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[HP] Verdfammt Ich lieb dich-Ich lieb dich nicht (Rumtreiber)

**Knuddel**
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[HP] Verdfammt Ich lieb dich-Ich lieb dich nicht (Rumtreiber)

Beitragvon **Knuddel** » Mo 09 Okt, 2006 00:07

Alter:ab 10
Genre: Liebe
Disclaimer:Alles was ihr kennt ist, wie immer von J. K. Rowling
Summary: Es geht um das siebte Jahr von den Rumtreibern und co, Gefühlschaos, Streit, Versöhnung, Partys gaaaaaaaanz viel Freundschaft und besonders um Lily und James!!


Hier sind Kapitel 1-5


Kapitel 1:
(781 Wörter)
Lily Evans öffnete die Augen. Es war noch früh, doch sie war sofort hellwach. Sie sprang aus dem Bett und drehte das Radio an.
„Hallo an alle Frühaufsteher!!! Heute ist der erste September und die Sonne scheint! So richtiges Gute-Laune-Wetter. Ich weiß nicht wie es euch da draußen geht, aber mir kann heute so schnell nichts die Laune verderben!“
Lily ging zu ihrer Eule und streichelte ihr über das Gefieder.
„Hast du gehört Micky, der erste September! Das heißt endlich wieder Hogwarts! Mir kann auch garantiert nichts die Laune verderben!“
Plötzlich schwang die Zimmertür auf und eine wutschnaubende Petunia mit Gurkenmaske stand im Türrahmen.
Lily wandte sich mit einer Grimasse an ihre Eule. „Ok, vielleicht doch!“, murmelte sie

„WAS?!?“ kreischte Petunia mit schriller Stimme, „Du REDEST mit diesem Tier? Ich sag es ja schon immer: DU BIST VERRÜCKT! Dein Glück das Mum und Dad das noch nicht bemerkt haben!“

Lily hatte nicht einmal aufgeblickt. Seit sieben Jahren musste sie sich jetzt schon Petunias Gemeinheiten anhören. Mit unbewegter stimme entgegnete sie: „Ich will dich ja nicht kritisieren, aber ich bin nicht diejenige der eine Gurke im Gesicht klebt!“
Wutschnaubend verschwand Petunia und Lily setzte sich an ihren Schreibtisch um noch ein paar Bücher in ihren Koffer zu packen. Die Vorfreude löste ein warmes Gefühl in ihr aus, das sich verstärkte als sie fünf Stunden später vor dem scharlachroten Hogwarts-Express stand.

Sie blickte sich suchend nach ihrer besten Freundin Mary um doch Mary fand sie zuerst. Laut kreischend rannte sie auf Lily zu und umarmte sie herzlich. Sie begann sofort in Atem beraubendem Tempo zu erzählen.
„Boah Lily, wenn ichs dir sage du glaubst es nicht!“ Und dann erzählte sie irgendwas über ihre Ferien in einem Muggelhotel. Mary Henson stammte aus einer Zauberfamilie, hatte blonde Haare, blaue Augen und noch nie einen Föhn benutzt. „Einfach so, warme Luft! Aber du kommst ja aus einer Muggelfamilie, eigentlich muss ich dir das gar nicht erzählen.“

Bevor Lily noch was erwähnen konnte, stieß Remus Lupin zu ihnen. Er deutete auf das große „S“ wie Schulsprecher, dass an ihrem Umhang haftete.
Er und Mary umarmten sie und gratulierten ihm.
„Wer ist Schulsprecher?“ fragte Remus neugierig.
„Thomas Miller. Aus Ravenclaw.“ Entgegnete Lily „Seine Schwester Amy ist in der 6 und spielt Quidditch für Griffindor!“, sie seufzte „Aber was soll’s, ich…“ Doch Lily wurde unterbrochen.

„Oho Moony, kaum ist er wieder in Hogwarts, reißt er schon die Weiber auf!“ Lily verdrehte die Augen. James Potter und Sirius Black. Na toll!
James versuchte schon seit Jahren sie zu einem Date zu bewegen, jedoch ohne Erfolg. Lily musterte ihn von oben bis unten. Er war über die Ferien noch ein Stück gewachsen, seine Haare standen nur noch heftiger vom Kopf ab, seine haselnussbraunen Augen strahlten, wie Lily fand, Wärme aus, und um seine Lippen spielte ein schelmisches Grinsen. Eigentlich sah James Potter verboten gut aus und Lily fragte sich, warum sie ihm eigentlich noch nie eine Chance gegeben hatte.

„Was ist mit dir Lily, Kommst du auch mit? Wir können ja ins selbe Abteil gehen, dann kannst du James weiter anstarren!“ Sirius Stimme riss sie aus ihren Gedanken.

„Was? Wohin?“

„Guck mal Krönchen, du bringst sie völlig um den Verstand!“
Lily schnaubte verächtlich und machte sich auf den Weg zum Zug. Mary lief neben ihr.

„Mary du hast doch gesehen, dass ich ihn nicht angestarrt hab, Oder etwa nicht?? Hab ich doch nicht!“

„Naja, es sah schon ein bisschen so aus…“

Lily blieb abrupt stehen. „Sah es so aus als ob ich auf ihn stehen würde?“

„So schlimm war’s auch nicht! Stehst du auf ihn???“
„NEIN!“
James, der dicht hinter ihnen gegangen war, mischte sich mit Unschuldsmiene ins Gespräch ein: „ Willst du mit ihm ausgehen!“
„Ja! Äh nein natürlich, ich meine Nein, nicht in tausend Jahren Potter!“
James grinste: „Sieht aus als würd ich dieses Jahr eine Chance bei dir haben!“
„Nein Potter selbst wenn ich die Wahl…“
„Jaja hast du mir erst tausend Mal gesagt.“ Er sah irgendwie traurig aus, irgendwie süß.
Plötzlich sagte Lily:
„Aber wir können ja wenigstens Frieden schließen!“
Sie streckte ihm die Hand hin und James nahm sie.
Nach einer Weile beugte sich James zu ihr runter und flüsterte ihr ins Ohr:
„Du kannst meine Hand jetzt wieder loslassen!“
Lily lies Augenblicklich los, als ob sie einen Elektrischen Schlag bekommen hätte und lief rot an. Wie peinlich!


Für den Rest der Fahrt saß Lily schweigend in einem Abteil mit den Rumtreibern und Mary.
Was hatte sie getan? Warum in alles in der Welt hatte sie mit James Potter Frieden geschlossen?




Kapitel 2:
(1097)
Zufrieden musterte James Lily, die beim Eröffnungsbankett am Griffindor Tisch einige Plätze von ihm entfernt saß. Das fing ja gut an! Er hatte sich fest vorgenommen, dass sein letztes Jahr in Hogwarts das Beste werden sollte und der Start hatte all seine Erwartungen übertroffen.
Neben ihm quengelte Sirius weil er Hunger hatte.
„James, kannst du mir einen letzten Wunsch erfüllen bevor ich verhungere?“ sagte er mit ersterbender Stimme.
„So schnell verhungert man nicht, Tatze!“
„Doch, Ich schon!“ Sirius flüsterte nur noch.
„Na wenn das so ist“ James fiel mit dramatischer Gestik vor ihm auf die Knie „alles was du willst mein Freund!“

Lily rollte mit den Augen. Die beiden werden auch nie Erwachsen!

Als Sirius merkte, dass die ganze Halle ihn und James anstarrte grinste er zufrieden
„Also James wirklich steh auf! Das ist ja peinlich mit dir! Setz dich wieder hin!“
Gespielt Verlegen setze sich James wieder hin und guckte in die Runde.

Der grossteil der Mädchen lächelte ihn an, die Jungen grinsten bewundernd und Lily schaute ernst zurück. Sie wirkte auch ein bisschen enttäuscht, James konnte ihren Ausdruck nicht ganz deuten, jedenfalls verkrampfte sich etwas in ihm.
Warum hasste sie ihn so sehr? Was hatte er ihr getan?

