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[HP] Wenn die Seele weint...fertisch

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Beitragvon Mein Name ist Dobby Sir » Mi 30 Apr, 2008 14:52

=) nommal n kommi von mir...:

also ich find deinen schreibstil auch echt klase (lily nachplapper ^^) egal...XD
schreib schneeeeeell weiter, weil ich will endlich wissen, wies weiter geht...^^und dingers, ich bleib meistens an ner ff, wenn ich mal angefangen hab zu lesen, weil mich dann nie loslässt, wies weiter geht...XD

lg dobby sir

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Beitragvon FaLlEnAnGeL » So 04 Mai, 2008 15:36

Das freut mich zu hören Dobby, das du an Geschichten dran bleibst, die dir gefallen...du kannst mir ruhig so oft schreiben wie du willst *grins* mich stört` nich
Die menschliche Natur ist ein wunderbares, gottgegebenes Instrument.
Auf ihm können wir die herrlichsten und bewegensten Symphonien erklingen lassen oder die traurigsten und herzzerbrechendsten Tragödien.

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Beitragvon Mein Name ist Dobby Sir » Do 08 Mai, 2008 16:57

na daaaaaann..^^lol
*schreib schreib schreib*...^^
du aber auch ja?? schreib schnell...=)

lg dobby sir

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Beitragvon FaLlEnAnGeL » Fr 09 Mai, 2008 19:17

Ja Dobby, aber zum Glück brauch ich nich mehr schreiben, die Story hab ich schon seit einigen Jahren fertig *grins*
Und vielleicht werd ich dich jetzt enttäuschen, aber nach dem kommenden Chap ist diese Story beendet.

Aber wenn du mehr lesen willst, sag es einfach, ich hab noch einige am Start.
Wünsch dir erstmal ein schönes WE!
Die menschliche Natur ist ein wunderbares, gottgegebenes Instrument.
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Beitragvon FaLlEnAnGeL » Fr 09 Mai, 2008 19:19

5. Kapitel

„Hermine...“ begann Severus leise, trat einen Schritt auf sie zu und wollte etwas sagen, was beruhigt, töstet, oder einfach nur glauben lässt.
„....innerlich schreist du dir die Seele aus dem Leib, doch nach außen versuchst du, der selbe zu sein, der du immer warst. Willst keine Fragen beantworten, willst für dich alleine sein, versuchen die schrecklichen Dinge zu vergessen. Wenn die Seele weint, ist nichts mehr so wie es scheint!“ sagte Severus leise und trat einen weiteren Schritt auf Hermine, die nun wieder einmal zu zittern begonnen hatte, zu.

„Die ungeweinten Tränen, sind meist die schmerzlichsten! Es tut mir so unendlich leid!“ hauchte Severus gerade zu, streckte seine Arme nach ihr aus, umfing ihre Taille und zog sie in eine feste Umarmung. Hermine ließ dies widerstandslos mit sich geschehen. Genau das was er sagte, passte wunderbar zu ihrem jetzigen Zustand. Wenn die Seele weint, ist nichts mehr so wie es scheint. Sie atmete tief durch und spürte heiße Tränen in sich aufsteigen.
„Hermine, du bist eine starke, intelligente, hübsche, junge Frau, mit außergewöhnlichen Fähigkeiten....du solltest nicht so über dich denken. Ja du hast vielleicht Fehler in deinem Leben begangen, na und.... „ sagte er nun leise.

Hermine kämpfte sich aus seine Umarmung und stieß ihn hart von sich. Wie konnte er es wagen so mit oder sollte sie sagen, über sie zu sprechen.
„Na und....na und“ begann sie wieder zu schreien. „Du hast wohl nicht mehr alle Kessel im Regal. Hast du eine Ahnung wie schwer diese letzten Jahre für mich waren? Hast du eine Ahnung wie es ist, selbst von deinen Freunden gemieden zu werden, weil du ihnen nicht erzählen kannst was dich bedrückt? Weißt du wie es ist, wenn man einfach nicht mehr weiter weiß und sich verdammt hilflos und verzweifelt vorkommt? Du hast keine Ahnung wie das ist, wie sehr es weh tut“ brüllte sie ihn an.

