Kapitel 7
(678 Wörter)

Im Schlafsaal der Mädchen angekommen warf Lily sich auf ihr Bett. Sie vergrub den Kopf im Kissen und kämpfte mit aller Macht gegen die Tränen, die ihr in die Augen gestiegen waren. Das wäre ja noch schöner wenn sie auch noch wegen Potter heulen würde!!
Sie wusste nicht warum, eigentlich hatte sie sich schon an die Streitereien zwischen Potter und Snape gewöhnt, doch diesmal war es irgendwie anders gewesen. Nicht weil sie sich eingemischt hatte, sondern weil sie kurz bevor Snape gekommen war davon überzeugt gewesen war das James sich über die Sommerferien geändert hatte aber nichts war! Nichts, gar nichts hatte er verändert! Er trampelte immer noch rücksichtslos auf den Gefühlen von anderen herum und glaubte immer noch er wär der King der Schule. Widerlich.
Jetzt konnte sie die Tränen nicht mehr zurückhalten und schluchzte in ihr Kopfkissen.
In diesem Moment öffnete sich die Tür und Mary kam rein. Sie hörte Lilys Herzerweichende Schluchzer, ging langsam auf ihr Bett zu und zog die Vorhänge beiseite. Sie setzte sich auf die Bettkante.
„Hey Süße, was ist los?“, fragte sie besorgt.
Lily drehte sich um und sah in Marys klare, blaue Augen. Einen Moment dachte sie gar nichts, sie spürte nur wie ihr die Tränen über die Wangen liefen und Marys Blick der auf ihr ruhte, dann, ganz plötzlich, fiel sie Mary um den Hals und schluchzte.
„Ach Mary es tut mir so Leid!“
Mary nahm sie in den Arm und auch ihr stiegen die Tränen in die Augen.
„Nein, MIR tut es Leid aber ich hätte dir, Ich hätte dir sagen sollen, dass mein Gott es ist so schwer!“ Sie weinte jetzt richtig und ihre Stimme war ganz piepsig geworden.
Lily legte sich wieder in ihr Bett und rutschte ein Stück, sodass auch Mary darin Platz hatte. Sie legten sich nebeneinander hin und zogen die Vorhänge zu.
Lily die sich wieder einigermaßen beruhigt hatte schlug vor solange zu raten, bis sie Recht hatte, um Mary alles zu vereinfachen.
Mary war dankbar und Lily begann.
„Hat es mit einem schlimmen Kindheitstrauma zu tun?“, fragte sie hoffnungsvoll.
Mary schüttelte den Kopf.
Vorsichtig fuhr Lily fort. Auf zu Theorie zwei!
„Bist du, nun ja ‚vom anderen Ufer’“
Empört richtete Mary sich auf. „LILY!!“ rief sie.
„Sorry! Aber man sollte alles in Betracht ziehen!“
Es war in der Tat sehr unlogisch, überlegte Lily. Mary hatte schon genug Freunde gehabt um das Gegenteil zu Beweisen. Wahrscheinlich waren es ihre Spontaneität, ihre natürliche Ausstrahlung und ihre tolle Figur was die Jungs an ihr liebten.
„Schon gut!“, meinte Mary und wischte sich die letzten Tränen aus den Augen „Mach weiter!“
„Ähm“, Lily versuchte verzweifelt sich eine passende Formulierung einfallen zu lassen, denn sie wollte Mary nicht verletzen. „Nun ja, hat es was mit so ungefair dem bestaussehendem Typen der ganzen Schule zu tun?!“
Mary richtete sich auf und grinste wissend.
„Ah Lily! Ich freu mich ja so für dich! Wer ist denn der glückliche?“
„WAS!?!“ Jetzt war es Lily, die empört aufschrie. „Ich bin nicht verliebt, wenn du das meinst! Ich dachte dabei eher an dich und, und“ Lily stockte kurz „Sirius Black!“
Mary ließ sich strahlend rückwärts aufs Bett fallen.
„Ist er nicht toll?!?“
Lily seufzte. Sie hatte keine Wahl, sie musste ja sagen.
„Wenn man mal davon absieht, dass er auf anderen Leuten rumtrampelt und so ungefair mit allen Mädchen der Schule geschlafen hat…“, fügte sie halblaut hinzu.
„Ach komm Lily! Verdirb mir nicht den ganzen Spaß, überleg dir lieber wie ich ihn dazu bringen kann sich in mich zu verlieben!“ Plötzlich begannen Marys Augen zu strahlen. „Du könntest was über James regeln, du weißt schon, so von Frau zu Mann!“
Lily seufzte. Na toll, genau das was sie wollte: Kontakt zu James!
Aber war sie es Mary nicht als Freundin schuldig? Obwohl, wahrscheinlich würde Sirius Mary eh nach einer Woche fallen lassen wie eine heiße Kartoffel, also sollte Lily sie vor diesem Unglück bewahren!
„Naja, mal sehen!“
Mary umarmte sie. „Lily du bist die Beste!“
Lily lachte. „Ich weiß!“
Dann stand sie auf. „Ich hab noch was zu erledigen!“, sagte sie und verließ den Mädchenschlafsaal, denn plötzlich war ihr etwas eingefallen.

