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[HP] Harry Potter und der Schatz der Geheimniswahrer (51)

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Beitragvon Denkarius » Di 12 Jun, 2007 12:12

Danke für das Lob, Krone...

Keine Sorge. Ich behalte alle roten Bindfädchen einschließlich aller Abzweigungen fest im Griff, habe den Überblick darüber und verknote sie am Ende wieder zu einem dicken roten Faden... :P

Wenn allerdings einem von euch Widersprüchlichkeiten oder Fehler auffallen, bitte ich selbstverständlich um einen entsprechenden Hinweis. :wink:
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Beitragvon Queen of Shadow » Di 12 Jun, 2007 18:29

Denkarius hat geschrieben:aber sonst wär das Chap echt zu lang geworden...



Ich denke ich spreche im Namen all deiner Fans, wenn ich sage:" Dagegen hätten wir nichts gehabt" :mrgreen:

Geniales Kapitel wie immer :wink:

Nur wo sind denn Voldemort und seine Leute geblieben, verstecken die sich irgendwo im Schloss? *grübel*
Dann auch noch Karkaroffs Söhne *oh,oh,oh* :)
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Beitragvon Denkarius » Di 12 Jun, 2007 18:34

Queen of Shadow hat geschrieben:Nur wo sind denn Voldemort und seine Leute geblieben, verstecken die sich irgendwo im Schloss? *grübel*


Oh Queenie, ich habe geschrieben, wo sie sich versteckt halten. Ich schreibe diese Lücke deiner angeschlagenen Gesundheit zu ^^ sicher einhergehend mit etwas Blutleere... :mrgreen: in Folge einer leichten Appetitlosigkeit.
Aber in jedem Falle danke für das Lob! :D

Hier ist die Stelle nochmal:


Kapitel 29 hat geschrieben:„Sei nicht töricht, Wurmschwanz. Hier beginnt nächste Woche das neue Schuljahr. Meinst du nicht, man würde den Hausmeister da vermissen?“, sagte der dunkle Lord leise. „Severus, verändere du sein Gedächtnis, damit er nichts mehr von unserer Gegenwart weiß. Nagini, Wurmschwanz und ich werden dich in unserem Versteck erwarten!“ Voldemort blickte sich um und holte tief Luft. „Ich bin lange nicht hier gewesen, doch das Warten hat sich gelohnt. Endlich wird nun die Zeit kommen, wo die Kammer des Schreckens ihrem Namen wieder gerecht werden wird.“ Voldemort lachte leise und ging die Treppe nach oben, gefolgt von Wurmschwanz und der Riesenschlange Nagini.

Snape murmelte Filch zugewandt mit seinem Zauberstab in der Hand gelangweilt ein paar Zauberformeln. Daraufhin schwebten Filch und Mrs. Norris kurz in der Luft und glitten dann den Flur entlang in Filchs Büro. Snape verschloss die Tür leise, blickte sich noch einmal um und als niemand zu sehen war, folgte er Wurmschwanz und dem dunklen Lord nach oben in den zweiten Stock zum Eingang in die
Kammer des Schreckens.
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Beitragvon Denkarius » Do 14 Jun, 2007 09:34

Sorry für den Doppelpost.... heute ist Donnerstag, viel Spass mit dem neuen Kapitel:




Kapitel 34: In der Finsternis

Arthur Weasley hätte sich seinen schrecklichsten Alptraum nicht schlimmer ausgemalt. Gefesselt lag er neben Molly, Fleur Delacour und seinen Söhnen Bill, Fred und George auf dem nasskalten Boden eines dunklen Kerkers. Er konnte Fleur und Molly hin und wieder leise schluchzen und wimmern hören. Einmal alle zwei bis drei Stunden kam ein Todesser herein und sah nach ihnen. Arthur vermutete, dass es meistens Rabastan oder Rudophus Lestrange waren, konnte sich dessen aber nicht sicher sein, weil das Gesicht durch eine schwarze Kapuze verdeckt war. Arthur konnte nur die Stunden zählen, die vergangen waren, seit sie an diesen Ort gebracht wurden. Er war sich nicht ganz sicher, wo sie genau waren, da sie in Begleitung der Dementoren gereist waren, ist es sehr nebelig und dunkel gewesen. Am meisten hatte Fleur unter der Gegenwart der Dementoren gelitten, schließlich sollte dies ja ursprünglich der schönste Tag in ihrem Leben werden, dachte Arthur bei sich.

Zum fünfundzwanzigsten Mal kam nun ein Todesser und schaute nach den Gefangenen. Also mussten mindestens fünfzig Stunden vergangen sein, seit sie hierher gebracht wurden. Arthur vermutete, dass dieser Kerker sich auf dem Anwesen von Malfoy Manor befand. Lucius Malfoy hatte die Gruppe von Todessern angeführt und Arthur glaubte, die Gegend, die sie kurz vor dem Betreten der Gänge zu diesem Kerker passiert hatten, wiedererkannt zu haben. Er fragte sich, wie lange sie wohl warten würden, bis sie den ersten von ihnen umbringen würden. Arthur war fest entschlossen, darauf zu bestehen, selbst als erstes an der Reihe zu sein, schließlich musste er doch seine Kinder schützen und er war ja der Älteste unter den Geiseln. Auf dem Weg hinab zu den Kerkergewölben mussten sie eine lange Treppe hinabsteigen, was mit zusammengebundenen Füßen kaum möglich war. Aus irgendeinem Grunde wollten die Todesser aber keine Zeit verlieren und haben sie immer wieder zur Eile gedrängt. Dabei ist Molly dann auf der Treppeh gestürzt und hatte deshalb nun einen dicken Knöchel.

