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[HP] trelawney geschichte!! :)

dracofan094
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[HP] trelawney geschichte!! :)

Beitragvon dracofan094 » So 15 Jun, 2008 16:17

hauptperson: sibyll trelawney...

Ich war auf dem Weg zum Mittagessen und durchquerte eben die große Halle, als ich plötzlich eine Vision hatte:
Alles um mich herum war schwarz. Plötzlich sah ich eine große, grüne Schlange und einen Mann in einem schwarzem Umhang.
Hinter dem Mann stand noch jemand, ein Muggel. Die Schlange kroch direkt auf den Muggel zu, riss ihr Maul auf und verschlang ihn.
Ich wollte meine Vision sofort Dumbledore und Severus melden. Ich strich also das Mittagessen und machte mich auf den Weg zu Dumbledores Büro, wo mir wieder einmal das Passwort nicht einfiel.
Verärgert über meine Vergesslichkeit ging ich zurück in die große Halle. Mir fiel ein, dass Prof. Dumbledore ja sowieso auch beim Mittagessen war, und nicht in seinem Büro.
Ich fing an schneller zu gehen, ich wollte es unbedingt allen erzählen. Plötzlich stolperte ich über eine Stufe (hatte sie wohl übersehen...), und konnte nicht mehr aufstehen.
Verzweifelt schrie ich um Hilfe. Ich wunderte mich, warum niemand kam, um mir zu helfen, bis mir einfiel dass jetzt doch alle beim Mittagessen waren. Ich musste warten.
Nein, ich konnte unmöglich solange warten bis jemand vorbeikam. Ich musste unbedingt rasch zu Dumbledore!
Plötzlich kam ein Junge direkt auf mich zu. ,,Dich hat der Himmel geschickt, Junge!“, rief ich.
Er schien sich wohl vor mir erschreckt zu haben, denn er zuckte zusammen. Und nicht nur das, er lief sogar weg! Ich konnte es nicht fassen! Wieso half er mir denn nicht?!