Endlich erschien das Essen und alle taten sich hungrig auf. Die Allgemeinheit sprach über die Ferien, ZAG’s und UTZ Kurse.

Lily unterhielt sich zu James’ Missfallen mit David O’Conner, einem Jungen der ebenfalls in der 7. war, und James hörte sich irgendwelche langatmigen Geschichten eines Mädchens aus der 5. Klasse an, das ganz glücklich schien in James Nähe zu sitzen.

„Warum hasst sie mich so?“, sagte James auf einmal zu sich selbst und das Mädchen hielt verblüfft inne.

„Ähm, nun ja“, sagte sie, „ich glaube nicht, dass dich meine Cousine dritten grades kennt, wie gesagt, sie wohnt in Australien in der Springkänguru-Farm und ist ein Muggel…“

„Ach die mein ich doch gar nicht!“ James war etwas verärgert. „Tatze warum hasst sie mich so?“
„Wenn du mich meinst ich hasse dich nicht!“, meldete sich das Mädchen erneut zu Wort.

„Ach du, du bist mir eigentlich relativ egal!“

Betrübt stand das Mädchen auf und setzte sich ans andere Ende des Griffindor Tisch. Traurig starrte sie auf ihren Teller. „Genau das mag sie nicht an dir!“ Remus Lupin starrte nachdenklich auf das Mädchen. „Du hast, naja wie soll man sagen, manchmal merkst du einfach nicht was du den Leuten antust!“

James lachte freudlos. Lily war doch auch nicht besser. Sie schien gar nicht zu bemerken was sie ihm antat wenn sie ihn arrogant oder eingebildet nannte. So schlimm konnte er doch auch nicht sein…

„Nimms nicht so tragisch, Kumpel!“ Sirius klopfte ihm mitfühlend auf die Schulter „Nächstes Wochenende machen wir eine „Back to Hogwarts Party“, dann kommst du auf andere Gedanken…“

„Meint ihr echt, dass das eine Gute Idee ist, direkt am Anfang schon etwas Illegales zu tun??“

„Ach Moony, wenn wir alle so Regelvernatiker währen wie du, dann würdest du dich immer noch alle vier Wochen selbst verstümmeln!“, sagte Sirius lässig und fügte nach einer Weile hinzu „Außerdem hab ich schon Feuerwhiskey besorgt!!“
Damit war das Thema erledigt und Sirius wandte sich wieder seinem Essen zu.

Allmählich waren die Schüler fertig mit essen und die Große Halle leerte sich.

Auch die Rumtreiber schlossen sich der Menge von schwatzenden und lachen Schüler an.
Lily und Mary liefen dicht hinter ihnen. Sie hatten Sirius’ Pläne von einer Party mitgekriegt und Mary hatte ihrer Begeisterung Ausdruck verliehen. Lily hingegen war hin und her gerissen. Einerseits stimmte sie Remus zu doch andererseits hätte auch sie nichts gegen ein bisschen Abwechslung. Sie schüttelte über sich selbst den Kopf. Die Schule hat grad erst angefangen und du suchst schon nach Abwechslung!! Wo soll denn das hinführen?
Plötzlich drehte sich James vor ihnen um und grinste Lily und Mary an.
„Na ihr zwei, habt ihr Bock auf Party am Samstag?“
Lily warf einen flüchtigen Blick auf Mary, die James begeistert nickend an starrte.
„Perfekt!“ James lächelte zufrieden „und was ist mit dir Lily?“ er starrte sie erwartungsvoll an.
Lily schwieg einen Moment. Dann sagte sie: „Wenn Mary geht…“
„Halt Stopp, war das grad ein JA? Kannst du das bitte noch mal sagen!?!“
„Zwing mich nicht ‚Nein’ zu sagen, Potter!“
„Also können wir auf euch zählen?“
„Ja!“ sagten die beiden Mädchen im Chor und James ging ein paar Schritte näher, sodass er wieder neben Sirius lief.
„Oh yeah Tatze, Lily hat ja gesagt1 Verstehst du Lily Evans hat ja gesagt! Die Wahrhaftige, echte Lily! Oh man wie cool ist das denn???“

Hinter den Beiden verdrehte Lily die Augen.
„Hoffentlich bildet er sich nix drauf ein!“ ,sagte Lily besorgt zu Mary.
„Ach, ich denke, ähm, er kann das ganz gut einschätzen!“
An ihren eigenen Worten zweifelnd starrte sie auf James, der pfeifend den Gang der fetten Dame betrat.
„Moooonnnnnnnnnnnyyyyyyyyyy, das Paaaaaswoooooort!“, rief er mit gedehnter Stimme über die Menge hinweg und Remus eilte nach vorne zum Portrait. Lily hielt ihn auf halbem Weg am Ärmel fest und zog ihn zu sich.
„Du Remus, tust du mir einen Gefallen?“
„Kommt drauf an was, Lily.“
„Holst James mal ein bisschen runter von da oben?“
Verdutzt starrte Lupin sie an.
„Ich weiß zwar grad nicht so genau wie du das jetzt meinst aber ich werds versuchen!“

Kaum war Remus verschwunden, meinte Mary:
„Lass ihn doch, wenn er verliebt ist…!“
„Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass James Potter es in Sachen Liebe jemals ernst gemeint hat!“
„Glaubst du echt er wäre dir sonst so lange nachgelaufen? Er muss dich verdammt doll lieben!“
„Na und, ich liebe ihn aber nicht!“
„Warum eigentlich nicht?“, fragte Mary ehrlich nachdenklich.
„Ist halt einfach so, Ok?“, sagte Lily aufbrausend.
„Schon gut, schon gut, war ja nur so ne Frage!“
Lily ging gar nicht drauf ein sondern verschwand ohne noch ein weiteres Wort zu sagen im Mädchenschlafsaal.

Am nächsten Morgen hatten die Siebtklässler als erstes Geschichte der Zauberei. Wie immer döste die Klasse vor sich hin während Professor Binns irgendwas über irgendwelche Zauberer vorlas.
Plötzlich spürte Lily wie etwas ihren Hinterkopf traf. Sie drehte sich um und blickte in James’ grinsendes Gesicht. Er deutete stumm auf den Boden und Lily sah einen zusammengerollten Pergamentfetzen unter ihrem Stuhl liegen. Sie hob ihn auf und las James krickelige Schrift:



Hey Lily,
Kommst du mit mir nach Hogsmeat?
Bitte bitte bitte bitte bitte!
Würd mich echt sehr freuen!
Love, James


Lily starrte auf den Zettel. Könnte es wirklich sein, dass Mary Recht hatte? Könnte James es wirklich ernst meinen. Einen Moment zögerte sie noch, dann nahm sie ihre Feder in die Hand um ein einziges Wort auf das Zettelchen zu schreiben.






Kapitel 3:
(1565)
„Nein!“ James inneres verkrampfte sich. Diesmal war er sich so sicher gewesen! Warum wollte sie nicht? Er blickte neben sich auf Sirius, der den Kopf auf seine Arme gelegt hatte und schlief. Einen Platz weiter saß Remus der hin und wieder einen kurzen Satz auf einen Zettel kritzelte.