So tut mir leid dass es nur so wenig ist!! Leider schaff ich weil jez wieder Schule ist nur noch maximal ein Kapitel pro Woche!, Hoffe ihr lest schön weiter und schreibt auch schön was ihr drüber denkt!!!

Eure Knuddel

Ich fand das Kapitel ok, obwohkl es ja klar war weswegen mary so war, aber naja, um ehrlich zu sein fande ich die vorherigen kapitel besser als dieses aber ich freue mich auf den nächsten Teil!
Gut war allerdings wie freundlich sie miteinander umgehen..
Lg
Ginny Granger

Ja, Stimmt, auch mir gefallen die anderen besser! In dem Kapitel ging es mir eigentlich auch nur darum, dass sie sich wieder "vertragen" haben und das Mary halt auf Sirius steht, außerdem war es sehr spät als ich das Geschrieben hab! Direkt danach hab ich auch noch das 8. gemacht, Ich glaub das ist trotzdem ein bisschen besser geworden!!
Viel Spaß, eure Knuddel!!!!!

Kapitel 8
(1547Wörter)
Niedergeschlagen ging auch James nach einer Weile zum Schloss zurück. Verdammt, es war so gut gelaufen und dann das! Eigentlich, begann er zu überlegen, war es ja gar nicht seine Schuld das Snape angeschleimt war und sich mit ihm duellieren wollte! James hatte Lily doch nur verteidigen wollen und wie wurde ihm gedankt? „Na danke!“, sagte er laut, „Ich quäl mich extra ausm Bett und du, du grrrrr!“ Seine letzten Worte gingen im gepolter einer Rüstung unter, gegen die James getreten hatte.
„Aua!“ sagte diese Hochnäsig „Das war nicht nett!“
James blieb stehen und zuckte die Schultern.
„C’est la vie, Kumpel! Verdammt unnett!”
Er drehte sich wieder um, um weiter zu gehen und hörte die Rüstung noch seufzen. „Wie Recht du hast, wie recht du hast!“
James schauderte es. Um ein Haar hätte er sich mit einer Rüstung über die Tücken des Lebens unterhalten, zum Glück hatte Sirius das nicht mitgekriegt…
James bog um die Ecke, er hatte den siebten stock fast erreicht, als er eine kleines, in sich zusammengesunkenes Häufchen auf dem Boden sah.
Vorsichtig näherte er sich. Es war ein Mädchen. Die dunklen Haare fielen ihr ins Gesicht, sie hatte sich gegen die Wand gelehnt und schluchzte erbärmlich.
James erkannte Amy. Stumm setzte er sich neben sie. Es dauerte eine Weile bis sie ihn bemerkte.
Sie blickte auf. „James!“, flüsterte sie matt. James lächelte. „Was ist los?“, fragte er einfühlsam.
„Ach, weißt du es ist nur so, weil“
Schluchzend lehnte sie sich an ihn. James stellte sich vor, dass es Lily war, die da so an ihm gelehnt saß. Er legte den Arm um sie und streichelte ihr übers Haar, das plötzlich rot war.
Sie hob den Kopf wieder und guckte ihm in die Augen. James wunderte sich nicht, dass ihre nicht mehr dunkel sondern strahlend grün waren.
„Weißt du!“, sagte Lilys Stimme zu ihm, „Ich dachte er hätte das besondere auch gespürt, wenn wir uns angeguckt haben, auch gestern schon, auf der Party, aber jetzt…“
„Ich weiß genau was du meinst!“ James wusste zwar nicht warum Lily nicht direkt zu ihm sprach, aber offenbar erleichterte ihr das die Sache…
„Jetzt ist er wieder so, so…“
„Egoistisch, eingebildet, arrogant…“, leierte James das übliche herunter, doch Lily wurde stutzig, „Nein nicht direkt, aber egal jedenfalls“ sie schluchzte laut auf „Dachte ich er liebt mich!“
Langsam kam James ihrem Gesicht näher. Er spürte ihren prickelnden Atem auf seinem Gesicht. Spürte, wie ihre Lippe zitterte und er schloss die Augen.