„Komm zurück!“, rief ich im nach, doch er hörte nicht. So etwas hatte ich gestern in den Teeblättern gelesen. Ich wusste damit aber nichts anzufangen. Jetzt war es zu spät.
Als nächstes kam ein braunhaariges Mädchen aus der Großen Halle, von Ravenclaw, glaube ich. Sie mochte mich wohl, denn sie half mir aufzustehen. Ich war sehr dankbar und sagte ihr dafür ihre Zukunft voraus:
„Du wirst bald etwas sehr, sehr Schreckliches erleben. Nimm dich in acht!“, sagte ich dem Mädchen. Aber irgendwie hatte ich das Gefühl dass sie sich etwas ganz anderes erwartet hatte...
So, endlich konnte ich mich auf den Weg zu Professor Dumbledore
machen. Ich konnte es kaum erwarten mit ihm zu sprechen.
Als ich mich zwischen Dumbledore und Severus quetschte, nahm ich eine Hand von Dumbledore und eine von Severus.
„Meine lieben Herren. Ich muss ihnen etwas sehr wichtiges mitteilen! Ich hatte soeben eine Vision...“
Doch weiter kam ich nicht, denn Severus unterbrach mich:
„Sibyll, könnten sie bitte meine Hand loslassen?“. Ich wollte ihn auf keinen Fall loslassen, deswegen hielt ihn noch fester. Ich fing wieder an:,, Meine lieben Herren...“, doch Severus unterbrach mich schon wieder:
„Liebe Sibyll, ich glaube nicht, dass das jetzt so wichtig ist. Dürfte ich bitte meinen Pudding in Ruhe fertig essen?“
Schön langsam wurde ich ungeduldig. Ich wollte zum 3. Mal beginnen, doch plötzlich hatte ich völlig vergessen was ich sagen wollte!
„Ach Severus, jetzt weiß ich nicht mehr was ich sagen wollte...“
„Meine Schuld?“ fauchte Severus mich an. Ich ließ die Hände von beiden los und dachte nach. Dann fiel es mir wieder ein, und ich ergriff abermals ihre Hände.
„Ich hatte eine Vision, meine Herren. Alles war schwarz, nur eine grüne Schlange, ein Zauberer und ein Muggel waren zu sehen. Die Schlange hat den Muggel verschlungen ! Ich finde nicht, dass das ein gutes Zeichen ist. Ich glaube es droht Gefahr...“
Ich wurde von Severus unterbrochen.
„Sibyll, erstens: lassen sie meine Hand los, ( ich ließ aprupt los) zweitens: warum wollen sie ihre...Vision auch mir mitteilen?, und drittens: Ich möchte essen!“
Ich war enttäuscht über seine Reaktion.
Niedergeschlagen wandte ich mich an Albus.
„Albus, was sagen sie dazu?“
„Liebe Sibyll, ich glaube es besteht kein Grund zur Aufregung.“
„Ach... ich finde aber schon, Albus!“, erwiderte ich etwas empört.
Vor lauter Aufregung zitterte ich. Also entschloss ich mich, erst einmal eine Tasse Tee zu trinken. Als ich ausgetrunken hatte, sah ich in den Teeblättern ein Omen. Ein Omen für... Severus!
Ich schrie auf.
„Severus, Severus! Ich, ich... ich sehe bei ihnen... den Ball!“
Tatsächlich verletzte sich Severus noch am selben Tag, indem er auf einen Ball trat. Angeblich weil Potter ihn geärgert hatte. Aber ich wusste, es war einfach Schicksal. Die Teeblätter lügen nie.
Nach dem Mittagessen musste ich meine Unterrichtsstunde vorbereiten.
Ich freute mich schon auf den Unterricht mit den mutigen Griffindors und den bösen Slytherins. Normalerweise hatte ich immer nur eine Klasse, aber da Severus krank war (ich glaube, er war, warum auch immer, einfach nur mit den Nerven am Ende), hatte ich diesmal zwei Klassen zu beaufsichtigen.
Ich bereitete Kristallkugeln vor.
Ein strohblonder Slytherin Junge, ich glaubte sein Name war Drago Mafoy, später erfuhr ich das er Draco Malfoy hieß. Egal, es schien, als würde ihm Wahrsagen nicht besonders interessieren. Daher ging ich zu ihm an seinen Platz. Er schaute mich angewidert an. Ich schaute in seine Kugel und sagte ihm was ihn heute noch erwarten würde:
„Du wirst heute mit einem netten Jungen Freundschaft schließen. Ich sehe ihn ganz genau, er hat dunkle Haare und eine Brille.“
„Wer soll das sein?“, fragte Malfoy irgendwie etwas geschockt.
„Ich glaube er sitzt gerade jetzt in diesem Raum“, hauchte ich gelassen. Malfoy sah sich zögernd um und sein Blick wanderte zu...Potter.
„Ja, genau der, Mafoy“, sagte ich lächelnd.
„Potter? Nein, da können sie lange warten! Mit dem Schlammblutfreund würde ich mich in tausend Jahren nicht anfreunden! Und sie sind eine Lügnerin! Sie erfinden das doch alles nur!“, schrie Malfoy zornig.
Darüber war ich sehr entsetzt.
Ich ging ein paar Schritte zurück und sagte so ruhig es ging: „ Mr. Mafoy ich erfinde nicht, ich sehe!“
„Natürlich, sie sehen Hirngespinste! Und außerdem, mein Name ist Malfoy und nicht Mafoy!“ , donnerte er.
Und dann stolzierte er hoch erhobenen Hauptes zur Tür hinaus und die Treppe hinunter.
„ Ähh.. war irgendwas?“, fragte ich einen dicken Jungen namens Krabbe, der daneben saß. (später erfuhr ich das er Crabbe hieß)
„Ähm.. nein.“, antwortete er mir etwas unsicher.
Etwas gedankenverloren beschloss ich die Kristallkugeln gegen Teetassen einzutauschen, um den Schülern die Kunst des Teeblätterlesens beizubringen. Das hatten wir zwar schon einmal durchgenommen, aber die meisten Schüler beherrschten diese Kunst noch nicht.
Als ich die Teetassen holen gehen wollte, fiel ich über eine Schultasche eines Schülers. „Das wusste ich ,dass ich heute noch schrecklich hinfallen werde“, verkündete ich den Schülern.
Einige sahen mich bewundernd an, andere etwas genervt.
Ich brauchte einige Zeit bis ich wieder sicher auf zwei Beinen stand.
Dann, endlich, konnten wir beginnen.
„So. Jeder Schüler kommt jetzt bitte zu meinem Tisch nach vor und holt sich eine Teetasse.“, ordnete ich ihnen an.
Alle Schüler tummelten sich nach vorne um eine Teetasse zu bekommen, ein tollpatschiger Junge von den Griffindors ließ eine von meinen Lieblingstassen fallen.
„Kind, nimm doch eine von den blauen Tassen, die rosa sind meine Lieblingstassen.“, sagte ich zu ihm.
Doch dann läutete es. Ich hatte die Teetassen leider umsonst geholt.

