den Entschluss, ihr Haus an diesem Tag nicht mehr zu verlassen.

Petunia und Vernon Dursley hatten es sich grade an ihrem Kamin gemütlich gemacht, und blickten hinaus in den Garten auf den frisch gemähten Rasen, als sie ihren Augen kaum trauten.

Da kam doch tatsächlich am hellichten Tage ein blonder junger Mann auf einem Besen daher geflogen, stieg in ihrem Garten ab und marschierte geradewegs auf ihre Terassentür zu.

Vernon sprang sofort auf und stürmte wütend hinaus:

„Wer zum Teufel sind sie und was tun sie auf meinem Grund...?“ rief Vernon, doch ehe er zu Ende reden konnte, hatte Draco Malfoy seinen Zauberstab gezückt, auf Vernon gerichtet und „Impedimenta!“ gerufen. Vernon erstarrte mitten in seiner Bewegung.

„Oh Vernon“ kreischte Petunia und wollte ihrem Mann zur Hilfe eilen, doch Malfoy rief gelangweilt: „Bleiben Sie wo sie sind. Ihrem Mann fehlt nichts. Wo ist Potter?“

„Fort ist er. Nur Unheil hat er diesem Haus gebracht. Und das tut er auch noch jetzt, wo er fort ist!“ Petunia fing an zu schluchzen.

„Du lügst! Er kann noch nicht fort sein, die Schule fängt erst wieder im September an.“ schrie Draco. „Nein“, entgegnete Petunia, „er ist heute hier mit Sack und Pack abgereist. Wir wissen nicht, wohin.“ Er richtete seinen Zauberstab voller Hass auf sie und brüllte: „Crucio!“

Petunia brach auf dem Boden zusammen und schrie unter höllischen Schmerzen. Von dem Krach aufgeschreckt wurde oben eine Tür aufgestoßen.

„Wer ist da?“ brüllte eine Stimme.

Draco ließ den Zauberstab sinken. Petunia Dursley keuchte und wimmerte auf dem Boden. „Potter, komm’ runter. Ich weiß, dass du da oben bist. Sonst ist deine Tante hier gleich genauso tot wie Dumbledore!“

Dudley zuckte zusammen. Wer war dieser fremde Junge? Offenbar jemand, der Harry nicht mochte und das war aus seiner Sicht nicht unsympatisch. Andererseits schien er über Zauberkräfte zu verfügen, was die Situation nicht gerade leichter machte. Er wusste später nicht mehr, woher er den Mut genommen hatte, doch er trat vor ans Treppengeländer und sagte: „Ich bin nicht Harry. Der muss in seinem Zimmer sein.“

Draco Malfoy musterte Dudley langsam. „Wer bist Du, Fettsack?“ wollte er wissen.

„I-ich bin Harrys Cousin. D-Dudley Dursley.“ stammelte er.

„So ein bescheuerter Name. Ich glaube dir nicht!“ funkelte ihn Draco an. „Ich wette, du bist Potter und hast dich nur getarnt. Mit Vielsafttrank oder irgendeinem anderen miesen Trick. Wollen wir mal sehen, ob du die Schlangen noch verstehst, Potter! Serpensortia!“ schrie Draco und deutete mit seinem Zauberstab nun auf Dudley.

Augenblicklich kam aus Dracos Zauberstab eine riesige Schlange hervor und bewegte sich die Treppe hinauf bedrohlich auf Dudley zu. Dieser fing augenblicklich zu schreien an, rannte zurück in sein Zimmer und schlug die Tür hinter sich zu.

„Das ist tatsächlich nicht Harry Potter“ sagte Draco verdutzt und ließ die Schlange mit einem Schlenker seines Zauberstabes wieder verschwinden.

„Wo ist sein Zimmer? Ich will es sehen!“ fragte er, nun wieder Petunia Dursley zugewandt.

„Er ist nicht mehr da. Wir haben ihn heute morgen hinausgeworfen. Ich habe keine Ahnung, wo er jetzt ist.“ wimmerte Petunia. „Das müssen sie mir glauben, das ist die Wahrheit.“

„Wo ist sein Zimmer?“ schrie Draco mit Nachdruck.

