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[HP] Harry Potter und der Schatz der Geheimniswahrer (51)

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Beitragvon Wuschl » Do 11 Jan, 2007 19:56

Hammer :D

Und wen nich schon Fenrir Greyback lese :mrgreen: Jaaaa

Das Gedicht ein Traum, wenn ich ehrlich bin und auch in solch einer LAge wie harry wäre würde ich auch Tränen in dne Augen haben... einfach nur wunderbar gedichtet Traum haft ;)

Dafür gibts nen Knufftzer :) *knudddl*
Tauriel: "Wenn das die Liebe ist, dann will ich sie nicht.
Befreiht mich davon. Bitte! Warum nur schmerzt sie so sehr?"
Thranduil: "Sie war wahrhaftig."

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Beitragvon Denkarius » Fr 12 Jan, 2007 00:04

Danke schon ihr zwei lieben Stammleser.

Sehr schön, so liebe Kommis zu bekommen.
Das spornt dann wirklich an zum Weiterschreiben...
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Beitragvon Alphard Black » Fr 12 Jan, 2007 18:02

So wenn du unbedingt Kritik willst, hier hast du welche!
Eine Stunde später sass Harry bei einem Tee...

Schreibt man das nicht saß?
Du solltest wirklich mal mit deiner Ghostwriterin reden.
Aber mehr Kritik hab ich leider auch nicht für dich, ist einfach zu gut!
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Beitragvon Nuramon » Sa 13 Jan, 2007 20:15

Naja, ich wusste gar nicht, dass du so schöne Gedichte schreiben kannst, und dann auch noch so eine SUPER FF !!!!!


Also ich lese auf jeden Fall immer weiter :-)


Schreib schnell eine Fortsetzung ^^

(seit wann mach ich so dumme rechtschreibfehler ??? :shock: )

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Beitragvon Denkarius » Do 18 Jan, 2007 23:14

Danke Jenny, freue mich sehr, dass du mir als Leserin erhalten geblieben bist... :wink: Hatte mir schon ein wenig Sorgen gemacht, wenn ich ehrlich bin.

Und bei so viel Lob, muss ich ja :oops: werden... Danke dir...

Am Sonntag gibts was Neues, versprochen!

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Beitragvon Alphard Black » Fr 19 Jan, 2007 15:18

Gut, hab mir schon Sorgen gemacht, ob dir was zugestoßen ist.
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Beitragvon Denkarius » So 21 Jan, 2007 14:21

So, liebe Freunde meiner Geschichte...
heut ist Sonntag, ich bin wieder daheim und natürlich gibt's nu was Neues...




Kapitel 13: Ein Ausflug in die Vergangenheit

Am nächsten Tag ging Harry direkt nach dem Frühstück zu Hagrid, um Seidenschnabel zu besuchen. Er hatte die geheimnisvolle Truhe von Dumbledore bei sich. Als er mit Hagrid bei Seidenschnabel stand, fragte er ihn: "Meinst du, er kann mich nach Godric's Hollow zum Grab meiner Eltern bringen?"

"Sicher kann er das, nich wahr, Seidenschnabel?" Der Hippogreif verbeugte sich vor Hagrid und Harry.

"Wie lange werden wir dorthin brauchen?", fragte Harry.

"Och, ich denke so 1-2 Stunden, je nachdem welche Route Seidenschnabel wählt. Hippogreife sind da manchmal ein bisschen eigen und fliegen nich immer den kürzesten Weg, wenn ihnen eine andere Strecke besser gefällt."

Er warf Seidenschnabel ein totes Frettchen zum Fressen hin, der sich erneut vor Harry verbeugte, als wollte er ihn ermuntern, endlich aufzusteigen. Nachdem Harry geprüft hatte, ob die Truhe, sein Tarnumhang und sein Zauberstab sicher verstaut waren, stieg er auf.

"Na dann gute Reise!", rief Hagrid und gab Seidenschnabel einen kräftigen Klaps auf seinen Hintern. Der Hippogreif begann zu laufen, wurde immer schneller und schlug schließlich mit seinen Flügeln, um an Höhe zu gewinnen. Harry mußte sich krampfhaft festhalten, um nicht abgeworfen zu werden. Es war ein sonniger Tag und Harry hatte eine herrliche Aussicht über Hogwarts und die angrenzenden Ländereien.