Den Rest des Tages blieb ich in meinem Wahrsageraum, wo ich mich am liebsten aufhielt. Doch am Abend, ich wollte mir eben die Zähne putzen, mit meiner Lieblingszahnpasta, der Teeblätterfix, hatte ich schon wieder eine Vision:
Ich sah wie Severus Snape von einer Horde Griffindorschüler angegriffen wurde und flehend am Boden lag.
Geschockt ließ ich meine Teeblätterfix-Zahnpasta fallen.
„Oh mein Gott, das muss ich sofort Severus erzählen!“, sagte ich zu mir selbst. Das mache ich übrigens oft, ich rede oft mit mir selbst.
Ich hastete eilig die Treppe hinab, stürzte zweimal, rannte einen Gang entlang, prallte dabei dreimal gegen die Wand. Dann bog ich in einen dunklen Korridor ein, wo ich feststellte, dass ich in die falsche Richtung gelaufen war. Ich drehte um und fiel auch gleich über die Katze des Hausmeisters. Schnell rappelte ich mich auf und überlegte wo wohl Severus Zimmer sein könnte. Ich wusste nämlich nur, dass es irgendwo in den Kerkern war.
Ich sprach wieder zu mir selbst:
„Nur keine Panik Sibyll, du schaffst das schon!“
Ich lief eine steile Wendeltreppe hinab, wo ich vier mal über drei Stufen fiel. Nun tat mir schon jeder einzelne Knochen weh. Ich flüsterte vor mich hin: „ Kerker... wo ist...der Kerker...“
Da ich den Kerker nach zwei Stunden immer noch nicht gefunden hatte, beschloss ich, einen Lehrer um Rat zu fragen. Doch ich wusste ja nicht, wo ich mich befand. Das war meiner Meinung nach nicht so besonders gut, denn in der Nacht konnte einem im Schloss ja viel zustoßen...
Plötzlich fiel mir auf, dass ich mich vor Minervas Schlafzimmer befinden musste. Ich klopfte, so leise ich konnte, an die Tür. Doch sie schien es nicht zu hören...
Ich klopfte lauter, doch es nützte nichts. Also musste ich gehen.
Plötzlich rammte ich eine Ritterrüstung, die scheppernd zu Boden fiel. Ich hoffte sehr, dass mich jemand gehört hatte, denn ich hatte die Orientierung nun völlig verloren.
Nach einiger Zeit fand ich eine Treppe, die tief hinunter führte. Sofort dachte ich an den Kerker. Ich spürte es, es war der Weg zum Kerker.
Unten waren zum Glück viele Fackeln an den Wänden, sodass ich endlich mehr sehen konnte. Die letzte Stufe übersah ich und stürzte schmerzhaft.
Ich erhob mich und folgte dem Gang. Endlich fand ich was ich suchte: „SEVERUS SNAPE -> SLYTHERIN“ stand in großen, grünen Lettern an einer Tür.
Ich klopfte, doch niemand antwortete. Vorsichtig öffnete ich die Tür und spähte hinein. Es war unheimlich dunkel darin.
Als ich den Raum betrat, wusste ich sofort, dass es nicht das Schlafzimmer, sondern das Büro war.
Ich blieb mit meinem Morgenmantel beim Schreibtischbein hängen. Alle Bücher und Hefte, die am Schreibtisch lagen, fielen hinunter.
Ich tastete mich wieder bei der Tür hinaus, und endlich: Gegenüber dem Büro war Severus Schlafzimmer!
Leise klopfte ich an die Tür, doch niemand rührte sich.
Da er mich anscheinend nicht hörte, ging ich einfach hinein. Schließlich war es ja sehr wichtig, ich meine ... es war eine Vision! Im Zimmer war es dunkel und ich hörte Severus laut schnarchen.
Ich ging leise zu seinem Bett, schließlich wollte ich ihn ja nicht aufwecken, aber dann fiel mir ein, dass ich das ja musste, wenn ich ihm die Vision erzählen wollte! Also stupste ich ihn leicht an.
Er rührte sich nicht. Ich gab ihm einen kräftigen Schubs und endlich öffnete er seine Augen. Als er mich erblickte, fiel er vor Schreck aus seinem Bett.
„Sibyll! Was machen sie da? Sie haben mich zu Tode erschreckt!“
„Oh, tut mir leid. Sie gehen so früh schlafen?“, antwortete ich.
„So früh?! Sibyll, es ist 3 Uhr in der Nacht!“, donnerte er. „Was wollen sie überhaupt?“
„Eine Vision Severus, eine Vision!“, nuschelte ich leise. Severus schien nicht gerade erfreut darüber, dass ich hier war.
„Sibyll, warum müssen sie um 3 Uhr nachts zu mir kommen und mir erzählen, sie hatten eine Vision?“, fragte Severus schon etwas grimmig.
„Nun....“, fing ich langsam an.
„Ja?“, sagte Severus genervt.
„Ohhh ... ich hab´s wohl auf den Weg hierher .... vergessen!“
„Dann verschwinden sie aus meinem Zimmer und lassen sie mich endlich weiterschlafen!“ Snape wurde aggressiv.
„Natürlich. Gute Nacht.“, antwortete ich knapp.
Ich machte mich auf den Rückweg, doch das war gar nicht so einfach. Ich stolperte ein paar mal, und dann, vor meiner Schlafzimmertür, fiel mir die Vision wieder ein. Und ich machte mich erneut auf zu
Severus. Aufgeregt wie ich nun mal war, vergaß ich fast den Weg zum Kerker wieder. Zum Glück fand ich ihn aber doch.
Vorsichtig klopfte ich an der Tür. Da Severus nicht aufmachte, öffnete ich die Tür. Doch irgendetwas war faul, das spürte ich.
Ich sah das Bett und stupste den Schlafenden wach. Doch es war nicht Severus, sondern der Hausmeister, Mr. Filch!
„Was is´n?“, brummte er.
„Ach, Mr.Filch, wenn sie wissen würden was ich für eine Vision hatte!“
„Vision? Was für eine Vision?!“
„Ach nichts, ich muss zu Severus und es ihm erzählen.“
Schnell schloss ich die Tür und endlich, nach etwa zehn Minuten, stand ich wieder in Severus Schlafzimmer.
„Severus, Severus!“, schrei ich leise.
Severus öffnete die Augen, doch als er mich sah, stieß er einen Schrei aus.
„Ein Alptraum, ein Alptraum...“, murmelte er.
„Ja, Severus, ein Alptraum, was ich ihnen erzählen muss“, sagte ich erschrocken, als ich merkte dass er schon so viel über meine Vision wusste.
„Was Sibyll, was wollen sie jetzt bloß wieder?“, sagte er zornig.
„Ich hatte eine Vision. Eine Horde Griffindors hat sie angegriffen und sie lagen flehend am Boden. Ein Junge, der besonders laut gelacht hatte, hatte dunkle Haare und eine Brille“, erzählte ich.
Severus schien angespannt zu sein und zugleich funkelten seine dunklen Augen.
„Jetzt geht es ihnen sicher sehr schlecht, wo sie ja jetzt wissen was ihnen bevor steht nicht wahr?“, fragte ich so nett ich konnte. Doch alles was er darauf sagte war „Potter“.
„Was, Potter?“, fragte ich ihn etwas verwirrt.
„Sie haben mir Potter beschrieben. In ihrer verrückten Vision was es Potter, der gelacht hat.“, antwortete er.
„Oh, es könnte aber auch ein anderer ...“,sagte ich zitternd vor Anspannung.
„Nein, könnte es nicht!“, schrie Severus mich an.
„Ich bin froh, dass sie meine Vision so ernst nehmen aber..“
„Ich nehme ihre Vision nicht ernst!“, brüllte er. „Potter! Potter! Immer Potter! Wieso wirft Dumbledore ihn nicht raus? Der lässt ihn einfach hier bleiben! Immer stört er den Unterricht, beschimpft Malfoy, passt nie auf und kostet mich meine letzten Nerven!“
„Severus, du brauchst Schlaf, am besten du erholst dich erst einmal von diesem Schock“, sagte ich ruhig.
„Raus hier! Aber wie soll ich jetzt noch einschlafen können um vier Uhr morgens?“, zischte er.
So schnell ich konnte verließ ich sein Schlafzimmer und machte mich zum 2. Mal auf den Weg. Diesmal brauchte ich nur eine halbe Stunde um zurück zu finden.