Er küsste sie. Tatsächlich! Ganz zärtlich Strich er mit der Zunge über ihre Lippen und sie saß da, ganz regungslos und ließ es geschehen, ließ ihn mit seiner Hand ihren Nacken streicheln, ließ sich von ihm auf den kalten Steinboden drücken, bis… „JAMES!“ ihr wurde klar was hier eigentlich passierte, wurde klar das sie von dem besten Freund des Jungen den sie liebte geküsst wurde und stieß ihn weg. Hastig stand sie auf.
„Ich schlag vor, wir vergessen das ganz schnell!“
James wurde stutzig. Was wenn er nicht vergessen wollte?
Lily verschwand und er rief ihr nach: „Aber ich liebe dich!“
Dann sank er in einen tiefen Schlaf. Er träumte davon wie er zurück in den Griffindorturm ging, beflügelt von dem Hochgefühl das ihm der Kuss mit Lily beschert hatte, und wie er unterwegs von Amy aufgehalten wurde, die weinend auf ihn zu gelaufen kam und immer wieder sagte „James du liebst mich nicht, James du liebst mich nicht!“ Und wie sie ihn küsste und ihre Hand auf seine Schulter legte und ihn rüttelte.
Er öffnete die Augen und starrte in das Gesicht von Thomas Miller.
„Hey Alter!“, sagte dieser belustigt, „Kannst froh sein das ich dich gefunden hab und nicht der olle Filch! Du weißt schon“ Er warf sich wichtig in die Brust „Schulsprecher Rundgang!“ Er hielt ihm eine Hand hin und James zog sich daran hoch. Seine Glieder schmerzten, musste wohl an dem harten Boden liegen…
„Danke, wie spät isses?“, nuschelte er verschlafen und Thomas antwortete ohne auf die Uhr zu blicken. „11.23, pm versteht sich!“
„Eigentlich müsste ich dir Punkte abziehen, aber weißt du was, ich drück mal beide Augen zu.“ Er zwinkerte.
„Wenn du uns beim Quidditch eine Chance gibst! Weißt du mein Opa, der kannte so ein tolles Sprichwort,“
James hörte ihm nicht mehr zu, seine Gedanken schweiften ab.
Wen hatte er eben geküsst, Lily oder Amy? Hatte nicht Amy eben im Gang gesessen, aber war dann nicht Lily weggegangen? Mist, wieso hatte er auch so vernebelt sein müssen?
Plötzlich horchte er auf. „Was hast du gesagt, Thomas?“
„Oh!“, Thomas lacht amüsiert! „Ich sagte nur, dass es wie ein Wunder ist, dass ich so schnell…“
„Nein, das davor!“
„Oh!“ Thomas lachte wieder amüsiert (Musste das ein lebensfroher Mensch sein!!!) „Lily hat mir abgesagt, sie hätte noch einen wichtigen Termin es ging um David, also muss ich“ er warf sich wieder in die Brust „Den Schulsprecher Rundgang alleine machen!“
„Also hast du mit ihr geredet?“
„Selbstverständlich, das ist doch für ein gutes Geschäftsklima wichtig, und das ist wiederum wichtig für die Ergebnisse, die…“
„Also war es Amy!“, sagte James, halb erfreut, es raus gefunden zu haben und halb entsetzt, weil er ihr seine ‚Liebe’ gestanden hatte.
„Danke Kumpel!“, sagte James hastig und verschwand ziemlich eilig in Richtung Jungenschlafsaal.
Als er dann endlich in seinem Bett lag, und dem lauten Schnarchen der anderen Jungs lauschte wäre er eigentlich eingeschlafen, wenn ihm nicht immer wieder dieselbe Frage im Kopf rumgeschwirrt wär: „Was hatte Lily mit David O’Conner zu tun?“
Irgendwann wurde es ihm zu bunt. Er stand auf und tapste auf Davids Bett zu. Vorsichtig zog er den Vorhang ein kleines Stück auf. Er musste einen Schrei unterdrücken und sprang ein paar Schritte zurück.
Jetzt hatte er Gewissheit! Lily hatte er ganz sicher nicht geküsst, denn die lag nackt in Davids Arm und schlief selig und tief.