„Moony!“ rief James leise über Sirius’ Kopf hinweg zu seinem Freund. Dieser blickte auf und starrte James verwundert an.
„Oh James, du bist noch wach..?!?“ Er fand es unmöglich im Unterricht zu schlafen, auch wenn es noch so langweilig war, und das lies er James und Sirius regelmäßig zu Ohren kommen.
„Lass die Witze!“ sagte James genervt.
„Das ist mein purer Ernst!“ entgegnete Remus mit Unschuldsmiene.
Einen Moment schwieg James und überlegte, dann sagte er mit einem triumphierendem Grinsen: „Wenn du mich veralbern willst dann erzähl ichs dir halt nicht. Ich bin mir sicher es hätte dich interessiert, es ist nämlich echt ziemlich spannend und unterhaltsam und...“
Remus unterbrach ihn „Spucks aus, was hat Lily gemacht?“
James starrte ihn an, seine Kinnlade drohte ein Stück runter zu klappen. „ Woher weißt du das?“ fragte er halb entsetzt und halb bewundernd.
Moony lachte „Wann sonst verhältst du dich so ‚komisch’?“
James war empört. Er verhielt sich doch nicht komisch! Oder doch?
Er blickte nach vorne auf Lilys Rücken. Auch sie kritzelte hin und wieder was aufs Papier, wie Remus. Ob sie auch fand, dass er sich ’komisch’ verhielt? Wollte sie deshalb nicht mit ihm ausgehen?
Den letzten Gedanken hatte er offenbar laut ausgesprochen, denn Remus suchte einen Moment nach einer Möglichst sanften Formulierung, dann sagte er: „Ich glaub sie hält dich für einen ziemlich großen Angeber…“
James starrte ihn noch einen Moment lang an, dann drehte er sich nach vorne, stützte den Kopf in den Händen ab und starrte wieder Binns an.
Warum lief er ihr eigentlich die ganze Zeit hinterher, sie hasste ihn doch sowieso… sein Blick wanderte wieder zu ihrem Rücken und…entsetzt richtete er sich auf. Sie unterhielt sich mit David O’Conner, der einen Tisch neben ihr saß! Und sie lächelte auch noch!
Um sie abzulenken stemmte James beide Hände unter seinen Tisch und kippte ihn nach vorne um. Sirius, der eben noch seinen Kopf auf dem Tisch liegen hatte und aufgewacht war schrie auf, Peter quiekte und die ganze Klasse, inklusive Lily und David, drehte sich um. Auch Binns schreckte auf. James war sich sicher, dass er, wenn er noch nicht tot gewesen wäre, an einem Herzinfarkt gestorben wäre. James starrte ihn mit Unschuldsmiene an, grinste aber innerlich.

„Pattridge! Bloom! Nach der Stunde nach vorne!“
James starrte verblüfft auf Sirius, der herzhaft gähnte. „Was, Binns weiß mittlerweile, dass es Strafarbeiten gibt?“ Sirius zuckte nur mit den Achseln, stellte den Tisch hin und schlief weiter. James blickte wieder nach vorne. Zufrieden stellte er fest, dass Lily wieder Notizen kritzelte und David aus dem Fenster starrte.
Plötzlich hielt Lily inne. Sie blickte zu David und flüsterte leise seinen Namen. Er wandte das Gesicht zu ihr. „Gehst du am Samstag auch…“
Sie stockte. Hinter ihnen schien James einen Hustenanfall gekriegt zu haben. Es hörte sich wirklich schlimm an und sie sprang entsetzt auf. „Oh mein Gott geht’s dir gut?“ fragte sie und hastete zu ihm. Wieder waren alle Augen nach hinten gerichtet. Lily klopfte James auf den Rücken. Er hörte auf zu Husten. „Danke, geht wieder!“ Sagte er und lächelte sie an. Sie drehte sich um und setzte sich wieder stumm auf ihren Platz. Erst jetzt wurde ihr bewusst was gerade passiert war. Sie wollte sich nicht umdrehen war sich aber ziemlich sicher, dass James breit grinsend in die Runde guckte.
Oh nein wie peinlich, warum war sie bloß aufgestanden? Jetzt würde er sich wieder so toll fühlen und durch die Schule laufen als ob er der Größte wär! Na Toll! Sie fluchte leise, das hörte jedoch niemand, weil die Klingel in diesem Moment ertönte. Alle stürmten nach draußen, nur James und Sirius schlurften nach vorne.
„Der Tisch ist ganz von allein Umgefallen, ehrlich Professor!“ Sagte James und blickte hoffnungsvoll auf Binns. Dieser starrte verdutzt zurück. „Porti, was machen Sie noch hier, die Stunde ist vorbei!“
„Na wenn das so ist, schönen Tag noch!“ Und die beiden machten sich auf den Weg zu Kräuterkunde.
Auf halbem Weg blieb Sirius stehen und starrte James an. James hielt ebenfalls an.
„Was ist, Tatze?“ fragte er.
„Du hast das extra gemacht!“ sagte er langsam.
„Was ‚das’“, fragte James verwirrt. Er ging weiter und Sirius beeilte sich wieder neben ihn zu kommen.
„Na das ‚das’!“
James Blick hellte sich auf und er nickte wissend „Ach so, DAS ‚das’!!!“
Sirius grinste plötzlich und fragte: „Eifersüchtig auf den großen starken David?“
James beschleunigte seine Schritte, sie waren jetzt fast am Gewächshaus angekommen.
„Jamesie, man kann vor seinen Problemen nicht weglaufen!“ rief ihm Sirius nach und musste sich wieder beeilen um mit James auf eine Höhe zu kommen.

„Halt einfach die Fresse, Ok?“ Sagte James gereizt während er die Tür zum Gewächshaus 4 aufzog.
„Schon gut, dann red ich halt nie mehr mit dir!“

Sirius Vorsatz hielt genau 7 Minuten, dann stupste er James in die Seite. James war bis jetzt die ganze Zeit damit beschäftigt gewesen David, der sich mal eine Schere von Lily, dann ein bisschen Blumenerde und Schutzhandschuhe von Lily ausgeliehen hatte.
„Hey James“, sagte Sirius und riss ihn aus seinen Gedanken. „Am Samstag auf der Party zeigst du ihm wers draufhat!!“
James warf Sirius einen entsetzten Blick zu. „Du hast ihn doch nicht eingeladen?“
Sirius zuckte die Schultern „Konnte doch nicht wissen, dass er auch auf Lily scharf ist! Ich beobachte sie ja nicht Tag und Nacht!“ und er wandte sich wieder seiner Fleischfressenden Pflanze zu.

Die erste Woche verging und Samstag kam. James Stimmung war auf dem Nullpunkt. Weder die lieb gemeinten Aufmunterungsversuche von seinen Freunden, noch der Wiederbeginn des Quidditchtrainings konnten ihn Aufheitern.

Am späten Nachmittag gingen die Rumtreiber dann beladen mit Essen aus der Küche und Getränken, die von Butterbier bis Feuerwhiskey reichten in den Raum der Wünsche. Zufrieden betrachteten sie ihn. Rechts und links neben der Tür befanden sich Sitzecken mit bequem aussehenden Sesseln und Sofas. Weiter hinten war die Tanzfläche.
Der Raum war abgedunkelt, eine Discokugel warf buntes Licht an die Wände. In den Ecken standen Boxen und überall verteilt Stehtische, auf denen sie das Essen und die Getränke verteilten.

Zufrieden warf Sirius sich auf ein Sofa. „Perfekt, die ersten können kommen!“
„Wir haben noch ne halbe Stunde!“ meinte Remus mit einem Blick auf seine Uhr, während James sich an der Musikanlage zu schaffen machte. Die Schicksaals Schwestern ertönten. Die Musik dröhnte in James Ohren, er öffnete sich eine Flasche Butterbier und allmählich verspürte er doch Lust auf die Party. Er setzte sich neben Sirius, der ebenfalls Butterbier in der Hand hatte, stieß mit ihm an und nahm einen großen Schluck.