Am nächsten Morgen kam ich nur sehr schwer auf, da ich nur zwei Stunden geschlafen hatte.
Langsam trottete ich hinunter zum Frühstück. Severus sah gar nicht gut aus, er hatte dunkle Ringe unter den Augen.
Es kam mir gerade recht, dass neben Severus der Platz frei war. Ich setzte mich neben ihn und fragte besorgt:
„Mein lieber Herr, haben sie nicht gut geschlafen? Oder sind sie erst so spät schlafen gegangen?“
Severus sah mich grimmig an und antwortete:
„Da ich wegen gewissen Personen andauernd geweckt wurde, habe ich nicht viel geschlafen, nein.“
„Ach, wer hat sie denn bei ihrem Schlaf gestört?“, fragte ich verwirrt.
Wieder drehte Severus mir seinen müden, grimmigen Kopf zu und antwortete genervt: „Sie müssten es doch am besten wissen, schauen sie von mir aus in ihre Kugel, vielleicht wissen sie es ja dann!“
Severus drehte seinen Kopf wieder weg und ich wusste, dass das Gespräch zu Ende war.
Ich nahm mir eine heiße Tasse Tee und ein Marmeladenbrötchen.
Als Dumbledore das Wort an mich richtete, verschluckte ich mich an meinem Brötchen so sehr, dass ich einen heftigen Hustenanfall bekam. Severus war inzwischen am Tisch eingeschlafen, doch plötzlich schreckte er auf. Ich hatte ihm unabsichtlich ins Ohr gespuckt.
„Mein Gott Sibyll, was ist denn jetzt schon wieder? Wollen sie mir schon wieder ein Vision mitteilen?“, fragte Severus zornig.
Schnell trank ich einen Schluck Tee und entschuldigte mich hastig.
„Also Albus, bitte was wollten sie?“, fragte ich lächelnd.
„Professor Flitwick ist krank. Ich soll sie fragen ob sie ihn heute Nachmittag vertreten können.“, antwortete er.
„Oh ja, natürlich.“
Ich wusste sowieso noch nicht was ich heute Nachmittag tun sollte, da ich eigentlich frei hatte.
Das Fach, das ich vertreten sollte, war Zauberkunst. Es war mir eine große Ehre, ein Fach zu unterrichten, wo ich mich nicht besonders gut auskannte.
Stolz aß ich mein Brötchen und verließ die Große Halle.
Ich war gerade in meinen Gedanken versunken als ich hinter mir Schritte hörte. Es war Severus.
„Sibyll! Waren sie gestern in der Nacht in meinem Büro?“, fauchte er mich an.
„Ja, natürlich ich glaube schon, oder doch nicht....?“, sagte ich nervös.
„Na was denn jetzt?“, fragte er zornig.
„Ja, doch Severus, ich war in deinem ähm....Büro?!“
„Ja, in meinem B Ü R O.“, buchstabierte er.
„Ach, wegen der Bücher! Wenn sie wollen, kann ich ihnen beim Aufräumen helfen!“, bot ich ihm verlegen an.
„Schon erledigt!“, schrie er, während er mit schnellen Schritten wegging.
„Ich werde als Entschuldigung in ihre Zukunft sehen Severus, ja?“, rief ich ihm verzweifelt nach.
„Wagen sie es bloß nicht schon wieder, in meine.....Zukunft zu sehen!“, schrie er zurück.