Wortlos überprüfte der Todesser die Fesseln der Gefangenen und stellte ihnen etwas Wasser hin. Vor zwei Stunden hatte Arthur noch versucht, ihm begreiflich zu machen, dass seine Frau ärztliche Hilfe benötigte. Doch das hatte ihn überhaupt nicht interessiert, er hat noch nicht einmal geantwortet oder seine Kapuze abgenommen.

Seit der letzten Stunde hatte Arthur bemerkt, dass Fred und George irgendetwas aushecken mussten, doch Arthur hatte nicht die geringste Ahnung, was sie in dieser ausweglosen Situation unternehmen wollten. Sie hatten immer wieder getuschelt und geflüstert, doch Arthur konnte nichts davon verstehen. Er hoffte, dass sie nichts unüberlegtes Tun würden, was ihre Situation womöglich noch weiter verschlimmern würde.

Als der Todesser nach Arthur und Molly auch die Fesseln von Bill und Fleur überprüft hatte und sich gerade Fred und George zuwenden wollte, kam von George plötzlich ein Schluchzen und Jammern. Der Todesser blickte überrascht zu George hinüber, der auf dem Bauch lag und dessen Gesicht nicht zu erkennen war. Er beugte sich über George und drehte seinen Körper herum. Als der Todesser mit seinem erleuchteten Zauberstab auf das Gesicht von George leuchtete, konnte Arthur erkennen, dass es furchtbar aussah und völlig blutüberströmt war.

„Was ist denn hier los? Verdammt nochmal!“, stieß dieser hervor und beugte sich noch tiefer über George, um die Ursache der Verletzung auszumachen.

In diesem Augenblick versetze ihm George einen kräftigen Kopfstoß. Vor Schreck glitt dem Todesser der Zauberstab aus der Hand, sein Körper wurde durch die Wucht zurückgeschleudert und blieb direkt neben Fred liegen. Diese Gelegenheit ließ sich George nicht entgehen, packte den Zauberstab mit den gefesselten Händen, richtete ihn blitzschnell auf den noch benommen am Boden liegenden Todesser und brüllte „STUPOR!“

Der Schockzauber verfehlte seine Wirkung nicht und Fred löste mit Hilfe des Zauberstabes seine und die Fesseln seiner Brüder George und Bill. George reichte er noch eine kleine Tablette und grinste ihn an: „Hier ist das Gegenmittel! Ich würde sagen, das Nasblutnugat hat seinen Zweck erfüllt und seinen Praxistest mehr als bestanden! Los, wir müssen uns beeilen, bis der Todesser wieder zu sich kommt. Ich werde ihn sicherheitshalber fesseln.“ Er murmelte „Incarcerus“ und mit einem Schlenker von dessen eigenen Zauberstab wurde der Todesser von Fred Weasley gefesselt. Anschließend befreite er auch Fleur ebenfalls von ihren Fesseln. Er ging auf seine Eltern zu, um auch sie zu befreien, doch er sah, dass sein Vater abwinkte.

„Flieht! Lasst uns hier zurück!“, rief Arthur. „Molly kann mit ihrem verletzten Fuß nicht schnell laufen und wir wären nur eine Last für euch. Und alleine werde ich sie hier nicht zurücklassen. Lieber sterbe ich mit ihr Hand in Hand. Geht jetzt, Hauptsache, ihr könnte versuchen euch selbst zu retten! Viel Glück!“

Bill sah seinen Vater und dann seine Brüder an und sagte: „Dad hat Recht. Und wenn sie uns alle kriegen, dann haben wir nichts gewonnen. So können wir wenigstens versuchen, Hilfe zu holen und Mum und Dad später hier rauszuholen.

Fred blickte seine Mutter und seinen Vater traurig an und nickte. „Haltet durch, wir holen euch hier später raus!“ zu Fleur und seinen Brüder zugewandt sagte er: „Kommt jetzt, schnell!“

Dann nahm er dem Todesser seinen Schlüssel zur Kerkertür ab und eilte mit Fleur, Bill und George hinaus. Sie blickten nach links und rechts in den Gang und als niemand zu sehen war, rannten sie den Gang entlang bis zu der Treppe, auf der Molly zuvor gestürzt war und die hinauf ins Freie führte.

Als sie in dem großen Garten an der Oberfläche angekommen waren, rief Bill plötzlich: „Hier entlang, wenn mich nicht alles täuscht, ist das hier das Anwesen der Malfoys. Dann kenne ich den Weg hier raus. Folgt mir!“

Bill lief voraus und seine Brüder und Fleur folgten ihm mit einigem Abstand. Nach einer ganzen Weile konnten sie in der Ferne das Eingangstor sehen und dachten schon, sie wären so gut wie entkommen, als sie hinter sich in einiger Entfernung plötzlich aufgeregte Stimmen und Rufe hörten.

„Hey, da hinten.“ - „Ja, das sind sie! Sie laufen auf das Tor zu! Haltet sie auf!“ – „Sie dürfen uns nicht entkommen!“ Bill erkannte die Stimme von Lucius Malfoy an ihrem Klang. George Weasley drehte sich um und konnte sehen, wie Fenrir Greyback, Rabastan Lestrange, Lucius Malfoy und Bellatrix Lestrange auf sie zu rannten und Flüche in ihre Richtung abzufeuern begannen. „Lauft!“, brüllte George und versuchte mit dem Zauberstab des Todessers die anderen durch Abwehrflüche zu schützen, was ihm anfangs aufgrund der großen Entfernung auch recht gut gelang.

Bill und Fred kamen kurze Zeit später als erste am Eingangstor zum Grundstück an und waren schon halb über den Zaun geklettert, während George Fleur noch beim Hochklettern half. Schließlich sprangen Bill und Fred auf der anderen Seite hinunter und Bill wartete darauf, dass Fleur oben angekommen war, um ihr dann seine Hand zu reichen.

