Moderator: Weltenrichter

[HP] Harry Potter und der Schatz der Geheimniswahrer (51)

Denkarius
Held des Dunkels
Welt des Dunkels
Benutzeravatar
Geschlecht: Männlich
Alter: 54
Registriert: 14.11.2005
Beiträge: 12638
Wohnort: Berlin

Beitragvon Denkarius » Fr 18 Jan, 2008 16:04

Danke schön für das Lob, ich bin sehr glücklich über jeden neuen Leser. Ich hoffe, du hast dich beim Stolpern nicht verletzt... :P

Und ein Riesenkompliment an dich, wenn du alle 44 Kapitel durchgelesen hast. Leider wird es in dem Tempo jetzt nicht weitergehen, aber ich gehe mir große Mühe, hier wieder regelmäßiger zu posten.
Amo vitam, amo generem,
tamen quare sum sola.
Amo rosam, desidero pacem
tamen quare sum sola.

kendra
Feenhüter
Welt des Lichts
Benutzeravatar
Geschlecht: Weiblich
Alter: 56
Registriert: 08.12.2007
Beiträge: 4512
Wohnort: im Wolkenkuckucksheim

Beitragvon kendra » Fr 18 Jan, 2008 17:26

Nein ich hab mich nicht verletzt :wink:

Das Kompliment kann ich nicht ganz annehmen, da ich es nicht auf einmal sondern über 2 Tage verteilt gelesen hab :wink:

Im Nachhinein ist mir was aufgefallen, Ron ist disappariert, kann er das denn schon?

Bild

~~ Wir Frauen sind Engel. Bricht man uns die Flügel, fliegen wir auf Besen weiter ~~
~~ Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen ~~

Denkarius
Held des Dunkels
Welt des Dunkels
Benutzeravatar
Geschlecht: Männlich
Alter: 54
Registriert: 14.11.2005
Beiträge: 12638
Wohnort: Berlin

Beitragvon Denkarius » Sa 19 Jan, 2008 11:52

Ich denke schon, dass er es kann... :wink:

Aber ich habe das wohl tatsächlich vergessen zu schreiben. In der Handlung war bislang auch nicht viel Zeit für eine Apparierprüfung :? Doch angesichts der besonderen Umstände wächst auch Ron über sich hinaus. :P
*rumeier*
Amo vitam, amo generem,
tamen quare sum sola.
Amo rosam, desidero pacem
tamen quare sum sola.

Denkarius
Held des Dunkels
Welt des Dunkels
Benutzeravatar
Geschlecht: Männlich
Alter: 54
Registriert: 14.11.2005
Beiträge: 12638
Wohnort: Berlin

Beitragvon Denkarius » So 20 Jan, 2008 17:29

Kapitel 45


Kapitel wurde nach Review überarbeitet, editiert und neu gepostet auf der nächsten Seite.

:D

Liebe Grüsse, Denki, 17.7.2008
Zuletzt geändert von Denkarius am Do 17 Jul, 2008 16:41, insgesamt 1-mal geändert.
Amo vitam, amo generem,
tamen quare sum sola.
Amo rosam, desidero pacem
tamen quare sum sola.

kendra
Feenhüter
Welt des Lichts
Benutzeravatar
Geschlecht: Weiblich
Alter: 56
Registriert: 08.12.2007
Beiträge: 4512
Wohnort: im Wolkenkuckucksheim

Beitragvon kendra » Mo 21 Jan, 2008 22:54

schön das es weitergeht, gefällt mir wie immer supi gut!!
Bild

~~ Wir Frauen sind Engel. Bricht man uns die Flügel, fliegen wir auf Besen weiter ~~
~~ Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen ~~

Mein Name ist Dobby Sir
Weltenträumer
Weltenlos
Benutzeravatar
Geschlecht: Weiblich
Alter: 31
Registriert: 14.07.2007
Beiträge: 107