Im Schlafsaal der Mädchen standen Lily und Mary in Unterwäsche vorm Spiegel.
„… Und wenn ich dein schwarzes Oberteil anziehe und dir dafür mein Rotes gebe...“ überlegte Mary laut während sie in der rechten Hand einen Rock, und in der Linken eine Jeans hielt und beide Teile kritisch musterte.
„Ja, das schwarze kannste haben, ich glaub ich zieh mir dann das Grüne an!“ meinte Lily und kramte etwas aus ihrem Koffer. Sie zog das grüne Oberteil an und gab Mary ihr schwarzes, das sie bis eben noch in der Hand hatte.
„So, und jetzt Hose oder Rock?“ fragte Mary, nachdem auch sie sich angezogen hatte und musterte die beiden Kleidungsstücke in ihren Händen.
Lily musterte sich im Spiegel, und zog die Nase kraus. Mary guckte sie von der Seite aus an. Plötzlich hielt Lily inne und, als ob sie sich verabredeten hätten, sagten sie beide „Rock!“

Nachdem sie sich fertig gestylt hatten machten sie sich gut gelaunt und viel zu unvorsichtig auf den Weg zum Raum der Wünsche.

Als sie dort eintrafen war die Party schon im Gange. Sirius kam mit zwei Flaschen Butterbier auf sie zu und küsste Beide links und rechts auf die Wangen. Lily ließ es stumm über sich ergehen und guckte sich über Sirius Schulter hinweg nach David um. Sie fand ihn in der Ecke stehend mit Frank Longbottom und ein paar Ravenclaws, die sie nur vom sehen kannte. Sie wandte sich Mary zu, die sich sehr gut mit Sirius zu unterhalten schien, und verschwand Richtung David.
Auf halbem Weg spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter und sie drehte sich um. Die Hand gehörte keinem geringeren als James Potter. Sie musterte ihn. Er trug ein Hemd, von dem er die obersten Knöpfe geöffnet hatte. Es stand ihm ausgesprochen gut, musste man schon sagen.
Er öffnete den Mund und sagte etwas, doch die Worte erreichten Lilys Ohr nicht, die Musik war zu laut. Sie zog ihn mit der hand zu sich. Er war jetzt ganz nah an ihrem Ohr, sie spürte seinen warmen Atem an ihrem Ohr und atmete seinen frischen Duft ein.
„Sollen wir nicht tanzen oder so, das Lied ist ziemlich cool…“ sagte er. Lily zuckte mit den Schultern. Sie hatte ganz vergessen das James Kopf da immer noch war…
„AUUUUUUUU!!“ rief dieser und rieb sich das Kinn.
„Oh entschuldige, das wollt ich nicht tut’s sehr weh?“
James grinste sie an „Naja, es geht!“ sagte er und grinste noch breiter „Aber du musst jetzt mit mir tanzen sozusagen als Entschädigung!“
Lily rollte mit den Augen, wehrte sich aber nicht, als James sie durch das Gewühl auf die Tanzfläche zog.

Kapitel 4
(1185)

James war froh, dass Lily sich nicht weiter wehrte. Es schien ihr sogar echt Spaß zu machen. James grinste die ganze Zeit vor sich hin, während er jede von Lilys Bewegungen beobachtete. Sie sah sehr gut aus, die Haare trug sie zu einem Zopf und einige Strähnen fielen ihr ins Gesicht.
Das Tanzen trieb ihr einen Hauch rosa ins Gesicht und ihre grünen Augen strahlten.
„Du siehst voll gut aus!“ sagte er und grinste sie schelmisch an.
Lily, die nur gesehen hatte, dass sich James Lippen bewegt hatten, lachte
Und rief so laut wie sie konnte: „Waaasss?!?“
„Ich hab gesagt, dass du…“
„HÄH?“
Lily verstand immer noch kein Wort und legte daher beide Hände auf seine Schultern und stellte sich auf Zehenspitzen „Was hast du gesagt?“
Fragte sie sachlich und versuchte nicht zu lächeln.
„Ich hab gesagt, dass du umwerfend schön bist!“ James schaute Lily, die nach seinem Kompliment leicht rot geworden war, ganz tief in die Augen, und sie drehte sich nicht weg, hatte die Hände immer noch auf seinen breiten Schultern, war ihm ganz nah.
Um sie herum tanzten die anderen immer noch, manche warfen ihnen gelegentlich Blicke zu.
James legte seine Hände um ihre Taille. Und sie standen sich einfach gegenüber, und schauten sich in die Augen.
James spürte ein angenehmes Kribbeln in seinem Bauch, das sich langsam in seinem ganzen Körper ausbreitete. Er wollte sie küssen, hatte aber Angst sie würde zurückschrecken wenn er sich bewegen würde.
Plötzlich endete das Lied.
Lily reagierte auf die plötzliche Stille wie auf das Schellen eines Weckers. Sie schreckte auf und offenbar wurde ihr jetzt erst bewusst in wessen Augen sie da gerade so versunken war, jedenfalls schreckte sie zurück und starrte verlegen auf den Boden.
Ein neues Lied, diesmal von den ‚Crazzzy Wizzzards’ wurde gespielt.
Lily und James standen sich immer noch gegenüber, ohne etwas zu sagen und verlegen irgendwo hinstarrend.
„Sollen wir nicht was trinken, da vorne bei Moony und Peter ist es ganz gemütlich…“ sagte James nach einer Weile.
Plötzlich breitete sich auf Lilys Gesicht wieder ein Lächeln aus und ihre Augen begannen zu glänzen „Waaasss?“ fragte sie wieder und lachte.
James nahm ihre Hand und zog sie durch das Gedränge auf die Tanzfläche zurück zu der Ecke, in der die andern saßen.
Die Musik war hier nicht mehr so laut und man konnte sich halbwegs gut unterhalten.
Tatze unterhielt Mary, die neben ihm saß, Remus, Peter Frank, Alice und ein paar Ravenclaw Mädchen gerade mit ein paar Geschichten aus ihrem ‚Rumtreiberleben’. Lily und James quetschten sich dazu.

„Weißte das noch, Krone, wo Filchi uns mit dem Besen vermöbeln wollte und wir den Besen inne Klapperschlange verwandelt haben?“, fragte Sirius James mit lauter Stimme
Dieser lachte, nahm zwei Flaschen Butterbier vom Tisch vor ihnen, reichte eine an Lily und nahm einen großen Schluck aus seiner eigenen.
„Wie könnt ich das vergessen Kumpel?“
Lily runzelte die Stirn. Eine Klapperschlange?
Doch ihre Zweifel verschwanden als Sirius unbekümmert seine Flasche zur Mitte hob und mit den anderen auf ‚die guten alten Zeiten’ anstieß.
Die Stimmung wurde mit jeder geleerten Flasche besser und Lily konnte nicht leugnen, dass sie Potters Späße lustig fand.
Irgendwann schlug er ihr mit der Hand freundschaftlich auf den Rücken und sagte: „Ich hol uns noch was zu trinken du möchtest doch bestimmt auch noch was… oder Lily, möchteste doch.“
Lily, die gerade über Remus Interpretation von Filch gelacht hatte, er konnte wesentlich weniger vertragen als James oder Sirius und das gerade stehen bereitete ihm schon Schwierigkeiten, nickte nur und James stand auf und schlurfte zum Feuerwhiskey.
Er nahm drei Flaschen vom Tisch und setzte sich wieder zu den anderen.
Als Sirius sah was er in der Hand hielt, stürzte er auf ihn zu und die beiden nahmen jeder eine Flasche in die Hand, die andere stellten sie auf den Tisch.

„Schaffste bis zum Etikett?“, fragte James herausfordernd und blickte Sirius über den Flaschenhals hinweg an.
Sirius grinste zurück.
„Wetten wir ich bin schneller?“
Und noch bevor James etwas sagen konnte hatte Sirius die Flasche schon an seinen Lippen angesetzt.
James tat es ihm gleich.