Severus sah Tränen in ihre rehbraunen Augen steigen und er bereute es zutiefst sie so aufgebracht zu haben, dies war nicht seine Absicht gewesen. Er lebte mit dieser Schuld, die er mit sich trug, schon so lange er denken konnte, doch für Hermine war dies völlig neu und er verstand sie. Er wusste selber noch wie schwer es die ersten Jahre für ihn gewesen war und wie sehr es weh tun kann.
„Es tut mir leid“ sagte er und sah ihr fest in die dunklen Augen.
„Pfff“ schnaubte sie wütend, drehte sich um, um sein Gesicht nicht mehr sehen zu müssen.
„Sicher“ meinte sie mit vor Wut verzerrte Stimme.

„Hermine hör mir zu....“ begann er nun langsam, strich sich durch seine langen, dicken, schwarzen Haare und suchte fieberhaft nach den richtigen Worten.
„Wenn wir geboren werden, liegt das Leben, wie ein weißes Blatt Papier vor uns, vollkommen leer und harrt der Entscheidung, die wir fällen werden und die unsere Wege definieren werden. Manchen Entscheidungen treffen wir nach reiflicher Überlegung, bei einigen Abzweigungen entscheiden wir sogar spontan. Manchen halten uns fast ewig in Überlegungen gefangen und vor manchen fürchten wir uns so sehr, dass wir sie beinahe nicht treffen können.

Aber mit jeder Entscheidung, die wir treffen und den Folgen, die sie für uns und unsere Umgebung hat, lernen wir, dass jede dieser Entscheidungen neben einem Lohn, auch immer einen Preis hat. Und während wir versuchen, unaufhaltsam den Weg unseres Lebens zu gehen und an jeder Abzweigung neu abwägen, beginnen wir zu begreifen, dass vielleicht nicht immer ein gutes Preis/Lohnverhältnis auch eine gute Entscheidung definiert....“ er machte eine kurze Pause und sah zu ihr rüber, sie hatte ihre Arme um ihren Oberkörper geschlungen und versuchte sich vermutlich zu wärmen oder selbst Trost zu spenden.

„...der Preis für manche Entscheidungen ist so hoch, dass es fast unverstellbar ist, dass diese Entscheidung gut und richtig gewesen sein soll. Und doch sind es vielleicht auch gerade diese Dinge, die richtiger sind als jene, die einfach und billig gewesen wären(1)“ endete Severus.

Sie hatte ihn vermutlich nicht einmal gehört, dachte er. Wieder war keine Regung auf ihrem Gesicht zu erkennen. Langsam schüttelte er seinen Kopf, atmete tief durch und drehte sich langsam um. Was hatte es denn für einen Zweck? Sie wollte ja nicht mal das ihr jemand half. Er konnte sie so gut verstehen. Auch er hatte dies durchmachen müssen. Doch er konnte ihr versprechen, das die Schmerzen, die sie tief in sich spürte, die ihr die Luft zum Atmen nahmen, irgendwann etwas nachlassen werden.

Und in ferne Zukunft wird dieser grauenhafte Schmerz, vielleicht sogar ganz verblassen. Tiefe Narben werden zurück bleiben, die nur noch darauf schließen lassen, wie tief, grausam und schmerzvoll sie einst waren und mit welcher Wucht sie einst geschlagen worden.
Er setzte immer ein Bein vors andere, lief jedoch sehr langsam, als überlege er, wieder umzudrehen und zu ihr zurück zu gehen, sie an den Schultern zu packen und kräftig zu schütteln, das sie wieder aufwachte. Das sie endlich ihre schönen Augen aufmachen würde und ihm das glauben würde, was er ihr eben gesagt hatte. Es war auch weiß Gott nicht leicht für ihn gewesen ihr hinterher zu rennen, dieses dämlich Lächeln des Direktors ignorierend.