Seidenschnabel stieg immer höher, so dass die Häuser nur noch wie kleine Punkte am Boden zu sehen waren. Offenbar orientierte sich der Hippogreif an Flussläufen und Bahnstrecken. Harry war froh, dass sie so hoch waren, denn dann konnten sie wenigstens kein Aufsehen erregen. Er genoss es sehr, mit Seidenschnabel zusammen zu sein und zwei Tage zuvor hätte er sich noch nicht träumen lassen, was seit seinem Auszug aus dem Ligusterweg alles geschehen war. Als er so mit Seidenschnabel flog, musste er an Sirius denken, dem der Hippogreif ja auch schon treue Dienste geleistet hatte. Und er musste an Ginny denken, denn nur zu gerne hätte er dieses wundervolle Gefühl der Leichtigkeit jetzt mit ihr geteilt. Seine Eltern würden nun endlich von ihm Besuch erhalten. Einen Augenblick lang dachte Harry nicht an die schweren Aufgaben, die vor ihm lagen. Einen Augenblick lang war er einfach nur glücklich und genoss das Gefühl von Freiheit und Unbeschwertheit.

Eine gute Stunde später merkte Harry, wie Seidenschnabel langsam das Tempo verlangsamte und an Höhe verlor. Offenbar waren sie bald da. Von oben konnte er eine kleine Ortschaft in den Bergen erkennen, auf die der Hippogreif Kurs genommen hatte. Das musste es sein. Nach ein paar Minuten konnte Harry einen kleinen Kirchturm mit einem daran angeschlossenen Friedhof erkennen.

Seidenschnabel landete auf der Straße neben dem Friedhof und nutzte die volle Straßenlänge aus, um auszulaufen. Als er zum Stehen gekommen war, stieg Harry mit etwas weichen Knien ab und streichelte den Hippogreif kurz.

"Danke, Seidenschnabel. Warte bitte hier auf mich, bis ich zurückkehre. Du kannst dich ein wenig ausruhen."

Nachdem Harry ihm zur Belohnung noch ein Frettchen gegeben hatte, machte er es sich in einer kleinen Nische der Friedhofsmauer bequem und blickte Harry entspannt an.

Harry wandte sich von ihm ab und schritt auf das Eingangstor des Friedhofs zu und suchte ihn neugierig nach dem Grab seiner Eltern ab. Bei einem ersten Rundgang konnte er es nicht entdecken, alle Gräber trugen fremde Namen. Er blickte sich noch einmal verwundert um. Hatte Seidenschnabel ihn etwa zum falschen Friedhof gebracht? Er musterte die Kirche und die Inschrift über dem Eingangsportal. Dort stand in goldenen Buchstaben geschrieben: "Für die Einwohner von Godric’s Hollow". Also musste es der richtige Friedhof sein. Er ging noch einmal um die Kirche herum in einen kleinen Seitengang, in dem einige besonders verwilderte Grabstellen angesiedelt waren, von denen die Inschriften kaum zu lesen waren. Harry wurde jetzt erst wieder bewusst, dass es außer ihm und Tante Petunia ja keine weiteren Verwandten seiner Eltern mehr gab und sich wohl niemand in den letzten 16 Jahren um deren Gräber gekümmert hatte.

Also machte Harry sich daran, die Gräber ein wenig vom Wildwuchs und Schmutz zu befreien, um die Inschriften besser erkennen zu können. Nachdem er auf den ersten beiden Steinen nur fremde Namen erkannte, las er auf dem dritten einen ihm vertrauten Namen. "Hier ruht Peter Pettigrew, Opfer eines gemeinen Mordanschlages. Man fand von ihm nur noch einen Finger."

„Schön wäre es." dachte Harry bei sich. Das Grab dürfte wohl mit Ausnahme des Fingers leer sein.

Am nächsten Grabstein saß der Schmutz besonders fest und Efeu wucherte fast über den gesamten Stein. Doch als Harry die Schrift freilegte, klopfte sein Herz plötzlich schneller. "James & Lily Potter. Sie boten dem Unnennbaren die Stirn und gingen viel zu jung aus dem Leben." Hier war es also. Zu seinen Füßen lagen die Gebeine seiner Eltern. Harry packte eine unbändige Wut auf seine Verwandten, dass sie diese Grabstätte so haben verkommen lassen. Er spielte einen Moment lang mit dem Gedanken, seinen Zauberstab einzusetzen, rupfte dann aber mit der Hand das Unkraut heraus und säuberte den Grabstein mit einem Eimer und einem Lappen, den er hinter einem der umliegenden Grabsteine gefunden hatte.

Als er den gröbsten Schmutz beseitigt hatte, hielt er einen Moment lang inne und kniete vor dem Grab seiner Eltern nieder. Tränen waren in seine Augen geschossen, als er plötzlich diese ungewohnte Nähe zu seiner Mutter und seinem Vater spürte.