Remus feuerte beide Abwechselnd an und schließlich war es Sirius, der die Flasche zuerst absetzte. Er atmete aus und ein Rauchwölkchen kam aus seinem Mund.
Kurz nach ihm war auch James fertig und verzog das Gesicht.
„Oh-oh Krone, das musste aber noch mal üben!“ Sirius nahm noch Schluck Aus der Flasche, die er immer noch in der Hand hielt.
„HAHA, wenigstens bin ich noch nicht dicke.“ Er trommelte ein paar Mal auf seinen flachen Bauch „ich bin vollschlank!“
Er lachte über seinen eigenen Scherz und auch Sirius gluckste „Frag Peter mal ob er dick ist!“
„Ey, PETE, Wurmschwanz!“ rief James sofort.
Die beiden lachten. Sirius hielt plötzlich inne.

„Mary is heiß!“ sagte er plötzlich und völlig zusammenhangslos, dann nahm er noch einen Schluck aus seiner Flasche Feuerwhiskey, und steuerte geradewegs Mary an, die sich mit einem Ravenclaw Mädchen unterhielt. Die Augen der Ravenclaw begannen zu leuchten, als sie Sirius kommen sah, man sah jedoch ihre Enttäuschung als Sirius Mary mit einem Kuss auf die Wange begrüßte.
„Na“ fragte er und lallte ein bisschen „Wieso hat ein so tolles Mädchen wie du eigentlich keinen Freund?“
Er legte seine Hand auf ihren Oberschenkel. Mary, die offenbar völlig überrumpelt war sagte gar nichts, sondern starrte ihn verblüfft an.
Lily, die gegenüber von den Beiden saß richtete sich gerade auf und beobachtete das Geschehen. Mary würde doch nicht wirklich auf Sirius’ billiges Getue reinfallen.
Entsetzt sah sie, dass Mary sich auch noch von ihm küssen ließ, wie er ihr mit der Hand unter den Rock fuhr…

Marys Herz raste. Zweifellos war Sirius ein guter Küsser, aber wollte sie das wirklich?
Vorsichtig aber bestimmt schob sie ihn weg.
Verwirrt musterte er sie, sein Kopf schwirrte sowieso schon, musste sie ihn jetzt auch noch vor das große Rätsel der weiblichen Psyche stellen?
„Was ist?“ fragte er.
„ Ähm“ stammelte Mary ich muss jetzt gehen weil… wegen meinen Goldfischen!“
Und Mary stand auf um zu verschwinden. Lily folgte ihr und Sirius starrte den Beiden nach.
Er schüttelte den Kopf und griff nach der Feuerwhiskeyflasche um sie endgültig zu lehren.

Die beiden Mädchen sprachen erst wieder miteinander als sie der zornigen fetten Dame das Passwort gesagt hatten und im warmen Gemeinschaftsraum der Gryffindors standen.

„Mary?“ fragte Lily vorsichtig.
„Hampf!“ machte Mary.
„Weinst du?“ Lily wollte ihre beste Freundin in den Arm nehmen, doch diese ging ein paar Schritte zurück.
„Ich kann da mit dir nicht drüber reden!“ schluchzte sie heftig und lief die Treppen hoch in den Mädchenschlafsaal.
Lily blieb noch einen Moment verdutzt stehen, dann folgte sie ihr, zog sich schnell um und lies sich in ihr Bett fallen.
Erst jetzt bemerkte sie, dass ihr Kopf höllisch wehtat.
Warum wollte Mary nicht mit ihr über was auch immer reden?
Lily schloss die Augen und lauschte Marys gleichmäßigen Schluchzern.
Ihre Gedanken schweiften ab und sie döste ein.
Bis ihr plötzlich ein Gedanke kam. Sie riss die Augen weit auf und starrte an die Decke.
David, sie hatte sich doch mit David treffen wollen!





Kapitel 5
(1391 Wörter)