Nach dem Mittagessen bereitete ich mich schon für die Stunde mit den Slytherins und Griffindors vor. Ich wollte jedoch nicht Zauberkunst, sondern das Handlesen mit ihnen machen.
Als die Stunde anfing und endlich alle saßen, begann ich mein heutiges Thema zu verkünden: „Liebe Schüler, heute lernen wir die Kunst des Handlesens!“
Einige sahen fröhlich drein, andere grimmig.
„Nun....“, ich nahm die Hand von einem Griffindor –Mädchen und sagte: „Deine Lebenslinie ist ungewöhnlich kurz. Nimm dich also in acht!“
Verängstigt sah mich das Mädchen an.
„So, wer möchte als nächstes drankommen?“, fragte ich fröhlich.
Doch keiner der Schüler rührte sich, also suchte ich mir einen aus. Es war ein Mädchen namens Pansy Parkinson. Ich sagte zu ihr:
„Kind, Kind. Bei dir sehe ich .. Klugheit. Und Mut. In welchem Haus bist du?“
„Ämm ... Slytherin.“, antwortet sie.
„Oh“, sagte ich darauf nur. Es war meiner Meinung nach das falsche Haus für sie.
Sie schien sehr enttäuscht zu sein, aber man muss mit der Wahrheit
nun mal auskommen, dachte ich mir stumm.
Rasch beendete ich die Stunde, es läutete sowieso bald.