Beitragvon Mein Name ist Dobby Sir » Do 24 Jan, 2008 10:45

ich finds auch echt klasse (wie immer) aber irgendwie sind die dialoge ein bisschen zu gestelzt find ich... dein schreibstil lässt nach. Auch, dass Fred und George so lässig über fleurs tot sprechen find ich komisch. du könntest ein bisschen mehr die gefühle beschreiben!
Aber den lauf der geschichte an sich find ich klasse. Weiter so!!!

lg dobby sir

Denkarius
Held des Dunkels
Welt des Dunkels
Benutzeravatar
Geschlecht: Männlich
Alter: 54
Registriert: 14.11.2005
Beiträge: 12638
Wohnort: Berlin

Beitragvon Denkarius » Di 05 Feb, 2008 11:44

Danke für eure Reviews! :D

zu Fred und George:
Tja, in so harten Zeiten wird der Tod leider etwas Alltägliches und es bleibt ja auch nicht viel Zeit, sich da groß mit auseinander zu setzen, da ihre Eltern ja noch immer in Gewalt der Todesser sind.

Bei den gestelzten Dialogen bekenne ich mich schuldig, aber finden die anderen auch, dass mein Schreibstil mit der Zeit nachgelassen hat?
Amo vitam, amo generem,
tamen quare sum sola.
Amo rosam, desidero pacem
tamen quare sum sola.

kendra
Feenhüter
Welt des Lichts
Benutzeravatar
Geschlecht: Weiblich
Alter: 56
Registriert: 08.12.2007
Beiträge: 4512
Wohnort: im Wolkenkuckucksheim

Beitragvon kendra » Do 07 Feb, 2008 15:28

Ich mag Deinen Schreibstil immer noch, aber ich muss beanstanden dass schon so einige Donnerstage und Montage ins Land gegangen sind, seit dem letzten Kapitel *malstrengaufdenKalenderguckt*
:wink:

Ich hoffe es geht bald weiter!!! Gib Gas! :P
Bild

~~ Wir Frauen sind Engel. Bricht man uns die Flügel, fliegen wir auf Besen weiter ~~
~~ Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen ~~

kendra
Feenhüter
Welt des Lichts
Benutzeravatar
Geschlecht: Weiblich
Alter: 56
Registriert: 08.12.2007
Beiträge: 4512
Wohnort: im Wolkenkuckucksheim

Beitragvon kendra » Mo 17 Mär, 2008 21:53

:cry: ich warte schon so lange sooooo geduldig......
Bild

~~ Wir Frauen sind Engel. Bricht man uns die Flügel, fliegen wir auf Besen weiter ~~
~~ Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen ~~

Denkarius
Held des Dunkels
Welt des Dunkels
Benutzeravatar
Geschlecht: Männlich
Alter: 54
Registriert: 14.11.2005
Beiträge: 12638
Wohnort: Berlin

Beitragvon Denkarius » Do 20 Mär, 2008 21:29

Tja, sorry vielmals. :oops:
Durch meinen neuen Job waren die letzten Monate leider megastressig. Im Moment kann ich leider noch nicht absehen, wann ich wieder Zeit finden werde, um an der FF weiterzuschreiben. Tut mir leid, ich hatte mir das anders gewünscht. Aus diesen Gründen bin ich aber auch weniger im Forum und auch als TP zurückgetreten. Wenn es wieder weitergeht, dann werde ich mich wieder hier melden.
Amo vitam, amo generem,
tamen quare sum sola.
Amo rosam, desidero pacem
tamen quare sum sola.

Mein Name ist Dobby Sir
Weltenträumer
Weltenlos
Benutzeravatar
Geschlecht: Weiblich
Alter: 31
Registriert: 14.07.2007
Beiträge: 107

Beitragvon Mein Name ist Dobby Sir » Do 08 Mai, 2008 17:03

schnüff shcnüff...^^will mal wieder was lesen... =) aber will dich net zu säääähr unter druck setzen...=) fänds trzdm tollig...

lg dobby sir

Denkarius
Held des Dunkels
Welt des Dunkels
Benutzeravatar
Geschlecht: Männlich
Alter: 54
Registriert: 14.11.2005
Beiträge: 12638
Wohnort: Berlin