Ohne das er es nun wollte oder nicht, musste er sich eingestehen, das er sie schätzen gelernt hatte. Damals, vor langer Zeit. Natürlich hatte er es ihr nicht gesagt, wo kämen wir den hin, schnaubte er verächtlich, dennoch schien er diese große Klugscheißerin, die sie nun einmal war, zu mögen. Doch was sollte er machen? Sie anschreien, das sie wach wurde und sich umsah? Oder sie in Ruhe lassen? Er schüttelte den Kopf.
Ohne es zu merken, war er einfach so stehen geblieben und haderte mit sich selber. Den Kopf hatte er gesenkt und die Augen geschlossen, tief atmete er durch, doch einen Beschluss fassen konnte er definitiv nicht. Noch nicht!


Hermine unterdessen stand da wie angewurzelt und ließ sich das Gesagte noch einmal durch den Kopf gehen. Sie hatte gespürt das er sich umgedreht hatte, jedoch nach wenigen Schritten wieder stehen geblieben war und nun überlegte was er machen sollte.
Es ergab einen Sinn was er sagte, einen weitaus tieferen Sinn, den sie ihn niemals zugetraut hätte. Doch was sollte das nun schon wieder. Jetzt nahm sie schon Ratschläge dieser Fledermaus an? Nein!

Eine Fledermaus war er nicht mehr für sie, schon lange nicht mehr. Er war ein Mann. Ein Mann, mit großem Stolz, den er grade eben für sie gebrochen hatte, den niemals lässt sich jemand wie Severus Snape einer war, einfach so auf solche Art von Gesprächen ein. Ob sie nun Muggelgeboren waren oder nicht, schien ihm nichts auszumachen.

Langsam drehte auch sie sich um und beobachtete den Zwiespalt in den er sich grade selber befand. Die hängenden Schultern verrieten ihn, das er selber nicht mit all dem klar zu kommen schien. Hermine hatte ihn, diesen Mann vor ihr, in der Zeit ihrer Zusammenarbeit kennen und schätzen gelernt. Seine Hingabe und Liebe zu den Tränke hatte sie schon immer stark bewundert, und dies wurde nach der Schule nur noch stärker. Ebenso wie der Drang mit ihm zu diskutieren und zu fachsimpeln. Das sie seine Nähe so sehr genoss, merkte sie erst später und es hatte sich in all dieser Zeit, die vergangen war, nicht geändert.

Wenn sie in seine abgrundtiefen Augen sah, schien ihre Welt für kurze Zeit ins schwanken zu geraten, oder für einen kleinen Moment still zu stehen. Sie hatte ihm nie lange genug in die Augen gesehen, um in ihnen zu ertrinken, doch sie hat sich einmal in ihnen verloren und seit dem ließen sie diese dunklen Seen, einfach keine Ruhe mehr.
Wenn er es vielleicht auch nicht will, es auch vielleicht nicht bemerkt hatte, sie kannte ihn, besser als jeder andere. Sie konnte tief in ihn hineinsehen und sein wirkliches Ich erkennen, das genau so litt wie sie. Viele halten ihn für kalt, auch sie hatte früher so gedacht, bis sie sich die Zeit genommen hatte, ihn ausführlicher zu studieren.

Manchmal erschein es ihr so, als würde nur sie wissen, das er dies nicht ist und auch nie wirklich war. Es muss ein verletzlicher Kern hinter diese harte Schale ruhen, sonst würde ihm dies nichts ausmachen. Auch ihn mussten viele Sachen schmerzen. Seine Bitterkeit und sein Gram über das Vergangene, haben ihn vermutlich vergessen lassen, wie es war zu leben, haben ihn vergessen lassen, wie es war, zu lieben.

Hermine senkte ebenfalls den Kopf und spürte nun die heißen, stummen Tränen des Leides über ihr Wangen rollen. Auch sie hatte vergessen, wie es ist zu leben und vor allem zu lieben. Sie dachte, die Anderen würden sie für verrückt erklären, wenn sie nur einen ihrer Gedanken kennen würden.