An diesem Abend hatte ich wieder eine Vision:
Diesmal ging es um Mr. Filch, den Hausmeister. Ich sah wie er das Klassenzimmer im zweiten Stock putzte, als plötzlich von hinten ein Tier auf ihn lossprang. Das Tier war ein Grimm!
Ich war außer mir vor Entsetzen. Der Grimm war ein Todesomen! Ich musste Mr. Filch unbedingt warnen! Also machte ich mich auf den Weg.
Diesmal kam ich etwas besser voran, da ich schon ungefähr wusste wo sich sein Zimmer befand. Aber dennoch gab es einige Pannen:
Nach etwa fünf Minuten wusste ich nämlich erst wieder nicht weiter also beschloss ich einfach jemanden zu fragen wo Mr. Filch`s Büro- Schlafzimmer sei.
Der erste, der mir über den Weg lief, war Prof. Dumbledore.
„Was machen sie denn hier, mitten in der Nacht?“, fragte ich ihn besorgt.
„Ich mache meinen abendlichen Rundgang, und sie?“
„Ich suche Mr. Filch.“
„Ach, so ein Zufall er wird sicher sofort hier auftauchen, denn hier ist ein großer Fleck am Boden“, sagte er ruhig und deutete auf einen riesigen Fleck am Boden.
Als Dumbledore zu Ende gesprochen hatte tauchte auch schon Mr. Filch mit einem Putzlappen auf.
„Mr. Filch!“, sagt ich aufgeregt. „Ich hatte eine Vision! Sie wurden von einem Grimm angegriffen als sie ein Klassenzimmer im zweiten Stock geputzt haben!“
„Ich? Angegriffen?“ Er sah mich unglaubwürdig an. „Ich bin noch nie angegriffen worden!“
„Mein lieber Herr, es wird aber heute noch passieren“, antwortete ich tröstend.
„Bin aber schon fertig im zweiten Stock“, widersprach er mir.
„Und? Keiner hat sie angegriffen?“
„Nein.“
„Meine Visionen haben sich bis jetzt aber fast immer bestätigt.“
„Eben. FAST.“, sagte Mr. Filch zornig. „Ich werde und wurde von keinem und niemandem angegriffen! Und schon gar nicht von einem Grimm. Sehen sie, ich bin immer noch am Leben! Und jetzt lassen sie mich in Ruhe arbeiten.“
Ich ging enttäuscht zurück in mein Schlafzimmer, wo ich mich müde in mein Bett fallen ließ. Ich fand es überaus seltsam, das der Grimm ihn nicht angegriffen hatte....