Beitragvon Denkarius » Do 10 Jul, 2008 19:37

So, ich wollte hier nun nur auch mal ankündigen, dass ich endlich dabei bin, weiterzuschreiben. Als erstes habe ich das Kapitel 45 nochmal etwas überarbeitet, weil es zuvor doch mit etwas heißer Nadel gestrickt war. Dazu werde ich den obigen Beitrag irgendwann kommende Woche editieren. Dann kommen voraussichtlich irgendwann im August wieder regelmäßig neue Kapitel zur Veröffentlichung. Mein Ziel ist es, bis zum Ende des Jahres die Geschichte abgeschlossen zu haben.

Also - alle, die nicht mehr genau wissen, worum es ging, können so langsam anfangen, die Geschichte nochmal vom Anfang an durchzulesen, wenn ihr z.B. jeden Tag ein Kapitel nachlest, dann kommen die neuen Kapitel sicherlich schon raus, wenn ihr wieder an der Stelle seid, wo die Geschichte jetzt so lange ruhte. :wink:
Amo vitam, amo generem,
tamen quare sum sola.
Amo rosam, desidero pacem
tamen quare sum sola.

Denkarius
Held des Dunkels
Welt des Dunkels
Benutzeravatar
Geschlecht: Männlich
Alter: 54
Registriert: 14.11.2005
Beiträge: 12638
Wohnort: Berlin

Beitragvon Denkarius » Do 17 Jul, 2008 16:39

So, nun erstmal zum Einstieg das leicht überarbeitete Kapitel 45. Ich denke, dass ich ab Anfang August wieder mit regelmäßigen Kapiteln (ca. alle 10 Tage) hier fortfahren kann.


Kapitel 45: Drei Brüder

Ron war unter dem Tarnumhang unverzüglich zum Fuchsbau appariert und fand das Haus seiner Eltern völlig verlassen vor. Um festzustellen, ob jemand das Haus bewachte, war er erst einmal unter dem Tarnumhang um das Haus herumgeschlichen. Auch das Festzelt stand noch immer im Garten der Weasleys, doch niemand war weit und breit zu sehen. Das alles machte auf Ron einen äußerst gespenstischen Eindruck. Er erinnerte sich, wie er noch vor gar nicht langer Zeit hier seiner Mutter bei allen Vorbereitungen helfen musste und dann war er doch nicht bei der Hochzeit dabei gewesen. Bei der Hochzeit seines Bruders, die das erste freudige Ereignis des ganzen Jahres werden sollte. Und er musste sich wohl noch glücklich schätzen, nicht bei der Hochzeit gewesen zu sein, denn sonst wären Harry und er sicherlich jetzt schon tot oder würden irgendwo gefangen gehalten werden.

Plötzlich hörte Ron ein lautes Zischen und Quietschen von der Straße her. Ein lilafarbener Blitz kam direkt auf ihn zu und zwar so schnell, dass er kaum ausweichen konnte. Zentimeter vor ihm kam ein riesig großes lilafarbenes Etwas zum Stehen mit zwei großen weißen Punkten links und rechts von Rons Kopf. Er wusste, dass er nun schnell nach links oder rechts ausweichen musste, um nicht noch vom fahrenden Ritter überfahren zu werden. Gespannt darauf lauernd, wer hier nun aussteigen möge, blieb er unter dem Tarnumhang versteckt und schlug sich nach links ins Gebüsch. Er hoffte, dass sie noch nicht wieder von Gnomen befallen waren, als er sich duckte. Der Fahrende Ritter setzte sich wieder mit einem lauten Knall in Bewegung und als er verschwunden war, sah Ron klar und deutlich, wer dort am Straßenrand stand. Es waren seine Brüder Fred und George, die sich hier ebenso misstrauisch umblickten, wie er selbst noch vor wenigen Augenblicken.