„Die Treppe rauf. Die erste Tür links.“ Petunia war am Ende ihrer Kräfte. Draco stürmte die Treppe hinauf und stieß die Tür auf. Das Zimmer war komplett leer geräumt. „Erbärmliche Kammer.“ murmelte Draco verächtlich.

In diesem Augenblick wurde die Haustür von außen aufgestoßen und zwei Personen stürmten herein.

„Expelliarmus!“ schrie Draco und die Zauberstäbe von Mad-Eye Moody und Nymphadora Tonks flogen durch die Luft und die beiden fanden sich augenblicklich auf dem Boden liegend wieder.

Mit erhobenem Zauberstab schritt Draco auf die beiden zu. Moodys magisches Auge kreiste wie wild umher. Sie hatten nicht erwartet, hier angegriffen zu werden. Eigentlich hielten sie diesen Ort für sicher und wollten Harry nur bestätigen, dass sie ihn am nächsten Morgen nach Hogwarts abholen wollten.

„Sieh mal an, wen haben wir denn da?“ fragte Tonks. „Unser Junior-Todesser! Nach dir haben wir ja schon überall gesucht. Wenn wir dich dingfest gemacht haben, werden wir dich mal all deinen Mitschülern vorführen, damit sie den Verräter mal anspucken können. Du traust dich tatsächlich jetzt hierher?“

„Und nun schweig, du elendes Schlammblut!“ fauchte Draco. Er spürte zum ersten Mal diesen unbändigen Hass in sich und war nun in seiner Verzweiflung bereit, das Unverzeihliche zu tun. Er richtete den Zauberstab auf das Herz von Tonks und sprach „Avada Ke...“

Rummms!

Von einem schweren Schlag getroffen, sackte Draco Malfoy in sich zusammen und fiel in die Überreste der alten chinesischen Vase, die gerade mit voller Wucht auf seinen Kopf geschlagen wurde. Sie war ein Geschenk von Tante Magda gewesen und Dudley hätte nicht gedacht, dass sie ihm noch einmal so nützlich werden würde.

„Gut gemacht, Junge! Soviel Mut hätte man dir nicht zugetraut.“

Dudley errötete. Dann blickte er zu seiner Mutter hinüber und eilte zu ihr, um ihr aufzuhelfen.

„Das wird eine Menge Arbeit für die Jungs aus dem Ministerium. Hier müssen drei Gedächtnisse verändert werden.“ sagte Alastor Moody.

Tonks hob ihren Zauberstab auf, richtete ihn auf Draco und sprach „Incarcerus“. Seile bildeten sich an der Spitze ihres Zauberstabes und fesselten Draco.

„Da wird sich das Ministerium aber freuen, wenn wir ihm einen Verdächtigen präsentieren können. Ab nach Askaban – wie der Vater, so der Sohn! Was hat er hier gesucht?“

„Er fragte nach Harry.“ wimmerte Petunia, noch immer am Boden liegend.

Tonks richtete den Zauberstab noch einmal auf den bewußtlosen Draco und sagte: „Mobilcorpus“. Dracos Körper schwebte in der Luft. Dudley und Petunia starrten Tonks völlig entgeistert an.

„Keine Angst, das habt ihr alles bald wieder vergessen!“ Sie richtete ihren Zauberstab auf Vernon. „Enervate!“ rief sie. Ein roter Blitz traf Vernon Dudley, der sich augenblicklich wieder bewegen und sprechen konnte.

„Was ist hier los? Wie sind Sie hier reingekommen?“

„Durch die Tür“ sagte Moody gelassen. „wo ist Harry, warum ist er nicht hier gewesen?“

Petunia warf ihrem Mann einen ängstlichen Blick zu. Vernon errötete und sagte kleinlaut: „Er ist fortgegangen.“

„Wo wollte er hin? Und wann kommt er zurück?“

„Wir wissen nicht, wo er hin ist. Zurückkommen wird er wohl nicht...“

„Was um alles in der Welt..?“, fragte Moody sichtlich verwirrt.

Wir haben ihn heute morgen hinausgeworfen.“

„Was habt Ihr?“

„N-nun ja, wir passen einfach nicht zusammen und haben es nicht mehr mit ihm ausgehalten.“ stammelte Vernon.

„Es war für den Jungen überlebenswichtig, hier bleiben zu können. Wer weiß, in welcher Gefahr er jetzt schwebt.“ sagte Moody entrüstet.