Dann holte er zitternd die Truhe von Dumbledore hervor und legte sie auf den Grabstein. Er zückte seinen Zauberstab und sprach mit tränenerstickter Stimme: "Ich schwöre feierlich, dass ich ein Tunichtgut bin." Als Harry die Truhe mit dem Zauberstab berührte, begann sie Funken zu sprühen und ein gleißend helles Licht abzugeben. Harry hielt sich die Augen zu, weil er durch Dumbledores Worte vorgewarnt war. Wäre er unvorbereitet gewesen, dann hätte er durch dieses Licht womöglich erblinden können. Als das Licht erloschen war, schaute Harry neugierig auf die Truhe, aber sie sah genauso aus wie zuvor.

Harry klappte sie auf und fand im Innern die gleiche Anordnung vor, bis auf eine kleine Pergamentrolle und einen messingfarbenen Schlüssel. Mit zitternden Händen entrollte er die Pergamentrolle und las in einer Handschrift, die von seinem Vater stammen musste:


An den Erben der Familie Potter

In gar stürm'gen Zeiten lebten wir,
mit lauernder Gefahr,
drum mussten uns verstecken wir,
und sind nun nicht mehr da.

Für unsren Erben sichern wir,
nun das was wir besaßen,
und so irgendwann belohnen wir,
die, die uns nicht vergaßen.

Zwei Freunden nur vertrauten wir,
die Geheimniswahrer machten uns Mut,
doch unserem Erben nur vermachen wir,
unser letztes Hab und Gut.

Nur unserem Erben hinterlassen wir
die Botschaft dieser Truhe,
und ihm stellen ein Rätsel wir,
und geben dann auf ewig Ruhe.

In Liebe
James und Lily Potter,
Im Herbst 1981.


Harrys Tränen tropften auf das Pergament. Er hatte einen Brief von seinen Eltern bekommen, wahrscheinlich auf der Flucht verfasst, im Wissen, von einem Vertrauten verraten worden zu sein und um im Angesicht der tödlichen Gefahr, in der sie schwebten.

Er suchte das Pergament weiter nach einem Rätsel ab, von dem im Text die Rede gewesen war, doch er konnte nichts dergleichen entdecken. Er begriff nicht, worin das Rätsel liegen sollte, denn auf dem Pergament war sonst nichts zu sehen. Er fragte sich schon, ob der Brief noch vollständig war, oder schon ein Teil fehlte und wozu wohl der alte Schlüssel wohl passen würde. Erst dachte er an ein weiteres Schließfach von Gringotts, doch der Schlüssel sah komplett anders aus, als der, den er von seinem Schließfach dort bereits kannte.

Harry saß noch eine ganze Weile am Grab seiner Eltern und als er schließlich aufblickte, entdeckte er am Stand der Sonne, dass es offenbar schon Nachmittag sein musste. Es war Zeit für die Rückreise nach Hogwarts, er hatte wohl die Zeit völlig vergessen. Harry verließ den Friedhof und hielt nach Seidenschnabel Ausschau. Der saß noch immer in der Nische der Mauer und war dort im Schatten eingeschlafen und fast nicht zu erkennen. Harry verbeugte sich vor ihm und tätschelte ihn liebevoll. Seidenschnabel genoss die Berührung scheinbar und öffnete dabei langsam die Augen.

"Komm, wir müssen zurück nach Hogwarts.", sagte Harry zum Hippogreif. Er saß auf und blickte wenige Augenblicke später von oben wehmütig auf den Friedhof, auf dem seine Eltern begraben lagen. Irgendwie kam ihm diese Reise vor, wie ein Ausflug in seine eigene Vergangenheit, wie er sie noch nie hatte erleben dürfen.

Als er am frühen Abend wieder bei Hagrids Hütte eintraf, war diese verlassen und von Hagrid keine Spur. Harry schrieb ihm eine kurze Nachricht auf ein Stück Pergament und schob sie unter der Tür hindurch. Dann band er Seidenschnabel fest und verabschiedete sich von ihm. Er ging er hinauf zum Schloss, aß in der Küche etwas und blieb für den Rest des Abends in seinem Schlafsaal. Immer und immer wieder las er die Verse durch, die seine Eltern ihm hinterlassen hatten.

Er fragte sich, warum sie ihn nicht mit seinem Namen angeredet hatten, und ihm wurde klar, dass sie ja nicht sicher sein konnten, dass er überleben würde und wann die Truhe überhaupt gefunden werden würde. Möglicherweise wollten sie auch keine direkten Hinweise auf Harry geben, um ihn zu schützen. Offenbar war Dumbledore eingeweiht gewesen und hat sie nach der Ermordung seiner Eltern in deren zerstörtem Haus sichergestellt.

Mit dem Pergament in der Hand schlief Harry an diesem Abend in seinem Bett ein.


Kapitel 14: Einkäufe in der Winkelgasse


Molly Weasley wurde von Tag zu Tag hektischer. Sie hatte vor der Hochzeit noch so vieles vorzubereiten und dann war das Haus auch noch voll mit ihren Kindern.