„Die Tür ist verschlossen“, sagte Fred. „Ohne Zauberstab haben wir keine Chance, sie zu öffnen, schließlich haben wir selbst den Schutzzauber ausgeheckt, nicht wahr? Was sollen wir tun?“

„Keine Ahnung.“, sagte George. „Dort oben, in Dad’s Arbeitszimmer, da scheint ein Fenster gekippt offen zu stehen. Mit einem Zauberstab wär es ein Kinderspiel, ins Haus zu gelangen. Vielleicht sollte einer von uns einfach dort hinauf klettern?“, schlug er vor.

Ron zog den Tarnumhang über den Kopf und trat aus dem Gebüsch hervor. “Das wird wohl nicht nötig sein.“, rief er.

Fred und George schnellten herum und erkannten ihren kleinen Bruder. „Ron! Wo kommst du denn her?“

„Das erzähl ich euch später. Kommt, gehen wir erst einmal hinein!“ Ron zückte den Zauberstab und tippte den Türknauf an.

„Dich schickt ja der Himmel, kleiner Bruder!“, rief Fred erfreut.

„Hättest du uns nicht gleich in der Winkelgasse abholen können? Von diesem fahrenden Ritter wird mir nämlich immer übel.“, witzelte George, der im Gesicht tatsächlich etwas blass wirkte.

Die Tür glühte kurz rot auf und öffnete sich langsam. Offenbar hatten die Todesser den Fuchsbau für so wertlos erachtet, dass sie ihn mit keinerlei zusätzlichen Schutzzaubern versehen haben. Drinnen angekommen eilte Fred sofort nach oben ins Zimmer der Zwillinge.

„Was sucht er dort oben?“, fragte Ron.

„Unsere Zauberstäbe.“, entgegnete George.

„Warum habt ihr die nicht bei euch?“

„Weil wir zur Hochzeitsfeier unseren Auftritt mit Juxzauberstäben geplant hatten und die echten die ganze Zeit in einem magischen Versteck hier im Fuchsbau waren. Die Todesser haben sie uns abgenommen und offenbar noch gar nicht bemerkt, dass sie nicht echt waren. Zu schade, dass wir nicht dabei sein werden, wenn die beschlagnahmten Zauberstäbe einmal zum Einsatz kommen.“

Ron musste grinsen, während George fortfuhr:

„Leider wird die Welt nie erfahren, welche tollen Ideen und Späße wir uns für Fleur und Bill überlegt hatten, denn aus der Hochzeit wird ja nun nichts mehr.“ George sah an Rons ungläubigem Blick, dass er offenbar über die Ereignisse von ihrer Flucht aus der Gefangenschaft noch nichts wusste und erzählte ihm erst einmal die ganze Geschichte bis hin zu Fleurs Tod und Bills Verhaftung. Ron staunte nicht schlecht und war über Fleurs Schicksal erschüttert. Auch wenn er wusste, dass Hermine und Ginny sie nicht besonders mochten, so war von ihr für Ron immer eine besondere Faszination ausgegangen. Dann musste er jedoch an seine Eltern denken, die nun ganz allein den Todessern ausgeliefert waren.

„Und? Habt ihr eine Ahnung, wohin sie Mum und Dad gebracht haben könnten?“, fragte Ron schließlich, als Fred wieder die Treppe hinunter kam.

„Keine Ahnung. Vermutlich ins Hauptquartier von Du-weisst-schon-wem.“

„Tja, dann müssten sie ja in Hogwarts sein.“

„In Hogwarts?!“, fragten Fred und George im Chor.

„Ja, Harry und ich haben die Namen von ihm, Snape und Pettigrew vor ein paar Tagen auf der Karte des Rumtreibers entdeckt und die Karte dann an Hermine und Ginny geschickt, da sie grad in Hogwarts sind. Offenbar halten sich die Todesser in der Kammer des Schreckens versteckt. Firenze wurde ja kürzlich dort ermordet.“

„Hm, ich denke aber nicht, dass sie unsere Eltern dort hin gebracht haben. Das wäre dann doch etwas schwierig, oder? Außerdem bin ich sicher, dass die Todesser ihr Hauptquartier nicht in Hogwarts, sondern an irgend einem anderen Ort haben“, sagte George. An Fred gewandt fuhr er fort: „Hast du gefunden, was wir suchten?“