Am nächsten Morgen rührte sich im Jungenschlafsaal der Siebtklässler niemand. Wurmschwanz hatte sich zusammengerollt und murmelte leise etwas im Schlaf. Sirius hatte alle Viere von sich gestreckt und Schnarchte entsetzlich. Monnys Atem ging gleichmäßig. Er träumte vom gestrigen Abend. Irgendwann war auch er auf die Tanzfläche gegangen, dass er kaum noch laufen konnte kam in seinem Traum nicht vor, als ihm ein hübsches Mädchen auffiel. Sie hatte braune, fast schwarze Haare und einen dunklen Teint, ihre Augen waren ebenfalls dunkel und geheimnisvoll. Sie war ziemlich klein und schlank. Remus hielt sie für das hübscheste Mädchen der Welt. Er hatte sie erst angeflirtet, und nach einer Weile hatte er sie angetanzt. Und dann erinnerte er sich an ihre Berührungen, wenn sie wie zufällig seinen Arm streifte oder wenn sie sich schwungvoll drehte, sodass ihr Haar seine Brust streifte und einen frischen Duft von Rosenblüten in der Luft hinterließ und schließlich wie er sie im Arm hielt, sie sanft küsste, sie zärtlich streichelte, ihre Warmen Lippen spürte, ihren Körper, der sich an ihn schmiegte, sodass Remus Feuer fing, sodass sein Herz bis zum Hals schlug und sodass sich ein warmes Gefühl in seinem Bauch ausbreitete…
Remus wachte langsam auf. Das Hochgefühl, von dem er eben geträumt hatte, war verschwunden. Nur in seinem Magen blieb ein merkwürdig flaues Gefühl. Es dauerte einen Moment bis er erkannte, dass es nicht tausend Schmetterlinge waren, sondern eher ein fetter Wollknäuel, der aus seinem Mund dringend raus wollte.
Im Nachhinein wusste Remus nicht wie er es geschafft hatte, jedenfalls stand er auf, lief quer durch den Gemeinschaftsraum, stieß die Toilettentür aus Holz auf und erbrach sich ins Klo.
Als er fertig war, spülte er sich den Mund mit Wasser aus. Er stütze sich mit beiden Händen am Waschbecken ab. Seine Glieder zitterten, Sein Kopf pochte und sein Bauch rumorte. Er blickte auf und sah sein Spiegelbild an. Seine Augen waren kaum größer als Schlitze, seine Haare waren fast so verstrubbelt wie die von James und er fand, dass er alles in allem einem Zombie glich.
„Nie wieder“, schwor er seinem Spiegelbild, „Nie wieder Alkohol!“
Er war sich ziemlich sicher, dass er es nicht einhalten würde, aber das war ihm Momentan egal.
Für einen kleinen Moment schloss er die Augen. Ein Schrei ließ ihn aufschrecken. Es war James Stimme. Remus seufzte und verließ das Klo. Sein Blick wanderte zuerst auf James Bett, wo sein Freund auf die Ellbogen gestützt, verschlafen lag. Wie Remus trug er nur Boxershorts, und von seinem Gesicht und seinem Oberkörper tropfte Wasser.
„Was…?“, fragte Remus und blickte sich nach der Quelle des Wassers um. Als er sie sah verstummte er. Da stand sie, die Haare zu einem Zopf zusammengebunden, einige Strähnen fielen ihr jedoch ins Gesicht. Um ihre Lippen spielte ein überlegenes lächeln. Sie trug das Trikot der Griffindor Quidditchmannschaft und den Zauberstab hielt sie gezückt auf James gerichtet. Plötzlich fiel Remus auch wieder der Name des Mädchens ein. Sie hieß Amy Miller und ging in die sechste Klasse sie und ihre Freundin Chrissie waren die einzigen Mädchen im Griffindorteam und spielten zusammen mit Paul John die Jäger.
Da stand sie also vor ihm, sie war noch schöner als in seiner Erinnerung und hatte ihn noch nicht bemerkt.
Sollte er was sagen? Sollte er sie auf gestern ansprechen? Plötzlich legte sich so etwas wie ein schatten auf James Herz und ihn beschlich Angst. War es gestern überhaupt so passiert wie in seinem Traum? Er musterte sie mit zusammengekniffenen Augen und wiegte den Kopf hin und her. Im Stillen verfluchte er den Alkohol.
James Stimme ließ ihn aufschrecken.
„Du darfst doch gar nicht hier sein!“ sagte er und gähnte.
Amy unterdrückte beim antworten ein Lachen.
„Das sagt der Typ, der seit sieben Jahren versucht, alle aufgestellten Regeln zu brechen? Und außerdem bin ich nicht dumm, James Potter! Wie viele Mädchen waren vorher hier?“
´Stimmt`, dachte Remus. James und Sirius brachten öfters Mädchen mit, meistens gingen sie jedoch in den `Raum der Wünsche´…
„Du bist vielleicht“, James grinste, „Die zwanzigste, aber“ Plötzlich stockte er. „Remus, altes Haus, was machst du denn hier?“
Mist, Ertappt! Verlegen grinste Remus. Schlagartig hatte er wieder das Gefühl sich übergeben zu müssen. „Ich, ähm, komm grad von der Toilette!“, sagte er schließlich wahrheitsgemäß. „OH“ James grinste ihn kurz an „Da muss ich jetzt auch mal hin!“, und an Amy gewannt „Du entschuldigst mich?“ Dann verschwand er, wie Remus zuvor, ziemlich schnell.
Zwischen Amy und Remus trat Stille ein. Sie schaute verlegen auf ihre Fußspitzen und Remus überlegte verzweifelt, was er sagen konnte. Normal fiel ihm das Denken sehr leicht, aber jetzt…
Muss am Restalkohol liegen, dachte er und fluchte erneut innerlich.
„Und“, fragte er schließlich, „was treibt dich hier hoch?“
Sie schaute ihn an, offenbar dankbar, dass er den Anfang gemacht hatte.
In ihrer Stimme schwang Unsicherheit mit: „James hat am Mittwoch eigentlich Quidditch angesagt, eigentlich waren wir voll dagegen, aber er hat uns angestachelt, von wegen erst Spiel gegen die Ravenclaws und die hätten jetzt eine ganz starke Mannschaft und so und dass er dieses Jahr unbedingt den Pokal holen wollte weil er dann dreimal hintereinander als Kapitän gewonnen hätte und weil es sein letztes Jahr ist, und schließlich haben alle ja gesagt! Und jetzt“, sie seufzte und Remus vollendete den Satz für sie „Und jetzt steht das komplette Griffindorteam am Quidditchplatz, außer James“ ein Grunzen ertönte von Sirius Bett und Remus fügte hinzu: „Und Sirius!“
Amy nickte langsam, dann sagte sie schnell und leise sodass Remus sich anstrengen musste sie zu verstehen: „Wegen gestern Nacht…“
Remus Miene hellte sich auf. Es war also echt passiert!!
Auf der Toilette stöhnte James einmal kurz auf und Amy verzog angeekelt das Gesicht. „Hört sich ja nicht so an als ob er mitkommen würde…“
Remus nickte, dann sagte er sehr unsicher: „Ich denke wir waren Beide betrunken und, also…“
Sofort wollte er sich selbst in den Arsch treten. Warum sagte er nicht, dass er sich Hals über Kopf in sie verliebt hatte, dass er von ihr geträumt hatte und dass sie für ihn das hübscheste Mädchen überhaupt war???
Erneut nickte sie langsam. Sie fühlte einen Kloß in ihrem Hals. Das Schlucken fiel ihr schwer, sprechen schien unmöglich! Sie spürte, wie ihr Tränen in die Augen stiegen.
Remus, der es in ihren schönen Augen glitzern sah, ging besorgt auf sie zu, streckte eine Hand aus und legte sie auf ihre Wange.
„Hey, weinst du etwa?“, fragte er zärtlich.
Sie biss sich auf die Unterlippe und schüttelte den Kopf. Ihr Herz drohte zu zerspringen. Eine einzelne Träne kullerte ihre Wange runter und auf Remus Hand. Er legte seine andere Hand auf ihren Rücken und drückte sie an sich. Sie legte ihre Hände auf seine Hüfte und lehnte den kopf an seine Brust. Sie zitterte und Remus begann sie zu streicheln. Er küsste sie sanft aufs Haar. Dann verhaarten die beiden in dieser stillen Umarmung und es tat ihnen gut, den Körper des anderen so nah zu spüren. Plötzlich drückte sie ihn weg. Verwundert blickte Remus in ihr Tränen überströmtes Gesicht. „Mach das nicht!“, sagte sie leise, „Nicht aus Mitleid, das ist nur noch schlimmer!“
Remus wollte gerade etwas sagen, als aus Sirius Bett ein Stöhnen vernehmbar war. Beide wandten sich ihm zu.
Sirius sprang aus dem Bett lief zur Toilettentür, öffnete sie und übergab sich- genau auf James, der mit geschlossenen Augen vor der Kloschüssel hockte.
„Ups“ gluckste er und ließ sich matt neben seinen Freund, der ihn entsetzt anstarrte, fallen.
Remus ließ Amy für einen Moment los, um seinen Zauberstab zu holen und die Sauerei wegzumachen. Er ging zum Nachttisch, als er eine Tür ins Schloss fallen hörte.
„Amy!“ entsetzt drehte er sich um, doch sie war weg. Einen Moment überlegte er ihr nachzulaufen, doch dann verspürte er wieder dieses Übelkeitsgefühl und ließ es bleiben. Er richtete den Zauberstab auf seine Freunde, murmelte Ratzeputz und schlurfte danach in sein Bett. Heute wollte er nichts mehr machen. Er war sauer auf sich, weil er Amy belogen hatte und sie einfach hatte gehen lassen und er war sauer auf Sirius weil er sie gestört hatte, aber jetzt war es halt passiert und er täte besser daran sich zu überlegen wie er das wieder gut machen konnte. Er nahm es sich fest vor, aber erst für Morgen, jaha, Morgen war gut! Nach wenigen Minuten ging sein Atem wieder gleichmäßig, und er befand sich wieder in den schönsten Träumen.


Das ist meine erste ff bitte bitte reviewt!!

**Knuddel**
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Beitragvon **Knuddel** » Mo 09 Okt, 2006 00:10

WEnn ihr noch verständnis fragen habt , könnt ihr euich gerne melden, und bitte bitte Verzeiht mir Rechtschreibfehler!
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Ginny Granger

Beitragvon Ginny Granger » Mo 09 Okt, 2006 17:30

Hallo!
Also ich finde deine Geschichte voll gut!
Du baust viele Gefühle rein - auch wenn James und Lily Storys nichts neues sind. Ist es prächtig gelungen!
ich freue mich auf die nächste Chaps!
Lg
Ginny Granger

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Beitragvon Ginny Weasley91 » Mo 09 Okt, 2006 21:11

Ich finde deine Geschichte auch voll toll!!!!
Bitte schreib ganz schnell weiter!
film 3:
Ron wacht auf:"Spinnen,Spinnen,alles voller Spinnen!Sie wollen das ich steppe!Ich will aber nicht steppen!"
Harry:"Dann sags den Spinnen doch!"
Ron:"Ja.Ja ich sags ihnen.Ich sags ihnen morgen!Schnarch"
Die beste Stelle in dem Film!!!

Melanie_Luna
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Beitragvon Melanie_Luna » Di 10 Okt, 2006 17:02

super... ich finde deine geschichte voll gut... schreib schnell weiter!

glg melanie

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Beitragvon **Knuddel** » Di 10 Okt, 2006 19:44

Danke für eure Kommis, fruet mich sehr!! Das nächste Kapitel ist schon in Arbeit, jetzt wo ferien sind geht das ja relativ schnell... :D

Naja, also, ich freue mich über weitere Kommis!!!!