„Los, Schatz, beeil dich! Du schaffst es, gleich kannst du springen, dann fang ich dich auf.“, sagte Bill. Schließlich konnte auch George damit beginnen, über den Zaun zu klettern, nachdem Fred ihm durch das Gitter den Zauberstab abgenommen hatte, um ihnen von der anderen Seite weiter etwas Rückendeckung zu geben.

George hörte, wie sein Herzschlag immer schneller und lauter wurde, denn die Todesser waren schon nicht mehr weit entfernt. Langsam stieg er an dem eiskalten Zaun Sprosse für Sprosse nach oben. Gleichzeitig konnte er hören, wie die Todesser in seinem Rücken immer näher kamen und weiter Flüche auf sie abzufeuern versuchten, die ihn jedoch links und rechts knapp verfehlten. Fred hatte offenbar keine Chance mehr, die Flüche wirksam abzuwehren. Als George schon fast oben war und Fleur gerade oben auf der Spitze des Zaunes angekommen sein musste, hörte er wie direkt hinter ihm Rabastan Lestrange mit hasserfüllter Stimme brüllte:

„AVADA KEDAVRA!“

George konnte ihn nicht sehen, doch der grüne Lichtblitz des Fluches erhellte für einen Moment die Nacht. Das war’s, dachte er noch bei sich, ehe er realisiert hatte, was überhaupt um ihn herum passiert war. Er rechnete reden Moment damit, von hinten tödlich getroffen zu werden und blickte verzweifelt und Hilfe suchend nach oben zum Sternenhimmel, da bemerkte er plötzlich, dass über ihm von der Spitze des Zaunes ein lebloser Körper wie in Zeitlupe hinab fiel und direkt auf ihn zukam. Blitzartig schnellte er zur Seite und hing nun nur noch mit dem rechten Arm am Gitter des Tores, als mit einem dumpfen Geräusch der Körper unten auf dem Boden aufschlug.

Der markerschütternde Schrei seines Bruders holte ihn in die Gegenwart zurück.

„NEEEIIIIN! FLEEEUUUUR!“, schrie Bill und in seiner Stimme lag eine Wut und Verbitterung, die nicht von dieser Welt zu sein schien. Geistesgegenwärtig riss Bill seinem Bruder Fred den Zauberstab aus der Hand, richtete ihn auf Rabastan und brüllte nun voller Hass in seiner Stimme:

„AVADA KEDAVRA!“

George glaubte kaum, dass das wahr sein konnte, was er da sah und hörte. Wieder war ein grüner Lichtblitz zu sehen zischte unter George hindurch durch die Gitterstäbe und traf hinter Georges Rücken sein Ziel. Wieder hörte er das dumpfe Geräusch, dass etwas schweres zu Boden fiel. Mit allerletzter Kraft kletterte er die letzten Sprossen bis zur Spitze des Zaunes hinauf und wollte gerade hinübersteigen, als er Freds warnenden Ruf vernahm.

„Kopf runter!“, schrie Fred und George zog sofort den Kopf ein und duckte sich, und sah einen gelben Lichtblitz um Haaresbreite an seinem Kopf vorbeizischen. Später erzählte Fred ihm, dass es sich dabei um einen Fluch von Fenrir Greyback gehandelt hatte. Mit einem großen Satz sprang George über den Zaun hinab in die Tiefe. Beim Aufprall spürte er einen stechenden Schmerz in seinem rechten Knie, doch das war ihm jetzt egal. Er konnte ein paar Meter vor sich sehen, wie Bill und Fred unter den zahlreichen auf sie nun einstürmenden Lichtblitzen einfach nur davonliefen so schnell sie nur konnten und George tat es ihnen gleich. Er rannte so schnell er konnte hinter seinen Brüdern her, und hörte hin und wieder das Krachen umliegender Bäume, als diese von den Flüchen der Todesser getroffen wurden. George hatte nur noch eines im Kopf, nämlich nur so schnell und so weit wie möglich weg von diesem Ort zu kommen.

„Er ist tot“, sagte Greyback, als er an der Stelle angekommen war, wo Rabastans lebloser Körper auf dem Boden lag.

„Ja. Das werden sie uns büßen, diese dreckigen Mistkerle. Seit wann ist ein dreckiger Weasley dazu imstande, einen unverzeihlichen Fluch auszusprechen?“, Malfoys Stimme klang mehr als nur überrascht.

„Ich bin mir nicht sicher, Lucius, aber es könnte damit zu tun haben, dass ich ihn vor ein paar Wochen in Hogwarts mit meinem Biss verletzt habe. Dadurch könnte er Fähigkeiten eines Werwolfs entwickelt haben, die für die Anwendung der dunklen Magie zumindest günstige Umstände schaffen dürften.“ Greyback grinste so breit, dass seine hässlichen gelben Zähne zu sehen waren.

„Sollen wir ihnen nun nicht folgen und sie endgültig erledigen?“, warf Bellatrix Lestrange keuchend ein. „Wenn sie unser Versteck und das der Gefangenen verraten, dann wird hier bald eine Armada von Auroren auftauchen!“

„Nein. Sie sind schon zu weit weg und das würde noch zu großes Aufsehen bedeuten. Lass uns lieber überlegen, wo wir die tote Braut platzieren, damit sie morgen früh auch gleich entdeckt wird.“ Neugierig blickte er die anderen beiden Todesser an.

„Vielleicht erhöht das noch einmal den Druck auf Potter und auf das Ministerium.“ Lucius drehte sich herum und blickte zurück zum Eingang in die Kellergewölbe. Mit einem Grinsen fügte er hinzu: „Außerdem haben wir ja noch zwei Geiseln. Vielleicht sollten wir sie nun für die Taten ihrer Kinder erst einmal angemessen bestrafen.“

„Gut. Ich werde zwei Leute mit der Leiche des Mädchens in die Stadt schicken.“, sagte Greyback. „Ein Jammer, dass dieser Tölpel sie einfach kalt gemacht hat. Ich hätte sie zu gerne vorher noch gebissen, sie sieht so jugendlich, hübsch und unschuldig aus.“ Greyback fletschte die gelben Zähne.