„Ja“, sagte Fred und hielt zwei Zauberstäbe hoch, von denen er einen an George weiter reichte. „Ron, warum in aller Welt bist du eigentlich nicht bei der Hochzeit gewesen? Wenn ich einmal heirate, sollte dir das nicht noch einmal passieren, hörst du?“

„Ja, dann könntest du hinterher aber etwas erleben.“

Ron räusperte sich. Nun war er an der Reihe, zu berichten, was er seit dem Tag von Bills Hochzeit erlebt hatte und erzählte seinen Brüdern von all den Ereignissen, bis auf den genauen Ort von Harrys Versteck und die Horcruxe.

„Was wolltest du denn hier im Fuchsbau, wenn du schon nicht wegen uns hier bist?“, fragte Fred interessiert.

„Ein paar wichtige Sachen für Harry und mich holen, schließlich hatten wir unsere längere Abwesenheit nicht wirklich geplant.“

„Wirst du dann mit uns auf die Suche nach Mum und Dad gehen?“, wollte George wissen.

„Ja, ich werde tun, was ich kann, um euch zu helfen. Aber auch Harry braucht meine Hilfe und er hat eine Aufgabe zu erledigen, die für uns alle von Bedeutung ist.“

„Wo ist er denn jetzt?“, fragte Fred.

„An einem sicheren Ort, den ich Niemandem verraten kann, denkt daran, dass euch jemand unter Veritaserum befragen könnte!“

„Hm, du klingst zwar fast schon wie Percy, aber wahrscheinlich hast du Recht.“ Fred blickte nacheinander Ron und George mit funkelnden Augen an. „Dann lasst uns jetzt keine weitere Zeit verlieren. Ron, du kehrst zu Harry zurück und wir brechen sofort auf und suchen Mum und Dad.“

George ging hinüber zur Uhr ihrer Mutter. Bei Bill stand der Zeiger auf „verhaftet“, bei Arthur und Molly Weasley standen die Zeiger auf „in tödlicher Gefahr“. Das hatte er alles noch erwartet erwartet. Doch auch bei Ginny stand „in tödlicher Gefahr“. „Seht mal!“, sagte er und deutete auf die magische Uhr. Ron und Fred tauschten finstere Blicke aus.

„Vielleicht sollte ich doch gleich mit euch kommen, denn Ginny ist ja bei Hermine. Und wenn Ginny in tödlicher Gefahr ist, dann ist es Hermine auch, wenn sie noch am Leben ist.Andererseits bin ich froh, dass Hermine und Ginny zusammen sind, wäre einer den Todessern alleine ausgeliefert, dann wäre mir deutlich unwohler. Auf dem Weg hierher habe ich Victor Krum und zwei seiner Freunde aus Durmstrang getroffen. Sie wollten auch nach Hogwarts, um sich an Snape zu rächen.“

„Wofür?“, fragte Fred.

„Das ist eine lange Geschichte“, blockte Ron ab.

Plötzlich klopfte es laut an der Tür. Fred, George und Ron sahen einander überrascht an. Wortlos versteckte Ron sich zur Sicherheit unter dem Tarnumhang, während Fred und George ihre Zauberstäbe zückten und auf die Eingangstür richteten. „Wer ist da?“, fragte Fred mit lauter Stimme.

„Hier ist Frank Longbottom, und in meiner Begleitung sind Remus Lupin und Mr. Ollivander. Wir sind hier in einer sehr dringenden Angelegenheit und müssen mit Mr. Ronald Weasley sprechen!“

George spähte durch ein Fenster und nickte seinem Bruder zu. Mit einem Schwenker seines Zauberstabes in Richtung des Türknaufes war ein leises Geräusch zu vernehmen, das vom Öffnen der Tür rührte. „Kommen sie herein!“, sagte George.

Remus Lupin, Frank Longbottom und Mr. Ollivander traten in den Fuchsbau ein und schauten sich im verlassenen Haus um. Als Remus Fred und George erblickte, schien er zunächst wie vom Blitz getroffen.