Heute würde nun noch Hermine dazukommen und Harry wurde eigentlich auch für jeden Tag erwartet. Sie hatten seit einiger Zeit nichts mehr von ihm gehört und Rons Eule war ohne eine Nachricht von Harry zurückgekehrt.

Plötzlich trat eine grüne Staubwolke aus dem Kamin und Hermine saß hustend mittendrin.

"Oh, Hermine, du bist ja überpünktlich.", sagte Molly ein wenig erschöpft.

"Ja, ich bin sehr gut durchgekommen. Ich hoffe, ich störe nicht?"

"Nein nein, schon gut." Mit einer leichten Bewegung ihres Zauberstabes beseitigte sie den Schmutz, den Hermines Ankunft hinterlassen hatte. Ron und Ginny sind noch oben, müssten aber gleich so weit sein. Komm, setz dich erstmal, und lass mich dein Gepäck nach oben bringen. Magst du einen Tee?"

"Oh ja, sehr gern.", sagte Hermine und setzte sich und bedankte sich für den heißen Tee. Sie liebte den Tee, den Mrs. Weasley nach Muggelart kochte.

Mit ihrem Zauberstab brachte Mrs. Weasley Hermines Koffer in einen Schwebezustand und ging mit ihm die Treppe hinauf. Hermine hörte oben ein paar Türen klappen und dann eilige Schritte die Treppe herunterkommen. Ron kam ihr mit offenen Armen und errötetem Kopf entgegen gelaufen.

"Hermine", sagte er, lief auf sie zu und umarmte sie herzlich zur Begrüßung. "Ich freu mich so, dich zu sehen."

Hermine wurde durch die ungewohnt stürmische Begrüßung Rons etwas verlegen, ließ sich das aber gerne gefallen. Ein leichtes Schmunzeln konnte sie sich nicht verkneifen. Verlegen gab sie ihm einen Kuss auf die Wange, wodurch sich Rons Gesichtsfarbe noch verdunkelte. Einen Moment lang wusste Ron nicht, was er nun tun sollte und war dann ganz froh, hinter sich die Schritte von seiner Mutter und Ginny zu hören, woraufhin er die Umarmung allmählich löste.

„Hallo Hermine, endlich mal eine angenehme Überraschung!“, stieß Ginny hervor. Die beiden Mädchen umarmten sich.

„Na Ginny, wie geht es dir?“, fragte Hermine.

„Frag lieber nicht, hier regiert Schleim in jeder Hinsicht.“

„Also Ginny, sei nicht so frech! Du wirst dich mit deiner neuen Schwägerin abfinden müssen.“, warf Mrs. Weasley ein.

Ginny ging darauf nicht weiter ein, obwohl sie sich sicher war, dass ihre Mutter im Grunde genauso dachte wie sie, dies nur nicht offen sagen konnte.

„Wenn du deinen Tee ausgetrunken hast, dann können wir gleich aufbrechen zur Winkelgasse.“, sagte Ginny. „Wir nehmen den Kamin.“

Ron nickte zustimmend und Hermine trank eilig ihren Tee aus.

„Bis später, Mum.“, sagte Ron schließlich, nahm etwas Flohpulver in die Hand, sprach laut „Winkelgasse!“ und verschwand in den auflodernden grünen Flammen.

Ginny und Hermine folgten ihm. In der Winkelgasse angekommen liefen sie die Geschäfte auf- und abwärts ab und stöberten alles nach möglichen Geschenkideen für Bill und Fleur durch.

Zunächst konnten sie sich jedoch nicht auf ein gemeinsames Geschenk einigen und ruhten sich schließlich nach einigen Stunden im Tropfenden Kessel bei einem Butterbier aus, um die Auswahl der Geschenke in Ruhe zu besprechen. Plötzlich rief Hermine: “Schaut mal, da kommt Hagrid rein!“ und zeigte mit dem Finger auf die Tür. Als hinter Hagrid sich die Tür ein weiteres Mal öffnete stieß Ginny einen Freudenschrei aus und sprang sofort zur Tür. „Harry!“, rief sie völlig begeistert lief ihm schon in die Arme.

Harry, dem diese stürmische Begrüßung hier, wo er eigentlich kein Aufsehen erregen wollte, sichtlich unangenehm war, lächelte sanft und umarmte Ginny. „Nicht hier“, flüsterte er ihr ins Ohr und sie nickte sofort. „Komm mit, da drüben sind Ron und Hermine.“, sagte sie. Nach einer kurzen Begrüßung sagte Harry: „Ich habe Euch sehr vieles zu erzählen, das geht aber nicht hier. Ich will hier heute übernachten, darum frage ich Tom gleich nach einem freien Zimmer. Dorthin können wir uns dann zur Besprechung zurückziehen.“

Harry stand auf und fragte an der Theke nach, musste aber erfahren, dass im Tropfenden Kessel für die ganze Woche alle Zimmer ausgebucht waren.