Jedoch war ihr dies im Laufe der Jahre egal geworden. Wem gingen schon ihre Gedanken etwas an? Dennoch hatte sie sich geschworen, niemandem etwas zu sagen, sie keinem preis zugeben. Niemals! Wie eine schwere Last hatte sie dies die ganze Zeit mit sich herumgetragen und hatte manchmal auch den Eindruck gehabt, langsam an ihnen zu ersticken (2). Doch sie hatte es geschafft, bis heute, keinem ihre Gefühle und Gedanken zu offenbaren. Wenn sie nur wüsste, wieso ausgerechnet er? Und vor allem jetzt, heute, hier!? Langsam hob sie wieder ihren Kopf und sah auf seine hochgewachsene Gestalt.

Als er sie vorhin einfach so in den Arm genommen hatte, war wieder dieses Kribbeln in ihrem Bauch gewesen, nur stärker, viel stärker. Ihr war sogar leicht schwindlig gewesen, ihre Knie wurden weich und sein Duft, der ihn steht’s umgab, war einfach atemberaubend, was anderes kam ihr gar nicht in den Sinn. Nicht einmal das es völliger Schwachsinn war, denn sie hier dachte, nein, sie mochte den schwarzhaarigen Mann, der einen kleinen Hang zum Perfektionismus hatte, sehr. Und wenn sie ehrlich mit sich selbst war, war dies schon immer so gewesen, doch sich dies einzugestehen, war sie schlicht weg einfach zu feige gewesen

Langsam ging sie nun auf ihn zu, stoppte kurz hinter ihm und überlegte fieberhaft was sie machen könnte. Sie traute sich nicht, eine Hand auf seine Schulter zu legen und ihn einfach herumzudrehen, also ließ sie es bleiben und schloss kurz die Augen.
Sie hatte doch tatsächlich über eine Zurückweisung seinerseits Angst! Doch war dies nicht verständlich? Sie hatte sich so geborgen und gebraucht in seinen starken Armen gefühlt. Hermine hatte einfach Angst davor, sich jemanden zu öffnen. Warum war das eigentlich so? Fragte sie sich nun gedanklich. Sie zuckte die Schultern. Es hat wohl etwas mit Selbstschutz zu tun, dachte sie.

Wieder blickte sie zu Severus auf, sein Brustkorb schien sich gleichmäßig zu heben und zu senken, dennoch spürte sie, das er ein ziemliches Chaos in ihm war. Ein kleines Lächeln huschte über ihr verweintes Gesicht. Ein Lächeln, das es so für sie schon lange nicht mehr gegeben hatte. Ihre Mauer schien um sie her, zu bröckeln, mit jedem positiven Gedanken ein Stückchen mehr. Und Hermine fühlte wie gut das tat, einmal wieder befreit durchzuatmen. Kurz schloss sie nun noch einmal ihre glasigen, braunen Augen, bevor sie, sie wieder öffnete und mit dem nächsten Atemzug tief Luft holte.

„Wir alle suchen etwas. Manche suchen nach Antworten. Manche suchen nach der Wahrheit. Manche suchen Glück und Erfüllung. Und manche suchen Vergebung. Wir suchen einerseits Verständnis, andererseits Verstehen. Und so sehr unsere Seele das Verständnis braucht, so sehr schreit unser Verstand nach dem Verstehen, auch wenn wir manchmal sehr, sehr lange brauchen, um dieses Bedürfnis begreifen zu können. Bisweilen haben wir Angst vor dem, was wir finden könnten, aber eine unnennbare Kraft zwingt uns immer weiter zu suchen. Aber uns alle verbindet der Drang zu suchen, die Suche selber, die unsere Wege definiert.....“ Hermine schloss die Augen, ging um ihn rum und öffnete ihre Augen wieder.

Nun sah sie, das seine dunklen Augen sie voller Wahrheit und gleichzeitiger Traurigkeit ansahen. Dieser Blick aus seinen wunderschönen, dunklen Obsidianen, sagten mehr als Worte es je gekonnte hätten.
„Und so suchen wir unermüdlich, beseelt von dem Wunsch unsere Suche eines Tages zu beenden oder die Suche selber zum Inhalt unseres Lebens zu machen. Und manchmal merken wir nicht, das wir das, was wir so verzweifelt gesucht haben, schon lange mit uns herum tragen“ beendete sie leise ihren kleinen Monolog und konnte den Blick nicht von seinen Augen abwenden.