„Lass das“, sagte Lucius, „wenn ihr sie noch bis Morgengrauen vor dem Ministerium ablegt, dann sollte das seine Wirkung nicht verfehlen.“ Greyback nickte und Lucius Malfoy drehte sich dem Haus zu. Bellatrix begleitete ihn stumm. Schon im Gehen rief er dem Werwolf noch zu: „Ach ja und du kannst deinen beiden Leuten gleich noch sagen, dass sie anschließend die Leiche von Rabastan irgendwo hier auf dem Grundstück vergraben sollen. Sie sollen nur tief genug graben, damit niemand das Grab entdecken kann. Kehrt nicht hierhin zurück, ich werde die Geiseln holen und mit Rodolphus und Bellatrix das Anwesen verlassen. Das Haus werden wir vorher noch in Brand setzen, damit sie hier nichts verdächtiges finden. Wir treffen uns dann auf dem verlassenen Fabrikgelände von Little Hangleton!“
Zuletzt geändert von Denkarius am Do 14 Jun, 2007 10:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Queen of Shadow » Do 14 Jun, 2007 09:57

:shock: Fleur ist tot??? :shock:

Armer Bill :?

Wow das Kapitel hat es in sich, hoffentlich müssen jetzt Arthur und Molly nicht dafür büßen, dass die anderen geflohen sind.


*gg*
Sorry das mit der Kammer des Schreckens habe ich doch glatt vergessen.
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Beitragvon Siria » Do 14 Jun, 2007 20:26

Wow! Also du hast dich mal wieder übertroffen! Grandioses Kapitel!!!!

Das mit Fleur ist echt hart. Ich habe bim Lesen nur gedacht: "Nein, nein, das kann nicht sein!" Aber ich denk so etwas gehört zu einer guten Geschichte dazu und ich wäre wohl sehr enttäuscht wenn alles nur schön, einfach und seicht wäre.

Das die Scherzartikel der Zwillinge zur Rettung beigetragen haben fand ich super!

Etwas muss ich aber anmerken, ich glaube -genau wie Severa-, dass die Weasley Kinder ihre Eltern nicht zurück gelassen hätten. Und das führt mich zu einer Frage: Warum sind die nicht appariert? Spätenstens als sie vom Grundstück runter waren?

Sonst war es wieder ein Genuss ein weiteres deiner Kapitel zu lesen! Ich freue mich auf Montag!

Liebe Grüße, Siria!
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Beitragvon Leia » Do 14 Jun, 2007 20:45

Hui. tolles Kapitel
sehr spannend und wie Fred und George sich befreit haben..alle Achtung.

Fleur Tod *schluck*, der arme Bill, aber wie die andern gesagt ham, kann ja nicht immer alles gut ausgehen.

Dann wollln wir mal gucken was aus Arthur und Moly wird. Hoffentlich überleben die das.

Bin mal gespannt wies weiter geht,wenn Fleurs Leiche entdeckt wird usw.

:wink:
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Beitragvon Denkarius » Do 14 Jun, 2007 23:30

Siria hat geschrieben:Etwas muss ich aber anmerken, ich glaube -genau wie Severa-, dass die Weasley Kinder ihre Eltern nicht zurück gelassen hätten. Und das führt mich zu einer Frage: Warum sind die nicht appariert? Spätenstens als sie vom Grundstück runter waren?



Ja, das ist sicher eine Extremsituation, in der man solche Entscheidung nur schwer treffen kann. Nur hätten sie gegen die Übermacht an Todessern mit nur einem Zauberstab (deswegen konnten sie auch nicht zu viert mit einem Zauberstab disapparieren) nicht den Hauch einer Chance gehabt.

Molly mitnehmen ging nicht und Arthur hat sie ja zur Flucht aufgefordert.

Rationell gesehen die einzige Chance, die sie haben, ist doch zu entkommen, Hilfe zu holen und ihre Eltern dann zu retten. Ich gebe euch Recht, dass man in solchen Extremsituationen oft emotional und nicht rationell handelt. Hier hat aber Arthur den Überblick behalten und seine Kinder zur Flucht ermuntert.

Ja und sonst vielen Dank für euer Lob. Das mit Fleur war sicher hart, aber sie hätte bei mir sowieso keine entscheidende Rolle mehr gespielt, weil ich ihren französischen Akzent nicht so gut schreiben kann wie JKR... :lol:
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Beitragvon Siria » Fr 15 Jun, 2007 01:35

Es ist wahrscheinlich wirklich schwer sich vorzustellen, wie man selber handeln würde. Und die Situation war bestimmt nicht einfach. Trotzdem ist es schreklich, dass Molly und Arthur zurück bleiben mussten...

Ich überlege ide ganze Zeit welchen Grund es geben könnte diech zu zwingen schon früher ein Kapitel zu posten, mir fällt nix ein! *verdammt*

Muss ich wohl bis Montag "leiden" ;)
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Beitragvon Leia » Mo 18 Jun, 2007 20:46

Hey Denki!
Postest du das neue Chap nocj heute. *ganz lieb guck*

Übrigens: Glückwunsch zu deiner neuen Position als TP... :wink:
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Beitragvon Denkarius » Mo 18 Jun, 2007 21:37

Hier das neue Kapitel heute, ist etwas länger geworden ^^
Da nun meine Vorräte allmählich aufgebraucht sind, muss ich erst wieder in meine Schreibstube verschwinden. Es kann also sein, dass das nächste Kapitel nicht am Donnerstag, sondern erst nächsten Montag kommt. Aber ich habe ja euch als Ghostwriter... :D

Ach übrigens, vielen Dank für eure lieben Kommis... habe mich sehr darüber gefreut!