„Dann komm doch mit in den Fuchsbau.“, sagte Ron schließlich. „Dort haben wir unsere Ruhe und Hermine ist ja auch schon da.“ Nach erstem Widerstand ließ sich Harry schließlich davon überzeugen und willigte ein. Dann informierten ihn Ginny und Hermine über den Stand der Suche nach einem Hochzeitsgeschenk. Schließlich zogen sie noch einmal gemeinsam durch die Geschäfte, um sich für ein gemeinsames Geschenk zu entscheiden.

Bei Flourish & Blotts fand Hermine schließlich ein höchst nützliches Buch zu allen möglichen Formen von Werwolfbissen und Rezepten für wirksame Zaubertränke gegen die unterschiedlichen Symptome. Für Fleur wollte Ginny erst ein Selbsthilfe-Lehrbuch „Wie spreche ich akzentfrei Englisch?“ kaufen, Ron, Harry und Hermine fanden dieses Geschenk jedoch ein wenig zu boshaft. Schließlich haben sie in einem kleinen Laden, der sehr viele nützliche Einrichtungsgegenstände für Zaubererwohnungen im Angebot hatte einen Gutschein erworben, zu dem Harry von seinem Geld einen recht hohen Betrag dazugab. Auch Hagrid leistete seinen Beitrag und konnte nur mit Mühe davon abgehalten werden, als Hochzeitsgeschenk nicht ein Drachenbaby aus der Nocturngasse zu erwerben. Nachdem alle Einkäufe erledigt waren, verabschiedete sich Hagrid schließlich und sagte Harry, dass er sein Gepäck aus Hogwarts durch Seidenschnabel in den Fuchsbau bringen lassen würde. Ron blickte Harry ungläubig an, doch Harry nickte: „Habe von Hagrid Seidenschnabel zum Geburtstag bekommen.“

„Oh Gott, da wird Mum ja Angst um unsere Hühner haben, wenn ein Hippogreif bei uns im Garten haust.“, sagte Ron nachdenklich. „Und was werden wohl die Nachbarn dazu sagen?“

„Wir werden ihn schon im Zaum halten.“, sagte Harry gelassen. „Gestern hat er mir voll gehorcht.“

Nachdem Hagrid weg war, machten sie noch einen Abstecher zu Fred und Georges Scherzartikelladen „Weasleys zauberhafte Zauberscherze“ und bestaunten die neuesten Entwicklungen von Rons und Ginnys Brüdern.

Als sie vor Lachen schon nicht mehr konnten, reisten Hermine, Ron, Ginny und Harry aus dem Tropfenden Kessel schließlich mit Flohpulver zurück in den Fuchsbau. Harry wollte nicht damit angeben, dass er auch hätte apparieren können, darum benutzte auch er den Kamin.

Im Fuchsbau angekommen wurde Harry herzlich von Mrs. Weasley begrüsst. Beim Abendessen erzählten sie dann alle angeregt von ihren Erlebnissen und bereiteten Mrs. Weasley auf Seidenschnabels Ankunft vor. Glücklicherweise waren Bill und Charly auch da und kümmerten sich darum, ein Quartier für Seidenschnabel im Schuppen einzurichten.

Harry erzählte am Abend am Kamin noch von seinen Erlebnissen in Little Whinging und von McGonagalls Brief. Die Einzelheiten zu seinem Brief und seinem Besuch in Little Whinging besprach er anschließend allein mit Hermine, Ginny und Ron. Hermine erzählte auch von dem, was sie in Irland von Victor Krum über Igor Karkaroffs Tod und eine mögliche Verwicklung von Snape erfahren hatte. Dann berichtete Harry von seinem Traum und davon, dass er glaubt, dass Draco Malfoy ihn in Little Whinging überfallen wollte und dass der sich offenbar von Dudley und seinen Eltern hatte überwältigen lassen.

Da Mr. Weasley den ganzen Abend über nicht zu sehen gewesen war, beschlossen sie, ihn am nächsten Morgen gleich zu fragen, ob er etwas über das Verhör und die Bestrafung von Draco Malfoy gehört hatte.

Als Harry schon eine gewisse Bettschwere fühlte und ein paar Mal gegähnt hatte, flüsterte ihm Ginny ins Ohr, ob er nicht noch Lust auf einen kleinen Abendspaziergang zu zweit hätte.