In James kochte es vor Wut. Er griff nach seinem Zauberstab, der immer noch auf seinem Nachttisch lag und ein paar rote Funken stoben aus der Spitze.
Er streckte die Hand aus um ihn zu wecken, doch als er seine nackte Haut berührte zuckte er angeekelt zurück.
Einen Moment stand er unentschlossen rum, dann beugte er sich mit dem Gesicht ganz nah an sein Ohr, holte tief Luft und brüllte dann so laut er konnte: „ WENN DU SIE SCHON FICKEN MUSST DANN WOANDERS!!!“
Erschrocken riss David die Augen auf. Auch Lily war aufgewacht und zog sich entsetzt die Decke bis zum Kinn.
David stand schnell auf.
„NA WENIGSTENS HAST DU NE HOSE AN!!!“, schnaufte James.
Auch die andern Jungs waren mittlerweile aufgewacht. Irgendjemand hatte Licht gemacht. Sirius war aufgestanden und stand jetzt dicht hinter James.
„James, was ist dein Problem?“, fragte David ruhig.
„PROBLEM? ICH? WIE KOMMST DU DRAUF, DASS ICH EIN PROBLEM HABEN KÖNNTE, DU LIEGST JA NUR MIT DEM MÄDCHEN, DAS ICH LIEBE, IM BETT!!“
David schüttelte den Kopf und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Du reagierst voll über!“
„Genau Krönchen“ Sirius hatte Lilys BH vom Boden aufgehoben und hielt ihn vor die Brust „Der hier gehört bestimmt David und Evans ist in Wahrheit noch angezogen!“ Er warf einen Prüfenden Blick auf das Bett. Lily war mittlerweile ganz unter der Decke verschwunden.
„So mein ich das nicht!“ sagte David, entriss Sirius den BH und warf ihn hinter sich aufs Bett.
„WIE DANN??“
David lachte „Konntest du dir nicht denken, dass sie dich nie nehmen würde?“
James verstummte. David hatte Recht, er hätte es sich denken müssen! James öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch ihm fiel nichts ein. Doch auf Sirius war Verlass.
„Evans, hör zu, James wär ein viel besserer Freund gewesen, er hätte dich nie mit BHs beworfen!“
David grinste höhnisch „Starke Worte!“
James wandte sich erst an Sirius, dann an David
“Was heißt hier ‚Freund’? Ihr seid doch nicht- oder etwa doch, seid ihr…“
„Ein Paar? Ja!“
„Oh! Na dann! Tut mir bitte einen Gefallen: Macht es nicht hier, von mir aus macht es, aber nicht 3 Meter von mir entfernt! Und lauft mir nicht über den Weg! Ich weiß nicht zu was ich sonst fähig bin! Ich hab die letzten Jahre an dich verschwendet, dann will ich jetzt nicht auch noch den Rest meines Lebens in Askaban verbringen!“ Bei den letzten Worten sah er besonders den Hügel unter der Bettdecke an, der Lily war, doch sie zeigte keinerlei Reaktion.
„Ok, das geht klar!“, sagte David und hielt ihm die Hand hin. James musterte sie lange und ausgiebig dann blickte er David zornig in die Augen. Gezwungen ruhig flüsterte er bedrohlich: „Verpisst euch!“
Dann drehte er sich um, legte sich aufs Bett und zog die Vorhänge zu.
Er hörte wie auch die andern ins Bett verschwanden, wie das Licht ausging, wie David und Lily sich hin und wieder etwas zuflüsterten, wie sie sich küssten…
Eine Träne trat ihm ins Auge. Er wischte sie energisch weg. Wär ja noch schöner wenn er auch noch wegen der Evans heulen würde!
Dann hörte er endlich die Tür und er konnte sicher sein das, Lily nicht mehr in seiner Nähe war. Sein Herz schlug noch immer ziemlich schnell und erst jetzt wurde ihm bewusst, dass es mit Lily endgültig vorbei war. Er konnte sie abhaken. Alles, das in seiner Fantasie zwischen ihnen war nichts als Einbildung. Und mit diesen Gedanken schlief er ein.