Kapitel 35: Gute und schlechte Nachrichten

Es war ein wunderschöner Spätsommertag. Die Sonne hatte noch genug Kraft, dass man vor den Drei Besen und dem Eberkopf draußen im Freien sitzen konnte. Die Welt schien in Ordnung zu sein an diesem Samstag im September, am dem die Geschäfte von Hogsmeade zum ersten Mal seit langem voll waren vor lauter Schülern aus Hogwarts, die sich hier die Zeit vertrieben, durch die Straßen bummelten und fleißig in den Geschäften einkauften. Zwei ältere Schüler kamen gerade lachend aus dem Honigtopf und rempelten hier und da schon einmal einen anderen jüngeren Schüler zum Spass an.

„Hast du das Gesicht von der völlig verwirrten Hexe gesehen, als wir plötzlich im Raum neben ihr standen?“, sagte einer von ihnen.

„Ja, die hatte keinen blassen Schimmer, dass wir durch einen Geheimgang aus Hogwarts gekommen sind.“, antwortete ein anderer. „Wahrscheinlich dachte sie, wir wären appariert.“

„Genau. Ist doch wunderbar, wenn man so unauffällig und ganz unvermittelt hier in Hogsmeade aufschlagen kann.“ Der junge Mann mit der wilden Frisur blickte sich um. „So richtig tanzt der Bär hier heute aber noch nicht. Wo sind denn all die hübschen jungen Damen hin?“

„Vielleicht bei Derwish & Banges?“

„Kann sein. Sicher nicht in Zonkos Scherzartikelladen, der ist noch geschlossen und macht erst im Winter wieder auf.“

„Oh, schau mal, siehst du die große Rothaarige da hinten?“

„Hm, ja. Die hat unübersehbar gute Argumente. Die habe ich in Hogwarts aber noch nie gesehen.“

„Nein, ich glaube, sie arbeitet als Bedienung im Eberkopf. Ich frage mich, ob ich sie ansprechen soll und eine romantische Nacht mit ihr in der heulenden Hütte verbringen soll, aber was soll ich danach mit ihr tun?“

„Ich weiß es nicht. Ihr Gedächtnis verändern? Vielleicht fällt sie dann beim nächsten Mal wieder auf die gleiche Masche rein.“

Die beiden jungen Männer mussten gleichzeitig laut losprusten und schallend lachen. Auf der Straße drehten sich die Leute bereits nach ihnen um und musterten sie kritisch.

„Wo warten die anderen? In den Besen oder im Eberkopf?“

„Besen!“

„Schade. Mal sehen, ob sie wenigstens einen anständigen Tisch freigehalten haben, wo uns die Damen der Schöpfung in voller Schönheit bewundern können“, sagte James erwartungsvoll.

„Ich denke schon“, antwortete Remus Lupin „wenn sie rechtzeitig da gewesen sind, sollte das kein Problem sein. Aber wie ich Sirius kenne, hatte er sicher wieder etwas anderes im Kopf.“

„Ja“, sagte James, „das sieht ihm ähnlich. Und ich weiß auch schon was dem Schurken den Kopf verdreht hat“, sagte James und musterte breit grinsend sehr aufmerksam eine sehr hübsche, schlanke, brünette junge Frau mit rehbraunen Augen, die ihm aus der Richtung der drei Besen mit einem kurzen Sommerkleid und hohen Absatzschuhen entgegen kam.

„Pass auf, dass dir die Augen nicht rausfallen, Krone!“ Remus und James mussten wieder lachen und ernteten dafür von der jungen Frau, die offenbar gemerkt hatte, dass es um sie gegangen war, ein verlegenes Lächeln.

Plötzlich rief Remus Lupin: „Hey, da sitzen sie doch schon! Der Tisch ist nicht schlecht, so weit vorne haben wir lange nicht gesessen. Da hast du ihm wirklich Unrecht getan, James.“

Remus und James schritten auf den Tisch zu, an dem Peter Pettigrew, Sirius Black und ein dritter junger Mann saßen.

„Wer mag der dritte Mann am Tisch sein?“, flüsterte Ron Harry leise zu. Der zuckte wortlos mit den Schultern.

Nach einer herzlichen Begrüßung setzten sich Remus und James zu Sirius vor den Tisch in die Sonne, damit sie die auf dem Weg entlang laufenden Personen perfekt beobachten und mit frechen Kommentaren bedenken konnten. Peter und der Unbekannte saßen etwas weiter zurückversetzt am anderen Ende des Tisches. Sie bestellten eine Runde Butterbier und genossen die angenehm warmen Sonnenstrahlen. Peter und der Fremde schienen sich vertieft über etwas zu unterhalten. Der Fremde öffnete nun seine Tasche, holte ein Büchlein heraus und schien sich etwas zu notieren.

„Schade, dass wir nicht verstehen können, was die reden.“, sagte Harry.

„Warum denn? Ich finde die Sprüche von Sirius und deinem Vater köstlich. Ich mach mir gleich in die Hose vor Lachen!“, sagte Ron mit tränenden Augen.

„Ja, aber mich interessiert im Moment irgendwie eher dieser Unbekannte, der mit Wurmschwanz heimlich in der Ecke sitzt. Der tut so, als hätte er etwas zu verbergen!“ Harry beobachtete die Szene mit den beiden noch eine Weile argwöhnisch, während Ron sich köstlich darüber amüsierte, wie sich James und Sirius die Pointen gegenseitig nur so zuspielten und auch Remus Lupin vor lauter Lachen kaum noch konnte.