Eure Knuddle!!!!!!! *Knutscha*
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Beitragvon kleinermagier » Di 10 Okt, 2006 22:09

ich muss sagen...absolut klasse
die geschichte wirkt wirklich lebendig und lässt sich toll lesen
ich war zwar anfangs n bisschen skeptisch aufgrund der Titels :P konnt aber als ich angefangen hab nicht mehr aufhören zu lesen^^ also schreib schnell weiter, ich werd dran bleiben :D

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Beitragvon **Knuddel** » Mi 11 Okt, 2006 11:18

Kapitel6
(1835 Wörter)
Lily wachte früh auf, obwohl sie sich alles andere als ausgeschlafen fühlte. Sie starrte an die Decke ihres Himmelbettes und dachte nach.
Über Mary. Was war gestern mit ihr los gewesen, über was hatte sie nicht mit ihr reden wollen? Hatte es was mit Black zu tun? Hatte Mary sich wohlmöglich verliebt?
Lily verdrängte diesen Gedanken sofort wieder, und ihr Kopf brütete verschiedenste Theorien aus, die von einem schlimmen Kindheitstrauma zu einer Verwandtschaft mit Black reichten, eine unlogischer als die andere. Schließlich kehrte sie zu ihrem ersten Gedanken zurück. Wenn Mary tatsächlich auf Black stand, würde sie es ihr sagen?
„Nein“, sagte eine leise Stimme in ihrem Kopf, „Sie würde es dir nicht sagen, weil sie weiß, was du von Black hältst!“
Lily richtete sich auf und verließ das Bett. Sie stellte sich vor den Spiegel und betrachtete ihr Spiegelbild. Ihre roten, leicht lockigen haare, fielen ihr auf die Schulter Ihre grünen Augen strahlten und ihre Lippen lächelten leicht. Sie hatte sich das so angewöhnt, seit sie in der 4. Klasse ein altes Ehepaar gesehen hatte, dessen Mundwinkel scheinbar über den Boden schleiften. Sie hatte sich fest vorgenommen nie so zu enden, sie wollte glücklich sein für den Rest ihres Lebens und auch glücklich sterben!
„Bin ich eine schlechte Freundin“, fragte sie ihr Spiegelbild.
Es reagierte nicht. Lily betrachtete es noch ein paar Minuten eingehend, dann wandte sie sich ab und schlich zu Marys Bett.
Sie hatte sich auf die Seite eingerollt. Ihr Make-up war verlaufen, in der einen Hand hielt sie ein Taschentuch, in der anderen einen kleinen lila Stoffhasen. Lily hatte ihn ihr zum 12 Geburtstag geschenkt.
Vorsichtig strich Lily ihr eine Blonde Haarsträhne aus dem Gesicht und flüsterte: „Keine Angst Süße, ich helfe dir.“
Lilys Entschluss stand fest. Sie zog sich schnell was über und ging die Treppe in den Gemeinschaftsraum runter.
Ein Blick auf die Uhr sagte Lily, dass es doch nicht so früh, sondern schon halb elf war. Einen Moment zögerte sie noch, dann ging sie hoch in den Jungen Schlafsaal der Siebtklässler.