Die nächsten Wochen vergingen wie im Flug und das Schuljahr neigte sich dem Ende zu. In letzter Zeit hatte ich keine Visionen gehabt und unternahm deswegen auch keine nächtlichen Spaziergänge.
Jedoch am vorletzten Schultag vor den Ferien, passierte etwas Seltsames:
Als ich zum Abendessen hinunterging, kam ich heil unten an. Ich war kein einziges Mal gestürzt.
Verwundert betrachtete ich die Stufen und Stolz befiel mich. Ich setzte mich an den Lehreresstisch und berichtete:
„Ich bin heute noch kein einziges Mal die Treppe hinuntergestürzt!“
Ich lächelte glücklich.
„Ach nein, welch eine Glanzleistung!“, erwiderte Severus Snape höhnisch.
„Das finde ich allerdings auch“, strahlte ich.
„Nun Sibyll, haben sie für die Abreise morgen schon gepackt?“, fragte mich Dumbledore lächelnd.
„Für welche Abreise denn?“, fragte ich.
„Schuljahresende, meine liebe Sibyll!“
„Ach so, nein.“
Severus mischte sich ein:
„Dann würde ich mich aber beeilen. Bei den ganzen Kristallkugeln, Planetenkarten und Teetassen, die sie einpacken müssen...“
„Das meiste lasse ich ja sowieso hier, außer 200 Kristallkugeln und 50 Teetassen!“

Nach dem Abendessen entschloss ich mich, ein bisschen einzupacken. Das Problem dabei war nur, dass ich nicht so genau wusste, wohin ich die ganzen Sachen geräumt hatte.... Ich brauchte also einige Zeit zum Packen.

Am nächsten Tag hatte ich meine letzte Stunde Wahrsagen in diesem Schuljahr mit den Ravenclaws. Ich wollte sie prüfen.
Es verlief nicht besonders gut, denn die Kinder hatten sich nicht viel von meinem Unterricht gemerkt.
Leider verging diese Stunde viel zu rasch.