Ich glaub manche Sachen sind ein bisschen übertrieben, naja, hoffe es gefällt euch trotzdem!
Lg
Knuddel!!!

Ich finde es richtig traurig, auch wenn ich manches etwas unüberischtlich finde...abe rich fande es aufjendenfall besser!
Schon die vorstellung..*g*
Mahc shcnell weiter!
Lg
Ginny Granger

ahhhh... ich finde der letzte teil ist dir sehr gut gelungen! echt super! will mehr will mehr!

greez siria

Der arme James!Der tur mir so leid!!!
Ist dir aber gut gelungen!

OH GOTT.
Wie kannst du nur so fies zu MEINEM James sein?
Und Lily, das kleine Biest.
Oh, das war echt gemein...
Aber einen schönen Schreibstil hast du, ja.

Lily is ja n echtes Miststück^^
anfang war ein bisschen verwirrend, musstes zweimal lesen
sonst aber absolut spitze..aber dieser David muss weg
also in der hoffnung, dass David eines schmerzvollen todes stirbt...
lg der kleine =)

Stimmt war einbisschen verwirrend, musste es auch zwei mal lesen aber ich finde ich Geschichte nicht schlecht. Weiter so!

Freu mich schon auf das nächste Kapitel.

mfg Ola

ich hasse diesen david!!!

wann gehts weiter? *nörgel*
schon viel zu lange her, dass du was geschrieben hast^^ 9tage
mach bitte bitte weiter mit der tollen ff =)