Harry blickte ihr in die Augen und konnte trotz seiner Müdigkeit gar nicht anders, als zu nicken.
Zuletzt geändert von Denkarius am So 21 Jan, 2007 19:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Nuramon » So 21 Jan, 2007 14:59

Echt genial Denki !!!! :-)

ich denke andauernd ich lese das Buch schon ^^

ICH WILL, DASS DAS BUCH GENAUSO GEHT :lol:



Naja, ich weiß nicht was ich dazu sagen soll...

Das Gedicht ist wieder toll !!! (wie schaffst du das sowas zu schreiben ?)

Und irgendwie hab ich keine Kritik.

Schreib nur schnell weiter, ich will wissen, wie es jetzt mit Harry und Ginny weitergeht, und ob sie jetzt alle zusammen mit der Schule aufhören. ^^

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Beitragvon Paradise » So 21 Jan, 2007 18:34

Wiedermal zwei ganz schöne Kapitel! Ich habe nur ein ganz kleien Kritik: Harry wird doch 1980 geboren... wie kann dann das Gedicht von JAmes & Lily im Herbst 1990 verfasst worden sein?
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Beitragvon Denkarius » So 21 Jan, 2007 19:06

Danke Para, OK, ich muss dir recht geben, war nicht gut recherchiert von mir... habe mir erlaubt das zu editieren...

Es gibt unterschiedliche Aussagen zu der Zeit in der die Romane spielen und der Umstand, dass im zweiten Buch erwähnt wird, dass Dudley eine Playstation besitzt, die aber erst 1995 auf den Markt kamen, veranlasste mich ursprünglich dazu, die Geschichte später anzusiedeln, aber du liegst natürlich mit der herrschenden Meinung richtig, war Harrys Geburtsdatum angeht.
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Beitragvon kleinermagier » Di 23 Jan, 2007 20:02

soo..bin ma wieder dazu gekommen deine geschichte zu lesen =)
meiner meinung nach hats sie immer noch nicht an niveau verloren!
bin ma gespannt, ob den abendlichen spaziergang detailliert gibt :roll:
bis dahin
lg =))

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Beitragvon Denkarius » Di 23 Jan, 2007 22:24

Danke für Eure lieben Kommis....

@kleinermagier: Soviel kann ich versprechen, die Nachtwanderung wird hier exclusiv gebracht... und zwar schon im nächsten Kapitel.... :lol:
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Beitragvon Nuramon » Mi 24 Jan, 2007 20:51

Ich hoffe das sie noch diese Woche kommt, ich würd das gerne so schnell wie möglich lesen !!! :-)

Das ist auch das, wo ich mich im richtigen Buch auch am meisten drauf freue.

"Wie geht es mit Ginny weiter?"


naja Denki, vielleicht schaffst du ja das schnell noch am Wochenende reinzustellen :lol:

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Beitragvon Denkarius » So 28 Jan, 2007 23:32

So, leider komme ich im Moment nicht so gut mit dem Schreiben voran... will Euch aber trotzdem etwas bieten... daher heute mal nur ein Kapitel, dafür eines, das ich ganz schön finde. Ich hoffe, es geht euch genauso. :D



Kapitel 15: Unterm Sternenhimmel

Als Ginny und Harry zehn Minuten später den Fuchsbau verließen und bei sternenklarer Nacht den Waldweg entlang gingen, schwiegen beide. Harry wusste, dass er sich nichts auf der Welt so sehr wünschte, als wie ein ganz normaler Junge mit seiner Freundin zusammen sein zu können, doch er wusste, dass es nie so sein konnte.

"Warum genau willst du nicht zurück nach Hogwarts?", fragte Ginny schließlich.

"Weil ich dort nun nicht mehr sicher wäre, wie wir ja gesehen haben und weil ich nach der Prophezeiung die verdammte Pflicht habe, Voldemort zu töten. Das ist nach Dumbledores Tod wichtiger denn je.", sagte Harry und legte seinen Arm zärtlich um Ginnys Schulter.

"Voldemort läuft dir doch nicht weg, und Dumbledore hatte doch gesagt, dass die Prophezeiung nicht unbedingt eintreffen muss.", antwortete Ginny.

"Das stimmt, aber es genügt leider schon, dass Voldemort die Prophezeihung ernst nimmt und mich jagen lässt, wie wir ja grade kürzlich erst wieder gesehen haben. Seinen Todessern hat er befohlen, mich ihm persönlich zu überlassen. Und das alles nur wegen dieser Prophezeihung. Wäre also schlecht für mich, wenn ich das einfach ignoriere." Ginny musste unwillkürlich lachen und lehnte ihren Kopf auf Harrys Schulter an.