„Wie gut, dass wir manchmal gezwungen sind, den Blick in die Vergangenheit zu werfen, denn dort können wir Menschen finden, die wir ohne die Suche nach einem Freund niemals gefunden hätten. Und manchmal finden wir unter diesen Menschen jemanden, den wir dort nie vermutet hätten“ sagte Severus ebenso leise wie Hermine zu vor.(3)

Immer noch sahen sie sich tief in die Augen und beide wussten mit einem Schlag was der anderen mit seinen Ausführungen meinte.
Langsam ging Severus einen Schritt auf sie zu, auch Hermine machte einen kleinen Schritt vorwärts. Tränenspuren zeichneten sich noch auf ihren Gesicht ab, die Severus mit einer Berührung vermochte zu trocknen. Ein leichtes Lächeln zeigte sich auf seine harten Zügen.

Zart strich er mit einem Daumen über ihre Wange und sah tief bis in ihre Seele, die immer noch weinte, doch der Schmerz dabei war langsam nachzulassen.
Denn sie wusste, es gab noch jemanden, dem es genauso erging wie ihr. Er lächelte sie schon fast liebevoll an und näherte sich ihr langsam. Hermine konnte sich nur denken was er vor hatte und in ihrem Bauch startete erneut dieses wahnsinnige Kribbeln, das rasch ihren ganzen Körper in Besitz genommen hatte. Es war ein angenehmes Gefühl, so unendlich warm und intensiv. Niemals wieder würde sie es missen wollen.

Unendlich zart begegneten sich ihre Lippen. Beide spürten, das ein kleiner, doch intensiver Ruck durch ihren Körper ging und es sich so unendlich gut und richtig anfühlte.
Sanft knapperte Severus an ihrer Unterlippe und bat so um Einlass, den Hermine ihm nur zu gern gewährte. Ihre Zungen trafen sich, kosteten, spielten miteinander, bevor sie sich zurückzogen und das Spiel von Neuem begann.
Hermine hatte ihre Arme um seinen Hals geschlungen und griff sachte in seine dicken dunklen Haare. Severus knurrte und zog sie noch dichter an seinen unter Strom stehenden Körper. Er hatte es nie für möglich gehalten, das gerade sie solch eine Wirkung auf ihn hatte.

Beiden wurde klar, das sie weit mehr füreinander empfanden als sie zugeben möchten. Es war schwer für beide, lange hatten sie keinen an sich herangelassen und sie würde die ganze Sache langsam angehen. Tief atmete Severus nun bewusst ihren Duft ein, fing ihn in seine Gedanken ein und erwiderte den Kuss mit soviel Leidenschaft die er aufbringen konnte. Als sie sich dann doch lösten, lehnten sie ihre Stirnen aneinander. Sanft strich Hermine über sein Gesicht und ein Lächeln legte sich über ihre Lippen, was sogar ihre braunen Augen erreichte. Severus küsste sie zart auf die Nasenspitze und genoss das Gefühl des Verstandenwerdens.

Jedoch hatte keiner der beiden mitbekommen, das es nun langsam begonnen hatte zu schneien. Große Schneeflocken fielen sanft zur Erde und bedeckten auch die zwei sich nun wieder Küssenden. Der erste Schnee des Jahres berührte genauso sanft die Erde, wie die Lippen der Beiden und mit einem Mal schien ihnen klar zu werden, das sie sich schon seit Jahren liebten. Den Blick den die Beiden nun austauschten, wurde von rasender Leidenschaft entfacht, die sich mühelos mit träumerischer Zärtlichkeit verbindet, umschlossen von fürsorglicher Liebe.