„Nun ja, Harry paßt schon auf sich auf.“, gab Tonks zu Bedenken. „Und wie es aussieht, ist er der Gefahr, die hier neben mir schwebt, wohl heute morgen gerade deswegen knapp entgangen, weil er dieses Haus verlassen hat.“

In diesem Augenblick brach eine blaue leuchtende Erscheinung durch die Tür hinein. Es war wie eine leuchtende Nebelwolke, die die Form einer Katze hatte. Sie lief auf Alastor Moody zu und blieb vor ihm stehen. Er machte mit seinem Zauberstab einen kleinen Schlenker, dann sprach die Katze mit der Stimme von Professor Mc. Gonagall:

„Harry Potter ist wohlbehalten in Hogwarts eingetroffen.“ und löste sich augenblicklich in Luft auf.

„Gut, dann apparieren wir ins Ministerium und geben den hier“, er deutete dabei auf den schwebenden Draco Malfoy, „dort ab.“ sagte er zu Tonks. Und zu den Dursleys gewandt schließlich: „Sie verlassen das Haus nicht, bis sich nicht jemand um sie gekümmert hat. Keine Angst, Ihnen droht nun keine Gefahr mehr.“

Der Anblick von McGonagalls Patronus gab Petunia Dursley eindeutig den Rest. Kurz nachdem der Patronus verschwunden war, fiel sie in Ohnmacht.


Kapitel 8: Die magische Holztruhe

Eine Stunde nach seiner Ankunft in Hogwarts klopfte Harry an die Tür zum Büro der neuen Schulleiterin. Der Wasserspeier hatte offen gestanden.

„Herein!“ rief eine Stimme aus dem Inneren. Harry öffnete die Tür und schloss sie hinter sich gleich wieder. Langsam blickte er sich in dem ihm so gut bekannten Raum um. Es hatte sich nicht viel verändert, seit er hier in der Nacht von Dumbledores Tod gewesen war.

Sein Blick fiel auf das Portrait von Professor Dumbledore, das nun - anders als beim letzten Mal - mit offenen Augen und sorgenvollem Blick ins Leere starrte.

„Bitte setzen sie sich, Mr. Potter“, Professor McGonagall saß hinter Dumbledores Schreibtisch und deutete auf den leeren Stuhl davor.

„Professor, noch einmal wegen heute morgen...“ begann Harry kleinlaut eine Entschuldigung.

„Schon gut,“ erwiderte McGonagall beruhigend. „Offenbar hatten sie wieder einmal die richtige Vorahnung. Wie mir Mad-Eye Moody berichtet hat, ist das Haus ihrer Verwandten heute kurz nach ihrer Abreise von einem Todesser überfallen worden. Wir haben jeden Grund zu der Annahme, dass der Anschlag nicht ihren Verwandten, sondern ihnen gegolten haben muss.“

Harry starrte die neue Schulleiterin fassungslos an. „Sind die Dursleys...?“

„Nein, Potter. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Im Augenblick sind zwei Spezialisten des Zaubereiministeriums bei ihnen und verhören sie noch einmal genau zu dem Vorfall. Anschließend wird man ihr Gedächtnis so verändern, dass sie sich an nichts mehr erinnern können. Offenbar hat ihr Cousin den Todesser überwältigen können, als er gerade im Begriff war, unverzeihliche Flüche auf Tonks und Alastor Moody zu richten.“, fuhr sie fort.

„Wie bitte, Dudley soll zwei Auroren gerettet und einen Todesser zur Strecke gebracht haben? Das kann nicht sein. Der wird doch noch nicht einmal mit einem Zauberdrops fertig!“

„Offenbar haben sie sich in seinen Qualitäten gründlich getäuscht, Potter. Im Angesicht der Gefahr ist er offenbar über sich hinaus gewachsen. Aber der Grund ihres Besuches in Hogwarts ist ja ein anderer, wie wir beide wissen.“

Harry drehte sich um und blickte zu Dumbledores Portrait, dass ihm ganz leicht aufmunternd zunickte und kurz zwinkerte.