"Vielleicht hast du mit deiner Entscheidung ja Recht. Dann werde ich die Schule auch verlassen und an deiner Seite kämpfen. Wenn du in Hogwarts nicht sicher bist, bin ich es auch nicht." Ginny blickte Harry bei diesen Worten direkt in die Augen.

"Ginny, ich will nicht, dass dir etwas passiert. Deswegen wäre es gut, wenn wir unsere Liebe nicht an die große Glocke hängen und du so normal wie möglich weiterlebst."

"Glaubst du im Ernst, dass Snape und Draco unsere Verbindung nicht längst an Voldemort weitergegeben haben? Auch wenn wir uns jetzt trennen würden, könnte Voldemort dennoch versuchen, mich zu benutzen, um an dich heranzukommen."

"Ja, da hast du vielleicht Recht. Das habe ich noch gar nicht bedacht. Aber ich finde es reicht, wenn ich mein Leben riskieren muss, ich will nicht, dass auch noch meine Freunde dabei draufgehen."

"Ich will und muss dir aber helfen, Harry. Ob du es willst oder nicht. Und Ron und Hermine denken genauso. Denn das ist bei Weitem nicht nur dein Kampf. Wenn du scheiterst, wird das Leben in unserer Welt für sehr lange Zeit nicht mehr lebenswert sein. Wir alle kämpfen für unsere Zukunft und für die unserer Kinder."

Harry blickte Ginny in die Augen. Plötzlich war ihm bewusst geworden, wie erwachsen Ginny schon geworden war. Aus dem kleinen Mädchen, dass er vor ein paar Jahren aus der Kammer des Schreckens befreit hatte, war eine selbstbewusste junge Frau geworden. "Ja, das ist ja richtig.“, sagte er schließlich. „Aber was würde denn deine Mutter sagen, wenn nach Fred und George auch noch Ron und du die Schule nicht zu Ende machen werden?"

"Es kann jetzt keine Rolle spielen, was sich meine Mutter wünscht. Außerdem mache ich die letzten zwei Jahre gerne nach, wenn alles vorbei ist und du Voldemort vernichtet hast."

"Nein. Ich muss diese Last tragen. Ich nehme sie auf mich, damit meine Freunde wenigstens verschont bleiben.", antwortete Harry stur.

"Aber hat Dumbledore nicht in seiner Botschaft zu dir gesagt, dass du dir von deinen Freunden helfen lassen sollst und Voldemort durch die Kraft der Liebe besiegt werden muss? Dazu bin ich bereit und ich glaube, dass meine Liebe zu dir stark genug dafür ist."

Harry blieb stehen und sah Ginny im Mondschein wieder an. Er strich ihr mit seiner rechten Hand übers Haar und näherte sich mit Tränen in seinen Augen ihrem Gesicht. Als seine Lippen ihre Lippen in einem zärtlichen Kuss berührten, schloss er langsam die Augen und genoss den Augenblick.

Ginny umarmte ihn und spürte seine Nähe. So standen sie einige Zeit eng umschlungen da und sprachen nicht. Schließlich unterbrach Harry das Schweigen im Flüsterton:

"Danke für dein wunderbares Gedicht, das hat mich sehr glücklich gemacht. So ein schönes Geschenk habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht bekommen."

Ginny öffnete ihre Augen, legte ihren Zeigefinger auf Harrys Lippen und flüsterte nur "Pssst..., schon gut". Sie blickte ihm tief in die Augen und kuschelte sich sanft noch dichter an ihn heran. Harry schwieg und ging schließlich mit Ginny im Arm langsam ein paar Schritte weiter zu einer Parkbank. Sie nahmen Platz und betrachteten stumm den Sternenhimmel. Ginny legte ihren Kopf nach einer Weile auf Harrys Schulter und flüsterte: "Ich liebe dich. Und ich will nie einen anderen Mann lieben, egal was passieren wird."

"Ich liebe dich auch, Ginny.", flüsterte Harry und küsste Ginny auf ihre zarten Lippen. "Aber trotzdem müssen wir vorsichtig sein."

Ginny nickte und schloss die Augen. Wieder schwiegen beide lange Zeit und Harry dachte schon, Ginny wäre eingeschlafen. Dennoch traute er sich kaum eine Bewegung zu machen, weil der Moment, hier mit Ginny in dieser wunderschönen Sommernacht zu sitzen, einfach nur unbeschreiblich schön für ihn war.

Diesmal unterbrach Ginny das Schweigen. "Weisst du, was ich als kleines Kind geglaubt habe?"

"Nein", sagte Harry, "was?"

"Dass für alle Menschen, die gestorben sind, am Himmel ein neuer Stern aufleuchtet und dass die Sterne für die Seelen der Verstorbenen am Himmel stehen."