Nie hatten sie die verrückten Gefühle, die in ihrem Inneren wirbelten verstanden, oder wollten es auch nicht, aus Angst verletzt zu werden. Dennoch haben sie nun für sich erkannt, das die Liebe oft dort zu finden war, wo man sie nie vermutet hat. Sie ernteten beide eine Saat, die sie selber niemals gesät haben, aber trotz dieses Wunders sind sie nicht immer bereit und werden es vermutlich auch nie sein, dieses Geschenk auch entgegen zu nehmen. Und so lag es nun lange Zeit im Verborgenen und sie erkennen nun voller Ehrfurcht, das Liebe nicht vergeht, nur weil sie, sie nicht annehmen wollten.(4)


Oben im Büro des Direktors standen zwei Menschen und beobachteten die beiden auf den Länderein. Der Direktor selber schmunzelte über seine beiden Schützlinge, doch seine Stellvertreterin sah dem Ganzen etwas skeptisch gegenüber.
„Meinst du, das mit den beiden ist so eine gute Idee?“ fragte sie nun, ihrem ungutem Gefühl Luft machend.
„Sicher Minerva. Seit so alter Zeit.....also ist die Liebe zueinander den Menschen eingepflanzt: Sie stellt die ursprüngliche Natur wieder her und versucht, aus zweien eins zumachen und menschliche Natur zu heilen. Jeder von uns ist also das Gegenstück von einem Menschen, da wir ja, zerschnitte, wie die Schollen, aus einem zwei geworden sind.

Ewig sucht jeder sein Gegenstück. Das ist, was jeder von je begehrte: nämlich vereint und verbunden mit dem Geliebten aus zweien eins zu werden. Das ist darin begründet, dass unsere ursprüngliche Natur so war und wir ganze Menschen waren. Und das Begehren und der Drang nach dem Ganzen, heißt Liebe (5)“ sagte Albus weise, drehte sich nun diskret vom Fenster weg, da die beiden sich nun völlig ineinander verkeilt hatten und schritt zu seinem Schreibtisch zurück.

Mit einem Lächeln suchte er seine Zitronenbrausebonbons, fand sie, steckte sich eins in den Mund und bot dann Minerva auch welche an. Diese lehnte diese gelben, klebrigen Dinger jedoch mit einer wirschen Handbewegung ab.
„Auch gut, bleibt mehr für mich“ sagte er leise lächelnd und begann ein ihm bekanntes Lied zu summen, was Minerva mit geschürzten Lippen zur Kenntnis nahm.

„Aber Severus ist ein Slytherin und Hermine eine Gryffindor“ protestierte die Hauslehrerin, des letzten genannten Hauses wild.
„Und meine Liebe, die zwei haben zueinander gefunden, so wie ich es schon immer gewusst habe. Es muss Herzen geben, welche die Tiefe unseres Weges kennen und auf uns schwören, selbst wenn die ganze Welt uns verlässt“ sagte Albus Dumbledore mit einem breitem Lächeln zu seine tief Luft holenden Verwandlungslehrerin und langjährige Lebensgefährtin, bevor er den beiden gedanklich alles Gute wünschte.

The End


_____
Habt schön Dank für` Lesen, auch an alle Schwarzleser *grins*
Wollt ihr mehr? Dann sagt es ruhig!

P.S.: (1) - (4) Hab ich mir von einer großartigen Autorin des Harry Potters FF- Schreibern geliehen.

(5) Und dies stammt von dem großartigen Platon
Zuletzt geändert von FaLlEnAnGeL am Sa 10 Mai, 2008 21:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Avaríe
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Beitragvon Avaríe » Sa 10 Mai, 2008 12:44

*seufz* Hm ist das schön..
Und ich muss sagen, da hab ich doch was wiedergefunden in dem Text :mrgreen:
Nein also echt, ich find es einfach nur tierisch schön wie du das alles geschrieben und beschrieben hast. Und dann am Ende Dumbledore - das ist wirklich Dumbledore wie er leibt und lebt
Seit so alter Zeit.....also ist die Liebe zueinander den Menschen eingepflanzt: Sie stellt die ursprüngliche Natur wieder her und versucht, aus zweien eins zumachen und menschliche Natur zu heilen. Jeder von uns ist also das Gegenstück von einem Menschen, da wir ja, zerschnitte, wie die Schollen, aus einem zwei geworden sind.