Plötzlich fühlte Ron Harrys festen Griff an seinem rechten Oberarm. „Komm jetzt, Ron. Ich muss etwas mit dir besprechen., denn ich weiß jetzt, wer der Unbekannte neben Wurmschwanz ist.“

„Ich äh, aber lass uns noch bleiben, von deinem Dad kann man wirklich noch eine Menge lernen.“

„Los, Ron, nun komm schon. Wir müssen gehen. Es ist wirklich wichtig.“

Wenige Augenblicke später fanden sie sich auf dem Boden neben dem Denkarium wieder. Ron fasste sich auf seinen Bauch. „Mensch Harry, hörst du, wie mir schon der Magen knurrt? Ich habe seit mehreren Tagen nichts gegessen und dann all den Leuten zuzusehen, wie sie in den drei Besen sich die Bäuche füllen und diese leckeren Düfte einzuatmen, das ist wirklich schwierig gewesen.“

„Stimmt. Wir müssen uns irgendwo her etwas zum Essen besorgen. Auch unsere Trinkflaschen sind inzwischen leer.“

„Wir hätten einen Hauselfen mitnehmen sollen“, sagte Ron lachend und formte mit seinen Händen um seinen Mund einen Trichter. „Doooobbbbyyyyy, Hilf uns, wenn du uns hören kannst: Wir hätten bitte gerne eine Schlemmerplatte für zwei Personen und Butterbier bis zum Abwinken!“, schrie Ron vor lauter Verzweiflung. Harry konnte sein Lachen nicht unterdrücken.

PENG!

„Sir Ron, sie haben nach Dobby gerufen?“

Harry und Ron hielten die Luft an. Wie aus dem Nichts stand plötzlich mitten im Raum der Hauself Dobby, dem Harry einst seine Socke und damit die Freiheit geschenkt hatte.

„Dobby!“, keuchte Harry und wich zurück „wo kommst du denn auf einmal her?“ Er traute seinen Augen nicht. „Du bist unsere Rettung! Wie konntest du uns hören?“

Dobby schaute ein wenig verlegen drein bei dieser Frage. „Nun, Professor Dumbledore hat sich in den vergangenen Jahren hin und wieder an diesen geheimen Ort hier zurückgezogen und Dobby gerufen. Deshalb gibt es von hier aus eine direkte Verbindung zur Küche von Hogwarts. Wir Hauselfen können es dort hören, wenn einer unserer Gebieter uns von hier aus ruft.“ Dobby blickte sich vorsichtig um.

„Das ist ein merkwürdiger Ort hier, alles dunkel und niemand weiß, wo dieser Ort genau liegt. Was hat euch denn nur an diesen geheimnisvollen Ort verschlagen und wie habt ihr ihn gefunden, Sir Harry?“

„Das ist jetzt nicht so wichtig, Dobby. Außerdem muss ich sagen, dass du keinen Gebieter mehr hast. Schon vergessen, dass du frei bist?“

„Oh nein, Sir Harry Potter. Wie könnte ich das je vergessen?“

„Hör zu, Dobby. Du darfst keinem auch nur ein Sterbenswörtchen davon erzählen, dass du uns hier gesehen hast, hörst du? Aber wir haben im Augenblick wirklich ein Problem, denn wir haben seit Tagen nichts gegessen und du bist nun unsere letzte Hoffnung, Dobby. Egal was, aber kannst du uns mit irgend etwas zum Essen und zum Trinken versorgen?“

„Natürlich kann ich das, Sir Harry!“, Dobby grinste und schnippte mit dem Finger. Im nächsten Augenblick war er mit einem Plopp verschwunden.

„Das glaube ich aber jetzt nicht!“, sagte Ron. „Harry, sag mir bitte, dass das gerade eben keine Fata Morgana und keine Halluzination war.“

„Nein, Ron“, sagte Harry ruhig. „Ich habe ihn auch gesehen und ich denke, er war echt und unser Hungerproblem wird bald gelöst sein. Aber bis Dobby wieder da ist, will ich dir noch schnell erzählen, warum ich dich so energisch aus der Erinnerung meines Vaters gezerrt habe.“

Ron blickte Harry erwartungsvoll an.

„Hast du das Notizbuch bemerkt, das der Unbekannte in den drei Besen aus seiner Tasche zog?“

„Du meinst, der mit dem Wurmschwanz die ganze Zeit geredet hat? Ja, ich habe gesehen, dass er eins aufgeschlagen hat und etwas hineingekritzelt hat.“

„Hast du auch gelesen, welche Initialen auf dem Buchdeckel eingestickt waren und wessen Werbung auf dem Kugelschreiber zu sehen war?“

Ron schüttelte mit dem Kopf.

„Es waren auf dem Buchrücken die Buchstaben R.A.B eingraviert und der Kugelschreiber trug das Wappen des Ladens von Borgins & Burkes aus der Nokturngasse.

Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr wird mir bewusst, dass Sirius zu der Verabredung in Hogsmeade einfach seinen Bruder mitgebracht hat. Ob dieser zum damaligen Zeitpunkt schon ein Todesser war und Pettigrew vielleicht dort an diesem Tage angeworben hat?“

„Möglich wäre es. Allerdings kann der Kugelschreiber auch aus dem Black’schen Familienbesitz stammen oder einfach nur ein Werbegeschenk gewesen sein. Im Übrigen war er damals wohl noch zu jung um schon etwas über die Horcruxe und ihre Bedeutung zu wissen.“

„Da magst du Recht haben.“, sagte Harry. „Jedenfalls wissen wir jetzt aber, wie Regulus Black aussieht, falls er uns noch einmal in einer der anderen Erinnerungen begegnen wird.“

PLOPP

Dobby war mit zwei großen Schlemmerplatten und einem mobilen Wasserspeier erschienen.