„Wie habt ihr euch befreit? Wurde Harry Potter den Todessern im Austausch gegen euch ausgeliefert?“, fragte er vorsichtig.

Fred und George sahen einander an und begriffen, dass Lupin nicht über ihre Flucht informiert sein konnte. „Nein, das hätten wir niemals zugelassen“, erklärte Fred schnell, „wir sind mit Bill und Fleur aus Malfoy Manor geflohen, unsere Eltern sind noch in der Gewalt der Todesser, Fleur wurde auf der Flucht von ihnen ermordet und Bill wurde verhaftet und sitzt derzeit in Askaban.“

Er holte tief Luft und sah in die verwunderten Gesichter der drei Besucher. Remus und Frank atmeten erleichtert auf.

„Für uns heißt das, dass wir weiterhin auf der Flucht sein werden und alles versuchen müssen, um das Leben unserer Eltern irgendwie zu retten. Allerdings haben die Todesser sie sicherlich inzwischenan einen anderen Ort gebracht, wenn sie noch am Leben sind.“

Wieder machte er eine kurze Pause.

„Über Harrys Aufenthaltsort ist uns nichts bekannt, allerdings sucht das ganze Land nach ihm, da ein Kopfgeld auf seine Ergreifung ausgesetzt wurde. Lesen Sie keinen Tagespropheten mehr?“

Remus schüttelte den Kopf. „Nicht, dass ihr das falsch versteht, natürlich ist unsere Freude riesengroß, euch beide lebend und unversehrt zu sehen, doch hätte ein Scheitern Harrys für die gesamte Zaubererwelt unglaubliche Folgen. Er hat eine gigantische Aufgabe zu lösen und wir sind hier, weil wir versuchen wollen, ihm dabei zu helfen. Er fragte mich kurz vor der Hochzeit in einer bestimmten Frage um konkrete Hilfe und ich habe vielleicht tatsächlich etwas herausgefunden, das ihm weiterhelfen könnte.“

Ron spitzte unter dem Tarnumhang die Ohren. Endlich einmal eine Nachricht, die ein wenig Hoffnung machte. Ob Lupin weitere Horcruxe aufgespürt hatte?

„Seit der Hochzeit war ich mit Frank unterwegs außerhalb der Reichweite des Tagespropheten und inzwischen hat sich auch der lange verschollene Mr. Ollivander uns angeschlossen. Wir sind sehr froh, dass wir ihn gefunden haben und dass er am Leben ist. Der Portschlüssel, den ich nach der Hochzeit von hier aus zum Antritt meiner Reise benutzt habe, hat uns wieder hierher zurück geführt. Wir müssen Harry dringend finden und mit ihm sprechen und würde euch bitten, ihm das auszurichten, falls ihr etwas von ihm hört oder sonst irgendeine Möglichkeit besteht, Kontakt mit ihm aufzunehmen.“

Ron, der sich daran erinnern konnte, dass Harry Lupin vor der Hochzeit um Hilfe gebeten hatte, zog sich den Tarnumhang mit einem Ruck vom Leibe, weil er meinte, dass er sich nun nicht länger darunter versteckt halten brauchte. Ollivander, Remus und Frank zuckten bei seinem plötzlichen Erscheinen zusammen und griffen unwillkürlich nach ihren Zauberstäben.

„Ron!“, rief Remus Lupin erfreut, als er ihn erkannte.

„Entschuldigt, dass ich mich zunächst versteckt habe, aber wir wussten ja nicht, wer hier so plötzlich vor der Tür steht.“

Remus nickte und blickte Ron erwartungsvoll an.