Kaum hatte sie den Raum betreten Kam ihr eine Welle Gestank entgegen. Jungs! Dachte sie Kopfschüttelnd und machte sich auf hinter die Vorhänge zu spähen und sein Bett zu finden. Im ersten lag Frank. Er hatte den Mund weit geöffnet und sabberte. Lily verkniff sich ein Lächeln. Daneben war David. Er wälzte sich unruhig hin und her. Sie grinste, was er wohl träumte? Einen Moment blieb sie noch stehen, dann ging sie weiter.
Der Vorhang des letzten Bettes in der Reihe war halb geöffnet und sie sah ihn.
Er lag da wie ein Stein. Leise atmend und beide Hände auf dem nackten Bauch und Verbarg so halb den feinen Strich an Haaren, die von seinem Bauchnabel zum Bund seiner Boxershorts reichten. Lily betrachtete seinen perfekten Körper staunend von oben bis unten.
Sollte sie es wirklich tun? Sie war sich noch nicht mal sicher ob sie mit ihrer Vermutung richtig lag, was wenn sie sich irrte? Würde Mary dann nicht endgültig sauer auf sie sein?
Unsinn, es konnte gar nicht anders sein!
Also seufzte sie und legte ihre Hand an seine Schulter. Sie rüttelte ihn sacht. „James!“, flüsterte sie, „James wach auf!“
Sie rüttelte energischer, doch James rührte sich nicht.
Sie blickte sich um. Da entdeckte sie auf James Nachttisch einen Zauberstab. Ihren eigenen hatte sie vergessen, also griff sie danach und ließ eine Fontäne Wassers auf James Gesicht spritzen.
Zum zweiten Mal an diesem Morgen erwachte er mit einem Schrei.
„Amy hör zu ich wollte ja kommen, aber ich hatte dann…“, brabbelte er, doch als er Lily erkannte verstummte er und blickte sie ungläubig an „Lily?!?“
Lily nickte. Auf einmal fühlte sie sich unsicher. Es war viel schwerer als sie sich vorgestellt hatte. Wie fing sie am besten an?
„Pass auf ich, ähm, wollte mit dir reden!“ stammelte sie und blickte Verlegen auf den Zauberstab, den sie immer noch in der Hand hielt.
James lies sich zurück in die Kissen sinken und schloss die Augen. „Schieß los!“, murmelte er.
Lily öffnete den Mund, schloss ihn wieder und wollte ihn gerade erneut öffnen um etwas zu sagen als sie unterbrochen wurde. Sirius, der das Bett gegenüber von James hatte, war aufgestanden und zu einer Tür, hinter der offenbar das Klo war, gewankt.
„Oh!“, Lily grinste, „Euch hat offenbar die Party zu schaffen gemacht!“
James öffnete die Augen und lächelte gequält „Nur ein bisschen!“ sagte er matt.
Lily lachte. James horchte auf. Es klang wie gestern Abend. Er blickte ihr in die Augen und erinnerte sich zurück. Erst jetzt wurde ihm bewusst wer da eigentlich auf seiner Bettkante saß. Sein Traumgirl, das Mädchen, um das er seit so langer Zeit kämpfte. Schlagartig fühlte er sich als ob er fliegen würde und er vergaß sogar seine Bauchschmerzen für einen Moment.
„James!“, sagte Lily mit belegter Stimme, „Ich kann das hier nicht sagen!“ Flehend schaute sie ihn an. Die Situation kam ihr so komisch, so unwirklich vor! Sie bat James Potter um etwas. Das hätte sie sich in ihren schlimmsten Träumen nicht vorgestellt!
Er kletterte Mühsam aus dem Bett, zog wortlos eine Hose und ein T-Shirt an und grinste sie schließlich an.
„Wie wär’s wenn wir zum See runtergehen und du mir alles erzählst?“
Lily lächelte dankbar und sie verließen gemeinsam den Griffindorturm.
Den ganzen Weg aus dem Schloss raus sagten sie beide nichts, bis sie auf den Ländereien standen.
James Atmete tief ein und aus. Dann lachte er ein bisschen und begann zu erzählen. „Früher“, begann er „bin ich immer in den Garten unseres Nachbarn, Stuart Bloom ein furchtbar jähzorniger alter Mann, geschlichen und hab ihm das Obst von den Bäumen geklaut. Er aß es selbst nicht, also dachte ich bei mir wär es besser aufgehoben. Ich Versteckte mich dann immer unterm Küchentisch und aß es. Naja jedenfalls hat er mich einmal erwischt, und dann hat er so sehr mit mir geschimpft“ er seufzte „ Das ich anfing zu heulen.“
Lily lachte auf. „Das kann ich mir ja gar nicht vorstellen!“
James zuckte mit den Schultern und fuhr fort: „Vor einigen Jahren ist der gute Mann dann gestorben, Gott hab ihn selig, und ich war zur Testamentsverlesung eingeladen. An einer Stelle hieß es ‚und meinen Apfelbaum vererbe ich an James Potter, diesen quirligen Quälgeist und hoffe, dass er jetzt aufhört andere Leute zu bestehlen! Außerdem möchte ich, dass er weiß, dass er mir ungemein ans Herz gewachsen ist und ich mich im jenseits grässlich ohne ihn langweilen würde!’“
Lily guckte ihn erwartungsvoll an. „Und du“, fragte sie, „Was hast du gemacht?“
Erneut zuckte er mit den Schultern: „Mich gefreut!“
Lily nickte was wollte James ihr mit der Geschichte sagen? Vermutlich gar nichts, so was passte einfach nicht zu ihm.
Sie gingen noch ein Stück schweigend nebeneinander her, bis James erneut das Wort ergriff und auf einen Baum am Ufer des Sees deutete.
„Komm wir setzten uns dahin und du kannst mir in Ruhe erzählen was du wolltest!“
Lily ließ sich ins Gras sinken. Ach, sie wollte ihm was erzählen?!? Das hatte sie völlig vergessen und war sich mittlerweile ziemlich sicher was sie sagen wollte: Gar nichts!
James setzte sich neben sie, dicht neben sie, zu dicht! Lily rutschte ein Stück von ihm weg und begann nach einer kurzen Pause doch zu erzählen.
„Also“ sie seufzte „Ne Freundin von mir“
James unterbrach sie „Mary?“
„Ja!“ Lily fuhr fort „Der ist, glaub ich was ganz ganz dummes passiert. Also sie… ähm, naja ich bin mir auch nicht so sicher, aber ich glaube…“
Wieder wurde sie von James unterbrochen „Meinst du dich Sache mit Sirius gestern?“
Lily nickte. James setzte sich etwas gerader hin und schaute sie durchdringend von der Seite an. Als er weiter sprach schwang ein bisschen Kälte in seiner Stimme mit.
„Und jetzt bist du dir nicht sicher ob du auch auf Sirius stehst. Schön. Warum kommst du damit zu mir?“
Lily Mund war bei seinen Worten aufgeklappt. „Wie kommst du drauf das ich auf Black…?“ Lily schauderte und James atmete hörbar aus. Lily kicherte sie wusste nicht warum, aber sie kicherte.
Verwirrt schaute James sie an. Machte sie sich jetzt über ihn lustig oder was? Oder war das SEINE CHANCE? Er grinste sie schelmisch an. Dann kniete er sich vor sie. „Was ist so lustig?“, fragte er gespielt böse. Lily lachte jetzt richtig.
Oh mein Gott, Lily hör auf zu lachen sagte eine ganz leise Stimme in ihrem Kopf, doch Lily ignorierte sie. James kam ein Stück auf sie zu.
„Ich“ sagte er drohend „werd dich solange kitzeln bis du mir sagst was los ist!“
Lily schrie entsetzt auf und wollte was sagen doch sie brachte vor lauter lachen nur Stückchen von Sätzen hervor, denn James hatte tatsächlich angefangen sie zu kitzeln.
„Ah… nein… *lach* bitte… bitte…*kreisch*… Ich… will…*lach*… AHHHH NEIN!“
Lily versuchte sich zu wehren doch James war stärker. Irgendwann ließ er von ihr ab. Lily atmete erleichtert aus. Sie war erschöpft vom vielen Lachen und legte sich auf den Rücken und starrte in den Himmel.
„James!“ sagte Lily irgendwann. Er antwortete nicht und Lily drehte sich um.
Sie sah James, der Severus Snape anstarrte. Severus starrte zurück. Lily konnte nicht sagen wessen Augen hasserfüllter waren.
„Sieh mal an!“, knurrte Snape. „Potter und das Schlammblut!“
Langsam und ohne Snape aus den Augen zu lassen richtete James sich auf.
„Nenn sie nicht so!“ fauchte er.
„Du hast mir gar nichts vorzuschreiben!“
James fuhr mit der Hand in seine Tasche und erschrak. Er hatte seinen Zauberstab vergessen.
Leise fluchend blickte er zu Lily. Sie starrte zurück. Ihre Augen waren nicht mit denen von eben, mit denen von der lachenden Lily zu vergleichen. Jetzt funkelten sie vor Zorn. Verzweifelt formte er mit den Lippen das Wort „Zauberstab“. Sie schien zu verstehen, doch sie handelte nicht. James Blick wanderte zurück zu Snape, der höhnisch grinste.
‚Gut’, dachte er, ‚Dann würde er halt mit Fäusten kämpfen!’
Langsam näherte Snape sich ihm. Er zog seinen Zauberstab, hob ihn über den Kopf und
„Ähm Severus“
James traute seinen Augen und Ohren kaum! Lily war tatsächlich aufgesprungen um ihm zu helfen!
„In einer Sache hast du sicherlich Recht, James kann dir keine Vorschriften machen, aber ich möchte dir als Schulsprecherin nahe legen ein paar gut gemeint Ratschläge mit offenen Armen zu empfangen! Auch du solltest am freundlichen Klima unserer Schule interessiert sein und Ausdrücke wie Schlammblut vermeiden!
Und“ -sie wies auf seinen Zauberstab- „Den packst du besser weg, sonst tust du noch jemandem weh.“
Wutschnaubend ließ Snape den Zauberstab zurück in seinen Umhang gleiten.
„Und jetzt geh besser, ich werde dir keine Punkte abziehen, außer wenn ich sehen sollte, dass das noch mal vorkommt!“
Schnaufend vor Zorn machte Snape auf dem Absatz kehrt und stapfte Richtung Schloss davon.
James schaute Lily bewundernd an.
„Wow, das war umwerfend, danke.“ Er wollte sie umarmen, doch sie stieß ihn weg.
„Glaub nicht ich hätte das deinetwegen getan.“
„Ja aber…
„Eine Sache noch, Potter, Kein Wort zu Black! Verstanden?“
„Ja aber… Lily drehte sich um und folgte Snape.
James starrte ihr nach.
„Verstanden!“, flüsterte er traurig „Kein Wort zu Black!“
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Beitragvon **Knuddel** » Mi 11 Okt, 2006 11:23

Ja, den Titel hab ich gewählt wegen dem ganzen Gefühlschaos was noch folgt, eben wegen diesem hin und her ja nein ja nein ja nein


Naja, hoffe euch gefällt das Chap! #
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Ginny Granger

Beitragvon Ginny Granger » Mi 11 Okt, 2006 14:55

Mir gefällts wieder supergut!! :D
Ich freue mich auf den nächsten Teil!
Lg
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Beitragvon kleinermagier » Mi 11 Okt, 2006 15:15

also am besten gefällt mir die apfelbaumgeschichte :D
aber auch sonst machts richtig laune das zu lesen, mach bitte fix weiter :wink:

Ginny Weasley91
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Beitragvon Ginny Weasley91 » Mi 11 Okt, 2006 19:11

Wieder ein tolles Chap!!Gefällt mir richtig gut!
film 3:
Ron wacht auf:"Spinnen,Spinnen,alles voller Spinnen!Sie wollen das ich steppe!Ich will aber nicht steppen!"
Harry:"Dann sags den Spinnen doch!"
Ron:"Ja.Ja ich sags ihnen.Ich sags ihnen morgen!Schnarch"
Die beste Stelle in dem Film!!!

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Beitragvon Melanie_Luna » Mi 11 Okt, 2006 19:39

super!!! tolles chap!

schreib schnell weiter.

lg melanie

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Beitragvon Emily Slytherin » Mi 11 Okt, 2006 21:40

echt toll schreib weiter!
du hast nen super schreibstil und du bringst die gefühle der leute echt gut zur geltung (und zwar ohne dass es irgendwie kitschig klingt)!!!
dO wHaTeVeR yOu WaNt To-BuT dO iT wItH sTyLe!!!

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Beitragvon Siria » Fr 13 Okt, 2006 12:12

hey! ich finde deine geschichte echt super! mach weiter so!

greez siria
*Mitglied in der Gilde der Schattenkinder*