Kapitel 9
(1666 Wörter)
Lily wachte am nächsten Morgen in ihrem eigenen Bett auf, ohne eine Spur von David. Sie drehte sich auf die andere Seite. Eigentlich hatte sie sich gestern nur mit ihm treffen wollen um mit ihm zu reden, um von den Gedanken an James, Sirius und Mary loszukommen und sich vielleicht bei ihm zu entschuldigen, weil sie ihn auf der Party einfach hatte stehen lassen.
Doch dann war es irgendwie passiert. Sie hatten echt Spaß und waren sich immer näher gekommen.
Lily seufzte. David gab ihr irgendwie das Gefühl sie zu beschützen, ehrlich zu ihr zu sein und sie auf Händen zu tragen. Das war genau, was sie im Moment brauchte!
Dann hatten sie sich geküsst. Lily erinnerte sich an die Wärme seines Körpers zurück und an das Kribbeln in ihrem Bauch. Ja, sie liebte ihn, da war sie sich ziemlich sicher und sie bereute auch nicht später mit ihm geschlafen zu haben. Es war etwas ganz besonderes gewesen, das hatte sie gespürt, und sie fühlte auch noch die Wärme in ihrem Körper, die langsam verhallte.
Aber es war so peinlich gewesen, als James und Sirius sie bemerkt hatten. Erneut spürte sie die Hitze und die Schamesröte in ihr hochsteigen. Aber jetzt war es nun einmal passiert und gleich, beim Frühstück in der großen Halle, würde sie sich mit David treffen. Sicher würde er sie aufheitern können!
Mit diesem Gedanken machte sie sich fertig und ging dann runter in die große Halle.
Als sie dort ankam war Mary schon da. Sie saß neben Amy und schien ihr was zu erzählen, doch Amy starrte abwesend zu Remus.
Hin und wieder, fiel Lily auf, warf Mary ein strahlendes Lächeln in Sirius Richtung, der sie ausgiebig zu beobachten schien. Lily lächelte. War klar, Mary hatte bis jetzt noch jeden Typen gekriegt…
„Hey Lil!“
Als sie die Stimme hinter sich hörte, wirbelte sie herum und stand direkt vor David.
„Hi!“, sagte sie glücklich.
„Und, wie war der Rest der Nacht ohne mich?“
Sie lächelte ihn an „Ganz ganz schrecklich einsam!“
„Ohh…“, er guckte mitfühlend. Er öffnete den Mund um noch etwas zu sagen, doch Lily presste ihre Lippen auf seine. David lächelte und flüsterte ihr zart etwas ins Ohr.
Wütend warf James, der zwischen Remus und Sirius saß, seine Gabel auf den Teller.
„Was ist?“, fragte Sirius der sich sein viertes Toast nahm. Nachdem er gestern den ganzen Tag nichts gegessen hatte, war er noch hungriger als sonst.
„Guck sie dir doch an!“, Zorn funkelnd starrte er auf Lily und David, die sich einen Platz am leeren Ende der Griffindor Tafel suchten.
„Wen?“, fragte Sirius und guckte dabei aus den Augenwinkeln auf Mary.
„James meint David und Lily!“, half Remus ihn.
„Ach so!“, Sirius nickte. David goss Lily Kürbissaft ein.
„Ist ja ekelhaft! Will er ihr nicht auch noch die Füße küssen.
Sirius, der sich grad sein Toast in den Mund gestopft hatte zuckte nur mit den Achseln.
„Mapft do nipf, nemscht du enfak eine andschere!“
„Was?“, fragten James und Remus im Chor.
„Er sagt, dass du einfach eine andere nehmen sollst!“, meldete sich Peter zu Wort. Wenn er ein Talent hatte, dann war es Sirius trotz vollen Mundes zu verstehen.
James nickte langsam. Stimmt, er hatte viel zu viel Zeit an sie verschwendet. Warum sollte er sie nicht aufgeben, warum sollte er sie nicht einfach vergessen. So schwer konnte das ja nicht sein… Er würde sich einfach ein anderes Mädchen nehmen und nie wieder an Lily denken…
Klang doch Perfekt, jetzt musste er es nur noch in die Tat umsetzten…
„Naja, du musst es wissen!“, sagte Sirius lässig nachdem James nicht antwortete und stand auf, um nach der Pudding Schüssel zu greifen. Im selben Moment wie Mary. Ihre Hände berührten sich, und beide schreckten zurück.
„Ähm, du kannst es ruhig zuerst haben.“, stammelte Sirius.
Was war nur in ihn gefahren? Seine Hände waren schwitzig und er fühlte sich flau. Außerdem war in seinem Kopf nichts als leere. Sie lächelte ihn an. „Danke schön!“ sagte sie und Sirius lief ein kalter Schauer über den Rücken.
„Äh!“, das verlegene Lachen wirkte fremd auf seinen Lippen, dennoch stand es ihm. Schnell fing er sich wieder und er grinste sie an. „Tja Mary-Schatzie, so bin ich, immer Gentleman!“
„So, bist du das!“, Mary grinste mindestens so verschmitzt wie er, „Davon bin ich noch nicht so überzeugt, wie wär’s wenn dus mir beweist?“
„Beweisen? Und wie?“
„Naja, müsste nicht bald ein Wochenende in Hogsmeat anstehen? Ich mein ja nur so, das wär ja eigentlich die perfekte Gelegenheit!“
Sirius nickte und grinste sie an. „Ich nehme an, als Gentleman muss ich dich jetzt einladen?“
„Genau!“, sagte Mary gedehnt. Mit klopfendem Herzen beobachtete sie, wie Sirius aufstand, einmal um den Tisch joggte, bis er bei Mary ankam. Dann stand er vor ihr und nahm ihre Hand.
Mary blickte auf, in sein hübsches Gesicht, in die dunklen Augen und Sirius erwiderte den Blick. In ihm stieg ein völlig neues Gefühl hoch, ein Gefühl, das so schön war, dass er es nicht beschreiben konnte. Er vergaß, dass er mitten in der großen Halle stand, umringt von Schülern, die sich unterhielten und lachten, umringt von Mädchen, die sich die Szene zwischen den beiden missbilligend ansahen.
Langsam lies er sich neben sie auf die Bank sinken, ohne dabei den Blick von ihr abzuwenden.
Er näherte sich langsam ihrem Gesicht. Sie spürte seinen warmen Atem im Gesicht.
„Möchtest du mit mir zum Ball gehen?“, flüsterte er. Dann berührten sich ihre Lippen…