Kurz darauf ging es auch schon zum letzten mal in die große Halle zum Essen.
Ich setzte mich auf meinen Platz neben Severus und Dumbledore. Ich nahm sie ein letztes Mal an den Händen und sagte traurig:
„So, meine lieben Herren. Wir sitzen nun leider zum letzten mal in diesem Schuljahr hier an diesem Tisch beisammen.“ ( Severus verdrehte die Augen.) „Ich wünsche euch frohe Weihnachten!“
„Frohe Weihnachten?“, fragte Severus erstaunt. „Gehen sie von der Schule weg weil sie uns das jetzt schon wünschen?“ Seine Augen funkelten.
„Sibyll, wollen sie eine Tasse Tee?“, fragte Dumbledore mich lächelnd.
„Bloß keinen Tee für Sibyll, sonst sieht sie wieder ein Omen für mich!“, sagte Severus rasch.
„Aber Severus, sei doch nicht so unfreundlich zu Sibyll!“, antwortete Dumbledore.
Severus warf Albus einen verärgerten Blick zu.
Dann erhob Dumbledore sich um seinen Abschiedsgruß an die Schüler zu richten.
„Liebe Schüler, das Ende des Schuljahres ist wie im Nu gekommen....“
Während Dumbledore sprach, fiel mir ein, dass ich auch eine Rede vorbereitet hatte.
Ich stupste Albus an, doch er reagierte nicht und ich versuchte es stärker.
Er unterbrach seine Rede und sah mich fragend und durchdringend zugleich an.
Ich flüsterte nervös: „Ich hätte auch eine Rede vorbereitet, Professor, Sir, Albus, Dumbledore.“
„Nur noch einen Satz Sibyll, ja?“, antwortete er mir knapp.
Ich nickte eifrig, und ging schnell noch meine Rede durch.
Endlich war Albus fertig und ich stand auf: „Meine lieben Schüler und Schülerinnen. Ich wünsche euch allen ähmm ..... schöne Ferien. Und nehmt euch in acht! Versprecht mir, dass ihr jeden Tag in eure Kristallkugel blickt!“
Schmunzeln, Lachen und Verwirrtheit breiteten sich über die Gesichtern der Schüler.
Zögernd setzte ich mich. Etwas enttäuscht war ich schon, dass die Kinder mich nicht besonders ernst nahmen.
„Na, die scheinen ja nicht besonders interessiert an den Kugeln zu sein, was?“, fragte Severus mit einem zynischen Lächeln im Gesicht. Doch ich ignorierte ihn. Und bald war es Zeit zu gehen.

20 Minuten später holte ich meine sechs Koffer vom Nordturm. Ich schleppte sie die Stufen hinunter, als plötzlich Severus mit seinen zwei Koffern auftauchte.
„Sie nehmen ja nicht besonders viel mit Severus, also könnten sie mir mit meinen Koffern helfen, nicht wahr?“, sagte ich nach Luft ringend.
Severus traute sich nicht nein zu sagen, also nahm er mir zwei Koffer ab, jetzt hatten wir beide vier davon zu schleppen.
Als wir endlich unten ankamen, war Severus ganz rot im Gesicht und er schnaufte laut.
„Schleppen sie jeden einzelnen Ziegelstein vom Nordturm mit?“, fragt er mich nach Luft ringend.
„Ja, zufällig ist ein Dachziegel in diesem Koffer“, ich deutete auf meinen blauen Koffer.
„Wofür um Himmels Willen nehmen sie einen Dachziegel mit nach Hause?“, fragte er mich irritiert.
Meine knappe, zugleich stolze Antwort war:
„Wissen sie, es ist mein größter und bester Glücksbringer, den ich habe.“
Darauf antwortete Severus nur mit einem leisen „Aha“.
Ich drehte mich um, um das Schloss noch ein letztes Mal zu bestaunen.
Ein Lächeln huschte über mein Gesicht.
„Wollen sie nicht in die Kutsche einsteigen, oder wollen sie lieber noch Wurzeln schlagen?“, fragte Severus belustigt.
Ich stieg in die Kutsche und verabschiedete mich von Hogwarts.
Ich hörte wie Severus draußen erleichtert durchatmete, warum auch immer......


ich hoffe die geschichte von meiner freundin und mir hat euch gefallen!! :)
Die Post ist noch heiß!!