Ewig sucht jeder sein Gegenstück. Das ist, was jeder von je begehrte: nämlich vereint und verbunden mit dem Geliebten aus zweien eins zu werden. Das ist darin begründet, dass unsere ursprüngliche Natur so war und wir ganze Menschen waren. Und das Begehren und der Drang nach dem Ganzen, heißt Liebe


Ich liebe diese Stelle, sie ist einfach so... ja was anderes als "schön" fällt mir da gar nicht ein ^^ So tiefsinnig undvor allem so wahr *seufz*

Und jetzt bleibt mir noch zu sagen - du hast doch nicht mehr alle Kessel im Regal, die FF darf nicht zu Ende sein ;) Ich will weiterhin so etwas schönes, tiefsinniges und wahres lesen :)
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Beitragvon FaLlEnAnGeL » Di 13 Mai, 2008 19:43

Ja liebe Heike, ich kann dich gut verstehen. Hab noch einmal editiert, hatte vergessen zu schreiben, wo ich die Teststellen her hab.
Aber es ist einfach wunderbar.

Heike, ich hab noch mehr FF dieser Sorte und werde mich auch daran machen, euch und vorallem dich daran teilhaben zu lassen.
Großes Danke schön an dich, Heikileinchen *grins*
*knuff*
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Beitragvon Fleur Clearwater » Di 13 Mai, 2008 20:35

Ich muss gestehen, dass ich heute zum ersten mal die FF-Seite gelesen habe und hab deshalb in einem Stück deine verschlungen. Das war wirklich schön....ich würde schon gerne mehr lesen ;)
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Beitragvon FaLlEnAnGeL » Mo 19 Mai, 2008 11:36

Danke sehr, Fleur.
Das hört man sehr gerne als Hobbyautor.
Ich werde mich bemühen, etwas Neues reinzusetzen.
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Beitragvon Mein Name ist Dobby Sir » Do 29 Mai, 2008 18:15

mööööp... nach ewig langer zeit auch mal wieder meld...^^
waaaah ich hab die ff jetzt auch endlich fertig gelesen, und finde sie einfach wunder wunder wunder wunder wunder wunder wunder wunder wunder wunder wunder wunder wunder wunder wunder wunder wunder wunder wunder wunder wunder wunder wunder wunder wunder wunder wunder wunder wunder wunder wunder wunder wunder wunder wunder wunder wunder wunder wunder wunder wunder wunder wunder wunder wunder wunder wunder wunder wunder wunder wunder
schööööööööööön

=)

aber ich kann hanutaheike nur zustimmen, du hast echt nicht mehr alle kessel im regal...
zwar find ich des als abschluss für diese ff total schön, aber iwie will ich noch MEHR... egal, kannst meinetwegen auch ne neue ff anfange...=) aber auf jeden fall brauch ich wieder lese stoff von dir, sonst überlebe ich nicht...=)

also weiter weiter weiter

lg dobby sir

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Beitragvon Avaríe » Do 29 Mai, 2008 21:02

Kleiner Tipp Dobby - klick mal hier, da hast du wieder was von Fallen zum Lesen ;)
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Beitragvon FaLlEnAnGeL » Di 10 Jun, 2008 19:25

Danke Heike für den kleinen Link...

Die Show wird weitergehen, Dobby *grins*
Die neue FF heißt Den Himmel berühren
Findest du hier schon...
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Beitragvon Mein Name ist Dobby Sir » So 15 Jun, 2008 15:53

uii freeeeeeuu...=) bin dabei...XD

*Haramis*
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Beitragvon *Haramis* » So 15 Jun, 2008 18:15

ohhh war das schön!! ich halte eigentlich nicht viel von severus, aber das war echt soooo schön geschrieben. wunderbar, wunderbar, wunderbar!!
aber minerva und albus?? sind die zusammen?? weil du l"angjährige lebensgefährtin" geschreiben hast.
alles liebe
Mara
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Beitragvon FaLlEnAnGeL » Mo 16 Jun, 2008 11:04

Hi Haramis!
Ich freu mich riesig darüber das dir die Geschichte gefallen hat.
Danke für deine Rückmeldung und ja, Albus und Minerva sind in dieser Geschichte ein Paar, worauf aber nicht weiter eingegangen wird.
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