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[HP] - Kurzgeschichten

Dark Lúthien
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[HP] - Kurzgeschichten

Beitragvon Dark Lúthien » Sa 01 Apr, 2006 18:50

Jah, ich weiß auch nicht ganz was mich geritten hat, wohl gerade meine Stimmung? Ich weiß es nicht ganz, aber ich wollte hier mal ein Sammelsurium an kleinen HP-Geschichten eröffnen. Ich wäre über Feedback sehr erfreut, bezüglich meiner Sprache vor allem.. Denn genau die versuche ich weiter zu entwickeln... Ich bin keine Person, die nach Feedback verlangt und es dann nicht wenigtens versucht umzusetzen. Also bitte, ich bin für alles offen. Rechtschreibung wird jetzt wohl nicht gerade "perfekt" sein, vor allem nicht meine Kommata ^^" Aber dennoch... Ich will mehr auf die Sprache selbst eingehen.. So, dann gehts mal los..

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Gedanken

    Ein leichter Schauer streicht über die glatte Wasseroberfläche des geheimnisvollen Sees. Gedanken werden von dem Hauch der Ewigkeit weit hinaus getragen und tauchen ungehört in die dunkle Tiefe des Wassers hinab. Egal wie viele Gedanken gehegt werden, ein jeder verstreicht und wird vergessen. Erinnerungen an die sich mein Geist am meisten klammert, fließen aus meinem Körper und gehen in dem großen geheimnisvollen See unter... ungehört...
    Schmerzen belasten meinen Körper bei dem Schritt zu vergessen.
    Doch wieso?
    Schmerzt es etwa zu wissen, etwas verloren zu haben?
    Schmerzt es mehr zu wissen, etwas vergessen zu wollen?
    Oder ist es am schmerzvollsten, wenn man vergessen, aber niemals ganz losgelassen hat?
    Ich knie mich am Rand dieses Sees und lege eine Magnolien-Blüte auf die leicht vibrierende Oberfläche des kühlen Nasses.
    Was ich empfinde? Hass, Zorn, Durst nach Rache? Was bringen mir diese Gefühle schon? Es ist alles vorbei, der größte Schrecken ist gefallen. Und mit ihm unzählige Menschen, die das Leben noch in vollen Zügen hätten ausschöpfen können. Dennoch wird in meiner Seele rasende Furore entfacht.
    Weshalb ich so empfinde?
    Menschen wurden mir genommen, Eltern, Freunde, nicht nur mir, der Welt, wertvolle Menschen. Fragen weshalb ausgerechnet noch ich lebe, plagen mich, treiben mich zu den Höhepunkten meiner Selbsteinschätzung. Lassen mich den Berg der Selbstbewältigung erklimmen und in die eisige Tiefe der Unwissenheit fallen. Was befähigte mich, was erkor mich aus, weiter leben zu dürfen, während andere sich dem Schrecken stellten und starben? Ist dies die Schuldenlast der Angst? Dass ich nie kämpfte, mich verkroch und alles geschehen lies? Bin ich es den Toten schuldig zu leiden? Tag für Tag?
    Ich spüre wie ungebändigter Hass in mir hochsteigt, nein, nicht gegen die Toten, nicht gegen mich selbst, nicht gegen meine Angst, sonder gegen die Ursache meiner Angst. Lord Voldemort. Wie ein schwarzer Schatten, dessen weitreichende Arme jeden Winkel der Welt verdunkelten, haschte seine Macht über unser Land. Doch vermag ich durch diesen Hass Dinge zu tun, die ich am meisten verachte? Kann ich töten? Kann ich unverzeihlich handelnd? Hätte ich es jemals gekonnt?
    Meine Schritte hallen durch das stille Gemäuer Hogwarts, die einstige Seele dieses Schlosses ist in die Pforten der Erinnerungen eingetaucht. Staubschwaden wirbeln meine Fingerspitzen an den gewonnen Pokalen auf, der ewige Ruhm der Schüler. Leere, verlassene Bilderrahmen hängen noch an den kalten, ausladenden Wänden und bieten ein Sammelsurium an vermauerten Fenstern dar. Jeder verhallende Schritt auf den Teppich dröhnt mit der impulsiven Kraft tausender Schritte der Schüler der stehenden Stille entgegen. Neben mir steht plötzlich ein braunhaariges Mädchen mit Locken und starrt ungläubig die Punktegläser an, die Sonne taucht den Raum in ein atemberaubendes Gold. Ein kurzes Blinzeln und das Mädchen verschwindet. Ewig währende Namen vier großer Zauberer zieren die Punktegläser, doch auch hier, bleibt nichts anderes übrig als der Staub der Zeit, der alles benetzt und in einen Schlaf zu betten versucht.
    So viele Magier wandelten einst in diesem Schloss und belebten es mit ihrer Lebensfreude und ihren taten. Doch nun? Wenn die Magie verloren geht, so kann sie dennoch wieder gefunden werden, doch wenn die Seele stirbt?
    Sachte gleitet die Blüte auf dem See dahin, ich stelle mich auf, blicke über die mit tausenden Blüten gefüllte Wasseroberfläche zum klaren Horizont, sehe Shilouetten, tanzende Lichter und kann mir nun sicher sagen, die Seele Hogwarts wird immer weiter leben, wenn auch nicht mehr in unserer Welt.
              Neville
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Also pb das wirklich so zu Neville's Charakter passt, naja .. aber ich kam nciht drumrum das zu schreiben, wieso auch immer ^^"

Janine0906
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Beitragvon Janine0906 » So 30 Dez, 2007 12:06

Ich finde die Kurzgeschichte gut geschrieben. Man kann sich alles ganz genau vorstellen, so wie du es beschreibst. Echt klasse!!
Hast du nicht am Anfang geschrieben, das du ein "Sammelsurium an kleinen HP-Geschichten" veröffentlichen willst? Das war aber nur eine...
Harry Potter und Charmed for ever!!!!!!!!