„Sir Harry wird stolz auf mich sein.“, quiekte der Hauself, „Dobby hat sein Möglichstes getan, damit ihr und Sir Ron heute Abend so richtig satt werdet. Butterbier habe ich nicht mitgebracht, das haben wir ja in Hogwarts nur bei besonderen Festen und Feiern. Dafür bringe ich euch diesen magischen Wasserspeier, der einem so viel Wasser spendet, wie man nur trinken mag und das überall, wohin man ihn mitnehmen mag, also auch hier unten an diesem geheimnisvollen Ort.“ Wieder blickte sich Dobby ängstlich um und fuhr im Flüsterton fort: „Damit werden Sir Harry und Sir Ron zumindest so schnell nicht mehr durstig sein. Und bei den Schlemmerplatten haben sich die Hauselfen aus Hogwarts wieder einmal selbst übertroffen. Da die meisten Schüler noch nicht wieder in Hogwarts sind, stand mir fast die gesamte Küche zur Verfügung. Ich hoffe es wird euch schmecken.“

„Danke Dobby!“ riefen Harry und Ron gleichzeitig. „Wahnsinn.“, stieß Ron hervor. „Das dürfte mit dem Hochzeitsbuffet meiner Mum locker mithalten.“

„Ähm, und noch etwas. Bevor ihr euch dem Essen widmet, sollte Sir Ron doch einmal zum Eingang der Höhle gehen, denn da erwartet ihn wohl eine ziemlich verstörte Eule.“

PENG

Schon war Dobby wieder verschwunden. Ron und Harry blickten sich verdutzt an.

„Ich hab so einen Hunger, da kann die Eule auch noch bis nach dem Essen warten.“ sagte Ron. Harry nickte und sagte. „Ja, ich bin auch zu hungrig. Ich werde erst mal was essen und dann kann ich ja gleich mal nachsehen.“

„Nein.“, sagte Ron entschieden. „Hast du denn nicht gehört, dass die Eule für mich ist?“

„Doch, hab ich. Aber ich muss doch mitkommen, da du alleine nicht das Gitter und die Tür aufbekommst, oder?“ Harry konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen und Ron schien das gar nicht zu amüsieren. Er schien sogar ein wenig eingeschnappt zu sein.

Sie machten sich über die verschiedenen Leckereien her, die Dobby aufgetischt hatte und genossen die Mahlzeit so richtig. Nach einiger Zeit stand Ron auf, nahm seinen Zauberstab in die Hand und blickte Harry auffordernd an. Die Teller waren noch halbvoll, doch schließlich gingen beide gemeinsam zum Gitter am Höhleneingang zurück. Als Harry es öffnete bemerkte er daneben sofort die große Schleiereule aus der Eulerei von Hogwarts mit dem Tagespropheten am Bein. Ron band wortlos die Zeitung vom Bein der Eule los und gab ihr einen Eulenkeks. „Du kannst gleich wieder zurückfliegen, ich habe keine neue Nachricht für dich.“, sagte Ron nur. Die Eule gab einen eigenartig klingenden Laut von sich, breitete missmutig die Flügel aus und verschwand zwischen den Bäumen des Waldes. Harry blickte sich noch einmal in alle Richtungen um, bevor sie wieder hinunter in ihr Versteck stiegen. Er konnte niemanden weit und breit entdecken, es war alles ruhig. Ron nahm die Zeitung in die Hand und während Harry das Gitter wieder verschloss, stieg Ron schon hinab in den Gang bis zum Versteck der Geheimniswahrer.

„Und? Wer hat uns denn nun geschrieben?“, wollte Harry wissen, als er für Ron die Holztür öffnete.

„Ich glaube, es war Hermine. Da steht: Für Ronald Weasley. Grüße aus dem Gemeinschaftsraum in Hogwarts, H.G.“

„Stimmt, das müsste Hermine sein. H.G. sind ihre Initialen und sie bezieht auch den Tagespropheten. Scheinbar will sie uns über die Neuigkeiten auf dem Laufenden halten, nachdem sie nun offenbar schon in Hogwarts angekommen sind. Immerhin geht es ihnen wohl gut und sie sind nicht in Gefahr.“

Ron setzte sich wieder an den gedeckten Tisch und mampfte munter weiter. „Ja, das ist doch wenigstens einmal eine gute Nachricht. Und ich bin mir hundertprozentig sicher, dass das die Handschrift von Hermine ist. Ich habe zu oft von ihr abgeschrieben, diese Handschrift werde ich mein ganzes Leben nicht vergessen!“ Ron lief ein wenig rot an, während er das sagte und Harry musste lachen.

„Geht mir ja genauso. Aber was steht denn nun so wichtiges im Tagespropheten? Hm, der ist zwei Tage alt, so lange war die Eule wohl unterwegs. Da muss irgendetwas drinstehen, was wir unbedingt lesen sollen.“, sagte Harry und nahm Ron die Zeitung aus der Hand. „Oh, hier ist ein Bericht über den Überfall bei der Hochzeit und mal sehen was auf der nächsten Seite...“ Harry blätterte um und verstummte schlagartig.

„Was? Nun sag schon!“, sagte Ron und schaute Harry neugierig von hinten über die Schulter. Als er las, was auf der Seite stand, klappte ihm die Kinnlade herunter und er starrte den Tagespropheten mit offenem Mund an. „Um Gottes Willen! Sind jetzt alle verrückt geworden? Das Ministerium sucht dich und setzt auf deine Ergreifung eine Belohnung aus? Sind die wahnsinnig?“

Harry setzte sich hin und legte die Zeitung beiseite. „Weißt du, was das bedeutet?“, sagte er mit tonloser Stimme, „ich kann nichts unternehmen, außer mich hier versteckt zu halten und zu hoffen, dass mich niemand findet. Dabei muss ich doch die Horcruxe finden und vernichten und auch noch diesen Schatz vor Voldemort schützen.“

„Richtig. Dann bleibst du hier und ich werde losziehen und nach den Horcruxen suchen. Ich werde dich auf dem Laufenden halten, Harry. Du kannst ja so lange die Erinnerungen hier durchstöbern, ob du noch irgendwelche Hinweise findest. Aber ich werde morgen aufbrechen.“