„Nun gut, ich kenne Harrys Versteck und werde dorthin zurückkehren, um mit ihm darüber zu reden. Dann wird er selbst entscheiden, wann und wo er euch am besten treffen wird.“, fuhr Ron fort. „Das Beste wird sein, wenn ihr hier auf meine Rückkehr wartet. Eben war ich zwar noch drauf und dran,mit Fred und George nach Hogwarts zu gehen, weil dort Voldemort, Snape und Pettigrew sind. Deswegen zeigt diese Uhr hier bei unserer Schwester, die ebenfalls in Hogwarts ist, wohl auch eine „tödliche Gefahr“ an. Doch nun muss ich zu aller erst Harry diese Neuigkeiten übermitteln.“

Frank Longbottom holte tief Luft. „Voldemortist in Hogwarts?“

Er wechselte einen verängstigten Blick mit Fred und George, die zustimmend nickten.

„Hat nicht vor ein paar Tagen bereits das neue Schuljahr schon begonnen?Das ist ja eine Katastrophe! Dann ist Neville gewiss auch dort und in ebenso großerGefahr wie alle anderen Schüler auch, nicht wahr?“

„Stand denn darüber Näheres im Tagespropheten?“, wandte sich Remus an Fred und George.

„Nein, darüber haben wir nichts gelesen.“, sagte George.

„Ich muss alles tun, um ihm zu helfen, und wenn es mich mein Leben kostet.“, sagte Longbottom. „Er soll spüren, dass er einen Vater hat, der mit ihm Seite an Seite kämpft!“

Remus und Ollivander nickten. „Ich verstehe dich natürlich voll und ganz.“, sagte Remus. „Wenn ich einen Sohn hätte und er jetzt dort wäre, würde ich auch keine Sekunde zögern, um ihn da herauszuholen. Danke für deine Hilfe in den vergangenen Tagen und Wochen. Manche Nacht als Werwolf hast du mir geholfen, doch nun musst du uns nicht weiter begleiten, denn nun kann ich mir einen Wolfstrank beschaffen.“ Lupin wandte sich Ron zu. „Wir werden also hier bis zu deiner Rückkehr warten, Ron. Beeil dich bitte und pass auf, dass dir zu Harrys Versteck niemand folgt.“

„Mr. Weasley, mir wäre es viel lieber, wenn ich sie sofort zu Mr. Potter begleiten könnte, denn in dieser Angelegenheit ist wirklich keine Zeit zu verlieren.“, warf Mr. Ollivander ein, doch Ron schüttelte energisch den Kopf. „Nein, das Versteck von Harry werde ich ohne seine Zustimmung Niemandem verraten oder zeigen, das habe ich ihm versprochen. Ich werde mich beeilen und keine Zeit verlieren. Ihnen wünsche ich viel Glück in Hogwarts, Mr. Longbottom. Passen sie auf sich auf, denn Neville ist mein Freund und er hat es verdient, einen lebendigen Vater zu haben. Meine Schwester Ginny und Hermine Granger müssten bei ihm sein.“ Im nächsten Augenblick war Ron mit einem leisen Plopp disappariert und wenige Sekunden später war auch Frank Longbottom aus dem Fuchsbau verschwunden.
Amo vitam, amo generem,
tamen quare sum sola.
Amo rosam, desidero pacem
tamen quare sum sola.

Damien
Weltenkämpfer
Welt des Dunkels
Benutzeravatar
Geschlecht: Männlich
Alter: 33
Registriert: 14.03.2007
Beiträge: 5316
Wohnort: Flensburg

Beitragvon Damien » Fr 18 Jul, 2008 18:27

Super, schreib weiter...
Bild
Ich habe meine Fussballnation gefunden, geschlagen von einem Fussballmonster... Für immer Costa Rica!

Krone
Lichttänzer
Welt des Lichts
Benutzeravatar
Geschlecht: Männlich
Alter: 39
Registriert: 26.07.2005
Beiträge: 1922
Wohnort: Nähe Kaiserslautern

Beitragvon Krone » So 20 Jul, 2008 10:18

Ja... Was soll ich dazu sagen? Es ist mal wieder wie immer eine gelungene und spannende Fortsetzung und man kann es kaum erwarten wie es denn nun weiter gehen wird, zumindest ergeht es mir so... *Denkis Kalender vorblätter* Ist es nicht schon 01.08.?^^ *gg*
"...Und man siehet die im Lichte, die im Dunkeln sieht man nicht!"