„Es wird noch ein bis zwei Jahre dauern, bis das Portrait sprechen wird.“, sagte McGonagall langsam. Dennoch hat Professor Dumbledore eine Nachricht für sie hinterlassen, die ich ihnen nun übermitteln will.“

Professor McGonagall stand auf und schloss einen großen schweren Schrank, der hinter ihr stand mit einem Schlüssel auf. Sie nahm eine alte, hölzerne Truhe mit beiden Händen aus dem Schrank und stellte sie auf den Tisch zwischen Harry und sich. In die Oberseite der Truhe waren die Worte „Für Harry Potter“ eingebrannt. Dann zückte sie ihren Zauberstab und blickte Harry fragend an.

„Ich hoffe, sie haben ihren Zauberstab dabei. Albus Dumbledore hat mich zu seinem Testamentsvollstrecker gemacht. Diese Truhe läßt sich nur dann öffnen, wenn wir beide gleichzeitig mit unseren Zauberstäben Funken auf das Schloss sprühen lassen. Harry wich unwillkürlich zurück, weil aus McGonagalls Zauberstab plötzlich bunte Funken sprühten. Schnell zog er seinen Zauberstab heraus und machte es McGonagall nach. Als die Funken das Schloss der Truhe berührt hatten, sprang ihr Schloss plötzlich auf.


McGonagall öffnete den Deckel der Truhe vorsichtig. In ihr befand sich eine Pergamentrolle mit Dumbledores Siegel. Harry hatte die Handschrift des verstorbenen Schulleiters sofort erkannt.

McGonagall blickte Harry ernst an. „Ich werde dieses Siegel nun brechen und den Text dann laut verlesen. Hören sie nun gut zu, Potter! Der Text ist nur für sie bestimmt und äußerst vertraulich. Albus Dumbledore hat ihn deshalb mit einer Feder seines Phönix Fawkes geschrieben. Sobald der Text einmal von mir verlesen worden ist, wird der Brief automatisch in Flammen aufgehen und vernichtet werden. Um mich nicht in Gefahr zu bringen, wird meine Erinnerung an die Verlesung des Dokumentes mit der Vernichtung des Pergamentes ebenfalls gelöscht werden. Ich kann ihnen später also keinerlei Fragen dazu beantworten. Haben sie das verstanden, Mr. Potter?“

Harry nickte langsam. Er versuchte, sich so gut es ging zu konzentrieren.

„Sind sie bereit? Soll ich anfangen?“

„Ja.“, entgegnete Harry, „ich bin bereit.“

Professor McGonagall brach Dumbledores Siegel und plötzlich begann die Schrift auf dem Pergament orange zu leuchten und zu flackern. Die Schulleiterin begann laut zu lesen:

„Mein lieber Harry!

Wenn du diese Nachricht von mir hören wirst, dann wird mein langes Leben ein Ende gefunden haben. Ich weiß, dass dieser Zeitpunkt vor dem Ende deines siebten Schuljahres in Hogwarts liegen wird, da ich vor einiger Zeit den Entschluss gefaßt habe, dass der Einsatz meines Lebens für unseren Kampf gegen das Böse erforderlich sein wird. Dies wird für hoffentlich sehr lange Zeit die letzte Mitteilung sein, die du von mir empfangen kannst. Denn vor dem Tage deines Todes werden wir uns nicht wiedersehen. Aber Harry, ich kann dich trösten. Es gibt keinen Grund, den Tod zu fürchten. Wie du ja weißt, ist dies ein wunder Punkt von Tom Riddle und ich bin mir sicher, dass dir diese Erkenntnis eines Tages im Kampf gegen ihn noch sehr nützlich sein wird.

In der Truhe, in der diese Nachricht verborgen war, gibt es ein Geheimfach. Du mußt die Truhe nehmen und sie in Godric’s Hollow auf den Grabstein deines Vaters stellen und dann den gleichen Zauber verwenden, der eingesetzt wird um eine recht nützliche Karte von Hogwarts zu aktivieren, die ja bereits in deine Hände gelangt ist.“


Harry erstarrte. Dumbledore hatte es also gewusst. Er hat es die ganze Zeit gewusst, dass Harry im Besitz der Karte des Rumtreibers war. Hatte Lupin es ihm erzählt? Oder wusster Dumbledore einfach alles, was in Hogwarts passierte? Hatte er am Ende die Karte bewusst in die Hände von Fred und George gespielt in der Hoffnung, sie würde irgendwann bei Harry landen? Harrys Gedanken überschlugen sich, doch er musste sich zwingen, Prof. McGonagall weiter konzentriert zuzuhören, um nichts wichtiges zu verpassen.