"Eine wunderbare Vorstellung.", antwortete Harry mit warmer Stimme und gab Ginny einen Kuss auf die Wange. "Dann ist das da", er zeigte auf den hell leuchtenden Abendstern, "der Stern von Dumbledore."

"Ja", sagte Ginny. "Und der da" - sie deutete auf den hellsten Stern aus dem Sternbild des großen Wagen - "das muss Sirius sein."

"Gut", sagte Harry. "Dann können meine Eltern aber nicht weit von ihm weg sein. Sie müssen dann auch im Sternbild des großen Wagens zu finden sein."

"Ja, natürlich. Geh doch von Sirius nach links von den Rädern weg. Der etwas schwächere, von so einer wunderschönen und intensiven Farbe, fast jugendlicher Schönheit, das muss deine Mutter sein, wenn sie wirklich die gleichen Augen hatte wie du."

"Stimmt", ergänzte Harry lächelnd, "und der leuchtende starke Stern am Beginn des Sternbildes, der den Weg weist und vorangeht, dass kann nur mein Vater James sein." Harrys Stimme zitterte, als er so von seinen Eltern sprach. Er fühlte sich an den Moment vor ein paar Tagen erinnert, als er auf dem Friedhof die Nachricht seiner Eltern gelesen hatte.

Ginny bemerkte, dass Harry davon sehr ergriffen war und nahm ihn wieder in den Arm um ihn noch einmal zu küssen. "Ich glaube wir sollten langsam zurück gehen, sie werden bestimmt bald nach uns suchen." Ginny lächelte Harry zu.

"Ja, da könntest du Recht haben.", sagte Harry und erhob sich langsam. "Es ist wunderschön hier. Lass uns diesen Platz immer wieder aufsuchen als Symbol für unsere Liebe."

"Ja, das werden wir tun." flüsterte Ginny ihm ins Ohr und schmiegte sich im Gehen wieder eng an Harry. Als es auf dem Rückweg etwas kühler wurde, legte Harry seinen Umhang um Ginny, um sie warm zu halten. Im Fuchsbau war es schon ruhig, als Ginny und Harry wieder das Haus betreten wollten. Kurz vor der Tür bemerkten sie jedoch plötzlich ein Rascheln im Gebüsch neben sich. Harry umschloss sofort mit der rechten Hand seinen Zauberstab in seiner Tasche und rief: "Hallo, wer ist da?"

Es gab keine Antwort, nur ein weiteres Rascheln im Gebüsch. Harry wollte schon einen Fluch auf das Gebüsch abfeuern, da kam ihm Ginny zuvor und sprach "Lumos". Aus der Spitze ihres Zauberstabes trat ein Leuchten hervor, das das Gebüsch erhellte und Harry musste lachen.

"Seidenschnabel, du bist das. Natürlich. An dich habe ich ja gar nicht mehr gedacht." Erleichtert verbeugten sich Harry und Ginny vor dem Hippogreif, der sich daraufhin die Gepäckstücke abnehmen und zu dem von Bill und Charly für ihn vorbereiteten Platz führen ließ. Harry gab ihm noch etwas zum Fressen, damit er sich gar nicht für die Hühner von Mrs. Weasley interessierte und verabschiedete sich dann von Seidenschnabel.

Ginny hatte sein Gepäck schon mit einem Schwebezauber nach oben gebracht und wartete vor ihrem Zimmer. Als Harry hinaufkam, verabschiedete sie sich an der Treppe mit einem langen und zärtlichen Kuss von Harry und flüsterte: „Danke für den wundervollen Spaziergang.“

"Wenn du eben nicht dabei gewesen wärst, hätte ich Seidenschnabel wahrscheinlich einen Fluch auf den Hals gehetzt. Danke, Ginny.", flüsterte er.

"Siehst du, ich sage dir doch, dass du meine Hilfe brauchst.", sagte Ginny grinsend und erwiderte leidenschaftlich Harrys Kuss. Als er sich wenige Minuten später in das Bett unter dem schon schnarchenden Ron legte, fühlte Harry sich so glücklich wie noch nie in seinem Leben. Er wusste nun, woran er in Zukunft denken würde, wenn er wieder einmal einen Patronuszauber benötigen würde.
Amo vitam, amo generem,
tamen quare sum sola.
Amo rosam, desidero pacem
tamen quare sum sola.

Siria
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Beitragvon Siria » Mo 29 Jan, 2007 11:45

So, du hast einen neuen Leser gewonnen! Habe deine FF grade im ganzen durchgelesen und muss sagen das sie super toll ist! Du schreibst sehr flüssig es macht einfach spass zu lesen! Eine sehr gute Fortsetzung der HP-Reihe. Freue mich aufs neue Cap.

greez siria
*Mitglied in der Gilde der Schattenkinder*