„Guck dir mal unsern Sirius an!“ sagte Remus belustigt zu James, der die ganze Zeit auf einen Punkt unmittelbar neben seinem Glas mit Kürbissaft gestarrt hatte.
James schreckte auf. „Jaha, er kann es einfach nicht lassen!“ murmelte er ohne wirklich zu wissen was er da sagte. Er hatte einen Entschluss gefasst. Er würde Lily einfach vergessen und sich ein anderes Mädchen suchen. Sirius wechselte schließlich seit mehreren Jahren die Freundinnen wie Unterwäsche, und James konnte sich nicht erinnern, dass er sich je groß beschwert hätte! Warum sollte also nicht auch James so glücklich werden.
Es war nicht so gewesen dass er in der zeit wie er auf Lily stand nie eine Freundin gehabt hatte. Hin und wieder war er mit einer Ausgegangen, hatte mit einer Geschlafen, einmal war er sogar richtig verliebt gewesen, aber das war nicht von Dauer…

Auch Lily hatte gesehen was eben zwischen Sirius und Mary passiert war. Verstört starrte sie auf die Beiden. Sie küssten sich immer noch. Sirius fuhr ihr durchs Haar.
„Was ist, Süße?“, fragte David, als er bemerkte, dass Lily ihm nicht mehr zuhörte.
„Oh sorry Schatz, aber…“, sie stockte kurz, dann fuhr sie energisch fort. „Guck dir mal Mary an!“
David folgte ihrem Blick und zuckte die Achseln.
„Freust du dich nicht für sie?“
Lily dachte an gestern Abend, wie sie, nachdem sie von David in den Mädchenschlafsaal gekommen war, Mary wach gerüttelt und ihr von sich und David erzählt hatte. Und wie Mary sofort hellwach war. Natürlich freute sie sich für sie.
„Doch schon aber…“
David grinste.
„Dir passt nicht, dass es Black ist?“
„Hm..“ Lily seufzte, dann stand sie auf. „Komm wir gehen! Wir müssen nach Pflege magischer Geschöpfe. Du weißt ja wie Rauepritsche ist!“