„Dann wird sich dir das Geheimnis dieser Truhe offenbaren. Wichtig ist, dass du dabei allein bist, wenn du den Zauber aussprichst, da andere, für die das Geheimnis nicht bestimmt ist, dadurch verletzt werden könnten.

Wenn die Truhe ihr Geheimnis preisgegeben hat, dann wirst du noch einige weitere Rätsel zu lösen haben. Dabei kannst du dir dann von deinen Freunden helfen lassen.

Die Dinge, die dann in deinen Besitz gelangen werden, könnten für dich auf dem langen und schweren Weg, der noch vor dir liegt, sehr nützlich sein. Geh diesen Weg nicht allein, sondern lass dir von deinen Freunden beistehen. Denn eines mußt du Bedenken, Harry: Die wirksamste Waffe, die du im Kampf gegen deine furchtbaren Feinde einsetzen kannst, ist die Kraft der Liebe. Durch die Liebe deiner Mutter wurde Tom Riddle schon einmal besiegt. Und dennoch unterschätzt er die Kraft der Liebe noch immer. Deshalb brauchst du die Personen an deiner Seite, die dich lieben und die du liebst.

Du solltest nicht viel Zeit verlieren und dann die Suche nach den restlichen Horcruxen fortsetzen. Ich halte es für das Beste, wenn du dafür deine Schulausbildung unterbrichst, denn in Hogwarts würdest du jetzt wohl in großer Gefahr schweben. Du solltest in der nächsten Zeit versteckt bleiben und deinen Aufenthaltsort geheim halten. Man wird mit Sicherheit nach dir suchen, jetzt, nachdem du nicht mehr unter meiner Obhut stehst.

Suche allein oder nur mit deinen engsten Freunden nach den Horcruxen und vertraue dich mit Ausnahme von Arthur Weasley auch keinen Mitgliedern des Zaubereiministeriums an, denn dort gibt es mehr als nur einen Spion von Voldemort. Sorge dafür, dass auch deine Freunde nicht mit Fremden über das Geheimnis von Tom Riddle reden. Nur so kann es gelingen, ihn irgendwann einmal völlig unvorbereitet zu treffen und zu vernichten.

Ich wünsche dir viel Glück und Kraft auf deinen Wegen, doch ich bin nach deiner Schulzeit in Hogwarts, in der du oft großen Mut und Tapferkeit bewiesen hast, überzeugt davon, dass du deine Aufgabe meistern kannst. Leider kann ich dir dabei nun nicht mehr helfen.

Lebe wohl, dein Albus Dumbledore.“


Kaum hatte McGonagall die letzten Worte ausgesprochen, da ging brachen aus der Mitte des Pergamentes grünliche Stichflammen hervor und in der Mitte des Pergamentes entstand ein Loch, das sich immer weiter ausbreitete, bis das Pergament völlig verschwunden war. Als die grünlichen Flammen die Hände von Professor McGonagall berührten, fingen diese auch an, grün zu leuchten, und das Leuchten wanderte langsame die Arme entlang über die Schultern und erfasste den Kopf der Schulleiterin, die inzwischen ihre Augen geschlossen hatte. Auf dem Hut der Professorin verschwanden die Flammen schließlich in grünem Rauch.

Als der Rauch verzogen war, öffnete sie langsam ihre Augen wieder und blickte Harry an. „Haben sie alles verstanden?“

„Ja“, sagte Harry mit Tränen erstickter Stimme.

„Nun, dann ist meine Aufgabe damit erledigt.“ Sie klappte den Deckel der Truhe wieder zu. „Möchten sie die Truhe als Andenken an Professor Dumbledore behalten?“

Harry war sich sicher, als hätte er grade eben im Augenwinkel über Dumbledores Portrait ein breites Grinsen huschen sehen.

„Oh ja, sehr gerne“, antwortete Harry, nahm die Truhe entgegen und erhob sich von seinem Stuhl.