„Dann komme ich mit dir, ich kann hier doch nicht die ganze Zeit untätig herumsitzen.“

„Harry, das ist viel zu gefährlich. Dein Bild ist in allen Zeitungen, alle suchen nach dir. Du wirst von Kopfgeldjägern gejagt werden. Willst du, dass sie dich festnehmen und an die Todesser ausliefern? Dann sind wir alle verloren.“

Harry nickte. Beide saßen noch eine Weile beisammen und schwiegen. Ab und zu aßen sie noch etwas von Dobby’s Schlemmerplatten und überlegten, wo Ron am besten mit der Suche beginnen sollte. Kurz bevor Harry an diesem Abend zu Bett gehen wollte sagte er zu Ron: „Ich muss dauernd darüber nachdenken, was Ginny gerade macht. Jetzt wo sie in Hogwarts sind, da habe ich eine Idee.“

„Harry, du willst doch nicht etwa...“

„Warum nicht, ich will doch nur schauen, wo sie gerade stecken, ob sie schon im Schlafsaal im Bett liegen oder noch im Gemeinschaftsraum sitzen.“

Er zog die Karte des Rumtreibers aus seinem Umhang und tippte sie mit dem Zauberstab an. „Ich schwöre feierlich, dass ich ein Tunichtgut bin.“

Sofort erschien der Plan von Hogwarts auf dem Pergament. Im Schulleiterbüro sah Harry den Punkt mit dem Namen Minerva McGonagall auf und ab gehen. Sein Blick wanderte weiter nach rechts und er konnte auf einem Gang den Punkt von Argus Filch und noch etwas weiter rechts Rubeus Hagrid und Horace Slughorn in Slughorns Büro erkennen. Dann wanderte sein Blick zum Gryffindor-Gemeinschaftsraum, wo er am Kamin die Namen Hermine Granger und Ginny Weasley sah. Auf Harrys Gesicht fiel ein zufriedenes Lächeln. „Sie sitzen im Gemeinschaftsraum am Kamin.“

Harry wollte die Karte schon wieder schließen, als er am Rand der Karte, in einem Bereich, wo keine Räume eingezeichnet waren, plötzlich drei weitere Punkte bemerkte. „Du Ron, d-d-d-das i-i-ist nicht m-m-möglich!“, stammelte er.

„Was ist nicht möglich? Dass sie jetzt im Gemeinschaftsraum sitzen?“

„Nein, ich meine, dass es nicht möglich ist, dass die Karte anzeigt, dass sich Severus Snape, Peter Pettigrew und Tom Riddle alias Lord Voldemort in Hogwarts befinden.“
Zuletzt geändert von Denkarius am Di 19 Jun, 2007 00:34, insgesamt 3-mal geändert.
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Beitragvon Leia » Mo 18 Jun, 2007 21:57

Toll ein Wunsch in erfüllung gegangen... *freu*

Tolles Kapitel. Sehr aufschlussreich.
Dobby ist mal wieder lustig :wink:

Schön das du in der Erinnerung auf R.A.B. eingehst.
Ich weiß nicht ob es absicht war, dasss die Erinnerung so plötzlich anfängt, ohne ne Einführung das es sich um eine handelt.

das Harry und Ron versuchen doch jetzt bestimmt die anderen zu warnen. Hab mich schon gewundert
Ganz schön fies an so ner Stelle aufzuhören^^ Na ja, gut Spannung aufrecht halten *grummel* :wink: :wink:

aufs nächste Kapitel wart,auch wenns erst am Montag kommt...

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Beitragvon Denkarius » Mo 18 Jun, 2007 22:06

Leia hat geschrieben:Ich weiß nicht ob es absicht war, dasss die Erinnerung so plötzlich anfängt, ohne ne Einführung das es sich um eine handelt.


War es. ich lasse meine Leser am Anfang gerne mal im Unklaren, was sich grade wo abspielt ^^ und ich höre gerne an spannenden Stellen auf, das müsstest du ja langsam bemerkt haben...

Trotzdem danke für den Kommi.
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Beitragvon Leia » Mo 18 Jun, 2007 22:25

Gern geschehn^^
Danke für die schnelle Antwort :lol:
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Beitragvon Siria » Di 19 Jun, 2007 02:00

„Wir hätten einen Hauselfen mitnehmen sollen“, sagte Ron lachend und formte mit seinen Händen um seinen Mund einen Trichter. „Doooobbbbyyyyy, Hilf uns, wenn du uns hören kannst: Wir hätten bitte gerne eine Schlemmerplatte für zwei Personen und Butterbier bis zum Abwinken!“, schrie Ron vor lauter Verzweiflung. Harry konnte sein Lachen nicht unterdrücken.


Diese Stelle ist einfach nur genial! Gaaaaanz dickes Lob dafür!!!

Schön, dass nun endlich die lang ersehnte Erinnerung aufgetaucht ist :)

An dieser Stelle möchte ich nochmal erwähnen, dass du hier eine wirklich wundervolle FF auf die Beine stellst! Dein Einfallsreichtum kennt keine Grenzen und darüber bin ich sehr froh!

Die Idee mit der Karte und der damit zusammenhängenden Entdeckung der Todesser- einfach genial!

Sehr schade, dass es Harry so schnell hatte aus der Erinnerung zu gehen, ich hätte vermutet, dass er gefesselt ist seinen Vater und Sirius zu beobachten... Aber vielleicht ist ihm auch einfach zu bewusst wie wichtig es ist die Horcruxe zu finden.

Das mit R.A.B fand ich auch klasse. Hoffentlich kommt noch mehr!

Ich hoffe sehr, dass du schon am Donnerstag weiter machst, denn danach bin ich in Urlaub ;)

Liebe Grüße!
*Mitglied in der Gilde der Schattenkinder*