Allmählich leerte sich die große Halle und die Schüler trotteten laut schwatzend in verschiedene Richtung.
Remus stand auf und verabschiedete sich, er musste nach Arithmantik.
Auch Amy stand auf und beeilte sich, hinter ihm herzukommen.
Verwundert drehte sich Remus als er Schritte hinter sich hörte um.
„Amy!“
„Ja, ich bin’s nur!“
„Was heißt hier ‚nur’?“ Remus grinste und Amy starrte verlegen auf den Boden.
„Ich naja weißt du“ Sie räusperte sich „Weißt du, in Verwandlungen, ähm wir haben da jetzt voll das komplizierte Thema und, naja, ich bräuchte jemanden der mir da so ein bisschen was erklärt weil sonst naja ähm…“
„Wie wär’s wenn ich dir ein bisschen helfen würde!“, fragte er und musste sich ein Lächeln verkneifen.
„Perfekt äh Super ich mein Ja klar gerne, am besten wir reden da später noch mal drüber! Ich muss jetzt nämlich gehen, Wahrsagen!“ Sie rollte mit den Augen und verschwand dann in einen Korridor.
Remus blickte ihr noch einen Moment nach, dann wurde er von einem Grüppchen Schülern mitgerissen und hatte das Gefühl, die ganze Welt umarmen zu können!

Nachdem Sirius sich endlich von Mary verabschiedet hatte, machte er sich mit James auf den Weg nach Geschichte der Zauberei.
„Oh man Mary, ist sie nicht cool?“ Begann Sirius nach einer Weile.
James runzelte die Stirn.
„’Cool’ ?“
„Ja verstehst du sie ist halt so, hach, unbeschreiblich. Wie sie aussieht, wie sie küsst, dazu ist sie noch clever und hat Humor und überhaupt!“
Verträumt starrte Sirius auf eine Rüstung, als sähe er sie zum ersten Mal. James lachte laut auf.
„Seit wann legst du denn auf so was wert, Tatze!“
„Ach, spielt doch keine Rolle, ist halt so!“
„Klingt als wärst du verliebt!“
Sirius tat James Behauptung mit einer Handbewegung ab.
„Krönchen Krönchen, du weißt doch das ich nicht zu so nem sentimentalen Scheiß neige!“
James hustete laut auf und fing an mit glasigen Augen durch den Korridor zu tanzen. „Wie sie redet, und wie klug sie ist!“, er ahmte Sirius Stimme nach.
„James“ sagte Sirius ernst „Jetzt sei mal ehrlich, bist du schwul?“
James hielt mitten in einer Pirouette inne und stolperte.
„NEIN!“, sagte er deutlich und etwas lauter als nötig.
„Danke, ich weiß deine Ehrlichkeit sehr zu schätzen, aber ich bin ein Normalo!“
„SIRIUS!“
„Jetzt sei mal ehrlich was sollte das, als du mir auf den Arsch gestarrt hast, dachtest du-…“
„Ich hab dir nie auf den Arsch gestarrt! Oh SIRIUS BLACK, DU… du Petrificus Totalus!
Sirius wurde steif wie ein Brett und fiel auf den Boden.
„Hörst du auf?“ Sirius rollte mit den Augen.
„Das heißt dann wohl ja!“ und James hob den Zauber auf.
„Hoffentlich hab ich keine blauen Flecken, wenn ich jetzt mit Mary schlafe…“
„Also stehst du doch auf sie!“
„NEIN!“
„Danke, ich weiß deine Ehrlichkeit sehr zu schätzen!“
„JAMES!“
Und anstatt nach Geschichte der Zauberei gingen sie raus zum See.