„Wollen sie gleich in Hogwarts bleiben, bis das neue Schuljahr beginnt? Nach Little Whinging können sie ja wohl kaum zurück, oder?“

„Professor“, begann Harry den Satz „ich habe den Entschluss gefaßt, im nächsten Schuljahr nicht für die Teilnahme am Unterricht nach Hogwarts zurückzukehren. Ich denke, ich werde noch ein bis zwei Tage hier bleiben und dann abreisen.“

„Aber Mr. Potter. Sind sie sicher? Wo wollen sie denn hin?“

„Keine Ahnung. Irgendwohin, wo mich niemand findet, der nach mir suchen könnte.“

„Aber wie stellen sie sich das vor? Sie schweben doch unverändert in großer Gefahr?“

„Ich weiss“, sagte Harry.

„Dann lassen sie mich wenigstens dafür sorgen, dass sie zu ihrem Schutz vorerst von zwei Auroren begleitet werden.

„Nein“, sagte Harry, „das hätte Dumbledore nicht gewollt.“

Harry stand auf und ging aus dem Büro direkt in den Jungenschlafsaal der Gryffindors. Es war das erste Mal, dass er hier ganz alleine schlafen würde. Und es war das erste Mal, dass er an seinem Geburtstag hier war. Aber daran hatte ja wie immer niemand außer ihm gedacht. Allerdings hatten die Eulen womöglich auch Schwierigkeiten gehabt, ihn an diesem Tag zu finden.


Ich wünsche allen, die hier posten einen guten Rutsch ins neue Jahr und für 2007 Liebe, Glück, Gesundheit und Frieden.
Zuletzt geändert von Denkarius am Fr 23 Mär, 2007 23:44, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon Wuschl » So 31 Dez, 2006 11:15

Hey,

Wie immerwunderschöne Fortsetzung....
Nur eine winzig klitze Kleine Kritik...
Meinst ud nicht das Moody niemals so ausgelassen und lieb darüber redet wenn sie Harry raus geschmissen haben?

Der hatte doch schon immer so eine gewalttätige Art...
und wollte doch imemr alle in Fredchen oder sonstiges verwandeln..... :)

Ist mri nur aufgefallen ;)

Aber ansonsten schöne Fortsetzung :)
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Beitragvon Denkarius » So 31 Dez, 2006 14:22

Das war aber doch nicht Moody selbst mit dem Frettchen, sondern Barty Crouch jr. :wink: mit Vielsafttrank...
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Beitragvon kleinermagier » So 31 Dez, 2006 15:08

schön, dass du in diesem jahr noch was reingesetzt hast :)
hoffe es geht so weiter, die geschichte hat in keiner weise an niveau verloren =) gefällt mir immer noch so gut wie am anfang und ich werd dranbleiben ^^ also, trink nicht zuviel, damit du im neuen jahr mit klarem kopf weiterschreiben kannst :wink: :wink:

wünsch dir n guten rutsch und dass du deine vorsätze, falls du dir welche setzen möchtest, einhalten kannst :D

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Beitragvon Wuschl » So 31 Dez, 2006 15:35

Mhm, aber ich kan nmich erinenrn das moddy trozdem so tickt und das so genrem acht :D

Aber ich liebe trozdem deine FF :mrgreem:
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Beitragvon Alphard Black » So 31 Dez, 2006 15:49

Wünsche dir auch einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Das einzigste was ich anb deiner Geschichte beklagen kann ist der eine Rechtschreibfehler, wo du einen Buchstaben vergessen hattest, find ihn jetzt leider nicht, aber da stand irgendwo sgte statt sAgte. Ansonsten wieder großartig, könnte jetzt das wiederholen, was ich beim letztem mal gesagt hab, lass es aber mal sein.

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Beitragvon Denkarius » Mo 01 Jan, 2007 12:53

Alphard Black hat geschrieben:da stand irgendwo sgte statt sAgte.


Schon gefunden und editiert... :roll:

Muss wohl mal ein ernstes Wort mit meiner Ghostwriterin reden... :lol:
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Beitragvon Denkarius » Di 02 Jan, 2007 10:11

gut...
Zuletzt geändert von Denkarius am Mi 26 Sep, 2007 23:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Queen of Shadow » Do 04 Jan, 2007 11:53

*mit einem schuldbewußten Lächeln meinen Rücktstand aufgeholt hab :D*

Wow.....
Da fehlen einem wirklich die Worte, insgeheim wünscht man sich das, dass 7.Buch wirklich so weiter geht *super geschrieben*!
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